Risiko Extrembergsteigen [entsorgt aus: Berg- und Kletter-Unfälle]

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  • sudobringbeer
    Administrator

    Administrator
    Alter Hase
    • 20.05.2016
    • 2516
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    • Meine Reisen

    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

    Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
    aber die art u weise wie hier manche solche extremen lebensentwürfe heroisieren und tun, als ob er damit der menschheit was tolles getan hätte, halte ich für schlichtweg falsch
    Du bist nicht der Einzige der schreibt hier würde sein Lebensentwurf heroisiert werden. Kannst du mal einen Post nennen wo das so ist? Ich sehe nur Beileidsbekundungen und Posts die auf Aussagen wie "sinnloses und idiotisches Leben mit vorhersehbarem Ausgang" reagieren. Denke niemand heroisiert hier Ueli Steck mehr als man es allgemein bei Menschen tut die man bewundert, sei es nun ein Roßberg, Messi oder sonst wer...

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    • Benzodiazepin
      Fuchs
      • 12.03.2012
      • 1322
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      • Meine Reisen

      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

      was ich nicht verstehe: steck und konsorten wird immer wieder egoismus vorgeworfen, sie würden nichts für die menschheit tun etc. sie wären verbissen, auf ihre ziele eingeschossen, engstirnig. anscheinend unzufrieden mit dem leben, denn sonst hätten sie solche ehrgeizigen projekte nicht nötig (zum beispiel hier ).

      noch nie habe ich so etwas über olympische turner auf weltniveau, michael phelps, hermann maier etc gelesen. wieso?
      experience is simply the name we give to our mistakes

      meine reiseberichte

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      • motion
        Fuchs
        • 23.01.2006
        • 1520
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

        Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen

        noch nie habe ich so etwas über olympische turner auf weltniveau, michael phelps, hermann maier etc gelesen. wieso?
        Ironie on: vielleicht liegt es daran, das Skifahrer eher ieber Fangzäune hinbauen, als wegnehmen zu Gunsten der Sicherheit. Die Turner legen auch lieber Matte auf den Boden, als dieses wegzulassen, damit man es wesentlich besser vermarkten kann. Und beim Training für Olympia ist auch noch niemand ertrunken, weil man absichtlich bei 1 Grad Wassertemeperatur 2 Stunden geschwommen ist Ironie off.....
        Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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        • atlinblau
          Lebt im Forum
          • 10.06.2007
          • 5209
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

          Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
          hier ).

          noch nie habe ich so etwas über olympische turner auf weltniveau, michael phelps, hermann maier etc gelesen. wieso?
          Ging bestimmt an deiner Wahrnehmung vorbei - ich denke da an die Radprofis und an
          Reportagen im Fernsehen über den Gesundheitszustand mancher Profi-Sportler.
          Auch US-Footballer haben eine geringe Lebenserwartung < 60 Jahre klick!!!
          Sehr oft sind es die Finanzen, die zu einer gewissen Rücksichtslosigkeit gegenüber sich selbst verführen.
          Noch etwas - Sportler haben Wettkampfregeln, Schiedsrichter etc.

          In deinem LINK oben bin ich an einer Frage hängen geblieben.
          "Was für eine langweilige Existenz führen offenbar solche Männer,
          wenn sie sich in solche Gefahren begeben müssen, um sich lebendig zu spüren?"


          Will ich mal so stehen lassen.

