• toppturzelter
    Fuchs
    • 12.03.2018
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    [SE] Saltoluokta - Ritsem - Abisko im Sommer 2018

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 67.402865
    Längengrad 18.5333873
    Sommer 2018 - Ueber Corona wurde bestenfalls vor dem Kuehlschrank oder in einer Bar gesprochen. Ja, Bars hatten noch offen. Ein anderes Thema in 2018: Regen. Oder besser: Trockenheit. Brandgefahr. Feuerverbote. Vor allem im Norden. An Bier war zeitweise leichter dran zu kommen als an Wasser - das Grundwasser war so tief, dass der Brunnen im Garten leer war; Wasser gabs in Kanistern im Ort. Und fuer Wanderungen wichtig: hin und wieder wurde auch darueber nachgedacht, den Gebrauch von Campingkochern zu verbieten. Aber hier soll's ums Wandern gehen. Start Saltoluokta, Ziel Abisko. Da ich den Kungsleden schon frueher gelaufen war fiel der weg, und eine Alternativroute musste her.

    Am Abend des 26.7.2018 ging es mit dem Nachtzug nach Gällivare, anschliessend mit dem Bus nach Saltoluokta. Ein letzter Blick auf das in der Sonne hängende Thermometer...

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    Schnell weg hier.

    ----

    Den Anreisetag ging ich gemuetlich an, genaugenommen, ich blieb in Saltoluokta. So konnte ich nochmal den Rucksack sortieren, und hatte Zeit fuer einen kleinen Tagesausflug. Ein paar Meter den Kungsleden hoch, dann rechts abbiegen, Kurs auf Lulep Gierkav. Der Weg verlor sich (oder ich verlor ihn), aber ohne Gepäck hatte auch ich kein Problem mit kleinen Kletterpartien. Oben angekommen bot sich die Aussicht ueber meine erste Tagesetappe:

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    Dort unten, irgendwo am Strand entlang, wuerde meine Wanderung beginnen...

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    Gegenueber beim Rumok-zacken hoch...

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    Pietsaure

    ... um auf dem Plateau Richtung Slugga zu laufen, und irgendwann mein Zelt aufzuschlagen.

    Aber erst ging es wieder runter, zurueck nach Saltoluokta. Am Abend die ueblichen Kuechengespräche, woher, wohin, Abisko, soso, Kungsleden. Nein nein, ueber Ritsem. God tur!

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    Saltoluokta

    ===============

    Am nächsten Tag ging es also los, wie geplant, am Strand des Pietsaure entlang, den Bach mit dem bereitliegenden Boot ueberquert, und uebers Plateau.

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    In der warmen Sonne, nach etwas mehr Steinblöcken und Wasserlöchern als erwartet baute ich irgendwo beim Sijddoädno mein Zelt auf.

    ===============

    Der zweite Tourtag brachte mich zum Guhksesvakkjåhkå und der Bruecke in den Sarek. Kurz vor der Bruecke lag ein (Aussen-)Zelt - offensichtlich weggeschmissen - auf einem Stein ausgebreitet. Wie blöd muss man sein...

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    Bruecke ueber den Guhksesvakkjåhkå

    Weiter ging's durchs Bierikjavrre, bei weiterhin strahlendem Sonnenschein (gluecklicherweise nicht so warm wie im Jahr zuvor), den See entlang zur Pielastugan. Dort - mit kleinem Abstand zur Huette auf dem "Festland" - baute ich mein Zelt auf. Abends drehte ich noch eine Runde zur Huette, auf einer kleinen Halbinsel gelegen.

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    Bierikjavrre
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    Pielastugan
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    Der vom Zelt verdeckte Sarvatjåhkkå
    Zuletzt geändert von toppturzelter; 07.01.2021, 21:18.

  • toppturzelter
    Fuchs
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    #2
    ===============

    Der dritte Tag begann auf der Nordseite des Rapadalen nach Skarja. Weit war es nicht, doch zwei Fluesse galt es zu queren - an einen kann ich mich jetzt noch erinnern: den Tjågnårisjågåsj. Ziemlich zeitgleich mit mir kamen 3-4 Jungs aus der anderen Richtung, und beide suchten wir eine Furtstelle. Auch der Sarekfuehrer beschreibt ihn als eher schwer, aufgrund von Strömung und Steinen. Meist gibt es eine Schneebruecke weiter oben am Berg, aber in dem Sommer will man sich da auch nicht drauf verlassen. Weiter unten haben wir schliesslich eine Möglichkeit gefunden.

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ID: 3010892
    Skarja

    Am fruehen Nachmittag erreichte ich Skarja, wo schon von weitem ein paar Zelte zu sehen waren. Ich hatte nicht geplant, dort zu uebernachten, darum zog ich nach einer Unterhaltung bald weiter. Ein kleines Stueck ins Guohpervagge, um dann auf die andere Seite des Rapadalens zu gelangen. Auf dem Stueck konnte ich noch einen Blick ins Tal erhaschen.

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Ansichten: 719
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    Rapadalen

    Den Guohperjåhkå zu furten klang einfacher als es tatsächlich war, doch nachdem ich den Fluss ein ganzes Stueck weiter hochgelaufen war als zunächst geplant, ging es ganz gut.

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Ansichten: 712
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    Guohperjåhkå - hinter dem Wasserfall ging es irgendwann auf die andere Seite

    Ich lief zurueck ins Rapadalen, diesmal auf der Suedseite, um irgendwann am Fusse des Ålkatj zu uebernachten.
    ===============

    Ab hier hab ich sogar ein paar Aufzeichnung - nicht von allen Tagen, aber von manchen.

    Tag vier trug mich wie gesagt am suedlichen Rapadalen entlang. Zwischenziel war das Sarvesvagge, doch der Weg war durchwachsen. Vor allem von Bueschen. Und Spuren.

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Größe: 2,82 MB
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    In meinen spärlichen Aufzeichnung steht "auf dem Weg Richtung Sarvesvagge, weder bei Hitze noch Regen zu empfehlen". Das Wetter war, auch den Bildern nach, wechselhaft, aber nicht mehr so warm. Eigentlich ganz gut.

