Die Schleimspur

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  • KiBa
    Fuchs
    • 12.03.2009
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    • Meine Reisen

    #21
    15. Etappe: 14.3.2010

    Damp - Eckernförde: 22,4 km per Rad mit KiBa

    Ich werde ungefähr um 10:15 Uhr in Damp mit Rad, Karte und dem WAI rausgeschmissen.

    Ich fahre über Dorotheental. Es findet grade ein Turnier statt und ich entdecke den Hänger meiner ehemaligen Reitlehrerin und ihrem Gefolge. Ich überlege kurz, ob ich einen abstecher machen soll, verwerfe diesen Gedanken aber ganz schnell wieder.

    Der Wind bläßt mir unerbittlich entgegen und ich habs sogar mit dem heißen Ofen von meinem Schwiegerfadder in Spe schwer, die Hügel hoch zu kommen.

    Als ich kurz vor Schwastrum abbiege um richtung Waabs zu fahren ärgert mich der Wind auch nicht mehr so doll. Ich fahre so dahin und ärgere mich unheimlich, dass ich meinen Fotoknips zu Hause hab liegen lassen. Aber das Wetter ist heute eh nicht so fotogen, es zieht nämlich zu.

    Ich komme letztendlich - schneller als gedacht - um kurz vor 12.00 Uhr in Eckernförde an. Ich warte kurz und dann kommt auch schon Juans Freundin, die mir das WAI quasi entreißt Ich hingegen bin froh, dass ich nicht mehr die Verantwortung habe. Nun kann von mir aus die nächste Schneekatastrophe oder wai kommen.
    Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 07:56.
    schnauzen-blog.de - Fiete und ich erzählen aus unserem Leben.

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    • Juan
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      • 07.08.2008
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      • Meine Reisen

      #22
      16. Etappe: 17.3.2010

      Eckernförde - Schnellmark: 7,5 km zu Fuß mit Juan

      Langsam geht's weiter - oder: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen I

      Ich habe heute das schon fast frühlingshafte Wetter genutzt, um auf einer netten Feierabendrunde das WAI ein kleines Stück auf seinem Weg weiter zu bringen. Ausgangspunkt war der Bahnhof in Eckernförde. Dort hatte meine Freundin von KiBa am Samstag das WAI übernommen.




      Erstmal weg von der Straße in Richtung Eckernförder Strandpromenade...



      ...vorbei am Eckernförder Leuchtturm (is' er nicht wunderschön )...



      ...und weiter in Richtung Steilküste. Man kann sie im Hintergrund schon erahnen.



      Ich laufe weiter am Strand und erreiche nach etwa einer dreiviertel Stunde die Steilküste. Dort treffe ich auf meine Freundin, die mir mit unserem Hund entgegen gelaufen ist. Gemeinsam geht es oberhalb der Steilküste weiter.









      Blick zurück nach Eckernförde...


      ...und ins Vogelschutzgebiet:



      Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir das Auto. Ich bin etwas kaputt, aber zufrieden. Die Grippe steckt mir wohl noch etwas in den Knochen. Von hier aus geht es nächstes Mal hoffentlich mit dem Rad weiter.


      Edit: Es dürfen 7,5 km zur Gesamtdistanz addiert werden.
      Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 07:59.

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      • Juan
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        • 07.08.2008
        • 688
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        • Meine Reisen

        #23
        17. Etappe: 18.3.2010

        Schnellmark - Gettorf: 7,1 km per Rad mit Juan

        ausgedehnte Mittagspause - oder: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen II

        Bei nach diesem langen Winter schon fast sommerhaft anmutenden Temperaturen von 12°C (gefühlt waren es mindestens 20°C) habe ich meine Mittagspause etwas ausgedehnter gestaltet und bin mit dem Rad zum Endpunkt meiner gestrigen Etappe gefahren.



        Von dort aus ging es dem Jakobsweg folgend...



        ...über Neudorf-Bornstein in Richtung Gettorf. Im Hintergrund kann man schon den schiefen Turm von St.-Jürgen erkennen.


        Der Sage nach war der Teufel mit dem Bau der Kirche nicht einverstanden und warf einen großen Findling nach dem Turm. Gott wehrte den Stein ab, sodass dieser den Turm nur streifte und deshalb schief steht. In der Fußgängerzone erinnert eine kleine Teufelsskulptur an die Geschichte. Der große Findling, den man Teufelsstein nennt und ca. 3m hoch ist, ist in der Nähe von Groß-Königsförde zu finden.




        Hier endet die heutige Etappe. Das WAI ist jetzt offiziell in Gettorf und damit bei mir zuhause angekommen. Jetzt hoffe ich auf weiterhin gutes Wetter, damit es am Wochenende weiter gehen kann.

        Zur Gesamtdistanz dürfen heute 7,1 km addiert werden.
        Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 08:06.

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        • Juan
          Dauerbesucher
          • 07.08.2008
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          • Meine Reisen

          #24
          17. Etappe: 21.3.2010

          Gettorf - Preetz: 46 km per Rad mit Juan

          Die letzte Etappe - oder: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen III

          Das Wetter ist so herrlich, dass ich beschließe, das Stück von Gettorf nach Preetz auf jeden Fall heute noch zu fahren. Gegen 11.40 h starte ich. Von Gettorf aus geht es über Tüttendorf vorbei an Gut Warleberg...



          ...und den dazu gehörigen Obstplantagen...



          ...in Richtung Nord-Ostsee-Kanal.



          Der Nord-Ostsee-Kanal ist die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Er ist knappe 100 km lang und erspart den Schiffen einen Weg von über 900 km.


          Es geht vorbei an der alten Hochbrücke, die wahrscheinlich demnächst der Kanalverbreiterung zum Opfer fallen wird. Besonders schade nicht nur wegen der interessanten Stahlkonstruktion, sondern vor allen Dingen auch, weil in ihrem alten Gemäuer Fledermäuse ein Zuhause gefunden haben.





          Am Kanal entlang geht es bis zur Schleuse.



          In Kiel-Holtenau setze ich dann mit der Personenfähre über...





          ...um dann am Hindenburg-Ufer entlang der Förde weiter zu fahren. Hier liegt normalerweise die Gorch Fock.



          Ich umrunde die Förde und komme dabei bei HDW und den großen Skandinavien-Fährterminals vorbei.







          Über Kiel-Gaarden geht es an die Schwentine.



          Ich passiere die Brücke der Schmalspurbahn...


          ...überquere ein paar hundert Meter weiter die Schwentine...


          ...und mache erstmal Mittagspause.


          Ein kurzes Telefonat mir lupold lässt mich wissen, dass ich es bald geschafft habe.



