Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

[Atze1407]

Hallo liebe Forumsfreunde,

mich würde doch mal interessieren, wer von euch schon mal sein Zelt bei einen richtigen Sturm hat aufbauen müssen.

Ich betreibe seit 1955 Camping,Wandern und sogenanntes Trekking, aber es fällt mir schwer, mich an einen Sturm erinnern zu können wo wir beim Aufbauen oder während des Urlaub's mit dem Zelt davon geflogen sind. Gewiss, schlechtes Wetter gab es schon mal hier und da.

Eure Erfahrungen würden sicherlich nicht nur für mich von Interesse sein.

Vielleicht lag es aber auch daran, das wir im Osten die Mauer hatten, die uns vor allen Unbilden schützte.

Gruß
Atze 1407

[Enja]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt austellen im Sturm

Mein Hilleberg-Zelt kann man auch bei Sturm sehr gut aufstellen. Allein.

Unser Billig-Iglu früher - da ging das nicht. Das blies ein Sturm platt, wenn man versuchte, das Gestänge aufzurichten. Am besten brach das dann auch gleich.

[lina]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt austellen im Sturm

Das Schatzkästchen der Erfahrungen sagt: erst mal alles, was man auseinandernimmt, mit ein/zwei Heringen auf dem Boden festtackern

[peter-hoehle]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt austellen im Sturm

Eure Erlebnisse beim Zelt austellen im Sturm

Wieso Zeltausstellung?
Die war doch in Seiffen.

Gruß Peter

[Atze1407]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Ach Peter, da haste mich aber erwischt.

Gruß
Jürgen

[Reichhi]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt auFtellen im Sturm

2008 in Lappland musste ich ein Exped Orion bei sehr kräftigem Wind aufbauen (Sturm würde ich es jetzt nicht, aber es hat sehr ordentlich geblasen). Es war gleich am ersten Tag unserer Wanderung und wir hatten natürlich gleich einen Gestängebruch. Wir haben, wie man es eben so macht, das Zelt mit Heringen fixiert, also: Wind ---> (Hering)X.....x(lose). Da wir zwei Leute waren hätte natürlich einer die Gestänge durchschieben können und der andere das Zelt halten. Aber wir haben beide je ein Gestänge eingeschoben und wollten sie gerade "durchbiegen" als sich der Wind gedreht hat. Das ganze ging dann sehr schnell. Innerhalb einer Sekunde hat eine der Stangen nachgegeben. Wir hatten also gar keine Zeit groß zu reagieren.
Das ganze ist aber kein großes Problem. Dafür gibt es schließlich Ersatzhülsen. Und als wir wieder zurück waren gab es von Exped ein neues Gestänge frei Haus.

[Atze1407]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt austellen im Sturm

Vielleicht kann mir mal ein Mod das Titelthema korrigieren, soll heißen aufstellen-, ich bekomme das nicht hin.

Danke

Atze 1407

[peter-hoehle]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Hallo Atze,

Gehe zum ersten #,
rechts unten....bearbeiten,
dann ..oben steht der Tread-Titel.
anklicken und ändern.
ferdisch.

Gruß Peter

[Atze1407]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Peter, das habe ich gemacht, es wird auch richtig angezeigt und wenn ich dann fertig bin,
wird die Änderung nicht angenommen.

Gruß
Jürgen

[peter-hoehle]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt austellen im Sturm

Drücke mal die F5-Taste
Dann sollte die Änderung zu lesen sein.

Gruß Peter

[hotdog]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt austellen im Sturm

OT: Der Thread-Titel kann nicht nachträglich vom User geändert werden. Das muss ein Moderator machen.

[thefly]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Peter, das habe ich gemacht, es wird auch richtig angezeigt und wenn ich dann fertig bin,
wird die Änderung nicht angenommen.

Gruß
Jürgen

OT: Doch, das wird für den Titel übernommen, der über dem schon geöffneten Thread angezeigt wird. Aber nicht für die Übersicht .. frag bitte nicht warum das so ist .. ich habs mal in der Übersicht geändert -- grüße Fred

[Atze1407]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Danke, Danke.

Gruß
Jürgen

[Maltespalte]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Zurück zum Thema:

Ich bin in Nordfriesland aufgewachsen. Dort haben wir einmal versucht ein kleines Mannschaftszelt der Feuerwehr auf einem Sportplatz aufzustellen, wobei es (wie in NF nicht gerade ungwöhnlich) schnell sehr windig und dann stürmisch wurde. Wir wollten dann stur doch noch die Zeltplane über das Gestänge ziehen. Dreimal dürft ihr raten, wer dann quer über den Sportplatz hinter der Plane hergeschliffen ist, weil er sich in der Abspannleine vertüdelt hatte.
Lernerfahrung: Zelt mit dem Wind aufbauen, nicht gegen den Wind!

Mit unseren Tatonka Alaska haben wir bisher keinen Sturm erlebt. So lange es als Tunnel richtig zum Wind steht, halte ich es aber für robust genug.

[destroyed]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Letztes Jahr auf Island bin ich in einen heftigen Sturm geraten bei dem der Aufbau meines Nammatj eine echte Tortour wahr. Normalerweise lässt es sich auch bei starkem Wind noch gut allein aufstellen aber hier kam der unangenehme Umstand hinzu dass der Boden nur aus mehr oder weniger groben Sand bestand. Große Steine waren in der Umgebung nur vereinzelt zu finden und der Aufbau zog sich eine gefühlte Ewigkeit hin.

So verzweifelnd der Aufbau auch war, wenn ich jetzt beim schreiben daran zurückdenke finde ich das gerade auch solche Momente eine Tour unvergesslich und besonders machen.

