Keine Angst vorm schweren Rucksack oder, Anfänger aufgepasst

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  • Rainer Duesmann
    Fuchs
    • 31.12.2005
    • 1642
    • Privat

    • Meine Reisen

    Keine Angst vorm schweren Rucksack oder, Anfänger aufgepasst

    Hier meine Erfahrung als Anfänger auf dem Gebiet des Wanderns mit großem Rucksack:

    Nach anfänglicher Euphorie bei der Planung meiner West-Highland-Way Wanderung, packte mich irgendwann die Befürchtung: "Schaffst Du das überhaupt?"
    Hauptsächlich der schwere Rucksack weckte in mir das Gefühl drohenden Unheils. Um das Gewicht zu minimieren wurde Hilfe hier im Forum gesucht und gefunden. Überflüssiges wurde aussortiert, aber auch kam notwendiges hinzu. Ein Nullsummen Spiel also. Trotz aller Bemühungen kam der fertig gepackte Rucksack incl. Wasser und Proviant auf 18 Kilo. Plus Fotoausrüstung gut 21 Kilo.

    Die Frage die wohl alle Anfänger bewegt war also im wahrsten Sinne des Wortes:"Geht das!?!"
    Die Antwort wart in der Praxis schnell gefunden: "Ja es geht!"

    Zwar mit Mühen, aber stetig besser. Wichtig: Die so häufig gehörte Aussage: "Nach drei Tagen hast Du dich gewöhnt", gilt nicht nur für Leistungssportler und Kampfwanderer, sondern auch für Schreibtischtäter und andere Normalos.

    Grundlegende Tipps sind allerdings angebracht:

    Vernünftige Tourenplanung. Wer im Büro schon immer die Treppe vermeidet und zum Briefkasten per Wagen fährt, sollte sich die 30 Km Tagestouren abschminken und lieber mit 16km o.ä. anfangen und langsam steigern.

    Beschäftigt Euch in Ruhe mit dem Tagesystem Eures Rucksacks. Die vielen Bänder hat der Hersteller aus gutem Grund angebracht. Das Gewicht gehört zu 95 % auf die Hüfte und nicht auf die Schulter. Also so einstellen, das die Schultergurte nur noch dafür da sind das der Rucksack nicht nach hinten runterfällt.

    Nicht losrennen wie ein Gestochener. Lieber langsam Tempo aufnehmen, wenn man merkt da geht noch was. Macht auch mehr Spaß dann im Laufe des Tages die Morgen-Sprinter einzusammeln die mit leidendem Gesicht auf einmal nur noch humpeln.

    Viel Trinken und auch das Essen unterwegs nicht vergessen. Die modernen Müsliriegel und die gute alte Banane wirken Wunder.

    Nicht erst Pause machen wenn die Erschöpfung da ist. Sondern in regelmäßigen Abständen. Zehn Minuten auf dem Rücken bringen eine Menge Erholung.

    Bei Übergewicht oder sonstigem auffälligen Gesundheitszustand bitte vor der Tour einen Arzt aufsuchen, einen Gesamtcheck machen lassen und mit dem Arzt zusammen die Tour besprechen. Gibt der Doc grünes Licht für die Belastung, könnt ihr bedenkenlos Gas geben. Nach einer Woche habe ich Leute mit 15 Kilo Übergewicht am Ende einer 22 Km Tour übermütig Steigungen im Laufschritt nehmen sehen. Mit strahlendem Gesicht! Ich sag nur "Walkers-High"! Man ist viel Belastbarer als man im Alltag glaubt.

    Also keine Angst! Bei realistischer Planung und vernünftiger Steigerungen steht einer genußvollen Tour nix im Wege.

    Beste Grüße,
    Rainer
    radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

  • volker1
    Erfahren
    • 03.05.2007
    • 243

    • Meine Reisen

    #2
    Re: Keine Angst vorm schweren Rucksack oder, Anfänger aufgep

    dem muss ich zustimmen.

    Meine erste längere Tour war so um die 190km mit fast 38kg Gepäck am Start, wovon im laufe der Strecke ungefähr 17kg Futter und Brennstoff weniger wurden. Für etwas größere Leute durchaus zu handeln. Das Allerwichtigste ist dabei allerdings ein sehr guter Rucksack mit entsprechend gutem Tragesystem.

