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Mitte September durch den herbstlichen Sarek
Einige Mitforenten haben schon ihre diesjährigen Sarek-Tourberichte verfasst bzw. sind gerade dabei. Da ich diese mit Begeisterung verfolgt habe, denke ich, dass es an der Zeit ist, dass auch ich Euch mal wieder an meinen Erlebnissen teilhaben lasse.
Es ist meine jüngste und vierte Tour im Sarek-Gebiet (den Tourbericht meiner zweiten findet Ihr hier) und insgesamt meine 7. Tour in Schwedisch-Lappland (zwei davon im Winter). Leider ist es jedoch erst mein zweiter Tourbericht in diesem Forum, dem ich stets viel Inspiration entnommen habe.
Tourdauer und Zeitpunkt
Zwei Wochen ab 8. September
Anreise
Meine An- und Abreise erfolgte vollständig mit Bahn und Bus von Hamburg über Kopenhagen und Stockholm nach Gällivare. (Ausnahmsweise nahm ich diesmal einen Fernbus nach Kopenhagen, damit ich den frühen Nachtzug in Stockholm erreichen konnte.) Schließlich ging es mit dem Bus nach Kebnats/Saltoluokta. Für mich ist dies die unkomplizierteste Art der Anreise in dieses Gebiet. Ich kann meinen Rucksack vollständig packen, inklusive Brennstoff, Lebensmitteln, etc. Mit dem Flugzeug müsste ich auch irgendwo übernachten und mich dann noch um die Verpflegung (wegen Gewicht) und Brennstoff kümmern. Nicht zuletzt ist es so klimaschonender.
Ich erspare mir hier eine detaillierte Schilderung der Anreise, da ich das für nicht so spannend halte.
Wanderroute
Saltoluokta - Pietsaure - Bierikjávvre - Skárjá - Álggavágge - Sarvesvágge - Rapadalen - Aktse - Kvikkjokk
(geplant war ursprünglich Sarvesvágge - Luohttoláhko - Kvikkjokk für den zweiten Teil)
Ausrüstung
Zu Anfang ca. 25-27 kg. Hier für Interessierte ein Überblick über die wesentlichen Ausrüstungsgegenstände im Kurzabriss:
Noch eine Anmerkung
Es wird u.U. größere Pausen zwischen den einzelnen Teilen des Berichts geben, da ich bisher nur einen Bruchteil der Fotos gesichtet habe und zwischendurch unterwegs bin. Weihnachten lässt grüßen
.
Bilder könnt Ihr Euch durch Klick in höherer Auflösung ansehen.
Tag 1: Saltoluokta - Pietsaure
Die Anreise von Gällivare nach Kebnats geschieht am Nachmittag da zu diesem Zeitpunkt der morgendliche Bus nicht mehr fuhr. Mittlerweile erkenne ich sogar die Busfahrer auf der Strecke Gällivare-Ritsem wieder
.

Mit dem Bus nach Kebnats
Das Wetter ist herrlich; es ist fast 20° warm. Einfach unglaublich, so spät im Jahr. Kurz nach der Ankunft des Busses kommt das Boot, und ich lasse mich über den See Langas fahren.

Über den Langas
Auf der anderen Seite stoppe ich kurz an den Hütten bei Saltoluokta, fülle Wasservorräte auf und packe ein wenig um. Schließlich mache ich mich auf den Weg - zunächst entlang des Kungsleden. Bald treffe ich auf den Abzweig zum Pietsaure und biege nach Westen ab. Das Wetter ist wirklich ein Genuss und macht Wandern im T-Shirt möglich. Der Wald leuchtet in den schönsten Herbstfarben.

Herbstwald
Der stetig ansteigende Pfad steuert auf eine Passhöhe unterhalb des Lulep Gierkav zu und erlaubt später tolle Ausblicke auf den Langas und die umgebene Landschaft. Mir gefallen aber auch die Abschnitte im herbstlichen Wald sehr gut.

Blick zum Lulep Gierkav

Blick Richtung See
Ich begegne dem einen oder anderen Tageswanderer, aber insgesamt sind es nicht besonders viele. Kurz vor dem Erreichen der Passhöhe genieße ich noch einmal die Aussicht, trinke etwas und esse etwas Schokolade. Ich bin doch ganz schön geschwitzt und kann die Pause gut vertragen. In der Ferne kann man die Strukturen von Vietas und den hässlichen Staudamm erahnen.

Lulep Gierkav, Langas und Umgebung
Nachdem ich eine Weile im Schatten gewandert bin, geht es auf der anderen Seite der Passhöhe wieder angenehm sonnig weiter. Die bunten Birken im Gegenlicht gefallen mir besonders.

