• tikro
    Anfänger im Forum
    • 25.07.2019
    • 30


    [NO/SE] Rago - Storå über Panoramaroute August 2022

    Tourentyp :   Trekkingtour
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220813_151034938.jpg Ansichten: 85 Größe: 4,82 MB ID: 3197061

    Einleitung:

    Wie schon in Blahakes Bericht versprochen, hier ein kurzer Bericht über meine Tour von Rago nach Storå.

    Ich habe zur Vorbereitung für verschiedene Touren schon öfter Berichte hier sehr genau gelesen. Da kann ich mich jetzt mal mit meinem ersten eigenen Bericht revanchieren. Vielleicht hilft es ja jemand bei der Vorbereitung. Die Fotos sind alle mit dem Handy gemacht, also macht euch keine falsche Hoffnungen bezüglich Bildqualität 😛

    Wir, meine Freundin M. und ich (Tim), sind im Sommer 2022 von Frankfurt nach Norwegen gestartet. Den Bericht haben wir teilweise zusammen geschrieben.

    Wir haben schon einige längere Wandertouren zusammen unternommen, aber die Tour in Norwegen war die bisher längste ohne unterwegs einzukaufen und deutlich mehr weglos. Außerdem war es das erste Mal überhaupt in Skandinavien wandern, also wir hatten uns einiges vorgenommen 😀 Letztlich hat aber (fast) alles gut geklappt, und es war eine sehr beeindruckende Tour.

    Ich habe im Vorfeld einen GPS Track gebastelt aus den anderen Berichten und Tracks von TilmannG, vobo und Berniehh. Den Track könnt ihr euch hier anschauen: https://caltopo.com/m/J2HK

    Ich hoffe das ist ok so recht detailliert zu veröffentlichen.
    Achtung: Alles grob von Hand gezeichnet oder von anderen Tracks übernommen. Auch Punkte (Marker) nur grob geschätzt. Das meiste ist von meiner Planung, aber an Stellen wo wir ganz anders gelaufen sind, habe ich es angepasst.
    Die Zeltplätze trage ich vielleicht später noch ein.

    Wem die Panoramaroute nichts sagt: Berniehh hat in seinem Bericht von 2013 eine weglose Route entlang der Fjorde ungefähr von Hellemobotn nach Røysvatn beschrieben. Da es über teilweise sehr steile Granitplatten geht, sollte man das nur bei gutem Wetter angehen.

    Ich hatte grob gesagt 2 Varianten geplant je nachdem wie wir voran kommen. Bis Ballangen sollte es gehen falls wir sehr schnell durchkommen oder die Panoramaroute auslassen z.b. wegen schlechtem Wetter. Deutlich kürzer wäre ein Ausstieg in Storå oder Kjerrvika. Letztlich mussten wir einige Tage abwettern und sind deshalb nach Storå gelaufen, also sehr ähnlich wie Tilmann 2019.

    Wir waren 16 Tage unterwegs und sind jeweils mit einem Rucksackgewicht von etwa 18kg gestartet (11kg Essen, 7kg Ausrüstung).
    Zuletzt geändert von tikro; 04.05.2023, 21:27.

  • vobo

    Vorstand
    Dauerbesucher
    • 01.04.2014
    • 734
    • Privat


    #2
    Ach da freue ich aber über Eure Schilderung - bin sehr gespannt.
    Eine kurze Anmerkung zu Eurem Track: Auf dem Weg nach Ballangen am Geitvatnet gibt es beim Zufluss des Søndre Bukkvatnet eine Brücke, die nicht auf den Karten eingezeichnet ist - keine tiefe Furt wie Du dort notiert hast.

    Kommentar


    • Blahake

      Vorstand
      Fuchs
      • 18.06.2014
      • 1591
      • Privat


      #3
      Da freu' ich mich sehr, dass Ihr auch einen Bericht schreibt, werde ihn mit Spannung verfolgen, aber an der Panoramaroute wohl auch mit einem bisschen Neid. Hab' auf dem Eingangsfoto gleich gedacht "Mensch, da links wärste hochgekommen, wennste Dich getraut hättest!"

      Kommentar


      • tikro
        Anfänger im Forum
        • 25.07.2019
        • 30


        #4
        @vobo: Eigentlich war das bezogen auf die Furt am Kobbvatnet, der ganze Abschnitt des Tracks hieß "tiefe Furt" Jetzt sollte es klarer sein.

        31. Juli (Sonntag)
        Von Frankfurt aus fliegen wir vormittags nach Oslo, weiter geht's mit dem Zug nach Fauske mit Umstieg in Trondheim. Sonst gibts nicht viel zu berichten..

        1. August
        Während der Fahrt mit dem Nachtzug wird es um 5 Uhr morgens hell und ich bestaune die Fjell und Fjord Landschaften. In Fauske erwartet uns blauer Himmel und Sonnenschein.

        Essen haben wir komplett aus Deutschland mitgenommen. Uns fehlt allerdings noch Gas. In Oslo und Trondheim haben wir kein Glück bei den Tankstellen. Bei der CircleK am Osloer Flughafen ist es ausverkauft und in Trondheim bei XY führen sie keins.

        Aber bei der CircleK in Fauske werden wir fündig.
        Nachdem wir endlich das Gas haben, bekommen wir zum Glück noch den Bus in Richtung Narvik. Vom Bus aus sehe ich am Straßenrand zum ersten Mal einen Elch.
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220801_071955371.jpg
Ansichten: 1266
Größe: 5,12 MB
ID: 3197319
        Wir fahren nur etwa 25km und steigen an der Abzweigung zum Rago Nationalpark aus. Es geht ein paar Kilometer über eine ruhige Straße, bevor der Pfad zum Litlverivassforsen beginnt. ​

        Die Aussicht von oben ist rundum echt spektakulär. Wir machen eine kurze Snack Pause vor der Brücke über den Wasserfall und genießen die Aussicht in das Storskogdalen unter uns.
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220801_114839352.jpg
Ansichten: 1214
Größe: 6,00 MB
ID: 3197320
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220801_130010793.jpg
Ansichten: 1216
Größe: 4,43 MB
ID: 3197321
        In der Nähe des Wasserfalls sehen wir schon einige Zelte. Wir gehen noch etwas weiter und zelten mit Blick in Richtung Storkogvatnet.
        Der Pfad von heute war noch recht viel begangen und matschige Stellen sind meist mit Brettern ausgelegt. So sind wir an diesem Tag mit trockenen Schuhen durch den Tag gekommen. Dieser Zustand wird in den nächsten zwei Wochen leider nicht mehr vorkommen

        2. August

        Am nächsten Morgen gehen wir noch ein Stück auf dem Pfad weiter Richtung Storkogvatnet.
        Die (erste?) Furt des Tages
        Der Weg ist teilweise schwierig mit Klettereinlagen, für mich vor allem die Rinne bei N 67.45020°, E 015.92712°. (Hab kein Bild)
        Teils lag es vermutlich an den starken Regenfällen im Juli, wodurch der Weg besonders ausgewaschen und rutschig war.

        Kurz hinter der Rinne steigen wir weglos über eine gut zu laufende Hügelkette auf, um auf den Weg zur Ragohytta abzukürzen.
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220802_114205630.jpg
Ansichten: 1191
Größe: 4,50 MB
ID: 3197323
        Oben angekommen gleicht der Weg hier öfters eher einem Bach. Spätestens hier sind die Versuche meiner Freundin, ihre Trailrunner trocken zu halten, vergeblich. Am späten Nachmittag kommen wir bei der Hütte an. Es ist schon ein deutsches Pärchen dort, die eine kurze Tour durch den Rago machen. Die beiden sind die letzten Menschen, die wir für die nächsten 7 Tage bis Hellemobotn sehen.
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220802_135934246.jpg
Ansichten: 1186
Größe: 6,83 MB
ID: 3197324
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220802_141723530.jpg
Ansichten: 1164
Größe: 5,59 MB
ID: 3197325

        Wir gehen noch etwas weiter und campen nicht weit von der schwedischen Grenze. Zum Abendessen gab’s Instantnudeln mit Trockengemüse und Sojaflakes. Hier lernen wir zum ersten Mal die Mücken kennen, die einen besonders in Schweden ständig begleiten, außer bei Regen.