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    • Arik-Buka
      Erfahren
      • 28.05.2006
      • 306

      • Meine Reisen

      #3
      70% Hüfte, 30% Schultern.

      Ansonsten stimme ich dir zu, bei meiner ersten Tour mussten wir kurzfristig umdisponieren und ich hatte dann 30 kg auf dem Rücken und die Tour begann mit einem herben, mehrstündigen Aufstieg. Trainiert hatte ich nicht, der erste Tag war dementsprechend hart. Spätestens am 3.Tag, also ungefähr in der Hälfte der Tour habe ich das Gewicht überhaupt nicht mehr bemerkt, man gewöhnt sich wahnsinnig schnell dran. War eine sehr sehr schöne Tour!

      Für die Zukunft habe ich trotzdem gelernt was ich wirklich brauche und habe insgs. fast 10kg Gewichtsreduzierung erreicht.

      Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich sehr viel Rad fahre und deswegen wohl ein höheres Gewicht besser wegpacke wg. den gestärkten Oberschenkeln.

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      • softboater
        Anfänger im Forum
        • 16.11.2006
        • 27

        • Meine Reisen

        #4
        Denke, das mit dem Rucksackgewicht ist schon auch individuell. Ich hatte letztes Jahr auf meiner ersten Tour (Laugavegur) noch 20 kg Gesamtgewicht auf Basis eines Lowe Alpin 65+15 Frontier auf dem Buckel und bin anfangs fast darunter zusammen gebrochen, obwohl ich viel laufe und paddeln geh. Aber ich bin halt schmäler und wiege nur 65-68 kg....

        Habe mich mit Leichtausrüstung beschäftigt, mir einen GoLite Gust Rucksack gekauft und konsequent reduziert (auch bei Kleinigkeiten); und was soll ich Euch sagen: Als ich jetzt beim Rückflug aus Schottland mein Pack ohne Essen auf der Flughafenwaage hatte, waren es 7,5 kg

        @Rainer: Hast Du Dir auch nen Sonnenbrand abgeholt? Das Wetter war ja echt der Hammer, ich habe nur Fotos mit blauem Himmel :wink:

        Gerald
        Rain is liquid sunshine

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        • Rainer Duesmann
          Fuchs
          • 31.12.2005
          • 1642
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Hi Gerald,
          jawohl einen Sonnenbrand auf den Handrücken! Hatte ich im Leben noch nicht. Kam wohl durch das Benutzen der Trekkingstöcke.
          Hast Du einen Link zu Deinem speziellen Rucksack?
          Auch bin ich mit Sicherheit nicht der einzige der sich brennend für eine Packliste Deiner Light-Ausrüstung interessiert!?!

          Bitte um Info. :wink:

          Rainer
          radioRAW - Der gesellige Fotopodcast

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          • asmeisne
            Erfahren
            • 24.05.2006
            • 358
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von softboater
            Denke, das mit dem Rucksackgewicht ist schon auch individuell. Ich hatte letztes Jahr auf meiner ersten Tour (Laugavegur) noch 20 kg Gesamtgewicht auf Basis eines Lowe Alpin 65+15 Frontier auf dem Buckel und bin anfangs fast darunter zusammen gebrochen, obwohl ich viel laufe und paddeln geh. Aber ich bin halt schmäler und wiege nur 65-68 kg....
            Ich bin noch schmäler (55-58kg) und 25kg auf Korsika gingen eigentlich auch ohne vorheriges Training ganz gut. Nur am letzten Tag hat mein rechter Oberschenkel gestreikt, da ging ein paar Stunden gar nichts mehr. Hier war's gut noch ein paar Mitwanderer zu haben, mit denen ich den Rucksack tauschen konnte. Mit dem 16kg Rucksack kam es mir dann vor, als ob ich schweben würde...

            Deshalb als weiterer Tipp: Bei der ersten "Schwergewichtstour" in der Gruppe zu gehen, da können die anderen im Notfall auch mal ein paar Kilo abnehmen.
            Reinige deinen Körper mit Gebet, Fasten und langen Wanderungen im Wald. Atme tief ein, öffne dich den Geistern der Pflanzen, die die großen Heiler der Seele sind. Nimm von dir selbst Abstand und gib dich vertrauensvoll dem heilsamen Atem der Natur hin. Indianische Weisheit; Jean-Paul Bourre

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            • softboater
              Anfänger im Forum
              • 16.11.2006
              • 27

              • Meine Reisen

              #7
              @ Rainer + alle: Ja, das mit der Packliste werd ich mal angehen, denke mal nächste Woche hab ich die zusammengestrickt. Allerdings kann ich mangels geeigneter Waage nur Annäherungsgewichte geben.