          Thomas

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          • Benzodiazepin
            Fuchs
            • 12.03.2012
            • 1322
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

            und darum ist es weniger egoistisch und verbissen? und darum wirft man dem einen vor, sein tun bringe der menschheit nichts, und dem andern nicht?
            experience is simply the name we give to our mistakes

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            • Vegareve
              Freak

              Moderator
              Liebt das Forum
              • 19.08.2009
              • 14500
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

              Zitat von Thorbal Beitrag anzeigen
              in dieser hinsicht kann ich ggf eine zeitlang bewusst ein relativ hohes risiko eingehen, wenn die bezahlung so gut ist, dass sich dies auch so lohnt u man den job nur ne begrenzte zeit machen muss, um dann finanziell ausgesorgt zu haben.
              ist halt ein riesenunterschied dazu, das gleiche risiko nur einzugehen, weil man den kick haben möchte,.
              Ist tatsächlich ein riesen Unterschied, ob man sein Leben für etwas, was man liebt riskiert (riskiere ich nicht auch mein Leben fast jedes Wochenende auf Tour??), oder ob man es für Geld macht....
              "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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              • budha
                Anfänger im Forum
                • 25.12.2013
                • 19
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                Ich finde es auch erschreckend diese ganzen Kommentare hier zu lesen. Die meisten, die hier unterwegs sind, erfreuen sich doch an einem Hobby, das etwas aus der Reihe fällt. Und sind darauf mit Sicherheit auch etwas stolz, was die große Anzahl an tollen Reiseberichten bestätigt. Und ein Teil diese Leute schreibt jetzt hier von einem sinnlosen Tod?

                Das ist einfach nur traurig und zeigt mir mal wieder wie wenig Toleranz und wie viel Egozentrik in unserer Gesellschaft steckt. Toleranz ja - aber nur für mich und die Dinge, die ich tue.

                Ich glaube hier spricht -bewusst oder unterbewusst - vielfach der Neid, dass einer die Eier in der Hose gehabt hat das Leben zu leben, das zu leben man sich selbst leider nicht traut. Um es sich einfach zu machen wird dann kritisiert. Das können wir ja hervorragend.

                Steck und wie sie alle heißen inspirieren zu tausenden und haben ebenso so viele Leute nach draußen und in die Berge gebracht. Wie vielen tausend Leuten haben Sie dadurch geholfen, ihre eigenen Grenzen zu überwinden? Oder sich selbst zu finden?

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                • findkfn
                  Dauerbesucher
                  • 15.12.2012
                  • 646
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                  • Meine Reisen

                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                  Man kann das ganze auch für einen sinnlosen Tod halten und trotzdem mit dem gewähltem Lebensmodell des Herrn einverstanden sein.
                  Ich habe da kein Problem mit.

                  Solange er selber zufrieden ist/war ists doch OK.

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                  • Sarekmaniac
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 19.11.2008
                    • 11003
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                    Ich verstehe nicht, wieso dieser Unfall (zum Teil hier in dieser Diskussion und auch in der Presse) als direkte Folge eines (vorgeblichen "falschen") Risikoverhaltens diskutiert wird? War doch scheinbar einfach ein blöder Unfall auf einer Akklimatisierungstour.

                    Mit derselben "Logik" könnte man über Michael Schuhmacher auch sagen: Das hat er nun von seiner Raserei...

                    Und bestimmt gibt es Vielseitigkeitsreiter, die beim Stallausmisten ausgerutscht sind und sich einen Wirbel gebrochen haben. Hätten sie mal diese verdammte Reiterei gelassen, dann wäre ihnen das nicht passiert.

                    Der Herr Steck hat bei der Ausübung seines Berufs (seiner Berufung) einen Unfall gehabt. Und ob ein Beruf oder eine Berufung sinnvoll ist, ist doch oft komplett subjektiv. (Ich finde beispielsweise gefühlt 50% aller Produkte, die in deutschen Fußgängerzonen zu kaufen sind, komplett sinnlos, daraus folgt, dass für mich alle, die diese Produkte herstellen, vertreiben und kaufen, sinnlosen Aktivitäten nachgehen). Das Extrembergsteigen hedonistisch ist, sieht dagegen ein Blinder mit dem Krückstock, drum ist es so bequem und einfach, genüßlich drauf einzuschlagen, wenn sich ein Anlass bietet.
                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                    (@neural_meduza)

