• Blubbi
    Erfahren
    • 17.01.2016
    • 463
    • Privat


    [Lux] Mullerthal Trail Schnecken-Flip-Flop mit Slackpacking

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 49.8130906
    Längengrad 6.4215142
    Vorwort


    Auch in diesem Jahr soll wieder geschneckt werden. Da ich allerdings noch verschiedene Nicht-Wander-Urlaube geplant habe, kommt es aus zeittechnischen Gründen zu einer einwöchigen Tour. Als diesjähriges Ziel hat sich deshalb diesmal der Mullerthal in Luxemburg gegen verschiedene Konkurrenten durchgesetzt.
    Der Mullerthal Trail besteht aus drei Rundwegen (Routen 1, 2 und 3). Zusätzlich kann man von diesen drei Routen aus vier Extratouren starten (ExtraTouren A, B, C und D). Dazu reicht aber meine Zeit nicht. Für mich ist es das Ziel, die drei Hauptrouten komplett zu erschnecken.
    Da diese drei Routen an unterschiedlichen Standorten beginnen, ist für mich sozusagen ein Flip Flop am sinnvollsten, damit ich am Ende der Tour wieder an meinem Auto ankomme und ich zwischendurch – den Umständen entsprechend – möglichst wenig Bus fahren muss.

    Da Wildzelten in Luxemburg verboten ist und es keinerlei Trekkingcamps oder Ähnliches am Mullerthal Trail gibt, habe ich vor, auf Campingplätzen zu übernachten. Leider gibt es für mein Tagespensum aber nicht überall fußläufig Campingplätze am Trail, so dass auch dieses Vorhaben nur mit der ein oder anderen Busfahrt möglich ist. Immerhin ist aber die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel selbst für Touristen in ganz Luxemburg komplett kostenlos.

    Mein Etappenplan sieht folgendermaßen aus:

    Tag 1: Echternach See → Rosport
    Tag 2: Rosport → Herborn
    Tag 3: Herborn → Echternach
    Tag 4: Echternach → Consdorf
    Tag 5: Consdorf → Larochette
    Tag 6: Larochette → Beaufort
    Tag 7: Beaufort → Echternach

    Der Plan steht also. Jetzt muss er also „nur noch“ in die Tat umgesetzt werden. Wie immer bin ich aufgeregt, ob mein Körper das alles schaffen wird. Aber zusätzlich zu der Angst bezüglich des Körpers kommt diesmal noch die Angst vor diversen Höhlen- und Felsspaltendurchquerungen hinzu. Aber soweit ist es jetzt noch nicht. Erst einmal muss jetzt gepackt werden.

    Auf meine diesjährige Packliste haben es diesmal diese auserwählten Dinge geschafft:


    Big 4:
    -
    Rucksack (Liteway Elementum X-Pac) (630 g)
    -
    Packliner (große Mülltüte) (6 g)
    -
    Raincover (Osprey Größe M) (98 g)
    -
    Notfall-Trillerpfeife an Reepschnur (ACME Tornado Slimline) (9 g)
    - Zelt (Bonfus Duos 2P) (646 g)
    - DCF-Packsack für Zelt (Bonfus) (12 g)
    - 14 Heringe im DCF-Packsack (122 g)
    -
    Footprint (Tyvek) (140 g)
    -
    Schlafsack (Aegismax) (464 g)
    -
    Isomatte (NeoAir Uberlite) (250 g)
    -
    Pumpsack (96 g)
    -
    Leichte dünne Isomatte (Gossamer Gear) (48 g)

    = 2521 g


    Kleidung:
    -
    Regenrock (blauer Müllbeutel) (22 g)
    -
    Ersatz-Unterhose(22 g)
    -
    Campschuhe (Wasserschuhe Jackshibo) (60 g)
    -
    Dünne Mütze (24 g)

    = 128 g


    Schlafkleidung:
    -
    Laufshort (Adidas TX Agravic) (52 g)
    -
    Lange Merino-Unterhose (Decathlon) (192 g)
    -
    Merino-T-Shirt (Icebreaker) (158 g)
    -
    Merino-Longsleeve-Shirt (Decathlon) (164 g)
    -
    Socken (32 g)

    = 598 g


    Hygiene/Körperpflege:

    = 282 g


    Medikamente/Erste Hilfe:

    = 111 g


    Küche:
    -
    Taschenmesser Victorinox (Messer, Schere, Pinzette) (Originalhülle + Ring + Feile/Schraubendreher + Zahnstocher abgemacht) (20 g)
    -
    2 Wasserflaschen 1,5 L ohne Etikett (56 g)
    -
    1 PET-Flasche 0,5 L ohne Etikett (28 g)
    -
    Plastik-Löffel (2 g)

    = 106 g


    Persönliches/Dokumente:
    -
    Personalausweis (5 g)
    -
    Krankenversicherungskarte (5 g)
    -
    DAV-Karte (1 g)
    -
    Autoschlüssel (50 g)
    -
    EC-Karte (5 g)
    -
    Bargeld in Scheinen (4 g)

    = 70 g


    Electronics:
    -
    Smartphone in Knallfolie (202 g)
    -
    Schutzhülle für Smartphone (18 g)
    -
    Powerbank 10.000 mAh (176 g)
    -
    Powerbank-Kabel (12 g)
    -
    Selfie-Stick in Knallfolie (154 g)
    -
    Ersatz-Batterie für Selfie-Stick (2 g)
    -
    Stirnlampe (Petzl) (30 g)
    -
    2 Ersatz-Batterien für Stirnlampe (8 g)

    = 602 g


    Sonstiges:
    -
    Karten-Ausdruck + Buchungsbestätigungen, falls das Smartphone versagt (8g)
    -
    Gürteltasche Decathlon 2 L (42 g)
    -
    Regenschirm/Knirps in Original-Hülle (124 g)
    -
    Moskitonetz/Mückennetz(26 g)
    -
    Reparaturset Zelt (1 Flicken-Streifen) (2 g)
    -
    2 Mini-Bleistifte (beidseitig angespitzt) + Mini-Radiergummi (2 g)
    -
    Block als Notizblock und als Tagebuch (10 Blätter) (12 g)
    -
    Ohrenstöpsel (2 g)
    -
    2 Handwärmer (46 g)
    -
    3 Wäscheklammern (10 g)
    -
    2 Sicherheitsnadeln + 1 Nadel + etwas schwarzes Garn (2 g)
    -
    2 Haushaltsgummis + 1 Frühstücksdraht + 3 Kabelbinder (4 g)
    -
    Mini-Fliegenklatsche (8 g)
    -
    1/4 Lappen zum Zelt fegen (4 g)
    -
    Handtuch zum Zelt-Abtrocknen (Mikrofaserhandtuch 25 x 35 cm) (8 g)
    -
    Sonstige Packsäcke/Tüten (58 g)
    -
    1 FFP2-Maske (6 g)
    = 364 g