          In Raisdorf verfranse ich mich erstmal ordentlich. Karte habe ich natürlich nicht mit (wer braucht das schon?) und die Kennzeichnung des E6, dem ich folge, ist in den Orten mehr als schlecht. Nach mehrmaligem Fragen finde ich dann tatsächlich wieder auf die geplante Route zurück.







          Kurz bevor ich das Ziel erreiche, komme ich am Kloster in Preetz vorbei.



          Ein kurzer Anruf bei lupold, um mir das letzte Stück erklären zu lassen und um 15.35 h bin ich erschöpft aber glücklich angekommen. Meine Freundin kommt genau in dem Augenblick um die Ecke, um mich mit dem Auto aufzusammeln. Kurze Kaffeepause und Klönschnack mit lupold und dann geht's ab nach Hause. Erstmal heiß duschen.
          Mir hat es richtig Spaß gemacht. Das Wetter war perfekt.
          So, das war es von mir. Ich muss jetzt erstmal essen.

          Gesamtdistanz (von Eckernförde nach Preetz): 60,4 km

          Hier die Route. Ich hoffe, das hat jetzt geklappt mit dem Verlinken...
          Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 08:18.

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          • lupold
            Fuchs
            • 30.12.2004
            • 1710
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            18. Etappe: 27.3.2010

            Preetz - Bad Schwartau: 86,4 km per Rad mit lupold

            Am Vorabend:
            Der Wetterbericht sah nicht gut aus. Nach drei Wunderschönen Frühlingstagen mit windstillen , sonnigen 15 Grad, sollte sich die Wetterlage grundsätzlich ändern.
            Das tat sie dann auch und das Niederschlagsradar auf wetter.com schickte ein dunkelblaues Monster in Meine Richtung.
            Na toll, ich soll morgen den ganzen Tag radfahren. Kurze Bestandaufnahme vom Inhalt des WAI.



            Am Tourtag 28.03.2010:
            Glück gehabt. Die Walze hat mich nachts überrollt und heute morgen ist es zwar diesig, aber trocken.
            Um halb Neun komm ich los. Es geht zunächst von Schellhorn über Falkendorf, Lepahn, Lebrade, nach Grebin.



            Ich mache vorher einen kleinen Abstecher und folge "der Schusteracht" einem netten, neu errichtetem Wanderrundweg rund um Preetz.
            Auf dem Gut Sophienhof wird plastisch dargestellt, das der Holsteiner Tradition und Moderne zu verbinden weiß.



            Das Wetter ist mit 8 Grad und Westwind optimal zu Fahren. Für die Fotos hätte ich mir noch Sonne gewünscht.
            Felder bestimmen das Landschaftsbild zum einen und ein kleiner Hügel nach dem anderen, zum anderen.??



            Die Holsteinische Schweiz hat zwar nicht so hohe, aber bestimmt so viele Erhebungen wie ihr Halbnamensgeber. Die eiszeitliche Endmoränenlandschaft ist
            nicht gerade ein Radfahrparadies wie z.B. das Münsterland.
            Da ist eine frühe Pause vorprogrammiert.



            Auf dem Weg zum Bungsberg ist mir neben den allgegenwärtigen Hügelfeldern ein Bahnhof in Auge gestiegen. Benz - ohne Mercedes und ohne Verkehr.



            Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie schnell die Natur zurückkehrt.



            Vorbei an diversen Feldern,



            erschien am Horizont, wegweisend wie der Polarstern, oder der Kölner Dom, der Funkturm Bungsberg.



            Der Weg zum Gipfel gestalltete sich noch einmal etwas unbefestigt, doch dann war ich am Summit Schleswig-Holstein angekommen und hatte die Hälfte meiner Tour
            erledigt.



            Doch irgendwas stimmte hier nicht. Es sah so aus, als hätte man nach dem letzten Bombenangriff oder einer Snowboarder-Party, alles liegen lassen.



            Irgendwie sah das noch nicht nach Gipfel aus.



            In den buntbebilderten Werbeprospekten vom nicht zu beneidenden Fremdenverkehrsverein, steht doch immer was von Skilift.



            Das sieht doch schon besser aus.



            Hier gehört das WAI hin.



            Ich hab mir meine Mittagspause verdient und mach sie auch.



            Gegen 12:00 gehts weiter. Vorbei an... Feldern



            über mehrheitlich völlig menschen und autofreie Wege,



            Richtung Süden, Richtung Bad Schwartau. Der Wind kommt nun von Rechts und manchmal auch von Vornerechts und ich lerne die kleineren Gänge am Rad besser kennen.
            Gut Stendorf sei hier noch erwähnt. Macht doch eine wirtschaftlich gesunden eindruck, der Bauer.



            Angeber!



            Weiter gehts über die B76 hinter Eutin entlang wunderschöner F...



            Dann über die B432 zum letzten größernen Hügel, dem Pariner Berg und dann nur noch Berg ab Richtung Werk 1 der Schwartauer Marmeladen Fabrik.
            Hier übernimmt Holsa um 16:00 die Box und ich bin 96 Streckenkilometer und gefühlte 20000 Höhenmeter reicher.



            Ich hab über diesen Staffellauf eine Ecke meiner Heimat kennen gelernt, die ich vorher aus dem Auto immer übersehen hatte.
            Danke dafür.







            Danke auch an mein Fahrrad, es hat neben dem Wetter hervorragend gehalten.



            Es war zunächst etwas eifersüchtig als Juan mit seinem Carbon-Gerät aus den Hof kam.
            Sein Sattel kostet soviel wie mein Rad, dafür wiegt mein Sattel soviel wie sein Rad.

            Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 08:54.
            Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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            • balticskin
              Erfahren
              • 21.06.2007
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

              Übergabe in Rostock. Holsa an balticskin: Karfreitag, 02. April 2010, 16:45 Uhr

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              • Holsa
                Erfahren
                • 16.01.2010
                • 324
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                #27
                19. Etappe: 28.3.2010

                Bad Schwartau - Lübeck: Stadtrundfahrt per Rad mit Holsa

                1. Tag 28.03.2010 Lübeck

                Hab das WAI wie geplant von Lupold übernommen und anschließend eine kleine Stadtrundfahrt gemacht...


                an der Hansekogge vorbei..



                zum Holstentor,



                dort blieb das WAI auch erstmal offiziell.







                auf dem turm von St.Petri..







                von dort kam das WAI...


                in die Richtung soll es in 5 Tagen weiter gehen..
                Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 09:03.

