Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

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  • Sorci
    Erfahren
    • 22.11.2011
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

    Hallo zusammen,

    dank Eurer vielen Beiträge bin ich jetzt schon wesentlich schlauer.

    Mein Fazit:

    - alleine werde ich erst mal gar kein Wehr fahren und grundsätzlich Umtragen bis ich etwas mehr Erfahrung habe oder mir Strecken ohne Umtragen aussuchen.

    - ich werde mich einem Paddelverein anschließen - der, den ich mir ausgesucht habe ist direkt am Rhein, Mitgliedsbeitrag nur 30,- Euro und Leihkajaks pro Tag nur 2,50 Euro. Der Wanderwart und Vorsitzende hat das Buch "Flußperlen am Oberrhein" geschrieben und es werden wöchentlich Touren angeboten. Wintertraining im Hallenbad machen die auch. Und vielleicht erbarmt sich auch mal jemand, mich mit meiner "Gummiente" ins Schlepptau zu nehmen.

    - desweiteren werde ich im Frühjahr noch einen Paddelkurs mitmachen - ich habe inzwischen Anbieter gefunden, die auch "Nicht-WW-Paddelkurse anbieten". Zwar nicht gerade um die Ecke - aber ist ja nur ein Wochenende.

    @ Kyhal

    Nein, mein Boot ist schon ein Schlauchkajak (Danke, @torres, für's Foto reinstellen - mein Boot sieht ganz genauso aus). Du kannst auch mal mein Boot anschauen im Thread "Barum Amigo - ein paar Fragen" (sorry, keine Ahnung, wie das geht mit dem Verlinken). Da sieht man auch die Unterbootform und wie flach das Ganze ist - kein Vergleich zu einem Kanadier. Man sitzt doch recht nah an der Wasseroberfläche, vor allem wenn das Boot mit 2 Personen besetzt ist. In Kroatien beim Küstenpaddeln hatte ich nicht das Gefühl, das das Boot besonders windanfällig ist, und da ist mehr Wind als auf einem Flüsschen....
    Danke für Deine Ausführung bezüglich Wehre und dem Anbinden der Ladung, das ist hilfreich.
    Ja, ich weiß, Gummienten nimmt keiner so richtig ernst - das habe ich schon vorab im Forum hier mitbekommen.
    O.T.: Das Beispiel mit dem Auto ist gut - es amüsieren sich auch immer alle köstlich, wenn ich mit meinem 23 Jahre alten VW Polo um die Ecke komme, dem man schon vor 10 Jahren das baldige "Ende auf dem Autofriedhof" prophezeit hat und mit dem ich immer noch Langstrecken von über 600km fahre - problemlos, wohlgemerkt.
    Es macht mir auch nichts, wenn ich etwas langsamer bin, was natürlich für eventuelle Mitfahrer ziemlich nervig sein kann. Naja, die Gummiente soll ja auch erst mal zum Rumprobieren sein. Man kauft sich ja mit Null Vorerfahrung nicht mal so eben ein neues Boot für fast nen 1000er oder noch mehr. Längerfristig soll es dann schon was Neues sein.

    @pickhammer

    Idealerweise verfüge ich über breite Hüften, die praktischerweise zwischen den Schläuchen klemmen . Und die Oberschenkel kann man auch gut seitlich an die Schläuche drücken. Okay - ich sitze sicherlich längst nicht so fest, wie in einem Falt- oder Festboot (was mir ehrlich gesagt im Moment auch noch ganz lieb ist - im Fall des Falles komme ich schneller raus), aber so ein bißchen Ankanten geht schon - nach Anleitung aus einem Kajaktechnikbuch hatte ich im Urlaub mal Verschiedenes ausprobiert.... Und bevor ich mir was Neues zulege, werde ich vorher alles mögliche Ausprobieren und danach entscheiden, was richtig für mich ist.

    Schönen Sonntag noch!

    Liebe Grüße
    Sorci

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    • hotdog
      Freak

      Liebt das Forum
      • 15.10.2007
      • 16106
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

      Sorci, was du schreibst, klingt alles nach einem guten Plan!

