Mein Outdoorerlebnis - heute

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  • birkenhain
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    • 13.01.2013
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    AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

    Zitat von Stromfahrer Beitrag anzeigen
    Am Wochenende 75 km auf dem Schluchtensteig. Zum Abschluss eine Eisschokolade und in der ersten Nacht daheim dann eine kolossale Lebensmittelvergiftung. Über zwei Tage ist das auf dem Kalender her. Gefühlt eher eine lange Nacht. :-(
    Uiuiui, gute Besserung! Dass Dir das mal nicht im Ernstfall passiert ...

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    • Mus
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      • 13.08.2011
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      AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

      OT:
      Zitat von cane Beitrag anzeigen
      Uih, jetzt schon Himbeeren

      Ich werde dieses Jahr Himbeerblätter sammeln und trocknen, der tee ist ganz nett.

      mfg
      cane
      Herzlichen Glückwunsch! Wann ist es denn soweit?

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      • dfens
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        • 13.12.2010
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        AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

        Nachdem ich gestern in die Kunst des Fliegenfischens eingeweiht wurde habe ich den heutigen verregneten Sonntag für einen Besuch auf der Alp genutzt.

        Irgendwo dort muss mein Auto stehen


        Chimetentobel


        Da oben in den Wolken sollten sich Pizol und Zanaihörner befinden


        Die Ursache vollgelaufener Stiefel....


        ...nimmt man aber gerne in Kauf wenn es fünf Meter weiter so runter geht


        Mir wurde erklärt dass man hier gut duschen kann. Nicht nach 12 Stunden Dauerregen.
        Some people just need a high five.
        In the face.
        With a chair.

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        • Schorsch74
          Erfahren
          • 10.10.2012
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          AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

          In der letzten Woche beim 14tägigen Familienurlaub wurde mir EIN Kinder-und Frauenfreier Tag gegönnt, den ich dann mal richtig ausgekostet habe, ohne durch 4 kleine Füße und einen Schwangerschaftsbauch ausgebremst zu werden.
          Um 08:00 Uhr startete ich von der Ferienwohnung in Hintersee über die Seeklause hoch zur Blaueishütte, wo ich nach 1 3/4 Stunde schon ankam.
          Wie man dem T-Shirt gut ansieht bin ich ganz schön gehetzt, aber ich wollte den Tag ja auch voll auskosten und nicht nur mit dem Anstieg verbringen.



          Von der Hütte machte ich mich weiter auf in Richtung Hochkalter, die Route über den Schönen Fleck, den ich nach einer guten weiteren Stunde Anstieg über das Geröllfeld auch erreichte und das Steilstück erklomm.
          Dann weiter über den Grat bergan.


          oberhalb des Schönen Flecks am Rotpalfen, der Blick runter zur Blaueishütte


          und der Blick zur anderen Seite des Grats Richtung Hintersee und unserer Ferienwohnung auf dem Bauernhof links oberhalb des Sees

          Kurz vor dem Gipfel des Rotpalfen wurde ich dann aber durch ein fieses Stück Steilwand ausgebremst.
          Zwei, drei Versuche startete ich, durch den schnellen Aufstieg war ich aber auch sehr schlapp und schaffte es einfach nicht.

          Vielleicht hab ich mich auch nur nicht richtig getraut, denn ich war da oben ja ganz alleine...


          das fiese Stück Steilwand ...

          Und weil ich ja am Abend auch wieder unten bei meinen drei Lieben sein wollte, brach ich den weiteren Aufstieg dann dort ab und kehrte wieder über den schönen Fleck zurück ins Blaueiskar, um auf der gegenüberliegenden Seite wenigstens noch auf die Schärtenspitze zu steigen.
          Immerhin hatte ich nun auch keinen Zeitdruck mehr und konnte jetzt auch die Fauna genießen, wie diesen Enzianflecken beim Abstieg zum Schönen Fleck.