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                    • jeskodan
                      Fuchs
                      • 03.04.2007
                      • 1844
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                      Vielen dank fürs drücken um ne sinnvolle Tätigkeit Im folgenden mein Kommentar (anstatt endlich aufzuräumen

                      Lustig finde ich immer noch das es Ueli angeblich nur um Rekorde ging. Erstens hat der Mann outstanding Sachen gemacht die absolut nix mit Rekorden zu tun hatten, aber halt nicht so populär waren. Klar er ist mit dem speed berühmt geworden aber das liegt eher daran, dass speed für den Normalmenschen deutlich begreifbarer ist als z.b. seine Begehung der Tengkampoche oder young spider (zwar solo aber gesichert). Was begreift der normale Mensch schon was es heißt allein in der Kälte in ner Wand zu sitzen und ob das M6-7-8 mit R / X ist begreift außer wenigen eh keiner. Wenn einer aber schnell rennt dann ist dass spektakulär.
                      Und welcher Sportler ist nicht davon fasziniert wenn er merkt auf einmal etwas viel schneller als vorher zu machen (und ist es nur den Gegenspieler beim Fussball im dribbeling zu überrennen). Der Reiz der Geschwindigkeit ist ebenso groß wie der einer harten Route.

                      Wichtig ist auch, dass es diese passionierten Leute schon immer gab. Bloß früher hat sich eben keiner für Sie interessiert (siehe dirtbag lifestyle USA...). Auch heute noch gibt es genügend außergewöhnliche Bergsteiger die unglaubliches tun, von denen man niemals hört, und die trotzdem auch umkommen. Klar war der Ueli auch ein Medienmensch, aber der hat die ersten Hammer schon gemacht, da war er noch Zimmerer und kein arsch kannte ihn (siehe haston solo). Wenn du dein ganzes leben lang trainierst und nur auf diese eine Sache ausrichtest, wer glaubt den ernsthaft, dass derjenige ohne Sponsor sonst Couchpotato geworden wäre??? Klar der wäre vielelciht Zimmerer geblieben, aber der hätte doch nebenher weiter wie doof Touren gemacht (vielelciht vom absoluten Niveau geringer, aber vom persönlichen Niveau genauso wie aktuell)

                      Was ich aber wirklich schlimm finde ist, dass einige Leute hier den grundsätzlichen Lebensentwurf doch deutlich kritisieren. Mit den Argumenten gesellschaftliche Relevanz/Bedeutung (ihr seid also Ärzte im Kriegsgebiet oder Brunnenbauer in Afrika??). Auch ihm abzusprechen, dass er sein Leben genossen hat (ala wer nur eine Sache macht kann nicht glücklich sein, ohne Familie ist er ein Armes Schwein...) zeigt nur, dass die persönliche Empathie sehr begrenzt ist. Spannend ist aber vorallem warum viele überhaupt angreifen und Ihre Meinung kundtun (auch in der Diskussion hier sieht man klar den wechsel erst Beileidsbekundungen, dann negative Beurteilungen ). Während die Verteidungshaltung vieler "klasssicher Alpinforumsschreiber" vieleicht auch aus der Verteidigung des eigenen Lebensentwurfs kommt (zwar hats keiner so wie Ueli geschafft, aber viele investieren viel ) so verstehe ich immer noch nicht weshalb so viele andere sich hier zu Wort melden. Wenn irgendein verrückter Musiker (der ganz tolle Musik macht) stirbt weil vor lauter drogen und Alk irgendwas kaputt ist, nun dann geht mir doch am Arsch vorbei ob der jetzt als rocknroller mystifiziert wird oder als trottel gebrandmarkt.

                      Um es klar zu sagen, ich finde es verwunderlich weshalb die Leute die nichts/wenig mit Bergsteigen zu tun haben sich überhaupt für die sache interessieren????

                      ps: Die Diskussion zur Beurteilung was der Herr Steck kann und nicht hier ist vom Prinzip her vergleichbar mit der "ich wäre der bessere Nationaltrainer" Diskussion im Fussball. Man kann zwar nicht bewerten wie die Situation genau ist, aber ist sich absolut sicher das man die Lösung hat . Schließlich hat man ja selbst auch schon mal F Jugend gespielt.
                      Zuletzt geändert von jeskodan; 03.05.2017, 18:57.