      Ich fahre keine Wehre, die nicht ausdrücklich als fahrbar ausgewiesen sind und von deren augenscheinlicher Fahrbarkeit ich mich nicht vorher selbst überzeugt habe. Das gilt im Übrigen auch im Wildwasser bei unübersichtlichen Stellen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, auszusteigen und gegebenenfalls umzutragen. Im Gegenteil.
      Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 32305
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

        Und von mir ein herzliches Danke schön, denn ich lerne hier fleißig mit. Ich freue mich schon auf meine ersten Probetouren mit der Gummiente.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • Steff1961
          Erfahren
          • 29.06.2011
          • 159
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

          @Sorci:
          "Ja, ich weiß, Gummienten nimmt keiner so richtig ernst - das habe ich schon vorab im Forum hier mitbekommen."

          Ich glaube kaum, dass die unvoreingenommenen Poster hier im Forum die "Gummienten" nicht ernst nehmen.
          Die modernen Luftboote sind durchaus ernstzunehmende Alternativen zu Fest- und Faltbooten,
          zumal der Ausdruck "Gummi" bei den modernen Luftbootmaterialien wirklich nicht mehr zutreffend ist.
          Nicht jeder hat zum einen die Möglichkeit, ein Festboot zu transportieren und zu lagern und zum anderen
          das nötige Kleingeld, um sich einen Falter zuzulegen...
          Man muss halt wissen, was man mit seinem Boot machen will...
          Z.B. käme niemand auf die Idee, mit einem Luftboot ein Rennen gegen ein Seekajak zu fahren...
          (Zumindest nicht auf einem See)
          Andererseits gibt es heute Luftboote, die durchaus WW-tauglich sind und mit denen sogar die berühmt, berüchtigte
          Eskimorolle machbar ist.
          Und die "modernen" Falter haben heute ja auch fast alle Luftbootelemente verinnerlicht (Luftschläuche).
          Zudem sind die Luftboote oft der Einstieg in dieses tolle Hobby und viele halten sich neben ihrem Falter und/oder
          Festboot noch so ein Gummitier...
          Also nimm deine Gummiente ruhig ernst und spätestens wenn du das erste Mal kenterst, wirst du "einen"
          großen Vorteil deiner Ente gleich lieben lernen - Enten schwimmen gut!

          Noch was, bei dir sind doch auch der Neckar und die Donau in Reichweite.
          Mit der nötigen Vorsicht sind die durchaus "anfängergeeignet". Und falls du auch mal etwas weiter
          fahren kannst und willst, kann ich dir den Donaustau sowie die Wörnitz bei Donauwörth ans Herz legen,
          da kannst du meilenweit ohne Wehre oder sonstige Hindernisse paddeln...

          Gruß Steff
          !NULLUS ANXIETAS!NULL PROBLEMO!NO WORRIES!

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          • krupp
            Fuchs
            • 11.05.2010
            • 1466
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

            Z.B. käme niemand auf die Idee, mit einem Luftboot ein Rennen gegen ein Seekajak zu fahren...
            doch ich !

            aber das beste ist, ich hab das selbige nun zum kauf angeboten bekommen da sich die interessen
            meines freundes etwas verlagert haben.
            das heisst ich werde bald ein prijon barracuda mein eigen nennen dürfen das soweit von einem
            luftkajak entfernt ist wie kaum was anderes
            dennoch werde ich aber mind 1 meiner 2 sevylor behalten, je nachdem welches ich zuerst verkauft
            bekomme im freundeskreis.
            weil luftboote eben auch ihre vorteile haben.
            es ist übrigens schon so das man skeptisch (von eingefleischten festbootfahrern) beobachtet
            und manchmal auch belächelt wird, ich kann das bestätigen.
            aufgeschlossener sind da schon die falterfahrer. letztlich ist es aber wurscht weil
            man kann sich nunmal kein wirkliches urteil erlauben wenn man es nicht selber probiert hat.
            klar sind luftis langsamer aber dafür auch wesentlich bequemer.
            ich bin schon 12h am stück gepaddelt (oder wie meine kumpels meinen den fluss runtergetrieben)
            12h im barracuda sitzen da weiss ich noch net ob das sooo bequem ist.
            auch kann man in so nem luftboot prima rumwursteln und hantieren ohne angst haben zu
            müssen beim rausholen der kamera gleich zu kentern.
            vom ladevolumen und den transportmöglichkeiten mal ganz abgesehen.