Herbstliche Birke
Es geht weiter bergab bis zur Samensiedlung am Pietsaure. Ich kann dort keinerlei Bewohner oder sonstige menschliche Wesen entdecken und mache mich auf den Weg zum Kiesstrand am See.

Samensiedlung am Pietsaure

Pietsaure mit Sluggá
Schließlich wandere ich entlang des Strandes bis ich zum Zufluss des Sees gelange, dem Bach Ávtsusjåhkå. Die Bewohner der Samensiedlung haben hier eine mobile Brücke am Strand postiert, die aber leider nicht über den Bach gelegt ist.
Der Bach fließt zwar ruhig dahin, aber hat doch etwas Strömung und ist nicht ganz flach. Daher setze ich zunächst den Rucksack ab, ziehe Schuhe und Hose aus, meine Watschuhe an und teste zunächst ohne Rucksack die Lage. Ich komme ohne nennenswerte Probleme gerade so durch den Bach, dass meine Unterhose trocken bleibt. Bei höheren Wasserständen könnte die Querung hier problematisch werden. Ich gehe zurück, schultere den Rucksack und erreiche schließlich die andere Seite.
Ich folge dem Strand weiter in Richtung Südostufer des Sees.

Ab hier wird's schattig
Ich wandere noch ein wenig entlang des Ufers, bis ich einen geeigneten Zeltplatz finde und mich für den heutigen Tag zur Ruhe setze. Der Zeltaufbau und das Sortieren der Ausrüstung dauert noch relativ lange, wie so oft am Anfang einer Tour. Das liegt auch daran, dass ich das Akto seinen ersten richtigen Einsatz hat, und ich daher anfänglich etwas länger brauche, um es optimal aufzustellen
.
Schließlich bin ich fertig, fülle meine Wasserflaschen am nahen Bach und mache noch ein Abendfoto, bevor ich mich ins Zelt lege und den Kocher für das Abendessen anwerfe.

Zeltplatz am Pietsaure
Einige Mitforenten haben schon ihre diesjährigen Sarek-Tourberichte verfasst bzw. sind gerade dabei. Da ich diese mit Begeisterung verfolgt habe, denke ich, dass es an der Zeit ist, dass auch ich Euch mal wieder an meinen Erlebnissen teilhaben lasse.
Es ist meine jüngste und vierte Tour im Sarek-Gebiet (den Tourbericht meiner zweiten findet Ihr hier) und insgesamt meine 7. Tour in Schwedisch-Lappland (zwei davon im Winter). Leider ist es jedoch erst mein zweiter Tourbericht in diesem Forum, dem ich stets viel Inspiration entnommen habe.
Tourdauer und Zeitpunkt
Zwei Wochen ab 8. September
Anreise
Meine An- und Abreise erfolgte vollständig mit Bahn und Bus von Hamburg über Kopenhagen und Stockholm nach Gällivare. (Ausnahmsweise nahm ich diesmal einen Fernbus nach Kopenhagen, damit ich den frühen Nachtzug in Stockholm erreichen konnte.) Schließlich ging es mit dem Bus nach Kebnats/Saltoluokta. Für mich ist dies die unkomplizierteste Art der Anreise in dieses Gebiet. Ich kann meinen Rucksack vollständig packen, inklusive Brennstoff, Lebensmitteln, etc. Mit dem Flugzeug müsste ich auch irgendwo übernachten und mich dann noch um die Verpflegung (wegen Gewicht) und Brennstoff kümmern. Nicht zuletzt ist es so klimaschonender.
Ich erspare mir hier eine detaillierte Schilderung der Anreise, da ich das für nicht so spannend halte.
Wanderroute
Saltoluokta - Pietsaure - Bierikjávvre - Skárjá - Álggavágge - Sarvesvágge - Rapadalen - Aktse - Kvikkjokk
(geplant war ursprünglich Sarvesvágge - Luohttoláhko - Kvikkjokk für den zweiten Teil)
Ausrüstung
Zu Anfang ca. 25-27 kg. Hier für Interessierte ein Überblick über die wesentlichen Ausrüstungsgegenstände im Kurzabriss:
- Schlafen: HB Akto, WM Apache, NeoAir All Season
- Schleppen: Bergans Alpinist 110l
- Kochen: Trangia klein mit 1l Spiritus (einfach der standsicherste Kocher)
- Kleidung: Das Übliche, insbesondere günstige Regenjacke und -hose von Decathlon (nachdem mich GoreTex mehrfach enttäuscht hat)
- Foto: Sony A7RII und Objektive mit 21mm, 50mm und 135mm; Carbon-Stativ, Filter, wasserdichte Ortlieb-Fototasche (letztere taugt nichts, dazu später mehr)
- Elektronik: inReach Mini, 2 Powerbanks à 10Ah, Kamera-Akkus, Stirnlampe
- Lebensmittel: Hauptmahlzeit auf Basis von Nudeln mit drei verschiedenen Soßen (z.B. hatte ich Parmesan und Olivenöl dabei
); Frühstück: Grießbrei oder Milchreis; mittags: Salami, Nüsse, Schokolade
- Sonstiges: Trekkingstöcke und viel Kleinkram (z.B. Karte & Kompass, Watschuhe, Trinkflasche, ...)
Noch eine Anmerkung
Es wird u.U. größere Pausen zwischen den einzelnen Teilen des Berichts geben, da ich bisher nur einen Bruchteil der Fotos gesichtet habe und zwischendurch unterwegs bin. Weihnachten lässt grüßen

