Empfehlung für Notfall Biwaksack gesucht

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  • Bergfreund333
    Erfahren
    • 13.03.2007
    • 496
    • Privat

    • Meine Reisen

    Empfehlung für Notfall Biwaksack gesucht

    Hallo

    das Thema Biwaksack ist ja gerade wieder aktuell, daher meine Frage: Ich will mir für Notfälle im alpinen Bereich einen Biwaksack kaufen, also leicht und möglichst geringes Packmass, aber auch dicht und robust. Ach ja: gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis hab ich noch vergessen.

    In der Wahl sind bislang:
    • Ortovox Belay Light (Größe ca. 145 x 200 (Vorderseite)/220 cm (Rückseite) | Gewicht 465 g)
    • Ortovox Gemini Single Biwaksack (220 x 90/60 cm (Länge x Breite Kopf/Fuß), 220g)
    • exped bivybag duo (200 x 140 cm, 425g)
    • vaude Biwak 1 (220*80 cm 310g 3000 mm Wassersäule, 10 x 25 cm Packmaß)
    • Vaude bivibag active (230*85 cm, 500g, 10.000 mm, Packmaß 21*14)
    • Vaude Bivibag Ultralight ( ca. 210 cm x 125 cm , ca. 340 g, 12 x 19 cm Packmaß , 3000mm)
    • salewa beaver I (220 x 80 cm, 360g, 3000mm Wassersäule)
    • Wäfo Biwaksack 1 Person, "Nylon/aluminisiert (Maße: 230x75 cm. 315 g.")


    Wie Ihr seht, schwanke ich auch noch zwischen Einfach- und Doppelt-Modell...

    Wer hat einen Rat zur o.g. Auswahl oder kann zu diesen oder ggf. zu anderen Modellen eigene Erfahrungen beisteuren?

    Danke

    Gruß
    Bergfreund

  • eisvogel
    Fuchs
    • 05.08.2003
    • 1121
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Es kommt eigentlich nur ein 2Personen Sack in Frage!
    • Wärmeerhaltung, Wärmezufuhr bei Verletzten klappt bei Einfachmodellen nicht od. nur sehr schlecht.
    • Unterstandbau ist mit Einpersonensäcken ebenfalls besch.....
    • BiviSack als Trage nur bei Doppelmodellen sinnvoll möglich.

    Ich verwende einen Salewa Powertex 2 Personen Sack und bin damit ganz gut zufrieden.

    Ob "Atmungsaktiv" oder nicht - darüber lässt sich vortrefflich und ergibig diskutieren. Enthalte mich an dieser Stelle einer weiteren Auflistung von pro und contra.

    Die oben angeführten Modelle kenne ich leider nicht.
    Gruß, Eisvogel
    __________________________________

    \"Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstande zur Last fällt.\"
    Kant

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    • Mecoptera
      Dauerbesucher
      • 24.03.2004
      • 974

      • Meine Reisen

      #3
      stimme dem Vorbehaltslos zu; wenn du unbedingt einen Einmannsack verwenden willst tuts notfalls auch ein stabiler großer Müllsack aus dem Baumarkt, leichter gehts nicht... Allerdings kann man mit einem Einmannsack in einer Notsituation weniger Anfangen (Leute abtransportieren,...)

      Kommentar


      • edelweiß
        Erfahren
        • 18.03.2007
        • 329
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Bergfreund,

        ich habe den Vaude Bivibag Ultralight . Schön leicht und man kann es u.U. auch als Poncho benutzen. Im jedenfall, nimm einen 2 Personen Biwacksack, damit du genug Platz auch für deinen Rucksack hast.
        Der Berg wird steiler, wenn du näher kommst.
        (Sprichwort)

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19620
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          moin,
          ein paar Kommentare am Rand:

          Der Rucksack kommt nicht in die Tüte mit rein. Erhöht nur das zu heizende Volumen.

          Wer als Notfallset ernsthaft eine Mülltüte mitschleppt ist selber schuld. Im Biwaksack pennt man nicht freiwillig und wenn es sein muss muss das Material auch wirklich durchhalten. K.A. was eine Mülltüte sagt wenn man eine Nacht das Ding an Felskanten scheuert.

          und yep, ich hab schon drin gepennt, ungeplant. Mist Nacht und hinterher tage- bzw. wochenlang (bei meinem Kollegen) kein Gefühl mehr in den Zehen.

          Das einzige was ich noch so als Idee habe (und man darf gerne drüber lachen): Luftballone, in länglicher Bauform. Ganz leicht aufgeblasen sollten sie als Abstandhalter fungieren können. Abgesehn davon dass nämlich die Nacht da drin eh verdammt kalt war wurde es an den Stellen wo der Biwaksack direkt auf der Haut auflag (Knie) wirklich schweinekalt.