        Kommentar


        • tikro
          Anfänger im Forum
          • 25.07.2019
          • 30


          #5
          3. August

          Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Haferflocken, Milchpulver, Nüssen und Datteln ist es nicht lange bis zur einfachen Furt nahe des Sees 560. Mit nassen Füßen sind wir bald an der schwedischen Grenze.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_060639039.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,08 MB ID: 3197642

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_063307718.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,45 MB ID: 3197641
          Wir orientieren uns an dem GPS Track von openstreetmap, der uns erst durchs Tal führt, bevor wir über Granitplatten steil nach Norden aufsteigen. Der Weg ist nur noch sporadisch mit Steinmännchen markiert, daher hilft uns der Track hier schon. Wir hatten gutes Wetter an diesem Morgen, aber bei Regen könnte es etwas schwierig sein, einen Weg über die steilen Steinplatten zu finden.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_074150067.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,55 MB ID: 3197644
          Es ist steiler als es aussieht
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_074239848.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,93 MB ID: 3197645
          Der Blick zurück in den Rago Nationalpark.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_081850942.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,69 MB ID: 3197646
          See 710 (glaube ich)

          Oben angekommen hören die Steinmännchen sowie auch der openstreetmap Track auf. Die weitere Routenfindung Richtung Vastenjaure ist aber unproblematisch.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_100850966.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,96 MB ID: 3197647

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_122904490.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,40 MB ID: 3197648
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_123249193.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,09 MB ID: 3197649
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220803_144227047.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,39 MB ID: 3197650
          Eine einfache Furt (Guovddelisjávrásj..? oder der See heißt so)

          Wir campen oberhalb des Vastenjaure in einem sanften Tal. Abends sehen wir einen Elch vielleicht 500m entfernt. Aber sobald wir ihn sehen, flüchtet er bergauf.


          4. August

          Trotz vieler Mücken probiere ich am Morgen das erste Mal Rührei aus Eipulver zu machen. Es schmeckt an sich gut, allerdings brennt es im Titantopf sehr schnell an. Hätte ich mir auch denken können, so im Nachhinein. Ich bin noch lange damit beschäftigt, es raus zu kratzen. Die nächsten Male habe ich das Rührei dann nicht mehr komplett fest werden lassen oder einfach ins Abendessen gemischt.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_071453411.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,37 MB ID: 3197651
          Im Hintergrund ein Stück vom Vastenjaure

          Heute ist es den meisten Tag warm und sonnig, aber auch meist windstill, außer ab und zu direkt am Vastenjaure, das heißt, wir haben öfters mit den Mücken zu kämpfen. Magdalena meint, sie würde sogar Nieselregen den Mücken vorziehen, aber mich stört das Kopfnetz nicht so besonders.

          M.: Ich bin die nassen Trailrunner satt und probiere heute Sandalen aus. Aber aufgrund des unwegsamen und nassen Geländes haben die Füße keinen Halt und ich hatte am Ende des Tages eine Blase, die mich noch einige Tage begleitet.

          Das schwedische Tal ist dicht bewachsen mit hohem Gras und vielen Blumen. Es bildet einen starken Kontrast zu der Granitlandschaft auf der norwegischen Seite. Während es auf der steinigen norwegischen Seite teilweise richtig überflutet war, fließt der Regen anscheinend besser ab in den schwedischen Wiesen. Man muss dazu sagen, wenn ich mich richtig erinnere, es war der zweit regenreichste Juli seit Aufzeichnung. Wir haben dagegen im August bis hierhin eher gutes Wetter.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_074812790.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,71 MB ID: 3197652
          Eine Hütte der Rentierhirten, nehme ich an
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_080137650.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,03 MB ID: 3197653
          Blick zurück
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_083755875.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,67 MB ID: 3197654

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_092237780.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,49 MB ID: 3197655
          Weiter gehts am Vastenjaure entlang. Die Furt des Hurrejåkhå ist leicht zu finden (direkt am Zufluss zum Vastenjaure) und geht ungefähr zum Knie.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_103523181.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,05 MB ID: 3197656
          Die Furt
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_103758349.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,61 MB ID: 3197657
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_103938066.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,66 MB ID: 3197658
          Wir suchen einen Platz für die Mittagspause, aber der Wind hat nachgelassen und überall belagern uns Schwärme von Mücken. Schließlich bleiben wir an einem kleinen Sandstrand am Vastenjaure und setzen uns einfach in unser Mesh-Innenzelt zum Essen (ohne das Zelt aufzubauen).
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_105405367.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,15 MB ID: 3197659

          Danach geht es einen steilen buschigen Hang hinauf, aber ohne große technische Probleme außer der Routenfindung. Unterhalb des Sees Báktegiesjjávrásj (Ich bin sehr froh, dass ich den Namen aus Locus Map kopieren kann 😀) ist noch eine Steilstufe mit Wasserfall . Wir sind bei N 67.51416°, E 016.41390° sehr steil aufgestiegen aber weiter westlich sollte es einfacher sein.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_130910051.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,05 MB ID: 3197660
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_132515400.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,99 MB ID: 3197661
          Wasserfall mit Stufe

          Weiter geht's durch weitläufige Hochtäler. Immer wieder furten wir kleinere Flüsse die von den Bergen an der Grenze kommen. Unterwegs kommt uns eine Rentierherde von etwa 15 Tieren entgegen.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_144439435.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,59 MB ID: 3197662
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220804_161311044.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,99 MB ID: 3197663

          Wir campen kurz bevor der Anstieg zum Pass rüber zum Njoammeljávrre beginnt. Es ist ziemlich windstill als wir unser Zelt aufbauen und zu Abend essen.
          Zuletzt geändert von tikro; 04.05.2023, 21:24.

          Kommentar


          • BohnenBub
            Erfahren
            • 15.09.2012
            • 295
            • Privat


            #6
            Ach schön, da erkenne ich doch einiges von der Tour mit Bernd damals wieder. Bin gespannt!
            (auch, soweit ich sie ausm Kopf noch erinnere, erstaunlich sauber die Route eingezeichnet. Respekt!)

            Kommentar


            • Namie
              Anfänger im Forum
              • 23.03.2023
              • 49
              • Privat


              #7
              Ich lese auch gespannt mit. Bis hier schon ein schöner Bericht freue mich schon auf die Fortsetzung!
              Viele Grüße
              Namie

              Kommentar


              • StefanBoe
                Erfahren
                • 14.12.2020
                • 422
                • Privat


                #8
                Da werden intensive Erinnerungen wach! Genau dort vom Rago zum Vastenjaure und dann die Wasserfallstufe hoch sind wir 2018 auch gelaufen. Tolle Gegend. Bin ebenfalls gespannt dabei.

                Kommentar


                • tikro
                  Anfänger im Forum
                  • 25.07.2019
                  • 30


                  #9
                  Freut mich dass es euch gefällt.
                  StefanBoe an deinen Bericht kann ich mich auch noch gut erinnern

                  Kommentar


                  • tikro
                    Anfänger im Forum
                    • 25.07.2019
                    • 30


                    #10
                    5. August
                    Gegen 4 oder 5 Uhr morgens ist es vorbei mit der Ruhe und wir werden von starkem Regen und Wind geweckt. Der Wind (Föhn?) bläst steil von den Bergen herab frontal auf die Außenwand und drückt es immer mehr gegen die Schlafsäcke und den Boden. Es dauert nicht lange, bis ein Hering in der Ecke rausfliegt. Gerade die Heringe an den Ecken sind für unser nicht-freistehendes Zelt (X-Mid 2P) sehr wichtig. Die Chancen stehen schlecht, das Zelt hier wieder stabil aufzubauen, also packen wir nacheinander unsere Sachen hastig ein. Währenddessen kümmert sich der jeweils andere darum, dass der Hering zumindest kurzzeitig in der Erde bleibt.

                    Es dämmert schon, also können wir ohne Lampen loslaufen. Der eigentlich geplante Pass liegt genau entgegen dem Wind, der uns den Regen ins Gesicht peitscht. Also entscheiden wir uns kurzerhand den nächstgelegenen Pass weiter östlich zum See 830 zu nehmen. Wir folgen vielen kleinen Bächen hinauf. Kurz hinter dem Pass ist ein relativ steiles Schneefeld. Ich krame zum ersten Mal unsere Spikes aus dem Rucksack, um sicher das Schneefeld zu überqueren. Vermutlich ginge es auch ohne Spikes mit Geduld und/oder besseren Bedingungen.

