• codenascher

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    [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

    Tourentyp Wintertour
    Breitengrad 60.496972191
    Längengrad 8.0444812774
    Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014





    Prolog:

    Dezember 2012


    Uns verschlägt es wieder einmal in den winterlichen Harz. Susanne und ich mit großen Rucksäcken, Rick mit Pulka. Aufsehen hat er damit oben aufm Brocken auf jeden Fall auf sich gezogen
    Als ich mal wieder vorne weg bin, fragt Susanne Rick, warum er mit Pulka zu unserem kleinen Abenteuer aufgebrochen ist. Er möchte die neu gebastelte Pulka erstmalig ausführen. "Wofür?" Fragt Susanne. "Für meine geplante richtige Wintertour im nächsten Winter!" war die Antwort. Die nächste Frage lautete "mit wem?"; Kopfzeig in meine Richtung. "Na mit ihm!"

    So oder ähnlich muss das damalige Gespräch abgelaufen sein. Susi erzählte mir zurück in der warmen Stube davon und irgendwie lässt mich die Idee nicht mehr los

    Dezember 2013

    Bei uns lässt der Winter bekanntlich auf sich warten, und da kommt mir so eine Idee Rick anzurufen.
    "Yo Rick, wann willste auf Wintertour? Im April könnt ich mitkommen"

    Februar / März 2014

    Terminliche Probleme ließen sich Gott sei Dank verschieben. Da ich ab Ende Februar zur Abendschule gehe, bin ich natürlich auf die Ferien der Schule angewiesen. Doof nur, das diese von den regulären Schulferien in Berlin abweichen, zu denen ich bereits meinen Urlaub eingereicht habe. Ich werde zum Glück für den geplanten Zeitraum freigestellt.
    Das Auto, mit dem es in die Vidda gehen sollte hatte leider einen kapitalen Motorschaden, als ich damit in Richtung Riesengebirge unterwegs war – Ich stand bis dato noch nie auf Skiern. Weitere Wochen des Flüge-Bus- und Bahnschiebens vergingen… Gerade das leidige Thema Anreise verschaffte uns am meisten Kopfzerbrechen, da es mit der Kommunikation zwischen uns nicht immer so geklappt hat. Arbeit und Uni ließen uns leider immer wieder aneinander vorbei kommunizieren… Fahrten der DB über Schweden konnten nicht gebucht werden, das gleiche bei der NSB. Der Flieger sollte es zuerst nicht werden, damit wir das leidige Thema Kocher im Flieger und Brennstoff nicht weiter behandeln müssten. Er wurde es aber letztendlich doch

    April 2014

    Zehn Tage vor Abflug fragt mich Susanne, wann ich mich denn eigentlich endlich um meine restliche Reisevorbereitung kümmern wolle? Das Pulkagestänge liegt noch immer halb fertig im Keller und Essen muss gekocht und gedörrt werden… „Joah stimmt, sollt ich mich mal drum kümmern“
    Schieb ich halt abends noch nen paar Extraschichten wenn ich nach 16h nach Hause komme.
    Das Gestänge wird ebenfalls rechtzeitig fertig, lässt mich aber zweifeln. Ein dargebotenes Gestänge hier auf ODS schaffe ich nicht mehr abzuholen. Die Globi Bestellung, kurz vor knapp ausgeführt erreicht mich auch nicht mehr rechtzeitig, da das Fjellpulkengestänge als Sperrgut das Lager verlassen hat… Ich werde mich wohl mit meiner Myog Lösung zufrieden geben müssen.
    Den Abend vorm Abflug liege ich endlich um halb drei im Bett. Puuh, alles soweit geschafft.
    Zuletzt geändert von codenascher; 24.04.2014, 19:13.

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    #2
    AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

    Da bin ich mal gespannt...

    ... aber wieso geht das Gestänge seitens Globi als Sperrgut raus? Verschicken die das etwa zusammengebaut? Hab ich da was falsch verstanden?
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    • codenascher

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      #3
      AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

      zwar zusammengeklappt, aber dennoch in nem riesen Paket....



      10.04.2014 Anreise Berlin – Ustaoset

      Während Rick bereits auf dem Weg nach Berlin ist, drehe ich mich noch einmal genüsslich um. Meine Mutter holt mich ab und fährt mich zum Flughafen. Bevor wir losfahren stellt Sie allerdings fest, so wie es derzeit bei mir zuhause aussieht, kann ich nicht fliegen… Ergebnis, wir räumen erst einmal ne halbe Stunde auf und hinterlassen die Bude in einem sauberen zustand

      In SXF angekommen erwartet mich bereits Rick freudestrahlend mit ner Flasche Bier in der Hand. Wir checken ein. Das Gepäck geht erwartungsgemäß über den Sperrgepäckschalter. Unsere Kocher, Typ russischer Raketentank so schauen sie zumindest auf dem Kontrollbildschirm aus, sorgen hier ebenfalls erwartungsgemäß für staunen. Rick versichert sie seien leer und frisch ausgespült. Alles klar, Kollege Securitas hat auch keine Lust genauer nachzuschauen

      Ich hole mir auch noch ein Bier und wir steigen ins Flugzeug ein. Vor dem Start wird mir meine bereits geöffnete Dose allerdings von Stewardess Typ Blonder Engel abgenommen. Oh ja, wir fliegen nach Norwegen

      Unsere 737-800 ist ungefähr halbvoll. Ich frage mich bei den kleinen Preisen und der schlechten Auslastung, wie eine Fluggesellschaft so arbeiten kann!?
      Anderthalb Stunden später landen wir in Oslo Gardermoen. Im Heinemann Bereich kaufen wir noch nen Träger Bier für die Zugfahrt nach Ustaoset und stehen schon vor dem Flughafengebäude. Geplant ist es, nach Oslo herein zu fahren, Brennstoff zu besorgen, Frauen… äh Stadt angucken und dann abends um halb zwölf mit der NSB zu unserem Start zu fahren.

      Wir haben eine Stunde bis der nächste Zug nach Ustaoset abfährt. Die Tanke am Flughafen hat uns via Facebook geantwortet, sie verkaufen kein Petroleum. Hmmm, vielleicht ja doch. Rick flitzt los und kommt eine halbe Stunde später mit 5l Lampenöl (Parafin) und mit nem Liter Spiritus (Rødsprit) unterm Arm zurück gesprintet.
      Ich habe derzeit Geld gezogen und mich um die Zugtickets gekümmert. Statt 600NOK für zwei Tickets übers Internet zahle ich 1200NOK am Schalter. Scheiße

      Die NSB bietet über ihre Website so genannte Minipris Tickets an. Diese ließen sich allerdings nicht buchen, da insgesamt vier verschiedene Kreditkarten von drei Kreditinstituten plus eine Mastercard statt Visa beim Bezahlvorgang auf der NSB Homepage abgelehnt wurden…

      Wir sitzen im Zug nach Oslo und räumen unser Handgepäck in die Pulken um. Dem durchaus freundlichen Bahnmitarbeiter geht das verständlicherweise nicht schnell genug, da wir beinahe den gesamten Gang einnehmen. Meine Aussage mit den 6 Litern Brennstoff überhört er pflichtbewusst eine halbe Stunde später erreichen wir Oslo. Man hilft uns beim ausladen der Schlitten.