            kurz skeptisch sind meisst nur die leute die es selber noch nicht probiert haben oder
            eben andere paddelziele verfolgen.
            der einzige nachteil ist eben man hat keine geschwindigkeitsreserven und muss
            touren genau planen, denn wer will schon gern mitten in einer stadt übernachten?
            klar ginge das auch aber ich persönlich hätte keine lust zb auf den elbwiesen zu pennen
            weil ich aus dresden nimmer rauskomme.

            ausserdem fehlen mir noch ein paar kleinflüsse bei uns wie zb die mulde(n)
            für sowas sind luftis einfach super, für mich unvorstellbar mit großen kajaks
            genau wie da sbefahren von wehren...
            aber für saale/elbe hab ich ja dann das barracuda zum kilometerfressen

            krupp, dem vor lauter vorfreude grade das bier aus der nase läuft.
            auch wegen dem warmen wetter grad also irgendwie bin ich total hippelig
            und hätte neulich schon fast ne tagestour mim sevy gemacht
            Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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            • Steff1961
              Erfahren
              • 29.06.2011
              • 159
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

              OT: Glückwunsch zu deinem tollen, neuen Boot. Ich wünsche dir viele schöne Stunden auf dem Wasser damit.

              LG Steff
              !NULLUS ANXIETAS!NULL PROBLEMO!NO WORRIES!

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              • Flusspirat
                Anfänger im Forum
                • 28.07.2011
                • 35
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                Hi Scorci!

                Zu Deiner Eingangsfrage: Ich habe in meiner langen Zeit als Ruderer / Paddler (pro Jahr etwa 1000 km auf dem Wasser Verhältniss Rudern / Paddeln etwa 9 zu 1) bisher jedes Wehr umtragen.
                Mit Ruderbooten sind Wehre eh unfahrbar und mit Luftbooten besteht auch schon bei kleineren Stufen Gefahr fürs Material.
                Flußführer, und seien sie noch so detailliert helfen Dir da nicht weiter - die Beschreibungen können schon zum Datum des Erscheinens veraltet sein. Flüsse unterliegen ständige Veränderungen und das nicht nur durch verschiedene Wasserstände.
                Oft werden auch Baumaßnahmen durchgeführt, Wehre werden um oder zurückgebaut, teilweise werden Flussstrecken renaturiert usw.
                Also immer alle unklaren Stellen vorher ansehen und dann bitte nach dem Motto:

                Lieber 5 Minuten feige als ein ganzes Leben tot!

                Zitat von kyhal
                Achja stell Dich mal darauf ein, dass Du mit der "Gummiente" nicht unbedingt ueberall ernst genommen wirst und auch nicht jede Gruppe unbedingt mit Dir Paddeln will, da Du mit dem Teil auf jeden Fall langsamer und "windempfindlicher" unterwegs bist, als mit einem Feststoff-Canadier oder gar Kajak...ist ein bisschen so, als wenn man mit einem Polski-Fiat zum BMW-Treffen kommt , aber wenn die Gruppe entspannt unterwegs ist, wird das weniger ein Problem sein...
                Geschwindigkeit ist für mich auf dem Wasser relativ, ich lass gern auch mal den Fluß für mich arbeiten.
                Ich besitze derzeit vier verschiedene Luftboote:
                Mit dem Gumotex Junior und dem Gumotex Twist plane ich 3 bis 4 km pro Stunde, mit dem Barum Scout 6 km pro Stunde
                und mit dem Hobie Mirage und beim Rudern 8 km pro Stunde.
                Die so geplanten Touren waren bisher immer sehr stressfrei.
                Außerdem kommt es nicht nur aufs Boot an. Mit meinem Barum Scout überhole ich auf der oberen Oste (schöner Wanderfluss im hohen Norden) ganze Flotten von Leihkajaks - von Kanus ganz zu schweigen.
                Anderseits nimmt am Ostemarathon über 82 km regelmäßig an Kanufahrer teil, der die ganze Strecke knieend mit hoher Geschwindigkeit hinter sich bringt (Falls ihn jemand kennt schöne Grüße - Bootsname: Echt geiles Boot)
                Und mit diesem Boot legt sich auch kein Seekajakfahrer an:


                Mit der Yole de mer auf Neuwerk

                Okay wenn ich so am WE unterwegs bin lächeln viele.