                    Nach ein oder zwei Stunden sind wir bei einer schönen windgeschützten Wiese überm See 830. Das Wetter wird schon wieder besser und später kommt auch die Sonne raus. Hier bauen wir nochmal unser Zelt auf, um die Kleidung zu trocknen und etwas Schlaf nachzuholen 😀
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_093522541.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,17 MB ID: 3198745
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_093540679.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,98 MB ID: 3198746
                    See 830

                    Um 10 gehts dann weiter in Richtung Njoammeljávrre bei jetzt strahlendem Sonnenschein. Echt erstaunlich wie schnell sich das Wetter hier ändern kann.
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_104031544.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3198747
                    Die vermutlich selten begangene Furt am Abfluss Gájtasjjávrre ist übrigens kein Problem.
                    Wegen unseres Abstechers über den anderen Pass geht es noch einm Stück am Njoammeljávrre entlang. Das Ufer ist abwechselnd Sandstrand und Sumpf. Wegen der Wärme stört es uns nicht, öfters durch den flachen See zu waten und dem Sumpf auszuweichen.
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_113639273.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,22 MB ID: 3198748
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_115030000.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,87 MB ID: 3198749
                    Weiter gehts am Miehtjerjávrre entlang mit unzähligen Bächen, Flüssen und kleinen Seen. Abends campen wir am Abfluss des Slahpejávrre. In den Hügeln brauchen wir uns keine Sorgen um den Wind machen 😀.
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_150929326.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,01 MB ID: 3198750
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_153306259.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3198751Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220805_175754848.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,02 MB ID: 3198752

                    6. August

                    Morgens geht's los in Ruonasvágge. Norwegen gehen wir mit etwas gemischten Gefühlen entgegen und hoffen, dass das Zelt in Zukunft den norwegischen Winden standhält. Wir nehmen uns vor vorsichtig bei der Zeltplatzwahl zu sein, auch bei vermeintlich gutem Wetter abends.
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220806_084747860.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,72 MB ID: 3198753
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220806_103249071.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,70 MB ID: 3198755
                    Es ist wieder ziemlich warm und sonnig, was uns heute motiviert mittags eine Runde zu schwimmen. Blöd nur dass der See, obwohl er recht groß ist, auf dieser Seite absehbar nur etwa 1,20m tief ist Außerdem sind sofort die Mücken zur Stelle, sobald man auch nur ein Stück Haut aus dem Wasser hebt. Wunderschön ist der See trotzdem.
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220806_124806762.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,59 MB ID: 3198754
                    See 670
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220806_131607969.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,57 MB ID: 3198756
                    Die Felsen liegen immer enger zusammen

                    Das Vorankommen wird immer langsamer, immer wieder liegen die langgezogenen Felsen im Weg oder fallen plötzlich steil ab. Wir gehen am rechten Talrand, meistens relativ hoch, dort sind die Übergänge zwischen den Felsen relativ trocken.

                    So langsam müssten wir runter um den Fluss zu furten, aber da sieht es zu nass für gute Campspots. Daher bleiben wir recht früh in einer trockenen Rinne zwischen den Felsen, natürlich gut windgeschützt
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220806_162109557.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,41 MB ID: 3198757
                    Blick zurück
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220806_162123670.jpg
Ansichten: 758
Größe: 6,10 MB
ID: 3199006
                    Zuletzt geändert von tikro; 12.05.2023, 19:25.

                    Kommentar


                    • vobo

                      Vorstand
                      Dauerbesucher
                      • 01.04.2014
                      • 734
                      • Privat


                      #11
                      Zitat von tikro Beitrag anzeigen
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: PXL_20220805_153306259.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3198751
                      Ist das die Inselfurt am Moalkkomjåhkå? Schön dass Euch die Flüsse kein Problem bereitet haben - offenbar war die Schneeschmelze schon gut durch letztes Jahr. Aber ich finde ja die 1,20 tiefen Seen toll, weil sie so angenehm warm sind.

                      Kommentar


                      • tikro
                        Anfänger im Forum
                        • 25.07.2019
                        • 30


                        #12
                        Ja genau. Soweit ich mich errinnere waren die Furten hin und zurück über den Rávggajåhkå​ die einzigen schwierigeren (tieferen) Furten. Aber wir sind auch beide über 1,80. Wenn man kleiner ist es vielleicht etwas schwieriger.

                        Also ich fand den See trotzdem recht frisch kann ich ja froh sein dass er nicht tiefer war.

                        Kommentar


                        • Blahake

                          Vorstand
                          Fuchs
                          • 18.06.2014
                          • 1591
                          • Privat


                          #13
                          Oh, so schön kann das Ruonasvágge bei Sonne aussehen!? Und so viele trockene Stellen zwischen den Felsen!? Wär' ich mal ein paar Tage früher da gewesen!

                          Kommentar


                          • tikro
                            Anfänger im Forum
                            • 25.07.2019
                            • 30


                            #14
                            7. August
                            Entschuldigt die lange Schreibpause, aber jetzt gehts weiter.

                            Heute ist das Wetter leider nicht mehr so gut. Es ist deutlich kälter und sieht schon nach Regen aus. Sobald wir losgehen suchen wir eine Furt über den Gihtsejåhkå. Gut möglich, dass wir besser schon gestern weiter oben im Tal gefurtet hätten. Ich glaube, das ist der einzige größere Fluss, wo ich die Furt nicht wirklich recherchiert habe. Ich habe nicht viel darüber gefunden, da habe ich einfach angenommen, es wäre nicht so problematisch. Der Fluss führt ziemlich viel Wasser und zwischen den engen Rinnen sieht das Wasser zu schnell aus. An den flachen Stellen ist er dann sehr breit und tief. Wir hoffen einfach, dass es nicht zu tief ist und probieren es bei einer kleinen Insel. Noch am trockenen Ufer ist uns schon ziemlich kühl, so ohne Hose 😮
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_080537019.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,93 MB ID: 3203262
                            Die Furt links von der Insel (nicht so empfehlenswert)

                            Bis zur Insel ist es noch flach, aber dahinter sind einige Bereiche bestimmt 1,50m tief. Ich gehe vor und stochere einige Zeit im Wasser herum bis ich eine Stelle finde, wo wir durchkommen und “nur” bis zum Po nass werden. Empfehlen kann ich die Stelle nicht wirklich, aber es kann auch gut sein, dass der Fluss einen eher hohen Wasserstand hatte. Blahake hat einige Tage später bei starkem Regen vergeblich eine Furt weiter unten gesucht.

                            Um uns wieder aufzuwärmen gehen wir zügig bergauf in Richtung Rumbogierjávrre, aber unterwegs beginnt es stärker zu regnen. Wir finden Unterschlupf unter einem Felsüberhang, der so gerade Platz für uns beide bietet. Wir nutzen die Pause fürs Mittagessen, das aufgrund der Kälte eher kurz ausfällt.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_101946617.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,12 MB ID: 3203358
                            Ein kleiner Zufluss wird noch gequert

                            Sobald es etwas schwächer regnet, gehen wir weiter. Hinterm Pass, oberhalb des Sees queren wir den Hang nach rechts. Einige Male liegen große Felsen und Blockfelder im Weg, die die Wegfindung etwas schwierig machen. Im Seitental in Richtung Hujtakjávrre kommen wir dann wieder schnell voran. Unter 600m Höhe stehen hier einige Birken, ich glaube die ersten Bäume seit dem Rago. Die Furt am Abfluss des Hujtakjávrre ist unproblematisch (einige kleine Bäche).
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_121318034.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,87 MB ID: 3203265
                            Rumbogierjávrre​​​​​​
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_130313945.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,83 MB ID: 3203266
                            Diese interessanten Gras und Moos bewachsenen kleinen Hügel gibt es öfters. In den Rinnen steht meist Wasser.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_131601684.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3203267
                            Das gelbe Moos/Flechten zeigt wo man am schnellsten vorrankommt ;)

                            Es ist schon später Nachmittag und wir versuchen einen Zeltplatz am Hang östlich vom See zu finden. Es gestaltet sich ziemlich schwierig, da es überall entweder sehr matschig oder stark bewachsen ist. Hier unter 600m sind die Büsche viel größer als weiter oben im Fjell. Aber wir finden doch einen halbwegs trockenes Fleckchen unterhalb des Biedavárre.