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                      • derSammy

                        Lebt im Forum
                        • 23.11.2007
                        • 7413
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                        Zitat von iceman Beitrag anzeigen
                        Wohl doch nicht vollkommen anders,wie die SMS an seinen Kletterpartner zeigt...

                        https://www.bluewin.ch/de/sport/weit...n-kostete.html

                        Und hier die Infos zur Hufeisen-Variante.

                        https://www.aargauerzeitung.ch/schwe...kopf-131287295
                        Wad hat jetzt da Eine mit dem dem Anderen zu tun??

                        South Col is weder links noch rechtsrum der Einstieg zum Hunfeisen????

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                        • Biki
                          Erfahren
                          • 10.12.2010
                          • 328
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                          Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                          Ich sehe nunmal nichts sinnvolles an einem vorzeitigem Berg-/Helden-/ Unfall-/ Motorad-/ oder "Frei"tod. Erst recht nicht an einer Heldenverehrung.
                          Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                          Oft ist man aber nicht Herr seiner Sinne sondern ein bedauernswertes Opfer einer Depression oder Zwangs, eben garnicht "frei".
                          Die Zusammenführung deiner beiden Aussagen machen mich

                          Kannst du "oft" und "man" belegen und wie das Eine Ursache für das Andere sein soll?
                          Zuletzt geändert von Biki; 03.05.2017, 22:06.
                          http://bikibike.wordpress.com/

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                          • Sternenstaub
                            Alter Hase
                            • 14.03.2012
                            • 3769
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                            ich fände es erstrebenswert, wenn diese doch recht ausufernde Diskussion ein pflegliches Ende fände.

                            Es ist ein Mensch gestorben, der einer besonderen Berufung (?) nachgegangen ist, der mit sich selbst offensichtlich/scheinbar im Reinen war: dies wollte er erreichen und tun. Solche Dinge gehen manchmal daneben, das liegt in der Natur der Dinge.

                            Es ist und war seine Verantwortung/Entscheidung und ich sehe es so, dass ich als Außenstehender das zu akzeptieren habe. Ich kann es von der Materie her nicht beurteilen, ich habe auch nicht das Recht es zu beurteilen. Er hat niemandem Schaden zugefügt, was seine Liebsten nun ertragen müssen ist eine Sache zwischen ihnen und ihm. da habe ich schlicht nicht zu räsonieren.

                            Und wegen Nachahmungsfähigkeit/problemen: wer glaubt, seine Unternehmungen als Nichtfachmann/frau nachahmen zu können, dem ist wirklich nicht zu helfen oder? Jeder kann und sollte seine Entscheidungen selber treffen, akzeptieren wir das doch einfach.

                            Worüber wird sich eigentlich aufgeregt: jeder ist der Herr/die Herrin seiner/ihrer Entschlüsse.
                            Two roads diverged in a wood, and I—
                            I took the one less traveled by,
                            And that has made all the difference (Robert Frost)

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                            • Nita
                              Fuchs
                              • 11.07.2008
                              • 1751
                              • Privat

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                              AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                              Es ist teilweise haarsträubend, hier zu lesen. Und wie die "Wiederholungstäter" zeigen, ergibt es keinen Sinn, das andere Lager versuchen zu überzeugen. Daher fasse ich es anders zusammen:

                              Es ist ein Ausnahmeathlet und Sympathieträger meiner - unserer - Sportart verunglückt. Das berechtigt mich dazu, traurig zu sein.