              @ asmeisne: Da bist Du ja ziemlich gut dabei. Ich habe leider das Problem, daß mir bei zuviel Gewicht ein Nerv geklemmt wird. Mir schläft dann der linke große Zeh ein oder es kribbelt sogar der ganze Fuß. Das ist auf Dauer nicht so lustig, denn sowas bedeutet Überbelastung im Bereich der LWS. Also bei mir besser Leichtgepäck :wink:

              Gerald
              Rain is liquid sunshine

              Kommentar


              • derjoe
                Fuchs
                • 09.05.2007
                • 2290
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                wer es als Sport sehen kann...

                ja klar ist das Gewicht kein Problem, bei meiner ersten Tour hatte ich ungefähr drei mal so viel an Ausrüstung dabei.

                Natürlich kann das auch mal eine Herausforderung sein, 30kg über 2 Wochen zu schleppen, aber man kommt ohne viel Geld auszugeben auch mit weniger aus. Ich habe den Pinnacle ganz neu. Ist der NAchfolger vom Go Lite Gust. Hat Kompressionsriemen, 2 kleine Schubtaschen an der Seite, mehr Befestigungsmöglichkeiten und ist ein vollwertiger Trekkingrucksack der sich bequem mit 14kg tragen läßt.

                Gibt es für 120€ hier:

                www.sackundpack.de
                Gruß, Joe

                beware of these three: gold, glory and gloria

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                • Hannes1983
                  Dauerbesucher
                  • 15.07.2003
                  • 835
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich finde es interessant fest zustellen, wie mittlerweile im deutschem Raum, das Leichtgewichtwandern immer mehr an Freunden gewinnt. Ich denke, gerade an diesem Thread ist es ganz gut zu erkennen. Ich habe bis vor kurzem auch noch die typische Outdoorausrüstung mit mir herum getragen (z.B. ein Rucksack, der selbst schon 2,5kg wog) und bin während meiner Weltreise und auch jetzt danach immer mehr auf die Ultralightszene in den USA gestossen, wo UL wandern sehr beliebt, auf Grund der langen Treks, ist. Heute muss ich mich fast vor meinen Knien verneigen, dass sie sich die ganze Schlepperei in den letzten 5 Wanderjahren gefallen haben lassen (20-30kg). Den sie machen bereit heute Problem und das wohl auch zu Recht .
                  Es ist für mich nicht unbedingt falsch mit dem üblichen Outdoorzeugs auf Tour zu gehen. Wenn man sich jedoch alleine z.B. die gesundheitlichen Beschwerden durch das "schwere" Wandern anschaut, dann is es für mich nun soweit etwas an dem Fixgewicht zu ändern. Wie es viele UL Läufer schon lange sagen: Es bedarf heute keinem grosserem Geldaufwand UL zu wandern. Die heutigen Materialien und UL Ausrüstung stehen dem Standard in Nichts nach.
                  Ich habe mir bei meinem Aufenthalt in den USA einige UL Sachen bestellt und schon hier testen können. Es ist wirklich ein Traum. Ein Rucksack der fast 5mal weniger wiegt als mein alter Jack Wolfskin (Golite Pinnacle), ein Tarptent das locker doppelt so leicht ist wie mein altes Zelt, ein Schlafsack der mir im ersten Moment sehr skeptisch erschien, aber er hält mich mit seinem Gesamtgewicht von 650gr. noch bei 0 Grad warm.

                  Es ist klasse, wenn Rainer hier in diesem Thread den Wanderanfängern die Angst am "schwerem" Wandern nehmen will. Am Anfang seiner Touren macht man vorallem den Fehler, dass man schon zu viel unnötiges mit sich rumschleppt, obwohl man eigentlich grad locker mal 10 kg bei der ersten Tour zu Hause lassen könnten, weil es unnötig ist. UL ist nicht nur gesünder:
                  - es macht mehr Spass zu laufen
                  - und wenn man schneller mit leichtem Gewicht unterwegs ist, kann man auch mal 30 statt der üblichen 20 km am Tag zurücklegen.
                  - Die Unwissenden (schwerer Rucksack) am Wegesrand sind erstaunt über die Leute mit so leichtem Gepäck, wenn man an ihnen vorbeifegt.
                  - Es ist nicht teuer.
                  - Viele andere tolle Vorteile sind garantiert.