                            Den Abstecher heute am Hujtakjávrre entlang haben wir vorallem wegen der Aussicht auf den Hellemofjord + Hellemobotn gemacht. Der Fjord liegt direkt hinter den Hügeln, also machen wir abends einen Spaziergang auf den Biedavárre. Die Aussicht auf die 600m hohen Steilwände entlang des Fjords ist sehr beeindruckend.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_161758591.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,40 MB ID: 3203268
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_161720584.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,18 MB ID: 3203270
                            Blick auf Hellemobotn
                            Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir hier Internetempfang (edge). Das nutzten wir vor allem, um das Wetter zu checken. Um Bilder über Whatsapp zu schicken hat es nicht gereicht. Wir hatten auch ein Inreach Mini, aber die Wettervorhersagen sind da ja nicht so detailliert. In einigen Tagen sollte ordentlich Niederschlag und Wind kommen…

                            Bald drängen uns Nieselregen und Wind wieder runter zum Zelt.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220807_164458657.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,32 MB ID: 3203271
                            Blick zurück zum Zelt (nicht einfach zu erkennen :D )

                            8. August

                            Achso Moltebeeren hab ich noch gar nicht erwähnt.. Die gab es hier super viel. So richtig auf den Geschmack sind wir beide nicht gekommen. Die roten, unreifen sind ja ziemlich hart und schmecken nicht nach viel. Wenn sie reif sind schmecken sie schnell gärig. Gegessen hab ich trotzdem viele, man kann ja froh sein mal was Frisches zu essen, aber nur wenn es keine Heidelbeeren gab 😀 Pilze gab es auch viele, aber da kennen wir uns nicht aus außer mit Pfifferlingen, die haben wir aber nur unterhalb von 300m gefunden.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_095926856.jpg Ansichten: 43 Größe: 3,11 MB ID: 3203272
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_101347561.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,42 MB ID: 3203274
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_100337691.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,12 MB ID: 3203275

                            Heute sollte das Tagesziel die Hütte oberhalb von Hellemobtn (Gamma i Nuortakrågga) sein.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_102901846.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,60 MB ID: 3203276
                            Der Biekertjåhkå fließt hier breit über die riesigen Steinplatten
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_104207890.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,46 MB ID: 3203277
                            Der Rávggajåhkå. Auf der anderen Seite müssen wir wieder hoch.

                            Vormittags sind wir am Rávggajåhkå und hoffen dass wir eine bessere Furt finden als gestern im Ruonásvagge. Ich hatte mir eine Stelle mit zwei kleinen bewaldeten Inseln im Vorab markiert, aber das Wasser ist dort deutlich zu schnell. Etwas weiter unten ist der Fluss relativ flach und breit. Das Wasser hatte eine recht ordentliche Strömung, aber es ging nur etwas über die Knie. Hinter dem Fluss wird das Gelände etwas schwierig. Der Fluß fällt steil nach Hellemobotn ab, daher gibt es keine andere Möglichkeit als die zerklüftete Stufe auf der orographisch rechten Seite zu überwinden. M. ist ziemlich schnell oben, aber mir ist ziemlich mulmig die dünn bewachsenen, nassen Steine hochzuklettern.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_105510682.jpg Ansichten: 42 Größe: 4,43 MB ID: 3203278
                            Die Furt

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_112333329.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,14 MB ID: 3203280
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_124654254.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,50 MB ID: 3203281
                            Oben erwarten uns wieder einfach gehbare flache Steinplatten und bald treffen wir auf Steinmännchen die den Weg nach Hellemobotn markieren. Wir wollen zwar nicht runter, aber zur Brücke über den nächsten Fluss. An sich liegt es nahe, die Höhe zu halten, aber wenn ich mich richtig erinnere hat Tilmann in seinem Bericht beschrieben, wie mühsam die Furt war. Direkt hinter der Brücke steigen wir wieder auf und gehen ein Stück weglos am Gurtejávrre entlang bis zum Pfad in Richtung Hütte.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_141935558.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,52 MB ID: 3203282
                            Gurtejávrre
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_142309738.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,49 MB ID: 3203283
                            vom Gurtejávrre hat man auch eine super Aussicht auf den Fjord sowie die Schlucht vor den Kanonen.

                            Die Kanonen sind einige begehbare Felsen die über die Schlucht ragen.
                            Auf dem Pfad treffen wir drei Schweden die aus Ritsem kommen. Ihr Zelt haben sie an der Grenze gelassen und sie machen eine Tagestour zur Schlucht und dem Fjord.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_154319497.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,39 MB ID: 3203284

                            Um 16 Uhr kommen wir an der eindrucksvollen Hütte an. Die traditionelle Samenhütte ist vollständig aus gebogenen Baumstämmen und grasbewachsener Erde gebaut. Eine kleine zweite Hütte dient als Sauna. Die haben wir jedoch nicht verwendet, wir haben versucht möglichst sparsam mit dem Holz zu sein.
                            Den Nachmittag nutzen wir, um in dem kleinen Bach neben der Hütte unsere Kleidung zu waschen.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_161403898.jpg Ansichten: 44 Größe: 4,04 MB ID: 3203285
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220808_161917579.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,76 MB ID: 3203286
                            Zuletzt geändert von tikro; 11.06.2023, 10:56.

                            Kommentar


                            • TilmannG
                              Fuchs
                              • 29.10.2013
                              • 1352
                              • Privat


                              #15
                              Auch von mir herzlichen Dank für das Auffrischen der Erinnerungen!
                              Es macht wirkliche große Freude, bei eurer Tour dabei zu sein. Ich finde es sehr spannend, wir jeder hier immer neue Möglichkeiten findet.
                              Eure Furt durch den Rávggajåhkå dürfte an ähnlicher Stelle wie unsere gewesen sein, auch der anschliessende Gegenanstieg kommt mit bekannt vor. Danach haben wir wirklich die Steinmänner ignoriert und versucht, in direkter Linie zum Gurtejávrre zu gelangen. Das war nicht komplett überzeugend...
                              Grüße von Tilmann
                              http://www.foto-tilmann-graner.de/

                              Kommentar


                              • StefanBoe
                                Erfahren
                                • 14.12.2020
                                • 422
                                • Privat


                                #16
                                Die kleinen Hobbithütten! So was von schön gelegen und charmant. Wir haben sie geliebt und sind gleich 2 Nächte geblieben.

                                Kommentar


                                • tikro
                                  Anfänger im Forum
                                  • 25.07.2019
                                  • 30


                                  #17
                                  TilmannG Freut mich, dass es auch dir gefällt.
                                  StefanBoe Wir nicht nur 2 Nächte

                                  9. August
                                  Im Hüttenbuch sehen wir die Eintragungen von Bernd, Vincent und Stefan. Wir haben uns natürlich auch verewigt. Tatsächlich scheint das kleine Büchlein schon über zehn Jahre hier zu liegen und es war trotzdem noch nicht ganz voll.

                                  Morgens regnet es noch etwas, also lassen wir es gemütlich angehen. Wir haben uns dafür entschieden, wegen des angekündigten schlechten Wetters die Panoramaroute auszulassen und stattdessen über den Nordkalottleden abzukürzen. (Auch wenn es dann natürlich doch anders gekommen ist).

                                  Gegen Mittag gehen wir los am Gussajavrre vorbei. Hier könnte man direkt über die schwedische Grenze auf den Nordkalottleden. Wir wollten etwas abkürzen und weglos am Badjejavrre vorbei über einen Pass auf den Nordkallotleden. Das sollte an sich unproblematisch sein.
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220809_131421468.jpg
Ansichten: 399
Größe: 4,80 MB
ID: 3205381
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220809_133515828.jpg
Ansichten: 388
Größe: 5,01 MB
ID: 3205382
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220809_140452812.jpg
Ansichten: 389
Größe: 5,16 MB
ID: 3205383
                                  Links Badjejávrre, rechts der Aufstieg zum Pass.