    = insgesamt 4,782 kg + 0,736 kg Essen + 1,5 L Wasser (im Durchschnitt)
    = 4,782 kg + 2,236 kg
    = 7,018 kg Startgewicht



    Am Körper werde ich diesmal Folgendes tragen:
    -
    Socken (Wrightsock Coolmesh 2) (34 g)
    -
    Schuhe (Altra Timp 2) (496 g)
    -
    Merino-Unterhose (Icebreaker) (36 g)
    -
    Kurze Hose (Decathlon) (118 g)
    -
    BH (52 g)
    -
    Merino-T-Shirt (Decathlon) (126 g)
    -
    Fleecepullover (216 g)
    -
    Cap (62 g)
    -
    2 Nordic-Walking-Stöcke (Steinwood) mit Panzertape und Ground-Gummistoppern (512 g)

    = 1652 g


    Leider gab es diesmal so gut wie gar keine körperliche Vorbereitung. Obwohl ich motiviert war, entsprechend intensiv vorher zu trainieren, wollte dies mein Körper nicht. Ich war 3 x krank in acht Wochen und konnte keinen Sport machen
    Erst zwei Wochen vor der Tour fühlte ich mich wieder einigermaßen fit und bin dann immerhin noch an ein paar Tagen jeweils ein paar Kilometer durch diverse Städte spaziert, allerdings ohne Rucksack und nur selten mit Höhenmetern.

    Wie gut mein Körper also diese Tour finden wird, bleibt abzuwarten.

    Reiseberichte habe ich bisher nur wenige über den Mullerthal Trail gefunden. Hier im Forum gibt es z.B. nur einen kurzen Bericht über Luxemburg insgesamt aus dem Jahr 2008 und einen Bericht über die Hälfte der Route 2 aus dem Jahr 2013. Von daher bin ich doch sehr gespannt, was mich dort erwartet oder anders formuliert:

    So möge das nächste Schnecken-Abenteuer beginnen!!!




    Zuletzt geändert von Blubbi; 19.09.2024, 14:37.

  • qwertzui
    Alter Hase
    • 17.07.2013
    • 3048
    • Privat


    #2
    weiße Flecken auf der Landkarte

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    • ChristianK
      Neu im Forum
      • 08.08.2024
      • 5
      • Privat


      #3
      Das Mullerthal ist großartig, wunderschön. Ich bin die trails mehrfach mit meinen Eltern und deren Nachbarn, alle zwischen 70-80 Jahre alt, gelaufen, das war für die kein Problem. Das sollte also hoffentlich passen, wünsche auf jeden Fall viel Spaß!

      Einzig bei starkem Regen kann das teilweise eklig rutschig werden, aber das ist anderswo ja auch nicht anders.

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      • neumania
        Erfahren
        • 22.02.2015
        • 309
        • Privat


        #4
        Hurra,

        eine neue Schneckenwanderung .
        Da freu' ich mich aber .

        Schnell weiter,
        Grüße,
        Markus

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        • Blubbi
          Erfahren
          • 17.01.2016
          • 463
          • Privat


          #5
          Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
          weiße Flecken auf der Landkarte

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          • Blubbi
            Erfahren
            • 17.01.2016
            • 463
            • Privat


            #6
            Zitat von ChristianK Beitrag anzeigen
            Das Mullerthal ist großartig, wunderschön. Ich bin die trails mehrfach mit meinen Eltern und deren Nachbarn, alle zwischen 70-80 Jahre alt, gelaufen, das war für die kein Problem. Das sollte also hoffentlich passen, wünsche auf jeden Fall viel Spaß!

            Einzig bei starkem Regen kann das teilweise eklig rutschig werden, aber das ist anderswo ja auch nicht anders.
            An sich war der Mullerthal Trail nie schwierig zu begehen.
            Aber für mich war es trotzdem alles andere als leicht ​​​​

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            • Blubbi
              Erfahren
              • 17.01.2016
              • 463
              • Privat


              #7
              Zitat von neumania Beitrag anzeigen
              Hurra,

              eine neue Schneckenwanderung .
              Da freu' ich mich aber .

              Schnell weiter,
              Grüße,
              Markus
              Das höre ich sehr gerne und freut mich

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              • Bienenfresser
                Erfahren
                • 13.07.2022
                • 173
                • Privat


                #8
                Ich freue mich über einen neuen Bericht. Dabei stelle ich dann wieder fest, das wir einen sehr ähnlichen Geschmack was Touren angeht haben.

                Grüße
                Friederike

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                • Blubbi
                  Erfahren
                  • 17.01.2016
                  • 463
                  • Privat


                  #9
                  Zitat von Bienenfresser Beitrag anzeigen
                  Ich freue mich über einen neuen Bericht. Dabei stelle ich dann wieder fest, das wir einen sehr ähnlichen Geschmack was Touren angeht haben.

