• Highbeat
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    • 04.10.2020
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    • Privat


    [GL] Endlich Grönland: Kajaktour Sermilik und Stoklundfjord

    Tourentyp Kanutour
    Breitengrad 65.8543269
    Längengrad -37.8040008

    Endlich Grönland: Kajaktour Sermilik und Stoklundfjord
    (27.7. - 10.8.2023)


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Girfanr0.jpg Ansichten: 53 Größe: 982,5 KB ID: 3223126


    Zwei Anläufe scheiterten bereits: Für den Sommer 2020 hatten Tekumseh und ich Flüge nach Grönland gebucht – Corona hatte diese Reise vereitelt. 2021 konnte man gar nicht nach Grönland reisen. Für den Sommer 2022 wollten wir es erneut versuchen, buchten Flüge und planten Trekkingtouren im Süden: Johan-Dahl-Land und Tasermiut waren das Ziel. Im Mai fiel A. aber vom Fahrrad und brach sich kompliziert das Schlüsselbein. Bei der OP wurde eine Platte eingesetzt und damit wurde eine Trekkingtour mit schwerem Rucksack unmöglich. Schweren Herzens stornierten wir die Flüge wieder und verbrachten den Sommer wie gewohnt in Lappland mit diversen tollen Aktivitäten: Gipfeltouren auf norwegische Küstenberge, Gletschertour auf dem Engabreen, Besteigung des Stetind’s, Paddeln in Senja und unseren ersten Polarlichtern beim Zelten (vielleicht schaffe ich auch dazu noch einen Bericht).

    Fakt war aber, dass Grönland in meinem Hirn festsaß. Ich suchte nach Möglichkeiten und fand im Netz geführte Paddeltouren in Ostgrönland (quasi Reisen ohne schweren Rucksack und geführt, weil Eisbärengebiet und geringe Seekajakerfahrung). Ich las alle Berichte, die ich finden konnte und fand die Bilder so animierend, dass ich Feuer und Flamme war und Tekumseh unermüdlich in den Ohren hing. Seine Euphorie war „so lala“ und ich konnte ihn verstehen. Als ewig Individualreisender überschreitet man eine Linie, wenn man sich einer Reisegruppe anschließt. Dazu kam, dass die Reise natürlich eine Menge kostete. Ich war jedenfalls total überdreht ob meiner Idee und er stand immer auf der Bremse. So kamen wir nicht weiter; wir brauchten eine Lösung: 2 Wochen sollte ich alleine (mit der Reisegruppe) nach Grönland zum Paddeln gehen und anschließend wollten wir gemeinsam nach Lappland fahren. A. hatte 2 coole Trekkingrunden mit dem Zelt ausbaldowert (daraus wurde eine tolle Sulitelma-Wanderung und einige Gipfel auf den Lofoten – der Bericht folgt hoffentlich auch noch). Während ich in Grönland Eisberge bestaunen wollte, plante er eine Alpentour mit seinem Kumpel. Wir waren beide überaus zufrieden mit dieser Lösung.


    Tag 1

    Am 27.7. ging es für mich los. Wir flogen von Frankfurt und ich war sehr früh am Flughafen. Um nichts in der Welt sollte eine Zugverspätung meine Reise gefährden. Also nahm ich das Angebot meines Bruders an, der sowieso mit dem Auto Richtung Norden am Flughafen vorbei fuhr.
    Ich stellte mich in die Schlange der Icelandair und wollte meinen Reisepass rausnehmen, da fuhr mir der Schreck in die Glieder: Ich konnte den extra erstandenen Brustbeutel mit Bargeld, Kreditkarte und Reisepass nicht finden. Sofort schoss der Puls in die Höhe und der Schweiß brach mir aus, panische Suche, Anruf zuhause… Kein Brustbeutel zu finden. A. wurde genauso nervös. Endlich fand ich den Beutel. Er war hinter die Solarzelle gerutscht und nicht im vorgesehenen Reißverschlussfach. Puh, langsam entspannte ich mich wieder. Okay, nun hatte ich wieder ein Auge für anderes und erkannte sofort meine Mitreisenden – all diejenigen, die wasserfeste Taschen mit- und Wanderstiefel anhatten. Wir kamen direkt ins Gespräch und ich stellte fest, dass meine Paddelfähigkeiten eher am unteren Ende der Skala rangierten.
    Auf dem Flug nach Reykjavik konnte ich von meinem Fensterplatz zum einen meine neue Brigdekamera ausprobieren und zum anderen den, nur wenige Tage vorher ausgebrochenen, Vulkan „Litli Hrútur“ fotografieren. Letzterer war eher enttäuschend, weil ich von glühender Lava träumte und nur ein bisschen dunklen Rauch sah.

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    Anflug auf Kevlavik

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    Rauchender Vulkan „Litli Hrútur“


    In Kevlavik blieb einer meiner Mitpaddler ohne Gepäck, worst case für unser Vorhaben. Man kann ja nicht einfach am Abend noch eine ganze Ausrüstung für 2 Wochen Grönland in Reykjavik erstehen. Zum Glück konnte die Tasche am späten Abend auf dem Flughafen abgeholt werden.
    Ein Shuttle brachte uns zum Campingplatz wo wir die Nacht im Zelt verbrachten. Zuvor verbummelten wir den Abend in Reykjavik.

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    Reykjavik

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    Tag 2

    Am nächsten Tag ging der Flug, erneut mit Icelandair, nach Kulusuk, Ostgrönland. Die Nervosität stieg.

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    Ich hatte kein Glück mit meinem Sitzplatz. In Frankfurt buchte mich die Dame am Schalter einfach ein und ich konnte später nichts mehr ändern. So saß ich am Gang und zudem direkt auf Höhe des Propellers. Im Anflug auf Grönland, nachdem die ersten Eisberge in Sicht kamen, war ich völlig zappelig. Die Kamera stellte immer die Propellerblätter scharf und ich hatte in der Aufregung vergessen, wie man mit dem manuellen Fokus arbeitet. Dazu hing ich ständig über meiner Mitpaddlerin, die am Fenster saß. Damals wusste ich noch nicht, dass ich wirklich ausreichend Eisberge sehen würde.

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    Nach der Landung in Kulusuk trat ich durch die Tür des Flughafengebäudes und blickte auf eine Bucht voller Eis, umgeben von Bergen und Gletschern. Die Sonne schien und mein Herz hüpfte – besser ging es gar nicht.

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    Am Flughafen in Kulusuk

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    Warten auf die Motorboote vom Roten Haus

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    Faszinierendes Eis

    Wir wurden von 2 Motorbooten des „Roten Hauses“ in Tasiilaq abgeholt und rauschten wie James Bond im Slalom durch die Eisberge. Eine fantastische Fahrt. Nach etwa einer Stunde erblickten wir die hübschen, bunten Häuser von Tasiilaq, ein wahrlich idyllischer Ort (im Sommer und bei schönem Wetter).

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    Tassilaq

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    Weg vom Basecamp ins Dorf

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Girfanr18.jpg Ansichten: 48 Größe: 934,3 KB ID: 3223141
    Ein Fussballplatz darf nicht fehlen

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    Fäkalienauto

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    Peronis "Rotes Haus"

    Hier bauten wir im „Tasiilaq Basecamp“ unser erstes Lager auf. Mein Zelt bekam einen schönen Platz mit direktem Blick auf die Bucht, umgeben von wunderschönen Bergen und ein paar kleinen Eisbergen. Wir sortierten uns erstmal.

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    Blick aus meinem Zelt
    😍

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    Basecamp-Waschhäuser

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    Links: Versorgungsschiff, rechts: Basecamp

    Leider gab es eine Menge nervender Mücken – ich kam aber mit dem Netz über der Schirmmütze gut zurecht und im Nachhinein fand ich die Mistviecher nicht allzu störend. F., unsere überaus coole, fähige und resolute Reiseleiterin erklärte die Regeln, unsere Aufgaben, und fragte uns ein wenig über unsere Paddelerfahrungen aus, um uns auf die Boote zu verteilen. Ich hatte angegeben in einem Einzelboot fahren zu wollen. Auf keinen Fall wollte ich mit jemandem im Boot sitzen, der ständig jammert oder immer redet… Je näher die Reise kam, umso unsicherer war ich, ob dieser Entscheidung. Immerhin verfügte ich genau genommen über 8 Tage Kajakerfahrung und ansonsten Rudern 1 und 2 vor Jahrzehnten an der Uni und dann natürlich packraften in den letzten Jahren. Hmmmm….

    F. erkannte das schnell und verfrachtete mich in einen Zweier, was ich natürlich ohne zu murren hinnahm – war ganz erleichtert.

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Girfanr22.jpg Ansichten: 48 Größe: 497,7 KB ID: 3223148
    Abendstimmung in der Bucht von Tassilaq
    Zuletzt geändert von Highbeat; 21.10.2023, 07:19.

  • qwertzui
    Alter Hase
    • 17.07.2013
    • 3048
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    #2
    Ui, das schaut vielversprechend aus

    Kommentar


    • Torres
      Freak

      Liebt das Forum
      • 16.08.2008
      • 31757
      • Privat


      #3
      Bin gespannt!
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

      Kommentar


      • Highbeat
        Erfahren
        • 04.10.2020
        • 270
        • Privat


        #4
        Hallo qwertzui und Torres,
        ich freue mich, dass ihr dabei seid.
        Jetzt geht es weiter...

        Tag 3

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Größe: 858,8 KB
ID: 3223295
        Schlittenhund in der Sommerpause

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ID: 3223296
        Ausgediente Boote

        Am nächsten Tag machten wir eine erste Tour. Zuvor übten wir erst das Anziehen der Trockenanzüge, was ganz schön kompliziert war. Das Neoprenstück, das später die Halspartie abdichtete, war eng, klar. Wenn man das über den Kopf zog, hatte man kurz Atemnot, dann ziepte es furchtbar an den langen Haaren. Später hatte ich eine gute Routine und mit einem Buff über dem Kopf kam man auch ohne Haarverlust durch.