      Anders als auf dem Flughafen kosten hier die Transportwägelchen 20NOK Pfand, die ich erst einmal auftreiben muss. Nach knapp zehn Minuten stehe ich mit zwei Wagen bei Rick. Es nieselt.

      Unsere Schlitten müssen auf der langen Fahrt ins Gepäckabteil, dem „Hinterhof“ des Bordrestaurants, geschafft werden. Auch hier wird uns beim einladen wieder von den freundlichen NSB Mitarbeitern geholfen. Die Transportwagen bringe ich selbst weg, obwohl bereits ein pflichtbewusster Obdachloser bereit steht…. Aber nicht für 20NOK pro Wagen

      Einen Träger Bier später erreichen wir um viertel neun Ustaoset im letzten Sonnenschein. Wir steigen als einzige aus. Zuvor in Geilo sah das noch ganz anders aus Alles liegt voller Schnee und das Abendlicht lässt erahnen, wieviel Glück wir in den nächsten Tagen mit dem Wetter haben (könnten )

      Eh es Abendbrot gibt, vergeht allerdings noch eine ganze weile, da die Kocher noch nicht so wie Rick wollen. Sie laufen sehr unregelmäßig – Tribut ans Auswaschen wie wir vermuten. Einen bekommt er aber immerhin noch zum laufen. Den zweiten gibts dann eben erst morgen früh.

      Essen, erneutes umpacken und dann begeben wir uns zur Nachtruhe.

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      • scr
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        • 20.01.2011
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        #4
        AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

        Spannend; Danke für den Bericht bis hierher! Bin sehr gespannt, wie ihr die Vidda erlebt habt. Ich glaube, der große Unterschied war die Windrichtung ;) Wir hatten ihn mehr oder weniger im Rücken und für euch müsste er von vorn gekommen sein. Ich werde den Eindruck nicht los, dass wir uns zwischen Rauhelleren und Sandhaug entgegen gekommen sind. Müsste an einem der Wind-Tage gewesen sein. 13.04. zum Beispiel... kann das hinkommen?

        Bin gespannt auf eure weitere Erzählung hier!
        Besten Gruß

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        • codenascher

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          • 30.06.2009
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          #5
          AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

          Wenn ihr zu viert wart und Acapulkas hinter euch hergezogen habt, dann ja.
          Wenn dann isses ärgerlich, dass wir uns nur gegrüßt haben...


          gesendet vom Schmatfon

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          • tjelrik
            Fuchs
            • 16.08.2009
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            #6
            AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

            Stellst du noch ein paar Fotos ein, oder ist eh alles weiß?
            bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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            • ZachX
              Erfahren
              • 01.08.2010
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              #7
              AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

              Codenascher hat mehrere hundert Fotos gemacht, nicht nur weiße

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              • codenascher

                Lebt im Forum
                • 30.06.2009
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                #8
                AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                11.04.2014 Ustaoset – irgendwo auf dem Underhaugtjørnan

                Nach einer grusligen Nacht, die laut, hell und erst zu warm, später zu kalt war, stehen wir um sieben Uhr auf. Rick kümmert sich gleich um seinen zweiten Kocher und bekommt ihn auch recht schnell zum laufen. Nun stehen zwei leise fauchende Optimus Hiker für uns bereit. Tippitoppi

                Ich packe meine Pulka derweil final und begebe mich vor das Bahnhofsgebäude. Premiere: Es folgt mein erstes Mal auf Skiern. Irgendwie ein sehr komisches Gefühl. Ich hoffte im Vorfeld auf handling like Schlittschuh (das kann ich sehr gut) Pustekuchen…


                Unsere Pulken

                Die erste klitzekleine Abfahrt schaff ich. Wieder hoch komme ich aber nicht… Zu geil. Was wohl eventuelle Augenzeugen zu meiner ersten Runde im Schnee gesagt haben?! „Guckstu, Deutscher auf Skiern mit Sled harhar“

                Um halb elf wir bei immer noch herrlichen Sonnenschein auf. Über die Gleise und dann erneut mein Gefälle. Erst lieg ich im Schnee, direkt hinter mir Rick. Ich denke wieder an eventuelle Augenzeugen und muss innerlich lachen.

                Wir erreichen die angepeilte Skispur, die aber noch nicht die richtige ist… Also gleich das erste mal querfeldein zu unserer anvisierten Spur. Doch bereits die ersten Meter im „Backcountry“ lassen mich wieder an die eventuellen Augenzeugen denken und schmunzeln… Wir kommen keine drei Meter Steigung hinauf! Ski ab und auf Stiefeln durch den Schnee. Jeder dritte Schritt endet knietief

                Nach gut hundert Metern erreichen wir unsere Spur. Hier laufen wir auch schon etwas sicherer. Die erste richtige Abfahrt (15m hoch?) zum Ustevatn meister ich ohne aufm Hintern zu landen. Rick nicht. Aber gleichzeitig grenzt es für mich an ein Wunder, denn meine Pulka macht genau eins. Sie fährt geradeaus. Und zwar stur, wenn ich in die Kurve gehe, fährt sie weiter geradeaus. Der alte scheiß Bock. Da waren sie wieder unsere drei Probleme Ach nee, zwei Probleme
                Ich schaue mich nach den eventuellen Augenzeugen um, erspähe aber noch immer niemanden.


                Der Ustevatn

                Nun haben wir erstmal locker ne Stunde Zeit um uns auf die Ski einzustellen. Es geht nur geradeaus. Ich genieße den Sonnenschein und mein Blick schweift nunmehr über die Landschaft, anstatt nach den eventuellen zu gucken. Der Ausblick gefällt mir.

                Tuva Hütte 5,5km steht auf dem Schild, an dem wir gerade vorbei kommen. Aber erst einmal müssen wir rein optisch den Everest hinauf. Nein nur aufs Plateau der Hardangervidda, aber nach unseren ersten Skiauf Erfahrungen scheinen die hundert (!?!) Meter Aufstieg, wie besagter Aufstieg auf den höchsten Berg der Erde. Wir schaffen vielleicht 30-40hm und dann ist Ende… Ich stehe im fetten V und komm nicht weiter, Rick hat noch vorher aufgegeben und die Ski abgeschnallt Der Schnee ist eh fest getrampelt und wir kommen ohne Probleme auf Skistiefeln hinauf.