                  Grüße
                  Friederike
                  Das freut mich sehr zu hören

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                  • Blubbi
                    Erfahren
                    • 17.01.2016
                    • 463
                    • Privat


                    #10
                    Tag 1 (Teil 1)

                    Um 4.50 Uhr ist die für mich viel zu kurze Nacht für mich vorbei. Ich stehe auf, organisiere die letzten Dinge und um 6 Uhr geht es los. Uppi und ich machen uns auf den Weg.
                    Da es Montag ist, rechne ich mit viel Berufsverkehr. Aber es hält sich in Grenzen. Die Anreise nach Echternach gestaltet sich bis Echternach glücklicherweise als unkompliziert. Am Ortseingang von Echternach angekommen biege ich aus Versehen auf eine falsche Straße ab, aber bis auf diesen relativ kleinen Umweg verlief die Anreise tatsächlich sehr gut und ohne Stau.
                    Bevor ich Uppi am Parkplatz am See in Echternach parke, schaue ich mir aber erst einmal noch den Weg zum Camping Officiel Wollefsschlucht, zum Parkhaus und zum Busbahnhof an.
                    Danach suche ich für Uppi einen hübschen Platz auf dem riesigen fast leeren Parkplatz am See aus, denn hier dürfen Autos kostenlos für zwei Tage stehen.
                    Um 9.43 Uhr verabschiede ich mich von Uppi und schnecke bei blauem Himmel in kurzer Hose, T-Shirt und Cappy los.
                    Direkt am Ende des Parkplatzes treffe ich auf den Mullerthal Trail.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_094637217_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,65 MB ID: 3281505

                    Genau vor diesem Schild steht eine Frau, welche weder mein Deutsch noch mein Englisch versteht. Meine Bitte an sie, für einen kurzen Moment einen Schritt zur Seite zu treten, damit ich das Schild fotografieren kann, versteht sie nicht und letztendlich glaubt sie, dass ich sie selbst mitsamt des Wegweisers fotografieren will. Sie posiert ernsthaft kurz vor dem Schild , aber natürlich möchte ich keine fremde Person fotografieren, sondern nur das Schild Mit gemischten Gefühlen bezüglich dieser Verständigungsprobleme geht es nun aber weiter, denn von hier aus folge ich der Route 1 bis zur Basilika im Zentrum von Echternach.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_094940702_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,29 MB ID: 3281506

                    Auf dem Weg dorthin ergattere ich noch schnell zwei Bäckerteile als Abendessen und zwei Crossaints für morgen früh als Frühstück bei einem Bäcker

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_101358328_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,38 MB ID: 3281507

                    und verpacke alles auf dieser hübsch gelegenen Bank am Marktplatz im Rucksack. Das Restaurant am Campingplatz in Rosport hat leider montags geschlossen und außer einer Tankstelle, die aber einen Umweg bedeuten würde, gibt es in Rosport keinen Supermarkt.
                    Auch beim Bäcker klappte die Verständigung nur mit Händen und Füßen und ich bin ehrlich gesagt etwas verunsichert darüber, wie das Thema Verständigung in den nächsten Tagen weitergehen soll. Eigentlich dachte ich bis vorhin, dass hier an der Grenze so gut wie jede Person entweder Deutsch oder Englisch spricht, aber das war anscheinend falsch gedacht? Ich schnecke weiter zur Basilika, denn dort fängt offiziell die Route 1 an.

                    An der Basilika angekommen

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_102852252_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,12 MB ID: 3281508

                    statte ich der Tourist-Information einen kurzen Besuch ab. Von dort aus finde ich allerdings keine weiteren Wegweiser des Mullerthal Trails und so irre ich ein bisschen durch die Gegend. Irgendwann verliere ich die Geduld und suche mir mit Google und GPS einen eigenen Weg zum nahegelegenen Fluss Sauer. Dort angekommen folge ich dem Fluss Richtung Osten, da ich zuhause im Reiseführer gelesen hatte, dass der erste Abschnitt dieser Route 1 an der Sauer entlang führt. Ein paar Minuten später treffe ich tatsächlich endlich wieder auf den offiziellen Weg.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_105026495_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,37 MB ID: 3281509

                    Wo der Trail von der Basilika aus zur Sauer herführt, ist mir allerdings bis heute schleierhaft

                    Ich folge also der Sauer, schnecke an einigen Wildgänsen vorbei, beobachte das rege Treiben gegenüber an dem riesigen Campingpark Echternachbrück und bin bereits komplett nassgeschwitzt.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_110553258_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,80 MB ID: 3281510

                    Auf der anderen Seite der Sauer hat ein Zirkus sein Lager aufgeschlagen und kurz darauf verlässt der Mullerthal Trail die Sauer

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_111143888_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,38 MB ID: 3281511

                    und ich muss mir bereits jetzt um 11.14 Uhr eine erste Pause auf dieser Bank gönnen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_111441654_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,83 MB ID: 3281512

                    Obwohl ich mich schlapp fühle und mir viel zu heiß ist, schnecke ich 10 Minuten später weiter, überquere die Straße

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_112417812_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,97 MB ID: 3281513

                    und biege auf der anderen Straßenseite in den Wald hinein.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_112444281_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,96 MB ID: 3281514

                    Von jetzt auf gleich befinde ich mich in einem zauberhaften Wald. Erste Felsformationen, viel Efeu und viel Schatten

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_112955259_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,22 MB ID: 3281515

                    heben meine Stimmung und so folge ich weiter dem Waldweg

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_113021852_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,43 MB ID: 3281516

                    und erfreue mich an vielen urig wirkenden großen Steinen und Felsen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_113256503_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,16 MB ID: 3281517

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_113307060_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,77 MB ID: 3281518

                    Um 11.41 Uhr wird mir eine erste hübsche Aussicht gegönnt.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_114152968_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,38 MB ID: 3281519

                    Apropos gönnen: Ich gönne meinem Körper vier Minuten später die nächste Pause

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_114526526_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,12 MB ID: 3281520

                    und ein weiterer Blick auf die Aussicht wird von mir wahrgenommen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_120413921_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,56 MB ID: 3281521

                    Laut Wegweiser sind es nun noch 4,8 km bis Rosport.

                    Weiter geht es jetzt wieder durch den urigen Wald

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_120909382_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,55 MB ID: 3281522

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_121022279_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,98 MB ID: 3281523

                    und schon jetzt wandert eines meiner Lieblingsfotos dieser Tour auf die Speicherkarte meines Smartphones:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_121215879_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,60 MB ID: 3281524

                    Die mit Efeu bewachsenen Felsen finde ich wahnsinnig schön

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_121227758_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,23 MB ID: 3281525

                    und so ist bereits jetzt meine Fotosucht nicht mehr aufzuhalten.

                    Eine erste kleine begehbare Felsformation direkt neben dem Trail lässt die Spannung und Vorfreude auf die Felsen, Schluchten und Höhlen der Route 2 wachsen.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_122221384_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,90 MB ID: 3281526

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240805_122302939_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,98 MB ID: 3281527

                    Aber soweit ist es noch lange nicht und so schnecke ich erst einmal gebückt unter diesem Fels hindurch.



