Hier meine Erfahrung als Anfänger auf dem Gebiet des Wanderns mit großem Rucksack:
Nach anfänglicher Euphorie bei der Planung meiner West-Highland-Way Wanderung, packte mich irgendwann die Befürchtung: "Schaffst Du das überhaupt?"
Hauptsächlich der schwere Rucksack weckte in mir das Gefühl drohenden Unheils. Um das Gewicht zu minimieren wurde Hilfe hier im Forum gesucht und gefunden. Überflüssiges wurde aussortiert, aber auch kam notwendiges hinzu. Ein Nullsummen Spiel also. Trotz aller Bemühungen kam der fertig gepackte Rucksack incl. Wasser und Proviant auf 18 Kilo. Plus Fotoausrüstung gut 21 Kilo.
Die Frage die wohl alle Anfänger bewegt war also im wahrsten Sinne des Wortes:"Geht das!?!"
Die Antwort wart in der Praxis schnell gefunden: "Ja es geht!"
Zwar mit Mühen, aber stetig besser. Wichtig: Die so häufig gehörte Aussage: "Nach drei Tagen hast Du dich gewöhnt", gilt nicht nur für Leistungssportler und Kampfwanderer, sondern auch für Schreibtischtäter und andere Normalos.
Grundlegende Tipps sind allerdings angebracht:
Vernünftige Tourenplanung. Wer im Büro schon immer die Treppe vermeidet und zum Briefkasten per Wagen fährt, sollte sich die 30 Km Tagestouren abschminken und lieber mit 16km o.ä. anfangen und langsam steigern.
Beschäftigt Euch in Ruhe mit dem Tagesystem Eures Rucksacks. Die vielen Bänder hat der Hersteller aus gutem Grund angebracht. Das Gewicht gehört zu 95 % auf die Hüfte und nicht auf die Schulter. Also so einstellen, das die Schultergurte nur noch dafür da sind das der Rucksack nicht nach hinten runterfällt.
Nicht losrennen wie ein Gestochener. Lieber langsam Tempo aufnehmen, wenn man merkt da geht noch was. Macht auch mehr Spaß dann im Laufe des Tages die Morgen-Sprinter einzusammeln die mit leidendem Gesicht auf einmal nur noch humpeln.
Viel Trinken und auch das Essen unterwegs nicht vergessen. Die modernen Müsliriegel und die gute alte Banane wirken Wunder.
Nicht erst Pause machen wenn die Erschöpfung da ist. Sondern in regelmäßigen Abständen. Zehn Minuten auf dem Rücken bringen eine Menge Erholung.
Bei Übergewicht oder sonstigem auffälligen Gesundheitszustand bitte vor der Tour einen Arzt aufsuchen, einen Gesamtcheck machen lassen und mit dem Arzt zusammen die Tour besprechen. Gibt der Doc grünes Licht für die Belastung, könnt ihr bedenkenlos Gas geben. Nach einer Woche habe ich Leute mit 15 Kilo Übergewicht am Ende einer 22 Km Tour übermütig Steigungen im Laufschritt nehmen sehen. Mit strahlendem Gesicht! Ich sag nur "Walkers-High"! Man ist viel Belastbarer als man im Alltag glaubt.
Also keine Angst! Bei realistischer Planung und vernünftiger Steigerungen steht einer genußvollen Tour nix im Wege.
Beste Grüße,
Rainer
Nach anfänglicher Euphorie bei der Planung meiner West-Highland-Way Wanderung, packte mich irgendwann die Befürchtung: "Schaffst Du das überhaupt?"
Hauptsächlich der schwere Rucksack weckte in mir das Gefühl drohenden Unheils. Um das Gewicht zu minimieren wurde Hilfe hier im Forum gesucht und gefunden. Überflüssiges wurde aussortiert, aber auch kam notwendiges hinzu. Ein Nullsummen Spiel also. Trotz aller Bemühungen kam der fertig gepackte Rucksack incl. Wasser und Proviant auf 18 Kilo. Plus Fotoausrüstung gut 21 Kilo.
Die Frage die wohl alle Anfänger bewegt war also im wahrsten Sinne des Wortes:"Geht das!?!"
Die Antwort wart in der Praxis schnell gefunden: "Ja es geht!"
Zwar mit Mühen, aber stetig besser. Wichtig: Die so häufig gehörte Aussage: "Nach drei Tagen hast Du dich gewöhnt", gilt nicht nur für Leistungssportler und Kampfwanderer, sondern auch für Schreibtischtäter und andere Normalos.
Grundlegende Tipps sind allerdings angebracht:
Vernünftige Tourenplanung. Wer im Büro schon immer die Treppe vermeidet und zum Briefkasten per Wagen fährt, sollte sich die 30 Km Tagestouren abschminken und lieber mit 16km o.ä. anfangen und langsam steigern.
Beschäftigt Euch in Ruhe mit dem Tagesystem Eures Rucksacks. Die vielen Bänder hat der Hersteller aus gutem Grund angebracht. Das Gewicht gehört zu 95 % auf die Hüfte und nicht auf die Schulter. Also so einstellen, das die Schultergurte nur noch dafür da sind das der Rucksack nicht nach hinten runterfällt.
Nicht losrennen wie ein Gestochener. Lieber langsam Tempo aufnehmen, wenn man merkt da geht noch was. Macht auch mehr Spaß dann im Laufe des Tages die Morgen-Sprinter einzusammeln die mit leidendem Gesicht auf einmal nur noch humpeln.

Viel Trinken und auch das Essen unterwegs nicht vergessen. Die modernen Müsliriegel und die gute alte Banane wirken Wunder.
Nicht erst Pause machen wenn die Erschöpfung da ist. Sondern in regelmäßigen Abständen. Zehn Minuten auf dem Rücken bringen eine Menge Erholung.
Bei Übergewicht oder sonstigem auffälligen Gesundheitszustand bitte vor der Tour einen Arzt aufsuchen, einen Gesamtcheck machen lassen und mit dem Arzt zusammen die Tour besprechen. Gibt der Doc grünes Licht für die Belastung, könnt ihr bedenkenlos Gas geben. Nach einer Woche habe ich Leute mit 15 Kilo Übergewicht am Ende einer 22 Km Tour übermütig Steigungen im Laufschritt nehmen sehen. Mit strahlendem Gesicht! Ich sag nur "Walkers-High"! Man ist viel Belastbarer als man im Alltag glaubt.
Also keine Angst! Bei realistischer Planung und vernünftiger Steigerungen steht einer genußvollen Tour nix im Wege.
Beste Grüße,
Rainer
Kommentar