                                  Beim Aufstieg zum Pass verlieren wir uns jedoch, das Gelände etwas zerklüftet und unübersichtlich. Wir sind auch einfach zu weit auseinander gegangen. Mittlerweile ist es schon Abend und M. entscheidet sich nach einer Stunde Suche zur Hütte zurückzugehen, da sie kein eigenes Zelt dabei hat. Ich sehe sie sogar einen Moment von oben.
                                  Also folge ich ihr zurück, aber ich hole sie nicht mehr ein.
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220809_182626522.jpg
Ansichten: 387
Größe: 4,73 MB
ID: 3205384
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220809_191426581.jpg
Ansichten: 444
Größe: 2,18 MB
ID: 3205380
                                  An der Furt am Gussajavrre wartet sie auf mich.

                                  Nachdem wir diesen Tag sowieso in den Sand gesetzt haben, schlage ich vor, dass wir auch einfach das schlechte Wetter hier abwarten können, um dann hoffentlich doch die Panoramaroute zu gehen. M. stimmt gerne zu, abwettern in der Hütte ist doch deutlich angenehmer als im engen Zelt. Rückblickend sind wir sehr froh dass wir bei der Hütte geblieben sind 😮

                                  10. August
                                  Heute geht es los mit starkem Wind und Regen, aber ab und zu gibt es Pausen und sogar kurz etwas Sonne. Die nutzen wir für einen Spaziergang zu den Kanonen.
                                  Ansonsten lesen wir sehr viel, zum Glück hat M. vorgeschlagen, einen Ebook Reader mitzunehmen. Der hat sich für diese Tage sehr gelohnt. Ein Kartenspiel haben wir auch dabei (ein selbstgebasteltes Lost Cities, die UL version quasi).

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220810_140245690.jpg
Ansichten: 363
Größe: 2,10 MB
ID: 3205386

                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220810_152627610.jpg
Ansichten: 377
Größe: 4,21 MB
ID: 3205385

                                  11. August
                                  Heute ist das Wetter richtig fies. Die ganze Nacht und den Tag prasselt der Regen gegen die Fenster. Schon der Gang zur Toilette oder Wasser holen fühlt sich wie eine kleine Expedition an: Regenhose und Jacke an, die Tür gegen den Wind aufstemmen und sofort prasselt der Regen in die Hütte.

                                  Wir wissen es zwar nicht, aber Blahake kämpft sich heute durch das Ruonasvágge und versucht Hellemobotn zu erreichen 😮 Wir sind auf jeden Fall sehr froh über das Dach überm Kopf, wer weiß ob unser Zelt das ausgehalten hätte.

                                  Die Hütte ist übrigens offen, aber es wird um eine Spende gebeten, was wir nach so viel Zeit in der Hütte natürlich gemacht haben. Morgen soll der Regen schwächer werden und wir freuen uns endlich weiter zu gehen.

                                  Kommentar


                                  • tikro
                                    Anfänger im Forum
                                    • 25.07.2019
                                    • 30


                                    #18
                                    12. August
                                    Das Wetter ist zwar noch regnerisch, aber wir gehen früh los. Über den Tag soll es allmählich besser werden. Wir gehen wieder am Gussajávrre vorbei, aber diesmal hoch ins Duorivágge. Das soll etwas einfacher zu gehen sein als das parallele Gussavágge. Das Duorivágge ist allerdings auch nicht besonders spektakulär.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_103554206.jpg
Ansichten: 385
Größe: 5,18 MB
ID: 3205507
                                    Duorivágge See 781
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_112721145.jpg
Ansichten: 359
Größe: 4,20 MB
ID: 3205508
                                    See 672

                                    Kurz vor dem Tjielumjumjávrre muss ein steiler Hang gequert werden. Auf der Karte sieht es recht klar aus, über eine Stufe mit namenlosem See. Ich habe jedoch zuerst einen nicht eingezeichneten, noch kleineren See weiter unten gesehen und ihn mit dem eigentlichen verwechselt. Direkt hinter diesem versperrt allerdings ein steiles Geröllfeld den Weg. Den richtigen See sieht man nicht sofort von oben. Naja, nicht so dramatisch, wir mussten nur wieder etwas aufsteigen.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_120437274.jpg
Ansichten: 359
Größe: 4,83 MB
ID: 3205509
                                    Tjielumjávrre​
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_124433593.jpg
Ansichten: 357
Größe: 5,15 MB
ID: 3205510
                                    eine kleine Furt (Blick zurück)

                                    Der Tjielumjumjávrre ist sehr hübsch mit der Halbinsel in der Mitte. Die Ebene daneben war wunderbar einfach zu gehen. So einfaches, flaches Gelände war ich nicht mehr gewohnt, es fühlte sich so einfach an zu laufen 😀 Der Rucksack war mittlerweile auch deutlich leichter.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_131614816.jpg
Ansichten: 355
Größe: 4,54 MB
ID: 3205511

                                    Schon gegen 4 Uhr sind wir am Gåddetjåkjávrre. Das kommende Stück müssen wir über steile Platten, d.h. heute bei der Nässe kommen wir nicht weiter, aber morgen soll das Wetter laut Wetterbericht besser werden. Falls das gute Wetter noch auf sich warten lässt, wollen wir hier noch eine Tagestour über die Halbinsel machen.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_132525183.jpg
Ansichten: 353
Größe: 4,66 MB
ID: 3205512
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_170847606.jpg
Ansichten: 351
Größe: 6,10 MB
ID: 3205513

                                    Abends gehe ich während einer Regenpause hoch zum Stuortjåhkka. Auf halbem Weg fängt der Regen wieder an aber ich laufe trotzdem hoch. Die Aussicht ist schön, aber wegen den vielen Wolken etwas enttäuschend.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220812_181436609.jpg
Ansichten: 346
Größe: 3,55 MB
ID: 3205514

                                    13. August
                                    In der Nacht nieselt es noch etwas, aber am Morgen scheint die Sonne wie gerufen auf den Hang vor uns und trocknet die Steinplatten. Man muss beim Aufstieg schon öfter überlegen, wie es weitergeht, aber wenn man sich Zeit lässt, geht es schon. Fotos hab ich keine, aber es ist teilweise ziemlich steil, ohne dass man sich irgendwo festhalten kann. Dürfte auch schwerer sein in die andere Richtung..
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_082055595.jpg
Ansichten: 344
Größe: 5,64 MB
ID: 3205515
                                    Aufstieg in der Morgensonne

                                    Und damit war das schwierigste für den Tag schon geschafft.
                                    In der Senke steigen wir auf zum See 779 und dann über den Berg zum Runndajávrre. Das sieht einfacher aus, als den Hang an den steilen Platten weiter unten zu queren.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_093041929_MIT_MARKIERUNG.jpg
Ansichten: 344
Größe: 4,93 MB
ID: 3205516
                                    Von der Senke unterhalb See 779
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_093707815.jpg
Ansichten: 335
Größe: 2,69 MB
ID: 3205517
                                    Blick zurück in die Senke und den Grunnfjord

                                    Heute haben wir wirklich durchgehend eine unglaubliche Aussicht. Klarer Höhepunkt der Tour.
                                    Am Runndajávrre machen wir eine lange Mittagspause an der 300m hohen Klippe und genießen die Aussicht.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_101514754.jpg
Ansichten: 331
Größe: 5,20 MB
ID: 3205518
                                    Runndajávrre
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_105112543.jpg
Ansichten: 335
Größe: 5,04 MB
ID: 3205519
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_113120458.jpg
Ansichten: 340
Größe: 5,72 MB
ID: 3205520
                                    Abfluss des Runndajávrre (Blick zurück)

                                    Weiter geht’s steil, aber nicht schwer über einen bewachsenen Hang auf über 800m.
                                    Vor uns liegt eine Kette von kargen Bergen, die den Weg klar vorgeben, immer mit Fjordblicken nach links und Langvatnet auf der rechten Seite.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_113110966.jpg
Ansichten: 339
Größe: 6,53 MB
ID: 3205521
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_120813111.jpg
Ansichten: 332
Größe: 4,47 MB
ID: 3205522
                                    Über die markante Rampe kommt man einfach an Berg 1016 vorbei. Kann man nicht übersehen 😀

                                    Wie die Rampe sich so um den Berg dreht, erinnert sie mich irgendwie an eine kreisförmige Autoauffahrt im Parkhaus.

