Moin,
nageln wir das Ding einfach mal fest, denn ich hab auch hier aus meinem Bekanntenkreis genügend Interessierte.
Die Idee: 4 Tage Greina.
Anreise:
Als Startorte dienen entweder Campo Blenio (liegt nördlich von Olivone am Lukamnierpass, 715000/157000) oder Vrin (727000/168300)
Dortin gelangt man über die Gotthardroute: Zürich - Luzern - Andermatt - Oberalppass - Diesntis/Musters und dann entweder über den Lukmanier nach olivone oder das Tal weiter bis nach Ilanz und dann nach Vrin.
Alternativ fährt man durch das Rheintal Bregenz - Chur - Flims/Laax und trifft in Ilanz bzw. Disentis auf die Gotthardroute.
Stützpunkte unterwegs:
Ich hab schon auf dem Lukmanier- und dem Oberalppass gepennt. Dazu braucht man nur Isomatte, Kocher, Schlafsack und etwas Wein, gepennt wird direkt "im Strassengraben", also auf den Parkplätzen auf Passhöhe. In Sennwald bietet sich zudem noch meine Bude an.
Stützpunkte in der Greina:
3 Hütten. Cap. Terri, Cap. Motterascio und Cap. Scaletta liegen dort. Auf zweien der Hütten hab ich schon gepennt.
Scaletta (715050/162900 http://www.hikr.org/dir/Capanna_Scaletta_6529/):
Die Scaletta gehört einem lokalen Verein, es gibt keinen DAV/SAC Nachlass. Sie liegt zudem günstig für Familien (1.5 h Zustieg ab oberstem Parkplatz) und ist daher gut besucht/gebucht. Sie liegt zudem direkt an einem steilen Absatz an der Kante. Der Ausblick vom Schlafraum (wenn man in der ersten reihe liegt) ist genial, denn die ganze Frontseite des Raums ist verglast. Der Hüttenwirt ist zudem sehr speziell *G*.
Motterascio (720070/161400 http://www.capanneti.ch/tedesco/mott...tterascio.html ):
Längerer Anweg, frisch renoviert, grösser und auch gut besucht. Auch dort ist die Aussicht sehr hübsch, am besten jedoch ist der Hüttenzustieg entlang des tief ins Tal eingeschnittenen Stausee. Wer will kann zudem die Staumauer direkt rauf, da ist eine künstliche Kletterroute drin (6 SL bis 7- oben). Wer nicht klettern will kann sich die Route von oben angucken, man kommt am Ausstieg vorbei. Ist auch schon atemberaubend, denn in der 7- SL verläuft im überhängenden Teil der Mauer, man hat dort rund 150m Frischluft unterm Hintern.
Terri (720000/166000 http://www.terrihuette.ch/):
war ich noch nicht, war immer voll.
Berg Berg Berg...
Piz Terri (3149m), Piz Valdraus (3096m), Piz Gaglianera (3121 m), Piz Vial (3168m), Piz Greina (3124 m), Piz Medel (3210 m)
Piz Uffiern (3151 m), Cima di Camadra (3172 m). Die letzten drei in der Liste sind mit Gletscher, den Medel hab ich davon schon solo ohne Seil gemacht. Auf Uffiern und Camadra war ich noch nicht, auf allen anderen schon.
Alle Zustiege auf die Buckel sind nicht wirklich lang (je nach Hüttenstartpunkt und Gehgeschwindigkeit grob 3-5h). Auf allen Wegen bestehen die Schwierigkeiten in losem Geröll, auch mal etwas steiler, und je nach Jahreszeit Schneefelder. Mit Stöcken und Gamaschen ist eigentlich alles begehbar, zur Not würden leichte Steigeisen und ein leichter Eispickel ausreichen. Eispickel bzw. Eisgeräte hab ich 6 Stück daheim, Steigeisen glaub ich auch 3 Paar. Das lose geröll hat einen hübschen Nebeneffekt - Quaaaarz. mit n bisschen Glück kann man noch n Andenken in Form eines Bergkristalls heimtragen.
Sonstige Sehenswürdigkeiten:
Die ganzen Buckel sind entlang des Hochtals der Greina angeordnet, das Hochtal selbst ist fast quadratisch gebaut mit einem Buckel in der Mitte. Die Hütten liegen an den Eckpunkten links oben (Scaletta) , rechts oben (Terri) und rechts unten (Motterascio). Olivone/Campo liegt im linken unteren Eck des Quadrats. Man braucht grob 2-3h von Scaletta - Motterascio, der Weg dazwischen ist markiert, breit, ungefährlich. Bei Hochwasser/Schneeschmelze bekommt man maximal mal nasse Hufe.
Das Hochtal ist in weiten Bereichen ein Moor. Dazwischen kommen diverseste Gesteinsschichten und Variationen raus, von Schiefer über Kalk bis hin zur Gneis/Granit ist alles dabei. Viel Wasser und einige hübsche kleine Seen in den Hügeln rings rum runden das Ganze ab.