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Ansichten: 1049
Größe: 1,19 MB
ID: 3223297
        Die Trockenanzüge mussten täglich mit Talkum gepflegt werden

        F. erklärte uns die Boote eingehend. Ich ließ meinen Bootspartner P. wählen, ob er vorne oder hinten paddeln möchte – er wollte natürlich nach vorne. Das hätte ich auch gewählt, klar. Blöd war nur, dass ich nie mit Ruder gepaddelt war und bei F.‘s Erklärung wohl mit meinen Gedanken woanders hing, zu unserem Leidwesen hat mein Partner P. wohl auch nicht zugehört. Auf jeden Fall hätten wir die Schnur des Ruders festziehen müssen und das machten wir nicht – sie baumelte locker. Ende vom Lied: alle Boote fuhren prima und wir fuhren im Kreis. Im Nachhinein könnte ich mich kringeln vor Lachen – damals war ich zunehmend genervt. Das kannte ich nicht, dass es einfach nicht klappte. Ich kämpfte mit dem Ruder und meinem Mitfahrer, der zum Glück unendlich entspannt blieb. F. war am Anfang auch geduldig – innerlich suchte sie aber bestimmt schon nach Lösungen – mit einem kreiselnden Boot wären alle weitern Touren unmöglich. Naja, am Schluss ging es irgendwie besser. P. und ich beschlossen, uns nicht so leicht geschlagen zu geben und am nächsten Tag wechselten wir die Positionen und zogen die Schnur des Ruders ordentlich an und schon waren wir ein stabil paddelndes Boot (… und ich auf dem Premiumplatz). Puh, nochmal gut gegangen.

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Ansichten: 1044
Größe: 1,07 MB
ID: 3223311

        Auf zum ersten Ausflug

        Am Abend saß ich noch auf der Terrasse des Roten Hauses und telefonierte übers WLAN nach Hause. An die Hauswand gelehnt und in die Sonne schauend war es unglaublich warm. Mein Gesicht glühte. Nachts sank die Temperatur auf 1-3°. Ich war aber gut ausgerüstet. Statt meines üblichen Innenschlafsacks aus Fleece hatte ich meinen, über die Powerbank heizbaren, Fußsack (geht bis zur Brust) dabei und fror nie. Den Daunenschlafsack hatte ich natürlich darüber.


        Tag 4

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Größe: 453,4 KB
ID: 3223298
        Auch die Kajaks wurden mit den Motorbooten nach Sarpaq transportiert

        Am Vormittag wurden wir von den Red-House-Motorbooten abgeholt. Außer unserem Gepäck kamen zusätzlich das Küchenzelt, die Gasflaschen und Kocher, sowie die Essensboxen auf die Boote. Ebenso mussten alle Kajaks mit auf diesen Transport. Das klappte nicht. Ein Teil der Boote sollte am nächsten Tag zu unserem ersten Wildnis-Camp gebracht werden. Wir lernten in Perfektion die „Gepäckkette“. Und kannten am Schluss sämtliche Gepäckstücke der gesamten Gruppe. Die grellgelbe Tasche von J. wurde jedes Mal mit etlichen Kommentaren weiter gegeben – das war die Tasche, die in Reykjavik fehlte und nun mit einer Mischung von besonderer Aufmerksamkeit und blöden Kommentaren behandelt wurde.
        Die Motorboote fuhren südlich um die Ammassalik Insel und plötzlich stoppten die Motoren - ein Wal. Erstmal nur der Rücken, dann nach geduldigem Warten, alle standen mit angehaltenem Atem und gezückter Kamera da, tauchte er erneut auf. Ein Buckelwal in seiner ganzen Pracht: Blas, Rücken, Fluke, wunderschön Ich hatte beim Walspektakel eher einen billigen Platz und machte Bilder mit vielen Hinterköpfen.

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Ansichten: 1049
Größe: 570,7 KB
ID: 3223299
        Ein Buckelwal

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ID: 3223300

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Name: Girfanirfan30.jpg
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ID: 3223301

        Die Reise ging so herrlich weiter. Ich fotografierte ausgiebig alle möglichen Eisberge - ein Bild mieser als das andere, weil mit Boot, Hinterköpfen, schräg… Aber auch hier war ich mir nicht bewusst, wie viele unvorstellbar schöne Exemplare ich noch vor die Linse bekommen würde. Es lebe die SD – Karte, die man im Zweifel vollmüllen kann: mit Wal-Serien- und Eisbergbildern. Ein begehrtes Fotomotiv war auch das faszinierende Inlandeis.

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Ansichten: 1020
Größe: 393,2 KB
ID: 3223302

        Einer meiner Lieblingseisberge

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Name: Girfanirfan312.jpg
Ansichten: 1029
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ID: 3223303
        Blick auf das Inlandeis

        Wir fuhren zu meinem Lieblingscamp nach Sarpaq. Dort ergatterte ich einen Premium- Zeltplatz. Gut, er war nicht so eben, aber der Ausblick aus dem Zeltinneren ließ mich ein paar Hügel und Dellen unter dem Zeltboden locker ertragen. Vor mir lag eine ganze Bucht voll von Eisbergen, die quasi lebten: mit Ebbe und Flut schwammen sie hin und her, einige drehten sich, bei anderen brachen Teile ab und krachten mit großem Getöse und einer ordentlichen Welle ins Wasser; dann verlor der Eisberg sein Gleichgewicht und schwankte lange hin und her, um sich wieder einzupendeln. Die unterschiedlichen Farben und Formen ließen die Phantasie spielen. Manche waren unvorstellbar groß – ich hätte ewig schauen können, immer die Kamera vor Augen.

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Name: Girfanirfan37.jpg
Ansichten: 1039
Größe: 963,0 KB
ID: 3223304

        Mein wunderschöner Zeltplatz


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Name: Girfanirfan310.jpg
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Größe: 682,2 KB
ID: 3223305

        Direkt an meinem Zelt-Felsen schwammen die Wale vorbei, zum Greifen nah. Dabei schien die Sonne als wäre Grönland ein milder Urlaubsort. Oft stand ich barfuß auf den Felsen.

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Ansichten: 1032
Größe: 640,2 KB
ID: 3223306

        Die Wale schwammen nah am Ufer vorbei


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Name: Girfanirfan40.jpg
Ansichten: 1023
Größe: 367,0 KB
ID: 3223308
        Barfuß auf den Felsen

        Die Gruppe unterschied eine Wasch- und eine „Kack“-bucht. Die Regel für Letztere war folgendermaßen: Bei Ebbe sein Geschäft nah am Wasser machen und das Klopapier vollständig verbrennen – die Flut reinigte die Bucht dann.
        Ich machte einen kleinen Spaziergang auf eine Anhöhe, von wo aus ich einen fantastischen Blick in den eisgefüllten Sermilik hatte. Bei einer einsamen Hütte trat ich den Rückweg an und hatte von oben einen schönen Blick auf unser Camp und die Bucht.

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Name: Girfanirfan311.jpg
Ansichten: 1024
Größe: 618,8 KB
ID: 3223309


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Name: Girfanirfan313.jpg
Ansichten: 1025
Größe: 1,12 MB
ID: 3223310
        Blick aufs Camp
        Angehängte Dateien

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        • ronaldo
          Freak
          Moderator
          Liebt das Forum
          • 24.01.2011
          • 12506
          • Privat


          #5
          Yeah, mal was anderes, bin dabei!

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          • Blahake

            Vorstand
            Fuchs
            • 18.06.2014
            • 1591
            • Privat


            #6
            So was Schönes!!

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            • vobo

              Vorstand
              Dauerbesucher
              • 01.04.2014
              • 734
              • Privat


              #7
              Staunen und Geniessen. Herrlich.
              (und nicht an die fehlenden anderen Berichte erinnern 😀).

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              • Mortias
                Fuchs
                • 10.06.2004
                • 1232
                • Privat


                #8
                Cool, überaus beeindruckende Bilder bisher. Grönland ist auch wirklich traumahft, das kann ich nur bestätigen. Und irgendwie auch nachvollziehbar, dass Du Dich für eine geführte Tour entschieden hast. Bei der Gegend macht das schon Sinn. Und andererseits verstehe ich auch die Vorbehalte von Tekumseh, da eine Reisegruppe natürlich mit großen Einschränkungen an die individuelle Freiheit verbunden ist. Bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht und ob ihr dann auch mal einen Ursus maritimus gesehen habt.

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                • blauloke

                  Lebt im Forum
                  • 22.08.2008
                  • 8843
                  • Privat


                  #9
                  Grönland lasse ich mir nicht entgehen, ich bin mit dabei.
                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                  • Highbeat
                    Erfahren
                    • 04.10.2020
                    • 270
                    • Privat


                    #10
                    Ich freue mich über meine Mitleser und die geteilte Freude beim Anschauen der Bilder, liebe(r) Blahake, Vobo und blauloke. Die nächsten 2 Tage lade ich gleich hoch. Ich versuche fleißig zu sein, damit die ausstehenden Berichte auch bald erscheinen 😀

                    Kommentar


                    • Highbeat
                      Erfahren
                      • 04.10.2020
                      • 270
                      • Privat


                      #11
                      Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                      ... Grönland ist auch wirklich traumahft, das kann ich nur bestätigen. ...
                      Hallo Mortias,

                      aus meiner leisen Grönlandbegeisterung wurde durch euren Reisebericht von 2018 der konkrete Wunsch, auch mal dorthin zu reisen. Die Bilder, vor allem auch die von den Packraft-Passagen, haben mich nachdrücklich beeindruckt. Kurz darauf hatte ich auch ein Packraft
                      Vielleicht schaffen wir es ja doch noch wandernd und paddelnd nach Südgrönland.
                      Jetzt gibt es erstmal ein paar schöne Walbilder und auch was vom Eisbär...