                Rick

                Droben zieht sich der Himmel zu, Schnee weht uns erst um die Füße, gleich um die Knie und letztendlich um die Köpfe. Skibrillen auf! Ein halber Whiteout, wir können ungefähr noch 30m weit gucken. 10 Minuten später scheint wieder die Sonne.
                Der Wind bleibt allerdings recht stark. Ich fluche. Meine Brille beschlägt permanent, ich komme mit meinen klammen Fingern nicht in meine Skihandschuhe und meine Pulka bockt noch immer nur gerade aus. Da waren Sie wieder unsere drei Probleme





                Auf der Abfahrt zur Tuva Hütte maule ich mich mal wieder, nachdem mich meine Pulka überholt hat. Boah, ich schnalle ab und lass den scheiß Schlitten einfach alleine laufen. Allerdings liegt er nun irgendwo im Gelände und ich fluchend hinterher.
                Eine Ewigkeit später stehe ich an der Tuva Hütte. Die Sonne lacht über mich und ich mit ihr. Wir holen uns erst einmal ein Bier. 75NOK pro Dose, welcome to norge!



                Bei der Hütte liegen jede Menge kleine Bäumchen, die ab der Tuva Hütte unser Wegzeig werden. Ich frage in der Hütte nach, ob ich mir nicht ein Bäumchen nehmen kann um mein Gestänge zu versteifen. Logo, kein Problem. Hach die Norweger sind einfach allesamt freundlich.
                Wir kreuzen die Stangen und setzen am Anfang und Ende jeweils noch ein Stück Baum ein. Uiiii die Pulka macht das was ich will – vorläufig zumindest

                Vier Wanderer kiten zur Hütte und von da aus weiter mit Rückenwind. Die brauchten wahrscheinlich nur drei Tage durch die Hardangervidda Das würd ich ja auch gerne mal ausprobieren, sobald ich irgendwann mal Skifahren kann.
                Wir laufen noch drei Kilometer weiter eh wir unser Zelt aufschlagen. Das erste mal Keron aufstellen. Wir haben das Zeltgestänge zusammengeklebt und dann halbiert, steht also nach wenigen Minuten. Rick spannt ab, ich koffere die Apsis aus.



                Meine Schneeheringe habe ich mit Handschuhhaken ausgerüstet, die halten natürlich nur drei Sekunden. Blöd, also müssen Karabiner von unseren Pulken herhalten. Neben den Handschuhhaken fallen heute noch das blöde Pulkagestänge und die Dyneemaleine statt Gummizug an meinem Pulkasack auf – die drei Probleme

                Pulkagestänge gekreuzt und verstärkt – check

                Handschuhhaken gegen Karabiner ausgetauscht – check

                Dyneemaleine gegen Gummikordel von Rick ausgetauscht – check

                Aber richtig gut ist mir wieder einmal mein Essen gelungen. Mir schmeckts und Ricks neidische Blicke werden mich fortan jeden Abend begleiten!

                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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                • Daddyoffive
                  Fuchs
                  • 24.08.2011
                  • 2437
                  • Privat


                  #9
                  AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                  Herrlich! Erinnert mich sehr an meine ersten Gehversuche auf Ski genau dort in Ustaoset. Mich hat's mit fettem Rucksack zum ersten Mal mitten im Ort hingeschlagen. War das peinlich (denn ich hatte Zuschauer)!
                  Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden müsste, sondern ein Abenteuer, das gelebt werden will.
                  John Eldredge
                  ><>

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                  • Heimdall
                    Dauerbesucher
                    • 14.02.2009
                    • 822
                    • Privat


                    #10
                    AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                    Wartet mal ab, wie sich das in Schräghanglage fährt mit Gestänge... Aber wenigstens ne vernünftige Jacke ! Hau in die Tasten Sven, bis jetzt tip top !

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                    • Gast-Avatar


                      #11
                      AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                      Skifahren lernen in der Hardangervidda, dabei wohnt Sven nur 200km vom Erzgebirge weg. Trotzdem, super diese Ausdauer!

                      Ich kenne mich mit Pulkas ja nicht aus (obwohl ich jahrelang Kinder hinter mir hergezogen habe), aber wären Skifelle bei den Anstiegen nicht praktisch gewesen?

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                      • tjelrik
                        Fuchs
                        • 16.08.2009
                        • 1244
                        • Privat


                        #12
                        Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                        Goil. Interessant auch die doubletten Pulk Variante des einen kite-Ski
                        bear shit - sounds like bells & smells like pepper

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                        • codenascher

                          Lebt im Forum
                          • 30.06.2009
                          • 5064
                          • Privat


                          #13
                          AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                          Christian, mit meinen Eltern bin ich in meiner Kindheit insgesamt 15x in Österreich gewesen. Ich bin vor 2009 noch nie in meinem Leben gewandert, da brauchts vom Skifahren gar nicht erst zu reden! 200km bis zum Erzgebirge hin oder her ... (Und da war ich seither auch erst einmal :-(

                          Tjelrik, ja die Doublepulka sah schon verschärft aus. Und absolut flach gehalten, niedriger Schwerpunkt.

                          gesendet vom Schmatfon

                          Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                          meine Weltkarte

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                          • ZachX
                            Erfahren
                            • 01.08.2010
                            • 233
                            • Privat


                            #14
                            AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                            Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                            11.04.2014 Ustaoset – irgendwo auf dem Underhaugtjørnan



                            Schaut da etwa dein Näschen raus, grober Fehler......

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                            • Gast-Avatar


                              #15
                              AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                              Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                              Christian, mit meinen Eltern bin ich in meiner Kindheit insgesamt 15x in Österreich gewesen. Ich bin vor 2009 noch nie in meinem Leben gewandert, da brauchts vom Skifahren gar nicht erst zu reden!
                              So so, die Eltern sind Schuld.

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                              • codenascher

                                Lebt im Forum
                                • 30.06.2009
                                • 5064
                                • Privat


                                #16
                                AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                                Jaja, die Eltern wars

                                Zur Nase sag ich (noch) nichts



                                12.04.2014 Underhaugtjørnan – oberhalb Bløurdlægret

                                Ich habe katastrophal geschlafen. Die Zeltplane hat unentwegt gelärmt. Dafür war es nicht kalt. Wie zu erwarte sind unsere RAB Expedition 1200 für die erwarteten Temperaturen vollkommen überdimensioniert! Der Blick hinaus lässt einen sofort wieder zurück in die Schlafsäcke krauchen. Weiß grau, in maximal 100m kann man die Bäumchen noch erahnen…


                                Guten Morgen liebe Wolken....


                                minimal besser als gestern, dafür windiger

                                Um 10:10 laufen wir los. Natürlich zu warm angezogen. Ausziehen und gleich die nächste Lektion lernen – Schnüre an Handschuhen auch benutzen. Ich muss erstmal 50m meinen Handschuhen hinterher jagen

                                Den Aufstieg zum Pass des Store Grønenuten meistere ich beinahe komplett auf Ski. Ich bin stolz auf mich!!! Wir haben 5°C und der Schnee ist entsprechend pappig. Die Schuppen greifen!

