Fragen eines Faltbootinteressenten

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  • Schaumig
    Neu im Forum
    • 17.07.2011
    • 4
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    Fragen eines Faltbootinteressenten

    Hallo zusammen,
    ich interessiere mich für das Kanufahren. Besonders haben es mir die Faltboote von Klepper angetan. Zum einen wegen ihrer Möglichkeit sich falten zu lassen, zum anderen hat das so etwas nostalgisches. Paddeln, evtl. auch ein bischen segeln möchte ich heimatnah zwischen Lippe und Ruhr, ggf. Möhne- Sorpe- Biggesee.

    Nun hab ich einige Anfängerfragen:

    1. Ist moderat betriebener Kanusport etwas, dem man sich mit learning by doing annähern kann oder eignet man sich dort schnell falsche Paddeltechniken an und sollte lieber einen Verein eine Schule aufsuchen?

    2. Mir ist der enorme Preisunterschied zwischen den normalen modellen und den Expeditionsmodellen aufgefallen. Lohnt sich das?

    3. Ich schwanke noch zwischen der Grundüberlegung mir einen Einer oder einen Zweier zuzulegen. Weil, allein wirds ja schon schnell langweilig. Bin hin und hergerissen.

    Sollte ich irgendwelche Fragen zum Xten mal gestellt oder Forenregeln verletzt haben, so bitte ich um Nachsicht. bin ja noch klein (neu).

  • puhee
    Dauerbesucher
    • 28.05.2009
    • 576
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

    Hi,

    also hättest Du die Suchfunktion benutzt, wärst Du bestimmt schon auf folgenden Tipp gestoßen: www.faltboot.de .

    1. hängt davon ab. Ich habe es ganz ohne Hilfe gelernt und hatte dann ein Paddelstil entwickelt, die die der Rennkanuten ähnelt. Nach 30km ohne Kondition paddelt man halt automatisch so, dass es am leichtesten geht. Auch bei mein Paddelverein gibt es immer wieder Typen, die es einmal sehen und können, und solche, die es nie lernen. Ich sag mal so: Abgucken irgendwo schadet bestimmt nicht

    2. hängt auch davon ab, und zwar von dein Geldbeutel. Die Modelle mit TPU Haut sind empfindlich leichter, was viele als großes Vorteil sehen. Dazu sind die TPU Häute sehr strapazierfähig. Würde sowas empfehlen, wenn Du viele Grundberührungen einplanst. Sonst tut es auch ein einfacheres Modell.

    3. Ob Einer oder Zweier, tja. Hängt also davon ab (schon wieder) ob Du öfters alleine oder zu 2. im Boot sitzt. Und zu 2. im Boot verlangt einiges ab, wie zB im gleichen Rythmus paddeln. Daran sind anscheinend schon Ehen kaputt gegangen

    Es gibt auch Boote, die sich sowohl alleine als auch zu 2. paddeln lassen, zB der Phönix 2011 von Pouch.

    Ein guten gebrauchten tut es oft auch für den Anfang, und lässt sich ggf mit wenig Verlust verkaufen.

    Nochmals der Hinweis auf der Suchfunktion, hier und auf faltboot.de. Es gibt ja massenweise Kaufberatungsthreads.

    Es sei Dir verziehen, Du bist ja noch neu und meldest Dich sympathisch

    Gruß

    Jan

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    • LihofDirk
      Freak

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      • 15.02.2011
      • 13727
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      #3
      AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