                      Liebe Grüße
                      Highbeat

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                      • Highbeat
                        Erfahren
                        • 04.10.2020
                        • 270
                        • Privat


                        #12
                        Tag 5

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Girfanirfan60.jpg
Ansichten: 975
Größe: 696,1 KB
ID: 3223734
                        Der erste Wal begrüßte mich schon beim Zähneputzen

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Girfanirfan61.jpg
Ansichten: 943
Größe: 906,9 KB
ID: 3223735
                        Faszinierende Eisformen, entdeckt beim Spaziergang am Morgen

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ID: 3223736
                        Morgendlicher Blick in den Sermilik Fjord - mit dem Segelschiff ist es sicher auch toll hier

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ID: 3223737
                        Blick auf das Camp, umgeben von glitzerndem Wasser

                        Die restlichen Boote wurden am Vormittag gebracht und wir starteten unseren ersten Ausflug. Dabei wurde das Nützliche mit dem Schönen verbunden: Ziel unserer Tour war das malerische Dorf Tillerilaaq, einfacher Tinit, zu dem wir paddelten, auch um Trinkwasser zu holen. Der Hinweg verlief an der Westküste unserer Insel und der Rückweg an der Ostküste entlang.

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ID: 3223738

                        Ein Paddel-Traumtag

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ID: 3223739
                        Anlandestelle in Tinit, nahe des Hubschrauberlandeplatzes

                        Alle Bilder auf dem Wasser habe ich mit dem Handy gemacht – die Qualität ist deshalb nicht ganz so toll.
                        Das Dorf mit seinen bunten Häusern, eingebettet in eine Landschaft von imposanten Bergen und einer Bucht voller Eisberge war atemberaubend. Unser Auftritt in grellorangefarbenen Trockenanzügen erinnerte hingegen eher an eine Invasion vom Mars oder den Betriebsausflug der Müllabfuhr.

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ID: 3223740
                        Tillerilaaq

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                        In Tinit füllten wir die Kanister am örtlichen Wasserhahn auf und erstanden beim wohl besten Jäger der Gegend frischen Fisch. Vor seinem Haus trockneten 2 Eisbärenfelle und später sollten wir erfahren, dass ein Tag vor unserer Ankunft ein Eisbär in der Nähe unterwegs war. Er wurde zu seinem Glück nur verjagt, denn die Fangquote war bereits erreicht. Jetzt wussten wir natürlich nicht, wo er sich aufhielt.

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ID: 3223744
                        Erster entspannter Eisbärenkontakt

                        Wir statteten dem kleinen Laden einen kurzen Besuch ab. Der Anblick von Gewehren in den Regalen war ungewohnt und bereitete mir Unbehagen.


                        Wir paddelten zurück und der Abend sollte uns in ewiger Erinnerung bleiben.

                        Über Stunden beobachteten wir Wale. Sie schwammen nah an der Küste, drehten sich um die eigene Achse, schossen aus dem Wasser um den gesammelten Krill ins offene Maul zu schwemmen (vorher kreiert der Wal einen Vorhang aus aufsteigenden Luftblasen, um den Krill zu konzentrieren). Bei allen war die Anspannung groß: Erst hörte man den Blas und musste möglichst schnell lokalisieren, wo der Wal war. Dann begann die Fotosession. Ich schoss eine Vielzahl von Serienbildern, filmen wäre sicher besser gewesen. Viele Fotos waren unbrauchbar. Oft hatte ich in der Aufregung einen attraktiven Hintergrund vergessen oder der Wal war zu nah und passte wegen des Zooms nicht mehr aufs Bild. Als Tierfotografin muss ich auf jeden Fall noch viel lernen. Manche Aufnahmen gefallen mir aber gut. Das Spektakel ging den ganzen Abend.

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ID: 3223745

                        Das Spektakel beginnt mit Walen in der Ferne

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ID: 3223746
                        Im Hintergrund sieht man den Mast eines Segelschiffes, davor Brustflosse des Buckelwals

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ID: 3223747
                        Wal taucht im linken Bilddrittel ab

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ID: 3223748
                        Fluke hinter kleinem Eisberg

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ID: 3223749
                        Schwierig für mich im Foto festzuhalten: Drehung des Wals

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ID: 3223750
                        Der gefällt mir

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ID: 3223751
                        ... und mit Fluke!

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ID: 3223752
                        Regenbogen-Blas

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ID: 3223753
                        Senkrecht nach Krill schnappend

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ID: 3223754
                        Drehung im Sonnenuntergang

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Name: Girfanirfan87.jpg
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ID: 3223755
                        Blas vor dem Eisberg

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ID: 3223756

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ID: 3223757
                        Fotosession

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ID: 3223758

                        Gegen Abend zog über dem Meer eine Nebelschicht auf, die aber wohl auf dem kälteren Wasser hängen blieb. Eine schöne Fotokulisse.

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ID: 3223759

                        Wunderschöne Kulisse

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ID: 3223760

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ID: 3223761

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Name: Girfanirfan75.jpg
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ID: 3223762
                        Campstimmung am Abend

                        Tag 6

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ID: 3223763
                        Morgennebel

                        Am nächsten Morgen hing noch eine leichte Nebelschicht über dem Wasser, ansonsten war wunderschönes Wetter und ein tolles Licht.
                        Wir machten einen Ausflug zu einer Felseninsel in der Nähe von Sarpaq und holten auf dem Rückweg wieder Wasser in Tinit (17,8 km). Es war ein ausgesprochen klarer, sonniger Tag mit ruhigem Wasser und so konnten wir einige Fotostopps einlegen und genossen die Pause auf der kleinen, mit Wollgras übersäten Insel. Inzwischen routiniert steuerten wir Tinit an und füllten die Wasserkanister. Diesmal erstanden wir Walfleisch beim Jäger.

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ID: 3223764

                        Blick aufs Camp vom Kajak

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ID: 3223765

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ID: 3223766

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ID: 3223767

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ID: 3223768
                        Pause auf einer hübschen Insel mit viel Wollgras

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ID: 3223769

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Ansichten: 918
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ID: 3223770
                        Anfahrt auf Tinit

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ID: 3223771

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Ansichten: 922
Größe: 1,03 MB
ID: 3223772

                        Da noch ein bisschen Zeit vor dem Abendessen blieb, machten wir Trockenübungen für den Notfall. Wie steige ich nach einer Kenterung erneut ins Kajak. Die Übungen machten wir erstmal an Land und hatten großen Spaß beim Zuschauen.

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Ansichten: 935
Größe: 1,15 MB
ID: 3223773
                        Sinnvolle Trockenübung, die vor allem den Zuschauenden großen Spaß machte

                        Kommentar


                        • Dieter

                          Dauerbesucher
                          • 26.05.2002
                          • 537
                          • Privat


                          #13
                          Grönland ist faszinierend - Danke, dass du uns mitnimmst.
                          War selbst in den letzten beiden Sommern dort. Allerdings nicht privat, sondern als Tourguide auf einem kleinen sog. "Expeditionskreuzfahrtschiff". Leider nicht mit der Outdoorfreiheit zu vergleichen, die du genießen konntest, aber mit einem Zodiac zwischen Eisbergen rumzukurven und ein paar Wanderungen zu führen, ist ein schon spannender, als ein Bürotag hinter dem PC
                          Dieter

                          PS
                          Tasiilaq ist ein Traumplatz!
                          Zuletzt geändert von Dieter; 24.10.2023, 09:03.

                          Kommentar


                          • ronaldo
                            Freak
                            Moderator
                            Liebt das Forum
                            • 24.01.2011
                            • 12506
                            • Privat


                            #14
                            Danke, tolle Fotos!
                            Das Bild "Fotosession" ist herausragend.

                            Kommentar


                            • Highbeat
                              Erfahren
                              • 04.10.2020
                              • 270
                              • Privat


                              #15
                              Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
                              Leider nicht mit der Outdoorfreiheit zu vergleichen, die du genießen konntest...
                              Hallo Dieter,
                              schön, dass Du dabei bist - Guide auf Grönland stelle ich mir toll vor, auch wenn man nicht alles so machen kann, wie man es selber möchte.
                              Ich bin wirklich dankbar, dass ich die Insel mit Zelt und Kajak genießen konnte, für mich perfekt.
                              Liebe Grüße
                              Highbeat

                              Kommentar


                              • Highbeat
                                Erfahren
                                • 04.10.2020
                                • 270
                                • Privat


                                #16
                                Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                Danke, tolle Fotos!
                                Das Bild "Fotosession" ist herausragend.
                                Dankeschön, Ronaldo. Das ist auch eines meiner Lieblingsfotos - es gibt die Stimmung gut wieder

                                Kommentar


                                • Highbeat
                                  Erfahren
                                  • 04.10.2020
                                  • 270
                                  • Privat


                                  #17
                                  Tag 7

                                  Am nächsten Morgen filmte ich den teilweise Zusammenbruch der „Kathedrale“, wie der wunderschöne, riesige Eisberg in der Bucht von uns getauft wurde. Was für eine Kraft und Power wurde offenbar, als einzelne, riesige Stücke abbrachen und mit Getöse ins Meer krachten und eine ordentliche Welle entstehen ließen. Der Eisberg geriet dadurch aus seinem Gleichgewicht und fing an, nach vorn zu kippen, um dann plötzlich wieder zurück zu wippen, bis die Balance wieder stimmte. Das war ein faszinierendes Schauspiel, und zu gleich wurden mir die Gefahren beim Paddeln zwischen Eisbergen deutlich vor Augen geführt.
                                  Heute stand nämlich unsere große Fahrt über den Sermilik Fjord an und jedem war bewusst, wie unvorhersehbar und mit welcher Energie sich die Eissituation ändern konnte.