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Ansichten: 725
Größe: 1,69 MB
ID: 3010896
    Immer wieder tauchen Regenbögen auf, wie hier ueber dem Rapaälven

    Ein paar Fluesse galt es auch auf dieser Talseite zu queren, zwei davon hatten es in sich. Erst der Gletscherfluss des Oalgasjjågåsj, wobei ich diesen im Nachhinein "problemlos" taufte. Kurz drauf der Gletscherfluss des Jågåsjgaskajiegna. Als ich fast durch war zog es mir die Fuesse weg, doch konnte ich mit einer Drehung meinen Hintern - und Rucksack - so grade ans (gegenueberligende) Ufer retten. Auch die Stoecke waren noch bei mir, nur eine meiner bis dahin ganz gut funktionierenden Furt-Badelatschen hatte sich verabschiedet. Leider konnte ich sie nicht mehr finden, was einerseits unpraktisch war, weil ich jetzt barfuss oder in Stiefeln furten musste, und mich andererseits extrem ärgerte, weil irgendwo eine Badelatsche im Sarek oder Tjaktjajavrre rumschwimmt... dann war ich wiederum froh, dass "nur" die Badelatsche schwimmt, und nicht mein Rucksack oder gar ich selbst.

    Auf diesen Schreck hin baute ich mein Zelt auf, an einer schönen flachen Wiese, ein gutes Stueck vom Fluss entfernt. Die Ausruestung war weitgehend trocken, vor allem der Schlafsack hatte, dank drybag, nichts abbekommen.

    Während ich im Zelt lag begann es draussen zu regnen. Aber nicht nur das - irgendwas war komisch. Als ich das Innenzelt öffnete und nachschauen wollte, floss unter mir das Wasser hindurch. Das Zelt war schnell gepackt und ich ein paar Meter weiter. Was nicht im Innenzelt war war jetzt garantiert nicht mehr trocken, aber - soweit ich sehen konnte - war nichts davongekommen.

    Was war geschehen? Vom Gletscher kam so viel Wasser runter, dass der Fluss aus allen (Sommer-)Ufern getreten war. Auf der einen Seite (da, wo ich herkam), war eine Böschung, da wo ich mein Zelt aufgebaut hatte war es relativ flach...

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Ansichten: 707
Größe: 1,21 MB
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    Meine Zeltwiese - hinter den Steinen war das eigentliche Flussbett

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Ansichten: 712
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    Jågåsjgaskajiegna meets Rapaälven - auf der gegenueberliegenden Seite schön zu sehen, was hier im Fruehling runterkommen muss...

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Ansichten: 710
Größe: 1,16 MB
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    Wildes Geplätscher weiter oben am Fluss vom Jågåsjgaskajiegna
    ===============


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    • ks
      Erfahren
      • 16.03.2015
      • 324
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      #3
      Ah, eine Tour aus dem Norden. wie schön . Wie groß waren diese Spuren, Vielfraß, Bär?

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      • toppturzelter
        Fuchs
        • 12.03.2018
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        #4
        Zitat von ks Beitrag anzeigen
        Ah, eine Tour aus dem Norden. wie schön . Wie groß waren diese Spuren, Vielfraß, Bär?
        Vielleicht so gross wie eine kleinere Hand, ist aber schon eine Weile her Ich tipp(t)e auf wolverine/Vielfrass, bin mir aber auch mit Aufgrund des Matsches nicht so sicher.. Diverse Spuren der weniger fotogenen Art waren auf dem Abschnitt auch häufiger anzutreffen, da war denk ich auch Bär bei. Ist in der Ecke ja nicht ganz unerwartet.

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        • toppturzelter
          Fuchs
          • 12.03.2018
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          #5
          ===============


          Neuer Tag - neuer Monat - neues Glueck.
          Da sich die Wanderung entlang des suedlichen Rapadalens länger hinzog als gedacht, und die Bäume und Buesche nicht weniger wurden, beschloss ich kurzerhand, eine Begehung des Pårtemassivs und Luohttolahko auf ein anderes mal zu verschieben (Luohttolahko kam dann 2020). Stattdessen kletterte ich zur Dielmajavrasj-Ebene auf 1100 meter, tauschte also Höhenmeter gegen Waldmeter und bekam zur Belohnung ein paar Aussichten geschenkt.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20180801_135306.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,07 MB ID: 3010998
          Auf dem Weg zur Dielmajavrasj-Ebene

          Oben angekommen war die Sicht offen ueber das Rapadalen. Während ich noch Sonnenhut trug war weiter unten im Tal ein Gewitter aufgezogen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20180801_153353.jpg Ansichten: 0 Größe: 722,3 KB ID: 3010999
          Ruhe vor dem Sturm - Dielmajavrasj-Ebene, Rapadalen

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20180801_161743.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,73 MB ID: 3011000
          Stuolojiegna-Gletscher, Gådoktjåhkkå(?)

          Nach dem Umrundung des Sees war der Blick frei ins Sarvesvagge. Das Wetter ueber mir gut, ein paar Kilometer weiter unten im Rapadalen weiterhin Blitz und Donner

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20180801_172548.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,48 MB ID: 3011001
          Sarvesvagge

          OT: Die Route hatte ich irgendwann mal vorgestellt als Alternative fuers bushwhacking: Skizze aus der alten Galerie

          Auf dem steilen Weg runter ins Sarvesvagge, der ueber den Rijddanjunjesjågåsj geht, holte das Wetter mich ein. Erst Regen, was den steilen Hang mit seinem Gestruepp und Steinen alles andere als gemuetlich macht, und bald war auch das Gewitter ueber mir. Eine Weile verkroch ich mich unter meiner Regenjacke, während Blitz und Donner nahezu gleichzeitig bei mir ankamen. Die Geräuschkulisse durch die verschiedenen Täler, die hier zusammenkamen, tat ihr uebriges.