          Alex
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

          Kommentar


          • Mecoptera
            Dauerbesucher
            • 24.03.2004
            • 974

            • Meine Reisen

            #6
            Mit Mülltüten meinte ich keine gelben Säcke, sondern die etwas stabilere Baumarktversion (200 l), so ähnliche werden auch als Notsäcke fürs Gebirge verkauft; ich behaupte nicht, dass das die Ideallösung ist, aber besser als nichts...
            Der Rucksack sollte allerdings bei einem Sack für Notfälle doch mit reinpassen, mit dem Übernachtet man zwar nicht, aber beim Bau eines Bivi-schlittens wird dieser am Angelegten (leeren) Rucksack gezogen. Im Gletscher ist dies meist die Methode der Wahl um Verunglückte Personen rauszubringen, wenn der Heli nicht kommen kann...

            Kommentar


            • Riehener
              Gerne im Forum
              • 16.01.2006
              • 59

              • Meine Reisen

              #7
              Ein Eintrag gelöscht!

              - Aber um nutzlos leeren Raum zu füllen, - eine Frage :

              Was braucht es um in diesem Forum den "Anfänger" los zu werden ?
              Die Geschichte über den Biwaksack weist doch nicht auf einen blutigen Anfänger hin...- oder ?
              Zuletzt geändert von Riehener; 03.01.2008, 08:08.

              Kommentar


              • Riehener
                Gerne im Forum
                • 16.01.2006
                • 59

                • Meine Reisen

                #8

                Hi,
                Das ist mein fünfter Biwaksack und mein bisher bester. An Erfahrungen ist also kein Mangel.

                Mein erster war noch ein original-Szdasky Sack aus Billroth-Batist aus der
                Zeit vor dem zweiten Weltkrieg.
                Er ist mir im Trubel eines Grosseinsatzes bei einem Lawinenunglück abhanden gekommen

                Mein zweiter war ein ASMÜ Sack und zu wenig robust, so dass er nach zwei Jahren Gebrauch bei einem harten Biwak auf exponiertem Platz kaputt ging.Er war den Umtrieben mit der Selbtsicherung und der Verspannung nicht gewachsen. - Also auch Robustheit ist durchaus gefragt, zumal man einen Biwaksack, wenn schon vorhanden, vernünftigerweise nicht nur zum Biwakieren benützt sondern auch zum Beispiel als Wärmeschutz für Verletzte, bis die Rettung anläuft. Ich kann nicht zählen wieviele fussverletzte Schifahrerich so vorläufig versorgt habe. Dazu ist ein Zweimannsack viel besser geeignet als ein Einersack. Auch Das Mehrgewicht ist gerechtfertigt weil es ja für zwei Leute Schutz bietet.

                Meinen dritten Biwacksack habe ich verloren, als er in einem Moment der
                Unachsamkeit wie ein geblähtes Segel von einem Windstoss in einen
                unbegehbaren Gletscherbruch getrieben wurde...
                - In einen Biwaksack sollte am oberen Rand eine robuste Schnur eingezogen sein - und daran sollte man ihn sichern bevor es zu spät ist,denn die Segelwirkung ist beeindruckend !

                Meinen vierten Biwacksack bekam ich vom Liechtensteinischen Bergrettungsdienst als Hochzeitsgeschenk, - mit dem freundlichen Hinweis auf eine weitere Verwendungsmöglichkeit : dass er mir nützlich werden könnte,wenn mir bei verspäteter Heimkehr kein Einlass mehr gewährt würde...
                Dieser mein vierter Biwaksack wurde nach langem Gebrauch undicht.

                Der abgebildete fünfte dürfte mich überdauern...

                - "Preis-Leistungsverhältnis" ? Daran habe ich nie gedacht wenn ich ihn
                gebraucht habe, nur seine "Leistungen" habe ich genossen uns so mancher Mitnutzer auch.

                - Von wegen "genossen" : das Problem Kondenswasser schmälert den "Genuss" beträchtlich. Im Vordergrund steht der Schutz vor Wind und Wetter. Gute Kleidung bleibt unerlässlich.

                Geschichtliche Anmerkung :
                Der wiener Alpinist und Schipionier Mattias Szdarsky (erster Slalombewerb!) ist der Erfinder des Biwaksackes in der grunsätzlich bis heute unveränderten Form.
                http://de.wikipedia.org/wiki/Mathias_Zdarsky

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                • eisvogel
                  Fuchs
                  • 05.08.2003
                  • 1121
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  OT: Wennst so weitermachst, dürftest den "Anfänger" bald los sein.
                  Vermute die nächste Grenze bei 50 od. 100 Postings. Eingeweihte müssten mehr wissen.

                  Meiner Meinung nach ist die Bezeichnung des "Dienstgrades" völlig unerheblich, sagt er doch nur etwas über die Anzahl der Beiträge aus., Keinesfalls gibt er Auskunft über den Wissens- oder Erfahrungsschatz des Betreffenden.