Ist also auch was für "Nichtberggemsen" geeignet, wobei nach 2 Tagen nur im Hochtal das Ganze vielleicht etwas spröde wird.
Wege:
Gibt es, denen sollte man im Tal selber auch folgen (Naturschutz). Die Wege rauf zu den Hügeln sind nur zum Teil markiert, und ab Grasende latscht man eh frei nach Schnauze. Runter kommt man immer, und sei es im Spreizschritt durch ein ausgetrocknetes Bachbett. Macht die Angelegenheit etwas interessanter und man lernt Karten lesen und interpretieren.
Zelten:
"Manko", sollte man nicht, denn es ist ein Naturschutzgebiet. Radfahren ist auch verboten, hab aber trotzdem immer wieder Spuren gesehn. Lagerfeuer fällt auch flach, klarerweise.
Ausrüstung:
Wanderschuhe (keine Turnschuhe), Pulli, Jacke (Winddicht), Regenschutz, Sonnenbrile / Sonnenschutz, Handschuhe, Mütze, Geldbeutel, Wasserflasche, Taschenlampe, Mampf für tagsüber, Gamaschen, Stöcke und/oder Eispickel, eventuell Steigeisen wenn man unsicher im Schnee ist. Wenn Medel dann vielleicht ein Seil, Gurt, etwas Sicherungskrams. definitv lohnend: Photoapparat, wenn möglich Stativ.
Ideen:
Abend Tag 1 Anfahrt zum Lukmanier. Käsefondue o.ä. auf dem Pass, pennen im Strassengraben *g*
Tag 2 - Frühstück in Olivone (ich poste mal Bilder vom Lukmanier bei Sonnenaufgang), Packen in Campo, Aufstieg zur Hütte (ich tipp Motterascio).
Tag 3/4 - Greinaerkundung, freie Bergwahl. Ich hab schon mal P. Greina, P. Vial, P. Gaglianera und P. Valdraus an einem Tag erklommen und nebenbei noch kristalle gesammelt. Ist dann aber ne etwas längere Tour und der Verbindungsgrat Gaglianera - Valdraus an einigen Stellen nicht jedermanns Sache.
Tag 5 - noch n Buckel und/oder über den greinehochweg runter zum Auto, heim.
Bilder:
http://forum.outdoorseiten.net/showt...ghlight=greina
nageln wir das Ding einfach mal fest, denn ich hab auch hier aus meinem Bekanntenkreis genügend Interessierte.
Die Idee: 4 Tage Greina.
Anreise:
Als Startorte dienen entweder Campo Blenio (liegt nördlich von Olivone am Lukamnierpass, 715000/157000) oder Vrin (727000/168300)
Dortin gelangt man über die Gotthardroute: Zürich - Luzern - Andermatt - Oberalppass - Diesntis/Musters und dann entweder über den Lukmanier nach olivone oder das Tal weiter bis nach Ilanz und dann nach Vrin.
Alternativ fährt man durch das Rheintal Bregenz - Chur - Flims/Laax und trifft in Ilanz bzw. Disentis auf die Gotthardroute.
Stützpunkte unterwegs:
Ich hab schon auf dem Lukmanier- und dem Oberalppass gepennt. Dazu braucht man nur Isomatte, Kocher, Schlafsack und etwas Wein, gepennt wird direkt "im Strassengraben", also auf den Parkplätzen auf Passhöhe. In Sennwald bietet sich zudem noch meine Bude an.
Stützpunkte in der Greina:
3 Hütten. Cap. Terri, Cap. Motterascio und Cap. Scaletta liegen dort. Auf zweien der Hütten hab ich schon gepennt.
Scaletta (715050/162900 http://www.hikr.org/dir/Capanna_Scaletta_6529/):
Die Scaletta gehört einem lokalen Verein, es gibt keinen DAV/SAC Nachlass. Sie liegt zudem günstig für Familien (1.5 h Zustieg ab oberstem Parkplatz) und ist daher gut besucht/gebucht. Sie liegt zudem direkt an einem steilen Absatz an der Kante. Der Ausblick vom Schlafraum (wenn man in der ersten reihe liegt) ist genial, denn die ganze Frontseite des Raums ist verglast. Der Hüttenwirt ist zudem sehr speziell *G*.
Motterascio (720070/161400 http://www.capanneti.ch/tedesco/mott...tterascio.html ):
Längerer Anweg, frisch renoviert, grösser und auch gut besucht. Auch dort ist die Aussicht sehr hübsch, am besten jedoch ist der Hüttenzustieg entlang des tief ins Tal eingeschnittenen Stausee. Wer will kann zudem die Staumauer direkt rauf, da ist eine künstliche Kletterroute drin (6 SL bis 7- oben). Wer nicht klettern will kann sich die Route von oben angucken, man kommt am Ausstieg vorbei. Ist auch schon atemberaubend, denn in der 7- SL verläuft im überhängenden Teil der Mauer, man hat dort rund 150m Frischluft unterm Hintern.