                Dabei ist "Hägar" beladen mit Ersatzganitur Paddelklamotten, Räuberzivil für Landgang, Waschzeug,Regenzeug, Erste Hilfe Set für Boot und Mensch, Fressalien und Getränke für 2 Tage,und zum Entspannen Leichtgewichts-Hängematte. Übernachtet wird in Pension möglichst nah am Fluß.
                Das Ganzed kann dann aber mal eben in einem 90 ltr Seesack gepackt werden und am Ende der Tour auf des Menschen Rücken mit Bus und Bahn wieder zum Auto oder gar gleich nach Hause befördert werden. mit 15 Kilo Gesamtgewicht auf tragbar.
                Da nicken die Zuschauer der Einpackaktion meist bewundernd.

                Zu dem Thema Ernstnehmen kann ich auch jede Menge sagen - da allei schon die sogenannte Feindschaft zwischen Ruderer und Paddlern schon länger anhält als der 30 Jähriige Krieg.

                Daher lieber zum Abschluss eine versöhnliche Abhandlung zu Paddel und Rudern
                http://http://www.wir-rudern-zusammen.de/paddelruderer/paddelruderer.htm

                OT: @ sorci: Melde Dich mal wenn Du dich von Deinem Barum trennen willst - kenne da einen Interessenten

                Gruß Flusspirat

                Wir teilen uns alle dieselben Flüsse

                Kommentar


                • khyal
                  Lebt im Forum
                  • 02.05.2007
                  • 8195
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                  Zitat von Flusspirat Beitrag anzeigen
                  ...Lieber 5 Minuten feige als ein ganzes Leben tot!...Wir teilen uns alle dieselben Flüsse
                  Eben, deswegen ja "...Grundsaetzlich gilt fuer mich der Grundsatz, wenn ich schon ueberlege, ob es ok ist, durchzufahren, trage ich um..."

                  Was nun die Akzeptanz von bestimmten Bootstypen betrifft, ist das klar, dass hier selbstverstaendlich nur voellig weltoffene, tolerante Menschen sind, das kommt ja nun deutlich rueber, wenn es z.B. um ein 30 € Zelt fuer Island, Helm fuer Radfahrer, oder um den offenen Meinungsaustausch zwischen Jaegern und Wildzeltlern geht auch in anderen Foren ist das so, wenn z.B. jemand im IBC-Mountainbike-Forum Threads wie z.B. "Suche das beste Fully fuer 250 €..." o.A. postet

                  Es ist aber manchmal fuer Newbies in einem Bereich etwas schwer verstaendlich bzw kommt voellig unerwartet, dass es woanders engstirnige Menschen gibt, bei denen das nicht so ist und manchmal hilft da eine kleine Vorabwarnung, um das mit mehr Humor zu nehmen.

                  Gruesse

                  Khyal
                  www.terranonna.de

                  Kommentar


                  • Sorci
                    Erfahren
                    • 22.11.2011
                    • 108
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                    Hallo zusammen,

                    @steff

                    Für mich als Anfänger fühlt sich ein Luftboot wirklich sehr gut und irgendwie sicherer an. Und wenn ich ein Neues kaufe, würde ich immer auch eher was Unsinkbares haben wollen (Falter mit seitlichen Luftschläuchen z.B.). Ein Festes ist auch gleich immer so schwer. Naja, und der Vorteil von wegen mal eben ins Auto schmeißen und noch ne Abendrunde drehen - dafür ist ein Lufti einfach unübertroffen, so mein Eindruck nach monatelangem Stöbern hier im Forum. Außerdem weigert sich mein Freund (noch) mit einem Boot auf dem Dach bis nach Kroatien zu fahren.... Die Festboote scheinen auch sehr kipplig zu sein, zumindest für einen Anfänger.
                    Und - im Urlaub bin ich beim Ein-oder Aussteigen schon gekentert bis ich den Bogen raus hatte.... wohl auch wegen der Wellen am Strand (nicht vom Wind - sondern von vorbeifahrenden Motorbooten). Also mit dem Barum Scout schafft man es schon, umzukippen - aber nur, wenn man unbedingt will - außer man weiß noch nicht, wie das mit dem Ein- und Austeigen geht und das Wasser ist unruhig