Merke:

1. Erst genügend Steine suchen, dann Zelt auspacken.
2. Je schwerer der Aufbau, desto besser schmeckt der Tee danach

Foto zeigt den nächsten Morgen.

[steirer]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

In Island auf Hornstrandir war der Sturm so stark, dass wir zu zweit unser Exped Orion Extreme nicht aufrichten konnten. Um keinen Stangenbruch zu riskieren suchten wir eine andere Stelle, die wir nach knapp einer Stunde auch gefunden haben.

LG
Steirer

[Becks]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Hmmmmm,
mit etwas stärkerem Wind hatte ich auch schon zu kämpfen. Einmal bei Courmayeur, da hatten wir eine echte Freude (und die Nachbarn die zuschauten auch), zu dritt ein Hauszelt aufzubauen, welches sich wild benahm. Kaum waren drei Heringe versenkt riss es alles wieder aus und flog davon.

Mit meinem kleinen 2-Mann Zelt hatte ich noch nie Probleme, und ich denk auch nicht dass es da welche beim Aufbau geben könnte. Dazu ist das Konzept zu sehr auf widrige Umstände gelegt, z.B. kann man es komplett am Boden festpinnen, bevor auch nur eine Stange gesteckt werden muss, und das gesamte Gestänge lässt sich fix und fertig aufbauen, ohne dass man mit der Zelthülle in den Wind muss. Wenn es dann noch wegfliegt ist es eh zu viel.

Alex

[Dieter]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Bei einer Wintertour über den Kjalvegur in Island kam ich in einen Föhnsturm gegen den kein Ankommen mehr war. Ich war also gezwungen an Ort und Stelle abzuwettern. Die Böen waren so stark, dass sie mich beim Zelt aufbauen zweimal umgeworfen haben. Mein altes VauDe Hogan kann man flach auslegen , das Gestänge darüber aufbauen und dann hochspannen. Das erste Problem war, dass beim Versuch das Zelt auszulegen und im Luv zu verankern, es immer wieder komplett 'verzwirbelt' wurde. Alleine kann man ja nur an einer Ecke tätig sein. Spannend wurde es, als ich in einer ruhigen Phase das Zelt in das Gestänge eingehängt habe. Alles ging gut und das Hogan hat brav 18 Stunden duchgehalten.

Dieter

[Rosi]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Wakeboardcamp in Langenfeld bei Düsseldorf:

Zelte standen schon 2x 3 Mann Iglu mit Apsiden und ein 6 Mannzelt. Einer von unseren Jungs hatte son 0-8-15 Gartenpavillion mit. Hatten uns also ein schönes kleines Eckchen gebaut.

1. Abend: Kleine Wetterfront, Böe packt den Pavillion und wir sehen noch wie das Teil abhebt und mit der Ecke im Zelt von meinem schlafenden Cousin landet. Der hat das Ding direkt an den Kopf bekommen und war reichlich bedient. Wir konnten den Pavillion aber noch aus dem nahe gelegenen Bauzaun popeln. Der Tag war am Ende!

2. Abend: Gewitterfront, sehr uncool! Pavillion war mittlerweile fachmännisch mit Sandsäcken (Müllbeutel mit Sand gefüllt) beschwert. Der Besitzer hat über den Tag verteilt alle Stangen wieder zurecht gebogen. Dennoch standen wir 4-Mann-4-Ecken und hielten das Teil fest. Klatschnass, aber mit Pavillion, konnten wir dann nach einer Stunde zur "Beachparty". Die Mädls waren übrigens trocken. Die saßen nämlich im 6-Mann Zelt zu lästern.

Die Zelte hielten übrigens ALLES, bis auf den besoffen Typen der hinter mir gewohnt hat. Der hat mir jeden Abend die Spannleine am Kopfende verstolper und so mein (ja ich hatte eins dabei) Kopfkissen durchnässt.

War aber ein lustiges Camp-Wochenende!

[Torres]

AW: Eure Erlebnisse beim Zelt aufstellen im Sturm

Mir passiert sowas öfter - richte die Zeltwahl danach aus Geht mittlerweile ziemlich gut, auch wenn man manchmal vom Zeltstoff ziemlich gemein geschlagen wird.

Das riesige Gimle war mal blöd auf zu bauen. Ziemlich nettes Lüftchen, ich würde sagen, so um die 35 - 40 km/h. In Böen stärker.

Festgetackert, Stange reingeschoben, Heringe rausgeflogen. Festgertackert, Stange reingeschoben, Heringe rausgeflogen. Also nicht mehr festgetackert, Stangen vorsichtig auf dem Boden reingeschoben, zwei Stangen justiert, das Zelt hebt sich und schlägt wild und sich und ich kriege den dritten Bogen nicht zu fassen. Fluchen. Kurze Windpause, kriege die dritte Stange (Giebelstange) zu fassen, richte das Zelt mit aller Kraft auf, die drittte Stange ist drin. Und nun? Zelt in der Hand, der Wind zerrt am Zelt, wie soll man nun einen Hering reinbekommen. Keine Chance.

Es kam Hilfe. Jemand hatte es gesehen, festgehalten und dann gings. Was für ein Angriff an die persönliche Ehre.

Kurz darauf der Nächste: (Billig)Zelt ausgepackt, keine Erfahrung mit Zeltaufbau, Windboe, 4 Mann halten das Zelt fest, das einen Höllenlärm veranstaltet, er will das Gestänge befestigen, da reiß die Gestängeschlaufe ab. Er hat dann in einem flachen Leihzelt geschlafen.
Dass ein weiterer Zelter in der Nacht einen Gestängebruch hatte, war dann auch klar. Es war eine unruhige Nacht und selbst bei Markenzelten gab es den einen oder anderen Riss.