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Name: Girfanirfan111.jpg
Ansichten: 776
Größe: 552,4 KB
ID: 3224025
                                  Beim Lospaddeln - im Hintergrund die neu eingependelte Kathedrale

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Name: Girfanirfan112.jpg
Ansichten: 726
Größe: 542,4 KB
ID: 3224026
                                  Dem Eis entgegen

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Ansichten: 735
Größe: 575,3 KB
ID: 3224027
                                  Zur Sicherheit begleitete uns hier ein Motorboot bei der Überfahrt

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ID: 3224028
                                  Tricky zum Paddeln

                                  Die Überfahrt wurde wild und fordernd (19,0 km). Die Wellen kamen von allen Seiten, es war sehr kappelig und wir mühten uns redlich ab. F. rief in der Mitte des Fjords alle zusammen und beschwor uns eindringlich, dass wir uns mehr anstrengen und Gas geben müssten, sonst würden wir nie auf der anderen Seite ankommen. Und siehe da – wir konnten alle noch einmal zusätzliche Kräfte mobilisieren und schafften es – endlich konnten wir eine Pause machen.

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Girfanirfan115.jpg
Ansichten: 742
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ID: 3224029
                                  Wohlverdiente Pause, in der uns schnell kalt wurde

                                  Meine Hände lösten sich quasi auf. Die Überfahrt machte ich mit Neopren-Paddelpfötchen. Meine Hände wurden so warm und feucht, dass die Haut überall Blasen warf. Für die nächste Fahrt musste ich eine bessere Lösung finden. Bei der Pause wurde uns schnell kalt, es war bewölkt und unter dem Trockenanzug ist man nicht sehr warm angezogen. Aber nach unserer Unterbrechung wurde es wunderbar. Wir paddelten in den Stoklundfjord und plötzlich glitzerte das Wasser spiegelglatt in der Sonne. Ich fühlte mich glänzend und hatte großen Spaß am Paddeln (der bei der Überfahrt vorübergehend verloren gegangen war), wow. Wir fanden einen tollen Platz für das zweites Wildniscamp. Ich suchte mir einen kleinen Hügel für mein Zelt aus, und diesmal hatte ich einen wunderschönen roten Felsen mit dahinterliegendem Gletscher als Panorama. Ein einzelner Eisberg hatte sich in diese Bucht verirrt.

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ID: 3224030

                                  Neues Camp am Stoklundfjord

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ID: 3224031
                                  Mein exponierter Zeltplatz...

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ID: 3224032
                                  ...mit tollem Blick auf rote Felsen und Gletscherberge

                                  Heute hatte ich mich erstmals körperlich ordentlich verausgabt – ein gutes Gefühl


                                  Tag 8

                                  Ein Wandertag stand an, und ich freute mich auf den Perspektivwechsel – von oben runter schauen ist immer schön. Wir wanderten gemütlich auf den Hausberg hinter unserem Camp (Gaule Bjerg, 650 m) von wo aus wir einen fantastischen Blick auf das Inlandeis und den Johan Petersen Fjord bekommen sollten. Unterwegs fotografierten wir alle Blumen und dazu spannende Gesteinsformationen.

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ID: 3224033

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ID: 3224034
                                  Granat-Einschlüsse

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                                  Arktisches Weideröschen - die Nationalblume Grönlands

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ID: 3224037
                                  Alpenhelm

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ID: 3224038
                                  Leimkraut

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ID: 3224039
                                  Grönländische Glockenblume

                                  Oben angekommen war der Ausblick eine Wucht. Lange saßen wir schweigend da und schauten einfach. Die Sonne kam auch wieder raus, also Schuhe aus und Tee raus, dazu gab es unser tägliches Vesperbrot, welches sich jeder am Morgen schmierte und was unglaublicherweise die ganzen 2 Wochen gut schmeckte. Das Inlandeis war zeitweise durch eine Wolkenschicht verdeckt, blitzte aber immer wieder durch.

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ID: 3224040
                                  Blick auf den Johan Petersen Fjord (Qeertartivatsaap Kangertiva ) ...

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ID: 3224041
                                  ...und Hann Gletscher (Apuseeajik)

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ID: 3224042
                                  Blick über den Stoklundfjord

                                  Auf dem Rückweg sammelten wir vertrocknete Flechten, um am Abend eine Art Lagerfeuer zu machen. Ein paar dicke, angeschwemmte Stöcke sollten die Grundlage bilden. Wer weiß, wie alt diese Äste waren und von wo sie angeschwemmt wurden.

                                  Am Abend bekam unser Camp Besuch von einem niedlichen Polarfuchs, der sich über unsere beiseite gelegten Fischköpfe hermachte. Anfangs noch etwas ängstlich, wurde er zunehmend frecher, so dass wir ihn wegjagen mussten, wenn er dem Küchenzelt zu nahe kam. Scheinbar klauen die Füchse gerne Wanderschuhe, die vor dem Zelt stehen oder kacken rein. Ich hatte meine Kamera im Zelt und das stand ein wenig entfernt, aber meine Mitpaddler machten tolle Bilder.

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ID: 3224043

                                  Polarfuchs...

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ID: 3224044
                                  ... mit Fischkopf im Maul

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ID: 3224045
                                  Dekorativer Kajakplatz

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ID: 3224046
                                  Eiskunst

                                  Mein Zelt stand immer an einem ausgesucht schönen Platz, dieses Mal etwas abseits und erhöht und ich dachte mir, wenn der Eisbär aus dieser Richtung käme, wäre ich sein erstes Opfer. Irgendwie schlief ich aber doch ganz gut.

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                                  • TilmannG
                                    Fuchs
                                    • 29.10.2013
                                    • 1352
                                    • Privat


                                    #18
                                    Hallo Highbeat, wunderschöne Fotos!!! Am Sermilik sind wir ja entlang gewandert und hatten auch Blick von oben, deine Perspektiven von gegenüber sind jetzt neu für mich und haben große Freude bereitet!
                                    Viele Grüße von Tilmann
                                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                    • Highbeat
                                      Erfahren
                                      • 04.10.2020
                                      • 270
                                      • Privat


                                      #19
                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      Hallo Highbeat, wunderschöne Fotos!!!
                                      1000 Dank, Tilmann, das ehrt mich! Kein Vergleich zu deinen Bildern. Musste gleich noch einmal auf deine Seite schauen - überragend schön Umso mehr freut es mich, dass dir die Fotos gefallen.

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                                      • Highbeat
                                        Erfahren
                                        • 04.10.2020
                                        • 270
                                        • Privat


                                        #20
                                        Tag 9

                                        Es regnete. Für uns stand an diesem Tag eine weitere Querung des Sermilik auf dem Programm. Unser drittes Wildniscamp wollten wir in Pupik, einer verlassenen Siedlung auf der Westseite der Ammassalik Insel aufschlagen.
                                        Die Zelte mussten wir morgens nass einpacken. Ich hatte ein bisschen Respekt, weil wir aus den Bedingungen in unserer Bucht nicht auf die Gegebenheiten auf dem Fjord schließen konnten, wie uns die Hinreise gelehrt hatte. Wie würden wohl Wind und Wellen sein?

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ID: 3224307
                                        Sieht ungemütlicher aus als es war

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ID: 3224308

                                        Wir paddelten aus dem Stoklundfjord durch eine Minifahrrinne, nördlich von Qeertartivatsiaq. Klar, es regnete, aber im Trockenanzug und mit Kapuze war ich gut geschützt und hatte großen Spaß auf dem Wasser, welches den ganzen Tag ruhig war. Wir kamen prima vorwärts schade (20,8 km). An diesem Tag habe ich nur ein einziges Foto auf dem Wasser gemacht – sehr.

                                        Der Platz vom drittes Camp war wieder eine Wucht. Mein Zeltplatz hatte diesmal aber eine kleine Schwäche. Er lag direkt ein paar Meter erhöht über der „Kackbucht“. Es gab ein Zeichen, wenn die Bucht besetzt war. Oben stand eine Tonne: Mit dem roten Deckel nach oben war besetzt, lag die Tonne auf der Seite, war die Bucht frei.
                                        Einige Wale und Robben kamen vorbei, die Eisberge waren wieder spektakulär, und so hatte ich erneut großes Kino, wenn ich aus meinem Zelt schaute. Meine Sachen waren soweit alle trocken und ich fror auch nicht. Einigen aus der Gruppe war furchtbar kalt, alles war ein wenig klamm und so bekam man einen Eindruck davon, wie es uns auch wettertechnisch erwischen hätte können.

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ID: 3224309

                                        Mein letztes von drei Fotos an diesem Tag

                                        Tag 10

                                        Am nächsten Morgen schien schon wieder die Sonne und die letzten Sachen konnten trocknen.

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Name: Girfanirfan143.jpg
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ID: 3224310

                                        Schon wieder ein nettes Plätzchen für mein Zelt

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ID: 3224311
                                        Das Küchenzelt sah auch nicht mehr blütenweiß aus

                                        Gegen Mittag machten wir uns auf zur nächsten Wanderung. Hinter unserem Camp stiefelten wir den Berg hoch - mit Gewehr, das uns bei jeder Unternehmung begleitete. Ostgrönland ist Eisbärengebiet. Während im Süden und Westen Grönlands eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit besteht, Eisbären zu begegnen, ist im Osten niemand ohne Gewehr unterwegs.

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ID: 3224312

                                        Blick auf die linke Campseite

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ID: 3224313
                                        Blick auf die rechte Campseite

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ID: 3224314
                                        Definitiv glücklich!

                                        Das Wetter wurde immer besser, und nachdem wir einige alte Gräber passiert hatten, fanden wir eine Art Infinity-Pool: eine große Steinwanne mit Süßwasser und herrlichem Ausblick - ein Traum. Er war nicht sehr tief und somit war das Wasser einigermaßen erträglich. Die Aussicht war toll, und diese Naturbadewanne sollte in den nächsten Tagen viel benützt und heiß begehrt sein.
                                        Das Meer war herrlich ruhig und glänzte mit seinen Eisbergen in der Sonne, im Hintergrund stets das Inlandeis.

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ID: 3224315
                                        Ausblicke während des Aufstiegs

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ID: 3224316
                                        Das Wetter wurde immer schöner

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ID: 3224317

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Name: Girfanirfan152.jpg
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ID: 3224318
                                        Inlandeis

                                        Bei unserem Aufstieg begegneten wir einer ganzen Gruppe von Schneehühnern, deren Gefieder so an die steinige Umgebung angepasst ist, dass man sie erst wahrnimmt, wenn sie sich bewegen.