                                    Morgens am Zelt war der Wind eigentlich nichts besonderes, aber auf dem Biertnatjåhkkå bläst er um ein Vielfaches stärker als unten. Leider hat sich die Sonne nicht so richtig durchgesetzt, aber die Sicht ist deutlich besser als gestern, man kann die Fjorde in Gänze sehen bis zu den Lofoten.
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_121449615.jpg
Ansichten: 335
Größe: 4,26 MB
ID: 3205523
                                    Bjørnvatnet
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_132216147.jpg
Ansichten: 332
Größe: 4,75 MB
ID: 3205525
                                    Mannfjord
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_132012147.jpg
Ansichten: 340
Größe: 5,45 MB
ID: 3205524
                                    Blick vom Biertnatjåhkkå, links Berg 1016
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_130948271.jpg
Ansichten: 336
Größe: 4,94 MB
ID: 3205526
                                    Die Böen wehen Wasser vom Langvatnet auf.

                                    Wenn ich mich noch richtig an die Berichte erinnere, ist es beim Berg 887 wichtig, oben am Kamm zu bleiben und nicht weiter unten am Steilhang zu queren. Der Empfehlung sind wir gefolgt und wir hatten keine Probleme, auch wenn man ab und zu die Hände verwenden muss.

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_144620204.jpg
Ansichten: 338
Größe: 7,70 MB
ID: 3205527

                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_145533260.jpg
Ansichten: 334
Größe: 9,18 MB
ID: 3205528
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220813_153242138.jpg
Ansichten: 332
Größe: 4,44 MB
ID: 3205529
                                    Ein letzter Blick zum Mannfjord bevor es wieder landeinwärts geht.

                                    Um 17:00 sind wir am Langvatnet angekommen. Etwa beim kleinen See 758 gibt es viele kleine Bäche und gute Camp Stellen und dort bleiben wir für die Nacht, da der weitere Weg am Langvatnet wieder steiniger aussieht.

                                    Kommentar


                                    • Blahake

                                      Vorstand
                                      Fuchs
                                      • 18.06.2014
                                      • 1591
                                      • Privat


                                      #19
                                      Zitat von tikro Beitrag anzeigen
                                      Wir wissen es zwar nicht, aber Blahake kämpft sich heute durch das Ruonasvágge und versucht Hellemobotn zu erreichen 😮 Wir sind auf jeden Fall sehr froh über das Dach überm Kopf, wer weiß ob unser Zelt das ausgehalten hätte.​
                                      Oh, ja, das war der Tag, der mich dazu veranlasst hat, einen Reisebericht mit "Verzweiflung" zu betiteln! War nicht so richtig schön! Hätte ich gewußt, dass unweit von mir zweie gemütlich in einer Hütte rumlümmeln, wäre ich wohl vollends in Selbstmitleid verfallen. Und mein Neid dafür ist Euch ebenso gewiß wie der über die gelungene Panoramaroute!
                                      Nee, im Ernst: Super, dass es bei Euch dann doch geklappt hat und ganz vielen Dank für den Bericht und besonders die fantastischen Bilder! Ich werde mit Spannung weiter folgen.

                                      Kommentar


                                      • tikro
                                        Anfänger im Forum
                                        • 25.07.2019
                                        • 30


                                        #20
                                        Ja da wäre ein bisschen Selbstmitleid auch verständlich Wir hatten schon erwartet dass uns irgendwann ein durchnässter Wanderer (oder mehrere) Gesellschaft leistet, aber es ist ja ziemlich wenig los dort.

                                        Kommentar


                                        • vobo

                                          Vorstand
                                          Dauerbesucher
                                          • 01.04.2014
                                          • 734
                                          • Privat


                                          #21
                                          Schlau dass ihr zur Hütte zurück seid! Und dann hat die Route doch super geklappt. Das Duovrivagge ist wirklich unspektakulär aber einfach. Und der Blick vom Biertnatjåhkå und zum Mannfjord herrlich. Schöne Erinnerungen.

                                          Kommentar


                                          • pekra62
                                            Dauerbesucher
                                            • 02.03.2012
                                            • 896
                                            • Privat


                                            #22
                                            Hey tikro,
                                            wollte nur mal anmerken, dass ich auch dabei bin. Damit ich die Fortsetzung nicht verpasse
                                            Der Link zu deiner Karte mit der Route ist super. So lässt es sich klasse nachvollziehen und ist sehr informativ. Außerdem kannte ich die Seite noch nicht. Könnte bei nächsten Planungen sehr hilfreich sein.

                                            Kommentar


                                            • tikro
                                              Anfänger im Forum
                                              • 25.07.2019
                                              • 30


                                              #23
                                              Ich habe übrigens die Camps in der Karte im ersten Post eingetragen (grob geschätzt).

                                              14. August
                                              Weiter gehts am Langvatnet entlang. Das Ufer ist meistens einfach zu gehen, bis auf ein zwei kleine Blockfelder. Fotos haben wir heute allerdings ziemlich wenig gemacht.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220814_090620675.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,33 MB ID: 3208177

                                              Am Ende von Langvatnet biegen wir links ab und die Landschaft wird deutlich weitläufiger. Wir laufen quasi immer geradeaus in Richtung Røysvatn, auch wenn ab und zu wieder Felsen quer liegen.

                                              Die Furt am Abfluss des Unnaskájdásjávrre ist besonders schön mit dem Wasserfall direkt daneben. Die Stelle ist gut zu furten, aber dahinter geht es kurz steil den Hang links am Wasserfall hoch. Der ist dicht bewachsen von Büschen, man sieht kaum wo man hintritt. Könnte problematisch bei Nässe sein.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220814_122926612.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,30 MB ID: 3208178

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220814_124636385.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,32 MB ID: 3208179

                                              Später bei Biernoalgge wird es nochmal moderat steil, aber man hat viele Optionen die Stufe zu erklimmen.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220814_132804056.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,76 MB ID: 3208180
                                              Blick von Biernoalgge zurück zum Biehtsegáma

                                              Den Abfluss vom Røysvatn queren wir problemlos direkt unter der kleinen namenlosen Hütte (nicht Røysvatnhytta). Die Hütte ist offen, allerdings nicht besonders durchdacht gebaut. In der Pfanne steht das Regenwasser bis zum Rand… offensichtlich gelangt einiges an Regen durch die dünnen, unbeschichteten Holzbretter. Das offene Loch nach oben ist auch nur spärlich abgedeckt, bietet also wenig Schutz bei Regen von der Seite.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220814_143742083.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,91 MB ID: 3208181
                                              Blick zur Hütte von oberhalb der Furt

                                              Wir haben immer noch Essen für etwa 2 Tage, daher entscheiden wir uns einfach, den restlichen Nachmittag hier in der Sonne zu genießen. In 2 Tagen sollten wir ganz entspannt bis Storå kommen. Den ursprünglichen Plan, von hier weiter nach Ballangen zu laufen, haben wir ja schon mit dem tagelangen Abwettern verworfen. An der Røysvatnhytta sehen wir auch einige Leute, wir treffen sie aber nicht.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_065015468.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,66 MB ID: 3208182

                                              15. August

                                              Ab hier ist der Weg nach Storå fast durchgehend mit Steinmännchen markiert. Es geht vormittags ganz entspannt und flott über einen langgezogenen Bergrücken, meist mit Blick auf den Gihtsejiegna rechts. Bald kommen die Windräder am Middagsfjellet in Sicht. Die Landschaft ist trotzdem sehr schön und vielfältig.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_082131140.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,99 MB ID: 3208183
                                              Rechts Gletscher
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_083443186.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,26 MB ID: 3208184
                                              Links ein Mosaik aus Seen (und Spuren eines ehemaligen Gletschers)
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_092910984.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,60 MB ID: 3208185
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_094550177.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,02 MB ID: 3208186
                                              Überreste einer Brücke
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_094557576.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,41 MB ID: 3208187
                                              Blick auf die Hütte und Furt (war kein Problem)
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_095413884.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,86 MB ID: 3208188

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_104627811.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,35 MB ID: 3208189

                                              Am Krokvatnet kommen wir an einer abgeschlossenen DNT Hütte vorbei. Die hatte ich irgendwie so gar nicht auf dem Schirm. Wir hatten übrigens keinen DNT Schlüssel. Die liegt sehr nett an dem weitläufigen See/Flussdelta, ist vielleicht nicht mehr so beliebt jetzt mit den Windrädern. Wir nutzen die Bank als willkommene Gelegenheit für die Mittagspause. Über dem Hügel zum Middagsfjellet kommt dann schnell die eindrucksvolle Schlucht zum Mannfjord in den Blick (Riehppe).