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                • Holsa
                  Erfahren
                  • 16.01.2010
                  • 324
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                  #28
                  19. Etappe: 2.4.2010

                  Lübeck - Rostock: 120,2 km per Rad mit Holsa

                  2.Tag 02.04.2010 (Karfreitag)

                  Nach einem guten Frühstück machte ich mich bei schönstem Sonnenschein gegen 9Uhr auf den Weg. Der Wind war teilweise noch recht frisch und die Motivation war auch noch nicht ganz da. Das änderte sich als ich immer weiter aus Lübeck herraus kam und es langsam wärmer wurde..










                  hinter Dassow..



                  und das erste Zwischenziel erreicht..



                  das Bild ist an einem Feuerwehr-Gerätehaus in einem Dorf vor Wismar..



                  und hier ein weiters Etappenziel..



                  mein ständiger Begleiter



                  im südlichen Wismar, gut zu sehen der Turm von St.Marien.



                  östlich von Wismar an der B105, ein paar Kilometer weiter fuhr ich anstatt an dem Ort Benz vorbei in den Ort hinein, ich dachte das wäre schon die Straße nach Züsow und fand mich wenig später hier wieder->



                  das war die Dorfstraße des Ortes Goldenbee, ein seehr ruhiges Dörfchen..



                  der Schlamm und die Hügel ließen mich kurz rast machen,



                  dann folgten solche Wege, genauso mühsam um voran zu kommen, aber die Einwohner dieser Gegend sind sehr freundlich und so konnte ich mich zu meiner geplanten Strecke durchfragen.



                  Kurz vor Rostock, eine der gefährlichen Stellen für Radfahrer, enge Kurven mit Licht/Schattenspiel ohne Radweg und keine Geschwindigkeitsbegrenzung, war froh wenn ich solche Passagen überwunden hatte.
                  Wenig später übergab ich balticskin das WAI, im Großen und Ganzen lässt sich sagen das Mecklenburg sehr schöne Ecken hat und im Sommer durchaus eine Tour wert ist. Leider sind alle Bilder mit der Handykamera gemacht, ich hoffe ihr könnt trotzdem was erkennen..
                  Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 09:02.

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                  • balticskin
                    Erfahren
                    • 21.06.2007
                    • 214
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                    #29
                    20. Etappe: 4.4.2010

                    1. Tag Rostock - Usedom: 430 km per Rad mit balticskin

                    Da der Kilometerfresser Holsa das WAI bereits am Karfreitag in Rostock ablieferte kam mir die spontane Idee nach Dänemark zu radeln.
                    Dankeschön Holsa. Schöne Bilder hast du mitgebracht



                    Okay. Abends die Fähre online gebucht und am Samstag, den 04. April morgens um 07:30 fuhr ich los:

                    Mit dem Rad fuhr ich durch den Stadthafen von Rostock.



                    Blick in den Christinehafen. Etwas weiter ...




                    ... der Zirkus Fantasia: http://www.bafev.de/fantasia/index.html




                    Kurz vor der Wanow-Querung ein Blick nach rechts zur St.-Petri-Kirche am Alten Markt mit einem Teil der Stadtmauer. Mit ihrem 117m hohen Turm markiert sie die Stelle der Stadtgründung.




                    Durch die nord-östlichen Stadteile Rostocks geht's nach Krummendorf. Ein Blick zurück auf die Hansestadt Rostock.




                    Der Fahrrad-Wegweiser in Krummendorf: zum Überseehafen rechts abbiegen!




                    Damit auch der Letzte mitbekommt, wo ich mich befinde … toitoitoi!
                    Die "Mecklenburg-Vorpommern" verkehrt auf der Scandlines Fährlinie Rostock - Trelleborg.




                    Bitte wählen sie ihr Ziel. Ich nehme das "mittlere" …




                    Die "Prinz Joachim" dreht im Hafen und legt Rückwärts an. Abfahrt 09:00 Uhr.




                    Das WAI an Bord mit Blick über die Ostsee.




                    "Prinz Joachim" Korsør. Mit diesem Schiff werden wir heute Abend wieder zurückfahren.




                    Nach der Ankunft um 10:45 Uhr in Gedser radel ich nach Gedesby zur Mølle Gedesby, wo eine Keramikwerkstatt untergebracht ist. Ein Flohmarkt mit Kirmes auf dem Gelände lies mich fluchtartig weiterradeln.




                    Über Fiskebæk fuhr ich an den Marrebæk Kanal. Bei schönstem Sonnenschein rastete ich auf dem Deich. Leider wehte ein kalter Ostwind und ich brach bald wieder auf.




                    Das WAI ist in der hinteren Fahrradtasche. Und weiter führt mich der Radweg nach Norden auf der Insel Falster Richtung Nykøbing.




                    Am Ortsende von Væggerløse biege ich rechts ab und erreiche in Stovby eines meiner Tagesziele: die Mølle Stovby. Diese alte Bockswindmühle stammt aus dem Jahr 1790 und ist immer noch in Betrieb.




                    An der Hauswand gegenüber der Mølle Stovby fand ich dieses schöne Hinweisschild: Stovby Glaspusteri
                    Der Eingang zur Glasbläserei befand sich um die Ecke.
                    Dank der Fernsicht konnte ich unweit von Stovby einen Strandabschnitt ausmachen und bin nix wie hin!




                    Über Væggerløse radelte ich Richtung Westen Richtung Hasselø By. Vor Toftegård entdeckte ich eine Holzbank, welche sich zum Rasten anbot. Hier machte ich mich breit. Blick auf den Guldborg Sund.




                    Da das WAI beim fotografieren ständig vom Wind erfasst umfiel kam mir der Gedanke dem WAI etwas mehr Gewicht mit auf die Reise zu geben. Also sammelte ich Steine. Keine Sorge! Nur einer fand den Weg in die Box




                    Die Sundruten bzw. Østersøruten verlassend radelte ich über Væggerløse, erneut an der Mølle Stovby vorbei an die Ostküste von Falster.




                    Durch das vorösterliche Gewühl der Einkaufsstraße von Marielyst kam ich an den Strand von Marielyst.




                    Das WAI in der Sommerfrische - es war arschkalt!




                    Und auch ein Blick nach Süden zeigt keinen einzigen Strandbesucher.




                    Noch ein kurzer Kontakt mit der Ostsee ...




                    ... und ab in die schützenden Dünen.




                    Ein Blick auf die Uhr: 14:00 Uhr. Zeit zum Rückweg antreten.
                    Über Bødø radelte ich nach Marebæk. Lies den Kanal rechts liegen und hielt mich Richtung Staveby.




                    Am unbeschrankten Bahnübergang musste ich das hübsche Schild fotografieren. Als ich mich zu meinem Rad umdrehte …




                    … lag es mal wieder auf der Erde. Im Gras kann das geübte Auge vielleicht meinen Tombow-Kugelschreiber finden. Ich habe den Verlust erst daheim bemerkt.
                    In der nächsten Kurve bin ich nach rechts zum Skovgård Strand abgebogen.