                                An der Heinseter Hütte machen wir eine kurze Rast eh es wieder aufwärts geht. Hier schaffe ich sogar den kompletten Aufstieg Danach bin ich allerdings fix und alle und entsprechend kühle ich schnell aus, während ich auf Rick warte.
                                Mein Windmesser zeigt Wind in Spitzen von 55km/h, durchschnittlich kommen wir heute nicht unter 40km/h !!!!



                                Auf der folgenden Ebene reißt endlich der Himmel auf. Und wie!!!! Dafür sind wir hier. Die Landschaft wie gemalt, Weitsicht, Sonne, der Wind formt in Sekundenbruchteilen den Boden vor unseren Füßen neu. Nach einer Minute stehen hat sich eine feine Eisschicht an unseren Füßen gebildet. Auf der Luv Seite der Pulken hat sich ebenfalls ein dicker Eispanzer gebildet.
                                Ich versuche das Windspiel mit dem Schnee zu fotografieren, außer nassen Spritzern auf dem Objektiv klappt dies natürlich nicht.








                                Die auf der Karte als Bløurdlægret benannte Hütte im Blick bauen wir letztendlich unser Zelt auf. Und wieder ein unachtsamer Moment und Zack, weg ist der Heringbeutel... Da bin ich nicht mehr hinterher gekommen. Wenn im Sommer jemand nen grauen Shangri_la 3 Floor Beutel findet, PN an mich - zahle dann 5€ in die LNT Kasse

                                Während des Essens und darauf muss ich alle paar Minuten aus dem Zelt. Das Licht wird von Minute zu Minute interessanter!!! Zugleich die Temperatur immer kälter. Wir stehen mit unseren Daunenparkas draußen und ich ärger mich über das Fehlen vernünftiger Camphandschuhe…
                                Es wird noch so mancher Punkt folgen, an dem ich feststelle, dass mein Pseudo-UL-Wahn auf ner Wintertour nur sehr bedingt angebracht ist… Zum Glück bleiben die Temperaturen generell aber sehr moderat!


                                Ein Traum!!!


                                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                meine Weltkarte

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                                • Sabine11
                                  Anfänger im Forum
                                  • 17.06.2008
                                  • 32
                                  • Privat


                                  #17
                                  AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                                  Hallo,

                                  gibts auch ein Rucksackfoto von Susanne?

                                  Sabine

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                                  • codenascher

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                                    • 30.06.2009
                                    • 5064
                                    • Privat


                                    #18
                                    AW: Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 2014

                                    Jup, sicherlich. Allerdings gehört dies nicht in diesen Reisebericht, da Susanne nicht mit von der Partie war



                                    13.04.2014 Bløurdlægret – irgendwo hinterm Sandhaug Abzweig


                                    Heute gehts wieder um viertel elf los, da etabliert sich anscheinend eine Startzeit. Ich prognostiziere 1,5h bis zur Rauhelleren Hütte. Es werden drei… Merke, auf ner 100K Karte ist nen Kästchen 2cm groß
                                    Das Wetter zeigt sich heute wieder von seiner bescheidenen Seite. Wind und Sicht wie gestern tagsüber – hoch und schlecht.

                                    Ich setze mich relativ schnell von Rick ab, laufe laufe laufe. Meine Skibrille ist schon wieder komplett beschlagen… Und das, obwohl ich die Kapuze meiner Jacke kaum auf dem Kopf habe. Da wird ich mich zur nächsten Tour nach was anderem umsehen. (Jemand Interesse an ner Rip Curl Vaddo Skibrille, scheint mehr son Snowboard Teil zu sein)

                                    Die lange Abfahrt hinunter zur Hütte hauts mich so aus den Ski, dass sich sogar eine der Ösen an denen das Gestänge befindet öffnet! Im ersten Moment denke ich, der D-Ring ist abgerissen. Die Konstruktion hat an der Stelle aber nen Druckknopf, voll gut. Beim aufrappeln schaue ich mich wieder um und schaue nach den eventuellen.



                                    Weiter, im weiß sehe ich eine Brücke und einen kurzen Moment später eine Hütte! Abzweig verpasst? Ich konsultiere die Karte. Kann eigentlich noch nicht sein. Hundert Meter weiter steht ein Wegweiser, der mir verrät das es sich hierbei um die Hansbu Hütte handelt Schwein gehabt.
                                    Immer wieder die Brille abnehmend, mache ich kurze Pausen um ein wenig frische Luft an das Glas zu lassen. Dennoch hängt Rick hinterher. Ich laufe weiter, stelle leider Egoismus vor Team und erreiche eine gefühlte Ewigkeit vor Rick die Hütte.
                                    Als er irgendwann eintrifft, liegt meine Brille bereits auf der Heizung und ich bin im Gespräch mit zahllosen Norwegischen Gruppen. Er ist verständlicherweise sauer auf mich. Ich habe die Karte, das GPS und überhaupt den Plan wo wir lang laufen, während er draußen im weiß rumgestochert ist…. An besagter Brücke stellt er sich natürlich die gleiche Frage, ob er denn richtig sei.
                                    An dieser Stelle noch einmal nen dickes Sorry! Kam natürlich nicht noch einmal vor.

                                    Weiter gehts. Die Sicht ist noch beschissener geworden. Vielleicht 30m!? Man sieht einen Baum weit und dann ist Sense. Ich habe leider nur dunkle Gläser für meine Brille mit. Die gelben liegen zuhause. Aber wenigstens beschlägt nix mehr!



                                    Ein Trupp Norweger meint zu mir, dass unsere geplante Route Richtung Sandhaug rough sei. Man darf gespannt sein Zwei Kilometer hinter dem Abzweig nach Sandhaug schlagen wir wieder das Zelt auf. Mittlerweile steht unser Camp in der halben Zeit!!! Kurz zuvor läuft uns noch ein Trupp deutsch ausschauender Wanderer entgegen. Ich vermute mittlerweile SCR und seine Kumpels. Leider gibts nur einen Handgruß und wir laufen aneinander vorbei. Bei diesem Wetter schickt man nicht einmal den Hund vor die Tür… Der Wind zerrt echt an der Motivation. Immerhin klart jetzt wieder der Himmel ein wenig auf und ich komme zu passablen Campbildern




                                    Arnsche Züge im Camp


                                    Füße kneten


                                    gefrorenes Olivenöl


                                    Und immer wieder unser Camp!

                                    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                    meine Weltkarte

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                                    • codenascher

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                                      • 30.06.2009
                                      • 5064
                                      • Privat


                                      #19
                                      AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                      Achtung Achtung, es folgt schönes Wetter!!!!!