Terri (720000/166000 http://www.terrihuette.ch/):
war ich noch nicht, war immer voll.
Berg Berg Berg...
Piz Terri (3149m), Piz Valdraus (3096m), Piz Gaglianera (3121 m), Piz Vial (3168m), Piz Greina (3124 m), Piz Medel (3210 m)
Piz Uffiern (3151 m), Cima di Camadra (3172 m). Die letzten drei in der Liste sind mit Gletscher, den Medel hab ich davon schon solo ohne Seil gemacht. Auf Uffiern und Camadra war ich noch nicht, auf allen anderen schon.
Alle Zustiege auf die Buckel sind nicht wirklich lang (je nach Hüttenstartpunkt und Gehgeschwindigkeit grob 3-5h). Auf allen Wegen bestehen die Schwierigkeiten in losem Geröll, auch mal etwas steiler, und je nach Jahreszeit Schneefelder. Mit Stöcken und Gamaschen ist eigentlich alles begehbar, zur Not würden leichte Steigeisen und ein leichter Eispickel ausreichen. Eispickel bzw. Eisgeräte hab ich 6 Stück daheim, Steigeisen glaub ich auch 3 Paar. Das lose geröll hat einen hübschen Nebeneffekt - Quaaaarz. mit n bisschen Glück kann man noch n Andenken in Form eines Bergkristalls heimtragen.
Sonstige Sehenswürdigkeiten:
Die ganzen Buckel sind entlang des Hochtals der Greina angeordnet, das Hochtal selbst ist fast quadratisch gebaut mit einem Buckel in der Mitte. Die Hütten liegen an den Eckpunkten links oben (Scaletta) , rechts oben (Terri) und rechts unten (Motterascio). Olivone/Campo liegt im linken unteren Eck des Quadrats. Man braucht grob 2-3h von Scaletta - Motterascio, der Weg dazwischen ist markiert, breit, ungefährlich. Bei Hochwasser/Schneeschmelze bekommt man maximal mal nasse Hufe.
Das Hochtal ist in weiten Bereichen ein Moor. Dazwischen kommen diverseste Gesteinsschichten und Variationen raus, von Schiefer über Kalk bis hin zur Gneis/Granit ist alles dabei. Viel Wasser und einige hübsche kleine Seen in den Hügeln rings rum runden das Ganze ab.
Ist also auch was für "Nichtberggemsen" geeignet, wobei nach 2 Tagen nur im Hochtal das Ganze vielleicht etwas spröde wird.
Wege:
Gibt es, denen sollte man im Tal selber auch folgen (Naturschutz). Die Wege rauf zu den Hügeln sind nur zum Teil markiert, und ab Grasende latscht man eh frei nach Schnauze. Runter kommt man immer, und sei es im Spreizschritt durch ein ausgetrocknetes Bachbett. Macht die Angelegenheit etwas interessanter und man lernt Karten lesen und interpretieren.
Zelten:
"Manko", sollte man nicht, denn es ist ein Naturschutzgebiet. Radfahren ist auch verboten, hab aber trotzdem immer wieder Spuren gesehn. Lagerfeuer fällt auch flach, klarerweise.
Ausrüstung:
Wanderschuhe (keine Turnschuhe), Pulli, Jacke (Winddicht), Regenschutz, Sonnenbrile / Sonnenschutz, Handschuhe, Mütze, Geldbeutel, Wasserflasche, Taschenlampe, Mampf für tagsüber, Gamaschen, Stöcke und/oder Eispickel, eventuell Steigeisen wenn man unsicher im Schnee ist. Wenn Medel dann vielleicht ein Seil, Gurt, etwas Sicherungskrams. definitv lohnend: Photoapparat, wenn möglich Stativ.
Ideen:
Abend Tag 1 Anfahrt zum Lukmanier. Käsefondue o.ä. auf dem Pass, pennen im Strassengraben *g*
Tag 2 - Frühstück in Olivone (ich poste mal Bilder vom Lukmanier bei Sonnenaufgang), Packen in Campo, Aufstieg zur Hütte (ich tipp Motterascio).
Tag 3/4 - Greinaerkundung, freie Bergwahl. Ich hab schon mal P. Greina, P. Vial, P. Gaglianera und P. Valdraus an einem Tag erklommen und nebenbei noch kristalle gesammelt. Ist dann aber ne etwas längere Tour und der Verbindungsgrat Gaglianera - Valdraus an einigen Stellen nicht jedermanns Sache.
Tag 5 - noch n Buckel und/oder über den greinehochweg runter zum Auto, heim.
Bilder:
http://forum.outdoorseiten.net/showt...ghlight=greina
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