                    Skovgård Strand. Am Strand begrüßten mich gleich zwei große Hunde. Ein dritter gesellte sich später dazu. Als sich Hund Nummer vier bellend ankündigte habe ich mich für den Rückweg entschieden.
                    Über Staveby radelte ich nach Fiskebæk wo ich im Wäldchen des Gutshofs Gedsergård eine Cafépause einlegte. Der Wind nahm zu und mich beschlich das Gefühl der Fährverkehr könnte eingestellt werden, was sich als unbegründet herausstellte.
                    Über die Orte Skelby, Gedesby radelte ich nach Gedser. Unglaublich! Am Sportplatz von Gedser lag noch Schnee! Leider habe ich es versäumt ein Foto zu knipsen.




                    Das WAI wo es hingehört: auf einen Sockel! Hier in Gedser.




                    Die Ostsee bei Gedser. Im Hintergrund taucht schon das Fährschiff die "Prinz Joachim" auf.
                    Ich mache mich auf dem Weg zum Fährterminal. Um 17.00 Uhr verlässt die Fähre mit uns Gedser und Dänemark.




                    Die Fahrt über die Ostsee verlief ruhig. Kurz nach 18.00 Uhr erreichten wir die Hansestadt Rostock, Stadtteil Ostseebad Warnemünde.




                    Blick auf die Westmole und den Leuchtturm von Warnemünde.




                    Blick zurück über die Westmole auf die Ostsee.

                    Auf dem gleichen Radweg ging's zurück in die Stadt. Hinter der St.-Petri-Kirche bin ich links ins Stadtzentrum abgebogen. Der Ostermarkt begrüßte mich schon von weitem. Ich stoppte kurz und fuhr im Bogen zum Rathaus.




                    Eine Schlange befindet sich zwischen den Säulen des Rostocker Rathauses. Schon seit dem 18. Jahrhundert wird über die Existenz der Rathaus-Schlange berichtet. Oftmals wurde sie zerstört oder gestohlen.
                    Die Bedeutung der Schlange an den Eingangssäulen des Rathauses konnte bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden.
                    Es soll einem Glück bringen ihren Kopf zu streicheln. Das muss ich noch nachholen!




                    Die "Afrikanische Bergziege" als Teil der Brunnenanlage am Ziegenmarkt.




                    Und gleich weiter die Plastik "Spielende Kinder" in ihrem Element hinter der Marienkirche.




                    Der "Brunnen der Lebensfreude" ist Mittelpunkt des Rostocker Universitätsplatzes. Da gehört doch das WAI hin!
                    Im Hintergrund die Universität Rostock. Gegründet im Jahr 1419 ist sie die älteste Universität im Ostseeraum.
                    Über einen viertel Bogen um die Innenstadt bin ich heimgeradelt.


                    Ostersonntag, den 04. April 2010



                    Auch das WAI war die Feiertage nicht allein! Und wünscht Frohe O☆!
                    Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 18:08.

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                      #30
                      20. Etappe: 5.4.2010

                      2. Tag Rostock - Usedom: 430 km per Rad mit balticskin

                      Ostermontag, 05. April 2010

                      Der Start wurde aus Müdigkeit von 08:00 Uhr auf 09:00 Uhr verlegt. Die verpasste Regenwolke sah ich noch wegziehen.
                      Entsprechend kalt und windig sollte der Tag werden. Immerhin blieb es trocken.




                      Die Fahrt führte mich durch den Stadthafen von Rostock. Hier der Blick vom Fähranleger Kabutzenhof auf die "Georg Büchner".




                      Auf Höhe der Wokrenter Straße. Alte Speicherhäuser.




                      "Neue" Speicher auf Höhe des Osthafens mit Büros und Gastronomie.




                      Und da ist es ja! Unser WAI! Jetzt neu mit Mecklenburg Vorpommern und Dänemark Aufkleber.
                      Den Stadthafen verlassend erreiche ich Rostock-Dierkow.
                      Radel immer entlang der B105 und überquere ich die A19.




                      Jetzt befinde mich kurz im Landkreis Bad Doberan und erreiche erneut das Stadtgebiet: Stuthof.




                      Gleich 2x rechts abgebogen und ich bin in der Rostocker Heide verschwunden. Überquere später die Kreisstraße nach Markgrafenheide.
                      Und weiter geht's durch die Rostocker Heide! Links das Naturschutzgebiet "Heiliger See".




                      Keine Stunde später bin ich in Graal-Müritz am Strandzugang.




                      Warum das WAI zum Bootsliegeplatz wollte wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.




                      Links die Ostsee, rechts das Naturschutzgebiet "Großes Moor" erreiche ich eine Bank, meinen Mittagsrastplatz in Neuhaus. Ich mag meine Handschuhe und die Mütze nicht ablegen! Es weht immer noch ein kalter Wind.
                      Gestärkt geht's weiter durch Dierhagen und Dierhagen Strand. Ab Dierhagen Ost rechts die Rehaklinik führt der Radweg auf den Deich. Jetzt bin ich im Fischland; nur noch ein schmaler Streifen Land.




                      Kurz vor Wustrow führt der Radweg kurz vom Deich runter und gleich wieder hoch. Der Leuchtturm Wustrow von 1911 steht im Weg!




                      Der schöne Ostseestrand lädt zum Fotografieren ein.




                      Wendet man den Blick nach rechts, so schaut man auf den Saaler Bodden. Links die Kirche von Wustrow, vorne die einzige Straße, die auf den Darß führt.




                      Am Strand von Wustrow mit Zugang zur Seebrücke. Im Sommer steht an der Stelle, wo mein Rad steht, eine einfache Bühne. Dort haben wir letzten Sommer musiziert. Eine schöne Erinnerung




                      Vorbei an der Orafol Bewitterungsstation geht der flache Sandstrand zur Steilküste über.




                      Bunker zeugen von nicht immer friedlichen Absichten.




                      Am Abgrund.




                      Wenig später erreiche ich Ahrenshoop.
                      Neben schönen Künstlerkaten überrascht die Schifferkirche durch die Verbindung von moderner Architektur und der Verwendung eines Schilfdaches.




                      Die Ostsee verlassend führt mich der Weg näher an und entlang des Saaler Boddens. Ich frage mich nicht mehr, ob der Wind von vorne kommt oder ob es der Fahrtwind ist ...




                      In Born raste ich am Koppelstrom. Dieser verbindet den Saaler mit dem Bodstedter Bodden.




                      Immer entlang des Bodstedter Boddens erreiche ich Wiek. An alten Fachwerkhäusern vorbei schlängelt sich ein Pfad auf dem Deich durch das Schilf.