      Hallo erstmal und willkommen.
      -Sicher wird man mit learning by doing auch mit dem Paddelboot vorwärtskommen, effizienter und schonender geht es mit der richtigen Technik.
      Häufig bieten Kanuvereine auch Schnupperpaddeln an, wo man schon mal die Grundtechniken gezeigt bekommt. Schön ist natürlich, wenn man erfahrene Begleiter hat, die immer mal wieder regulierend eingreifen.
      - Ob sich ein Expeditionsmodell lohnt hängt von Deinem Einsatzzweck ab, für nur auf heimischen Gewässern wie beschrieben wohl eher nicht.
      - Die Frage Einer oder Zweier stellt sich immer wieder. Ich persönlich habe den Entschluß in zwei Einer für uns zu investieren nicht bereut, es plaudert sich wesentlich einfacher, wenn man nebeneinander und nicht zwangsläufig hintereinander paddelt. Außerdem ist dann nicht immer nur die Bootsspitze das Fotomotiv ....
      Es gibt jedoch genug Beispiele, daß man auch einen Zweier alleine Paddeln kann.

      Ein Wort am Rande: es gibt noch genug andere Hersteller, die Faltboote anbieten. Im "nostalgischen" Holzdesign unter anderem auch Pouch und Wayland, "modernere" (und leichtere, wichtig bei Transport in ÖPNV) Boote gibt es mit Alugerüst z.B. von Feathercraft, Triton, Folboot, Nautiraid. Die Boote sind zum Teil deutlich unterschiedlich geschnitten und haben für unterschiedlichste Einsatzzwecke bessere oder schlechtere Eigenschaften. Was bei etlichen Leuten zur Anschaffung von ganzen Flotten führt.
      Außerdem ist (fast) jeder Besitzer eines Faltbootes vom missionarischen Eifer für sein Lieblingsmodell überzeugt und wird Dir genau zu diesem raten.
      Wenn Du noch keine Paddelerfahrung hast solltest Du mit dem Gedanken ein gebrauchtes Faltboot zu erwerben spielen (so um die 300-400€ aufwärts), in Ruhe Paddeln und Deine Anforderungen an ein Boot kennen lernen, bevor Du Dich für ein teures Neuboot entscheidest.
      Viel Spaß.

      P.S: völlig objektiv ist natürlich der Triton Ladoga das beste aller Boote

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      • ArneS
        Erfahren
        • 29.03.2010
        • 211
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        #4
        AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

        Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
        völlig objektiv ist natürlich der Triton Ladoga das beste aller Boote
        Dem kann ich natürlich nur hundertprozentig zustimmen!

        Zu Deinen Fragen:
        Ich habe das Paddeln durch "learning by doing" und "trial and error" gelernt. Und natürlich durch viel lesen in Foren. Es wird immer Leute geben, die Dich mit missionarischem Eifer in einen Verein schicken wollen, damit Du da erstmal im Schwimmbad die Rolle lernst - die dann mit den von Dir angepeilten Booten vor allem in bepacktem Zustand sowieso kaum fahrbar ist.

        Da ich aber nicht missionieren möchte kann ich DIr nur raten, den für Dich richtigen Weg zu finden.
        Du bist gerne mit anderen Leuten mit ähnlichen Interessen in einem Verein zusammen? Also nix wie hin.
        Du suchst eher die Ruhe in der Natur auf dem Wasser? Such Dir einen ruhigen See und probier es einfach.

        Und noch ein wichtiger Tip:
        Wenn Du den Bootskauf kalkulierst, dann vergiss nicht, dass Du auch noch Zubehör brauchst. Bei gebrauchten Faltbooten ist meist ein Paddel dabei, bei neuen musst Du es immer einzeln kaufen. Je nach Modellpolitik gilt das auch für die Spritzdecke und die Steueranlage.
        Ach ja, und auch auf die Gefahr hin, jetzt ins nächste Wespennest zu stechen:
        Denk zumindest mal über eine Schwimmweste nach.

        Und das Wichtigste: Viel Spaß beim Paddeln! :-)

        P.S.: Gebrauchte Falter kauft man besser im Winter, teilweise gilt das auch für neue. Und da der Sommer ja schon halb rum ist... :-(

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        • Schaumig
          Neu im Forum
          • 17.07.2011
          • 4
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          #5
          AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

          Ja erstmal vielen Dank für die guten Ratschläge.

