[DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

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  • danobaja
    Alter Hase
    • 27.02.2016
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    [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

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    Mitreisende
    eine expedition zu den letzten ihrer art, den mankai schrägerensis montis.

    ***für angsthasen gibt ne murmelfreie version ab beitrag #28!***

    nix genaues weiss man ned. so war zumindest auf der bayerischen seite der grenze zu erfahren. eigentlich, soviel stand fest, wusste keiner überhaupts nix ned. in thüringen wars nicht viel besser. am meisten wusste wahrscheinlich der friseur. die leute waren so zu wie früher die grenze.

    in den archiven der vielen thüringischen burgen wurde ich fündig. geheimnisvolle berichte über das seit jahrhunderten abgetauchte thüringer schiefermurmel fanden sich ganz hinten in den regalen. bücher in schweinsleder gebunden, gepunzt, vergoldet, es gab zeichnungen, erzählungen von grausigen wesen, alles inhaltlich voll, oberflächlich flach dargereicht, zum drüberlesen für den laien, gut versteckt für den unwissenden, einfach offensichtlich für den eingeweihten.

    mehrmals vergass mich der burgwart und schloss mich über nacht in der bibliothek ein. da war natürlich ungehindertes schmökern möglich. ich entdeckte viele indizien. die murmel mussten noch unter uns sein. es konnte sich doch nicht alles verändert haben in ein paar jahrhunderten. ja, ok, das handabhacken war dem galgen gewichen, aber sonst? skilifte fiel mir noch ein zum thema. die gabs früher auch nicht. weiss nicht ob mir galgen oder skilift lieber ist in der heutigen zeit.

    mit der zeit hatte ich mir das notwendige wissenschaftliche gerät besorgt. immer stärker wurde der drang den geheimnissen auf den grund zu gehen, und die tatsache dass sylvester mit der schiesserei vor der tür stand gab den aussschlag. wenn nicht jetzt, wann dann?

    das wetter ist schlecht, es ist 11.00 morgens, 60m km bis wieder hierher, der rucksack ist voll, der tabakfreie rauchbeutel halb gefüllt, es ist dunkel und weils regnet trag ich keine sonnenbrille. los gehts!


    ich trug meine murmelschutzhose, die soll zwar prima vor murmelattacken schützen, aber das ganze dorf sah mich zum hinteren ende schleichen. der nachbar fuhr mir extra mit dem auto hinterher, bemitleidete mich als er von meinen plänen erfuhr. eines der dorfkinder, ein junges mädchen schraubte mir ein gespräch über die lieblose tierärztin ins knie. sie hatte ja recht, aber mir wurde mein kaffee in der hand kalt und ich wollte doch meine sportzigarette rauchen. ohne die kann man in meinem alter nicht mehr auf expedition gehen. 30 minuten für 500 meter, dann die erste pause. die blues brothers waren schneller unterwegs. aber, naja, die waren auch zu zweit und sie hatten einen zigarettenanzünder, ...anfangs...

    geplante schnelle brotzeit


    kalter kaffee macht nicht warm!


    ich sammelte mut unter der bebankten fichte, schlüfte meinen kalten kaffee und fror trotz schokokeksen im nieselregen. nichtmal ein längeres verweilen der ungeschützten augen auf der säurefarbenen hose wärmte. also weiter. nicht lang, ich hatte meinen rythmus, der regen war vergessen. ich hielt ausschau nach den ersten zeichen. hier im direkten grenzgebiet war die überwachung in den letzten jahrzehnten extrem gewesen, die murmel galten hier seit langem als ausgerottet. je höher ich kam desto mehr schlich sich das komische gefühl an. ich sollte es 4 tage lang nicht mehr los werden. nein, eigentlich bin ich sicher, dass es mich mein leben lang begleiten wird. ich werde nie mehr der sein der ich früher war. die urangst von einem säbelzahntiger ein loch in den kopf gestanzt zu bekommen war da. nur schlimmer, grösser, dunkler, mächtiger. es war die angst vor noch etwas schlimmerem. dem biss eines agressiv orange bezahnten schiefermurmels.

    regen, nicht schlimm....


    aber doch nass






    warm genug für pilze


    gut bewacht?


    noch bin ich in bekanntem gelände und kann mich vorwärts zwingen. der einsetzende regen macht es nicht besser. der wind zwingt die kapuze auf den kopf, behindert das gehör, hebt die gänsehaut um millimeter.

    die dichte der als jägerstände getarnten wissenschaftlichen überwachungsstationen nach zu urteilen geht hier etwas geheimnissvolles vor sich. schatten verschwinden hinter bäumen, mir gruselts, ich erfeue mich an der farbe meiner schutzhose.

    die hinweistafeln leugnen das murmel geflissentlich. von gefährlichen tieren ist die rede, beim namen nennt sie keiner. geheime tunnel, die überwachungskameras der wissenschaftler geplündert, trockene biberburgen mitten am steilhang. das bauholz deutlich mit grausigen zeichen vor missbrauch und diebstahl geschützt. die zeichen häufen sich.

    schilderwald


    das gefährlichste tier wird geflissentlich verschwiegen!




    überall schieferhalden


    was ist hinter dem tunnel?


    geplünderter fotokamerakasten


    murmelburg?


    bau- oder brennholz?


    auf jeden fall verhext!


    ich sah beobachtungzentren und pausenfallen. wer was aufgestellt hat, ich weiss es nicht. manchmal denk ich mir die murmel wären wohl die besseren wissenschaftler. riesenzähne statt atombombe. gegrillten biberschwanz statt knorr-trockenfras. harem statt monogamie. dem kann man durchaus was abgewinnen!

    zwischen nebelschwaden und nieselattacken stapfte ich tiefer ins schiefergebirge hinein. ich sah murmelfallen, 10 stück nebeneinander. wie sinnlos. eine besetzt, die anderen unbrauchbar. und dann auch noch der hochwissenschaftliche fehler immer alles aus kürzester entfernung beobachten zu müssen. eine überwachungsstation in direkter sicht, oft mehrere davon. jede menge wissenschaftler, keine murmel.

    überall die spionagedinger


    pausenstation


    eine ganze batterie von murmelfallen


    in den ortschaften schützten sich die leute auf alle möglichen arten, selbst potemkinsche dörfer wurden aufgebaut. also, wer augen hat zu sehen, hier stimmt irgendwas unheimliches überall nicht. man spürt es förmlich, die kleinen orte am weg sind verwunschen. ich wette in keinem ist auch nur noch eine einzige jungfrau mehr zu finden, vermutlich schon seit jahrhunderten nicht. auf der strasse sehe ich niemanden, nichtmal vorhänge bewegen sich.



    abgelegene häuser stehen in kleingruppen und bilden immobile wagenburgen. ich bilde mir ein selbstschussanlagen an den grundstücksgrenzen zu entdecken. gegen abend erreiche ich das erste stück grenzzaun. also doch!

    potemkinscher schutz


    einsame lage nur in gruppen


    grenzzaun


    wachturm



    eindeutig professioneller murmelschutz! massiv, bewacht, patrolliert, vermint, ich bin sicher. im immer steiler, der thüringer sagt schiefer dazu!, werdenden gelände sind erste löcher zu entdecken. potentielle murmelbauten. aber so nah an der befestigten grenze? mit wachsender dunkelheit wurde die gänsehaut höher. als ich dann entdeckte dass der massive metallzaun wenige hundert meter weiter endete hatte ich einen loft von 5 cm unter dem fleecepulli. urinstinkte, sinngemäss markierte ich mit stinkendem urin erstmal das eck des wachturms und bat um durchlass. im dunkeln erreichte ich im vollsprint einen geschützten platz am rande eines weihers.