                      Mit dem Prerow Strom erreiche ich den Hafen im gleichnamigen Ostseebad Prerow.
                      Die Seemannskirche gegenüber zieht mich mit ihrem Holzturm magisch an. Ein kurzer Besuch und die letzten sechs Kilometer auf dem Deich bringen mich direkt ins Ostseebad Zingst.




                      Hier übernachte ich auf dem Zeltplatz. Tatsächlich erscheint gegen Abend noch die Sonne und kündigt einen schönen neuen Tag an.




                      Schnell zum Sonnenuntergang an den Strand. Auf dem Rückweg zum Zelt entdecke ich tatsächlich Schneereste im Graben.
                      Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 18:12.

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                        #31
                        20. Etappe: 6.4.2010

                        3. Tag Rostock - Usedom: 430 km per Rad mit balticskin

                        Dienstag, den 06. April 2010

                        Nach Frühstück und Zeltabbau ging die Reise über den Deich gen Süden nach Barth.




                        Die Drehbrücke, die den Barther vom Bodstedter Bodden trennt war schnell erreicht.




                        Im Örtchen Bresewitz führt der Radweg direkt an der Bahnlinie entlang. In stillgelegten Waggons ist die Ausstellung "Kunst auf Schienen" ein Besuch wert: http://www.kunst-auf-schienen.de/




                        Kurz hinter dem Ort Pruchten biege ich scharf nach links in die Vinetastadt Barth. Vorbei an der imposanten St.-Marien-Kirche lande ich im Hafen. Der Bildhauer Tobias Bork schuf hier mehrere dieser Fisch Skulpturen aus Holz.




                        Mein Blick folgt dem Möwengeschrei und entdeckt einen einlaufenden Fischkutter. Auf anderen Kuttern werden bereits die Fische weiterverarbeitet.




                        Richtung Glöwitz verlasse ich die Stadt Barth. Die Jugendherberge liegt mit einem traumhaften Blick auf den Barther Bodden. Ich radel halb den Glöwitzer Berg hoch (35m) und biegen nach links ab, um den niedrigeren Uetzberg (20m) hochzuradeln. Die Aussicht auf den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist unbeschreiblich. Die nächsten 20km begleitet mich die Grabow.




                        Das Kunstwerk "Manche Dinge Geschehen In Unserer Abwesenheit" von Max Barsche 2006 steht also noch. Bei meinem letzten Besuch stand ich schon fasziniert vor dem Stein im Käfig.




                        Der kleine Hafen Dobitz hätte sich gut für eine Rast angeboten. Ich fuhr weiter.




                        Und hielt am Wasserlauf Uhlenbäk beim letzt erhaltenen Windkraftschöpfwerk, welches zur Entwässerung von eingedeichten Flächen für den Schutz gegen Hochwasser und Überflutung errichtet wurde (Restauriert).




                        Ich folgte dem weiteren Deichweg. In der Ferne zahlreiche Schwäne.
                        Im Herbst lohnt der Besuch der vielen Kranich-Beobachtungsstationen. In Groß Mohrdorf unterhält der NABU ein Kranich-Informationszentrum.




                        Am Steg lies ich die Seele baumeln.




                        Über Nixdorf durch einzelne Waldstücke bog ich in Kinnbackenhagen Richtung Bissdorf nach Hohendorf ab, wo ein Schloßhotel einen Stopp mit einem Schluck aus der Wasserflasche rechtfertigte.
                        So versorgt radelte ich über Klausdorf zwischen Prohner Wiek und Prohner Stausee und erreichte Parow.




                        Schloss Parow wurde 1860 im englischen Landhausstil errichtet.




                        Wenig später bot sich ein Blick auf den Strelasund. Die Stadtgrenze von Stralsund war erreicht.




                        An einem Anker, der an einem Stein mit der Aufschrift: "Allen Auf See Gebliebenen Im Stillen Gedenken" lehnte, holte ich das WAI aus der Tasche.




                        Die alte "Gorch Fock" entdeckte ich an der Mole der Hafenstraße. Im Schatten ihres Rumpfes blicke ich auf die neue Rügenbrücke, die dem Autoverkehr vorbehalten ist. Mir als Radfahrer bleibt der Rügendamm.
                        Eines der zahlreichen Cafés neben dem Ozeaneum kann ich nicht widerstehen.
                        An der Volkswerft geht's über den Ziegelgraben auf die Insel Dänholm.
                        Weiter auf dem Rügendamm wimmelt es von Anglern. Waren es hundert? Das war eine Spießrutenfahrt mit Rad zwischen Köder und Ruten.




                        Auf der Insel Rügen. In Grahlhof biege ich rechts zur Grahler Fähre ab und folge dem ansteigenden Radweg nach Nesebanz und Gustow.




                        Befestigte Waldwege führen mich nach Sissow. Hier könnte ich links nach Benz abbiegen ;) (Benz werde ich erst auf Usedom anfahren!) und so fahre ich geradeaus direkt nach Venzvitz mit Blick auf den Strelasund, im Ort biege ich links nach Poseritz ab.
                        Die St. Marienkirche von Poseritz sehe ich von weitem.




                        An mehrere Schneefelder vorbei ...




                        ... stehe ich hier kurz vor Nepamitz ...




                        und errreiche darauf den Hafen von Puddemin.
                        An der nächsten Kreuzung weist mir ein Schild den Weg nach Zudar und zur Glewitzer Fähre.
                        Vor dem Ort Zudar passiere ich links das Schoritzer Wiek und rechts das Glewitzer Wiek. Zwei Seezeichen weisen auf den naheliegenden Hafen hin.




                        Mit der Glewitzer Fähre erreiche ich in Stahlbrode das Festland.
                        Leider ist der Campingplatz Stahlbrode geschlossen. Ich beschliesse im 21 Kilometer entfernten Greifswald zu übernachten.




                        Schnell ist Rheinberg erreicht. Ab hier verläuft der Radweg parallel zur B96 bis Mesekenhagen. Im Bogen werde ich über Groß Karrendorf geführt. Ich geniesse die Blicke auf den Greifswalder Bodden.




                        Eine kurze Rast in Neuenkirchen und ich radel auf direktem Weg ins Zentrum von Greifswald, wo ich in einem Gasthaus übernachte.
                        Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 18:14.

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                          #32
                          20. Etappe: 7.4.2010

                          4. Tag Rostock - Usedom: 430 km per Rad mit balticskin

                          Mittwoch, 07. April 2010

                          Nach der nicht geplanten Übernachtung im Gasthaus bin ich bereits seit 08:30 Uhr unterwegs.
                          Da ich die Historische Altstadt der Hansestadt Greifswald persönlich sehr schätze bin ich kurz ins Zentrum geradelt: die St. Marienkirche, das Rathaus mit dem Marktplatz und der Dom waren schnell erreicht ehe ich am südlichen Ufer des Ryck der Sonne entgegen radel.