                  Ich denke es wäre super, wenn wir hier im Forum einen eigenständigen UL Bereich aufmachen, denn über dieses grossartige Forum mit all seinen Mitgliedern, könnte viel Erfahrung ausgetauscht werden und somit könnten ich, wie auch andere hier im Forum vieles über das UL Wandern lernen.

                  Also ab sofort fast nur noch "go lite"
                  Hannes

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                  • heron
                    Fuchs
                    • 07.08.2006
                    • 1745

                    • Meine Reisen

                    #10
                    hallo Hannes

                    Das ultimative Forum zum Thema Ultraleicht Trekking gibt es schon

                    /www.trekking-ultraleicht.de

                    gx
                    sabine
                    Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                    Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

                    Kommentar


                    • Flachlandtiroler
                      Freak
                      Moderator
                      Liebt das Forum
                      • 14.03.2003
                      • 30453
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von heron
                      Das ultimative Forum zum Thema Ultraleicht Trekking gibt es schon
                      /www.trekking-ultraleicht.de

                      Fragt sich nur, warum es kaum jemand benutzt... (232 Nutzer mit noch nicht tausend Beiträgen)

                      Aber wäre ja auch langweilig, wenn es nur ein Forum gäbe ;)

                      Gruß, Martin
                      Meine Reisen (Karte)

                      Kommentar


                      • hikingharry
                        Dauerbesucher
                        • 23.05.2004
                        • 788
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Tja, warum benutzen dieses Forum nur wenige:

                        Ich denke bei uns ist die Zahl der 'Ultraleichten' immer noch gering. Ebenso wie in den Vereinigten Staaten.

                        Nur durch das Internet gelingt es manchen kleinen Garagenfirmen etwas am Markt vertreten zu sein.

                        Die meisten Leute wollen eben in einem 'bombproof' Zelt schlafen, Mahlzeiten, die länger zum Kochen benötigen, nicht so an der Grenze des Möglichen leben. Oder nach dem Motto von Glen van Peski (gossamergear.com): 'Wenn ich nach einer Tour feststelle, das ich ein Stück Bekleidung nicht gebraucht habe, dann habe ich zuviel dabei gehabt. ' oder so sinngemäß.

                        Aber es (trekking-ultraleicht.de) ist ein kleines, feines Forum, in dem ich immer wieder gerne verweile.

                        Gruß hikingharry

                        Kommentar


                        • heron
                          Fuchs
                          • 07.08.2006
                          • 1745

                          • Meine Reisen

                          #13
                          @Flachlandtiroler:

                          Fragt sich nur, warum es kaum jemand benutzt... (232 Nutzer mit noch nicht tausend Beiträgen)
                          Ich hab kein Problem mit Qualität statt Quantität.
                          Ich denke einfach, dass UL immer noch eine sehr kleine Sparte ist und es noch nicht soviele UL -Erfahrene gibt.
                          Wie auch hikingharry schon schreibt, wollen viele, wenn es drauf ankommt, dann doch die dicke weiche aufblasbare Isomatte anstatt bei der Auswahl eines Schlafplatzes schon achtsam zu sein. Ähnliches gilt auch für das Schlafen unter dem Tarp, usw. usf.
                          Mit dem Kauf einer UL-Ausrüstung ist eben noch nicht getan - da fängt das Herantasten und Ausprobieren erst an .
                          Und es hört nie auf - es geht immer noch was!

                          gx
                          sabine
                          Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                          Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

                          Kommentar


                          • Hannes1983
                            Dauerbesucher
                            • 15.07.2003
                            • 835
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von heron
                            hallo Hannes

                            Das ultimative Forum zum Thema Ultraleicht Trekking gibt es schon

                            /www.trekking-ultraleicht.de

                            gx
                            sabine
                            Hi Sabine!