          Aber wie ein Gewitter kommt, so geht es auch wieder, und ich konnte meinen Weg nach unten fortsetzen. Ein Rentier zeigte mir einen Zeltplatz, und leicht durchnässt baute ich mein Zelt auf - den Aufzeichnungen nach noch bevor ich den Rijddanjunjesjågåsj querte: "frage mich, wie ich morgen durch den Rijddanjunjesjågåsj komme, der, durch Wärme und Regen angestachelt, grade hinter meinem Zelt tobt".
          ===============

          Am nächsten Morgen dauerte es zwei Stunden und diverse Umwege, bis ich besagten Fluss gequert hatte. Danach gab es Fruehstueck, und der Rest des Tages war vergleichsweise ruhig und entspannt. Ganz allein unter Rentieren folgte ich dem Sarvesvagge bis zum Niejdariehpvagge, durch welches ich zum Alggavagge kreuzte.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20180802_195140.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3011002
          Abstieg Niejdariehpvagge zum Alggavagge, Alggajavrre

          ===============

          Ich musste den Alggajåhkå queren - zwar regnete es den ganzen Tag, doch meine Stimmung war gut. Ich lief das Alggavagge hoch (Richtung Skarja) bis zum Vattendelare (Wasserscheidepunkt?), wo ich leicht auf die andere Seite kam, nur um dann wieder in westliche Richtung runter zu laufen. Hier war es zwar durchwachsen, aber es gab viele Trampelpfade, sodass man gut voran kam.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20180803_153445.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,40 MB ID: 3011003
          Alggavagge

          Am Ende des Tages war ich wieder in der Nähe des Alggajavrre, doch diesmal auf der anderen Seite. Sogar ein paar Menschen konnte man hier treffen - diese tauchten ganz plötzlich an einer Zeltstelle im Gebuesch auf. Auch wenn es nicht so scheint, Zeltplätze gibt es hier zuhauf - oder natuerlich etwas später bei der Kapelle, aber so weit kam ich diesen Tag nicht mehr.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20180803_185617.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,36 MB ID: 3011004
          Alggajavrre

          ===============




          Zuletzt geändert von toppturzelter; 08.01.2021, 13:59.

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          • toppturzelter
            Fuchs
            • 12.03.2018
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            #6
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            • Freedom33333
              Dauerbesucher
              • 09.09.2017
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              #7
              Tolle Aussichten vom Lulep-Gierkav und der Dielmajavrasj-Ebene, beides Anhöhen deren Besteigung ich auch schonmal im Kopf durchgespielt habe. Aber wenn es eine Strecke gäbe, die ich schon beim Betrachten der Sarek-Karte ausschließen könnte dann wäre das das Südufer des Rapadalen. Das ist halt auch so ne Gegend wo ich mir denke, wenn es Bären im Sarek geben soll, da würde ich mich als Bär wohlfühlen.

              Das mit dem Zelt aufbauen und dann campt man in einer Wasserrinne ist so eine der Ängste die man bei der Zeltplatzsuche hat, da hätte ich gar keinen Bock drauf das zu bemerken und dann nochmal das Zelt umstellen zu müssen.

              Hattest du n Thermometer dabei bzw. wie war die Temperatur dann so im Schnitt ca?
              Und wie sahs mit Mücken aus?
              Zuletzt geändert von Freedom33333; 09.01.2021, 19:12.

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              • toppturzelter
                Fuchs
                • 12.03.2018
                • 1872
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                #8
                Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                Tolle Aussichten vom Lulep-Gierkav und der Dielmajavrasj-Ebene, beides Anhöhen deren Besteigung ich auch schonmal im Kopf durchgespielt habe. Aber wenn es eine Strecke gäbe, die ich schon beim Betrachten der Sarek-Karte ausschließen könnte dann wäre das das Südufer des Rapadalen. Das ist halt auch so ne Gegend wo ich mir denke, wenn es Bären im Sarek geben soll, da würde ich mich als Bär wohlfühlen.
                Das stimmt, ist vermutlich eine der Bärenreichsten Stellen. Aber wirklich getroffen hab ich auch dort keinen. Der Mensch ist ja doch, grad in so einer Vegetation, ein ziemliches Trampeltier..

                Mein Ausflug zum Lulep Gierkav war uebrigens nur ein Nachmittag, Start und Ziel in Saltoluokta. Wenn man sich einen ganzen Tag nimmt kommt man da sicher noch ein Stueck weiter und könnte auch auf der gleichen Runde unten im Samidorf vorbei. Nach oben hin wird es wohl immer mehr geklettere.

                Das mit dem Zelt aufbauen und dann campt man in einer Wasserrinne ist so eine der Ängste die man bei der Zeltplatzsuche hat, da hätte ich gar keinen Bock drauf das zu bemerken und dann nochmal das Zelt umstellen zu müssen.

                Hattest du n Thermometer dabei bzw. wie war die Temperatur dann so im Schnitt ca?
                Das war auch nicht mein favorisierter Moment aus dem Urlaub ;) Thermometer hatte ich keins bei, aber es war schon recht warm - am Anfang viel im Tshirt (so ein ganz duennes funktionsshirt) unterwegs und mich ueber jedes Schneefeld gefreut. Ich denke oft ueber 20 Grad, plus Sonne.

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                • toppturzelter
                  Fuchs
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                  #9
                  Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                  Nach dem Umrundung des Sees war der Blick frei ins Sarvesvagge. Das Wetter ueber mir gut, ein paar Kilometer weiter unten im Rapadalen weiterhin Blitz und Donner

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: 20180801_172548.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,48 MB ID: 3011001
                  Sarvesvagge
                  Ein/e aufmerksame/r Leser/in hat natuerlich gleich gemerkt, dass das nicht das Sarvesvagge ist. Das kommt mit dem Gletscher und Höhenprofil einfach nicht hin :-)

                  Dies ist der Blick entlang des Rijddanjunjesjågåsj, mit dem Ahkajiegna Gletscher im Hintergrund, dem Rijddatjåhkkå auf der linken Seite, Sadelberget und Ahkatjåhkkå in der Mitte und einem Stueck Kanalberget (mit der Spitze in den Wolken) und Dielmatjåhkkå auf der rechten Seite.

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                  • Blahake

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                    Fuchs
                    • 18.06.2014
                    • 1591
                    • Privat


                    #10
                    Nachdem ich mich ja leise bei Dir beschwert hatte, dass Du von Deinen Reisen hier bisher zuwenig berichtet hast, freue ich mich umso mehr, dass Du diesen noch nachholst! Bin dabei!

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                    • toppturzelter
                      Fuchs
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                      #11
                      Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                      Nachdem ich mich ja leise bei Dir beschwert hatte, dass Du von Deinen Reisen hier bisher zuwenig berichtet hast, freue ich mich umso mehr, dass Du diesen noch nachholst! Bin dabei!
                      Schön, dass du auch wieder da bist

                      Alte Berichte rauskramen ist gar nicht so schlecht. Ganz anders, als schnell nach der Tour zu schreiben, wie bei dem von der 2020'er Tour.