                          Am Museumshafen. Rechts nicht im Bild der Fangenturm. Ein Überbleibsel der städtischen Befestigungsanlage.




                          Auf einem Steg am Ryck auf dem Weg ins Fischerdorf Greifswald-Wieck. Blick zurück nach Greifswald.




                          Den Blick bereits fest auf die Klappbrücke gerichtet entdecke ich rechts die Bockwindmühle in Greifswald-Wieck. Daran führt kein Weg vorbei!




                          Die historische Klappbrücke von Wieck nach holländischem Vorbild erbaut. Selbstverständlich bin ich 2x über diese Holzbrücke geradelt.

                          Jetzt wäre ich fast aus der Stadt geradelt ohne das Wichtigste mitzunehmen! An der Rostocker Straße wende ich.




                          Das von Caspar David Friedrichs zahlreichen Abbildungen bekannte Kloster Eldena.




                          Das 1199 vom Zisterzienserorden gegründete Kloster Eldena oder besser deren Reste.




                          In östliche Richtung verlasse ich Greifswald. Mein Blick reicht weit über die Dänische Wiek. Die Sonne scheint, der Gegenwind nimmt zu oder war‘s der Fahrtwind? Ich denke nicht weiter darüber nach - ich freue mich einfach
                          In Kemnitz biege ich links über Neuendorf nach Ludwigsburg ab. Ein kurzer Blick auf das Schloss und ich folge dem Weg zum Strandbad Ludwigburg.




                          Durch Naturschutzgebiete und Wälder schlängelt sich der Pfad entlang des Gahlkower Haken.




                          Ich biege mal kurz links ins Dickicht ab und halte auf dem Deich. Ich blicke auf den Gahlkower Haken.




                          Weiter geht‘s über Felder. Der Weg steigt langsam an.




                          Vor dem nächsten Waldstück musste ich anhalten!




                          Ich bleibe länger als geplant.

                          Wenig später bin ich im Seebad Lubmin. Durch die Lubminer Heide führt der Radweg direkt am stillgelegtem Kernkraftwerk Nord vorbei. Als ich die Spandowerhagener Wiek in der Ferne ausmache und das bezauberne Freest entdecke verblassen die Gedanken an Kernkraft schnell.




                          Zum Mittag bleibe ich in Freest und geniesse den Blick auf die Spandowerhagener Wiek. Im Hintergrund sehe ich die Insel Usedom, mein Tagesziel.
                          An der Fähre nach Peenemünde sammeln sich die Fahrgäste und ich setze meinen Weg nach Kröslin entlang des Peenestroms fort.
                          Über Groß Ernsthof erreiche ich den Tierpark in Tannenkamp und bin damit in Wolgast angekommen.




                          Lange halte ich mich nicht auf und überquere den Peenestrom. Der Wind nimmt zu - ich bin keine 8 Kilometer von der Pommerschen Bucht entfernt.




                          Am FKK Strand von Trassenmoor.




                          Parallel zur Pommerschen Bucht verläuft der Radweg durch die Kaiserbäder: Zinnowitz.

                          Die Fahrt führt durch den schönen Küstenwald. In Damerow blicke ich auf das Achterwasser.




                          Es folgt Koserow mit der Seebrücke (nicht auf dem Foto). Kurz vorm Kolpingsee nehme ich die Treppenstufen nach unten. Die hinteren Radtaschen wollen mich „überholen“, was ich nicht dulde!




                          Der Kolpingsee.




                          Bis Ückeritz folgen 3x kurz hintereinander 16% Steigung. Das strafft Oberschenkel und Waden.

                          10 Kilometer später bin ich im Seeheilbad Bansin. Das Banner „Feininger Tour" auf der Promenade zeigt mir, das ich hier richtig bin.
                          Die Suche nach einen Zeltplatz gestaltete sich dagegen etwas schwieriger.




                          In Sellin am Schmollensee wurde ich fündig.
                          Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 18:16.

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                            • Meine Reisen

                            #33
                            20.&21. Etappe: 8.4.2010

                            5. Tag Rostock - Usedom: 430 km per Rad mit balticskin

                            Donnerstag, 08. April 2010




                            Nach einem Espresso wurde das Zelt abgebaut und alles eingepackt.
                            An eine Fahrt ohne Handschuhe und Mütze war auch heute nicht zu denken. Um 08:30 Uhr bin ich bergauf und bergab, immer schön im Wechsel, nach Benz geradelt. Mit Absicht!

                            Wer den Maler Lyonel Feininger kennt, wird vielleicht auch seine Bilder von Usedom kennen. Er war mehrere Jahre den Sommer über Gast auf der Insel.




                            So begab ich mich ein wenig auf den Spuren Feiningers.




                            Viele Zeichnungen und mehrere Ölbilder zeigen die Kirche von Benz.




                            Die Mühle von Benz. Im Hintergrund der Schmollensee.

                            Von Benz führte mich der Weg über Sallenthin zurück ins Seeheilbad Bansin.




                            In Sallenthin entdecke ich links ein Schild zu einem Aussichtsturm. Der Rundumblick war beeindruckend. Im Bild Gothensee und der Schmollensee. Nicht im Bild: Nepperminer See, Balmersee, Achterwasser, Kleiner Krebssee, Großer Krebssee, ... hoffentlich habe ich keinen See Vergessen!




                            Blick auf die Seebäderarchitektur in Heringsdorf.
                            Wieder das Seeheilbad Bansin erreicht, fuhr ich weiter durch das Seeheilbad Heringsdorf bis nach Ahlbeck. In Ahlbeck führt der Radweg durch Kieferwälder und ich erreiche die Grenze.




                            Das WAI an der deutsch-polnischen Grenze!

                            Weiter durch den Wald erreichte ich die ersten Häuser und Villen. An der Konzertbühne vorbei stehe ich vor der Świna.




                            Richtung Norden sah ich die Mühlenbake. Das Wahrzeichen von Świnoujście.




                            Bei der Mühlenbake handelt es sich um ein Seezeichen. Die „Flügel“ der „Mühle“ sind nicht beweglich!




                            Auf der Westmole zurück zum Rad begleitete mich ein Schwan.




                            Die Feininger Motivorte findet man per Wegweiser. An Ort und Stelle durch eine runde Bronzeplatte. Die Nummer zeigt die Abbildung und Erläuterungen im Buch „Papileo auf Usedom“. Die 37 zeigt die Mühlenbake. (www.papileo.de)




                            Richtung Süden fahre ich in das Zentrum von Świnoujście. Vorbei an Fort Zachodni und Fort Aniola (Foto).




                            Und erreiche den Hafen mit dem Fährterminal.