    sicher war ich mir nicht, aber ich hatte einige orange markierungen entdeckt. das war ein gutes zeichen! und wie in einem der mittelalterlichen hexenbücher empfohlen hatte ich mir eine flasche aprikosensaft in gleicher farbe mitgebracht. jetzt war regelmässig farbe trinken und dann markieren angesagt. das mit dem "freundlich um durchlass-pinkeln" hatte ja schon mal geklappt. ohne licht baute ich mein zelt auf, als ich markieren gehen wollte entdeckte ich, dass das zelt nur wenige meter neben einer verlassenen murmelburg stand. also wenn nichtmurmelburg, dann war das die burg eines wasserscheuen, nichtschwimmer-bibers!

    murmelburg, verlasssen


    kocher mit eingebautem stövchen



    ich verkroch mich in den schutz des zeltes. dabei stellte ich fest, dass mein gaskocher undicht war. vielleicht war es im zelt doch gefährlicher als draussen? ein feuerzeugtest ergab keinen freien ausblick in den wolkenhimmel, sondern bestätigte ein leck am anschluss an der gasflasche. alles halb so wild, aber natürlich war die gaskartusche so gut wie leer. der kocher war zuhause angeschlossen gewesen. der fluch des murmel begann zu wirken!

    es wurde kälter, dabei unangenehm feucht alles. in der nacht war es grade noch so ok in meinem neuen daunenquilt. ich war froh um die kapuze die er "eingebaut" hat. in der früh weckten mich eigenartige geräusche kurz vor sonnenaufgang. als ich rausging um mein revier zu markieren entdeckte ich eine murmelmarkierung an einem meiner zeltnägel. so ein orange würde ich mit aprikosensaft trinken nie hinbekommen!

    markierter zeltnagel. was für ein schock in der früh!


    schöner platz! nur saugefährlich so nah an der murmelburg


    ich war geknickt, es wurde wesentlich gefährlicher wie angenommen. ich beruhigte erstmal die nerven mit der morgendlichen sportzigarette, danach packte ich schnell zusammen und machte dass ich wegkam. nicht ohne die murmelburg nochmal mit aprikosengeruch zu versehen.

    es roch förmlich nach murmel, nach gefahr, nach geopferten jungfrauen. auch entdeckte ich überall opferstöcke, extrem viele davon an markierten reviergrenzen. die wissenschaftlichen beobachter verloren wohl ihre kippen als sie mal schnell fliehen mussten. wenige meter weiter stolperte ich über die ursache. ein riss, nicht im fels. nicht mehr zu erkennen wen das murmel hier erwischt hat, aber es war haarig und nicht zu klein gewesen. lux? wolf? bär? ungemütliche vibes hingen in der luft, ich fühlte mich hier so halb hier- halb fort. ein foto von mir bestätigte dieses gefühl später bildlich. zuhause entdeckte ich, dass auch die kamera nicht mehr so ganz richtig war im kopf. ich beruhigte schnell die nerven und nahm sogar meinen müll mit. auf die murmelmüllkippe wollte ich nichts werfen. ausserdem war es zu kalt zum rumsitzen. so um die null grad mit niesel und wind. aber das zittern kam nicht ursächlich vom wetter. trotzdem wünschte ich mir einen roten poncho, ich könnte mich als draculas kleiner bruder ausgeben und trocken wärs mir auch.

    eilige wissenschaftler als umweltschweine?


    fand hier der hinterhalt statt?


    murmelmarker


    ein verlassener hof bewies, dass zwar der sieger die geschichte schreibt, aber auch dass das was geschrieben ist nicht immer die wahrheit ist. hier waren eindeutig die murmel die sieger gewesen. in dieser abgeschiedenen lage hatten die bewohner auch wirklich kaum eine chance. die ernte gefährdet und schutzlos, hat der erste harte winter im 20. jahrhundert die besitzer verzweifeln und die koffer packen lassen. soweit die murmellose geschichte der sieger.

    getarnter wissenschaftler-tunnel


    gegenmassnahme der murmel zum fluten des tunnels


    gerissenes wild


    bin ich noch ganz da?


    murmelmüllkippe


    eroberter hof


    die alten chroniken aus den verbotenen räumen der schlossbibliotheken erzählen eine andere story. von mit murmeln bestückten riesigen katapulten, von zahnbewehrten, langfelligen, fliegenden feuerbällen die schrille pfiffe ausstiessen kurz bevor sie aufkamen wird dort berichtet. von schrecklichen wesen, die wütend wie wotan, wenn sie einmal hinter der burgmauer waren, dort alles vernichteten was in reichweite war. von hulk-wolverines, riesenzähne mit furchterregendem monsterkopf auf arnolds körper aufgepfropft, blutrot, keineswegs grün. gnadenlos in ihrer zerstörungswut. eisenhart, kaum zu erweichen, auch nicht von jungfrauen. unterm strich werden die jungfrauen wohl eher erhärtet als erweicht haben, aber darüber schweigen die alten schriften stille.

    ich war eindeutig mitten drin im murmel land. im land des gefährlichsten säugetieres das auf gottes erdboden wandelt. "hang down your head, tom dooley..." pfiff ich lautlos mit geschürzten lippen. ja, ball flach halten, schnell bewegen, geräuschlos manövrieren, von schatten zu schatten beamen und dabei die richtung nicht verlieren. es begann zu frieren. und zu regnen, ich dachte kurz übers regenzeug nach. aber, nein, anhalten kam nicht in frage. schneller laufen war die erfolgversprechende antwort. schnell noch die nerven beruhigt. so ne pipe kann man im laufen stopfen, nur zum anzünden muss man kurz stoppen. ein tiefer zug, an langer blick über die schulter, verdammt, die nächste orange markierung! und ich hatte nichts besseres zu tun als direkt daneben einen zu rauchen. das gras stoppte den gänsehautloft bei ungefähr 3 cm. und den schmerz in den füssen, und den knien (wobei knie eindeutig vom sprachgebrauch her zu den füssen gehören! beispiel: herr doktor, mir tut mein linker fuss weh. wo? aussen am knie.... oder: da, an dem blauen fleck am oberschenkel... ok?!).

    stolperfalle


    schlichtungfeuer mitten auf der grenze


    wasser und natürlich bewacht....


    ich nutze das hoch um geschwindigkeit aufzunehmen. die zeichen häuften sich, markierungen überall, stolperschwellen für müde wanderer. revierstreitigkeiten mit schlichtungsfeuer mitten auf der kreuzung. und dann der endgültige beweis. das war genauso gut wie ein fell.