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                      • toppturzelter
                        Fuchs
                        • 12.03.2018
                        • 1872
                        • Privat


                        #12
                        ===============

                        Den nächsten Tag begann ich mit einer kulturellen Erkundung der Kapelle, sowie der nahegelegenen Resten der Silberarbeiten. Die Messe hatte ich im zwei Wochen verpasst, das fand ich aber nicht so tragisch

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Ansichten: 582
Größe: 1,90 MB
ID: 3012154
                        Alkavare Kapelle

                        Kulturell gesättigt folgte ich dem Bachlauf des Miellädno (in meiner Erinnerung hätte man hier leicht rueberlaufen können, da bin ich mir aber nicht mehr sicher - ich musste nicht rueber. Nach Schrödingers Bruecke habe ich nicht geguckt, da kann ich also auch nichts zu sagen). Dann stieg ich den Hang hinauf zum Nasastjåhkkå, durchs Nasasvagge und runter ins Guohpervagge.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Ansichten: 519
Größe: 1,45 MB
ID: 3012155
                        Blick zurueck?

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3012156
                        Nasasjavrre


                        Der Abschnitt entsprech dem, was ich mir eigentlich unter "Sarek" vorstelle: einsam und rauh. Doch die Wolken hingen tief, von der anfänglicher Brandgefahr war sicher nicht mehr viel uebrig. Aber wie soll ich das wissen.. Gluecklicherweise war in Norrbotten/Norrland das nutzen von Kochern nie verboten (wie in anderen Teilen Schwedens), sondern nur offene (Lager-)feuer. Im Sarek darf man aber eh kein Feuer machen (und so viel Holz gibt es jetzt auch nicht..), sodass dies eh kein Thema war. Während ich anfangs jedoch noch grosse Vorsicht walten liess beim kochen, war dies mittlerweile wieder auf ein normales Mass zurueckgegangen.

                        OT: und um mir einen Trick aus Karl May's und Robtrek's Kiste zu klauen... Noch wusste ich nicht, dass ich nur wenige Tage später eine wichtige Rolle bei der Feuerverbotsthematik in Norrbotten spielen wuerde...

                        Am Abend schaute ich Guohpervagge schaute ich auf Karte und Berge, um den Weg fuer den nächsten Tag zu finden, doch der lag in dichten Wolken versteckt.

                        ===============

                        Am nächsten Morgen hatte es aufgeklart und ich begann meinen Aufstieg zum nächsten Pass: ueber das Låvdak zum Ruohtesvagge.

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Name: 20180805_123134.jpg
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ID: 3012157
                        Auf dem Weg nach oben

                        Ich wählte den Weg entlang des Låvdaruovdasj und durch das kleine Tal zwischen 1452 und 1505 (plus minus, je nach Karte). Oben angekommen hatte ich Zeit fuer eine Pause, zum Fuesse lueften, aber auch um eben bei mir selbst stehen zu bleiben. Vor mir lag nur noch ein Abstieg, dann war ich - möglicherweise - zurueck in der Zivilisation (zumindest in der Sarek-Zivilisation, und dann auch bald in der Padjelanta-Zivilisation). Die Zeit Abseits der grossen Täler hatte ich so genossen, dass ich hier wohl entdeckt habe, was "Sarek" fuer mich bedeutet. Und dass es vielleicht gar nicht die Nationalparkgrenzen sind, sondern die Pässe und Berge zwischen den grossen Tälern.

                        Noch ein bisschen die Aussicht geniessen, und dann weiter.

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Name: 20180805_150654.jpg
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ID: 3012158
                        Nijak

                        Der Abstieg gestaltete sich aufgrund eines grösseren Schneefeldes, das nicht sehr stabil aussah, als etwas längere Kletterpartie auf einem Geröllfeld. Bei etwas mehr und festerem Schnee wäre es hier bedeutend einfacher gewesen... Aber ich kam gut runter, fand einen netten Zeltplatz gleich am Nijakjågåsj (aber ein paar sichere Höhencentimeter entfernt) und machte es mir gemuetlich.

                        ===============

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                        • vobo

                          Vorstand
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                          • 01.04.2014
                          • 734
                          • Privat


                          #13
                          Ach, schön zu lesen, von Deinem halsbrecherischen Regenabstieg vom Dielma hattest Du ja schon mal geschrieben. Interessante lange Route - hattest Du keine Gewichtsprobleme? Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Pässe zwischen den großen Tälern einen besonderen Reiz ausstrahlen wenn man erstmal die Täler erkundet hat - aber dafür geht es auch immer ziemlich viel hoch und runter. Bei mir ist es dann doch meistens die Einsamkeit in einer weiten Natur die dieses Wohlgefühl auslöst.
                          Wieso bist Du denn im Alggavágge bis zur Wasserscheide hochgegangen?

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                          • toppturzelter
                            Fuchs
                            • 12.03.2018
                            • 1872
                            • Privat


                            #14
                            Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                            Ach, schön zu lesen, von Deinem halsbrecherischen Regenabstieg vom Dielma hattest Du ja schon mal geschrieben. Interessante lange Route - hattest Du keine Gewichtsprobleme? Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Pässe zwischen den großen Tälern einen besonderen Reiz ausstrahlen wenn man erstmal die Täler erkundet hat - aber dafür geht es auch immer ziemlich viel hoch und runter. Bei mir ist es dann doch meistens die Einsamkeit in einer weiten Natur die dieses Wohlgefühl auslöst.
                            Wieso bist Du denn im Alggavágge bis zur Wasserscheide hochgegangen?
                            Ach da hatte ich es vorgestellt

                            Gewichtsprobleme hatte ich da nicht, unter 30 kg soweit ich mich erinnern kann. In Ritsem konnte ich ja wieder ein bisschen auffuellen, und ab dort hab ich auch wieder öfter Huetten gesehen (kommt dann in den nächsten Tagen). Das Hoch und Runter ist natuerlich anstrengend, aber wenn ich mich nicht hetze, (noch?) gut zu machen. Manchmal sogar einfacher, als den Tälern zu folgen - vor allem sowas wie die Ecke Rapadalen/Sarvesvagge. Und die Aussicht und das Gefuehl ist einfach so viel schöner. Sowohl die Einsamkeit/Ungestörtheit, als auch das Gefuehl, selbstgesetzte schwere Ziele erreicht zu haben.

