Treten statt paddeln?

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  • Schnapsmax
    Fuchs
    • 11.06.2007
    • 1439
    • Privat

    • Meine Reisen

    Treten statt paddeln?

    <br />Hi Leute,
    ich bin da vor wenigen Tagen über einen "neuen" Antrieb für Sit on tops gestolpert. Dieser Antrieb nennt sich Mirage und schaut echt lustig und interessant zu gleich aus. Der Vortrieb muss angeblich gigantisch sein. Hat damit jemand von euch schon Erfahrungen gemacht?

    schöne Grüße vom Schnapsmax
    Schöne Grüße
    Max

    Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

  • Sawyer
    Lebt im Forum
    • 26.04.2003
    • 6193
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Poste mal einen Link oder ein Foto.

    2002 war ich auf der BOOT-Messe in Düsseldorf und habe dort eine saarländische Firma getroffen die einen neuartigen Pedalantrieb entworfen und auf ein Katamaran-Tretboot montiert hatten.

    Laut Mitarbeiter sollten damit - dank Gangschaltung - beachtliche Geschwindigkeiten möglich sein.

    Die Teile waren wohl damals auf dem Saar-Spektakel zu sehen und zu testen. Leider hatte ich keine Zeit. Die Dinger hätten mich in der Tat interessiert.



    Sawyer
    Gruß Sawyer

    As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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    • zahl
      Dauerbesucher
      • 17.09.2006
      • 932
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      hier ein link

      ihr sollt paddeln, damit ihr dicke arme kriegt. die waden werden vom radeln stramm.

      grüsse, zahl.
      "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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      • Wildbertstock
        Erfahren
        • 26.09.2005
        • 333

        • Meine Reisen

        #4
        Wurde neulich im Kanu-Magazin vorgestellt. Hätte schon mal Lust, das zu probieren. Eskimotieren fällt natürlich aus. Das kann aber sowieso kein Wanderpaddler.
        Zuletzt geändert von Wildbertstock; 24.07.2007, 19:44.

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        • Sawyer
          Lebt im Forum
          • 26.04.2003
          • 6193
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Eskimotieren fällt natürlich aus. Das kann aber sowieso kein Wanderpaddler.
          Einspruch! ´ne halbe Rolle klappt immer
          Gruß Sawyer

          As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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          • Snuffy

            Alter Hase
            • 15.07.2003
            • 3708
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zwei Faktoren tragen zur der ernormen Effizienz des Mirageantriebs bei:
            Zum einen die Hin-und Herbewegung der Pedale, die einer Kreisbewegung überlegen ist,
            zum anderen der höhere Wirkungsgrad von Flossen gegenüber dem eines Propellers oder gar eines Schaufelrades.
            Hmm rein physikalisch würd ich ja sagen, das dies nicht die optimal Variante ist.
            Wie auch der Ottomotor gegenüber dem Wankel ständig beschleunig und abgebremst werden muss.

            Das es gut funktioniert glaub ich dennoch


            Snuffy
            Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
            dann weene keene Träne.
            Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
            und baum'le mit die Beene.


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            • Hasenfuss
              Erfahren
              • 18.03.2007
              • 398
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Das Prinzip erinnert mich irgendwie an einen Wassertreter von früher. Bequem ist`s sicherlich - keine Frage. Was mir allerdings zu denken gibt ist, wie verkraften die kleinen Flösschen eine kräftige Berührung mit dem Grund oder einem Stein bzw. das Hängenbleiben an einer Wurzel? Und kann man damit auch wie mit nem richtigen Kajak im 90° Winkel anlanden, ohne sich dabei gleich die ganze Konstruktion zu beschädigen?

              Grüße vom skeptischen Hasenfuss.
              Wir haben doch alle unsere Bretter vorm Kopf.
              Die Frage ist doch vielmehr, wie groß diese sind und wie tief die Nägel drin stecken.