          Auf der Schärtenspitze kam ich dann auch gegen 14:30 Uhr endlich an und konnte nun auf dem Gipfel verschnaufen und die herrliche Aussicht auf Watzman und Hintersee mit unserer Ferienwohnung genießen.


          der Aufstieg zur Schärtenspitze mit Blick zum Rotpalfen, wo ich vorher ja unterhalb des Gipfels ausgebremst wurde...


          Blick vom Gipfel zum Watzmann


          ...und über den Blaueisgletscher zum Hochkalter

          Der Abstieg ging dann ganz gemütlich, an der Blaueishütte gönnte ich mir noch zwei große Apfelschorlen und ein Helles, und gegen 18:00 Uhr, nach 10 Stunden "Kinderfrei", kam ich dann wieder in der Ferienwohnung auf der anderen Seeseite an, wo ich schon von 4 kleinen Kinderfüßen und einem kugelrunden Baby-Bauch sehnsüchtig erwartet wurde
          Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

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          • Goettergatte
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            • 13.01.2009
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            AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

            Ich bin erschrocken vom Blaueis,
            das ist ja nurnoch ein Schneefeld
            "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
            Mit erkaltetem Knie;------------------------------
            Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
            Der über Felsen fuhr."________havamal
            --------

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            • Schorsch74
              Erfahren
              • 10.10.2012
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              AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

              Zitat von Goettergatte
              Ich bin erschrocken vom Blaueis,
              das ist ja nurnoch ein Schneefeld
              So gings mir auch als ich es von der Blaueishütte das erste mal sah...
              Vom Tal aus konnte man's nicht sehen, und als ich oben war dachte ich:" wo ist denn jetzt der Gletscher?"


              Blick auf den Blaueis "Gletscher" von der Blaueishütte aus...
              Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

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              • Goettergatte
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                • 13.01.2009
                • 27465
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                • Meine Reisen

                AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                Früher, vor 20 Jahren, war er vom Hintersee/Zauberwald, als steile Zunge, zu erkennen.
                "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
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                • blauloke

                  Lebt im Forum
                  • 22.08.2008
                  • 8354
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                  • Meine Reisen

                  AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                  Heute Wanderung mit einer meiner Töchter, die wollte auf einmal Wandern und ich habe keine Ahnung warum.

                  Rundweg zwischen Leuchtenberg und Vohenstrauß, ca 17 km

                  Zunächst Besichtigung der Burgruine Leuchtenberg


                  Aufgang zur Burg


                  Außenmauer

                  Nach steilem Abstieg auf schmalen Steigen durchs Lerautal


                  Weg im Lerautal


                  Leraubach


                  Felsengebiet Wolfslohklamm


                  Brotzeit auf der Wolfslohklamm

                  Frisch gestärkt eine längere Strecke durch den Wald zu den drei Handkreuzen.


                  Ehemalige Grenzmarkierungen im Wald



                  Als wir aus dem Wald kamen empfing uns ein typischer weiß-blauer Himmel


                  weiß-blauer Himmel über der Oberpfalz

                  Es wurde doch wärmer als gedacht und unsere Wasserflasche war leer. Im nächsten Dorf haben wir dann um Wasser gebeten und es ohne Probleme bekommen.
                  Weiter ging es zu einem alten Sagenbaum der Oberpfalz, dem "Kalten Baum"




                  Kalter Baum


                  Größenvergleich

                  Mit Blick auf Leuchtenberg wanderten wir wieder zurück zum Auto.

                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                  • SwissFlint
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                    • 31.07.2007
                    • 8570
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                    • Meine Reisen

                    AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                    Beim Bild Aussenmauer frage ich mich immer, warum man hier zugemauert hat. Weiss ev. Göga das?
                    Wobei ich mal in einem Ritterhaus war, da waren auf mind. 5 verschiedenen Höhen (teils zugemauerte) Fenster angebracht, was dann zeigte, dass das Haus diverse Male umgenutzt wurde.
                    Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                    • blauloke

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                      • 22.08.2008
                      • 8354
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                      • Meine Reisen