                            Bis zur Wasserscheide hätte ich vermutlich gar nicht laufen muessen. Wo ich runter kam ins Alggavagge war der Fluss noch recht tief, und ich musste mich fuer eine Richtung entscheiden (um den See rum wäre ja auch gegangen). Am Ende war es einfach Lust und Laune, da eine Wasserscheide doch etwas besonderer ist, als ein willkuerlicher Punkt im Tal. Und ich hatte wie gesagt genug Zeit

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                            • toppturzelter
                              Fuchs
                              • 12.03.2018
                              • 1872
                              • Privat


                              #15
                              ===============

                              Der nächste Morgen begann... frueh. Mit geklapper und gemampfe. Träum ich noch? Langsam krabbel ich aus dem Zelt, es ist grad mal 5 Uhr. Irgendwo scheint schon die Sonne, und hinter meinem Zelt fruehstuecken zwei Rentiere, darunter ein kleines. Daher das geklapper. Obwohl ich nicht wollte hatte ich sie natuerlich aufgeschreckt, und sie haben sich erstmal verzogen. Ich schlaf noch ein bisschen.

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Name: 20180806_050344.jpg
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ID: 3012679

                              Es war wieder Ruhe, fuer eine Weile. Vielleicht zwanzig Minuten. Da klapperte es wieder, diesmal war es näher dran. Ich machte mir leichte Sorgen, nicht, dass nachher ein Rentiergeweih mein Zelt zerlegt.. Langsam öffnete ich den Zelteingang, wieder standen zwei Rentiere dort und knabberten das Gras weg.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20180806_052112.jpg
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ID: 3012680
                              Da ich diesmal alles auf dem Boden liegend sehen konnte, war ich wohl keine Gefahr mehr fuer die beiden und sie liessen sich aus aller Nähe beobachten. Aber wie man das von unserer eigenen Spezies kennt ist das Gras beim Nachbarn wohl auch fuer Rentiere gruener, und in diesem Fall schmackhafter...

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Name: 20180806_052727.jpg
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ID: 3012681
                              Wie sonst soll man sich erklären, dass mir fast das Gras aus dem Vorzelt gefuttert wurde? Da sich der morgendliche Besuch aber gut zu benehmen wusste und auch nicht ueberzeugen liess, etwas weiter zu gehen, ergab ich mich meiner Muedigkeit und schlief wieder ein. Als ich wieder aufwachte, diesmal richtig, war ich wieder allein und begab mich auf den Weg zum Padjelantaleden. Kurz bevor ich zum Weg kam - zwischen den beiden Bruecken nördlich von Gisuris, traf ich nach längerer Zeit mal wieder einen Menschen. Ein Wanderer, Engländer, auf dem Weg in den Sarek. So sah er allerdings gar nicht aus - etwas leicht bepackt. Er war sich auch des Weges nicht sicher. Der Weg, hatte ich ihm erklärt, ist nicht all zu schwer - einfach geradeaus - aber er soll bitte drueber nachdenken, ob er da wirklich hin will und ob er weiss, was er da macht. Er wollte, so liess ich ihn ziehen. Ob er wusste, was er macht, das weiss ich nicht, aber zurueck hätte er es wohl auch geschafft.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20180806_164817.jpg
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ID: 3012682
                              Vuojatädno, Padjelantaleden

                              Ab dann war Padjelantaleden angesagt, mit schnellen Schritten und ohne grosse Hindernisse ging es zur Akkastuga. Die Nacht bin ich dort geblieben, mit all dem Luxus, den man sich vorstellen kann. Also vor allem einer Sauna.
                              ===============

                              Am Mittag nahm ich das Boot nach Ritsem. Dort bin ich einen weiteren Tag geblieben, auch wenn es weniger gemuetlich war als auf der anderen Seite. Den Tag verbrachte ich mit dem Aufladen von Geräten, mit Essen und gelegentlichem Nichtstun, und mit lesen: in der Huette lag das "Sarekfjällen" von Axel Hamberg.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20180807_122327.jpg
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ID: 3012683
                              Ueberfahrt ueber den Akkajaure
                              ===============


                              Kommentar


                              • toppturzelter
                                Fuchs
                                • 12.03.2018
                                • 1872
                                • Privat


                                #16
                                OT: Doppelpost #2

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                                • Freedom33333
                                  Dauerbesucher
                                  • 09.09.2017
                                  • 900
                                  • Privat


                                  #17
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03919.JPG
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Größe: 987,9 KB
ID: 3012947
                                  Moin, ist das der Hang den du runter gekommen bist? Das stelle ich mir in der Tat außerordentlich beschwerlich vor. Ich hab da selbst mit dem Gedanken gespielt, den Pass zu nehmen - schien mir irgendwie verwegener, abenteuerlicher, habe mich dann aber für den leichteren Pass rechts daneben entschieden.

                                  Wie war dein Aufstieg / Der Weg bis zum Pass?

                                  Und: Krasse Tierbegegnung .

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                                  • toppturzelter
                                    Fuchs
                                    • 12.03.2018
                                    • 1872
                                    • Privat


                                    #18
                                    Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC03919.JPG
Ansichten: 419
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ID: 3012947
                                    Moin, ist das der Hang den du runter gekommen bist? Das stelle ich mir in der Tat außerordentlich beschwerlich vor. Ich hab da selbst mit dem Gedanken gespielt, den Pass zu nehmen - schien mir irgendwie verwegener, abenteuerlicher, habe mich dann aber für den leichteren Pass rechts daneben entschieden.

                                    Wie war dein Aufstieg / Der Weg bis zum Pass?

                                    Und: Krasse Tierbegegnung .
                                    Wenn du mir verrätst, welche Ecke das da auf dem Foto ist... Stehst du ungefähr auf dem Jålle mit Blick zum Pass?

                                    Wenn ja, dann muesste es die Stelle gewesen sein. Wie gesagt, zwischen 1452 und 1505 durch, die 100 HM steil runter (der problematische Teil), und dann bin ich mein ich dem Bach entlang, östlich an Jålle vorbei. Das könnte die Stelle auf deinem Bild sein: nach links (von oben kommend) war Schnee soweit ich was sehen konnte, rechts konnte ich vorbeigeklettern. Nach dem Steilstueck war's dann ziemlich einfach.