          Bei Faltboot.de wollt ich erst gucken, hatte aber irgendwo gelesen, dass das Forum dicht wär. Muss mich verguckt haben.

          Hab mich, was die Marke betrifft, schon etwas auf Klepper eingeschossen. Die haben halt sowas Nostalgisches. Und als (West)Kind des kalten Krieges kommt dann Klepper halt eher in den Focus als Pouch - ist aber mehr so eine Bauchsache. Die haben ja auch RICHTIG schöne Boote. Genau wie die Tritonboote auch richtig toll aus sehen - aber halt auch so modern und sportlich. Ich mags da eher beschaulich und altmodisch (was sich warscheinlich ändert, wenn man mit etwas Praxis mal so nen schnelles Boot paddelt und merkt wie schön das voran geht).

          Ich glaub ich werds halt einfach mal so - ohne Verein - probieren. Mit netten Paddlern kommt man sicher auch auf dem Wasser ins Gespräch. Das mit dem Gebrauchtboot werd ich mir mal gut überlegen. Ist sicher nicht verkehrt.

          Stichwort Weste: Klar. Mach ich. Sicherheit geht vor.

          Stichwort Rolle: Jetzt machste mir aber Angst. Ich dachte bei diesen halb offenen Bauweisen schwimmt man dann aus dem Boot raus wenn man umkippt?

          Was mich noch interessieren würde..... aber das ist sicher so eine Glaubensfrage..... Kann man bei nem Faltboot Spaß beim Segeln haben. Oder ist das eher so eine Krückenlösung die in der Theorie interessant ist und deshalb von cleveren Marketingleuten gepusht wird, in der Praxis aber viel zu kippelig und beengt ist?
          Also ich red jetzt davon bei leichtem Wind son bischen über Möhne oder Sorpe zu gondeln - nix Extremes.

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          • LihofDirk
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            • 15.02.2011
            • 13727
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            #6
            AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

            Zitat von Schaumig
            Ja erstmal vielen Dank für die guten Ratschläge.

            Bei Faltboot.de wollt ich erst gucken, hatte aber irgendwo gelesen, dass das Forum dicht wär. Muss mich verguckt haben.
            Ist jetzt wieder offen.

            Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
            Hab mich, was die Marke betrifft, schon etwas auf Klepper eingeschossen. Die haben halt sowas Nostalgisches. Und als (West)Kind des kalten Krieges kommt dann Klepper halt eher in den Focus als Pouch - ist aber mehr so eine Bauchsache. Die haben ja auch RICHTIG schöne Boote. Genau wie die Tritonboote auch richtig toll aus sehen - aber halt auch so modern und sportlich. Ich mags da eher beschaulich und altmodisch (was sich warscheinlich ändert, wenn man mit etwas Praxis mal so nen schnelles Boot paddelt und merkt wie schön das voran geht).
            Nun, das Gefühl spielt auch immer eine Rolle, deshalb gebraucht Boot. Die alten T-Modelle von Klepper sind eh (in meinen Augen) besser als die neuen Aeriusse

            Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
            Ich glaub ich werds halt einfach mal so - ohne Verein - probieren. Mit netten Paddlern kommt man sicher auch auf dem Wasser ins Gespräch. Das mit dem Gebrauchtboot werd ich mir mal gut überlegen. Ist sicher nicht verkehrt.

            Stichwort Weste: Klar. Mach ich. Sicherheit geht vor.
            Das klingt durchdacht. Plane bei Deinem Budget Geld für eine bequeme (Paßform entscheidet, nicht die Optik) Weste und ein gutes Paddel (leicht ist nicht immer besser, als Anfänger würde ich die Finger von Carbon lassen, viel zu empfindlich)

            Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
            Stichwort Rolle: Jetzt machste mir aber Angst. Ich dachte bei diesen halb offenen Bauweisen schwimmt man dann aus dem Boot raus wenn man umkippt?
            Die ersten 180° der Rolle sind tatsächlich die leichtesten. Bei einem Boot ohne Luftschläuche nicht fir Auftriebskörper vergessen (Schwimmnudeln, Wasserball, ...)

            Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
            Was mich noch interessieren würde..... aber das ist sicher so eine Glaubensfrage..... Kann man bei nem Faltboot Spaß beim Segeln haben. Oder ist das eher so eine Krückenlösung die in der Theorie interessant ist und deshalb von cleveren Marketingleuten gepusht wird, in der Praxis aber viel zu kippelig und beengt ist?
            Also ich red jetzt davon bei leichtem Wind son bischen über Möhne oder Sorpe zu gondeln - nix Extremes.
            Faltbootsegeln ist sicher kein Hochgeschwindigkeits Regatta Sport, es gibt aber etliche Enthusiasten, die nicht nur zu faul zum Paddeln sind, z.B: http://www.faltbootsegeln.de/

            Viel Spaß

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            • ArneS
              Erfahren
              • 29.03.2010
              • 211
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              #7
              AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

              Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
              Bei Faltboot.de wollt ich erst gucken, hatte aber irgendwo gelesen, dass das Forum dicht wär. Muss mich verguckt haben.
              Es war dicht, ist jetzt aber wieder ziemlich aktiv und eine gute Informationsquelle.

              Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
              Hab mich, was die Marke betrifft, schon etwas auf Klepper eingeschossen. Die haben halt sowas Nostalgisches. Und als (West)Kind des kalten Krieges kommt dann Klepper halt eher in den Focus als Pouch - ist aber mehr so eine Bauchsache. Die haben ja auch RICHTIG schöne Boote. Genau wie die Tritonboote auch richtig toll aus sehen - aber halt auch so modern und sportlich. Ich mags da eher beschaulich und altmodisch (was sich warscheinlich ändert, wenn man mit etwas Praxis mal so nen schnelles Boot paddelt und merkt wie schön das voran geht).
              Wie LihofDirk schon sagte: Du musst Dich in dem Boot wohlfühlen. Ich würde übrigens wenn Klepper dann auch eher zu den alten T-Modellen raten. Für Klepper spricht: Der Aufbau ist einfacher als beim Pouch. Dafür ist er dann halt auf dem Wasser nicht gerade ein Renner, aber das suchst Du ja auch nicht.

              Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
              Ich glaub ich werds halt einfach mal so - ohne Verein - probieren. Mit netten Paddlern kommt man sicher auch auf dem Wasser ins Gespräch.
              Zwanglos auf dem Wasser treffen hat bei uns bisher auch sehr gut funktioniert. In meinen Augen ist das die beste Wahl.

              Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
              Das mit dem Gebrauchtboot werd ich mir mal gut überlegen. Ist sicher nicht verkehrt.
              Mach dich dafür noch etwas bei faltboot.de schlau und schau Dir das Boot unbedingt vor dem Kauf an. Achte auf den Zustand der Nähte, die Reißfestigkeit des Oberdecks und vor allem natürlich auf die Geschmeidigkeit der Haut. Häute kann man natürlich ersetzen, aber das übersteigt locker den Anschaffungspreis eines gebrauchten Bootes.

              Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
              Stichwort Weste: Klar. Mach ich. Sicherheit geht vor.
              Sehr gut! :-)

              Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
              Stichwort Rolle: Jetzt machste mir aber Angst. Ich dachte bei diesen halb offenen Bauweisen schwimmt man dann aus dem Boot raus wenn man umkippt?
              Damit wollte ich Dir gerade KEINE Angst machen. Ich selbst kann keine Rolle und werde sie auch wahrscheinlich nie lernen. Wenn Du offen fährst kannst Du das sowieso vergessen.
              Man sollte aber nach den ersten Paddelversuchen schon irgendwann mal in einem warmen Badeteich eine Kenterübung machen. Du wirst Dich wundern, wie schwer es ist, so eine Badewanne umzukippen. Und trotzdem ist es gut, das mal zu üben. Rauskommen ist kein Problem, in stehendem Wasser ein paar meter mit Boot zu schwimmen auch nicht, im tiefen Wasser wieder einzusteigen dagegen schon...

              Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
              Was mich noch interessieren würde..... aber das ist sicher so eine Glaubensfrage..... Kann man bei nem Faltboot Spaß beim Segeln haben. Oder ist das eher so eine Krückenlösung die in der Theorie interessant ist und deshalb von cleveren Marketingleuten gepusht wird, in der Praxis aber viel zu kippelig und beengt ist?
              Also ich red jetzt davon bei leichtem Wind son bischen über Möhne oder Sorpe zu gondeln - nix Extremes.
              Hab ich noch nicht ausprobiert, außer dass ich mal eine Plane auf Vor-Dem-Wind-Kurs aufgespannt habe. Würde mich aber auch mal reizen.

              Viel Erfolg bei der Bootssuche!

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              • Gast-Avatar

                #8
                AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                OT: Ihr gebt euch ja echt Mühe, aber kann man das ernst nehmen?

                Alles durchdacht? Mir fehlt da was: Schonmal Kajak gefahren?

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                • ArneS
                  Erfahren
                  • 29.03.2010
                  • 211
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                  @winnetoux:
                  Einerseits hast Du natürlich Recht, andererseits gibt es Schlimmeres, als ein Faltboot gebraucht zu kaufen, es dann einige Male auszuprobieren und es dann wieder zu verkaufen, weil es doch nicht das Richtige für einen ist.
                  Am Boot selbst wird man da wahrscheinlich noch nicht mal viel Verlust machen, am Zubehör schon eher.
                  Wenn man niemanden kennt, bei dem man das Kajakfahren ausprobieren kann, dann ist ein solcher Kauf garkein schlechter Weg, um es mal auszuprobieren. Wer verleiht schon ein Faltboot...?

                  Den alten Spruch hab ich schon von meinem Vater gehört:
                  Alles was mit "F" anfängt verleiht man nicht: Faltboot, Fotoapparat, Frau, Füllfederhalter...

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                  • LihofDirk
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 15.02.2011
                    • 13727
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                    Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
                    Alles durchdacht? Mir fehlt da was: Schonmal Kajak gefahren?
                    Nein, fehlt mir nicht, bei der Anfrage ob "lerning by doing" möglich ist, gehe ich davon aus, daß noch keine (große) Erfahrung vorhanden ist.
                    Und ehrlich gesagt ist man mit dem Kauf eines gebrauchten Faltbootes in Größenordnungen wie der Miete von einem Leihboot für 4 Wochen (ohne Paddel und Schwimmweste). Also nicht unbedingt die Welt. Und wenn er partout Klepper wegen der Nostalgie möchte gehe ich davon aus, daß es nicht zu Lasten der Ernährung fällt, und man ihn nicht vor sich selber schützen muß ...

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                    • Schaumig
                      Neu im Forum
                      • 17.07.2011
                      • 4
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                      #11
                      AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                      Ich hab ehrlich noch nie in einem Paddelboot gesessen und ich möchte eigentlich auch nur mal 5-6 mal im Jahr nen bischen planschen. An dem nostalgischen Faltbootdesign hab ich halt nen Narren gefressen, so dass andere Systeme mit festen Rumpf nur bedingt eine Rolle spielen.

                      Ich hatte mir das mit nem zweier eigentlich so gedacht, dass ich immer mal jemanden aus dem Bekanntenkreis mitnehme? Sehe ich das jetzt richtig, dass auch bei nur amateurhaften Ambitionen das gemeinsame Paddeln äußerst kniffelig ist und viel Übung erfordert?