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                    Zuletzt geändert von Blubbi; 21.09.2024, 07:07.

                    Kommentar


                    • Blubbi
                      Erfahren
                      • 17.01.2016
                      • 463
                      • Privat


                      #11
                      Tag 1 (Teil 2)

                      Weiter geht’s auf dem schmalen Pfad,

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ID: 3281532

                      ich passiere die Felsformation Alkummer und irgendwann erreiche ich ein kleines Straßenstück. Das gesamte Waldstück war bis hierher sehr oft sehr matschig.

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ID: 3281533

                      Bei dem Versuch, etwas Matsch von den Schuhen weg zu befördern, kommt aus der Gegenrichtung ein nettes älteres Ehepaar. Auf Englisch berichten die beiden mir, dass ich mir die Mühe sparen kann, denn es würde gleich direkt mit viel weiterem Matsch weitergehen. Wir halten ein bisschen Smalltalk über den Trail, bevor ich wieder durch den Wald schnecke. Vorbei geht es an der Liebeskammer Villa Amore und wortwörtlich geht es nach einer weiteren kurzen Pause auf einer Bank über Stock und Stein.

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                      Etwas später erreiche ich eine weitere hübsche Aussicht

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                      und schnecke nun leider wieder ohne Schatten durch die Hitze.

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                      Acht Minuten später befinde ich mich nassgeschwitzt, als ob ich schwimmen war, aber schon wieder im Wald.

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                      Alleine bin ich hier allerdings nicht

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ID: 3281541

                      und so schnecke ich vorbei an dieser und weiteren Kühen, die genau wie ich schlapp zu sein scheinen und im Schatten herumliegen.

                      Kurz darauf erreiche ich die nächste Bank und muss mir endgültig eingestehen, dass es meinem Körper alles andere als gut geht.

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ID: 3281542

                      Obwohl die Aussicht zugewachsen ist,

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ID: 3281543

                      möchte mein Körper vorerst nicht mehr weiter. Mir ist heiß, mir ist schwindelig und ich bin schlapp. Ich versuche, mit Essen und Trinken meinen Körper aufzupäppeln, aber es mag nicht wirklich gelingen, obwohl ich eigentlich heute immer wieder gefühlt ausreichend getrunken hatte. Ich schmeiße mir vorsorglich eine Ibuprofen-Tablette ein, damit ich abends neben diesen Schwindel- und Schlappheitsgefühlen nicht noch mit verschiedenen Überlastungsschmerzen kämpfen muss

                      Mein unguter Zustand ist aber anscheinend nicht zu ändern und nach ca. 25 Minuten ziehe ich weiter. Ich will es für heute einfach nur noch hinter mich bringen.

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ID: 3281544

                      Nach diesem Pfad erreiche ich endlich mein Tagesziel Rosport.
                      Ich folge ein paar kleinen Straßen

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ID: 3281545

                      und dann ist es um 15.09 Uhr vollbracht: Ich habe den Campingplatz in Rosport erreicht.

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ID: 3281546

                      In einer E-Mail ein paar Wochen zuvor erhielt ich die Auskunft, dass eine Reservierung für einzelne Wanderer mit Zelt nicht notwendig ist und so checke ich ein und erhalte eine deutsche Einweisung über das weitere Vorgehen. Außerdem ergattere ich aus einem Kühlschrank in der Rezeption zwei Apfelschorlen, die ich mir direkt in meine Wasserflaschen umfülle. Die „Zeltwiese“ ist schon sehr gut gefüllt...allerdings nicht mit Zelten von Wanderern, sondern mit Autos, Wohnmobilen und riesigen Familienzelten. Immer noch geht es mir alles andere als gut, obwohl ich heute insgesamt nur 9,8 km erschneckt habe. In einer Lücke baue ich unter den beobachtenden Blicken eines älteren Ehepaares vor einem riesigen Wohnmobil auf der „Zeltwiese“ mein mobiles Luxushotel auf, richte alles möglichst schnell ein und schnecke auf eine von zwei Bänken auf diesem Campingplatz, die ich im Schatten finden konnte.
                      Erneut versuche ich, meinem Körper möglichst viel Gutes zu tun, schiebe weiteres Essen usw. in mich hinein

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ID: 3281547

                      und endlich nach ca. einer Stunde Sitzen geht es mir immerhin endlich gut genug, das Sanitärgebäude zu inspizieren (ca. 10 m weit entfernt). Von dort aus erhasche ich einen Blick auf das im Campingplatz integrierte Schwimmbad und eine Mutter eines kleines Kindes möchte mir direkt ihre Eintrittsbändchen zeigen, weil sie denkt, dass ich die Bademeisterin bin
                      Nach einer inzwischen gewohnten Erklärung mit Händen und Füßen, dass ich nicht die Bademeisterin bin, umrunde ich einmal das Sanitärgebäude (ca. 20 – 30 m), um weitere Bänke zu suchen und schnecke erfolglos zurück zu der Bank von vorhin. Leider wandert die Sonne immer weiter herum, so dass auch dieses letzte Fleckchen Schatten abhanden kommt. Immerhin bin ich inzwischen getrocknet vom ganzen Schweiß. Interessiert beobachte ich noch etwas eine Familie, die seit 20 Minuten versucht, ein riesiges aufblasbares Familienzelt aufzustellen, welches aber immer wieder zusammenbricht. Aber jetzt wird es echt zu heiß hier. Mir bleibt nichts anderes übrig, als die Temperatur in meinem Zelt zu testen. Es ist zwar wahnsinnig heiß im Zelt, aber für dauerhaftes Stehen irgendwo im Schatten fehlt mir einfach die Kraft. Und so freue ich mich über jeden Millimeter Schatten, der nach und nach durch ein neben mir stehendes Wohnmobil und einen kleinen Baum entsteht.

                      Meine Aussicht nach links ist alles andere als idyllisch

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ID: 3281548

                      und ein herumfliegender Ball von Jugendlichen lässt meinen Puls nicht gerade sinken

                      Als abends mein Zelt endlich komplett im Schatten ist und ich einschlafen möchte, quetscht sich direkt neben mein Zelt ein Auto. Ein Pärchen steigt aus und baut hinter der Hecke hinter meinem Zelt ihr Zelt auf. Töpfe klappern, Tüten rascheln, Kochgeräusche entstehen usw….aus nur ca. 2 – 3 Meter Entfernung zerstört die neue Geräuschkulisse meinen Versuch des Einschlafens und das Kleinkind im Zelt auf der anderen Seite meines Zeltes fördert meinen Entspannungsversuch ebenfalls nicht.