                                      14.04.2014 hinterm Sandhaug Abzweig – Kreuzung zwischen Sandhaug und Dyranut


                                      Hat ja schonmal Potenzial


                                      Wir kommen Heute noch später los als die anderen Tage. SOS an meiner Pulka und an Ricks Ski…

                                      Mein Gestänge:
                                      Als ich mal wieder das Gestänge gerade zuppel fällt mir auf, dass das 3mm starke Drahtseil in meinem Gestänge schon beinahe zur hälfte beschädigt ist
                                      Ursprünglich war eine andere Gestängeaufnahme geplant und somit hatte ich das Gestänge ausgeschnitten. An dieser Schnittkante hat sich das Seil nach und nachaufgerieben

                                      Wir ziehen mit aller Kraft das Gestänge gerade und damit den Drahtverbinder in das Rohr und binden Meterlang Gaffa um die Holme. Hier kann nun nichts mehr raus und somit an der Schnittkante reiben. Oben am Zuggeschirr wird auf die gleiche Art das Drahtseil vom erneuten rein – und rausrutschen bewahrt!
                                      Lohn dafür: Endlich, endlich eine richtig gerade laufende Pulka, die das macht, was ich von ihr will !!!!!!!!!!!!

                                      Ricks Ski:
                                      Er bekommt beim besten Willen seinen einen Stiefel nicht in die Bindung eingerastet… Och blöd
                                      Letztendlich biegen wir die Stahlarretierung mit Ricks Leatherman ein wenig auf. Endlich mal nen Grund das Teil zu benutzen, bzw. überhaupt mit zu haben

                                      Viertel zwölf brechen wir letztendlich auf. Das Wetter klart auf und noch wichtiger, der scheiß Wind der letzten Tage lässt nach, sehr geil!
                                      Die heutige Etappe sieht auf der Karte schon sehr entspannt aus und wird es auch. Definitiv bewältigen wir heute die wenigsten Höhenmeter auf der ganzen Tour!



                                      Da ich, anders als ursprünglich erwartet um einiges schneller als Rick bin, habe ich Zeit für unendlich viele Fotostops. Ich mag natürlich nicht mehr so ewig weit vorlaufen – habe noch immer ein klein wenig schlechtes Gewissen! Und zugleich friere ich zu schnell aus, wenn ich denn doch wieder zu lange warten muss…
                                      Es erstaunt mich, wie sehr er doch hinterher hängt. Hat er vor der Tour noch fleißig Reifen gezogen, während ich einfach mal nichts getan habe. Neben seinen ewig schmerzenden Achillessehnen werden wir morgen herausfinden, woran dies außerdem gelegen hat.







                                      Boah, diese große, weite, karge Landschaft!!! Ein Traum. Ich will unbedingt diese karge weite im Sommer genießen (und am liebsten natürlich mit der liebsten )
                                      Aber erstmal bringen wir unsere Wintertour hinter uns. (Und dann träume ich schon von der nächsten Wintertour ) Ja, ich denke von diesem gewissen Wintertour Virus infiziert worden zu sein. Neben dem Nordlandvirus bereits mein zweiter
                                      Oh Oh, meine Liebe Schottland bekommt wahrlich Konkurrenz





                                      Zum Ende setze ich mich dann doch ganz schön von Rick ab. Am Abzweig Sandhaug / Dyranut warte ich eine gefühlte Ewigkeit, habe aber bereits meine Primaloft Jacke an und saufe den Rest meiner Teekanne aus. Viel getrunken habe ich den Tag über nicht...
                                      Anstatt hier gelangweilt herum zu sitzen, hätte ich auch schon anfangen können, unseren Zeltplatz vorzubereiten. Rick läutet sobald er bei mir ankommt, das Ende der heutigen Etappe ein. Reicht auch. Wobei ich gerne noch ein paar Meter weiter wäre.



                                      Eh wir das Zelt ausrollen und ich gerade Schnee platt trampel (Übrigens find ich den Hilleberg Pulkasack nebst Keron unheimlich geil und praktisch) meint Rick nur platt, wir bräuchten heute Abend einen weiteren Hering. Verwundert drehe ich mich um und bestaune Ricks Ski, der noch immer mit seinem Stiefel verbunden ist… Hmmm, da wird wohl jemand seinen Stiefel überm Kocher grillen dürfen





                                      So kommts auch. Nachdem wir gegessen haben und ich bereits im Schlafsack liege, hantiert Rick noch ein Weilchen in der Apsis rum um seinen Stiefel aus der Bindung zu bekommen… Meine Notizen und mein Gedächtnis geben leider nicht mehr wieder, ob es sich um die „gepimpte“ Bindung handelte
                                      Zu guter Letzt gibt es heute auf das Leatherman unseren Whisky den ich vollen Mutes unter meinem Tshirt auf halbwegs Trinktemperatur bringe


                                      vier Tage Merino in VBL

                                      Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                      meine Weltkarte

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                                      • lutz-berlin
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                                        Liebt das Forum
                                        • 08.06.2006
                                        • 12457
                                        • Privat


                                        #20
                                        AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                        schöne Bilder
                                        was ist denn das für ein Kocher (Primus ?), ist der Windschutz selbstgebaut?

                                        mfg lutz

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                                        • codenascher

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                                          • 30.06.2009
                                          • 5064
                                          • Privat


                                          #21
                                          Kocher

                                          Hehe, Konnt mir doch denken, dass der bei Lutze Interesse weckt

                                          Optimus Hiker vom schwedischen Militär - Flüsterkocher nebst von Rick selbstdesignten Windschutz vom Metallbauer.

                                          Kram, such, wo issa denn?




                                          gesendet vom Schmatfon
                                          Zuletzt geändert von codenascher; 22.05.2014, 11:49. Grund: upload war nicht erfolgreich..

                                          Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                          meine Weltkarte

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                                          • codenascher

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                                            • 30.06.2009
                                            • 5064
                                            • Privat


                                            #22
                                            AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                            Klausuren sind vorbei!!!! Es geht endlich weiter

                                            15.04.2014 vor Sandhaug – hinterm Bismarvatnet

                                            Endlich haben wir das seit Tagen herbei gesehnte Wetter!!! Wir schlagen die Augen auf und draußen scheint die Sonne! Kein Windhauch!!! Wahnsinn. Zeitig wie noch nie auf dieser Tour beginnen wir unseren Tag. Während Rick schon fleißig Schnee schmilzt, bleibe ich aber noch nen ganzen Moment liegen. Zu schön ist es trotz allem in den warmen Federn.
                                            Nachdem wir uns satt gefressen haben und alles verpackt haben starten wir bereits vor halb zehn die heutige Etappe, die die tollste und schönste von allen werden wird! In Rekordzeit erreichen wir Sandhaug, ziehen von hier direkt weiter über den Nordmanslagen weiter Richtung Besso Hütte.