                      AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                      Das ist einfach eine Umnutzung, so eine Burg steht ja länger und Bedürfnisse ändern sich.
                      Laut Burgführer war da früher ein Erker. Vieleicht hat es einem späteren Besitzer ganz einfach zu stark gezogen. Auf dem Berg bläst öffters ein sehr kalter Wind.
                      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                      • Goettergatte
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                        • 13.01.2009
                        • 27465
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                        • Meine Reisen

                        AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                        Zu einem Erker gehört ein Raum, womöglich lag dieser in einem Fachwerkbau, nur die Außenwand war im Zuge der Wehrmauer aus Stein (?). Irgendwann brannte der Bau ab, wurde marode oder das Material wurde für was anderes gebraucht und übrig blieb ein Loch in der Wand, das man nicht brauchen konnte.
                        Burgen sind sehr organische Bauten und im Lauf ihrer Lebensdauer einer ziemlichen Nutzungsdynamik ausgesetz, das geht meist soweit, daß von den Urprungsbauten oft garnichts erhalte bleibt.

                        Apropos Vohenstraus:
                        Blauloke weist Du was aus Schloß Friedrichsburg wurde, nach dem der katholische Arbeiterbund es doch nicht nutzen konnte/durfte/wollte?
                        "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                        Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                        Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                        Der über Felsen fuhr."________havamal
                        --------

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                        • Nordman
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                          • 10.03.2010
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                          AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                          OT: und welche funktion hatten die drei herausragenden mauersteine?
                          An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

                          Käpt´n Blaubär

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                          • Goettergatte
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                            • 13.01.2009
                            • 27465
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                            AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                            Das dürften Die Erkerkonsolen gewesen sein
                            "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                            Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                            Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                            Der über Felsen fuhr."________havamal
                            --------

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                              • 22.08.2008
                              • 8354
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                              AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                              Zitat von Goettergatte Beitrag anzeigen
                              Apropos Vohenstraus:
                              Blauloke weist Du was aus Schloß Friedrichsburg wurde, nach dem der katholische Arbeiterbund es doch nicht nutzen konnte/durfte/wollte?
                              In der Friedrichsburg befindet sich die Info-Stelle des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald, mit Dauerausstellung.
                              Außerdem finden Vorstellungen des Landestheater Oberpfalz in der Friedrichsburg statt. Interessantes Ambiente, ich war da vor ein paar Jahren mal bei einer Vorstellung.
                              Wie weit das gesamte Schloss genutzt wird, kann ich jetzt auf die schnelle nicht sagen.

                              Wegen der Burg Leuchtenberg schaue ich morgen nochmal in den Burgführer, habe ich momentan nicht bei der Hand.
                              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                              • blauloke

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                                • 22.08.2008
                                • 8354
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                                AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                Ich habe mir das Faltblatt geholt, dass wir bei der Burgbesichtigung bekommen haben.
                                Die zugemauerte Öffnung auf meinem Foto ist in der Westwand eines als "Ruinentrakt" beschriebenen Raumes. Der Raum schließt an den Palass an und dürfte eine Art Wohnraum gewesen sein.
                                Im Palass ist eine gleich große Öffnung, nach Süden, ebenfalls zugemauert und besitzt ebenfalls drei Kragsteine. Dazu steht in der Beschreibung, Zitat: "in der Südwand ist eine breit vermauerte Öffnung mit drei Kragsteinen außen(breiter Erker, angeblich im 15. Jhdt. von Landgraf Leopold II gebaut, um 1820 abgebrochen)." Zitat Ende

                                Luftbilder gibt es hier:http://www.oberpfalz-luftbild.de/
                                Auf der Eingangsseite auf Burgen klicken, dann in der Liste "Neustadt" Leuchtenberg auswählen.
                                Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                                • SwissFlint
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                                  • 31.07.2007
                                  • 8570
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                                  Danke blaulocke
                                  Zurück von Weltreise! http://ramblingrose.ch/

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                                    Mit Versatzstücken,
                                    die,
                                    wie man bei gotischen Erkern annehmen darf, hochwertige Steinmetzarbeiten aufwiesen,
                                    ließ sich zu Zeit der Romantik gut eine schnelle Mark machen,
                                    womöglich liegen sie noch in irgendeinem verwilderten oder ausgewachsenen Garten oder Landschaftspark
                                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                                    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                                    Der über Felsen fuhr."________havamal
                                    --------

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                                    • lina
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                                      • 12.07.2008
                                      • 42931
                                      • Privat

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                                      AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                      Noch ein bisschen Abendradeln, vor ein paar Tagen (und vor dem Großen Regen)

                                      Mal gucken, ob der Leine-Heide-Radweg noch da ist ...