                            Weiter geht‘s durch die lebhafte Innenstadt. Ein Schild zeigt mir den Weg nach Garz.




                            Wenige Kilometer später stehe ich vor der Polnisch-Deutschen Grenze.




                            Immer entlang der Hauptstraße biege ich links nach Garz ab.
                            Am Flugplatz vorbei raste ich kurz in Neverow, wo mich die Nachricht erreicht, das Lutz bereits am Hafen in Usedom angekommen ist.

                            Eine Stunde plane ich noch als Fahrzeit ein. Über Bossin gelange ich nach Dargen. Das Stettiner Haff kann ich leider nur einmal sehen.




                            Durch einen Tunnel gelange ich in eine schöne Allee. Wie schön mag es hier aussehen, wenn alles blüht?




                            In Stolpe nehme ich mir die Zeit für den Stopp am Schloß.




                            Noch wenige Kilometer durch den Wald, ich erkenne bereits den Usedomer See und erreiche die Stadt Usedom. Jetzt noch in den Hafen und ich sehe Lutz bereits im Biergarten sitzen.

                            Usedom - Anklam: 26,7 km per Rad mit balticskin und lutz-berlin

                            Wir haben uns viel zu erzählen. Das Tagebuch wird ergänzt und das WAI wechselt den „Besitzer“.




                            Später verlassen wir gemeinsam die Stadt Usedom. Über Mörchow und dem Usedomer Winkel treffen wir erneut auf die B110.




                            Am Schwamort überqueren wir den Peenestrom und verlassen die Insel Usedom.




                            Die Peene führt viel Wasser. Viele Radwege sind unpassierbar! Über kleinere Ortschaften erreichen wir Anklam. Hier trennen sich unsere Wege. Ich radel zum Bahnhof.




                            Auf dem Bahnsteig in Anklam.
                            Und keine halbe Stunde später verlasse ich die Stadt Anklam, die Geburtsstadt Otto Lilienthals.


                            Auf dem Heimweg mit der Bahn bin ich mir sicher, das es eine gute Idee war, an dem Staffellauf teilzunehmen
                            Zuletzt geändert von hotdog; 25.05.2013, 18:21.

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                            • lutz-berlin
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                              • 08.06.2006
                              • 12457
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                              #34
                              AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                              07.04.210


                              Das Fahrad ist bepackt und ich fahre mit dem RE von Berlin nach Stettin.
                              Dort geht es gleich weiter mit dem nächsten Zug zur Insel Wollin,wo ich in Misdroy auststeige.







                              Nach einer kurzen Rast mit Räucherfisch am Misdroyer Hafen geht es auf dem Radweg R 10 nach Swinemünde dem WAI entgegen.
                              wer Wild Zelten will sollte aufpassen


                              Fahre mit der Autofähre zur Insel Usedom.
                              Auf dem Ostseeradweg geht es über Ahlbeck,Heringsdorf,Bansin zum "Naturcampingplatz Ückeritz".
                              Erste Übernachtung auf dem Campingplatz,mit Zelt(Forum42) ist man dort ein Exot,es stehen dort nur Wohnmobile und Wohnwagen.

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                              • lutz-berlin
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                                • 08.06.2006
                                • 12457
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                                #35
                                AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                08.04.2010

                                Nachdem ich mein Zeugs wieder aufs Rad geladen Habe muß ich festellen das ich einen Platten habe.Also Mantel runter neuen Schlauch rauf und den anderen geflickt.

                                Weiter geht es über Pudagla am Schmollen See entlang.
                                Vorbei an der Bockwindmühle

                                nach Benz weiter nach Mellentin (Wasserschloss).
                                Die Luft ist wieder raus aus dem Vorderreifen(Schlauch gewechselt und weiter).Nach 10min Richtung Usedom ,der Reifen ist wieder platt,jetzt geht es eben ohne Luft bis Usedom.(Schwalbe Marathon plus kommt mir nicht mehr ins Haus).In Usedom geht die Suche nach einem Fahradladen los.Denkste!
                                Zum Glück hat die Landmaschienenwerkstatt ein kleines Sortiment an Fahrradmänteln(es kann also weitergehen) nach einem kleinen Rundgang fahre ich zum Hafen und warte auf Thommy.
                                Ca 14:00 trifft Thommy ein und übergibt mir das WAI.Die Berlin-Brandenburger Wanderente übernimmt das WAI
                                Nach eine kurzen Rast fahren wir gemeinsam nach Anklam(28km).Wir verlassen die Insel Usedom.
                                Der Haff-Radweg ist hier zum großen Teil überflutet.nkunft in Anklam

                                Thommy fährt mit dem Zug nach Hause und ich übernachte hier.Kanurastplatz,durch Zufall entdeckt. Morgen wird der Helpter Berg in Angriff genommen

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                                • lutz-berlin
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                                  • 08.06.2006
                                  • 12457
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                                  #36
                                  AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                  09.04.2010

                                  Ausgeruht und mit neuem Tatendrang geht es bei Nieselregen los.
                                  Von Anklam Rathaus auf dem Seenradweg nach Ückermünde.(36km)
                                  Anklam-Anklamer Fähre-Bugewitz-Leopoldshagen-Mönkebude-Grambin-Ückermünde.
                                  Ückermünde ist eine Stadt mit Charme(gefällt mir besser als Usedom und Anklam).
                                  Jetzt geht es auf dem Haff Tollen See Radweg weiter nach Ferdinandsdorf
                                  und Rothemühl zum Eiszeittourweg.
                                  DDer Helpter Berg kommt in Sicht
                                  un es folgt der Höhepunkt er Tour ,die Eroberung des Gipfels um 18:10uhr

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                                  • lutz-berlin
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                                    • 12457
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                                    #37
                                    AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                    10.04.2010

                                    Weiter geht es zum Berlin -kopenhagen Radweg nach Neustrelitz


























                                    Das WAI wartet in Fürstenberg

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                                      #38
                                      AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch

                                      ... und es trug sich zu an einem Samstag in der Früh - genauer gesagt am heutigen Tage - dass 3 Unentwegte sich zu frühester Morgenstunde konspirativ im ehemaligen Ostsektor trafen. Heute sollte das WAI und seine ehrenwerte Trägerin auf den run gebracht werden.
                                      Ein schnelles, blaues Auto (nein, nein - nicht der Hauptstadtshuttle) brachte unsere drei Gerechten nach Fürstenberg. Das WAI konnte es gar nicht abwarten endlich-endlich würde es weitergehen. Beherzt schwangen sich zwei Verschwörer auf die Sättel, die dritte hüpfte ebenfalls hinauf und lehnte sich blasiert auf einem angemessenen Gestühl zurück, um die zwei Pedalritter zum Treten in dieselbige - also die Pedale zu nötigen. Das Wai spielte stolz Galionsfigur am Bug und off we went.
                                      Nein, nicht mit einer Fahrrad-Rischka, sondern mit einer durch pure Muskelkraft bewegten Draisine ging es los von Fürstenberg in Richtung Osten.