                                            Äffchen ist auch schon startklar


                                            Sandhaug



                                            Über den See wird uns von nem Hühnen mit 120l Schrankwand gespurt, easy going. Quasi im Windschatten der Besso Hütte warte ich ne weile auf Rick. Schön so eine Pause in der Sonne ohne Wind!!!
                                            Ab hier beginnt quasi auch der anspruchsvollere Teil unserer Tour. Mehr hoch, mehr runter. Dachte ich gestern, wie schön alles ausschaut, wird der gestrige Tag um längen geschlagen. Es ist einfach nur Traumhaft. Schmelze dahin! Jede Pause, jeder Augenblick ein Genuss!!!




                                            und immer wieder und immer weiter, diese Weite!!!



                                            An einem einzigen biestigen kurzen, dafür umso steileren Anstieg muss ich das erste Mal seit drei Tagen aus den Ski. 45° ohne eine Chance. Ich stehe locker mit 120° gespreizten Ski da und komme keinen Millimeter weiter. Die Pulka ziehend, erledigt natürlich den Rest








                                            Nein das ist kein Sonnenbrand




                                            Selbst für den Sachsenstammtisch gibts Übernachtungsmöglichkeiten





                                            Und noch mehr Seen. Geil!!! Die letzten 300m des heutigen Tages tauschen wir die Schlitten. Oha, was da los?! Plötzlich ist Rick vorne und ich komme kaum die Steigungen hoch…… Kein Wunder das er ständig hinterher hängt. Da sollte jemand mal an seiner Alu Schienen Konstruktion arbeiten
                                            Bereits um 16:00 steht unser Heim, die Klamotten und Schlafsäcke lüften. Das Eis in und unter den Pulkasäcken schmilzt. Unser Camp sieht aus wie nach einer Flutwelle. Nur sonnen ist nicht so richtig drin. Ein ganz leichtes laues Lüftchen verbietet es, ohne Shirt im Schnee zu liegen.
                                            Zur Feier des Tages, heute ist Bergfest, gibt es neben mehr Whisky einen richtigen Apfel für mich!!! Den trage ich seit Berlin mit mir rum


                                            Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                            meine Weltkarte

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                                              • 30.06.2009
                                              • 5064
                                              • Privat


                                              #23
                                              AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                              16.04.2015 hinterm Bismarvatnet – Litlosvatnet

                                              Das Wecker klingeln wird heute Morgen gekonnt ignoriert. Der Whisky am Vorabend auf der einen und wieder scheiß Wetter auf der anderen Seite ziehen uns nicht gerade nach draußen.
                                              Während wir packen schaffe ich beinahe zwei Liter Tee, Rick vielleicht nen halben!? Die Folge, er legt sich noch einmal hin und nascht Kopfschmerztabletten, während ich mich um Wasser und co kümmer.
                                              Draußen herrscht wie an den ersten Tagen null Sicht und Winde bis 45km/h. Och nööö… Und das nach dem gestrigen Traumtag :/
                                              Um Rick zu entlasten schnalle ich mir zusätzlich das Zelt auf den Schlitten. Plus fünf Kilogramm, zurück auf los quasi. Wir schleppen uns demotiviert dahin. Hoch, runter, gerade aus.


                                              Guten morgen....

                                              Runter am Ambjørgsvatnet kommen wir am ersten Schneeshelter der Tour vorbei. Hier sitzen zwei Norweger vom Typ Seebär, die ich eigentlich zu gerne fotografiert hätte. Allerdings war mir nicht nach fotografieren. Dreckswetter.
                                              Weiter gehts. Es folgen Höhenmeter. Zu viele für mich. Anstrengend ohne Ende, dann dieses Wetter und Liebeskummer Was da los. Anscheinend wird mir hier im Schweiße und Wind bewusst, dass ich seit nunmehr sechs Tagen nicht ein einziges Wort mit Susanne gewechselt habe. Kein Wort, keine SMS, kein Whatsapp L Oh weh, ich arme alte Laberbacke
                                              Irgendwann stehe ich am Pass eh es zur Litlos Hütte herunter geht. Die letzten 20-30m hoch schaffe ich nicht auf Ski. Bis Rick herauf kommt, vergeht wieder eine halbe Ewigkeit. Aufsatteln und dann abwärts. Abwärts bei null Sicht ist immer Scheiße. Vorsichtig. Und dennoch muss ich zwei Mal mit dem Hintern bremsen, da mir das doch alles zu schnell wird
                                              In der Litlos Hütte kaufe ich mir ne Coke für den Abend und drei Postkarten zu je 25NOK!!! Kranker scheiß, mit Porto kostet ne Postkarte nach Hause nen fünfer…. Meine beiden Seebären, oder auch Polarforscher, liegen jeweils auf einer Couch und trinken genüsslich jeder ein Bier. Oh ja, mit ihnen würde ich jetzt gerne tauschen
                                              Das Wetter soll sich ab morgen wieder etwas bessern, tendenziell bleibt es aber erst einmal schlecht. Ach, und nen bissl Schnee bekommen wir auch noch. Super, es folgen ja nur die harten Endetappen…
                                              Unser Zelt stellen wir wenige hundert Meter hinter der Litlos Hütte auf dem Litlosvatnet auf.

                                              Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                              meine Weltkarte

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                                                • 30.06.2009
                                                • 5064
                                                • Privat


                                                #24
                                                AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                                17.04.2014 Litlosvatnet – Øvste Bjørnabotnen

                                                Wir stehen wieder zeitig auf. Wer weiß, was uns heute erwartet. Draußen hat der Wind zwar ein klein wenig nachgelassen, dafür ist es so warm, dass der angekündigte Schnee mehr Matsch als alles andere ist…
                                                Um zehn stehen wir auf unseren Brettern. Gerade rechtzeitig um vor den Litlos Gästen in der Spur zu sein. Meine Kamera habe ich heute direkt an der Pulka gelassen – Null Sicht
                                                Über den Kvennsjøen schauts für wenige Minuten nach Besserung aus. Die Sonne ist aber sofort wieder weg und man kann Sie nur durch einen leichten Dunstschleier erkennen. Der blanke Hohn, wie Sie da versucht gegen Wolken und Schneeregen anzukämpfen.
                                                Wir kämpfen auch. Das einzig schöne an dem Schneematsch: Unsere Schuppen greifen wie nie zuvor auf dieser Tour! Wir schaffen beide vor allen anderen die 150m Aufstieg. Und das auch noch auf Skiern!!! Wir sind stolz auf uns.
                                                Das Thermometer zeigt 6°C. Wintertour? Ja, wir stehen ja schließlich auf Ski.
                                                Die nächste Abfahrt hauts mich mal wieder voll hin und das getappte Ende meines Gestänges reißt auf. Vorbei ist es für den Rest des Tages mit der schön folgenden Pulka. Echt eine scheiß Idee mit dem selbst gebauten Gestänge. „Hätt ich doch nur“, wiederhole ich bestimmt 500 mal am heutigen Tag mein Mantra!
                                                Bereits um drei bauen wir unser Zelt am Kortmarksfjåna auf. Wir haben für die restlichen 27km ja noch drei Tage Zeit Das Gestänge wird wieder repariert und wir faulenzen als wenn heute unser Day-Off wäre. Eigentlich hätten wir heute echt im Zelt bleiben können. Vertane Zeit L
                                                Da wir mittlerweile absehen können, wie viel Brennstoff uns am Ende der Tour übrig bleibt, heizen wir heute Abend die Stube richtig ein um den Whiskygenuss auf eine neue Stufe zu heben. So muss der Abend auf Tour aussehen