                                      ... einen noch unbekannten Kirschbaum entdeckt ...





                                      ... und eine ehemalige Landstraße, die jetzt Wirtschaftsweg ist ...



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                                      • Scarecrow
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                                        • 20.05.2014
                                        • 8
                                        • Privat

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                                        [AT] Bahnwanderweg Semmering: Abschnitt Semmering nach Breitenstein

                                        Ich hoffe, es ist in Ordnung, auch einen Beitrag über eine kurze Strecke zu posten.

                                        Muss wieder ins Wandern hineinkommen; bin etwas außer Übung ;) Deshalb bin ich heute auch nur die 10 km von Semmering nach Breitenstein abgegangen - der eigentliche Bahnwanderweg ist viiiiel länger.
                                        Beim Semmeringer Bahnwanderweg handelt es sich um einen Weg entlang/in der Nähe der historischen Viadukte der Semmeringbahn. Zum Zwecke der Volksbildung stehen auch in regelmäßigen Abständen anschauliche Infotafeln mit Fakten, Erklärungen und historischen Fotos. Teilweise sind auch Pflanzen (Sträucher, Blumen, Kräuter) erklärt.

                                        Erreichbarkeit: Meine Anreise war mit der Bahn; in Semmering halten mehr Züge als in Breitenstein oder überhaupt den meisten anderen Haltestellen auf dem Bahnwanderweg. Von und nach Breitenstein ist es mit der Bahn etwas umständlicher; man sollte also die Wanderung gut zu den Zugzeiten planen.

                                        Beschilderung/Wegweiser: Der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Ich war mir eigentlich nur zweimal unsicher, welcher nun der richtige Weg war, aber nach ein paar Schritten habe ich die richtigen Wegweiser wieder gefunden. Wanderkarte hatte und brauchte ich keine.

                                        Der Weg führt durch eine sehr malerische Hügel/Berglandschaft (also für Flachlandbewohner sind es Hügel, für Bergvolk sind es Hügel ;) und über verschiedenes Gelände; größtenteils aber durch den Wald. Die Aussicht ist oft wunderschön! Und die Viadukte stehen auch ziemlich beeindruckend in der Gegend herum.

                                        Familientauglichkeit: Eingeschränkt, da der Weg streckenweise auf der Straße verläuft; teilweise geht es auch steil bergab oder bergan, mit starkem Gefälle auf einer Seite und keiner Absicherung - wenn man trittfest unterwegs ist, sollte das kein Problem sein, aber wenn man nicht schwindelfrei ist, rate ich eher ab. Wer aber gut zu Fuß ist und sich gerne durch fast schon kitschige Landschaft (mit vereinzelten, teilweise ebenfalls kitschigen Häusern und Dörfern) bewegt, könnte sich auf dem Weg wohl fühlen.



                                        So long,
                                        Scarecrow

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                                        • lina
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                                          • 12.07.2008
                                          • 42931
                                          • Privat

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                                          AW: Mein Outdoorerlebnis - heute

                                          Meinerseits: Eine Radltour mit gleich zwei ODS-Treffen

                                          Zum Wochenende Ausbüx-Möglichkeiten entdeckt für eine Radltour mit Zelt, länger hin und her überlegt, schon mal Sachen grob zusammengesucht – aber wohin nur? Da es die Tage vorher stark gedauerregnet hatte, war das gar nicht so einfach.