    sylvesterkacke des mankai schrägerensis. bei drohender gefahr, und das sylverstergeballere muss ja wie eine offene kriegserklärung wirken ( seit 24 uhr wird zurückgeschossen wird dann die verlogene ausrede des siegers sein...), entwickelt das murmel seine stärkste waffe. den kugelkot. in höchster not werden diese kugeln dann ausgeschossen. wie die alten ledergebundenen quellen die erlebnisse schildern kann dies wohl in einzelschüssen erfolgen. nicht ganz einig sind sich die quellen ob auch ein auswurf in handgranatenförmiger art und weise möglich ist. die streuung beim aufprall müsste dann fürchterlich sein. schnell ein foto und nix wie weg, das zeug ist frisch. hoffentlich hat der murmel seinen az-blaster oder ein häschen dabei. nicht dass der noch auf dumme gedanken kommt. meine hose ist nicht saugfähig, die unterhose geb ich auf keinen fall lebend her. ich flüchte mit vollem tempo die hohle gasse hoch, immer hab ich schiller im ohr dabei und ich fühle mich nicht wohl. es stinkt nach hinterhalt, links steile schieferböschung hoch und rechts steile schieferböschung runter. total schräg, schiefer gehts nimmer. perfekt um wissbegierige wissenschaftler platt zu machen. ich komme verschwitzt, atemlos und kochend heiss oben an. und heil. ich vermeide die wandererfalle oben am hohlweg. zu auffällig, die grobe machart zeugt von murmeleinfluss. wenn man da nachmittags einmal drin sitzt kommt man nie mehr hoch...

    hochexplosiv!


    noch so ne hohle gasse...


    wandererfalle der murmel


    schilder überall


    fortsetzung folgt!
    Zuletzt geändert von danobaja; 30.12.2019, 15:10.
    danobaja
    __________________
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    #2
    AW: 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

    wegweiser überall, hinweise auf murmel wurden in dunkler vergangenheit alle gelöscht. murmelweg heisst heute ratzenweg. thüringer warte, hah! dass ich nicht lache. als ob die thüringer gefährlich wären! eine murmelwarte ist das, nix anderes! ich sollte später auf meiner wanderung noch beweise dafür finden. inzwischen war ich auf meine bisherigen funde und vermutungen angewiesen. alles deutete darauf hin, dass hier ein geheimer kampf zwischen wissenschaftlern und murmeln stattfand. die einen wollten wohl finden was nicht gefunden werden will. und wie immer treibt die wissenschaft seltsame blüten. ich vermisste meinen aluhut, den hatte ich zuhause vergessen, zusammen mit dem löffel. macht nix, hauptsache die pipe war dabei. selbst der beste suppenlöffel macht nicht mutig genug!

    kameras in vogelnestern versteckt, gefälschte wegweiser (3x 1 km nach gäfenthal, mit 1 kilometer zwischen schild 1 und schild 2, und das 3. schild bereits 100 m im ort selbst). ich kam an einen befestigten streifen, vermutlich damit die wissenschaftler ein erlegtes murmel mit dem auto abtransportieren können. der fahrstreifen stellte sich als wandererfalle heraus. was verlockend einfaches laufen versprach hielt gar nichts davon. der mittelstreifen war nass, so lief ich auf dem schmalen streifen zwischen den löchern in den platten. diese hohlwege waren geschaffen für hinterhalte, aber wiederum kam ich durch. knacken links und rechts des weges sorgte für ein flottes, herzerwärmendes tempo.

    kamera im vogelnest


    wandererfalle, unregelmässige löcher zum reinfallen


    ganz typisch, steile böschungen, perfekter hinterhalt



    oben machte ich erstmal nervenpause und brotzeit. zum sitzen war es zu kalt, ich stand herum und schaute mich um. da sass ich doch schon in der nächsten falle. also stand ich, und genau das war vielleicht meine rettung. hinter der absperrung ging es senkrecht in ein murmel-geschaffenes loch, kein weg hoch wenn man mal unten war als mensch, schon als mankai montis ist es nahezu unmöglich hier wieder raus zu kommen. und dann der hammer. die falle war scharf, ich stand mitten drin. und wie der ratte in der falle, schoss es mir durch den kopf: blos nicht mit dem schwanz wackeln....

    unter dem duck-tape war das kabel angenagt. aber sowas von 100%ig! perfekt getarnt, hernach werden es die zeitungen als unfall berichten. "forscher stirbt aus unachtsamkeit".... "vom murmel über die kante gschuppst"... nein, das wird keiner schreiben. zitternd packte ich meine essensreste ein, schulterte den rucksack und überlegte kurz ob ich die daunenjacke rausholen soll. keine zeit. angst macht warm und los. ahhhh, ahhlles steif. knie, knöchel, wadeln dick, leiste zwickt, blase drückt. f*** jetzt auch noch pinkeln. aber verkehrt ist es nicht, ich zittere eine markierung in aprikosenfarbe ins gras. mankai wird sie schon riechen können, die angstvolle bitte um ungeschorenen durchlass.











    kaum warm stehen rechts 2 ritualbäume im wald. ein danksagungsplatz für das loch im zaun. so war gewährleistet dass alle mankai jederzeit zu den opferzeremonien kommen konnten. das loch muss den wissenschaftlern bekannt gewesen und mindestens geduldet gewesen sein. ich vermute aber, dass hier einfach auf höchster ebene gedealt wurde. alles was offiziell geleugnet und verboten wurde kam hier unbehelligt durch. in beide richtungen, ein zaun ist keine grenze für den handel. ein löchriger zaun wie dieser kann auch als beweis für die mögliche friedfertige koexistenz beider spezies gelten. hier am loch war alles friedlich, vielleicht rauh, aber niemals kriegerisch.

    2 opferstämme in perfekter lage


    das geheime loch im zaun


    infotafel


    ach du sch***, der zaun hört auf!


    biotop, murmels delight


    die markierungen häuften sich, ganz frisch. aus den selbstverteidigungssylvesterkugeln war wieder grob wienerförmige fleischfresserlosung geworden. sicher wegen den feiertagen. sonst sind murmel in friedenszeiten ja auch mal mit ner mahlzeit aus heidekraut zufrieden. so berichten die alten quellen zumindest.

    die fallen am weg waren geladen, ich lief vorsichtig zick-zack, kam am ersten schnee vorbei und es wurde kälter. in den schieferen rampen zur linken waren schneisen geschlagen, perfekt um einen hinterhalt einzurichten. ich huschte im regen vorbei, endete mitten im urzeitlichen schlachtfeld, begrenzt von der alten, niedergerungenen mauer.

    fleischfresser! zumindest an feiertagen...


    scharfe stolperfalle


    steinmauer obenrum


    schneereste


    schneise, befestigungsanlage ist gut zu sehen im oberen drittel


    altes schlachfeld, alles platt, auch die mauer drumrum


    und dann traf es mich wie der blitz! nicht mehr tierisch markiert! hier im hinterland wurde offensichtlich was ich beim studium der alten bücher nicht hatte glauben wollen. entweder hatte ich mich verändert und konnte die uralten markierungen sehen, oder sie waren tatsächlich sichtbar, hier im sichereren hinterland offener aufgetragen. man konnte sogar das rudel erkennen das das revier für sich beanspruchte. das ganze nahm nobelpreis-grösse an. nur überleben musste ich, und einen der zweifelnden, leugnenden wissenschaftler zu einer wanderung mit mir bewegen. dann würde alles gut. aber erstmal lebend rauskommen hier.

    ich war am ende der bewaldeten schieferen hänge angekommen, unversehrt, total erschöpft, mit schmerzenden gliedern. hier oben wurde es nicht leichter, aber anders. die murmel sind nicht zahlreich hier oben im kargen gipfelbereich. der eisige nordwind pfiff auch heute, ich trug handschuhe und kapuze, die windstopperjacke zugezogen bis oben. auch meine mankai-schutzhose ist winddicht, anders wär eine querung unmöglich gewesen. ich entdeckte weitere murmelfallen, so hoch oben hätte ich das nicht erwartet. wieder hatten die wissenschaftler völlig hirnlos die fallen neben einer ihrer beobachtungsstationen aufgebaut. das wird nie was.