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              • Schnapsmax
                Fuchs
                • 11.06.2007
                • 1439
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Hi Leute,

                das ging ja fix mit euch! Merci für euer Interesse.
                Wie ich sehe, hat das Ding aber noch keiner getestet. Da muss ich mich dann wohl doch mal mit der Kajakhütte bei uns kurzschließen. Die haben das Teil auf ihrer Seite.
                Wenn ich das "Probetreten" mal geschafft habe, sag ich euch wie´s war.

                LG
                Schnapsmax
                Schöne Grüße
                Max

                Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                • Wildbertstock
                  Erfahren
                  • 26.09.2005
                  • 333

                  • Meine Reisen

                  #9
                  @ sawyer - Zum Thema Kenterrolle habe ich mit mehr Protesten gerechnet

                  @ hasenfuss - Die Antriebsblätter sollen aus einem zähelastischen Kunststoff bestehen.

                  Ich hätte weniger Befürchtung vor einem Bruch der Blätter als vielmehr vor einer totalen Verhedderei in flachen Bereichen, die einen starken Bewuchs mit Seerosen und allerlei Kraut haben. Dann hilft nur noch aussteigen, u.U. meterweit durch Morast waten und alles freiräumen. Mal eben über schlammigen Untergrund oder Wurzeln und Bewuchs rüberrutschen dürfte nicht möglich sein.
                  Das Teil scheint mir so vielseitig einsetzbar zu sein wie ein Liegefahrrad.

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                  • Schnapsmax
                    Fuchs
                    • 11.06.2007
                    • 1439
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    @ Wildbertstock,
                    vor dem Verheddern hätte ich jetzt nicht so die Angst. Wenns eng wird kann man ja immer noch die Flossen anlegen oder aus dem Rumpf ziehen und einfach weiterpaddeln. Es bleibt ohne den Antrieb halt einfach ein Paddelboot.
                    Mach das mal mit deinem Liegerad
                    Ich bin eh aus Zeitgründen meist auf den bei mir ums Eck liegenden Seen (hauprsächlich Ammersee) unterwegs. Dafür wärs evtl. ganz witzig...

                    schönen Gruß
                    Schnapsmax
                    Schöne Grüße
                    Max

                    Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                    • zahl
                      Dauerbesucher
                      • 17.09.2006
                      • 932
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      @schnapsmax

                      wenn du den antrieb testest, wäre es ganz interessant welche geschwindigkeit so möglich ist bei normaler verwendung. so mal mit gps oder strecke-zeit-messung ausgerechnet.
                      auf den viedeos sieht es zumindest sehr schnell aus.

                      mit seerosen oder seegras dürfte es keine probleme gebe, weil der antrieb nach oben rausziehbar ist, oder?

                      @wildbertstock

                      als khat-fahrer sollte man die rolle können. mir (als wanderpaddler) reicht es bislang tatsächlich, wenn ich den solo-wiedereinstieg mit dem paddelfloat auch unter schwierigen bedingungen schaffe.

                      grüsse, zahl.
                      "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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                      • Neo
                        Dauerbesucher
                        • 07.12.2004
                        • 942
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        laut kanumagazin (artikel auf http://www.kajak-huette.de/2005/kajakhuette/index.php?download=hobie.pdf ):
                        "...dauergeschwindigkeiten von 6 knoten (11km/h)..."
                        Stammtisch Basel/Dreiländereck

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                        • Hasenfuss
                          Erfahren
                          • 18.03.2007
                          • 398
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Hab gerade mal noch ein bisschen bei Hobie nachgelesen:

                          Zitat:
                          Ein weiterer Vorzug des Flossenantriebs:
                          Auch in sehr seichtem Gewässer ist ein Vortrieb mit dem Mirage-Antrieb möglich, indem Sie die Flossen flach am Unterschiff anliegend bewegen, ähnlich dem Flügelschlag eines Vogels. Beim Anlanden werden die Flossen dann ganz gegen den Rumpf geklappt.