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_134335812.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,82 MB ID: 3208191

                                              Erstaunlich ist, wie der Wind hier um einiges stärker ist, also da haben sich die Norweger einen guten Ort für die Windräder ausgesucht 😀 Der Wind macht uns etwas Sorgen, da es bald nochmal etwas alpiner wird. Vor dem Abstieg nach Storå geht’s noch mal bis auf fast 1000m.

                                              Daher bleiben wir wieder bei der Hütte, obwohl es erst 14 Uhr ist, und wollen dafür morgen früher los. Ich mache einen Mittagsschlaf an der Schlucht, während M. liest.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220815_133505315.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,51 MB ID: 3208192

                                              Ab hier haben wir durchgehend gutes Internet und damit einen detaillierten Wetterbericht. Ich weiß nicht mehr genau, ob Regen vorhergesagt war, höchstens ein bisschen.

                                              Unsere letzte Nacht in der Hütte war eigentlich recht angenehm, daher schlafen wir wieder in der baugleichen Hütte. Bloß diesmal regnet es 😀 kombiniert mit dem starken Wind regnet es ganz gut rein, also müssen wir etwas rüber rutschen in die trockene Hälfte. Außerdem pfeift der Wind unheimlich laut an dem offenen Dach, wahrscheinlich lauter als das Zelt flattern würde.

                                              Ich frage mich ja, wie es zu diesen Hütten kam. Sie sehen noch relativ neu aus, werden aber vermutlich der andauernden Nässe nicht lange standhalten. Später in Kjøpsvik sehen wir übrigens ein Schild, das den Grensleden von Storå aus bewirbt, inklusive der Hütten, wenn ich mich richtig erinnere.

                                              16. August

                                              Heute soll es gegen Mittag/Nachmittag regnen und wir wollen bis dahin möglichst in Storå sein. Vor allem der Abstieg ist ziemlich steil und rutschig bei Nässe. Daher haben wir uns entschieden heute mal besonders früh aufzustehen, um 5 Uhr 😬 Nach der ganzen Entspannung der letzten zwei Nachmittage sind wir trotzdem recht ausgeruht.

                                              Das Wetter am Morgen hält noch einige Sonnenstunden bereit. Man hätte weiter oben auch noch ein paar gute Camp Spots gefunden, windiger als unten am Middagsfjellet war es auch nicht unbedingt. Ist allerdings schwer einzuschätzen, da es ja Abends meist windiger ist.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_060807735.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,06 MB ID: 3208193
                                              Der Wasserfall war sehr eindrucksvoll, auch wenn er etwas klein auf dem Foto aussieht.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_064552162.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,41 MB ID: 3208194
                                              Ein hübsches abgelegenes Tal oberhalb des Wasserfalls.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_065147275.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,39 MB ID: 3208195
                                              Schön sind auch die vielen Eisschollen in den kleinen Seen.

                                              Der Weg ist stellenweise ganz schön schwierig mit kurzen Klettereinlagen. Er ist auch kaum ausgetreten, also muss man sich schon öfters selbst überlegen, wo es am Besten lang geht. Um 8 Uhr morgens sind wir schon am steilen Schneefeld am Vesterskardvatnet. Wie in Tilmanns Bericht beschrieben hält man sich am besten rechts, links ist es noch etwas steiler. Also wir waren hier froh, die Spikes dabei zu haben.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_072507234.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,88 MB ID: 3208198
                                              Vesterskardvatnet


                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_080107748.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,02 MB ID: 3208196

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_081147737.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,47 MB ID: 3208197
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_083040017.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,65 MB ID: 3208199
                                              namensloser See unter dem Schneefeld
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_083518789.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,39 MB ID: 3208200
                                              Die vielen Seen und Fjordblicke machen den Abschnitt sehr abwechslungsreich und bilden einen super Tourabschluss.
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_091558097.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,87 MB ID: 3208201
                                              Der Weg entlang des Vájsájávrre (eher weglos..)
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_095100498.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,46 MB ID: 3208202
                                              Vájsájávrre
                                              Kurz vor dem Abstieg nach Storå, am Vájsájávrre, zieht es zu und wir kriegen die ersten kleinen Regentropfen ab. Der Hang ist echt sehr steil, aber das Gras bietet ganz guten Halt, solange es trocken ist. Es nieselt mittlerweile allerdings und es wird immer rutschiger. Bei den ersten Birken wird es zum Glück flacher und dort fängt dann ein ordentlicher Schauer an.

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_095823528.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,74 MB ID: 3208203

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_100505234.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,02 MB ID: 3208204
                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_110913078.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,70 MB ID: 3208205
                                              geschafft

                                              Im Wald ist der Weg deutlich besser erkennbar, vielleicht gehen viele auch nur ein Stück hoch. Der Weg geht bald über in eine Schotterstraße am Storåvatnet entlang. Auf beiden Seiten des Sees sind immer wieder Ferienhäuser. Etwa um 13 Uhr sind wir am Fähranleger, etwas früher als erwartet. Die Fähre (Schnellboot) geht erst in ein paar Stunden.

                                              Bald kommen jedoch immer mehr Leute den Berg herunter. Es ist eine Gruppe von etwa 15 Lehrern aus Kjøpsvik und Umgebung, die hier eine Fortbildung oder so ähnlich in einem Ferienhaus gemacht haben. Sie warten jedoch nicht auf die Fähre, sondern haben anderweitig eine Überfahrt organisiert. Sie nehmen uns gerne mit nach Kjøpsvik, nach nur etwa einer halben Stunde Wartezeit 😀

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_131904433.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,22 MB ID: 3208206

                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220816_132042370.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,41 MB ID: 3208207

                                              Auf der anderen Seite kochen wir unsere letzten Reste. Zeit zu essen haben wir allerdings nicht mehr, die Autofähre nach Drag legt schon an. Mit unseren Töpfen in der Hand gehen wir auf die Fähre und essen die Linsen (glaube ich) an Bord zu Ende. Nett auch, dass die Autofähren gratis für Fußgänger und Radfahrer sind, das war mir vorher nicht bewusst.

                                              Von Drag nehmen wir dann den Bus nach Bodø.

                                              So das wars, über den Rest des Urlaubs mache ich noch einen kleinen Anhang.
                                              Zuletzt geändert von tikro; 16.07.2023, 20:03.

                                              Kommentar


                                              • vobo

                                                Vorstand
                                                Dauerbesucher
                                                • 01.04.2014
                                                • 734
                                                • Privat


                                                #24
                                                Zitat von tikro Beitrag anzeigen

                                                Am Dáppájávrre kommen wir an einer abgeschlossenen DNT Hütte vorbei. Die hatte ich irgendwie so gar nicht auf dem Schirm.



                                                Unsere letzte Nacht in der Hütte war eigentlich recht angenehm, daher schlafen wir wieder in der baugleichen Hütte. Bloß diesmal regnet es 😀 kombiniert mit dem starken Wind regnet es ganz gut rein, also müssen wir etwas rüber rutschen in die trockene Hälfte. Außerdem pfeift der Wind unheimlich laut an dem offenen Dach, wahrscheinlich lauter als das Zelt flattern würde.