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Name: Girfanirfan153.jpg
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ID: 3224319
                                        Schneehuhn

                                        Bei unserer Pause hatten wir einen schönen Blick auf einen großen Sandstrand – der sollte unser Paddelziel am nächsten Tag sein.

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ID: 3224320

                                        Blick in Richtung Polarmeer und Sandstrand

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ID: 3224321

                                        Zurück am Camp meldete ich mich freiwillig zum Wasserholen. Wir fuhren mit den Kajaks in eine nahe Bucht mit Bach, vielleicht 1-2 km vom Camp entfernt. Am Bach standen einige kleine Hütten - modern, aber traditionell bunt angemalt, wohl eine Schweizer Tauchbasis.

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ID: 3224322

                                        Schweizer Tauchbasis in der Nähe unseres Baches

                                        Wir mussten konzentriert und ordentlich in einer Reihe paddeln, weil Wind und Strömung anspruchsvoll waren.

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ID: 3224323

                                        Campleben

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Name: Girfanirfan157.jpg
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ID: 3224324
                                        Beeindruckend großer Eisberg

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                                        • zilka

                                          Erfahren
                                          • 29.06.2017
                                          • 385
                                          • Privat


                                          #21
                                          Also, hier sind ja viele Reiseberichte* einfach TOLL und mein tägliches Highlight ist, wenn wieder ein neuer Teil hochgeladen ist… aber dieser hier macht SÜCHTIG, da schaue ich sogar mehrmals am Tag nach. Besonders wegen der grandiosen Fotos…

                                          Bitte auf KEINEN Fall schneller schreiben, ich mag schon jetzt nicht daran denken, was ich mit meinem grauen Alltag mache, wenn dieser Bericht zu Ende ist…
                                          zilka

                                          (* ich zähl Euch jetzt nicht alle auf, weil ich BESTIMMT jemanden vergessen würde, ich bedanke mich hier aber noch einmal ganz herzlich bei Euch tollen Reisebericht-Schreibern und Foto-Hochladern)

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                                          • Highbeat
                                            Erfahren
                                            • 04.10.2020
                                            • 270
                                            • Privat


                                            #22
                                            Liebe Zilka,
                                            was für ein wunderschönes Kompliment - freue mich total darüber, herzlichen Dank
                                            Werde erstmal 10 Tage nichts hochladen können, da ich beruflich unterwegs bin. Kann dir aber versprechen, dass ich noch ein paar, wie ich finde, tolle Fotos in petto habe
                                            Liebe Grüße
                                            Highbeat

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                                            • qwertzui
                                              Alter Hase
                                              • 17.07.2013
                                              • 3048
                                              • Privat


                                              #23
                                              10 Tage

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                                              • ronaldo
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                                                Moderator
                                                Liebt das Forum
                                                • 24.01.2011
                                                • 12506
                                                • Privat


                                                #24
                                                Meinetwegen 10 Tage - aber nur wenns nachher ein Selfie mit Eisbär gibt!

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                                                • Mika Hautamaeki
                                                  Alter Hase
                                                  • 30.05.2007
                                                  • 3996
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Ein Traum.
                                                  vielen Dank fürs teilen
                                                  So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                                  A. v. Humboldt.

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                                                  • Highbeat
                                                    Erfahren
                                                    • 04.10.2020
                                                    • 270
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    So, es geht weiter
                                                    Herzlichen Dank für Eure schönen Kommentare!

                                                    Tag 11

                                                    Ich erwachte, und es kommt mir bald kitschig vor… ein weiterer wunderschöner Tag erwartete uns. Die Sonne schien, das Wasser war ruhig und glatt – perfekt für einen Strandausflug (10,4 km). Wahres Genusspaddeln war das – Vorsicht nur bei den großen Eisbergen, die bei diesem sonnigen Wetter unkontrollierbar brachen und kippten.
                                                    An unserem Ziel bestaunten wir den Rest eines Erdhauses und bildeten uns erstmal im Bereich Kultur und Gestein weiter: F. erzählte über das Leben im Erdhaus, das bis vor 100 Jahren die übliche Behausung der Inuit im Winter war. Das letzte Erdhaus war bis 1980 bewohnt! Jetzt muss man sich vorstellen, dass auf einer total kleinen Fläche 15 oder 20 Personen dort wohl nackt zusammen lebten. Schwer reinzuversetzen, auf welch eigene Art die Inuit ihr hartes Leben in dieser menschenfeindlichen Umgebung managten. Besonders gut erinnere ich mich an die Art und Weise, wie früher Streit geschlichtet wurde: Die beiden Kontrahenten mussten sich vor allen anderen gegenseitig beschimpfen und wer die bessere Show ablieferte (wo mehr gelacht wurde), der gewann.

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Name: Girfanirfan160.jpg
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ID: 3226653

                                                    Erdhausruine

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ID: 3226654
                                                    Blick vom Erdhaus-Hügel zum Sandstrand

                                                    Steine faszinierten uns alle, und wir sammelten wie wild. Es gab eine Vielzahl toller Exemplare. Vor allem Granat und Glimmer bezauberten mich – ich fand aber auch wunderschön grün gefärbte Steine. Beim Glimmer konnte man so feine Schichten abziehen, dass man durchschauen konnte.

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Name: Girfanirfan175.jpg
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ID: 3226655

                                                    Hauchdünner Glimmer

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Name: Girfanirfan162.jpg
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ID: 3226656
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Name: Girfanirfan163.jpg
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ID: 3226657

                                                    Wir machten eine lange Pause am Sandstrand, zogen die störrischen Trockenanzüge aus und liefen barfuß im superfeinen, warmen Sand und im eiskalten Meer. Vom Strand aus hatte man einen phantastischen Blick aufs Inlandeis und das offene Polarmeer. Hier ließ es sich aushalten.

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ID: 3226658



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Name: Girfanirfan165.jpg
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Größe: 575,5 KB
ID: 3226659
                                                    Kaltes Fußbad

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Name: Girfanirfan166.jpg
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ID: 3226660
                                                    Starker Kontrast: warmer Sand und Inlandeis

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Name: Girfanirfan167.jpg
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ID: 3226661
                                                    Gletscherbach

                                                    Auf dem Rückweg sah ich meinen einzigen Wal vom Kajak aus. Ich machte ein Foto mit dem Handy, das ich später aus Versehen löschte. Am Bach bei der Taucher-Basis holten wir noch Trinkwasser, und dann ging es zum Camp zurück.

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Name: Girfanirfan168.jpg
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ID: 3226662

                                                    Schönstes Paddelwetter

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Name: Girfanirfan170.jpg
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ID: 3226663
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                                                    Es blieb ein aktiver Tag: Bei schönen Wetter übten wir den Notfall im Wasser: Wie steigt man nach einer Kenterung ins Kajak. Als ich die Übung begann (fußwärts in Rückenlage Richtung Kajaks paddelnd), kam sofort Wasser in meinen Trockenanzug. Ich erledigte meine Aufgabe und bemerkte aber, dass ich nun total nass war. Selbst schuld, wenn man den Reisverschluss seines Trockenanzugs schlampig schließt. Das wird mir nicht mehr passieren.

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Größe: 567,1 KB
ID: 3226664

                                                    Gelungene Einstiegsübung

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Name: Girfanirfan172.jpg
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Größe: 982,5 KB
ID: 3226665
                                                    Fotoshooting im Einer

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Größe: 623,3 KB
ID: 3226666
                                                    Da möchte ich sofort wieder hin...

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Name: Girfanirfan174.jpg
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Größe: 620,7 KB
ID: 3226667

                                                    Nach unserer abendlichen Kulturrunde, F. erzählte Wissenswertes über Grönland (Besiedlung, Christianisierung, Leben, Waljagd, Robbenjagd, Eisbärenjagd, Arten von Eis, Schmelzen des Inlandeis/der Gletscher…) am Lagerfeuer (!), stiefelten wir auf unseren Haushügel und ließen uns vom Abendhimmel und Sonnenuntergang verzaubern.

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Name: Girfanirfan176.jpg
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ID: 3226668


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Größe: 480,8 KB
ID: 3226669

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ID: 3226670

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Größe: 579,1 KB
ID: 3226671

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Name: Girfanirfan182.jpg
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Größe: 347,8 KB
ID: 3226672

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Name: Girfanirfan183.jpg
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Größe: 425,1 KB
ID: 3226673

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Name: Girfanirfan184.jpg
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Größe: 761,2 KB
ID: 3226674

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Name: Girfanirfan185.jpg
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Größe: 422,8 KB
ID: 3226675

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Name: Girfanirfan186.jpg
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Größe: 298,3 KB
ID: 3226676

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Name: Girfanirfan187.jpg
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Größe: 449,7 KB
ID: 3226677
                                                    Eisformation aus dem oberem Bild im Zoom

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ID: 3226678

                                                    Plötzlich steuerte ein Motorboot „unseren“ Strand an. Eine Inuit Familie hatte 2 Robben erlegt und begann sie auszunehmen. Fast die vollständige Gruppe schaute interessiert zu – mein Ding war das nicht und ich sah lieber aufs Eis. Ein paar Bilder aus der Ferne machte ich dann doch.

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Name: Girfanirfan189.jpg
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ID: 3226679
                                                    Ausnehmen der Robben und Leber-Vesper

                                                    Meine Mitpaddler bekamen alle ein Stück blutige Leber und aßen diese tapfer (für Grönländer eine Delikatesse). Die Felle wurden nicht verarbeitet und schwammen am nächsten Tag in unserer Unrat-Bucht. Nudeln und Cornflakes wurden gegen Robbenfleisch getauscht, welches 2 Tage später auf unserem „Tisch“ landete. In den frischen Fisch, den wir vom Jäger in Tinit bekamen, hätte ich mich reinlegen können – Wal und Robbe kann ich zwar essen, bin aber kein wirklicher Fan.