                                    Den Aufstieg bis zum Pass hab ich nicht als sonderlich schwer in Erinnerung, nur lang und warm. Auf den Fotos ist es auch eher gruen und nur kleine Steine, wenn man nach oben kommt.

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                                    • Freedom33333
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                                      • 09.09.2017
                                      • 900
                                      • Privat


                                      #19
                                      Jup, ist vom Jalle. War da etwas länger, sehr spektakuläre Aussicht. Bin dann über die Hochebene und zwischen 1283 und 1390 durch, an dem kleinen See vorbei.

                                      Wenn du noch irgendein aussagekräftiges Foto vom Aufstieg hast bzw. dem Blick zurück poste es gerne noch, ich hab so lange geschwankt ob ich meine Tour nehmen soll oder das Tal daneben dass ich da gern noch sehen würde was ich gesehen hätte ;).

                                      (Ich war mit meiner Wahl aber außerordentlich zufrieden)

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                                      • toppturzelter
                                        Fuchs
                                        • 12.03.2018
                                        • 1872
                                        • Privat


                                        #20
                                        Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                                        Jup, ist vom Jalle. War da etwas länger, sehr spektakuläre Aussicht. Bin dann über die Hochebene und zwischen 1283 und 1390 durch, an dem kleinen See vorbei.
                                        Das kann ich mir vorstellen Der Weg ueber die Ebene schaut auch nett aus auf der Karte, mit der 200-300 meter Felswand gleich daneben.

                                        Wenn du noch irgendein aussagekräftiges Foto vom Aufstieg hast bzw. dem Blick zurück poste es gerne noch, ich hab so lange geschwankt ob ich meine Tour nehmen soll oder das Tal daneben dass ich da gern noch sehen würde was ich gesehen hätte ;).

                                        (Ich war mit meiner Wahl aber außerordentlich zufrieden)
                                        Vom unteren Teil tatsächlich nur das "gruene", das ich oben gepostet hatte. Vom Pass aus gibt's jedoch noch diesen Blick zurueck:
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20180805_150620.jpg
Ansichten: 412
Größe: 1,71 MB
ID: 3012969
                                        Die Bergspitze zentral-links im Bild muesste der Lanjektjåhkkå (1844) sein.

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                                          Dauerbesucher
                                          • 09.09.2017
                                          • 900
                                          • Privat


                                          #21
                                          Besten Dank Steinig, in der Tat.

                                          Wenn das ca. vom Pass ist müsste das hinkommen, im Vordergrund der Skajdasjtjahkka, dahinter sieht man dann logischerweise nur eine der beiden fast gleich hohen Bergketten, also die vordere und beim Lanjektjahkka dann den steilen Abfall nach Ost und das Gletscherfeld nördlich mit dem Vorgipfel 1625 leicht nach Norden versetzt.

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                                          • toppturzelter
                                            Fuchs
                                            • 12.03.2018
                                            • 1872
                                            • Privat


                                            #22
                                            ===============

                                            Nach der zweitägigen Ruhe- und Futterpause in Ritsem begab ich mich wieder auf den Weg, weiter nach Norden. Den Huegel hinter Ritsem hoch, dem Weg folgend. Noch hatte ich Hoffnung, dass der Weg bald zu einem Feldweg werden wuerde, aber ich wurde enttäuscht. Etwa 20 km lang latschte ich auf einer Schotterstrasse. Dabei war es mal wieder schrecklich warm, Wasserstellen gab es wenige.

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ID: 3013535
                                            Eintönigkeit zwischen Ritsem und Sitasjaure

                                            Zur Mittagsstunde verzog ich mich hinter einen Stein, der gross genug war, genug Schatten zu spenden, dass ich mich fuer eine Weile der Sonne entziehen konnte. Bei der Sitasjaurastugorna angekommen sah ich zu meiner Freude, dass die Strasse ein Ende nahm. Von der Stugvärdin erfuhr ich, was ich mir schon gedacht hatte - dass das Feuerverbot in Norrbotten aufgehoben war. Kurzerhand wurde ich noch zum Fjällboten befördert und beauftragt, die frohe Botschaft der Verbotsaufhebung per Eilbrief an die Hukejaurestuga zu ueberbringen.

                                            Wie es mit den Waldbränden weiter suedlich im Lande aussieht, das wuerde ich erst später erfahren.
                                            ===============

                                            Der nächste Tag war in vielerlei Hinsicht besser als der vorherige. Nicht nur konnte ich die Strasse hinter mir lassen und war wieder auf Wanderwegen unterwegs - weniger belaufen als der Padjelantaleden - auch das Wetter hatte sich gebessert. Dicke Wolken zogen ueber mir her und der Wind blies mir um die Ohren. Die Umgebung war wieder interessanter, und manche Entscheidung musste getroffen werden:

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                                            Brueckenwahl am Ainnajohka

                                            Wandertechnisch war es hier sehr angenehm. Einerseits auf leichtläufigen Wanderwegen, andererseits sehr ruhig mit nur wenigen Menschen - aber dennoch netten und entspannten Begegnungen. An der Hukejaurestuga angekommen erledigte ich meinen Auftrag und traf eine alte Bekannte wieder: eine Stugvärdin, der ich frueher schonmal in der Vistasstuga begegnet war, als ich grade vom Mårmapass heruntergekommen bin.
                                            ===============




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                                            • Blahake

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                                              Fuchs
                                              • 18.06.2014
                                              • 1591
                                              • Privat


                                              #23

                                              Da sind wir vor zwei Jahren ja auch schon in der selben Gegend unterwegs gewesen, ohne voneinander zu wissen Ich stand nur ein paar Wochen später (Anfang September) vor der Wahl, welche Brücke wohl die bessere ist.

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                                              • toppturzelter
                                                Fuchs
                                                • 12.03.2018
                                                • 1872
                                                • Privat


                                                #24
                                                ===============

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                Hukejaurestuga

                                                Am nächsten Morgen kam ich nicht so ganz von der Huette los, was vor allem am Rededrang der Huettenwirtin lag Erst gegen 11 machte ich mich langsam auf den Weg zur norwegischen Grenze, ein Stueck auf dem Nordkalottleden. Nach etwa drei Stunden querte ich die Grenze, was diesmal gut zu merken war, da der Weg gleich an den weit sichtbaren Grenzsteinen entlang läuft.