                      Ich nutze die schlaflose Zeit für ein Tagesfazit:

                      Insgesamt bin ich heute 9,8 km geschneckt (Echternach See → Basilika 1,3 km + Basilika → Rosport 8,0 km + Rosport → Rosport Campinplatz 0,5 km) in 5 Stunden und 26 Minuten.
                      Die Landschaft war heute insgesamt sehr hübsch und abwechslungsreich. Nicht atemberaubend und ohne Gänsehaut-Moment und ohne eine megakrasse Aussicht, aber wirklich hübsch und schön.
                      Außer Schnecken und Kühen habe ich heute keine Tiere gesehen. Selbst Mücken habe ich nur ca. drei Stück im Wald gesehen. Backpacker habe ich gar nicht gesehen, außer in Echternach während meiner Anreise aus dem Auto heraus. Dort waren drei Leute mit großen Rucksäcken unterwegs. Ansonsten habe ich zwischendurch nur Tageswanderer gesehen.
                      Einen langen Anstieg habe ich heute hinter mich gebracht, in welchem es immer wieder mal hoch und runter ging. Nach Rosport ging es dann wieder mit einem Abstieg herab.
                      Pausen hatte ich heute mehrere kurze gemacht und kurz vor dem Ende eine längere, weil es mir so schlecht ging.
                      Trotz der Pausen und wenigen Kilometern ging es mir aber fast immer nicht gut. Ich war fast durchgängig schlapp, mir war durchgängig zu heiß, obwohl es im Schatten „nur“ 26 Grad waren und ab der längeren Pause kam noch Schwindel dazu, welcher zwar abends besser wurde, aber bis jetzt immer noch nicht komplett verschwunden ist. Außerdem hatte ich heute während des Wanderns leichte Hüftschmerzen (2/10) und Spannungskopfschmerzen hinten rechts (3/10).
                      Getrunken habe ich heute insgesamt im Laufe des Tages für mich wahnsinnige 5,3 Liter und gegessen hatte ich mehrere Snacks über den Tag verteilt. Abends schob ich dann noch ein mitgebrachtes Stück Käse und die beiden Bäckerteile aus Echternach in mich hinein.

                      Abschließend frage ich mich jetzt, wie ich die morgen anstehenden 20 Km bis Herborn überstehen soll. Morgen soll es mit 28 Grad noch heißer werden als heute und die 20 km erscheinen mir als völlig utopisch. Ich werde mich wohl mit dem Gedanken anfreunden müssen, schon in Born oder Moersdorf den Trail zu verlassen und dann von dort aus mit dem Bus zurück nach Echternach zu fahren, falls ich es nicht bis Herborn schaffe. Eigentlich wollte ich von Herborn aus zurück nach Echternach fahren und dann mit Uppi zum Camping Officiel Wollefsschlucht fahren. Dort hatte ich bereits von zuhause aus zwei Nächte reserviert. Aber dies erscheint mir momentan nach diesem heutigen Tag wirklich als unrealistisch und so starte ich mit gemischten Gefühlen einen neuen Versuch, einzuschlafen.

                      Um ca. 22.30 Uhr fallen mir endlich die Augen zu

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                      • ronaldo
                        Freak
                        Moderator
                        Liebt das Forum
                        • 24.01.2011
                        • 12506
                        • Privat


                        #12
                        Tapfer!

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                        • blauloke

                          Lebt im Forum
                          • 22.08.2008
                          • 8843
                          • Privat


                          #13
                          Da bin ich gespannt wie es dir weiter ergeht bei der Hitze.
                          Ich habe schon mal eine Wanderung wegen zu hoher Temperaturen abgebrochen.
                          Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                          • lina
                            Freak

                            Vorstand
                            Liebt das Forum
                            • 12.07.2008
                            • 43828
                            • Privat


                            #14
                            Bin auch gespannt :-)
                            (und für transportablen Schatten kann ich mittlerweile sehr den Euroschirm Swing liteflex, silber, UV-Schutz 50+ empfehlen).

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                            • Blubbi
                              Erfahren
                              • 17.01.2016
                              • 463
                              • Privat


                              #15
                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                              Bin auch gespannt :-)
                              (und für transportablen Schatten kann ich mittlerweile sehr den Euroschirm Swing liteflex, silber, UV-Schutz 50+ empfehlen).

                              Hi lina,
                              schön, dass du auch wieder mit dabei bist
                              Ich hatte ja tatsächlich sogar auch einen Schirm dabei. Aber ich hatte überhaupt nicht daran gedacht, dass er mir Schatten spenden könnte
                              Am Swing liteflex stört mich eigentlich nur, dass er so riesig ist und man ihn nicht zu einem Knirps zusammenschieben kann.
                              Ansonsten finde ich das eine sehr gute Idee mit dem Schatten
                              ​​

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                              • lina
                                Freak

                                Vorstand
                                Liebt das Forum
                                • 12.07.2008
                                • 43828
                                • Privat


                                #16
                                OT: Es gibt ihn auch in zusammenschiebbar
                                Ob es mit den normalen Schirmen auch funktioniert, weiß ich aber nicht, ich hab als Sonnenschutz nur den mit UV-Schutz ausprobiert.

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                                • Blubbi
                                  Erfahren
                                  • 17.01.2016
                                  • 463
                                  • Privat


                                  #17
                                  Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                  OT: Es gibt ihn auch in zusammenschiebbar
                                  Ob es mit den normalen Schirmen auch funktioniert, weiß ich aber nicht, ich hab als Sonnenschutz nur den mit UV-Schutz ausprobiert.
                                  Oh ok, dann muss ich mich nochmal genauer informieren. Danke für den Tipp
                                  Bei meiner nächsten Tour muss ich es schaffen, daran zu denken, das auszuprobieren. Egal welcher Schirm. Ich kam da echt nicht drauf

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                                  • Blahake

                                    Vorstand
                                    Fuchs
                                    • 18.06.2014
                                    • 1591
                                    • Privat


                                    #18
                                    Oh, tolle Zeltnachbarn! Und genau dann, als Du Ruhe gebrauchst hast! Ich hege trotzdem die Hoffnung, dass es Dir am folgenden Tag besser ging und Du den weiteren Weg gut geschafft hast.
                                    Vielleicht sollten wir beide doch mal mehr Mut für zivilisationsferne Übernachtungen haben, da hat man zumindest seine Ruhe!