                    @Flusspirat

                    Geschwindigkeit ist für mich auf dem Wasser relativ, ich lass gern auch mal den Fluß für mich arbeiten.
                    Ich besitze derzeit vier verschiedene Luftboote:
                    Mit dem Gumotex Junior und dem Gumotex Twist plane ich 3 bis 4 km pro Stunde, mit dem Barum Scout 6 km pro Stunde
                    und mit dem Hobie Mirage und beim Rudern 8 km pro Stunde.
                    Die so geplanten Touren waren bisher immer sehr stressfrei.
                    Wow, so schnell ist das Barum Scout, wenn man richtig paddeln kann! Im Urlaub, wo ich mein Barum zum ersten Mal ausprobiert habe, hat mir jemand auch gesagt, das ich ja mit dem Ding ganz schön flott unterwegs wäre (*Stolzbin*). Ich habe zwar keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, aber irgendwie kommt man schon ganz gut voran damit - für mich okay soweit. So ganz lange Strecken gehen im Moment noch nicht - nach 2-3h fallen mir mangels Training die Arme ab.... naja, beim auf dem Fluß fahren hilft ja die Strömung noch ein bißchen mit?!

                    Ansonsten: ich gehöre keines falls zu den Mutigen und bin lieber auch feige..... hab mir auch gleich zu Anfang schon Schwimmwesten gekauft....

                    OT: @ sorci: Melde Dich mal wenn Du dich von Deinem Barum trennen willst - kenne da einen Interessenten
                    OT: Nein, vorerst behalte ich mein Barum noch. Hab es ja auch erst seit Ende August. Ich weiß auch nicht, ob das so interessant ist - weil nach einem Tag schon schlapp. Okay, ich werde schon noch schauen, ob ich noch ein Loch finde. Eines hatte ich im Urlaub schon gefunden und geflickt.

                    @kyhal

                    OT: Ja, ich hab mich schon prächtig amüsiert hier im Forum - manchmal ist der Übergang zwischen Ernst und Spaß fließend.... z.B. der Thread, wo einer ein Seitenschläferzelt sucht.... ich saß laut lachend hinterm Bildschirm über die vielen Vorschläge um alle möglichen Schlafpositionen abzudecken....

                    Liebe Grüße
                    Sorci

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                    • Sorci
                      Erfahren
                      • 22.11.2011
                      • 108
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                      Hallo,

                      so, der Frühling ist endlich da und ich stöber derzeit ein Paddeltourenbuch nach Touren möglichst ohne Wehre und ohne Umtragestellen, die für Anfänger geeignet sind. Hab auch schon einige Abschnitte von kleinen Bächen in der Nähe, die laut Buch (Flussperlen am Oberrhein) "Anfängergeeignet" sind.

                      Mal 2 Fragen:
                      1.) Wie sieht ein "Plättlewehr" aus? (Nein, da will ich auf keinen Fall runterfahren, aber ich hab es gelesen und kann mir nichts drunter vorstellen, um was für eine Art von Wehr es sich handelt)

                      2.) Wieviel KM kann man sich als Anfänger denn so zumuten an einem Nachmittag mit einem Schlauchkajak? Also meine Arme sind völlig Sport-entwöhnt....

                      Grüßle
                      Sorci

                      Kommentar


                      • Rosi
                        Dauerbesucher
                        • 25.02.2011
                        • 727
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                        Ich glaube es ist nicht EIN Plättlewehr, sondern DAS Plättlewehr?!
                        Aussehen können Wehre ganz unterschiedlich und je nach Wehr und Pegel sind manche fahrbar oder halt nicht. Im Zweifel ist kein Wehr fahrbar!


                        Zu den Kilometern hängt das bei mir eher vom Sitzfleisch, als von den Armen ab. Wenn du mit 4km/h rechnest, was gaaaanz gemütliches Paddeln ist, dir die Strömung (bei Flüssen) noch etwas davon abnimmt, dann kannst du auch 10 Stunden paddeln. Sofern du solange sitzen kannst! Gute Strecken fürn den Anfang sind meiner Meinung nach 10 - 20km. Pause machen kannst du an so ziemlich jedem Ein-/Ausstiegspunkt und abkürzen geht bei vielen Strecken auch. Also such dir eine Strecke wo du zB an mehreren Stellen raus kannst um dich abholen zu lassen, oder wo du selbst mit Bus/Bahn wegkommst. Dann kannst du die Strecke Stück für Stück fahren!