                                      Und immer weiter und weiter.
                                      Hier sind die Beweisfotos





                                      für unser geliebte UL-Fraktion haben wir auch keine Mühen gescheut, der Draisine einen Hauch von UL zu geben - man bewundere die Löcher, die wir mit Nagelfeiler und Drillbohrer in die Räder machten.



                                      Huldvoll übernahm auch die berühmte oder doch eher berüchtigte WAI-Trägerin ? zeitweise die Pedale und gestattete nach einiger Zeit, dass die erschöpften Pedalritter eine Pause einlegten.

                                      Aber hierüber und wie es weiterging, erzähle bitte der andere Ritter des flotten Pedals. Die geneigten Leser sollen sich ja nicht langweilen, während Hottie durch Brandenburg robbt.

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                                        #39
                                        AW: Die Schnecke kriecht - Das Tourtagebuch


                                        (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )


                                        Das wichtigste hat Sternenstaub natürlich unterschlagen: Die normalspurige Bahnstrecke Fürstenberg-Lychen-Templin wurde 1899 in Betrieb genommen. Der Bau war von einigen Schwierigkeiten begleitet: Drei Mal versanken Dämme im feuchten Boden. Im Mai 1996 wurde die Strecke stillgelegt und anschließend "entwidmet": Selbst wenn heute scheinbar noch ein Zug auf den Gleisen fahren könnte, er dürfte es nicht. Es ist im juristischen Sinne keine Bahnstrecke mehr. Für Wanderer und Randfahrer hat das den Vorteil, dass sie die Gleise an beliebiger Stelle überqueren können, ohne sich des "gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr" schuldig zu machen.

                                        Seit einigen Jahren schon gibt es auf der Strecke im Sommer Draisinenbetrieb. Die von uns benutzte Fahrraddraisine hat mit heftigstem Strampeln eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 25 km/h erreicht. Grund ist die viel zu kurze Übersetzung - Reib- und Luftwiderstand würden sicherlich auch 40 km/h zulassen. Bequem ist eine Geschwindigkeit von 10-15 km/h. Damit ist die Strecke Fürstenberg-Lychen in gut einer Stunde zu bewältigen. Hohenlychen liegt schon am Ortsausgang in Richtung Templin auf einer Anhöhe.




                                        In Lychen überließen wir Hotdog ihrem Schicksal in der "Todeszone Uckermark".



                                        Pfad-Finder
                                        Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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                                          #40
                                          17.4.2010: Hohenlychen - Großer Küstrinsee

                                          Nach kurzer Abschiedsszene verlasse ich Lychen in nördlicher Richtung durch das Stadttor.



                                          Am Oberpfuhl erhasche ich einen Blick auf den Pegelstand des Küstriner Baches. Der Küstriner Bach darf nur ab einem Pegelstand von 30 cm befahren werden. Ist der Wasserstand niedriger, muss die Strecke zwischen Großem Küstrinsee und Oberpfuhl umtragen werden. Falls man für diesen Fall keinen eigenen Bootswagen dabei hat, kann man sich einen an der Ausstiegsstelle ausleihen und an der Einsatzstelle wieder abgeben. Im September 2007 hatte ich das Glück, den Bach befahren zu dürfen, und hatte ihn als wildromantisch in Erinnerung. Deshalb plante ich meine Etappe so, dass ich an ihm entlang gehen würde statt den direkten Weg nach Templin zu wählen. Um zu ihm zu gelangen, muss ich allerdings noch ein Stück an der L15 entlanggehen.



                                          Endlich im Wald, sieht man selbigen fast vor lauter Bäumen nicht. Der Frühling hält wie üblich hier im Osten etwas später Einzug. So haben die meisten Bäume noch nicht ausgetrieben und der Wald ist dadurch sonnendurchflutet. Und das trotz der Aschewolke, die sich in großer Höhe über mir befinden soll.



                                          Dann liegt er endlich vor mir: der Küstriner Bach oder Küstrinchener Bach. Pegelstand fast 70 cm! Ich überquere den Bach an einer ziemlich morschen Flößerschleuse, die bei Niedrigwasser die Einstiegsstelle ist, und erreiche den Biwakplatz "Fegefeuer". Hier schaue ich mich, ganz in Paddeltour-Übernachtungsplatz-Akquise-Manier, ein bisschen um und befinde den Platz für gut. Kurze Verschnaufpause für mich und mein kostbares Gepäck und weiter geht's.




                                          Es sind doch einige Paddler unterwegs, die den Umstand ausnutzen, dass der Bach befahrbar ist.

                                          Nun bin ich aber eigentlich auf der falschen Seite des Baches. Meine Planung sah vor, den Bach rechts liegen zu lassen und immer an seinem linken Ufer entlang zu wandern bis nach Küstrinchen. Der Weg, auf dem ich mich nun befinde, nachdem ich den Bach an der Flößerschleuse überquert hatte, führt mich aber weg vom Bach. So war das eigentlich nicht gedacht und die Topo Deutschland, die ich auf mein GPS-Gerät geladen hatte, sieht auch einen Weg am rechten Ufer vor. Ich musste also einen Abzweig verpasst haben und schlage mich quer durch die Botanik Richtung Bach. Dort angekommen, ist aber nichts von einem Weg zu erahnen. Lediglich ein paar Kilometersteine zeugen noch davon, dass es hier ursprünglich einen Weg gegeben haben muss. Ich irre also noch ein bisschen durch's Gestrüpp, bis ich entnervt aufgebe und zurück zum Weg stapfe.



                                          Irgendwann komme ich in Küstrinchen an und drehe eine kleine Dorfrunde bevor ich den Biwakplatz Küstrinchen in Augenschein nehme.



                                          Dieser Biwakplatz liegt direkt an der ziemlich lärmenden Schleuse mit einer wunderbaren Aussicht auf überdachte Forellenteiche. Nicht sehr einladend, allerdings kann man beim Fischer frische Forellen kaufen.

                                          Aber ich will hier nicht bleiben und nach einer kurzen Rast mache ich mich wieder auf den Weg. Ich laufe südlich vom Großen Küstrinsee Richtung Mahlendorf und schlage mich an einer geeigneten Stelle in die Büsche, um mir ein Nachtlager zu suchen. Das finde ich auch und so kommen wir, das WAI und ich, zu einem schönen, wenn auch nicht purpurroten Sonnenuntergang, nach dessen Vollendung ich sehr schnell im Schlafsack verschwinde.




                                          Tagesetappe: 17 km
                                          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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