                              Er war gut vorbereitet und befand sich in einem vom ihm gut beherrschten Gelände - sein Tod ermahnt diejenigen, die noch leben. Diejenigen, die das nicht einschätzen können (nicht abwertend gemeint, eine MTB-Abfahrt könnte ich z.B. nicht einschätzen), klammern diesen Satz bitte einfach aus.

                              Er hinterlässt ein Erbe - die Erinnerung an ihn und seine Leistungen, die Inspiration, seine Bücher, Videos. Dafür bin ich ihm dankbar.

                              Das müssen nicht alle teilen, einen respektvollen Umgang erwarte ich allerdings schon. Wer diesen Tod hier schwarz auf weiß als sinnlos etc. bezeichnet, darf sich auf den Kommentar des Arztes "Sie haben Krebs - aber naja, selber schuld, Sie haben ja geraucht/ hatten Sonnenbrand/ sich ungesund ernährt o.ä." freuen. Gehört sich nicht? Warum dann hier?

                              Und noch um Missverständnisse auszuräumen: Keiner, der in die Berge geht, hält sie für einen risikofreien Raum. Genauso wie ein Radfahrer weiß, dass er stürzen kann. Schon als Anfänger setzt man sich mit verschiedenen Szenarien auseinander (die Profis natürlich noch viel intensiver als Normalberggeher) und versteht, was Maria Coffey ("Extrem"), selbst Frau eines verunglückten Profibergsteigers, unter "den Preis zahlen die anderen" meinte. Dennoch bleibt ein Tod ein Tod; unempfindlich wird man dagegen zum Glück nie.
                              Reiseberichte

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                              • Lampi
                                Fuchs
                                • 13.05.2003
                                • 1905
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                                AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                                @ Vegareve
                                "Nie fühlt man sich stärker, als wenn man die eigene Angst überwunden und ein selbst gestecktes Ziel erreicht hat..."
                                Zustimmung - aber warum ist dann nicht irgendwann gut???
                                Weil das Gutfühlen nicht lang anhält. Und dann braucht man mehr davon.

                                Ansonsten zeugen solche Sprüche
                                Zitat von Vogelfreund Beitrag anzeigen
                                Überfluß von Sinnlosigkeit
                                einen Tag nach seinem Tod nicht von Pietät.

                                Ich weiß sehr wohl, dass ich mich vor etwa 5 Jahren angesichts einer Frau, die am Fahrrad sitzend und SMS tippend an einem unbeschrankten Bahnübergang seitlich gegen einen von ihr unbemerkten 160 km/h schnellen und 100 db lauten Zug fuhr, ebenso abschätzig geäußert habe. Aber irgendwie ist das doch etwas Anderes. Obwohl mir extremes Bergsteigen vermutlich so fremd ist wie besagter Darwin- Award- Aspirantin.

                                Zitat von Vogelfreund Beitrag anzeigen
                                "Kein "Held".
                                Helden der Berge gibt es ohnehin nicht.
                                Zuletzt geändert von Lampi; 03.05.2017, 23:26.
                                Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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                                • Lampi
                                  Fuchs
                                  • 13.05.2003
                                  • 1905
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                                  AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                  Zitat von jeskodan Beitrag anzeigen
                                  Vielen dank fürs drücken um ne sinnvolle Tätigkeit Im folgenden mein Kommentar (anstatt endlich aufzuräumen
                                  Danke ...
                                  Es wäre schon, wenn mit diesem Kommentar gut wäre.
                                  Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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                                  • Juergen
                                    Fuchs
                                    • 17.01.2011
                                    • 2221
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                                    AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                    Ich zitiere hier mal aus einem Artikel von Sabine Kuster in der AZ:

                                    "Jeder dritte Spitzenbergsteiger stirbt am Berg"

                                    und weiter

                                    "Während die Spitzenbergsteiger der Jahrgänge 1820 bis 1859 nur ein Risiko
                                    von 7 Prozent hatten, bei einem Bergunfall zu sterben, lag es bei den Jahrgängen
                                    1940 bis 1949 schon bei 38 Prozent. Weinbruch vermutet, dass diese Bergsteiger
                                    der 60er- und 70er-Jahre mehr Freizeit hatten, öfter unterwegs waren und dadurch
                                    die Unfallwahrscheinlichkeit stieg. Heute verbringen Spitzenbergsteiger vermutlich
                                    eher noch mehr Zeit in den Bergen."