                                          Im OWL-Stammtisch-Thread war ein Treffen in Schloss Holte Stukenbrock angesagt – da war ich ja schon mal, aus anderer Richtung. Auf dem Weg dorthin Weserbergland und Teuto, hmmm, ich war bisher erst 160 km geradelt dieses Jahr, schwierig …, aber quer-durch-die-Pampa-Radl-Anreisen zu ODS-Treffen fand ich schon immer spannend

                                          Also naviki angeworfen, Orte eingegeben – klang machbar. Noch Campingplätze auf der Strecke recherchiert – klang auch gut: Der erste Teil der Strecke per Bahn, dann Einteilung in ca. +50 km-Häppchen, das könnte gehen, dazwischen der eine oder andere Alternativ-Platz für alle Fälle – yup! Schließlich noch eine PN an Okolyth verschickt, der neulich mal kundgetan hatte, gerne mal mit Zelt radeln zu wollen. Schnell noch fertig packen – lange nicht mehr gemacht …. ... egal – endgültig festgedengelt wurde alles erst im Zug, da die Zeit dann doch knapp wurde, und ich konnte nur hoffen, einigermaßen alles Wichtige mitgenommen zu haben.


                                          Tag 1

                                          In Bad Nenndorf raus aus der Bahn, in die gleißende Sonne, über einen Parkplatz und durch ein Neubaugebiet, was das Navi etwas irritierte ... Dann weiter, ins Grüne. Radweg neben der Straße entlang, getrennt durch Alleebäume, angenehm zu fahren, leicht hügelaufwärts, und ab und zu Schatten von der Seite, das war besonders angenehm. Durch Apelern, dann wieder Landschaft, sanfte Hügel und Kornfelder. Der Obstverkauf am Straßenrand kam gerade richtig: Blaubeeren und Kirschen wechselten den Besitzer, und die ersten paar wurden umgehend getestet: Perfekt! (und wenn man zwei Schälchen kauft, kann man die gleich praktisch quer durch die Mitte einklemmen ).






                                          Blaubeerdoping

                                          Die von naviki errechnete Strecke zeigte einen größeren Bogen an, entlang der Straße. Da ich noch eine Kartenversion ausgedruckt und mitgenommen hatte, war da auch noch eine gestrichelte Linie als Abkürzung durch’s Gelände. Die Feldwege nach Reinsdorf sahen auch gut aus





                                          Dann weitere kleine Straßen mit zum Glück wenig Verkehr, hügelrauf und hügelwiederrunter, noch einen Hügel rauf, der zwar nicht auf dem Plan, aber gerade so schön im Weg stand – Himmel blau, ein paar Wölkchen, warm war’s ...





                                          Eine Kurve später ein bepacktes Fahrrad – huch? Ein Reiseradler? Hier? –– *brrrrrems*

                                          Grinsend stellten wir fest, dass wir beide nach naviki-Strecken fuhren und sozusagen in jeweiliger Gegenrichtung unterwegs waren, und tauschten daraufhin fröhlich Tipps aus. Klasse!


                                          Bückeburg entpuppte sich als lauschiges Städtchen – zumindest entlang der Radelstrecke, die durch einen alten Friedhof führte, vorbei an der Jetenburger Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Dann wieder raus aus der Stadt



                                          und als die nächsten bewaldeten Hügel in die Nähe rückten, piepste das telefonino. Das erste kleine ODS-Treffen dieses Wochenendes rückte damit in zeitliche und räumliche Nähe, juhuu! Noch ein bisschen Rechnerei, wann wer wo ankommen und man sich treffen könnte, dann kurbelte ich weiter den ersten ernsthafter scheinenden Hügel hoch.


                                          Es stellte sich heraus, dass die Strecke in Richtung Rinteln aber gar nicht so kontinuierlich heftig bergauf ging wie zunächst befürchtet. Auf Höhe der Hartingsmühle duftete es nahezu unwiderstehlich nach Streuselkuchen, aber die Aussicht, dafür nochmal bergab fahren zu müssen, ließ meine Entscheidung dagegen fallen. Der Radweg war bedeckt mit kleinteiligem roten Schotter, es ließ sich aber gut darauf fahren. Einige Rennradler sausten bergab.

