Tourentyp | Radreise |
Breitengrad | 57.908924107 |
Längengrad | -4.916984558 |

Land: Schottland
Reisezeit: Mai 2011
Region/Kontinent: Mitteleuropa

Schottland…endlich wieder. Seit den 90er-Jahren bin ich mit dem Highland-Fieber infiziert. Wahrscheinlich ist eine von diesen schottischen Plagegeistern mit Flügeln daran schuld. Und der körperliche Allgemeinzustand verschlechtert sich bei mir zusehends, wenn ich mal ein Jahr lang „Pause“ mache, wie in 2010. Da haben wir stattdessen mit den Bikes die Eifel von Nord nach Süd durchfahren. Auch schön – aber eben nicht grün und braun und grau und schroff und einsam.
Zum Glück stand dann schon im Winter fest: Im Mai geht es wieder in die Highlands. Zum sechsten Mal mit Fahrrädern, Zelt und Schlafsack. Mein alter Kumpel Thorsten (seine dritte Tour-Teilnahme) und ich.
Die Wintermonate und der Schmuddel-Vorfrühling sind dann eigentlich schon Teil des Urlaubs. Weil man sich mit Karten beschäftigt, Etappen plant und – ein eher neues Phänomen – das Netz nach weiteren Infos absucht. Bis am Ende DIE TOUR steht.
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Pfad-Finder, Nic und Rainer für die guten Hinweise. Das hat die Tour sehr bereichert. In dieser Beziehung ist dieses Forum einfach unschlagbar.
Tourtag 1 (Samstag, 14.5.2011)
Köln/Bonn – Edinburgh – Inverness – Garve - Achnasheen
Tageskilometer: 0 (weil Flugzeug, Auto und Zug)

Am Vorabend habe ich das Rad verpackt. Ich nutze immer alte Kartons aus Fahrradläden, denn die Shops sind meist froh, die Dinger los zu werden. Sattel ab, Lenker quer stellen Vorderrad raus und Pedale ab. Werkzeug, Pumpe und Co. in den Karton und „zugegaffat“. Seitdem ich die Pedale mal nach der Tour trotz echtem Maulschlüssel nicht mehr abbekommen habe, wandert auch immer eine Tube Fett mit in den Karton. Die drei Radtaschen (Zwei Ortlieb Backroller und ein Ortlieb Rack-Pack) sind auch schon gepackt. Unter anderem mit einem WM Apache, einer Neoair, meinem guten, alten Tatonka-Tunnel und dem Jetbboil.
Am morgen dann Thorsten abholen und ab zum Flughafen. Wie immer stellt sich bei mir erst nach der Abgabe der Räder Entspannung ein. Das zelebrieren wir angemessen mit einem überteuerten Flughafen-Frühstück. Später im Flugzeug – nachdem wir unsere Radkartons beim Einladen beobachten konnten (ich habe lieber weggeschaut) – haben wir dann traditionell mit einem Sekt auf die kommende Tour angestoßen. Ich freue mich wie ein Schneekönig und döse noch bis zum Landeanflug. Die Wolkendecke über Edinburgh ist nicht besonders dick und hat viele Löcher. Super. Wer glaubt auch schon dem Wettermann…

In Edinburgh probieren wir am Flughafen eine neue Variante aus, um das immergleiche Problem zu lösen: Wie optimieren wir die Anreise in die Highlands, wenn wir nur eine Woche Zeit haben? Wir haben uns entschieden den „Zustieg“ diesmal mit einem Mietwagen zu machen. Und den gleich für die ganze Woche zu mieten. Dann können da nämlich unsere Kartons drin bleiben, deren Unterbringung bei der Flughafen-Gepäckaufgabe wieder stolze 80 Pfund gekostet hätte - schon der halbe Preis des brandneuen Minivans.
Also ganz komfortabel über Inverness nach Garve gezuckelt und dabei schon erste Highland Impressionen gesammelt. Zum Beispiel bei der Fahrt über den Drumochter-Pass, der uns schon mehrfach viel Schweiß auf dem Rad gekostet hat. So ist auch mal schön, aber nicht halb so befriedigend.

Nur der Wettermann ist ein Klugscheißer und hat am Ende doch recht. In Garve bauen wir noch „trocken“ die Räder zusammen, dann beginnt es zu tröpfeln, als wir am Bahnhof stehen und auf den Zug nach Achnasheen, unserem Startort, warten. Als wir dann gegen 19:00 Uhr in Achnasheen ankommen, hat es sich eingeregnet und wir beschließen, die erste Nacht im Bunkhouse des Ledgowan Lodge Hotel zu verbringen, damit Zelt und Klamotten nicht schon VOR den ersten Metern auf dem Rad nass sind. Das Bunkhouse ist günstig und einigermaßen in Ordnung. Mit uns ist noch eine Gruppe Hill-Climber im Bunkhouse, die genauere Infos zum Wetter haben: Die Aussichten sind schlecht.