                        Kommentar


                        • Steff1961
                          Erfahren
                          • 29.06.2011
                          • 159
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                          #32
                          AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                          Zitat von Sorci Beitrag anzeigen
                          Mal 2 Fragen:
                          1.) Wie sieht ein "Plättlewehr" aus? (Nein, da will ich auf keinen Fall runterfahren, aber ich hab es gelesen und kann mir nichts drunter vorstellen, um was für eine Art von Wehr es sich handelt)

                          2.) Wieviel KM kann man sich als Anfänger denn so zumuten an einem Nachmittag mit einem Schlauchkajak? Also meine Arme sind völlig Sport-entwöhnt....

                          Grüßle
                          Sorci
                          Hi Sorci,

                          deine Frage nach dem "Plättlewehr" hat Rosie ja schon beantwortet.
                          (Da gibt es übrigens eine Umtragestelle)

                          Zu 2.):
                          Wenn du es machst wie ich, d.h., du paddelst erst mal gegen die Strömung bis du merkst, dass du
                          langsam müde wirst und danach geht es gemütlich mit der Strömung zurück zum Einsetzpunkt :
                          Auf dem Neckar bin ich da meist insgesamt etwa 2 1/2 bis 3 Stunden auf dem Wasser und die
                          Strecke beträgt zw. 5 und 8 Km hin und die gleiche Strecke wieder zurück. Das lässt sich gemütlich
                          paddeln und reicht auch noch für einige Pausen zum Naturbetrachten und gemütlichen Treibenlassen...
                          Wobei zu beachten ist, dass man beim Neckar nicht wirklich von Strömung reden kann (ausser beim Kühlwassereinlauf vom AKW ; schön ist es immer, wenn mal ein Motorschiff vorbei kommt
                          und anständig Wellen macht).

                          Also für den Wiedereinstieg nach der Winterpause sollte das genug sein.
                          Ach ja, und vorsicht, jetzt werden die Schwäne so langsam wieder "rattig"...

                          Gruß Steffen
                          !NULLUS ANXIETAS!NULL PROBLEMO!NO WORRIES!

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                          • Sorci
                            Erfahren
                            • 22.11.2011
                            • 108
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                            Hallo,

                            @Rosi

                            1) Ja, das wird es sein. Ich dachte, die Bezeichnung ist genauso eine wie "Kastenwehr", "Steilwehr" oder "Schrägwehr", deshalb die Frage.

                            2) Also das Sitzen war in Kroatien eigentlich kein Problem - mir sind immer zuerst (nach so 2-3h Küstenpaddeln im Meer) die Arme lahm geworden vom Paddeln, obwohl mein Paddel nicht das schwerste ist (knapp 1kg). Naja, in so einem Gummiboot sitzt es sich halt bequem...

                            @ Steff

                            1) Ich hab noch 2 andere Paddelmöglichkeiten gefunden in dem Buch: die "blinde Elz" und den "Altrhein" bei Neuenburg - beide sind für Anfänger geeignet und ganz ohne Wehre und ohne andere Umtragestellen (auch ohne Hinweise von wegen kampfbereite Schwäne und so)

                            2) Die Idee eine Hin- und Zurücktour zu machen, finde ich sehr gut. Da muß man niemanden bitten, einen zur Einsatzstelle zu fahren. Naja - und das gegen die Strömung fahren ist bestimmt ein gutes Training...

                            Grüßle
                            Sorci

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                            • krupp
                              Fuchs
                              • 11.05.2010
                              • 1466
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                              #34
                              AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                              das mit der bequemlichkeit ist echt DER vorteil an so einem luftsofa :-)
                              ich bin in der regel (bis auf evt umtragen oder ne tpilettenpause) 10-12h durchgepaddelt
                              ohen das es mir unbequem wurde.

                              kleinere wehre oder schüttungen (natürlich muss das am ende jeder selber beurteilen
                              und beim geringsten zweifel bleiben lassen) sind meiner meinung nach sogar
                              mit einem luftboot vergleichsweisse leichterer zu befahren als mit einem kajak
                              oder gar kanu.
                              wenn man das wehr aber nicht kennt, bzw mit dem jeweiligen wasserstand keine erfahrungen hat,
                              muss man ohnehin austeigen und es begutachten,
                              wobei man eig immer das wehr vorher begutachten sollte kann ja auch zb treibholz rumliegen ect...
                              so das man dann eig auch gleich umtragen kann in der zeit.