                                          Im folgenden ehemaligen Bergwerksdorf Kleinenbremen schien die Zeit stehengeblieben zu sein. Aus den Schächten kam ein überraschend kalter Luftzug, der mich ein Weilchen stehenbleiben ließ, um die sehr, sehr angenehme Kühle zu genießen. Ein kurzer Blick auf das Thermometer zeigte 23 Grad an – das war 6 Grad kälter als die sonstige Umgebungstemperatur – ich wollte gar nicht mehr weg



                                          Die Karte zeigte nun Kurven an, es ging bergaufwärts. Ohne Seitenstreifen schien das etwas gewagt, zumal die Autos nicht gerade langsam unterwegs waren. Für Radler zweigte jedoch ein kleiner, idyllischer Feldweg ab, der am Ende dann aber doch ziemlich steil wurde. Nahezu oben stand ein Informationspfahl mit Schildern der zahlreichen Wanderwege, die hier kreuzten – beachtlich!




                                          Blick zurück – und wie so oft sehen Steigungen auf Bildern eher flach aus

                                          Ganz oben dann kleiner Waldpfad, dessen Abzweig noch kleiner wurde, bergab als Single Trail gerade eben noch fahrbar, jedenfalls nach Passieren des umgekippten Baums – die naviki-Strecken bieten manchmal wirklich Überraschungen, aber das mag ich durchaus gerne



                                          und wieder auf der nächsten Straße dann: Schönster Fahrtwind auf wunderbar langer Strecke bis Eisbergen – dem Ort des ersten kleinen ODS-Treffens dieses Wochenendes. Der Zeitplan ging auf: Wenige Minuten später trudelte, plangemäß, Okolyth, samt Radl, ein


                                          Es folgte die Gegend des Weserradwegs: Idylle pur durch flache Auen.



                                          Am Straßenrand immer wieder Schilder mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h mit der Unterschrift "Weser-Radweg". Galt das nun für die Autofahrer oder die Radler? Autofahrer waren jedenfalls kaum unterwegs.

                                          Nach dem Abzweig in der Ferne erkennbar das Kaiser Wilhelm-Denkmal von Porta Westfalica:





                                          Von der restlichen Tagesstrecke gibt es nur noch wenige Fotos, da wir noch den Campingplatz in Erder erreichen wollten, der, laut telefonischer Auskunft, aufgrund der Nachtruhezeiten nicht mehr so lange geöffnet war. Auf teilweise matschigen Feld- und Waldwegen an den Weserauen entlang war das gar nicht so einfach. Aber schließlich: Ankunft auf dem, laut Platzwart, "Schönsten Campingplatz der Welt"


                                          ... auch noch am nächsten Morgen

                                          Der Abend war angenehm lau, der Vollmond perfekt, und so konnten wir noch lange draußen sitzen und ein paar Vorräte vernichten. Auf dem Platz nebenan wachte ein riesiger Gartenzwerg, die Weser plätscherte vor sich hin, und das Kohlekraftwerk am Ufer gegenüber störte nicht wirklich. Außerdem eine neue Erkenntnis: Diese vorher nie gehörten Tierlaute kamen nicht von völlig zugedröhnten Katzen, sondern es waren Fasane .... interessanter Campingplatz, in der Tat!







                                          Tag 2

                                          Der erste Blick aus dem Zelt zeigte: Das Wetter versprach wieder ausgesprochen schön zu werden, und auf der anderen Weser-Seite kurbelten auch schon die ersten silbrig in der Morgensonne leuchtenden Radler den Weser-Radweg entlang. Inzwischen wurde auch ersichtlich, dass auf dem Platz durchaus mehrere Gäste wohnten – die Anwesenden hatten die Nachtruhe also ernst genommen

                                          Weiter ging es durch Felder und Dörfer,



                                          und völlig hingerissen schien das ortsansässige Federvieh von Okolyths orangenen Radltaschen zu sein – sie hatten nicht ein Auge für anderes



                                          Ein Gehege weiter flanierte sinnierend auf seinen ganz wenigen Quadratmetern ein Perlhuhn ...







                                          Da mich die ungewohnten Hügel doch recht viel Kraft gekostetet hatten, überlegten wir, nach einer Käsekuchenpause an der inzwischen passierten Hauptstraße und einigen Folge-Kilometern, wie wir am entspanntesten nach Lemgo kommen könnten.