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                                                      Erfahren
                                                      • 04.10.2020
                                                      • 270
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Tag 12

                                                      Wir hatten beschlossen, kein viertes Wildniscamp anzusteuern. Auf der einen Seite schade, weil ich gerne noch ein bisschen mehr gepaddelt wäre – auf der anderen Seite mussten wir nun das Camp nicht ab- und neu aufbauen, was viel Zeit und Mühe gekostet hätte, und es blieb ein Ausflugstag zur eigenen Verfügung.

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Name: Girfanirfan190.jpg
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ID: 3227144

                                                      Die Aussicht vom Hügel beim Camp in Pupik

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Name: Girfanirfan191.jpg
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ID: 3227145
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Name: Girfanirfan192.jpg
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ID: 3227146
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Name: Girfanirfan193.jpg
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ID: 3227147
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ID: 3227148

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Name: Girfanirfan194.jpg
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ID: 3227149
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                                                      Für den frühen Nachmittag erwarteten wir die Boote vom Red House, die uns zurück nach Tasiilaq bringen sollten. Wir genossen einen entspannten Vormittag und ließen uns von der Sonne verwöhnen. Dann gerieten wir doch in Hektik, denn die Boote kamen um Stunden zu früh, was wohl eher eine grönländische Seltenheit ist. Da die Motorboote nicht auf den flachen Strand fahren konnten, musste unsere Gepäck-Menschenkette diesmal die steilen Felsen runter gehen. Manche Stücke, wie die Essenstonnen waren nun wunderbar leicht, bei einigen Gepäckstücken brach man weiterhin fast zusammen (Küchenzeltsack). Wir bekamen alles gerade so in die Boote, fuhren an der Südküste der Ammassalik-Insel zurück nach Tasiilaq und bauten unsere Zelte erneut im Basecamp auf. Das Eis war nun weitgehend aus dem Fjord verschwunden.

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Name: Girfanirfan195.jpg
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ID: 3227150

                                                      Zurück in Tasiilaq

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Name: Girfanirfan196.jpg
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ID: 3227151
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                                                      Am Abend konnte ich übers WLAN mit meiner Familie telefonieren und schwärmen, nebenbei den Akku von der Kamera laden. Wir saßen wieder auf der Terrasse des Red House, und ohne Wind war es unglaublich warm.
                                                      Am Abend waren wir bei S eingeladen, einer Dänin und Bekannten unserer Reiseleiterin. Sie gibt seit Jahren den einheimischen Kindern in Tassilaq Kajakunterricht und machte vor einigen Jahren eine Expedition mit dem Kajak von Tasiilaq nach Nanortalik an die Südspitze Grönlands. S. lud uns zum Vortrag in ihr Haus ein und von Wänden umschlossen zu sein, war nach 2 Wochen Zeltleben irgendwie ein komisches Gefühl. Der Vortrag mit Bildershow war sehr beeindruckend, tolle Fotos auf jeden Fall. Sie paddelte mit einem Schweizer zusammen die ganze Küste runter, was insgesamt nur 6 Personen gemacht und 5 überlebt haben! Einige heikle Situationen mit Eisbären waren auch darunter. S., eine drahtige und lebhafte Frau zerlegte bei der Demonstration, wie sie mit dem hochgerissenen Paddel dem Eisbären gegenüber trat, fast ihre kleine Wohnung.
                                                      Der nächste Tag sollte der letzte wirkliche Grönland-Tag sein und wir hatten ihn zur eigenen Verfügung. Mein größter Wunsch wäre ein Ausflug auf das Inlandeis gewesen, was leider nicht möglich war. 3 von uns machten eine Wanderung über die nahen Hausberge und ich entschied mich dann doch für den Bootsausflug zum Knud Rasmussen Gletscher, vorbei an der verlassenen Amarican Air Base Ikatek. Der Tag wurde noch einmal ein grandioses Fest fürs Auge.

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                                                      • Vogelfreund
                                                        Erfahren
                                                        • 04.08.2008
                                                        • 148
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Wow. Kajak und dann Inlandeis *wegträum*. Toll!
                                                        Vf

                                                        P.S.: Hast eine PN

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                                                          Erfahren
                                                          • 04.10.2020
                                                          • 270
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Dankeschön, Vogelfreund. Noch ein Tag zum Wegträumen...

                                                          Tag 13

                                                          Am Vormittag wurden wir wieder von einem Red-House-Boot eingesammelt und fuhren in Richtung Knud Rasmussen Gletscher (Apuseeq, ca. 90 km nordöstlich von Tasiilaq). Unser Zwischenstopp bei der verlassenen American Air Base Ikatek (nach ca. 60 km) war die Fahrt schon wert. Hier rosten seit Jahrzehnten alte Ausrüstungsgegenstände des US-Militärs vor sich hin und ich war hin- und hergerissen zwischen dem Entsetzen darüber, dass einfach alles zurück gelassen wurde und den spektakulären Fotomotiven, die sich aus der Verbindung von Schrott, Eis und schroffen Bergen ergaben.

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ID: 3227962

                                                          Amarican Air Base Ikatek

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ID: 3227963

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ID: 3227964

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ID: 3227965

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ID: 3227966
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Name: Girfanirfan205.jpg
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ID: 3227967

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ID: 3227970

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ID: 3227971

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ID: 3227972
                                                          Selbst unser Fahrer machte Fotos

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ID: 3227974
                                                          Erster Blick auf den Knud Rasmussen Gletscher vom Boot aus

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ID: 3227976

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Name: Girfanirfan216.jpg
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                                                          Wir fuhren weiter zum Gletscher und machten unseren zweiten Landausflug. Etwa eine knappe halbe Stunde stiefelten wir den Berg hoch, um eine schöne Sicht auf den Gletscher und die Abbruchkante zu bekommen. Mir gehen die Superlative aus – es war schon wieder atemberaubend.

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                                                          Unser Boot

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ID: 3227981

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ID: 3227982

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ID: 3227985
                                                          Vesperstelle mit Ausblick

                                                          Der Fjord füllte sich dann mit kleinen Eisstücken und dies ergab einen schönen Glanz im Gegenlicht.

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Name: Girfanirfan222.jpg
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Größe: 668,0 KB
ID: 3227986

                                                          Eisstücke glitzern im Fjord

                                                          Wir fuhren mit dem Boot die Abbruchkante entlang und machten uns dann zurück in Richtung Tasiilaq.

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Name: Girfanirfan228.jpg
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ID: 3227987

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Name: Girfanirfan230.jpg
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ID: 3227988

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Name: Girfanirfan231.jpg
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ID: 3227989

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Name: Girfanirfan232.jpg
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ID: 3227990

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Name: Girfanirfan233.jpg
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ID: 3227991

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Name: Girfanirfan234.jpg
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Größe: 689,7 KB
ID: 3227992

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Name: Girfanirfan235.jpg
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Größe: 521,7 KB
ID: 3227993
                                                          Hier muss auch das Motorboot sehr langsam durch

                                                          Vom Kaarale Gletscher konnte ich nur Bilder aus der Ferne machen – wir hatten für einen weiteren Abstecher nicht ausreichend Sprit an Bord.

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Name: Girfanirfan236.jpg
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ID: 3227994
                                                          Blick auf den Kaarale Gletscher

                                                          Vorbei an monumentalen Eisbergen war ich diesmal schneller und machte noch ein paar coole Bilder.

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Name: Girfanirfan238.jpg
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Größe: 700,9 KB
ID: 3227995

                                                          Diesmal hatte ich die Kamera schneller bereit...

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Name: Girfanirfan239.jpg
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ID: 3227996
                                                          ...zum Glück!

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Name: Girfanirfan240.jpg
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Größe: 497,3 KB
ID: 3227997

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Name: Girfanirfan241.jpg
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Größe: 825,2 KB
ID: 3227998

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Name: Girfanirfan237.jpg
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Größe: 703,5 KB
ID: 3227999

                                                          Gegen Ende des Ausflugs gab es noch ein tolles Highlight. Ich sah meine erste Shelfeis-Platte. Sie hatte mehrere Jahre benötigt, um vom Nordpol herzutreiben: eine flache Eisscheibe von unermesslichem Ausmaß.

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Name: Girfanirfan242.jpg
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Größe: 463,6 KB
ID: 3228000

                                                          Schelfeis vom Nordpol

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Name: Girfanirfan243.jpg
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Größe: 420,6 KB
ID: 3228001

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Name: Girfanirfan244.jpg
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Größe: 432,0 KB
ID: 3228002

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Name: Girfanirfan245.jpg
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Größe: 421,0 KB
ID: 3228003

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Name: Girfanirfan246.jpg
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Größe: 477,4 KB
ID: 3228004

                                                          Zurück in Tasiilaq erzählten auch die 3 Wanderer von ihrem gelungenen Ausflug und einem schönen Tag.

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Name: Girfanirfan247.jpg
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Größe: 232,5 KB
ID: 3228005
                                                          Bilder von den Wanderern: Blick auf die Bucht und Tasiilaq

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Name: Girfanirfan248.jpg
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Größe: 646,3 KB
ID: 3228006

                                                          Was soll ich sagen – ein wunderschöner Abschluss einer durch und durch tollen Grönlandzeit. Schwierig zu toppen oder zu wiederholen – ich muss sie einfach in meiner Erinnerung und meinem Herzen festhalten.

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                                                          • ronaldo
                                                            Freak
                                                            Moderator
                                                            Liebt das Forum
                                                            • 24.01.2011
                                                            • 12506
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Eisberge und rostiges Geraffel sind (fototechnisch) schon ein unschlagbarer Kontrast! Seeehr cool, dass du das Auge dafür hast...

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                                                            • vobo

                                                              Vorstand
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                                                              • 01.04.2014
                                                              • 734
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              Was für wertvolle Bilder - einfach wunderschön. Ich freue mich riesig, dass Du Dich für den Reisebericht entschieden hast. Und es ist doch immer wieder nett, von einem gefülltem Herz zu hören 💖.