                            Danke für den Link . Mit meinem steigendem Interesse am UL wandern hab ich natürlich auch scho dieses erste deutsche UL Forum entdeckt und bin auch das ein oder andere mal dort zu Besuch.
                            Ich meinte mit der Aussage: " Es wäre mal schön, wenn hier im Forum ein reiner UL Bereich geschaffen würde", dass vermutlich in diesem Outdoorforum eine mögliche Verbreitung von UL wandern leichter funktionieren würde, als in dem Forum von Trekking-UL.de, da dieses Forum hier schon einen gewissen, höheren Einfluss auf die deutschen Outdoorinteressierten hat, als dieses neue kleine Forum. Was nicht heißen soll, dass ich das Trekking-UL.de Forum schlecht ist, es wird halt einfach nur noch nicht so zahlreich besucht, wie dieses hier.
                            Und sicherlich nutzen nicht sehr viele UL, woraus vermutlich die geringe Mitgliederzahl im UL Forum her resultiert. Aber allein Mund zu Mund Propaganda soll in manchen Dingen schon geholfen haben, dass z.B. die Wandersleut da draussen auch mitbekommen sollen, dass es auch die Varianten UL gibt. Wem sie nachher zusagt und wem nicht, is dann im Sinne der Person.

                            @hikingharry:
                            Seit wann sind die UL Wanderer in den USA noch gering ? Im Vergleich zum europäischen Markt, seh ich da prozentuall ein große Masse an UL Wanderen in den Staaten.

                            Grüße
                            Hannes

                            Kommentar


                            • asmeisne
                              Erfahren
                              • 24.05.2006
                              • 358
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von softboater
                              @ asmeisne: Da bist Du ja ziemlich gut dabei. Ich habe leider das Problem, daß mir bei zuviel Gewicht ein Nerv geklemmt wird. Mir schläft dann der linke große Zeh ein oder es kribbelt sogar der ganze Fuß. Das ist auf Dauer nicht so lustig, denn sowas bedeutet Überbelastung im Bereich der LWS. Also bei mir besser Leichtgepäck :wink:
                              ... und viel Training der Rücken- und Bauchmuskulatur

                              Die 25kg waren ja auch die Ausrüstung für 4 Personen. Ich denke da war ich schon extrem UL dabei... :wink:

                              In das Zusammenstellen der Ausrüstung habe ich damals drei Monate investiert. Immer wenn ich dachte, es geht nicht mehr leichter, habe ich doch noch etwas besseres gefunden. Mit der Zeit habe ich auch für meine jetzigen Ausrüstungsgegenstände hier und da eine noch leichtere Variante gefunden, aber insgesamt läßt sich bei mir nicht mehr so viel sparen.

                              Aber bald sind die Kinder größer und können ihre Sachen hoffentlich auch selbst tragen
                              Reinige deinen Körper mit Gebet, Fasten und langen Wanderungen im Wald. Atme tief ein, öffne dich den Geistern der Pflanzen, die die großen Heiler der Seele sind. Nimm von dir selbst Abstand und gib dich vertrauensvoll dem heilsamen Atem der Natur hin. Indianische Weisheit; Jean-Paul Bourre

                              Kommentar


                              • hikingharry
                                Dauerbesucher
                                • 23.05.2004
                                • 788
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von Hannes1983
                                @hikingharry:
                                Seit wann sind die UL Wanderer in den USA noch gering ? Im Vergleich zum europäischen Markt, seh ich da prozentuall ein große Masse an UL Wanderen in den Staaten.
                                Hallo Hannes,

                                mal ein paar Zahlen, die ich gefunden habe. Leider nur ein paar ältere von 2004. Da steht dann, es gibt 2 000 000 "backpacker" (wikipedia: "someone hiking and camping in the backcountry "), von denen wiederum sind es ca. 18% oder 360 000, die bewußt und aktiv Leichtwandern. Eine Zahl, die im Steigen ist.

                                Die oberen 10% oder 36 000 davon geben im Jahr ca. 1000$ durchschnittlich für Leichtgewicht-Ausrüstung aus. Also ein Marktwert von ca. 36 000 000$ im Jahr. Anders gesehen ca. 1,8% von Wanderern geben im Jahr durchschnittlich 1000$ fürs Leichtwandern aus

                                Dabei geht es aber um Leichtwandern - mit einem Rucksackgewicht von weniger als 20 pounds(ca. 9,1kg).
                                Ultraleichtwandern ist definiert mit einem Rucksackgewicht von 10 pounds(ca. 4,5kg) Ich glaube, da geht es mit den Prozentzahlen nochmals ziemlich bergab. Da habe ich keine Zahlen dafür gefunden. Aber ich könnte mir vorstellen, das es VIEL weniger sind als die Zahl der Leichtwanderer.