                                                Ich frage mich ja, wie es zu diesen Hütten kam. Sie sehen noch relativ neu aus, werden aber vermutlich der andauernden Nässe nicht lange standhalten. Später in Kjøpsvik sehen wir übrigens ein Schild, das den Grensleden von Storå aus bewirbt, inklusive der Hütten, wenn ich mich richtig erinnere.
                                                Ohh nein, über die laute Hütte bei Wind habe ich hier berichtet. Ich hatte irgendwo mal einen Artikel gelesen, die Hütten sind im Rahmen eines Forschungsprojekts zu samischen Hütten entstanden uns passten gut zum damaligen Umbau des Grensledens, allerdings war auch schon damals unklar, wie und vor allem von wem diese Hütten unterhalten werden sollen - leider finde ich den Artikel nicht mehr.

                                                Und die Statskog-Hütte am Krokvatnet war jetzt verschlossen? Bei ut.no ist sie allerdings auch nicht (mehr) verzeichnet…

                                                Vielen Dank für den Bericht!

                                                Kommentar


                                                • Franky66
                                                  Fuchs
                                                  • 07.09.2013
                                                  • 1135
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Eine traumhafte Gegend - vielen Dank für die Teilhabe!
                                                  Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

                                                  Kommentar


                                                  • tikro
                                                    Anfänger im Forum
                                                    • 25.07.2019
                                                    • 30


                                                    #26
                                                    Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                    Ohh nein, über die laute Hütte bei Wind habe ich hier berichtet.
                                                    Oh ich glaube den Bericht habe ich übersehen Nach Storå zu laufen war ja eigentlich von uns anfangs nicht geplant gewesen.

                                                    Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                    Und die Statskog-Hütte am Krokvatnet war jetzt verschlossen? Bei ut.no ist sie allerdings auch nicht (mehr) verzeichnet…
                                                    Ach ja Krokvatnet, ich finds ja verwirrend dass der "See"/Flussdelta direkt neben der Hütte einen anderen Namen auf der Norgeskart hat (Dáppájávrre/Småsvartvatnan). Ich änder es im Bericht mal zu Krokvatnet.

                                                    Du meinst Statskog, also nicht DNT? Ich hatte angenommen es wäre eine Hütte vom DNT ​gewesen und deswegen ganz normal abgeschlossen.

                                                    Kommentar


                                                    • Ljungdalen

                                                      Alter Hase
                                                      • 28.08.2017
                                                      • 3014
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Zitat von tikro Beitrag anzeigen
                                                      Ach ja Krokvatnet, ich finds ja verwirrend dass der "See"/Flussdelta direkt neben der Hütte einen anderen Namen auf der Norgeskart hat (Dáppájávrre/Småsvartvatnan). Ich änder es im Bericht mal zu Krokvatnet.

                                                      Du meinst Statskog, also nicht DNT? Ich hatte angenommen es wäre eine Hütte vom DNT ​gewesen und deswegen ganz normal abgeschlossen.
                                                      Naja, der Krokvatnet ist ja auch nicht *so* weit weg.

                                                      DNT war die noch nie. Allerdings (schon länger?) auch nicht mehr(?) bei Statskog verzeichnet.

                                                      Kommentar


                                                      • tikro
                                                        Anfänger im Forum
                                                        • 25.07.2019
                                                        • 30


                                                        #28

                                                        17. August
                                                        In Bodø angekommen gönnen wir uns eine Nacht im Hotel. Das günstigste kostet immerhin 70 Euro (Raddison Blu). Es hätten keine 4 Sterne sein müssen, aber viel Auswahl gibt es nicht . Am nächsten Tag schauen wir uns noch etwas Bodø im Regen an und überlegen was wir die nächsten Tage noch machen. Unser Rückflug geht am 22. von Oslo aus. Wir entscheiden uns für eine 3 Tagesrunde um den Steigtinden. Heute campen an einem Strand ein paar Stationen in Richtung Festvåg. Zum Glück wird das Wetter schon am Nachmittag wieder besser.

                                                        Kleine Tour um den Steigtinden (18. - 20. August)
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220818_120513427.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,23 MB ID: 3209426
                                                        Los gehts am Nordlivatnet
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220818_134215300.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,73 MB ID: 3209427
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220818_171954653.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,27 MB ID: 3209428
                                                        Blick in den Mistfjord vom Bagnesfjellet
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220818_184856916.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,19 MB ID: 3209429
                                                        Wir haben keinen Platz fürs Zelt mit Aussicht auf den Fjord gefunden, also mal unter freiem Himmel. Regenwahrscheinlichkeit war <10%, etwas genieselt hat es trotzdem um 6 Uhr morgens
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220818_194014284.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,59 MB ID: 3209430
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: PXL_20220819_070255898.jpg
Ansichten: 138
Größe: 3,47 MB
ID: 3209431
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220819_083646514.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,74 MB ID: 3209432
                                                        Sørfjorden und steile Berge im Kernbereich des Sjunkhatten Nationalpark
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220819_102100230.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,56 MB ID: 3209433
                                                        Weiter geht's entlang sumpfigen Ebenen grob entlang des Kristivatnets. Nicht besonders spannend der Abschnitt. Weniger sumpfig aber dafür steiler könnte man vielleicht stattdessen durch das Tjønndalen...
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220819_142822166.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,70 MB ID: 3209434
                                                        Ein Rentier
                                                        Unser nächstes Camp war bei Hügel 456 südlich vom Steigtinden.
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220820_075310849.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3209435
                                                        Aussicht vom Steigtinden
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220820_075342390.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,97 MB ID: 3209436Der Steigtinden ist ein zu Recht ein beliebter Aussichtsberg. Rundum gibt es unzählige Seen, Fjorde und Inseln zu sehen. Von dort sind wir wegen schlechtem Wetter direkt abgestiegen und mit dem Bus zurück nach Bodø gefahren.
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220820_162601761.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,55 MB ID: 3209437
                                                        In Bodø campen wir direkt überhalb der Stadt im Pollfjellet.
                                                        In Bodø ist gerade ein Musik Festival, wir hören die Bands bis abends.

                                                        Abreise
                                                        Zurück nach Oslo geht es mit dem Zug, diesmal tagsüber statt Nachtzug. Ein Stück der Strecke hinter Trondheim ist allerdings gesperrt, und wir müssen stattdessen Bus fahren.
                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220821_101407096.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,60 MB ID: 3209438Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: PXL_20220822_171023870.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,98 MB ID: 3209439
                                                        Zuletzt geändert von tikro; 22.07.2023, 12:01.

                                                        Kommentar


                                                        • TilmannG
                                                          Fuchs
                                                          • 29.10.2013
                                                          • 1352
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Sehr schön die Fotos vom Sjunkhatten NP - auch da kommen starke Erinnerungen hoch!
                                                          Danke sagt Tilmann
                                                          http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                          Kommentar


                                                          • Pflaume09
                                                            Erfahren
                                                            • 01.02.2022
                                                            • 160
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Danke für den interessanten Bericht!

                                                            Kommentar


                                                            • Blahake

                                                              Vorstand
                                                              Fuchs
                                                              • 18.06.2014
                                                              • 1591
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              War wirklich spannend, die Bilder zu vergleichen, wo wir kurz hintereinander waren und Bilder zu sehen, von der Gegend, die ich verpasst habe. Den Abstieg Richtung Stora kenne ich ja auch, allerdings als Aufstieg. (Oh je, schon wieder vier Jahre her! ) In dem Fall hatte ich das das bessere Wetter.
                                                              Euer Abstecher zum Steigtinden am Schluß ist ja ein Träumchen! Und ich sollte mir von Euch mal den Trick abgucken, einfach im Freien zu schlafen, wenn kein Platz für das Zelt ist.
                                                              Die Musik vom Parken-Festival habe ich ja auch noch genießen dürfen, fand' ich ganz gut.
                                                              Von mir also hiermit auch noch mal dicken Dank für den tollen Bericht!

                                                              Kommentar


                                                              • tikro
                                                                Anfänger im Forum
                                                                • 25.07.2019
                                                                • 30


                                                                #32
                                                                Vielen Dank für das Lob.

                                                                Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                                Und ich sollte mir von Euch mal den Trick abgucken, einfach im Freien zu schlafen, wenn kein Platz für das Zelt ist.
                                                                In Norwegen muss man da schon ziemliches Vertrauen in den Wetterbericht haben Aber für den Sonnenuntergang vom Schlafsack aus hat es sich gelohnt, auch wenn wir um 6 Uhr etwas unsanft vom Nieselregen geweckt wurden.

                                                                Kommentar