                                                Quasi auch heute wieder das einzige Bild... Dreckswetter

                                                Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                meine Weltkarte

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                                                  • 30.06.2009
                                                  • 5064
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                                                  #25
                                                  AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                                  18.04.2014 Øvste Bjørnabotnen – vor dem Årmotvatni

                                                  Juhuuuuu, woohooooooooooooooo. Sonne, Sonne, windstill, Sonne!!! Ich höre heute Morgen nicht einmal den Wecker, sondern werde von Ricks leichten Geklapper mit unseren Töpfen geweckt.
                                                  Ich turne ums Zelt und lichte es aus allen Blickwinkeln ab.



                                                  Um zehn sind wir bereits glücklich und zufrieden on tour. Erstaunlicherweise geht es hier gleich steiler und länger bergauf als angedacht. Was da los? Aha, wir sind gestern mal wieder weiter gekommen als angedacht. Cool Anstelle am Kortmarksfjåna, haben wir die Nacht auf dem Øvste Bjørnabotnen verbracht! Lustiger weise war dies in der ursprünglichen Planung auch das Ziel gewesen. Wenn wir gestern besseres Wetter gehabt hätten, wären wir sicherlich noch weiter.
                                                  Ich will erneut fotografieren und spüre einen leichten Widerstand am Objektiv. Drehe einen kleinen ticken stärker und ZACK, Festbrennweite Hmmm, zum Glück ist heute unser vorletzter Tag.





                                                  Während des Aufstiegs kommt uns eine Norwegerin entgegen. Wieder einmal nen Paris Sled mit Seilen hinter sich her ziehend. Permanent hauts ihr in die Hacken, bzw. gleitet der Schlitten seitlich neben ihr… Wir sehen einige Norweger, die auf diese Art unterwegs sind. Ich schaue zu meinem immer mal wieder bockenden Gestänge, und bin unheimlich froh dieses montiert zu haben



                                                  Den Pass erklommen checke ich erstmalig den Handyempfang auf dieser Tour. Nix…Schade, hätt ja zu gerne ein Lebenszeichen abgegeben. Kurze Stärkung und weiter gehts.
                                                  Die Abfahrt zur Hellevassbu Hütte meistere ich in drei Akten.
                                                  Den ersten Akt fahre ich souverän.
                                                  Den zweiten, steilsten, hauts mich immerhin dreimal hin. Ich habe meine Taktik und mein Fahrkönnen in der letzten Woche nicht wirklich verbessert. Sobald ich mir zu schnell werde, Gewicht nach hinten und kontrollierte Popobremse
                                                  Den dritten meistere ich wieder beinahe souverän.



                                                  Rick fährt im großen Bogen herunter. Ihm sind solche Abfahrten nach wie vor ebenfalls nicht geheuer. Hoffentlich haben wir nächstes Jahr nen richtigen Winter und ich kann mal nen bissl Abfahrt Technik üben.



                                                  Die Hellevassbu Hütte ist die kleinste und schnuckeligste Hütte an der wir vorbei kommen. Heut ist eigentlich mal wieder Zeit für ein 80 Kronen Bier. Blöd nur, hier gibts kein Bier. Keine Cola. Nix bietet die Selbstversorgerwand, was mich interessiert :-(
                                                  Wir nehmen mit allerlei Leckereien aus unseren Taschen vorlieb. Anschließend geht es über den Øvre Hellevatnet, eh es wieder hinauf geht. Ich muss noch einmal nen Stück zurück, da ich meinen Beany auf dem Weg verloren habe… Trottel!
                                                  Auch ohne diese kleine Lappalie brauchen wir locker ne Stunde bis nach oben. Boah, bereits nach nem drittel des Aufstiegs habe ich die Ski abgeschnallt. Irgendwie ist hier n dieser Stelle die Luft raus!?
                                                  Oben angekommen, legen wir vor allem Sonnenschutz auf. Verbrannt sind wir mittlerweile eh schon… Wir haben 22°C auf der Pulka und die Sonne brennt unentwegt. Wahnsinn. An die letzten Tage mit scheiß Wetter mag man sich gar nicht mehr zurück entsinnen wollen.
                                                  An dem kleinen Bootshaus am Knutsbu machen wir noch einmal eine kleine Pause, kleben unsere Nasen mit Leukotape ab. "Ral 3026"


                                                  Sonnenschutz


                                                  Man, sehen wir bescheiden aus



                                                  Hier in etwa wollten wir auch die heutige Etappe enden, wir entschließen uns aber aufgrund des guten Laufs weiter zu machen. Insgesamt schaffen wir heute 15km, ehe wir das Zelt aufschlagen und uns den angenehmen Dingen im Leben zu widmen
                                                  Heute Abend also unser letzter Abend auf Tour. Normalerweise stellt sich spätestens an diesem Tag die Wehmut über das baldige Tourende ein. Hier erstaunlicherweise nicht. Ich freue mich, wieder nach Hause zu kommen und Susi in meinen Armen zu halten!
                                                  Das Thermometer zeigt -8°C an. Und ich habe noch nicht ein einziges beleuchtetes Zelt Bild gemacht. Insgesamt muss ich dreimal raus, bis es dunkel genug ist und ich halbwegs passable Fotos im Kasten habe.


                                                  YEAH YEAH YEAH

                                                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                  meine Weltkarte

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                                                    • 30.06.2009
                                                    • 5064
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                                    Und nun das große Finale....

                                                    19.04.2014 vorm Årmotvatni – Haukeliseter

                                                    Wir werden wieder von der Sonne wachgeküsst. Traumhaftes Wetter. Ein jeder der uns gestern und heute entgegen kommt / kam, ist einfach nur zu beneiden. Am Himmel zeigt sich nicht eine einzige Wolke. Trotz unserer verbrannten Nasen ein Traum!!! Erneut absolute Windstille.
                                                    Nachts -11°C, tagsüber 20°C auf dem Schlitten – Ein Temperaturdelta von krassen 30°C!!!