    orange markierung, ganz deutlich, ... vom pfeilrudel?


    schutzzaun


    schutzzaun platt


    murmelfallenhaufen


    und natürlich die bobachter viel zu nah!



    schutzzäune sicherten die strasse, den spuren nach patroulierten herdenschutzhunde hier die grenzen. im strömenden regen entdeckte ich weitere zeichen. murmel waren hier nicht so selten wie vermutet! schneezäune umgerissen und umgefallen beim versuch diese zu versetzen.

    mehr elektrozäune


    herdenschutzhund, oder doch wolf?


    regennnasse strasse


    schneezaun abgerissen



    die bushaltestelle war die rettung. aus dem wind, aus dem regen, endlich zeit für einen schluck aprikosensaft und ein kleines köpfchen. draussen lief ein päärchen kundschafter vorbei. immer einer in rot, immer paarweise. einer der gut schmeckt und einer der schnell laufen kann munkelt man. im häuschen hatten vor mir schon andere schwerbewaffnete besucher zuflucht gefunden. es gibt viele wege sich vor murmeln zu schützen. mir sind die stöcke lieber, aber die flaschen scheinen auch zu funktionieren. nur wie? übern kopf ziehen? wem? teilen? verschenken? jede antwort wirft 2 neue fragen auf.

    ahhh, trocken und aus dem wind


    grosse gefahr auch in der bushaltestelle?


    patrouillie



    tapfer marschiere ich durch den nächsten ort und komme an einem kaffee vorbei. ich hole mir 2 stück apfelkuchen, einen kaffee und 4 käsesemmeln (ja, wir sind in bayern!) für 8 euro. das ist prima, da bin ich die 3 euro in münzen endlich los. die liegen mir seit anfang schwer in der tasche. kurz muss ich die 2 stück apfelkuchen gegen einen bestockten rentner verteidigen. scheinheilig fragt er nach dem geschmack und bewundert die grösse der stücke. ich bin sicher, wenn ich mich auch nur eine sekunde umdrehe sind beide stücke und das verkleidete rentnermurmel weg. ich esse in ruhe, und vor allem im warmen, sammle mich, und als die schmerzen in den gelenken und muskeln nachlassen mache ich mich wieder auf den weg. das ist ja nicht auszuhalten. im warmen sitzen und nix tut weh?! die nichtbedienende semmelverkäuferin murmelt etwas wie "hols der murmel", oder "murmelfutter" als ich, freundlich grüssend, die bäckerei verlasse. es ist stockdunkel unter den regenwolken, ich laufe wieder, hab kein bock das regenzeug anzuziehen. aber die handschuhe brauch ich.

    endlich mal was das nicht schwarz ist in den orten...


    regengrau



    die schieferhalden sind von mauern gekrönt, die wege eingefasst, hier hats steine ohne ende. völlig offen sind die bäume hier von den murmeln markiert. eventuell ist auch ein gelegentlicher bär darunter. das lässt sich nicht immer so gut unterscheiden. besonders in dem bereich, der so hoch ist dass ich nicht hinkomme. zum höhenvergleich habe ich es riskiert mal die stöcke kurz aus den händen zu geben.

    schieferhalde, mauer oben und unten


    weg mit schiefer mauer


    reviermarker


    so hoch kommen die... leider liegt das blid, bekomms nicht aufrecht...



    ich finde einen alten schacht. verschlossen. komisch nur, dass ein element der 4 fehlt und einen durchschlupf freigibt. ein schelm wer böses dabei denkt! murmelschläue par excellence! den verlassenen hof haben sie vermutlich unterirdisch erobert. auch hier schweigen die verfügbaren quellen über den wahren grund. zu kalt und zugig heisst es nur, darum verlassen. glaubs wer will. schwer liegt dürstere stimmung über dem ort, als untrügliches zeichen für einen murmelüberfall liegt die zertrümmerte kloschüssel neben der eingangstür. querdenker werden auch im murmelreich nicht gern gesehen! nicht mal auf der gegenseite ist das akzeptabel.

    als ich mich vom gelände schleiche entdecke ich noch ein dokmuentierungswürdiges detail. es gibt den widerstand im untergrund bei den murmeln. diese terroreinheit hat ihr werk signiert.

    was ist dahinter?


    verlasssener hof


    zerstörte tür


    deutliche message, zerstörte kloschüssel


    signatur!




    es ist so kalt und eisig, der pure schrecken liegt in der luft. für einen moment wünsche ich mir den psychodackel als schutz. wieder im wald beruhigt sich der puls, jetzt wär ich auch mit wolle zufrieden. der schmeckt ganz sicher besser wie ich. ich entdecke weitere opferstätten und markierungen. an einem richtig tiefen loch ist abgesperrt, alles ist verwildert. murmelparadies. wasser ganz unten, senkrechte wände, riesige schiefere halden. ich verstecke den rucksack und schleiche mich schräg nach unten. meine xero barfussschuhe schmiegen sich um äste, vermeiden jedes knacken. dabei halten sie besser als jedes paar schuhe mit vibram-sohle. es geht in stufen abwärts, die letzte ist 20 m hoch und so ohne ausrüstung geht kein weg hinunter ausser springen. vielleicht käm ich wieder hoch wenn mir unten ein murmel begegnet, aber 20 meter ist schon ein riesensatz, selbst mit einem, im nacken festgebissenen, murmel. überall liegen riesige bäume, gefällt in richtung tiefstes loch. jeder baum liegt richtig, alle parallel zueinander. und natürlich nicht durchgenagt, sondern in mankai-art entwurzelt. "weako, deako". genau so isses verschlüsselt in den geheimbüchern. es steht alles da. seit jahrhunderten!, und wir menschen sind nicht gewillt zu sehen!

    wieder orange markiert


    opferplatz mit markierung


    tiefes loch



    überall merkt man, dass hier heftige aktivität herrscht. fallenschneisen überall, wargellöcher an den höher gelegen halden wo es kein fliessendes wasser gibt, wissenschaftliche beobachtungsboxen stehen vermehrt in kurzen abständen, merkwürdige markierungen die sich im wind drehen. und an der nächsten schranke unübersehbar, ein attentat. eine zerstörte schranke, die tatwaffe liegt gleich neben dran. beim gedanken, dass es nur einen murmel braucht um diesen felsbrocken durch die luft zu schleudern zieht es mir den magen zusammen. ich muss mal kurz die nerven beruhigen, dann geht es weiter, den kopf zwischen den schultern, ständige blicke nach links, nach rechts, nach links.... über ein ausgehntes plateau geht es zu den nächsten häusern, die balkone mit sicherheitsglas ausgestattet gegen angriffe.

    wargelloch


    beobachtungssation im abgesperrten bereich


    eigenartige markierung


    so fällt man bäume!


    zerstörte schranke


    offene fläche ganz oben


    balkone aus sicherheitsglas



    ich eile durch den nächsten regennassen ort, alles verrammelt, sogar die mauern haben undurchlässige türen. am ende des ortes ist ein schieferpark, ich begegne 2 wissenschaftlern die natürlich die existenz von murmeln leugnen. dafür schicken sie mich in die falsche richtung, ich lande am falschen ausgang des parkes. aber ich war eh nur auf wassersuche. den versprochenen see finde ich nicht, dafür läuft von einem grossen, neu gedeckten, schuppen wasser in ein mit schnee gefülltes fass. ich fülle am regelmässigen, kräftigen strahl meine flaschen mit dem regenwasser auf.