                                          Die zwecksdessen befragten, immer zahlreicher werdenden Familienmitglieder am nächsten Gartenzaun bekräftigten, dass das Kalletal schon sehr schön sei, und der Aufstieg zwar knackig ("mit Rad o-ha ..."), aber überschaubar, und so entschlossen wir uns dann doch für diese Variante (welche auch die naviki-Streckenführung vorschlug)





                                          … das mit der Schönheit des Kalletals stimmte – und außerdem fördert zeitweiliges Reiserad-Schieben das Entdecken von reifen Monatserdbeeren, Himbeeren, etc.



                                          Am Hügel gegenüber kurbelten weitere Radlergrüppchen einen der örtlichen Radwege entlang. Die Sonne brannte noch immer. Weitere kleine Dörfer folgten. Noch 6 km bis Lemgo.







                                          Von den folgenden Kilometern gibt es keine Bilder mehr, denn vor uns lag der nächste Hügel/Berg, der ... *Trommelwirbel* ... Teuto

                                          Eine kleine Einkaufs-Pause noch in Pivitsheide (schließlich war abends Grillen angesagt), dann folgte die letzte Etappe. Die auf dem Diagramm zunächst etwas bedrohlich aussehenden Höhenmeter entpuppten sich in Folge aber als gar nicht so heftig wie gedacht – und nach der letzten Kurve folgte eine wunderbar lange Abfahrt nach Stukenbrock Senne! Wir passierten den Safaripark, und da war auch schon der Campingplatz des ODS-Treffens Nr. 2, wo wir gerade noch so eben vor Ladenschluss einchecken konnten. Perfekt! Es wurde noch ein sehr netter Abend


                                          Tag 3

                                          Am Sonntag war der Himmel bedeckt, ein Blick auf die sehr nützlichen Wetter-App im telefonino kündete aber von einer nur geringen Regenwahrscheinlichkeit – also verschwanden die Regenklamotten wieder in den Backrollern. Morgendliche Aufbrüche mit dem Reiserad haben, finde ich, immer einen besonderen Zauber, und man kann gar nicht glauben, dass man wirklich nichts vergessen hat und, da nichts mehr herumliegt, alles in den Packtaschen drin sein muss Dazu liegt noch ein wunderbarer Tag vor einem. Um das Ganze noch zu toppen, ging es erst einmal leicht bergab durch Wälder und Wiesen

                                          Noch etwas Zeit für Frühstück und mehr Kaffee am Bahnhof Schloss Holte, dann ein letztes Stück Bahnreise in Richtung Zuhause.


                                          Als ich aus dem Zug stieg, fielen die ersten Regentropfen. Die Aufzüge am Umsteigebahnhof entpuppten sich als mal wieder zu klein für (auch wirklich nicht besonders große) Erwachsenenfahrräder (das Radl ging weder diagonal rein noch mit angehobenen Vorderreifen, und für längere Hebe-Aktionen hatte ich inzwischen wirklich keine Kraft mehr). So sparte ich mir das Umsteigen (+ Rad abladen + alles die nächste Treppe hinauf tragen, weil die Fahrrinnen immer zu nahe am Treppenschachtrand sind, um Gepäck zu gestatten – wer denkt sich sowas eigentlich aus??)


                                          Ein Stück Laufrad ab, und das Schutzblech dazu, dann passt das Rad auch in den dafür gedachten Aufzug

                                          Aber egal, so nah an Zuhause lässt sich sowas lösen. Der ausgiebige Landregen ließ sich außerdem noch etwas Zeit, und ich radelte noch im einigermaßen Trockenen die letzten Kilometer durch nun wieder bekanntere Felder und Wiesen nach Hause.





                                          Alles in allem war das ein klasse Wochenende mit insgesamt 140 doch teilweise recht hügeligen Kilometern – gerne bei Gelegenheit bald mal wieder
                                          Zuletzt geändert von lina; 17.07.2014, 20:11. Grund: Textverbesseritis ;-)

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