                                Wenn ich das aufs Forum umlege - 5365 registrierte Nutzer, und denen unterstelle, das sie "backpacker" (wikipedia: "someone hiking and camping in the backcountry ") sind, dann heißt das, das ca. 1000 davon Leichtwanderer sind, davon geben ca. 107 Wanderer im Jahr so an die 1000€ für Leichtwandern aus. (Gibt es da eine europäische Untersuchung dazu?)

                                Aber wieviele wandern von denen (ca. 1000) wieder ultraleicht (4,5kg Rucksackgewicht) ? Also sind UL-hiker in den Vereingten Staaten wahrscheinlich doch nicht so die große Masse.

                                Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Falls jemand Fehler findet, dann bitte berichtigen. Vielleicht ist jemand vom Fach (Wirtschaftsstudent etc.) der genauere Zahlen in irgendwelchen Datenbanken findet. Ach ja, und mit "wandern" meine ich hier immer das schon oben erwähnte "backpacking"

                                Gruß hikingharry

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                                • softboater
                                  Anfänger im Forum
                                  • 16.11.2006
                                  • 27

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  hm, irgendwie ist mir persönlich nicht wichtig, ob der Anteil der Leichtwanderer klein oder groß ist

                                  Fakt ist, daß sich ein Rucksack von 10 kg viel angenehmer durch die Lande schaukeln läßt als einer mit 20 kg. Falls manche sogar mit 5 kg auskommen, ists auch in Ordnung. Wozu braucht man da philosophische Grundsatzdiskussion, die dann in einer Kategorisierung von klassisch, light, ultraglight und superultralight endet? :bash:

                                  Wäre interessant, was die Langstrecken-Experten hier im Forum dazu meinen.

                                  Gerald
                                  Rain is liquid sunshine

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                                  • Hannes1983
                                    Dauerbesucher
                                    • 15.07.2003
                                    • 835
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Hi Gerald!

                                    Ich sehe das ähnlich! Es kommt doch im Grunde auf den Fakt an, dass wandern mit leichterem Gepäck wirklich bequemer ist. Ich denke jeder sollte es einmal wenigsten probiert haben, um den Unterschied zu merken. Man muss sich nicht gleich für den Versuch eine komplette UL Garnitur zulegen. Man kann einfach mal die fürs wandern unrelevanten Sachen weglassen. So merkt man selbst hier, dass 5kg eine Menge ausmachen, wenn man von den gewohnten 25 auf die 20kg runterfährt.
                                    Wer natürlich nicht auf die dicke Luftmatraze und ähnlichen Komfort verzichten kann, der wird wohl in den meisten fällen mit einem schweren Rucksack rechnen müssen . Aber wenn ich heute nochmal drüber nachdenk, dann würde ich mich von Anfang an in die UL Materie einarbeiten und nicht den Umweg über das schwerere Material nehmen. Auch wenn dies erfahrungstechnisch natürlich Vorteile mit sich bringt!

                                    Machs gut
                                    hannes

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                                    • hikingharry
                                      Dauerbesucher
                                      • 23.05.2004
                                      • 788
                                      • Privat

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                                      #19
                                      @softboater: ich bin ja nur auf die Zahl der UL-Wanderer eingegangen, weil Hannes1983 danch gefragt hat, und habe dann wahrscheinlich mit meinem Post etwas übertrieben. 8)

                                      Die Einteilung vieler Dinge in Klassen ist, so glaube ich mal, ein menschlich´Ding. Wie Fahrräder in City Bikes, Downhill Bikes, Mountain Bikes, etc. Da gäbe es noch Vieles.

                                      Zitat von Hannes1983
                                      Aber wenn ich heute nochmal drüber nachdenk, dann würde ich mich von Anfang an in die UL Materie einarbeiten und nicht den Umweg über das schwerere Material nehmen. Auch wenn dies erfahrungstechnisch natürlich Vorteile mit sich bringt!
                                      Da hast Du vollkommen recht. Meine ersten längeren Touren mit 2,5kg Daunenschlafsack, 4kg Zelt, 2,8kg Rucksack sind mir noch in guter Erinnerung. So arbeite ich mich eben jetzt in die UL-Materie ein.

                                      Gruß hikingharry

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                                        UL

                                        Ultra Leicht ist irgendwie frustrierend. Man spürt ja gar nix.



                                        M.

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