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                                    • zilka

                                      Erfahren
                                      • 29.06.2017
                                      • 385
                                      • Privat


                                      #19
                                      Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                      Vielleicht sollten wir beide doch mal mehr Mut für zivilisationsferne Übernachtungen haben, da hat man zumindest seine Ruhe! [/SIZE]
                                      Das muss nicht unbedingt so sein - ich bin dieses Jahr beim Wandern der „Uckermärkischen Landrund“ nach drei Nächten Wildzelten für eine Nacht auf einen Campingplatz, weil ich endlich mal wieder Durchschlafen musste 🤣… Das war ne ganz andere Nummer als in Lappland: Röhrende Hirsche, heiser bellende Füchse, schreiende Eulen und schnüffelnde Wildschweine - gefühlt alle ganz nah am Zelt… (und an die Wölfe habe ich natürlich besonders Nachts auch gedacht )…
                                      Macht Spaß, hier zu lesen! Tolle Efeu-Fotos.
                                      zilka

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                                      • lina
                                        Freak

                                        Vorstand
                                        Liebt das Forum
                                        • 12.07.2008
                                        • 43828
                                        • Privat


                                        #20
                                        Das kannst Du auf einem Campingplatz auch alles haben, dazu noch einen interessierten Gästehund – also jedenfalls in Silberborn/Solling

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                                        • Blubbi
                                          Erfahren
                                          • 17.01.2016
                                          • 463
                                          • Privat


                                          #21
                                          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                                          Oh, tolle Zeltnachbarn! Und genau dann, als Du Ruhe gebrauchst hast! Ich hege trotzdem die Hoffnung, dass es Dir am folgenden Tag besser ging und Du den weiteren Weg gut geschafft hast.
                                          Vielleicht sollten wir beide doch mal mehr Mut für zivilisationsferne Übernachtungen haben, da hat man zumindest seine Ruhe!
                                          Hey Blahake,

                                          schön, dass du mit dabei bist

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                                          • Blubbi
                                            Erfahren
                                            • 17.01.2016
                                            • 463
                                            • Privat


                                            #22
                                            Zitat von zilka Beitrag anzeigen
                                            Das muss nicht unbedingt so sein - ich bin dieses Jahr beim Wandern der „Uckermärkischen Landrund“ nach drei Nächten Wildzelten für eine Nacht auf einen Campingplatz, weil ich endlich mal wieder Durchschlafen musste 🤣… Das war ne ganz andere Nummer als in Lappland: Röhrende Hirsche, heiser bellende Füchse, schreiende Eulen und schnüffelnde Wildschweine - gefühlt alle ganz nah am Zelt… (und an die Wölfe habe ich natürlich besonders Nachts auch gedacht )…
                                            Macht Spaß, hier zu lesen! Tolle Efeu-Fotos.
                                            zilka
                                            Hallo zilka,

                                            vielen lieben Dank für den netten Kommentar

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                                            • Blubbi
                                              Erfahren
                                              • 17.01.2016
                                              • 463
                                              • Privat


                                              #23
                                              Tag 2 (Teil 1)

                                              Als meine Augen um 5.30 Uhr aufklappen, obwohl mein Wecker mich „erst“ um 6 Uhr aus dem Land der Träume befördern sollte, stelle ich recht schnell fest, dass glücklicherweise meine Schwindelgefühle inzwischen verschwunden sind.
                                              Meine Einschlafversuche gestern Abend waren auch im Nachhinein betrachtet alles andere als schön. Meine spät eingetroffenen Zeltnachbarn hinter der Hecke haben gefühlt noch ewig lange ihr Auto ausgeräumt und auf der anderen Seite meines Zeltes hat nachts immer wieder ein kleines Kind laut geheult.
                                              Genervt packe ich alles zusammen, krabbele aus meinem mobilen Tempel heraus, schieße noch schnell ein paar Erinnerungsfotos, weil mir dazu gestern die Kraft fehlte,

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ID: 3282212

                                              und packe dann abschließend noch das Zelt zusammen. Ich bin froh, diesen ungemütlichen Platz zwischen Autos, Wohnwagen und großen Zelten

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ID: 3282213

                                              zu verlassen, fülle noch meine drei Flaschen am Brunnen auf und schnecke um 7.36 Uhr los.
                                              Der Campingplatz Rosport ist für Familien sicherlich ein toller Ort. Der Fluss, das Schwimmbad, der Sportplatz, die netten Mitarbeiter, das Restaurant...aber für mich persönlich war es ein sehr unangenehmer Abend. Ich hätte mein Zelt zwar gestern auch direkt am Fluss hinter der Hecke aufbauen können, aber erstens lag dort überall Gänsekot, zweitens watschelten überall die Gänse herum, drittens konnte ich ja nicht wissen, dass ich noch sich dahinquetschende Nachbarn am späten Abend bekomme, viertens hatte ich noch näher am Fluss Sorge vor besonders viel Kondenswasser und fünftens hatte ich Sorge, dass direkt am Fluss mehr Leute vorbeilaufen könnten und evtl. auch Kinder Fußball spielen und über meine Abspannleinen stolpern würden. Der Inhaber des Platzes hatte mir zwar gestern beim Einchecken gesagt, dass die Kinder nicht hier auf der Wiese Fußball spielen, sondern am Fußballplatz auf dem Gelände ca. 100 Meter weiter, aber dem war ja dann leider doch nicht so.

                                              Wie auch immer, jetzt geht es für mich weiter. Erst einmal muss ich nun zurück zu dem Punkt des Mullerthal Trails schnecken, an dem ich ihn gestern verlassen hatte. Von dort aus geht es sehr bald steiler hinauf, als es meinem Körper so früh morgens lieb ist.

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ID: 3282214

                                              Müde schleppe ich mich die Treppe hinauf, bewundere diverse gefüllte Mülltüten, die hier an Verkehrssschildern aufgehangen wurden und nach ein paar weiteren Höhenmetern erreiche ich sehr bald die Kirche des Dorfes Rosport

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ID: 3282215

                                              und das hier sehr bekannte Museum Tudor.