                              da die frage aber "tipps für anfänger" lautet müsste man eig generell mit "umtragen" antworten.
                              Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                              • Rosi
                                Dauerbesucher
                                • 25.02.2011
                                • 727
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                                Ich fahre bei mir die Hunte auch ca 12/13km rauf, mach kurz ne Pause und fahre dann gemütlich zurück. Die letzten km wird die Strömung etwas kräftiger und es ist so eine Art "Endspurt", bevor ich dann da Boot rumdrehe und mich heimtreiben lassen kann.


                                @Krupp

                                Genau so siehts aus "kleinere Wehre und Schüttungen". Versuch mal mit ner Gummisau das hier!
                                Ist halt Geschmacksache, aber ich denke n Gummiboot ist eher was für den gemütlichen Ausritt, auch wenn ich mir bewusst bin das die auch WW können wird ein Kajak dem immer überlegen sein und ein Kanadier mit guten Fahrern und ner passenden Spritzdecke ist da auch nicht zu unterschätzen.

                                Ich bin letzte Woche 2 alte Wehre und eine Stufe gefahren mitm neuen Boot und ich war bei der einen auch recht nervös. Gesunde Angst kann da nicht schaden, die macht vorsichtig. Ich bin rangefahren hab mir die Auslaufzone angeschaut, bin zurück gepaddelt und bin dann sauber angefahren. Ich kannte die Strecke zwar, aber de Fluss verändert sich mit der Zeit ja auch ständig. Außerdem ist der zu 80% stehtief.

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                                • krupp
                                  Fuchs
                                  • 11.05.2010
                                  • 1466
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                                  jau rosi (ich weiss wie du es gemeint hast),
                                  aber das sind auch geübte wildwasserfahrer, nehme ich mal an.
                                  denen würde ich auch zutrauen das sie da problemos mit meinem
                                  dickem sevy runterbrutzeln... (ich würds nicht machen).

                                  es gibt übrigens inzwischen auch luft bzw hybriden im wildwasserbereich,
                                  ob die was taugen ka ich mache sowas ja nicht, aber es gibt solche boote.

                                  was jetzt der fragesteller gemeint hat sind ja so normale staustufen die man
                                  beim "normalen" flusswandern hier und da findet, und die auch von dem ein
                                  oder anderem erfahrenerm paddler befahren werden.
                                  ich kann da auch nur aus meinen erfahrungen reden oder bzw meiner ansicht,
                                  mit dem schlauchi bin ich wehre gefahren, das würde ich mir mit meinem "neuen"
                                  dem barracuda (zumal es dafür ja schon garnicht gemacht ist) nicht antun.

                                  ein schlauchboot hat einige vorteile für so erste kleine experimente...
                                  es ist eig so ziemlich kentersicher. und es gibt nach , selbst wenn man doch auf
                                  nem brocken aufläuft oder nicht schnell genug drann vorbeikommt,
                                  rutscht man halt idr drüber.
                                  nicht ohne grund sind raftingboote schlauchboote.
                                  kapput gehen tuts auch nich so leicht, das ist mit einem falter ne ganz andere hausnummer.

                                  natürlich sollte man sich immer vorher ein bissel einarbeiten, sich gedanken machen,
                                  es sich erklären lassen von leuten oder besser zeigen lassen,
                                  wie sich das wasser verhält ect.
                                  ich will auf keinen fall sagen das es mit einem schlauchkajak idiotensicher ist,
                                  gibt genug unfälle jedes jahr (mit jeder art von boot),
                                  aber mit etwas mitdenken und vernüftiger einschätzung kann man sich nach und nach rantasten.

                                  prinzipiell würde ich aber immer umtragen emfehlen.
                                  die frage an sich ist halt schon etwas... naja, zumal in bezug auf anfänger.
                                  denn das kann einem keiner emfehlen. wenn man ruhig und nüchtern an die sache rangeht
                                  und ein gefühl für sein boot und fürs wasser entwickelt hat
                                  kann man irgendwann auch einschätzen ob oder was man fahren kann.
                                  es ist eher gefährlich sich an den meinungen (oder fähigkeiten) anderer zu orientieren.