    tristesse pur


    undurchsichtige und verschlossene tür


    weggabelung, vorsicht!


    geht auch so, offene schranke, nicht zerstört!



    hinter dem gelände mit den musterhäusern des schieferparks schlage ich mein zelt im wald auf. auf dieser seite, ausserhalb des parkes fühle ich mich sicher. ich versuche das wasser zu kochen, es schwimmt was komisches drin. der gaskocher ist auch verhext, ich muss erstmal die kartusche warmküssen bis ich sie dann ins warme wasser im topf stellen kann. nach wenigen sekunden sind meine zunge und die lippen wieder frei und ich kann aus der unbequemen vornübergebeugten haltung wieder in den sitz kommen. ok, kocher rumpelt, das wasser mit inhalt, der sich beim kochen als gelbes pulver unten absetzt wird zu kartoffelpürree. weils farblich passt mach ich mir die mühe des umgiessens oder filterns nicht. schwarzes pulver hätte vielleicht nach vanille gschmeckt. dieses gelb ist neutral, geschmacklich ebenso wie farblich. in der nacht herrschte totenstille. es fing an zu schneien alle geräusche wurden erstickt. mir war kalt, ich zog die daunenjacke und die daunenhose an. die nacht war noch nicht richtig kalt, aber warm wars auch nicht. immerhin hab ich keinen tee gekocht, also soo wild wars nicht. murmelangst ist wilder und macht deutlich kälter wie das bischen wetter.

    ich freute mich über die dampfenden sealskinz-socken, zusammen mit den dünnen wollsocken von decathlon eine perfekte kombination in den xero´s. und in der früh, am körper getrocknet, warm zum anziehen! auch die wollsocken waren in nullkommnix trocken. dafür froren die nassen schuhe in der apsis, sie waren hart wie plastik, ich konnte sie noch biegen und kam noch hinein nachdem ich die angefrorenen schnürsenkel aufgetaut hatte. aber sie waren auch super schnell warm, ich hatte zu keinem zeitpunkt kalte füsse.

    schieferdachquelle


    dampfende socken


    prima beilage umsonst


    den schuhen wirds kalt


    kleiner footprint des notch



    in der früh tat sich mir eine neue welt auf. ich sah die frischen spuren, jetzt geht der punk ab. hinterher!

    die spur führte in den tiefen wald, bald kamen zwei weitere dazu. anfangs hatte ich den verdacht auf zwei grössere schlangen, oder sogar zwei riesige constrictors. die spuren waren so breit und durchgängig, aber die saison passte nicht. die grossschlangen waren alle abgereist im herbst. so früh am morgen, das kann nur einer der wissenschaftler sein. auch für die ist der frische schnee gut zum spuren lesen. ich folgte der spur und tatsächlich kam ich an eine ihrer stationen. direkt neben einer sprudelnden quelle, mit kräftigen orangen reviermarkierungen! die superschlauen studierten fachleute waren aus tarngründen aus 3 richtungen mit 3 autos gekommen. als ob nicht jeder weiss, dass murmel bis 8 zählen können! in der eiseskälte sassen sie in ihrem spionagewagen am feuer und hatten ein warmes bier in der hand. ohne frühstück raus in den murmelwald? niemals! ich sag nur, jedem seine nervennahrung! verständnisvoll grüsste ich ihnen zu, obwohl sie neidisch in ihren orangenen arbeitskitteln auf meine murmelsichere hose starrten.

    spuren


    2x boa constrictor?


    markierte und scharf überwachte quelle


    wissenschaftliche station



    ich war mitten im tiefsten murmelgebiet gelandet. überall auf der strasse kampfspuren als die murmel die wissenschaftler in ihren blechkisten nicht passieren lassen wollten. auf den wegweisern im wald fand ich keinen einzigen namen mehr der vertraut klang. ich war punktgenau gelandet! ich wähnte mich am ostpol des thüringer waldes. hier gehts es in jede richtung nach westen! die sonne verbarg sich hinter dichten wolken, ich glaub sie schämte sich weil angesichts ihrer seit langem mangelnden kraft das moos hier rundherum um die bäume wuchs. ich lief also nach westen, welches west, da war ich mir nicht so ganz sicher. aber egal, ich kam an ein schild das die loquitz quelle versprach. nix wie hin, durst hab ich eh, und pause ist nicht schlecht. war ein langer anstieg hier rauf. ein pfeifchen half bei der analyse der situation und ich beschloss zum, "stern" zu laufen. eine gute entscheidung, dort waren 7 weitere wegweiser mit unbekannten namen. am besten klang noch rennsteig, und im westen lag es auch. also die richtung passt, oder?! odr!! nix wie hin. ich kam noch an einem dieser wissenschaftlichen wagen vorbei, aber da hing nur ein schild "bin beim kollegen zum frühstück". also da war auch nix mit fragen, na dann prost!

    kleiner kampf


    loquitz quelle


    grösserer kampf


    ganz schön zur sache gegangen!


    lehesten ist das "west", wo ich nicht hin will


    fortsetzung folgt
    Zuletzt geändert von danobaja; 01.05.2021, 16:28.
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      #3
      AW: 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

      am rennsteig machte ich die nächste bahnbrechende entdeckung. das R stand für revier, oder reviergrenze. kein meter war unpatrouilliert. an den markern wechselten die spuren, die eine bog links ab, eine neue murmelspur kam von rechts. ich markierte fleissig mit dem letzten durchgelaufenen aprikosensaft. alles war geregelt und verlief friedlich. anscheinend war ich auf dem grenzpfad akzeptiert, oder die hose tat ihre wirkung. ich entdeckte eine hütte, schriftstücke dort offenbarten jahrelange probleme mit wildmurmeln. sogar eine bewaffnete, sich selbst verteidigende grenzanlage war geschaffen worden. aber nach einigen jahrzenten war auch diese technik von den murmeln durchschaut und wertlos gemacht worden. alles was geblieben war sind eine reihe von uralten grenzsteinen und eine anführerin von der falschen seite des zaunes. ich lief die 7 grenzsteine ab, überall die gleiche arbeitsteilung bei den patrouillien. spur von links, spur von rechts, markiert, alles gut. ich hinterher. und noch eine innovation, die wir der falschseitigen kanzlerin verdanken. keine hinweis- oder infotafeln, statt dessen gab es an jedem alten grenzstein den hinweis auf kostenpflichtige infomöglichkeit via telefon! und das, obwohl es gar keinen empfang gab. flächendeckendes internet, und so. wahlversprechen und sieger sind auch so eine uralte, immer wieder verlogene kombination.

      forschungsstation am rennsteig


      spuren überall, je wegstrecke zwischen markierungen nur jeweils eine einzige spur


      beweis für bereits früher bekannte probleme


      leider stockdunkel da drin, aber mit grossem tisch


      absolute frechheit! vermutlich nichtmal empfang



      noch eine veränderung kam mit den kilometern. nicht mehr orange waren die reviere nun markiert, sondern in anderen farben. grün und gelb begleitete mich als ich der loquiz abwärts weglos durch den wald folgte. an der ersten stelle an der ich zum wasser kam machte ich pause, ich brauchte wasser und was für die nerven. mitten drin im murmel urwald, so ein sch***. oder so ein glück, mal sehen ob ichs überleb. das würde entscheidenden einfluss auf den erfolg der expedition haben.