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                                              Natürlich ist hier so früh morgens noch nichts los und so genieße ich die Morgenruhe im dazugehörigen kleinen Park,

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                                              schiebe die beiden Crossaints aus Echternach in meinen Körper und genieße kurz danach eine erste nette Aussicht:

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                                              Durch lichten Wald

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                                              und weiteren Matsch

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                                              folge ich weiter dem Mullerthal Trail, vorbei an dieser Höhle, die aber nicht betreten werden darf.

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ID: 3282222

                                              Mein Körper ist inzwischen aufgewacht und die Kraftlosigkeit zum Glück verschwunden.

                                              Dieser Baum hat seine beste Zeit bereits hinter sich

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                                              und beim Überqueren dieser Wiese

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                                              ist es schon jetzt viel zu heiß.

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ID: 3282226

                                              Um 9.20 Uhr erreiche ich den Mini-Ort Girsterklaus.

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ID: 3282227

                                              Im Wanderführer ist die Kirche hier in Girsterklaus das angepriesene Highlight dieser Etappe. Hübsch erscheint sie friedlich auf dem Berg.

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                                              Leider verpasse ich anscheinend einen Wegweiser, so dass ich letztendlich einmal über das Kirchengelände und durch das Mini-Dorf im Kreis laufen muss, um nichts vom Trail abzukürzen.

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ID: 3282229

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ID: 3282230

                                              Außer einigen arbeitenden Landschaftsgärtnern ist auch hier in Girsterklaus nichts los und nach einer kurzen Besichtigung dieser Kirche von innen und der kleinen Extrarunde um das Kirchengelände bzw. durch das Mini-Örtchen

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ID: 3282231

                                              posiert dieser nette Typ für ein Foto. Kurz darauf verlasse ich das Mini-Dorf

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ID: 3282232

                                              und nutze diese Bank mit einer schönen Aussicht für eine Pause.

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ID: 3282233

                                              In der Sonne ist es aber leider nicht mehr auszuhalten und so stelle ich mich nassgeschwitzt einige Meter weiter in den Schatten. Entspannung finde ich im Stehen natürlich leider nicht wirklich, aber dennoch wandert ein zweites Frühstück in meinen Körper und in der Hoffnung, dass es mir heute etwas besser geht als gestern, trinke ich wieder möglichst viel.

                                              Weiter geht’s nach dieser heißen Stehpause durch ein Waldstück. Diesem Flussbett ohne Wasser ist wahrscheinlich genauso heiß wie mir.

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ID: 3282234

                                              Ich schlängele mich weiter über diesen schmalen Pfad

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ID: 3282235

                                              und entdecke kurz darauf im Wald diese Pflanze, welche einsam mitten im Efeu steht (Weiß jemand, wie sie heißt?).

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ID: 3282236

                                              Schon gestern hatte ich ein solches freundeloses einsames Exemplar unterwegs angetroffen.​

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                                              • Blubbi
                                                Erfahren
                                                • 17.01.2016
                                                • 463
                                                • Privat


                                                #24
                                                Tag 2 (Teil 2)

                                                Weiter geht’s und über jeden Meter im Schatten bin ich glücklich.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_110654380_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,96 MB ID: 3282238

                                                Immer wieder geht es hoch und runter und flach geradeaus geht es so gut wie nie.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_111046108_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,50 MB ID: 3282239

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_111347068.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,07 MB ID: 3282240

                                                Als ich um 11.54 Uhr das Ende des Waldes erreiche, ist mir bewusst, dass genau hier vorerst die letzte Chance für eine Pause im Schatten ist und so stelle ich den Rucksack mitten auf dieser kleinen Straße ab und genieße noch ein paar Momente den Schatten. Ich bin klitschnass geschwitzt, inzwischen genauso schlapp wie gestern, mir ist wieder schwindelig und inzwischen steht endgültig fest, dass ich mein eigentlich erhofftes Tagesziel Herborn heute nicht erreichen werde.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_115342753_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,41 MB ID: 3282241

                                                Und so reiße ich mich zusammen und schnecke nun weiter

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_120448528_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,61 MB ID: 3282243

                                                durch die knallende Sonne.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_120752659_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,81 MB ID: 3282242

                                                Irgendwann höre ich plötzlich Stimmen hinter mir, welche sich mir langsam nähern. Drei Personen mit riesigen Rucksäcken nähern sich mir immer weiter. Kurz bevor die erste Person mich einholt, fängt sie plötzlich an zu rennen. Grußlos rast der junge Mann an mir vorbei. Flüchtet er vor nervigen Insekten? Oder ist einem seiner Mitwanderer etwas passiert und er sucht Hilfe?
                                                Ca. 100 Meter weiter traue ich meinen Augen nicht. Der junge Mann sitzt auf einer Bank im Schatten eines Baumes und gröhlt zu den beiden Mitwanderern auf Englisch herüber, dass die Bank frei war.
                                                Ich kann es nicht fassen. Er hat mich ernsthaft nur überholt, um für die drei die Bank zu reservieren? Damit ich ihnen die Bank nicht wegschnappe? Mal ganz abgesehen davon, dass wir natürlich alle vier auf die Bank gepasst hätten, ist dies die erste Bank seit einer gefühlten Ewigkeit. Jeder von uns vier ist nassgeschwitzt und wäre froh, diese Bank nutzen zu können. Ich kann es wirklich nicht fassen. Als ich die Bank erreiche, grüßt er mich immer noch nicht. Völlig entsetzt von diesem absolut egoistischen Verhalten schnecke ich weiter. So etwas Unfreundliches und Unpassendes habe ich auf all meinen Fernwanderungen noch nie erlebt

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_120800783_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,29 MB ID: 3282244

                                                Ich schwitze mich also weiter durch die knallende Sonne. Ein paar Minuten später überholen mich erneut Menschen mit zwei großen Rucksäcken. Kurz dachte ich, dass einer von ihnen der Bankdieb ist, da er ebenfalls ein blaues T-Shirt trägt, aber beim Überholmanöver stelle ich schnell fest, dass dies ein Vater mit jugendlichem Sohn ist. Nett grüßend verschwinden sie bald aus meinem Blickfeld.