                  Ist ein einfaches Mittel um Forenbesucher bei der Stange zu halten. Und in diesem Forum funktioniert das ja ganz gut...
                  Gruß, Eisvogel
                  __________________________________

                  \"Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstande zur Last fällt.\"
                  Kant

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                  • Killer
                    Fuchs
                    • 07.11.2006
                    • 1233

                    • Meine Reisen

                    #10
                    für den äußersten Notfall eine Rettungstecke hat man dann auch immer dabei
                    Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

                    Kommentar


                    • stefanJ
                      Erfahren
                      • 10.02.2006
                      • 146
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Wenn nicht planst öfters drin zu pennen und nur für den Notfall was brauchst, dann schau mal den Blizzard Bag an (http://www.psychovertical.com/?bivibags). Habe einen, aber noch nie gebraucht (kann also keine Erfahrungsberichte bringen, zum Glück...).

                      Stefan

                      Kommentar


                      • Killer
                        Fuchs
                        • 07.11.2006
                        • 1233

                        • Meine Reisen

                        #12
                        ach Quatsch wann tritt schon mal der Notfall ein
                        und wenn dann langt eine Rettungsdecke oder die Dinger aus Alu langt doch vollkommen für ein mal übernachten
                        alles andere ist luxus viel zu schwer und zu teuer

                        --- meine Meinung ---
                        Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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                        • barleybreeder
                          Lebt im Forum
                          • 10.07.2005
                          • 6479
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Killer Beitrag anzeigen
                          ach Quatsch wann tritt schon mal der Notfall ein
                          und wenn dann langt eine Rettungsdecke oder die Dinger aus Alu langt doch vollkommen für ein mal übernachten
                          alles andere ist luxus viel zu schwer und zu teuer

                          --- meine Meinung ---
                          Dann habe ich aber lieber Luxus beim verrecken!
                          Barleybreeders BLOG

                          Kommentar


                          • Flachlandtiroler
                            Freak
                            Moderator
                            Liebt das Forum
                            • 14.03.2003
                            • 30309
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Killer Beitrag anzeigen
                            ach Quatsch wann tritt schon mal der Notfall ein
                            und wenn dann langt eine Rettungsdecke oder die Dinger aus Alu langt doch vollkommen für ein mal übernachten
                            alles andere ist luxus viel zu schwer und zu teuer

                            --- meine Meinung ---
                            die sei Dir unbenommen. Mehr als ein paar zehn Euro würde ich auch nicht ausgeben und mehr als 3-400 g auch nicht schleppen.
                            Aber dafür hat man einen zuverlässigen Verhinderer von Notfällen -- ist schließlich wie mit einem Schirm: Nimmt man in mit, regnet es nicht

                            Gruß, Martin
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • Killer
                              Fuchs
                              • 07.11.2006
                              • 1233

                              • Meine Reisen

                              #15
                              könnt euch mal nach Wärmesack informieren, die Bergwacht benutzt so was um verwundete mit Trage aus höheren (kalten) lagen zu retten.
                              Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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                              • Riehener
                                Gerne im Forum
                                • 16.01.2006
                                • 59

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                die sei Dir unbenommen. Mehr als ein paar zehn Euro würde ich auch nicht ausgeben und mehr als 3-400 g auch nicht schleppen.
                                Gruß, Martin
                                Mein fünfterBiwacksack (siehe oben)wiegt 650 Gramm und reicht für zwei Leute. In einem konkreten und erlebten Notfall hat er auch schon für drei Leute gereicht, - erfüllt also den Anspruch 300 - 400 Gramm pro Person.
                                Wenn man also zu zweit unterwegs ist, nimmt man nur einen Biwaksack mit.
                                Wenn ihr nocheinmal meinen Beitrag oben durchlest, findet ihr dort einen Hinweis, dass man nicht unbedingt nur an sich selbst denken sollte.
                                Gruss, Franz.

                                Kommentar


                                • stefanJ
                                  Erfahren
                                  • 10.02.2006
                                  • 146
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Ich kenne einige Leute, die schon biwakieren mussten. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen soll, mit leichtem Rucksack ohne erste Hilfe und Biwaksack in der Dämmerung in der Wand zu stehen oder halt halbwegs vorbereitet das zu machen. Kommt auch auf die Tour drauf an. Aber im Zweifel, darauf zu spekuliueren, dass jm. anderes schon was dabei hat, das geht halt mal garnicht.

                                  Stefan

                                  Kommentar


                                  • Riehener
                                    Gerne im Forum
                                    • 16.01.2006
                                    • 59

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zitat von Killer Beitrag anzeigen
                                    könnt euch mal nach Wärmesack informieren, die Bergwacht benutzt so was um verwundete mit Trage aus höheren (kalten) lagen zu retten.
                                    Der Wärmesack ist ganz anders konstuiert als ein Biwaksack.
                                    siehe: http://www.drk-clausthal.de/foto/ber...usruestung.php

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                                    • Killer
                                      Fuchs
                                      • 07.11.2006
                                      • 1233

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Loch graben, mit Laub zu decken (sehr sehr viel) im Notfall
                                      soll auch gut sein
                                      Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

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                                      • stefanJ
                                        Erfahren
                                        • 10.02.2006
                                        • 146
                                        • Privat

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                                        #20
                                        aber dann mit Kreuz oben drauf....

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