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                      • LihofDirk
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                        Liebt das Forum
                        • 15.02.2011
                        • 13727
                        • Privat

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                        #12
                        AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                        Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
                        Sehe ich das jetzt richtig, dass auch bei nur amateurhaften Ambitionen das gemeinsame Paddeln äußerst kniffelig ist und viel Übung erfordert?
                        Es bestehen gute Chancen, daß der Hintere dem Vorderen bei unkoordiniertem Paddeln ständig das Paddel an die Rübe knallt, dafür schöpft der Vordere Wasser nach hinten ... (je weniger sportlich die Fahrweise, desto geringer die Gefahr)
                        Zusätzlich muß das Steuern koordiniert werden, sonst kommen die berühmten Zickzack Linien zustande, wenn beide das Steuern des anderen versuchen zu kompensieren.
                        Zum Technik erlernen finde ich den Einer gelinde gesagt besser.

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                        • ArneS
                          Erfahren
                          • 29.03.2010
                          • 211
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                          Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
                          Ich hatte mir das mit nem zweier eigentlich so gedacht, dass ich immer mal jemanden aus dem Bekanntenkreis mitnehme?
                          Eigentlich eine nette Idee, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Wenn Du alleine bist, hast Du den schweren Zweier am Hals und musst zusehen, wie Du den durch Verändern der Sitzposition und/oder Ballast im vorderen Sitz halbwegs getrimmt bekommst. Bei Klepper soll das noch halbwegs gehen, unser Ladoga II ist alleine eine Katastrophe. Man kann den hinteren Sitz praktisch nicht nach vorne verschieben und der Bug kommt, wenn man alleine ist, so weit raus, dass der Kahn bei Seitenwind stark leegierig und praktisch unbeherrschbar wird.

                          Zitat von Schaumig Beitrag anzeigen
                          Sehe ich das jetzt richtig, dass auch bei nur amateurhaften Ambitionen das gemeinsame Paddeln äußerst kniffelig ist und viel Übung erfordert?
                          Da möchte ich entschieden widersprechen.
                          Klar, paddeln lernt man am besten im Einer, genau wie man segeln am besten auf einer kleinen Jolle lernt. "Äußerst kniffelig" ist die Koordination aber bestimmt nicht und Schläge mit dem Paddel hat bei uns auch noch niemand abbekommen. Eine Dusche mit Flusswasser dagegen schon.

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                          • Prachttaucher
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                            Liebt das Forum
                            • 21.01.2008
                            • 12044
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                            wenn´s denn ein Klepper Aerius Zweier werden soll :

                            + : liegt sehr sicher im Wasser, auch bei Seegang
                            + : angenehm aufzubauen
                            - : eher Typ Verdränger, ein relativ schwerfälliges und langsames Boot, wenn man dann noch einen nur schwach paddelnden Begleiter dabei hat wird´s schnell anstrengend

                            Ich bin am WE auch gelegentlich alleine damit gefahren, bei kräftigem Gegenwind suboptimal ! Da wird man ziemlich hin- und hergeschüttelt. Für ne kleine Runde geht das aber schon.

                            Wir hatten damit auch einige Schwedenurlaube gemacht, mehr als 15 km am Tag sind wir allerdings nie gepaddelt.

                            Das Paddeln im Zweier muß man halt mögen, der Hintermann achtet am besten auf den Vordermann. Wenn der wieder paddelt sich entsprechend anpassen. Man schaut dann den ganzen Tag auf den Hinterkopf vor sich. Später mit zwei Einern fand ich´s viel netter - mehr Stauraum hat man dann auch. Um einen Anfänger mitzunehmen ist der Zweier aber besser.
                            Zuletzt geändert von Prachttaucher; 19.07.2011, 07:22.

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                            • Gast-Avatar

                              #15
                              AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                              Ich kann nur dazu raten, sich erstmal in ein Kajak zu setzen. Dann erübrigen sich so einige Fragen. Das muss kein Faltboot sein, auch in einem Plasteteil findet man raus, ob man Spaß daran hat. Besonders großen Spaß macht es, wenn es ein Boot ist, mit dem man selbst gut fahren kann und das einen guten Lauf hat.