                                  dennoch, ich denke wenn, ist es mit einem ordentlichem schlauchkajak/kanu/boot
                                  noch die sicherste variante wenn man unbedingt sowas machen möchte.
                                  Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                  • Rosi
                                    Dauerbesucher
                                    • 25.02.2011
                                    • 727
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                                    Nuja, was den Auftrieb angeht, gebe ich dir recht. Das das unbedingt sicherer ist.. Wichtig ist, wie du auch sagst, sein Gefährt zu beherrschen. Ein WW-Kajak mit Auftriebskörpern wird auch nicht untergehen. Der Kontakt mit dem Boot ist aber ungleich höher und so kommt man auch vll besser aus ner Strömung raus. Ich saß selber noch nicht in nem "guten" Schlauchkanadier/Kajak, aber ich denke da geht viel Energie vom Paddeln verloren, weil man sich da nicht richtig drin festklemmen kann. Ist schon echt ein Erlebnis in nem kleinen WW-Kajak zu stecken, sich darin einzuklemmen mit den Schenkeln und dann mal zu Rollen oder zu Kannten.

                                    Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Wichtig ist unterm Strich, dass man lieber 1x zu oft umträgt, als 1x zu wenig! Das wird der TO auch hoffentlich so aufgenommen haben.

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                                    • Sorci
                                      Erfahren
                                      • 22.11.2011
                                      • 108
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                                      Hi,

                                      Danke für Eure Ausführungen - ich plane nicht (auch nicht in fernere Zukunft) mich irgendwelche Wasserfälle runterzustürzen und auch keine Miniwasserfälle, die durch die Wehre enstehen.
                                      So'n Festbootkajak ist sicher ne tolle Sache, aber schlicht und ergreifend unpraktisch und meist auch schwerer als ein Gummischlauchi. Ich werde sicher irgendwann auch mal ein Festboot ausprobieren später. Im Moment fühle ich mich mit meinem Gummiboot aber ganz gut und sicherer.

                                      Grüßle
                                      Sorci

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                                      • BenjiSquarepants
                                        Erfahren
                                        • 06.05.2010
                                        • 424
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                                        Ich würde behaupten das man mit dem Schlauchkanadier o.ä. eher an einem Wehrrücklauf hängenbleibt als mit einem Kajak. Wenn man mit dem Kajak unten am Wehr mit dem Bug oder dem ganzen Boot eintaucht wird man, je nachdem wie sich der Rücklauf bildet, vom ablaufenden Unterwasser rausgeschoben während man mit einem Schlauchkanadier durch den großen Auftrieb unten eher auf dem Rücklauf aufschwimmt, ausgebremst wird und hängenbleibt.

                                        Und auf einem "stehtiefen Fluss" würde ich nach einem Wehr nicht automatisch davon ausgehen das man dort ebenfalls stehen kann. Ich hab schon einen Bekannten aus einem Rücklauf hinter einem etwa 1 hohen Meter Wehrkante herausgezogen wo ich bis zum Rücklauf maximal im knietiefen Wasser hinlaufen konnte.

                                        Wenn das Wasser hinter dem Wehr nicht sichtlich und deutlich in Flussrichtung abläuft wäre ich als Unerfahrener auf jeden Fall vorsichtig.

                                        Kommentar


                                        • Sorci
                                          Erfahren
                                          • 22.11.2011
                                          • 108
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Wehre fahren oder umtragen - Tipps für Anfänger

                                          @BenjiSquarepants

                                          Wenn das Wasser hinter dem Wehr nicht sichtlich und deutlich in Flussrichtung abläuft wäre ich als Unerfahrener auf jeden Fall vorsichtig.
                                          Das heißt, wenn das Wasser deutlich sichtbar in Flussrichtung abläuft direkt hinterm Wehr, ist da kein größerer Rücklauf?

                                          Wäre echt toll und äußerst hilfreich, wenn die Experten unter Euch hier mal Fotos von Wehren reinsetzen würden mit Erklärungen und Hinweisen. Es würde helfen den Blick zu schärfen und man hätte zudem Vergleichsmöglichkeiten.

                                          Noch ne Frage, was sollte man den in Sachen Düker oder Durchlässen beachten? Fahrbar, wenn man bis zur anderen Seite durchschauen kann und ausreichend Platz ist? Oder immer auch gefährlich?

                                          Grüßle
                                          Sorci

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