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                                                Rr 259A

                                                Auf norwegischer Seite das ewig gleiche Spielchen: statt Huegel zu umlaufen oder Wege in einer wanderfreundlichen Steigung zu kreieren geht es einfach gerade den Hang hoch. Das erklärt dann auch, warum norwegische Skitourer immer etwas steiler gehen als die östlichen Nachbarn. Doch bald erreichte ich die Gautelishytta und fuehlte mich ein bisschen wie in einem Luxushotel.

                                                (nicht dass ich sonderlich oft in einem Hotel bin, geschweige denn etwas, was auch nur annähernd Luxushotel genannt werden könnte)
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                                                Gautelishytta und -toilette

                                                Doch hier wollte ich heute nicht bleiben. Ich setzte meinen Weg fort und nahm bald die Abzweigung nach Norden, Richtung Caihnavagge. Der Weg hinauf zog sich und wurde steiniger. Gluecklicherweise kam mir am nicht ganz späten Nachmittag ein Norweger entgegen, der mir verriet, dass es weiter oben nur noch Steine und dementsprechend gar keine Zeltplätze mehr geben wuerde. So baute ich bald an mein Zelt am Wegesrand auf, was jedoch nicht weiter störte, denn hier wuerde so schnell niemand mehr vorbeikommen. Nur ein paar Windböen, natuerlich.
                                                ===============

                                                Der nächste Tag begann, wie der vorherige geendet hat: steinig bergauf. Doch die Belohnung liess nicht lange auf sich warten: die Passhöhe zur Caihnavagge.

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                                                Caihnavagge-Panorama (aufgrund Bildgrössenbeschränkungen etwas verkleinert - entschuldigt bitte)
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                                                Steine hier
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Größe: 2,39 MB
ID: 3016269

                                                Steine ueberall

                                                Die nächsten Stunden und Kilometer vergingen schnell, aber der Tag war noch lang. Die Caihnavaggehytta hatte ich schnell hinter mir gelassen. Da es immer weiter bergab ging war ich schnell unterwegs (der mittlerweile leichte Rucksack und die geuebten Beine halfen sicher auch). Vor dem Cunojavri wollte ich nach Osten abbiegen, statt dem Weg zu folgen. Irgendwo muesste man dann ueber den Radjejohka kommen können und zur Unna Allakasstuga runterlaufen können. Hat aber leider nicht so ganz geklappt. Genaugenommen hab ich einfach den Anfang nicht gefunden (ein mir altbekanntes Problem - vom Weg runter in die Wildnis ist irgendwie schwieriger als ganz durch die Wildnis).

                                                Stattdessen folgte ich dem Weg zur Cunojavrrehytta. Dort waren schon einige Menschen und auch Zelte, worunter auch eine handvoll Raucher/innen - da hatte ich wirklich keine Lust drauf. Mit dem Wissen, schon irgendwo einen Platz zu finden, und sonst doch bis zur Unna Allakas durchzulaufen, ging ich weiter. Die Umrundung des Cunojavri gestaltete sich noch ein klein bisschen kompliziert, bei der dortigen Privathuette hatte ich ein paar Mal den Weg verloren. Doch dann ging es schnell und ich erreichte Unna Allakas.

                                                Der Tag endete mit Sauna und Bier, das der Huettenwirt persönlich in die Sauna lieferte. Da haben wir den Norwegern eben doch was voraus
                                                ===============



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                                                • toppturzelter
                                                  Fuchs
                                                  • 12.03.2018
                                                  • 1872
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Zitat von Blahake Beitrag anzeigen

                                                  Da sind wir vor zwei Jahren ja auch schon in der selben Gegend unterwegs gewesen, ohne voneinander zu wissen Ich stand nur ein paar Wochen später (Anfang September) vor der Wahl, welche Brücke wohl die bessere ist.
                                                  Das ist ja lustig Oder verfolgst du mich?

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                                                  • Blahake

                                                    Vorstand
                                                    Fuchs
                                                    • 18.06.2014
                                                    • 1591
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                                    ...verfolgst du mich?
                                                    Nee, da bin ich entgegengekommen, allerdings nur ein kleines Stück - nicht von Gautelis kommend, sondern aus dem Neasketvággi.

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                                                      • 23.09.2010
                                                      • 977
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Eine schöne Route hast du dir da zusammen gestellt.
                                                      Hätte ich hier mal eine Woche früher reingeschaut, hätte ich mir einiges an Arbeit gespart. Nachdem wir im letzten Sommer unsere Tour übers Luohttoláhko realisiert hatten, fehlten mir ein bisschen die Idee für eine Streckenführung abseits der großen Täler im Sarek. Bisher war ich sehr unmotiviert, da wir ja alle nicht wissen, was im Sommer geht, aber dann hab ich micht doch in Karte und Grundsten vertieft und nach langem Kartenstudium bin ich dann auch auf eine Route über, u.a., Niejdariehpvagge, Nasasvagge und Låvdokmassiv gekommen. Vorbei das Niejdariehpvagge für uns wahrscheinlich nicht in die Tour passt.
                                                      Was es wohl noch mit dem Feuerverbot auf sich hat?

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                                                        • 12.03.2018
                                                        • 1872
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                                        Nee, da bin ich entgegengekommen, allerdings nur ein kleines Stück - nicht von Gautelis kommend, sondern aus dem Neasketvággi.



                                                        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                                        Eine schöne Route hast du dir da zusammen gestellt.
                                                        Hätte ich hier mal eine Woche früher reingeschaut, hätte ich mir einiges an Arbeit gespart. Nachdem wir im letzten Sommer unsere Tour übers Luohttoláhko realisiert hatten, fehlten mir ein bisschen die Idee für eine Streckenführung abseits der großen Täler im Sarek. Bisher war ich sehr unmotiviert, da wir ja alle nicht wissen, was im Sommer geht, aber dann hab ich micht doch in Karte und Grundsten vertieft und nach langem Kartenstudium bin ich dann auch auf eine Route über, u.a., Niejdariehpvagge, Nasasvagge und Låvdokmassiv gekommen. Vorbei das Niejdariehpvagge für uns wahrscheinlich nicht in die Tour passt.
                                                        Was es wohl noch mit dem Feuerverbot auf sich hat?
                                                        Danke Mir reicht meist ein ungefährer Plan bzw ein Thema (zB "Sarek mit Querverbindungen"), der dann vor Ort umgeschmissen wird, je nach Wetter, Bewuchs, und so weiter.