                              Ich interessiere mich für Ski fahren. Kauf ich deshalb gleich die volle Montur mit allem Drum und Dran?

                              Gebraucht würde ich schonmal gar nichts kaufen, wenn ich überhaupt keine Ahnung von Booten habe. Das ist so ähnlich wie mit Autos - man wird schnell mal übers Ohr gehauen.

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                                • 12.04.2002
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                                #16
                                AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                                Zitat von ArneS Beitrag anzeigen
                                Den alten Spruch hab ich schon von meinem Vater gehört:
                                Alles was mit "F" anfängt verleiht man nicht: Faltboot, Fotoapparat, Frau, Füllfederhalter...
                                OT: Motorsäge fängt aber nicht mit "F" an...
                                "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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                                  • 24.01.2011
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                                  #17
                                  AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                                  [QUOTE=winnetoux;882078]Ich kann nur dazu raten, sich erstmal in ein Kajak zu setzen. Dann erübrigen sich so einige Fragen. Das muss kein Faltboot sein, auch in einem Plasteteil findet man raus, ob man Spaß daran hat.

                                  Hi alle,

                                  da möchte ich dezent widersprechen...
                                  Es ist doch ein Riesenunterschied, ob du in einem kippligen Plastikteil mehr mit der Stabilität als dem Vorankommen beschäftigt bist - oder versuchst, in einem praktisch unkenterbaren alten Klepper ein paar Meter ohne Muskelkater zu schaffen, oder?

                                  Schaumig, deine Herangehensweise finde ich schon mal gut... genau wie die vielen Tips hier, die dich weiterbringen. Ergänzend könntest du dir folgendes überlegen:

                                  - Paddelst du mehr allein oder zu zweit? Einen harmonierenden Paddelpartner findest du nicht so leicht wie ein Boot...
                                  - Wo solls denn hingehen: kleine oder große Flüsse, Seen, Meeresküste?
                                  - Wie reist du an, mit Auto, Bahn, Flieger?
                                  - Wie/wo bringst du dein Boot unter - Garage, Keller...
                                  - Wie oft baust du das Faltboot auf und ab, also z.B. jedes zweite Sommerwochenende oder eher einmal am Urlaubsanfang und -ende?

                                  Zum Schluss noch eins, was mir persönlich mit den Jahren immer wichtiger geworden ist: Gewicht des Bootes!! ----> leichte Handelbarkeit beim Einsetzen, Aussetzen, Umtragen usw. In der Praxis wirst du schnell merken, was ich meine.

                                  Viel Erfolg, und berichte dann mal von deinen Erfahrungen.
                                  Grüße, Ronald

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                                  • markrü
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                                    • 22.10.2007
                                    • 3468
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                                    Zitat von winnetoux Beitrag anzeigen
                                    Gebraucht würde ich schonmal gar nichts kaufen, wenn ich überhaupt keine Ahnung von Booten habe. Das ist so ähnlich wie mit Autos - man wird schnell mal übers Ohr gehauen.
                                    Ist das bei Neuwagen/Neubooten so grundlegend anders?

                                    Markus
                                    Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                    Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                                    • Prachttaucher
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                                      #19
                                      AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                                      Ein gebrauchtes Festrumpfboot würde ich da aber deutlich lieber nehmen als ein gebrauchtes Faltboot. Auch wenn mir die Faltbootveteranen widersprechen werden : Da kann doch einiges in "renovierbedürftigem" Zustand sein. Für den Fachmann vielleicht gut machbar, für den Anfänger viel Arbeit und ggf. auch teuer.

                                      Fazit : Ich würde kein gebrauchtes Faltboot kaufen, es sei denn es ist wirklich noch relativ neuwertig.

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                                        • 30.06.2008
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                                        #20
                                        AW: Fragen eines Faltbootinteressenten

                                        Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
                                        OT: Motorsäge fängt aber nicht mit "F" an...
                                        Doch, in Fachkreisen heist sowas nämlich "Fichtenmopped"

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