      während ich noch da sass und um mich schaute endeckte ich eine massive markierungsorgie. 7 oder 8 agressiv pink markierte bäume grenzten ihr revier nach hinten zu dem mit einer grünen markierung ab. wieder beschlich mich dieses angstvolle gefühl, ich sah zu dass ich land gewann.

      alter grenzstein


      auch hier immer einzelne spuren auf den wegen


      #2 von 7


      grüne reviermarkierung


      gelbe....


      nein, kein reviermarker, überlebenswichtige murmelschutzkleidung


      agressiv markiert, der bach gehört noch zum revier



      zwischendrin verschwand die loquiz, ich fand sie weiter unten wieder. sie schoss aus einer schlucht hervor, ich ging mir das ansehen. am ende der "schlucht", sie war teils natürlich, teils gemauert war ein tunnel, und aus diesem schoss mit voller wucht die gefasste loquiz wieder in die freiheit. ich verwackelte die meisten bilder, es war stockdunkel unter den dichten wolken, dem verschneiten wald, es war arschkalt, tendenz fallend. kapuze auf und handschuhe an wieder mal. nach einer halben stunde erreichte ich das loquiz viadukt über vereiste wege. dort hätte ich gestern hingewollt, nicht den falschen ausgang raus. als markantes landmal sah ich mir das viadukt natürlich genauer an. wie zu erwarten, oben keinerlei spuren von murmelaktivität. viel zu exponiert da oben, aber unten entdeckte ich spielend die zwei grenzmarker zu beiden seiten des baches. die schuhe waren inzwischen schön steif gefroren und boten besten halt in allen lagen.

      loquitztal


      falle im hang


      die befreite loquitz


      aussen gefroren, innen gut warm unter den socken


      professionelle murmelfalle mit bevorratung. köder in den blauen fässern


      loquitzviadukt mit markern



      nach wie vor war bunt markiert, auch auf der nächsten hochebene, die kurz vor ludwigstadt überquert werden musste. und dann sah ich es! so muss es batman mit seiner höhle gegangen sein, franz klammer bei seinem ersten sieg auf blizzard ski, das gefühl des schmetterlings nach 5000 kilometer flug umschlungen von den samtenen flügeln der geliebten. heureka, die erleuchtung, der beweis war gefunden! ich hatte auf schwierigsten pfaden das geheime heiligtum der mankai schrägerensis montis entdeckt.

      der orange doppelzahn wurde in den alten büchern immer wieder erwähnt, galt aber bereits im frühen mittelalter als das hirngespinnst eines rauchenden, vernebelten geschichtenerzählers. das heiligste aller wunder existierte tatsächlich. kein wunder, dass hier so eine murmeldichte herrscht!

      ständige revierwechsel


      wahnsinn, die entdeckung des jahrhunderts!


      unter lebensgefahr näher ran...


      unglaublich, der orange doppelzahn existiert!



      und dann erkannte ich das ganze ausmass der geschichte. der geschichte die der sieger schreibt. ich schlich mich näher, betrachtete die umgebenden gebäude näher. das war kein besucherzentrum mit eingegliedertem souvenirladen in dem putzige wachtürmchen von teilzeitkräften an nichtsahnende touristen verhökert wurden. zäune überall, schwerste maschinen, ein riesiger wachturm. ein geheimes gefängnis? thuringianamo? murmelwald? in was war ich hier nur reingeraten? kein wunder, dass sich alle friseure auf die zunge bissen und angstvoll in schweigen hüllten.

      auch eine längere beobachtung ergab keine hinweise. das heiligtum war auf jeden fall scharf bewacht und abgesperrt. einige grüne gestalten sah ich zwischen den riesigen lastwagen hin und her huschen. kein anderes lebewesen bewegte sich auf dem gesamten gelände. eine unglaubliche dichte an murmelfallen in der näheren umgebung sprach eine deutliche sprache.

      bewacht wie ein hochsicherheitstrakt



      das hier war wohl die ursache für die untergrundbewegung der mankais. das ziel musste sein das heiligtum wieder zu befreien und allen murmel zugängig zu machen. ich verstand die dramatik und die wahl der waffen. "beginne keinen krieg den du nicht gewinnen kannst", so wurde der murmelwiderstand natürlich in den untergrund gezwungen. guerillakriege kann man immer gewinnen, zumindest bergen sie die chance darauf nicht zu verlieren. ich begann die ganze sache ein wenig besser zu verstehen. unentdeckt entkam ich sowohl den unsichtbaren wächtern im grossen turm, als auch den murmelspähern. vielleicht hatten sie mich auch entdeckt und entschieden, dass ich keine gefahr bin, eher ihrer sache nützlich sein könnte, und ich wurde deshalb verschont. immerhin konnte ich ein paar erste bilder der geheimsten aller anlagen machen. area51 mitten in der mitte von deutschland. und alles nur um die leidige gemeinsame vergangenheit zu verleugnen. ob die amerikaner in ihrer area51 auch ein murmel versteckt halten?

      schneewolken kamen brausend den hügel herab, ich zog die handschuhe an, die kapuze fester zu und freute mich über die deckung, die die sturmwolke mir gewähren würde. unbeschadet erreichte ich den ersten vorort. unübersehbar wurde auch dort sabotiert. im sommer ist von dem schilderwald überhaupt nichts mehr zu sehen.

      ein blick in eines der spiegelnden schaufenster erschreckte mich fast zu tode. kein spiegelbild von mir! im schaufenster gegenüber das gleiche! was war nur mit mir geschehen auf dieser expedition? würde ich das rote cape vielleicht ungewollt überreicht bekommen und meinen lebensstil auf nachts umstellen? würde sich das rückgängig machen lassen? war ich ein gefangener zwischen den welten? ich begriff, dass es viele welten auf dieser einen erde gab. wo gehörte ich hin? karpaten? thüringer schiefergebirge? alpen? geheime mankaiwelten? zu welcher seite wollte ich gehören?

      wtf??? was kommt da den hang runter?


      uff! die wolke verspricht deckung


      sabotiertes schild


      alle ortschaften wie ausgestorben, marktplatz in ludwigsstadt


      verschlungene pfade


      oh, gott! wo ist mein spiegelbild?



      ich kannte doch keine davon! ich sah zu, dass ich aus der stadt verschwand bevor jemandem auffiel, dass ich nicht nur keinen schatten hatte, sondern auch kein spiegelbild. im nachhinein betrachtet bekomme ich das gefühl, dass nicht nur mein spiegelbild nicht zu sehen war. auch ich schien unsichtbar zu sein. die wenigen leute starrten auf meine hose wie wenn kein kerl drin gesteckt wäre.

      am bahnhof war wieder ein mankaipuliertes schild. ich verlief mich erstmal, bis ich endlich die wohlbekannten, orangenen markierungen entdeckte. ich verschwand in der natur, der schnee half. auf der anderen talseite entdeckte ich eine patrouillie. wieder zu zweit, wieder einer in rot, wieder einer der sportlicher aussah wie der andere.

      orange markierung


      patrouillie



      murmelfallen überall, unglaublich! aber auch kriegswerkzeug der murmel lag am weg. aufgestapelte holzstücke zum herablassen und blockieren des weges, opferstätten direkt am weg. ich fand die erste ganz aus stein!

      murmelfalle


      vorbereitet zum überfall auf die wissenschaftler


      neu entdeckt: opferstelle ganz aus stein


      nächste sturmumtoste hochebene



      auf dem nächsten plauteau klarte es ein wenig auf, der wind blieb bitterkalt, die kurzen sonnenmomente wärmten kein bischen.