                          Damit dürften zumindest die Fragen hinsichtlich der Funtion im Flachwasser oder beim Anlanden beseitigt sein. Bleibt aber immer noch die Frage, wie felxibel (oder stabil) reagiert die Gesamtkonstruktion beim plötzlichen Auflaufen auf ein Unterwasserhindernis? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die beweglichen Kunstoffteile das einfach so wegstecken, wenn man mit voller Fahrt über einen kleinen Fels rüberschrammt .

                          Das mit den Seerosen ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen - naja will heißen, bin immer noch recht skeptisch.

                          Gruß von Hasenfuss.
                          Wir haben doch alle unsere Bretter vorm Kopf.
                          Die Frage ist doch vielmehr, wie groß diese sind und wie tief die Nägel drin stecken.

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                          • Wildbertstock
                            Erfahren
                            • 26.09.2005
                            • 333

                            • Meine Reisen

                            #14
                            etwas OT

                            @zahl - Klappt das mit dem Paddelfloat tatsächlich oder ist das mehr die Hoffnung, dass man damit und mit Hilfe einer Lenzpumpe es schon schaffen wird?
                            Da bin ich sehr skeptisch. - Das mit dem Khat-Fahrer hab' ich nicht kapiert.

                            wieder zum Thema: Auf dem Ammersee müsste das Schiffchen richtig Spaß machen.

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                            • rumtreiberin
                              Alter Hase
                              • 20.07.2007
                              • 3236

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Also wenn ich ehrlich bin: Gäbe es nur Tretkajaks wäre Kajakfahren wohl nicht mein Sport. ich fand die Miet-Tretboote an diversen Gewässern die ich als Kind kennengelernt habe dermaßen blöd weil sie wenig wendig, nicht grade schnell und auch noch anstrengend waren, daß sie wohl kaum weiteres Interesse für Boote und Wassersport mit Muskelkraft geweckt haben...und um die Klischees zu vervollständigen: Rudern wärs auch nicht gewesen, da sieht man ja nicht wo man hinfährtVon daher betrachte ich dieses Gerät mit ziemlichem Mißtrauen. Wenn ich meine Beine bewegen will fahre ich Rad, laufe oder wenn mir gar nichts dummes für draußen einfällt besuche ich ein Fitnessstudio und benutze Laufband, Stepper etc. Außer für Sportler mit Handicap die daher mit dem normalen Paddeln Probleme haben finde ich die Idee nicht so klasse, wobei man für einen solchen Einsatz sicher auch nach der Anfangs- und Endstabilität fragen müßte.

                              @wildbertstock Wie bei allen Rettungstechniken und -geräten eine Frage der Übung ob das mit dem Float funktioniert. Da hilft nur ab ins (mit dem Sicherheitsequipment einschließlich Spitzenbeuteln aber ohne Gepäck) ausgerüstete Boot, freiwillig kentern und ausprobieren, zu Anfang am besten unter Ententeichbedingungen nicht zu weit vom Ufer und im nicht zu tiefem Wasser. Dann schön lansam steigern, etwas Wind, Strömung, Gepäck dazu und mal schauen ob es dann auch noch klappt. Und für den Spaßfaktor: Bei warmem Wetter in der Gruppe üben, meist gibts viel zu lachen. Grenzen sind sicher bei "nur" Handlenzpumpe, Solofahrt und schlechtem Wetter wo man die Hände eigentlich zum Paddeln und Stützen braucht um nicht das Bootswäscheritual zu wiederholen irgendwann erreicht - allerdings müßte man sich dann auch fragen lassen ob man mit der richtigen Ausrüstung unterwegs ist oder warum man bei diesem Wetter überhaupt los ist- schließlich gibts Fuß- und Elektrolenzpumpen sowie Wettervorhersagen und eigene Beobachtung unterwegs.