Wir trinken uns in der Hotel-Bar in Stimmung und gehen beim Eintreffen einer U20-Soccer-Mannschaft nach dem Training, die immer lauter über irgendeinen Gegner diskutieren, mit der Vorfreude auf den ersten Muskelkater ins Bett.
[tbc]
Reisezeit: Mai 2011
Region/Kontinent: Mitteleuropa


Zum Glück stand dann schon im Winter fest: Im Mai geht es wieder in die Highlands. Zum sechsten Mal mit Fahrrädern, Zelt und Schlafsack. Mein alter Kumpel Thorsten (seine dritte Tour-Teilnahme) und ich.
Die Wintermonate und der Schmuddel-Vorfrühling sind dann eigentlich schon Teil des Urlaubs. Weil man sich mit Karten beschäftigt, Etappen plant und – ein eher neues Phänomen – das Netz nach weiteren Infos absucht. Bis am Ende DIE TOUR steht.
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Pfad-Finder, Nic und Rainer für die guten Hinweise. Das hat die Tour sehr bereichert. In dieser Beziehung ist dieses Forum einfach unschlagbar.
Tourtag 1 (Samstag, 14.5.2011)
Köln/Bonn – Edinburgh – Inverness – Garve - Achnasheen
Tageskilometer: 0 (weil Flugzeug, Auto und Zug)

Am Vorabend habe ich das Rad verpackt. Ich nutze immer alte Kartons aus Fahrradläden, denn die Shops sind meist froh, die Dinger los zu werden. Sattel ab, Lenker quer stellen Vorderrad raus und Pedale ab. Werkzeug, Pumpe und Co. in den Karton und „zugegaffat“. Seitdem ich die Pedale mal nach der Tour trotz echtem Maulschlüssel nicht mehr abbekommen habe, wandert auch immer eine Tube Fett mit in den Karton. Die drei Radtaschen (Zwei Ortlieb Backroller und ein Ortlieb Rack-Pack) sind auch schon gepackt. Unter anderem mit einem WM Apache, einer Neoair, meinem guten, alten Tatonka-Tunnel und dem Jetbboil.
Am morgen dann Thorsten abholen und ab zum Flughafen. Wie immer stellt sich bei mir erst nach der Abgabe der Räder Entspannung ein. Das zelebrieren wir angemessen mit einem überteuerten Flughafen-Frühstück. Später im Flugzeug – nachdem wir unsere Radkartons beim Einladen beobachten konnten (ich habe lieber weggeschaut) – haben wir dann traditionell mit einem Sekt auf die kommende Tour angestoßen. Ich freue mich wie ein Schneekönig und döse noch bis zum Landeanflug. Die Wolkendecke über Edinburgh ist nicht besonders dick und hat viele Löcher. Super. Wer glaubt auch schon dem Wettermann…

In Edinburgh probieren wir am Flughafen eine neue Variante aus, um das immergleiche Problem zu lösen: Wie optimieren wir die Anreise in die Highlands, wenn wir nur eine Woche Zeit haben? Wir haben uns entschieden den „Zustieg“ diesmal mit einem Mietwagen zu machen. Und den gleich für die ganze Woche zu mieten. Dann können da nämlich unsere Kartons drin bleiben, deren Unterbringung bei der Flughafen-Gepäckaufgabe wieder stolze 80 Pfund gekostet hätte - schon der halbe Preis des brandneuen Minivans.
Also ganz komfortabel über Inverness nach Garve gezuckelt und dabei schon erste Highland Impressionen gesammelt. Zum Beispiel bei der Fahrt über den Drumochter-Pass, der uns schon mehrfach viel Schweiß auf dem Rad gekostet hat. So ist auch mal schön, aber nicht halb so befriedigend.

Nur der Wettermann ist ein Klugscheißer und hat am Ende doch recht. In Garve bauen wir noch „trocken“ die Räder zusammen, dann beginnt es zu tröpfeln, als wir am Bahnhof stehen und auf den Zug nach Achnasheen, unserem Startort, warten. Als wir dann gegen 19:00 Uhr in Achnasheen ankommen, hat es sich eingeregnet und wir beschließen, die erste Nacht im Bunkhouse des Ledgowan Lodge Hotel zu verbringen, damit Zelt und Klamotten nicht schon VOR den ersten Metern auf dem Rad nass sind. Das Bunkhouse ist günstig und einigermaßen in Ordnung. Mit uns ist noch eine Gruppe Hill-Climber im Bunkhouse, die genauere Infos zum Wetter haben: Die Aussichten sind schlecht.

Wir trinken uns in der Hotel-Bar in Stimmung und gehen beim Eintreffen einer U20-Soccer-Mannschaft nach dem Training, die immer lauter über irgendeinen Gegner diskutieren, mit der Vorfreude auf den ersten Muskelkater ins Bett.
[tbc]
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