      die hirsche waren eingezäunt. der ort hiess ebersdorf! wieder so eine geschichtsfälschung. das sagenumwobene murmelstadt war das früher. auch hier schien alles schattenhaft, aber tolle autos gab es hier, nicht nur den lamboghini, auch 2 ferraris entdeckte ich im ort. mit geheimnissen war schon immer am besten verdient. hinter der fake-city ging es dann steil bergauf, teilweise sogar auf einem kurzen stück pfad. oberhalb von lauenstein holte mich die dunkelheit ein, ich suchte mir einen platz, windgeschützt neben einer hütte.


      tierische verwechslung. hirsch in ebersdorf, dem ehemaligen murmelstadt


      ganz hinten, auf der hochebene übernachte ich


      durchsichtiger lamborghini ohne schatten


      ein kurzes stück pfad ist dem lutherweg geschuldet


      es wird markiert... überall


      blick zurück, ludwigsstadt


      schön klein, im sommer ideal, im winter eine hundehütte


      ich testete den kocher und bekam eine schöne heisse tasse tee ohne unbekannten bodensatz und ohne stocksteife, prikelnde zunge. diesmal. zum essen gabs 3 käsesemmeln. ich konnte spüren wie es kälter wurde, die temperatur war am fallen. das versprach eiszapfen an der nase heut nacht. ich ging mit kompletter montur ins bett. ein wechselfleece und ein t-shirt hatte ich noch, das diente als kopfkissen. ich war oft wach und drehte mich nochmal um, irgendwann war es dann eindeutig am hell werden draussen. ich packte zusammen. das ging routinemässig einfach, nur die schuhe... 10 minuten für jeden, aber immerhin warme füsse die ganze zeit. ich brauchte keine knoten für die angefrorenen schnürsenkel, die hielten auch so.

      es war ein schöner sonnenaufgang! an der linse schlug sich feuchtigkeit nieder und gefror sofort. immer wenn ich versuchte sie abzuwischen ging das zwar weg, aber der handschuh hinterliess eine klitzekleine feuchte spur, die dann sofort an anderer stelle anfror.

      auch hier überall rituelle opferstätten, ausgerichtet auf den sonnaufgang am jahreswechsel. und natürlich beobachtungsposten der wissenschaftler. ich folgte dem pfad zum schloss, aber dieses schien unerreichbar von hier. absteigen wolle ich nicht ins dorf, da hätte ich ja sofort wieder hierher hochgemusst anschliessend. so machte ich mich auf den weg zur thüringer warte. unterwegs entdeckte ich noch ein hochmodernes sabotagewerkzeug. ein überall anbringbares wegeschild mit gummi fixierung. sogar auf den kopf stellen könnte man das schild problemlos! genial.


      sonnenaufgang


      sonnenaufgang


      opferstätte ausgerichtet nach dem sonnenstand an neujahr


      mehr beobachtungsposten


      eiskalter see oberhalb von lauenstein


      mobiler wegmarker


      lauenstein mit burg


      burg lauenstein



      über geschlossene schneedecke arbeitete ich mich zur warte vor. immer wieder waren schneisen in den wald geschlagen. ungesehen kam hier keiner vorbei! 200 meter umweg brachten mich zum fuss des turmes. ausser parkplatz und ein paar fake-info-schildern ist hier nichts interessantes. manchmal scheint der turm offen zum besteigen zu sein. eine breitbeinige spur zeugte davon, dass einer der wissenschaftler wohl etwas ziemlich schweres den berg hochgewuchtet hat.

      ich entdeckte das köchinengrab. auch hier ein fake-schild. die gute frau hatte nur die suppe zu stark zu gewürzt als dem hohen herren der kragen platzte und das schwert ausrutschte. direkt nachzulesen in den geheimbüchern der schlossbibliotheken.

      geschickt markiert. heisst eigentlich MM ....


      nächste hochebene, eisigkalte sonne


      hiess füher mal murmelbergweg


      thüringer warte


      da hat ein wissenschaftler aber sauschwer geschleppt. mann beachte die breite fussstellung!


      nochmal die warte


      falsche info auf dem schild



      einer frischen murmelfalle folgte ich lange zeit, die gefährlichen halb zugeschneiten löcher vermeidend. am fröbeleck entdeckte ich ein lager der wissenschaftler. unschwer am murmelgrill zu erkennen. auf gefährlichen pfaden erreichte ich die nächste hochebene. die sonne war zwar besser wie der beissende schnee gestern, aber es war eisig kalt. auch in der sonne und aus dem wind war an pause nicht zu denken. höchtens mal kurz für ein kleines köpfchen im stehen. auch meine käsesemmel ass ich beim laufen. die markierungen wurden wieder agressiver in der farbe. kräftiges orange machte sich wieder breit.


      falle


      lagerleben für die wissenschaft


      ziehweg mit murmelfalle unter dem schnee


      wieder orange marker


      da hats einen erwischt beim kreuzen der falle



      der fahrweg wurde von murmelzaun begrenzt. hochelektrisch das zeug, das prickelt schon vom hinsehen. das trinkwasser der jungbullen war fest zugefroren. die autospuren zeugten davon, dass der bauer das eis zerschlagen hatte. als die hochebene begann sich nach gräfenthal zu neigen und kurz drauf in steile seitenwände überging wurde es richtig kalt. bissiger nordwind und schatten sind heftig. ich machte trotzdem an einer quelle pause, ich musste dringend was trinken. das eis am brunnen war zentimeterdick geworden. als ich den rucksack wieder anzog entdeckte ich, dass ich ihn direkt an eine wegmarkierung angelehnt hatte.


      weitere eiskalte hochebene


      elektrozäune überall


      wasserstelle


      herde von jungbullen


      quelle im brunnen


      eis


      rucksack an geheimmarkierung abgestellt



      schnell machte ich mich auf den abstieg nach gräfenthal. zum ersten mal sah ich das dortige schloss. im ort bekam ich einen kaffee und ein stück kuchen. nach kurzer pause machte ich mich an die letzten kilometer. über das nachbartal marschierte ich den berg hoch nach hause. in gräfenthal steht noch ein zeugnis der wilden vergangenheit des ortes. hier, so behaupten neuere quellen, sieht man die überlegenheit der thüringer technik. die schiessscharte neben dem loch war nicht zu knacken für die murmel. aber die geschichte hat wahrlich auch eine wahre andere seite. hinter diesem grossen loch war nämlich auch eine schiessscharte verbaut. die wurde mit einem katapultwumms auf einmal weggepustet. die haben nicht vorbeigeschossen, so ein quatsch!


      das schloss in gräfenthal


      schloss und zugbrücke


      steile pfade in gräfenthal


      das loch in der wand



      das hirschtal, früher hiess es ganz sicher anders!, brachte mich fast auf direktem weg nach hause. zwischendrin wurde der weg nochmals schwierig zu gehen, die gefrorene erde gab bei jedem schritt nach, es war wie auf federn zu laufen. weich, aber anstrengend. am talschluss folgte dann noch die totale sensation. ich endeckte eines der seltenen murmel. trotz riesigem tele ist das foto leider nicht die allerbeste qualität, aber als eindeutiges beweismittel muss es reichen! das murmel des thüringer schiefergebirges lebt! vivat mankai schrägerensis montis!


      vom eis aufgeweichter weg.


      letzter anstieg


      das tal wird enger


      das sensationsfoto!


      letztes eisiges wegstück



      zum abschluss noch das verbriefte foto eines nahen verwandten, des mankai flavo lapis. auch die sind sich so sicher ob ihrer gewaltigen kräfte, dass eine flucht nur für den beobachter in frage kommt. der mankai im allgemeinen flieht nie!



      wer info über den schieferpfad, der mehr als genug schiefer hat aber niemals ein pfad ist, haben möchte, hier ist ne gute virtuelle quelle. nicht so gut wie die schmöker in den schlossbibliotheken, aber immerhin. nicht schlecht für moderne wissenschaftler.
      http://www.schieferpfad.de/

      aber glaubt nicht alles was ihr dort lest! haltet lieber selber die augen auf!
      Zuletzt geändert von danobaja; 06.01.2019, 19:10.
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      • Fjellfex
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        #4
        AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

        ... nix als Platzhalter, während ich vor Neugierde platze, wie´s weitergeht....