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                              • Neo
                                Dauerbesucher
                                • 07.12.2004
                                • 942
                                • Privat

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                                #16
                                Dazu muss ich sagen dass ich die Idee auch etwas komisch finde, wenn ich mir allerdings das Video anschaut in welchem der Entwickler mit dem Tretkajak einem entgegengesetzt fahrenden, mit einem Seil vebundenen Zweierkajak Widerstand leistet, wenn nicht sogar noch ein wenig zieht (oder ohne Probleme jemanden in einem Solokajak hinter sich herzieht usw), dann fragt man sich obs nicht vielleicht doch wesentlich effizienter ist.
                                Video:
                                http://www.hobie-kayak.com/html/video/video_2.html

                                Zur Wendigkeit: da stehen die Kajaks wohl normalen in nichts nach und haben auch nichts mit dem gemeinen Tretboot zu tun. Nicht dass ich Werbung für das Boot machen will, mir scheint es nur einfach verdammt schnell zu sein. (11km/h im SCHNITT ist mit nem normalen Kajak schon verdammt viel und auf Dauer wahrscheinlich gar nicht zu schaffen)

                                spätestens wenn dich eine Oma im Tretkajak teetrinkenderweise überholt schaust du es dir bestimmt nochmal genauer an
                                my2cents
                                Zuletzt geändert von Neo; 25.07.2007, 15:49.
                                Stammtisch Basel/Dreiländereck

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                                • Schnapsmax
                                  Fuchs
                                  • 11.06.2007
                                  • 1439
                                  • Privat

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                                  #17
                                  @ Alle

                                  Na da hab ich ja ins Wespennest gestochen
                                  Dachte ja nicht, wie kontrovers sich Leute über einen Antrieb / ein Boot austauschen können, das noch keiner von uns live gesehen hat.
                                  Mein Entschluss wird immer fester, das Ding mal zum Spass zu testen.

                                  schönen Abend
                                  Schnapsmax
                                  Schöne Grüße
                                  Max

                                  Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                                  • zahl
                                    Dauerbesucher
                                    • 17.09.2006
                                    • 932
                                    • Privat

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                                    #18
                                    @wildbertstock

                                    sorry, ich habe dich mit jemandem aus dem faltboot-forum verwechselt, der einen feathercraft khatsalano sein eigen nennt und ganz gut rollen kann.

                                    wie rumtreiberin schon sagte, üben und dran bleiben, auch unter schwierigen bedingungen. ich schaffe es einmal die woche ins boot für eine runde und bei jedem zweiten mal ist am anfang oder ende meiner runde eine kenterung drin, um den wiedereinstieg zu üben. zumindest frühjahr bis herbst, im winter ist der trainingsinterall länger. da verlass ich mich auf die erlernte bootsbeherrschung. das boot ist mit einer fest installierten fußpumpe ausgerüstet. jedes mal mit der hand pumpen, machte irgendwann keine freude mehr.

                                    @neo

                                    11 km/h sind richtig schnell. wenn die angabe stimmt, würde ich zwar nicht umsteigen wollen, aber diese art der fortbewegung verdient die bezeichnung wassersport.

                                    grüsse, zahl.
                                    "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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                                    • Neo
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                                      #19
                                      Ich denke für alle die größere Strecken zurücklegen wollen ist es zumindest interessant es sich mal anzuschauen. Spass scheint es ja zu machen. Mir ist allerdings auch klar dass man mit diesem System nicht alle normalen Kajakbereiche abdecken kann, trotzdem finde ich die Erfindung erstaunlich einfach und effizient. Das war auch schon alles was ich damit sagen wollte
                                      Stammtisch Basel/Dreiländereck

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                                        #20
                                        Das Thema - weil kontrovers - macht doch jede Menge Vergnügen.

                                        Ich werde mir mal ein Paddelfloat zulegen und damit herumspielen. Mir ist allerdings nicht klar, wie ich das Ding im Notfall (!) aufgeblasen und auf das Paddel gesetzt bekommen soll. Im Falle einer Kenterung mit vollbeladenen Kajaks könnte das Paddelfloat als Auftriebsverstärker hilfreich sein, um so ein schweres Ding mit der Rolle rumzukriegen.

                                        Aber um nicht völlig ot abzuschweifen - ohne (Reserve-) Paddel würde ich diese Innovation nicht gern fahren.

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