                                                        Meine grosse Rolle im Feuerverbot war doch schon, zwischen Sitasjaure und Hukejaure. Aber die Situation wird tatsächlich noch einmal einen grossen Einfluss auf meinen Urlaub haben

                                                        Ich hoffe, dass ich morgen das Ende der Tour niederschreiben kann, die letzten zwei Etappen nach Abisko. Sonst nächste Woche.

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                                                          Dauerbesucher
                                                          • 23.09.2010
                                                          • 977
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                                          Meine grosse Rolle im Feuerverbot war doch schon, zwischen Sitasjaure und Hukejaure. Aber die Situation wird tatsächlich noch einmal einen grossen Einfluss auf meinen Urlaub haben
                                                          Ups, das hab ich doch tatsächlich nicht als Auflösung angesehen.

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                                                            Fuchs
                                                            • 12.03.2018
                                                            • 1872
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                                            Ups, das hab ich doch tatsächlich nicht als Auflösung angesehen.
                                                            Entschuldige Vielleicht hab ich mich etwas zu sehr an RTL und co als an Karl May und Robtrek orientiert

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                                                            • toppturzelter
                                                              Fuchs
                                                              • 12.03.2018
                                                              • 1872
                                                              • Privat


                                                              #31
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                                                              Frisch gestärkt und "gebadet" ging es am nächsten Tag von Unna Allakas zur Abiskojaure. Da ich den Weg hier nicht zum ersten Mal gegangen bin, traf ich auf viele bekannte Ecken - aber hab gar nichts fotografiert. Der Weg war - gemessen an dem, was hinter mir lag - unspektakulär, wobei die letzten Abschnitte, Holzbalken, mit dem aufziehenden Regen nochmal ein bisschen Spannung erzeugten. Abends ging es wieder in die Sauna, wo sich die Kombination an Menschen zeigte, die Abiskojaure meiner Meinung nach zu etwas Besonderem macht - vom alten Ehepaar, das schon lange vor meiner Geburt im Sarek unterwegs war und heute noch kleine Touren um Abisko dreht, bis hin zu denen, die zum ersten Mal im Fhäll unterwegs sind und noch von nichts eine Ahnung haben. Ein bisschen so, als wuerde man seine eigene Vergangenheit und Zukunft gleichzeitig treffen.

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                                                              Am nächsten Morgen brach ich auf nach Abisko, und ein letzter "Umweg" lag noch vor mir: das Kårsavagge. Den direkten Weg zwischen Abisko und Abiskojaure war ich jetzt wirklich schon oft genug gelaufen Ich folgte dem spärlich markierten Sommerweg den Hang vom Boazocohkka hinauf, oder auch einfach irgendwo in die Wolken hinein. Der Weg war ganz gut zu finden, immer wieder durch Steinhäufchen markiert, und auch ganz gut zu laufen.

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                                                              Auf dem Weg nach oben, Blickrichtung unbekannt

                                                              Auf dem Plateau/Pass angekommen hatte ich immer wieder mal eine gute Aussicht bis ueber den Torneträsk, aber auch Wind und Wetter, die mir einen letzten Gruss um die Ohren schlugen.

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                                                              Aussicht vom Boazocohkka/1150


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                                                              Kårsavagge

                                                              Der Abstieg war ebenfalls gut machbar, trotz des Regens, der mich mehr und mehr durchnässte. Von oben kommend konnte man bald die Huette deutlich erkennen, und kam von ganz allein zu einer Stelle, wo man das Wasser queren kann. Die Furt war dann auch kein Problem mehr - vermutlich gibt es einen Weg ueber die Steine im Wasser, aber auch daneben war es nicht sehr tief.

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                                                              Kårsavaggestuga

                                                              Ich wollte nur einen kurzen Blick in die Huette werfen, blieb dann aber doch eine ganze Weile mit den zwei dort pausierenden Leuten hängen. Später ging es dann das Tal hinab nach Abisko, das sich bald zwischen den Bäumen aus (mir) neuen Perspektiven zeigte.

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                                                              Am Abend hatte ich noch einen Zug nach Hause fuer den nächsten Tag gebucht, und so hatte ich am nächsten Tag nicht mehr viel zu tun, schlenderte wie ueblich ueber das Geländer und drehte eine kleine Runde, und machte mich bald auf zum Zug - der dann auch mit einer Stunde Verspätung eintraf. Holen wir bestimmt wieder auf, nicht wahr?

                                                              Gegen 5 Uhr morgens bin ich wach, dabei kann ich in Nachtzuegen eigentlich ganz gut schlafen. Aber wir sind irgendwo im nirgendwo und fahren halbe Meter vor, halbe Meter zurueck... Zwei Stunden Verspätung - na gut, macht ja nichts. Anschluesse hab ich ja eh keine.

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                                                              Ein paar Stunden später, kurz vor 10 Uhr - sieht jetzt nicht aus wie Stockholm

                                                              Geweckt wurden wir nicht, da hatten wir wohl noch ein bisschen Verspätung. Vor dem Fenster zeigten sich aber auch kurz vor 10 Uhr noch einige Huegel, die so ganz und gar nicht aussahen wie die Umgebung von Stockholm.

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ID: 3022201
                                                              Auch um 12 Uhr keine Spur von Stockholm, dafuer von den Abholzungen als Folge von und gegen die Waldbrände...

                                                              Auf der normalen Strecke gab es ein Problem - Waldbrand - sodass wir einen kleinen Umweg fahren mussten. Und wer das Streckennetz in Schweden ein bisschen kennt kann sich schon denken, dass so ein Umweg etwas länger wird. Dafuer bekommen wir - damals noch bei SJ, keine Ahnung was in den kommenden Jahren kommen wuerde - zum Brunch frische Sandwiches an einem kleinen Bahnhof, später Mittagessen und irgendwann auch heisses Wasser fuer uebriggebliebenen Couscous in Tuetensuppe.

                                                              Gegen 16 Uhr sind wir schliesslich in Stockholm angekommen.



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