        Hoffentlich hast Du dieses haarsträubende Abenteuer ohne größeres Trauma überstanden.

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        • danobaja
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          #5
          AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

          Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
          ... nix als Platzhalter, während ich vor Neugierde platze, wie´s weitergeht....

          Hoffentlich hast Du dieses haarsträubende Abenteuer ohne größeres Trauma überstanden.
          ja, cliffhanger ist ein gefährliches wort in diesem zusammenhang, das nehm ich lieber nicht in die finger...

          ja, ohne trauma, ja. hab halt jetzt nur noch ein ei, 3 geprellte rippen, und ne narbe am ohr die aussieht wie ne hasenscharte. das sind echt üble biester. ich weiss nur nicht was der kerl mit meinem ohrring wollte. nur dummerweise hab ich kein foto machen können. brauchte beide hände um den kleinen racker in die schranken zu weisen.
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            #6
            AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

            Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
            trotzdem wünschte ich mir einen roten poncho, ich könnte mich als draculas kleiner bruder ausgeben und trocken wärs mir auch.
            Sach' ich doch immer schon, nie ohne Poncho!

            Bin sehr froh, dass Du Dein waghalsiges Abenteuer trotzdem lebend überstanden hast und uns teilhaben lässt!

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            • Abt
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              #7
              AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

              Liest sich ein bissel wie bei AlfBerlin. (Nicht so mein's.)
              Vielleicht liegts am Tabak
              Gruß Abt

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              • EbsEls
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                #8
                AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                Da muss also ein Auswärtiger kommen, um die Geheimnisse des Schiefergebirges aufzudecken. Respekt & Dank!

                Nur die berühmten "Schönwappen" am Rennsteig hat er nicht korrekt geklärt. Man muss nicht anrufen -> hier gibt es die Hintergründe zum Durchklicken.
                Viele Grüße aus Thüringen (oder von Sonstwo)
                Eberhard Elsner

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                  #9
                  AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                  Was tust Du eigentlich in Deine "Sportzigaretten" rein? Unglaublich!
                  Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                    #10
                    AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                    Was? Die künstlerische Freiheit ist beinahe grenzenlos. Persiflage gelöscht
                    Zuletzt geändert von Abt; 06.01.2019, 22:50.

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                    • Torres
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                      #11
                      AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                      Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                      Was tust Du eigentlich in Deine "Sportzigaretten" rein? Unglaublich!
                      Guter Jahrgang.

                      Die Wetterbedingungen kommen mir vertraut vor, die Murmelgefahr habe ich wohl völlig unterschätzt, Schwein gehabt Ich werde meine Tourenpläne wohl überdenken müssen. Mich schauderte an der einen oder anderen Stelle, nicht auszudenken, welche Gefahren gelauert haben oder lauern werden, ohne dass ich es wusste...
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Dennisdraussen
                        Erfahren
                        • 16.09.2014
                        • 105
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                        Snöfried, gib’s zu!
                        Offizieller Erstbesteiger der Seven Summits des Leineberglands

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                        • Abt
                          Lebt im Forum
                          • 26.04.2010
                          • 5726
                          • Unternehmen

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                          Einmal Schwarzstorch und einmal Wolf. Wenn ich es so ganz richtig gesehen hab. Natürlich Rotwild.
                          Obi hab ich noch nicht erkannt. Haben wir aber auf einer Wanderung in den Saaleauen die Fraßspuren gesehen.
                          Schöne Gegenden nicht so überrannt hoffe ich.(sicher auch entomologisch von Intresse) will ich auch hin. Vielleicht Im kommenden Sommer.
                          Danke

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                          • danobaja
                            Alter Hase
                            • 27.02.2016
                            • 3287
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                            Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                            Guter Jahrgang.

                            Die Wetterbedingungen kommen mir vertraut vor, die Murmelgefahr habe ich wohl völlig unterschätzt, Schwein gehabt Ich werde meine Tourenpläne wohl überdenken müssen. Mich schauderte an der einen oder anderen Stelle, nicht auszudenken, welche Gefahren gelauert haben oder lauern werden, ohne dass ich es wusste...
                            torres und danobaja sind das tag-team des schlechten wanderwetters! zusammen wären wir wohl unschlagbar was regen und schnee angeht, scheint es!
                            danobaja
                            __________________
                            resist much, obey little!

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                            • Galadriel
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                              • 03.03.2015
                              • 913
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                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                              Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                              Sach' ich doch immer schon, nie ohne Poncho!
                              Sowieso Klasse Bericht...
                              Wandern & Flanieren
                              Neues entdecken durch Langsamkeit

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                              • Flachlandtiroler
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                                Moderator
                                Liebt das Forum
                                • 14.03.2003
                                • 28955
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                                Zitat von Galadriel Beitrag anzeigen
                                Klasse Bericht...
                                +1,

                                ...jetzt warten wir noch auf die Analyse unserer Experten (nunatak & opa)
                                Meine Reisen (Karte)

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                                • Torres
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 16.08.2008
                                  • 30593
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                                  Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                                  torres und danobaja sind das tag-team des schlechten wanderwetters! zusammen wären wir wohl unschlagbar was regen und schnee angeht, scheint es!
                                  Guter Plan, gemeinsam könnten wir sie einkreisen.
                                  Oha.
                                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                                  • opa
                                    Lebt im Forum
                                    • 21.07.2004
                                    • 6715
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                    +1,

                                    ...jetzt warten wir noch auf die Analyse unserer Experten (nunatak & opa)
                                    alos, bin noch nicht dazu gekommen alles zu lesen, nur mal kurz quer, aber mein erster eindruck: phänomenal!! und naürlich ein absolut waghalsiges unternehmen, mutterseelenallein im murmelgebiet.... durchführbar wahrscheinlich sowieso nur bei absolutem shit-wetter, wenn auch die murmels lieber im bau bleiben. bei gutem wetter höchstens mit viel glück eine nahtodererfahrung.

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                                    • Pfad-Finder
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                                      • 18.04.2008
                                      • 11913
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                                      @opa: Wir vermissen noch Dein Jammern, dass so eine Tour für Dich zu schwer wäre!

                                      Du kannst das auf höchstem Niveau, da bin mir sicher!
                                      Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                                      • Fjellfex
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                                        • 02.09.2016
                                        • 1228
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: [DE] 1x den seniorenteller, bitte! der schieferpfad 2019

                                        Oh, die Platzhalter sind ersetzt worden - wie schön!

                                        Verglichen mit Deiner Expedition sind die Reisen eines Humboldt oder Linné reinster Pipifax.

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