Bilder könnt Ihr Euch durch Klick in höherer Auflösung ansehen.
Tag 1: Saltoluokta - Pietsaure
Die Anreise von Gällivare nach Kebnats geschieht am Nachmittag da zu diesem Zeitpunkt der morgendliche Bus nicht mehr fuhr. Mittlerweile erkenne ich sogar die Busfahrer auf der Strecke Gällivare-Ritsem wieder


Mit dem Bus nach Kebnats
Das Wetter ist herrlich; es ist fast 20° warm. Einfach unglaublich, so spät im Jahr. Kurz nach der Ankunft des Busses kommt das Boot, und ich lasse mich über den See Langas fahren.

Über den Langas
Auf der anderen Seite stoppe ich kurz an den Hütten bei Saltoluokta, fülle Wasservorräte auf und packe ein wenig um. Schließlich mache ich mich auf den Weg - zunächst entlang des Kungsleden. Bald treffe ich auf den Abzweig zum Pietsaure und biege nach Westen ab. Das Wetter ist wirklich ein Genuss und macht Wandern im T-Shirt möglich. Der Wald leuchtet in den schönsten Herbstfarben.

Herbstwald
Der stetig ansteigende Pfad steuert auf eine Passhöhe unterhalb des Lulep Gierkav zu und erlaubt später tolle Ausblicke auf den Langas und die umgebene Landschaft. Mir gefallen aber auch die Abschnitte im herbstlichen Wald sehr gut.

Blick zum Lulep Gierkav

Blick Richtung See
Ich begegne dem einen oder anderen Tageswanderer, aber insgesamt sind es nicht besonders viele. Kurz vor dem Erreichen der Passhöhe genieße ich noch einmal die Aussicht, trinke etwas und esse etwas Schokolade. Ich bin doch ganz schön geschwitzt und kann die Pause gut vertragen. In der Ferne kann man die Strukturen von Vietas und den hässlichen Staudamm erahnen.

Lulep Gierkav, Langas und Umgebung
Nachdem ich eine Weile im Schatten gewandert bin, geht es auf der anderen Seite der Passhöhe wieder angenehm sonnig weiter. Die bunten Birken im Gegenlicht gefallen mir besonders.

Herbstliche Birke
Es geht weiter bergab bis zur Samensiedlung am Pietsaure. Ich kann dort keinerlei Bewohner oder sonstige menschliche Wesen entdecken und mache mich auf den Weg zum Kiesstrand am See.

Samensiedlung am Pietsaure

Pietsaure mit Sluggá
Schließlich wandere ich entlang des Strandes bis ich zum Zufluss des Sees gelange, dem Bach Ávtsusjåhkå. Die Bewohner der Samensiedlung haben hier eine mobile Brücke am Strand postiert, die aber leider nicht über den Bach gelegt ist.
Der Bach fließt zwar ruhig dahin, aber hat doch etwas Strömung und ist nicht ganz flach. Daher setze ich zunächst den Rucksack ab, ziehe Schuhe und Hose aus, meine Watschuhe an und teste zunächst ohne Rucksack die Lage. Ich komme ohne nennenswerte Probleme gerade so durch den Bach, dass meine Unterhose trocken bleibt. Bei höheren Wasserständen könnte die Querung hier problematisch werden. Ich gehe zurück, schultere den Rucksack und erreiche schließlich die andere Seite.
Ich folge dem Strand weiter in Richtung Südostufer des Sees.

Ab hier wird's schattig
Ich wandere noch ein wenig entlang des Ufers, bis ich einen geeigneten Zeltplatz finde und mich für den heutigen Tag zur Ruhe setze. Der Zeltaufbau und das Sortieren der Ausrüstung dauert noch relativ lange, wie so oft am Anfang einer Tour. Das liegt auch daran, dass ich das Akto seinen ersten richtigen Einsatz hat, und ich daher anfänglich etwas länger brauche, um es optimal aufzustellen

Schließlich bin ich fertig, fülle meine Wasserflaschen am nahen Bach und mache noch ein Abendfoto, bevor ich mich ins Zelt lege und den Kocher für das Abendessen anwerfe.

Zeltplatz am Pietsaure
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