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                                                              • Highbeat
                                                                Erfahren
                                                                • 04.10.2020
                                                                • 270
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                ronaldo Freue mich sehr über Deine Foto-Komplimente, Dankeschön
                                                                vobo Danke Dir ganz herzlich, Volker. Ohne Deine motivierenden Worte hätte ich mich wahrscheinlich nicht getraut zu schreiben. War schon unsicher, ob der Bericht einer geführten Tour hier ins Forum gehört.

                                                                Kommentar


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                                                                  Fuchs
                                                                  • 22.08.2010
                                                                  • 1835
                                                                  • Privat


                                                                  #33
                                                                  Auf jeden Fall gehört der ins Forum! 🤗 🤩
                                                                  Großartige Fotos einer bestimmt prägenden und unvergesslichen Reise. Schon sehr beeindruckend und beneidenswert. Das hat mir schon ausgesprochen gut gefallen und gehört für mich schon jetzt zu den in Bildern besten Beiträgen über Grönland 🇬🇱 .
                                                                  Bisher hatte ich persönlich immer ein „etwas zwiespältiges“ Verhältnis zu Grönland. Soviel gewaltige und großartige Natur auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite langweilige und enttäuschende Bilder
                                                                  des Arctic Circle Trail (bei meist schlechten Wetterverhältnissen).
                                                                  Wenn das arktische Licht allerdings so strahlt, wie bei deinem Besuch, dann ist das schon zum Dahinschmelzen 😍
                                                                  Könnte doch noch mal schwach werden….🤔
                                                                  Sehr cool! 😎
                                                                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

                                                                  Kommentar


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                                                                    Erfahren
                                                                    • 04.10.2020
                                                                    • 270
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    Lieber Evernorth,
                                                                    auch Dir herzlichen Dank für Deinen schönen Kommentar. Grönland hat sich in meiner Reisezeit von seiner allerbesten Seite gezeigt, das weiß ich sehr zu schätzen. Ich habe mich einfach in das Inlandeis und die Eisberge verliebt, deshalb war Ostgrönland perfekt (den ACT hatten wir schon vor Jahren verworfen). Und wenn dann noch alles in der Sonne glitzert Das würde Dir sicher auch gut gefallen .
                                                                    Liebe Grüße
                                                                    Highbeat

                                                                    Kommentar


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                                                                      Dauerbesucher
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                                                                      • 768
                                                                      • Privat


                                                                      #35
                                                                      Selbstverständlich gehört dein Bericht hier ins Forum. Vielen Dank auch von mir für die großartigen Bilder! Sehr inspirierend.

                                                                      evernorth: Tom, wir müssen noch mal ernsthaft über Grönland sprechen. Mir geht es da ganz ähnlich wie dir

                                                                      Kommentar


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                                                                        Erfahren
                                                                        • 04.10.2020
                                                                        • 270
                                                                        • Privat


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                                                                        Tag 14 und Tag 15

                                                                        Der letzte Grönlandmorgen verlief geschäftig. Alles musste zügig zusammen gepackt und zum Hafen gebracht werden. Die Zelte waren noch nicht trocken, sie blieben vorerst stehen. Die Zeit verging schnell und bald kamen die Boote zum Beladen. Wir rauschten erneut an der Shelfeisplatte vorbei, diesmal in Richtung Kulusuk. Die Bucht dort war nun fast eisfrei und ich war glücklich, dass wir 2 Wochen zuvor ein so schönes Willkommensbild mit Eis vor Augen hatten. Die Taschen wurden vom Hafen die vielleicht 400 Meter mit dem Quad zum Flughafengebäude transportiert, wir machten einen gemütlichen Spaziergang.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3228163

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                                                                        Im Gebäude benützte ich erstmals die Toilette und schaute auch das erste Mal in einen Spiegel. Mich blickte ein sehr zufriedenes und unglaublich braun gebranntes Gesicht an, trotz viel Sonnenschutzcreme.
                                                                        Beim Einchecken erschraken wir: Es war verboten, Steine auszuführen. Daraufhin wurde fleißig ausgepackt.
                                                                        Die verbliebene Zeit bis zum Abflug saßen wir zusammen und teilten unsere letzten Vorräte an Keksen, Schokolade und anderem Essbaren. Dann stiegen wir in den Flieger und diesmal hatte ich einen Fensterplatz und konnte gebührend von Grönland Abschied nehmen.

                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3228164

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                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3228166
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                                                                        In Reykjavik bezogen wir wieder ein Zelt der Reiseorganisation und gingen anschließend zusammen essen. Die 2 Wochen hatten uns verbunden. Beim abendlichen Essen konnten wir alle Geschichten noch einmal Revue passieren lassen. Geduscht hatte ich noch immer nicht. Zusammen mit einer Mitpaddlerin machte ich mich auf den Weg zum Freibad neben dem Campingplatz. Es war riesig und bis 22 Uhr geöffnet. Wir schwammen ein paar Bahnen und testeten dann alle verfügbaren Pools – die Temperaturen variierten zwischen saukalt und superwarm. Das tat so gut. Anschließend duschten wir ausgiebig und wuschen die Haare – was für ein Gefühl. Völlig entspannt und frisch bezogen wir unsere Zelte. Um 3 Uhr klingelte der Wecker und um 4 Uhr fuhr uns der Shuttlebus zum Flughafen. Beim Zusammenpacken vermisste ich meine Stirnlampe. Ich hatte keine Ahnung, wo ich sie hingepackt hatte, denn zu keiner Zeit war es so dunkel gewesen, dass ich eine Lampe gebraucht hätte.

                                                                        Wir landeten gemeinsam in Frankfurt und verabschiedeten uns herzlich. Ich war so entspannt, dass mich nicht einmal die hindernisreiche Bahnfahrt aus der Ruhe bringen konnte. Am Bahnhof zuhause holte mich Tekumseh ab .
                                                                        Das war eine tolle Reise. Ostgrönland mit dem Kajak wäre für mich ohne Reisegruppe nicht möglich gewesen. Die Art der Reise mit Kajak, Zelt und ohne Komfort war genau meins. Gefehlt hat eigentlich nur der Ausflug aufs Inlandeis und ein lebendiger Eisbär in ausreichender Entfernung. Grönland hat mich verzaubert und am liebsten würde ich sofort wieder hinreisen. Ich weiß aber auch, welch unglaubliches Glück wir mit dem Wetter hatten und dass bei Sturm, Kälte und Regen so ein Grönlandurlaub ganz anders werden kann.
                                                                        Erstmal hatte ich keine Zeit, mir weiter Gedanken zu machen. Am nächsten Tag fuhren wir wieder Richtung Norden – ich hatte ja noch 4 Wochen Lappland und Lofoten vor mir .

                                                                        Kommentar


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                                                                          Erfahren
                                                                          • 04.10.2020
                                                                          • 270
                                                                          • Privat


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                                                                          Borgman Boah, bin ich glücklich, dass ich so positive Rückmeldungen bekomme. Ich war mir wirklich sehr unsicher... Also auch Dir 1000 Dank, Borgman, für diesen schönen Kommentar. Da fiebere ich schon den Grönlandberichten im nächsten Jahr entgegen

                                                                          Kommentar


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                                                                            Freak

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                                                                            • 16.08.2008
                                                                            • 31757
                                                                            • Privat


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                                                                            Das war wirklich ein schöner und interessanter Bericht. Freut mich, dass ihr so tolles Wetterglück hattet.

                                                                            Was waren das für Kajaks? Prijon ist zumindest bei den Einern klar, aber welcher Typ? Gab es verschiedene Breiten? Mein Problem ist immer, dass ich sehr breite Boote brauche. Wurde das im Vorfeld erfragt?
                                                                            Oha.
                                                                            (Norddeutsche Panikattacke)

                                                                            Kommentar


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                                                                              Vorstand
                                                                              Fuchs
                                                                              • 18.06.2014
                                                                              • 1591
                                                                              • Privat


                                                                              #39
                                                                              Liebe Highbeat, auch von mir ganz herzlichen Dank für diesen wundervollen Bericht! Macht unglaubliches Fernweh und die Wunschliste wieder ein Stück länger!

                                                                              Kommentar


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                                                                                Alter Hase
                                                                                • 17.07.2013
                                                                                • 3048
                                                                                • Privat


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                                                                                Kannst Du vielleicht noch was zu den Kosten sagen, damit ich schon mal anfangen kann zu sparen?

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Freak
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                                                                                  Liebt das Forum
                                                                                  • 24.01.2011
                                                                                  • 12506
                                                                                  • Privat


                                                                                  #41
                                                                                  Qwertzui, das sind ganz schön viele Sternchen. Berechtigt, versteht sich.
                                                                                  Allerdings wäre ich geneigt, 1 Stern abzuziehen wg. akuten Eisbärenmangels, was meinst?

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Alter Hase
                                                                                    • 17.07.2013
                                                                                    • 3048
                                                                                    • Privat


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                                                                                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                                                                    Qwertzui, das sind ganz schön viele Sternchen. Berechtigt, versteht sich.
                                                                                    Allerdings wäre ich geneigt, 1 Stern abzuziehen wg. akuten Eisbärenmangels, was meinst?
                                                                                    Du hast natürlich recht: Also einmal Milchstraße minus 1 Stern

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Erfahren
                                                                                      • 04.10.2020
                                                                                      • 270
                                                                                      • Privat


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                                                                                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen

                                                                                      Was waren das für Kajaks? Prijon ist zumindest bei den Einern klar, aber welcher Typ? Gab es verschiedene Breiten? Mein Problem ist immer, dass ich sehr breite Boote brauche. Wurde das im Vorfeld erfragt?
                                                                                      Dankeschön, Torres
                                                                                      Zu den Kajaks kann ich leider gar nicht so viel sagen. Die Marke ist richtig. Näheres weiß ich nicht, sorry. Es gab aber keinerlei Probleme, auch die großenTeilnehmer kamen gut zurecht.