                                                    gleich kommt Rick






                                                    Die ersten Kilometer bis und über den Årmotvatni vergehen sehr flott. Dann wirds wieder ein wenig hügeliger. Teilweise bauen wir die Schlitten zu Rodeln um, teilweise gehts auf Ski herunter.
                                                    Teilweise kommen wir auf Ski hoch, teilweise ohne. Insgesamt mühselig und Zeitaufwendig. Die Ski greifen einfach nicht vernünftig, bzw. rutschen wir immer seitlich weg…




                                                    Schlittenhundgespanne :-)





                                                    ah, war ja nur gestellt



                                                    Wir erreichen den Mannevattu. Hier stehen mehrere Zelte im Umkreis des Sees. Mensch, am liebsten wär ich ja direkt hier geblieben, aber ich höre schon die Dusche brausen
                                                    Weiter steigen wir den Pass hinauf. Trotz immer stärker rutschender Ski, schaffen wir es. Handyempfang! Noch nie in meinem Leben habe ich neun Tage ohne Telefon erlebt. Krass. Nicht einmal auf Kamtschatka hatte ich so lange drauf verzichtet. Ich erreiche meine Oma. „Alles super bei uns, nur noch maximal fünf Kilometer um sich die Beine zu brechen“
                                                    Die nächsten und vermeintlich letzten Kilometer fünf Kilometer der Tour sehen steil aus Die ersten insgesamt 150 Höhenmeter rasen wir auf den Schlitten herunter. Ich überschlage mich zweimal stuntreif!!! Scheiß egal, weiter Boah, schon ein bissl verrückt. Zehn Tage Skifahren ohne Verletzungen und auf den letzten Metern dann noch so…. Wir kommen auf jeden Fall heil in Haukeliseter an




                                                    eine norwegische Familie, in fünf Tagen von Finse nach Haukeliseter


                                                    ready for Take-Off????


                                                    Yeah!!!!


                                                    So sieht ein Schlitten aus, der sich zweimal überschlagen hat


                                                    und so sehe ich aus, wenn ich mich zweimal überschlagen habe!!!

                                                    Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg… Unsere anfängliche gute Laune sinkt… Hoch, runter, hoch, runter, Ski an, Ski ab, wieder mal rodeln, Berg auf, Berg ab… Der Weg zieht und zieht und zieht sich.
                                                    Die Ski greifen nicht, unsere Abfahrtkünste sind noch immer so gut wie zu Beginn Mein Pulkagestänge bockt… Wir dachten echt, dass wir in einer Stunde in Haukeliseter unten sein. Wir brauchen aber noch bald drei Stunden!?
                                                    Die Strecke teilt sich, entgegen unserer Karte. Die meisten Spuren fahren geradeaus, wir folgen. Nach einer Weile fällt mir auf, dass wir uns laut GPS von Haukeliseter entfernen. Was da los???? Gut, schlecht? Wir brauchen auf jeden Fall länger als direkt, dafür ersparen wir uns aber die steile Abfahrt nach Haukeliseter herunter.


                                                    Winterdienst?

                                                    Wir erreichen die Fjellstue. Overnatting, Kafe, Restaurant, Souvenirer steht da oben. Woah, ist das alles riesig hier. Autos ohne Ende. Boarder, Kiter, Skifahrer. Ist hier was los. Währen wir nur am Mannevattu geblieben ist mein erster Gedanke.
                                                    Wir zerren unsere Schlitten durch den hohen dreckigen Schnee am Rande der frei geräumten Straße. Nen vernünftigen Pfad vermissen wir hier leider vergeblich… Ein Blick hinauf zu unserer eigentlich geplanten Abfahrt und zufriedenes Gemurmel, dass wir doch die richtige Entscheidung getroffen haben und quasi außen rum sind.
                                                    Im Restaurant ist ebenfalls die Hölle los! Wahnsinn. Jetzt verstehe ich die Warnungen, vor Ostern ist in der Vidda die Hölle los. Wir gönnen uns nen Bierchen – immerhin 5NOK günstiger als in den Bergen. Ich hatte ja mit ein klein wenig mehr Discount gerechnet, so direkt an der Straße…
                                                    Wir bauen unser Zelt auf dem See gegenüber der Fjellstue auf. Wir sind stolz auf uns. Wir haben unsere erste Wintertour erfolgreich abgeschlossen!!!! Darauf ein Prost
                                                    Mittlerweile schaue ich auch schon wieder etwas versöhnlich. Das Fehlen von Liften entschärft die krasse Touriatmosphäre doch ein wenig!


                                                    verdient!!!!

                                                    Wir stellen das Zelt auf, essen zu Abend und sind einfach nur glücklich. Glücklich!!! Geil!!!!
                                                    Nach der unheimlich gut tuenden wohlverdienten Dusche schaue ich noch einmal schnell im Restaurant vorbei, Pringles kaufen und neidisch sein! Woah, was für ein Abendessen hier zu Ostern aufgetischt wird – Wahnsinn!!!!! Hätte ich dies bei unserer Ankunft gewusst, ich hätt hier sofort nen Tisch reserviert.
                                                    Und dann erreiche ich endlich Susi. Nun gehts mir noch viel besser. Ich kletter ins Zelt, Rick hat wieder auf angenehme 25° eingeheizt, und wir kümmern uns um die Reste meines Whisky und lassen die letztem zehn Ereignisreichen Tage Revue passieren.

                                                    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                    meine Weltkarte

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                                                      • 03.07.2007
                                                      • 537


                                                      #27
                                                      AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                                      Danke für diesen sehr gut geschriebenen Bericht. die Aufs und Abs – nicht nur in Höhenmetern – werden nachvollziehbar. Und die Bilder sind schön.

                                                      Gruß
                                                      stoeps
                                                      „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                                                      ― John Muir

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                                                        • 18.04.2009
                                                        • 3034
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                                        Auf jeden Fall großes Kino. Vielen Dank für den tollen Bericht. Der Abstieg runter nach Haukeliseter zieht sich wirklich (vor allem zu Fuß), aber wir waren froh daß wir vor ein paar Jahren nur unter und nicht hoch mussten

                                                        Ihr habt die neuen Fischer E99 Xtralite gehabt...? Zufrieden gewesen?

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                                                          AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                                          Zitat von Rhodan76 Beitrag anzeigen
                                                          Ihr habt die neuen Fischer E99 Xtralite gehabt...? Zufrieden gewesen?
                                                          Hast Du nicht gelesen? Die waren total rutschig.

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                                                            • 30.06.2009
                                                            • 5064
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                                                            #30
                                                            AW: [NO] Crossing the Vidda – Hardangerviddaquerung von Ost nach Süd im April 20

                                                            Hallo Hallo, mangels Erfahrung waren die auf jeden Fall rutscihg....

                                                            Habe wie gesagt keinen Vergleich mit anderen Skiern, aber generell liefen sie sehr gut

                                                            Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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