                                    Und hier ein Zitat von Reinhold Messner:

                                    "Leider sind mehr als die Hälfte der absoluten Spitzenbergsteiger bei der
                                    Ausübung ihrer Leidenschaft ums Leben gekommen."


                                    Aktuelle Zahlen finde ich nicht im Internet, was ja auch eine sehr interessante
                                    Tatsache ist: Niemand will wirklich wissen, wie hoch die Todesrate von
                                    Extrembergsteigern heutzutage ist.

                                    Wenn angesichts solcher Zahlen die Verherrlicher dieser medial begleiteten
                                    Selbstmorde die Skeptiker als "Wiederholungstäter" bezeichnen, nur weil
                                    sie ihr Idol gegen alles und jeden beschützen wollen, dann stellen sie damit
                                    die Tatsachen auf den Kopf. "Täter" ist doch eher der, der "tötet", und nicht
                                    jemand, der dieses Massensterben für sinnlos hält.

                                    Pietätlos ist es, diesem Treiben kritiklos zuzusehen. Natürlich gibt es einen
                                    Nachahmungseffekt, insbesondere durch hormonell verwirrte Jugendliche.
                                    Wie heißt es so schön zu den Routen zum Mount Everest: Ganz einfach
                                    zu finden, immer den Leichen nach.

                                    Wikipedia:

                                    "Die Routen auf den hohen Hängen des Mount Everest sind
                                    von den Leichen gestorbener Bergsteiger gesäumt ..."


                                    Es stimmt mich auch traurig, dass Steck verunglückt ist, aber dieser
                                    morbiden, kritiklosen Leugnung und Verherrlichung kann ich nicht folgen.

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                                    • Flachlandtiroler
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                                      • 14.03.2003
                                      • 30291
                                      • Privat

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                                      AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                      Nur paar Anmerkungen:
                                      Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                                      absolute Spitzenbergsteiger
                                      [...]
                                      Extrembergsteiger
                                      Diese Begriffe werden in der massenmedialen Praxis regelmäßig synonym verwendet, sind es aber nicht.
                                      In der Presse sind bspw. die Hundertschaften auf den beiden Everest-Normalwegen "Extrembergsteiger", und da mag eine Statistik (über Lemminge...) wohl gerechtfertigt sein.
                                      Über "absolute Spitzenbergsteiger" kannst Du kaum sinnvoll Statistik führen, weil das notwendigerweise wenige sind. Heutzutage sicher mehr als vor hundert Jahren, aber kein Vergleich zu den o.g. 8000er-Aspiranten.

                                      edit: Artikel überflogen, es hatte 390 Probandenüber zwei Jahrhunderte. Statistische Relevanz, naja...

                                      Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                                      Mit 40 ist man nicht mehr 20.
                                      Im Höhenbergsteigen gehen die Uhren m.M.n. anders; um in dieser Disziplin Erfolge zu erzielen (und alt zu werden -- Erfolg meint ja bekanntlich Rauf- und Runterkommen...), braucht es neben Leistungsfähigkeit vor allem eine genaue Selbsteinschätzung derselben. Unterstellt dass man in diese Disziplin nicht als Zehnjähriger eintritt, führt das zu einem Optimum jenseits des Maximums der biologischen Leistungsfähigkeit.
                                      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 04.05.2017, 11:14.
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                                      • tuan
                                        Fuchs
                                        • 22.10.2009
                                        • 1038
                                        • Privat

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                                        AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                        Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
                                        Ich zitiere hier mal aus einem Artikel von Sabine Kuster in der AZ:

                                        "Jeder dritte Spitzenbergsteiger stirbt am Berg"

                                        und weiter

                                        "Während die Spitzenbergsteiger der Jahrgänge 1820 bis 1859 nur ein Risiko
                                        von 7 Prozent hatten, bei einem Bergunfall zu sterben, lag es bei den Jahrgängen
                                        1940 bis 1949 schon bei 38 Prozent. Weinbruch vermutet, dass diese Bergsteiger
                                        der 60er- und 70er-Jahre mehr Freizeit hatten, öfter unterwegs waren und dadurch
                                        die Unfallwahrscheinlichkeit stieg. Heute verbringen Spitzenbergsteiger vermutlich
                                        eher noch mehr Zeit in den Bergen."


                                        Und hier ein Zitat von Reinhold Messner:

                                        "Leider sind mehr als die Hälfte der absoluten Spitzenbergsteiger bei der
                                        Ausübung ihrer Leidenschaft ums Leben gekommen."



                                        Wikipedia:

                                        "Die Routen auf den hohen Hängen des Mount Everest sind
                                        von den Leichen gestorbener Bergsteiger gesäumt ..."


                                        Es stimmt mich auch traurig, dass Steck verunglückt ist, aber dieser
                                        morbiden, kritiklosen Leugnung und Verherrlichung kann ich nicht folgen.
                                        Oh Gott, selten so einen Quark gelesen, wie in dem Artikel von Fr. Kuster...
                                        Beispiel an Hand eines Zitats gefällig?
                                        «Anders als in anderen Sportarten können Bergsteiger ihre Ziele immer höher, schneller oder weiter stecken. Es gibt keinen wirklichen Olymp, keine Olympiamedaille für sie, nach der sie sich zwangsläufig einen Rücktritt überlegen müssen.»
                                        Heißt im Umkehrschluß, das alle anderen Sportarten stagnieren. Es gibt also keinen mehr, der Weltrekorde aufstellen will? Auch nicht seine eigenen Rekorde brechen möchte? Niemanden der 8x Weltmeister und 5x Olympiasieger werden will? Es gibt niemanden mehr, welcher sich selber oder andere schlagen möchte?
                                        Soso, aha...

                                        Definiere Spitzen- bzw. Extrembergsteiger!
                                        Die 90% Pfeiffen welche auf den Everest steigen, können damit nicht gemeint sein.
                                        Diese 90% Pfeiffen stellen (vermutlich) auch 90% der Toten welche die Hänge des Everest säumen.
                                        Damit haben wir auch eine wunderbare Überleitung zu Deiner Kompetenz in Sachen Extrembergsteigen (schon wieder), welche nämlich nicht vorhanden ist. Halbseidenes, gefährliches bis falsches Halbwissen aus Artikeln Anderer zu ziehen ist eben nunmal keine Basis auf der man sich auf Kompetenz berufen sollte.

                                        Und hormonell verwirrte Jugendliche..., hehe, der ist echt gut, ich brech zusasmmen!

                                        (oh Gott, kann mir jemand sagen, warum ich nicht an mich halten kann und diesen Quark welcher hier fabriziert wird trotzdem kommentieren muß? Als ob man mit Blinden über Farbe diskutieren würde.
                                        Ich versuche mich zu zügeln...)

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                                        • Juergen
                                          Fuchs
                                          • 17.01.2011
                                          • 2221
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Berg- und Kletter-Unfälle

                                          Zitat von tuan Beitrag anzeigen
                                          Definiere Spitzen- bzw. Extrembergsteiger!
                                          Brauche ich nicht, ich denke, Reinhold Messner (von dem das Zitat stammt) ist dazu in der Lage.

                                          Und hier eine interessante Studie von Prof. Stephan Weinbruch, Bergsteiger
                                          und Professor an der Technischen Uni Darmstadt, der zu dem Schluß kommt:

                                          Erfahrung hat im Höhenbergsteigen keinen Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit.

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