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        Erfahren
                                                                                        • 04.10.2020
                                                                                        • 270
                                                                                        • Privat


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                                                                                        Blahake Herzlichen Dank für dein schönes Feedback, liebe Blahake. Wo hast du dich denn im Sommer rumgetrieben?

                                                                                        qwertzui Auch Dir 1000 Dank für deine total motivierenden Kommentare, da schreibe ich doppelt gerne Die Kosten schicke ich dir in einer PN.

                                                                                        ​​​​ronaldo Ja, ja, der Eisbär... Da gibt es ja beim Paddeln und Zelten nur wenige Möglichkeiten, den entspannt anzuschauen. Aber ja, das wäre schon nochmal ein cooles Erlebnis. Ich arbeite dran...

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          Freak

                                                                                          Liebt das Forum
                                                                                          • 16.08.2008
                                                                                          • 31757
                                                                                          • Privat


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                                                                                          Mich würden Details, wie Preise, auch interessieren. Ich vermute, ich habe den Anbieter gefunden, vielleicht nimmst Du mich in die PN mit auf. Danke.
                                                                                          Oha.
                                                                                          (Norddeutsche Panikattacke)

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Fuchs
                                                                                            • 10.06.2004
                                                                                            • 1232
                                                                                            • Privat


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                                                                                            Wow, was für beeindruckende Fotos. Echt geil. Vielen Dank dafür, dass Du Deinen Bericht hier geteilt hast. Es wäre doch echt schade gewesen, wenn uns diese tollen Eindrücke komplett vorenthalten geblieben wären. Die Landschaft dort ist ja echt ein Traum (und das Wetter hat natürlich auch super mitgespielt). Ich finde das einzige, was mir bei solchen Fotos immer etwas den Gesamteindruck trübt, ist die Erkenntnis, dass man diese wunderbare Landschaft nicht (so wie in Lappland) einfach mal für mehrere Wochen problemlos querfeldein durchwandern kann. Aber dafür ist sie natürlich für so eine Kajaktour geradezu prädestiniert.

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              Moderator
                                                                                              Fuchs
                                                                                              • 25.11.2014
                                                                                              • 1967
                                                                                              • Privat


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                                                                                              Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                                                                              Was waren das für Kajaks? Prijon ist zumindest bei den Einern klar, aber welcher Typ? Gab es verschiedene Breiten?
                                                                                              Das Einer ist ein Touryak , ist auf dem ersten Bild zu sehen. Bei den Zweiern würde ich auf Prijon Poseidon tippen. Prijon ist eindeutig und soviel meerestaugliche PE-Zweier hat Prijon ja nicht im Programm.
                                                                                              Nach angepassten Booten sieht das für mich nicht aus, sondern gutmütiger, robuster Lastenesel für alle. Für Anfänger und in dem Revier sicher nicht verkehrt.

                                                                                              Kommentar


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                                                                                                Freak

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                                                                                                • 16.08.2008
                                                                                                • 31757
                                                                                                • Privat


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                                                                                                Danke, bei Prijon kenne ich mich nicht so aus. Dann wird es der Touryak 500 sein. Der könnte mir sogar halbwegs passen, der ist aber für schmale Frauen recht breit. Poseidon ist noch breiter. Aber das Volumen ist beim Touryak schon beneidenswert (im Gegensatz zu meinem Seekajak).

                                                                                                Dass man mit den Booten keine Rennen gewinnt, ist klar.
                                                                                                Oha.
                                                                                                (Norddeutsche Panikattacke)

                                                                                                Kommentar


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                                                                                                  Alter Hase
                                                                                                  • 30.05.2007
                                                                                                  • 3996
                                                                                                  • Privat


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                                                                                                  Vielen Dank für diesen Bericht. Ich bin infiziert
                                                                                                  So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                                                                                  A. v. Humboldt.

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    Erfahren
                                                                                                    • 04.10.2020
                                                                                                    • 270
                                                                                                    • Privat


                                                                                                    #50
                                                                                                    Mortias Herzlichen Dank! Du hast natürlich Recht mit dem "drauf los wandern". Deshalb sind wir ja gleich anschließend nach Lappland und ich hoffe, ich bleibe im Schreib-Flow, denn wunderschöne Bilder haben wir auch von dort mitgebracht

                                                                                                    windriver Oh, danke, dass du die Fragen beantworten konntest. Super! Da kann sich Torres nun auf Grönland-Tour begeben

                                                                                                    Mika Hautamaeki Auch Dir herzlichen Dank. Ich hatte ja ein bisschen gehofft, dass ich mich nach der Reise in Sachen Grönland etwas entspanne, aber weit gefehlt - bin eben auch infiziert!

                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                      Fuchs
                                                                                                      • 29.10.2013
                                                                                                      • 1352
                                                                                                      • Privat


                                                                                                      #51
                                                                                                      Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                                                                                      ...dass man diese wunderbare Landschaft nicht (so wie in Lappland) einfach mal für mehrere Wochen problemlos querfeldein durchwandern kann..
                                                                                                      So wie in Lappland ist es freilich nicht, trotzdem ist die Landschaft für den fortgeschrittenen Wanderer eigentlich ideal. Die Route Kuummiit - Tiniteqilaq (bzw Kungmiut - Tiilerilaaq, wie die Orte jetzt heißen) durch die "Schweizer Berge" ist ein Klassiker, es gibt gute Karten und Informationen. (Mein Bericht von 2011 ist etwas versteckt unterhalb der Galerie Grönland-Ost. Der Text einigermaßen flüssig, Details nach damaligem Stand auf separater pdf zum download.) Erfahrung im weglosen Gelände braucht es, sonst gibt es eigentlich keine gröberen Schwierigkeiten. Die Grundorientierung ist durch lange Täler oder Fjorde eher einfach. Wir hatten mit Bergbesteigungen und Gletschertouren die Schwierigkeiten und Rucksackgewichte schon deutlich erhöht...
                                                                                                      Limitierender Faktor bleibt die Eisbären-Problematik. Kann gut sein, dass sich diese in den letzten Jahren eher verschärft hat. Aber schon damals konnte ich das nicht wirklich einschätzen, wie aus den Texten ja hervorgeht.

                                                                                                      Beklemmend und gravierend ist die Veränderung im Eis. "Unseren" Gipfel P1440m zwischen Kaarali und 16. September-Gletscher erreichten wir damals über einen spaltigen Firngrat. Schon auf Satelitenfotos vom Folgejahr 2012 war dieser weitgehend abgeschmolzen. Alle Berichte, die mit Gletschern und deren Schmelzwasser zu tun haben muss man daher kritisch hinterfragen.

                                                                                                      An Highbeat nochmal vielen Dank für diese tolle Reise. Es hat so Spaß gemacht, wieder in diese Region geführt zu werden! Kayaker werde ich dann im nächsten Leben!

                                                                                                      Grüße von Tilmann
                                                                                                      http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                        Erfahren
                                                                                                        • 22.10.2014
                                                                                                        • 350
                                                                                                        • Privat


                                                                                                        #52
                                                                                                        Vielen Dank für den Bericht ...
                                                                                                        Solche Bilder wecken Sehnsucht. Das Herz sagt: "musste hin", der Kopf entgegnet: "mit Raynaud kannste den Lageraufbau vergessen". So bin ich also auch etwas wehmütig bei solch schönen Paddelbildern.

                                                                                                        Die Zweier-Kajaks sind ziemlich gewiss die alten Excursion-Modelle, wir haben selbst so ein Teil. (Der Poseidon hat deutlich weniger Kielsprung.) Die Boote, Touryak und Excursion, wurden vermutlich vor 2013 angeschafft, erkennbar an den alten (leicht undichten) Tagesluken.

                                                                                                        Viele Grüße - Jürgen

                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                          Erfahren
                                                                                                          • 04.10.2020
                                                                                                          • 270
                                                                                                          • Privat


                                                                                                          #53
                                                                                                          Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen

                                                                                                          An Highbeat nochmal vielen Dank für diese tolle Reise. Es hat so Spaß gemacht, wieder in diese Region geführt zu werden! Kayaker werde ich dann im nächsten Leben!

                                                                                                          Grüße von Tilmann
                                                                                                          So geht es mir auch - das Paddeln hätte ich mal viel früher anfangen sollen. Danke auch noch mal für die Wanderroute. Würde ich gerne wandern, und Tekumseh sicher auch - aber mit einem Gewehr losziehen, traue ich mir absolut nicht zu. Also vielleicht doch Tasermiut - aber da Fehlen eben die großen Eisberge.
                                                                                                          Liebe Grüße
                                                                                                          Highbeat

                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                            Erfahren
                                                                                                            • 04.10.2020
                                                                                                            • 270
                                                                                                            • Privat


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                                                                                                            Zitat von Paddolf Beitrag anzeigen
                                                                                                            Vielen Dank für den Bericht ...
                                                                                                            Solche Bilder wecken Sehnsucht. Das Herz sagt: "musste hin", der Kopf entgegnet: "mit Raynaud kannste den Lageraufbau vergessen". So bin ich also auch etwas wehmütig bei solch schönen Paddelbildern.

                                                                                                            Die Zweier-Kajaks sind ziemlich gewiss die alten Excursion-Modelle, wir haben selbst so ein Teil. (Der Poseidon hat deutlich weniger Kielsprung.) Die Boote, Touryak und Excursion, wurden vermutlich vor 2013 angeschafft, erkennbar an den alten (leicht undichten) Tagesluken.

                                                                                                            Viele Grüße - Jürgen

                                                                                                            Vielen Dank, Jürgen!
                                                                                                            Musste Raynaud erstmal googeln - das tut mir leid.
                                                                                                            Gerade ist mir zufällig eine Ankündigung in die Hände gefallen. Wer super tolle Ostgrönland-Paddelbilder sehen möchte, kann am 2.12. in Karlsruhe zum Vortrag von Martin Denk: "Im Schatten des Inlandeis". Er war die Begleitung von Susanne, bei der wir in Tasiilaq eingeladen waren. Einen Blog hat er auch geschrieben. ...und Bilder mit Eisbären

                                                                                                            Kommentar