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_121143563_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,74 MB ID: 3282245

                                                Als ich endlich wieder Schatten erreiche,

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_122705655_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,89 MB ID: 3282246

                                                ist es nicht mehr allzu weit bis zu diesem von mir herbeigesehnten Schild:

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_124228718_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,53 MB ID: 3282247

                                                Hier kann man nach Moersdorf abbiegen und von dort mit dem Bus nach Echternach fahren.
                                                Recht steil geht es nun hinab und schon jetzt graut es mir davor, diesen Zusatzweg morgen früh wieder hinaufschnecken zu müssen. Aber ich kann es nicht ändern. Es ist für mich völlig unmöglich, bei dieser Hitze und mit meinem schlappen Körper noch weitere ca. 10 km hinter mich zu bringen.
                                                Und so endet diese Etappe für mich nach einer kurzen Suche nach der Bushaltestelle um 13.08 Uhr an dieser einsamen Bushaltestelle:

                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_130840885_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,18 MB ID: 3282248

                                                Ich werfe mir eine Reisetablette gegen Übelkeit ein, da mir selbst beim Busfahren seit einigen Monaten schlecht wird und nach 28 Minuten Warten + ca. 5 Minuten Verspätung kommt irgendwann tatsächlich der Bus. Im Bus schmiede ich einen neuen Plan. Anstatt übermorgen (oder überübermorgen) mit meinem Rucksack nach Consdorf zu laufen, ist es vielleicht entspannter, wenn mein Zelt in Echternach noch länger stehen bleiben könnte. Dann muss ich zwar wieder Bus fahren, aber ich wäre flexibler, wann ich bis wo laufe, denn Busse fahren nach Echternach von den meisten Orten hier in der Umgebung relativ regelmäßig entweder einmal pro Stunde oder zumindest einmal in zwei Stunden.

                                                In Echternach angekommen warte ich am Busbahnhof auf den Citybus, welcher in der Nähe des Parkplatzes am See Echternach halten soll. Tatsächlich erspare ich mir so nochmal ca. 1 Km Laufweg und der Bus hält erstaunlicherweise nicht, wie von der Dame im Tourismusbüro gestern angekündigt, an der großen Straße, sondern praktischerweise direkt auf dem Parkplatz. Von dort sind es also nur noch ein paar Schritte bis Uppi und so fahre ich nun vom See zum Campingplatz und finde zum Glück eine Parklücke in der Nähe der Rezeption.

                                                In der Rezeption angekommen checke ich ein. Völlig verwirrt vor lauter Hitze und Schlappheit möchte ich meine reservierten Nächte bezahlen, obwohl ich dies schon von zuhause aus getan hatte. Nach diesem peinlichen Vorfall frage ich die nette junge Dame, ob ich meine Reservierung von zwei auf vier Nächte verlängern könnte, aber leider sei dies nicht möglich. Nur eine weitere Nacht könne sie mir verlängern. Ich antworte ihr, dass mir dies leider nichts nützt. Praktischerweise erzählt mir die Dame als Nächstes, dass ich versuchen könne, einen Parkplatz direkt oben neben den beiden Zeltterrassen zu ergattern. Gesagt getan. Oben angekommen sind noch fast alle Parkplätze frei und so gönne ich Uppi den perfekten Platz mit hübscher Aussicht auf die unteren Etagen

                                                Ich schnecke ein paar Meter weiter zu den Zeltplätzen und entscheide mich für einen Platz neben zwei hier geparkten Harley-Davidson-Motorrädern. Jetzt stehen zwar somit wieder Fahrzeuge neben mir, aber ich erhoffe mir, dass sich so niemand mehr zwischen mich und die Motorräder quetschen kann und dass ich so etwas Geräusche-Abstand zu den hinter den Harleys wohnenden Nachbarn habe.

                                                Und da mein auserwählter Zeltplatz nicht schief ist und viel weniger unruhig zu liegen scheint wie der in Rosport, entscheide ich mich schon jetzt spontan um. Außerdem gibt es hier neben der Rezeption einen Aufenthaltsraum für Zelter, Auflademöglichkeiten für meine Powerbank und insgesamt fühle ich mich hier schon seit meiner Ankunft wohler als gestern in Rosport. Wer weiß, wie es in Consdorf werden würde und ob ich es überhaupt soweit schaffen würde. Und so schlürfe ich nochmal zur Rezeption und verlängere doch noch um eine weitere Nacht. Hoffentlich kann ich so heute und morgen und übermorgen ruhige Abende und Nächte verbringen und Kraft sparen, da ich ja dann nicht mehr viel Gepäck schleppen muss und morgens und abends den kompletten Zeltaufbau und Zeltabbau nicht machen brauche.

                                                Zurück am Zelt fällt mir auf, dass die Frau des Motorrad-Pärchens ständig laut die Nase hochzieht, was mit der Zeit anfängt zu nerven. Hinter dem Motorrad-Pärchen wohnen derzeit fünf sehr laute junge Menschen. Auf der anderen Seite meines Zeltes kommen nach mir zwei Frauen an, die anscheinend auch Backpacker sind. Sie grüßen mich aber nicht, reden nicht mit mir, sind aber immerhin extrem leise. Sie sprechen fast gar nicht miteinander und machen auch sonst kaum Geräusche. Vor ihrem Zelt sortieren sie ihre riesige Kosmetiktaschen und weiteres überflüssiges Zeug

                                                Mir ist dies aber schnurzepiepsegal, denn es ist Zeit für mein Tagesfazit:

                                                Insgesamt bin ich heute 11,6 km geschneckt (Rosport Campinplatz → Rosport 0,5 km + Rosport → Abzweig nach Moersdorf 10,4 km + Abzweig nach Moersdorf → Bushaltestelle in Moersdorf 0,7 km) in 5 Stunden und 32 Minuten.
                                                Die Landschaft heute war genau wie gestern wieder hübsch anzusehen, aber nicht atemberaubend. Leider gab es heute keine größeren Felsformationen, so dass tatsächlich - wie im Wanderführer beschrieben - die Kirche in Girsterklaus das „Highlight“ dieses Abschnittes war. Mehr als hübsch kann ich für diese Etappe nicht loswerden, denn sie war eher etwas langweiliger als der Abschnitt gestern.
                                                Zwei längere Anstiege habe ich heute erschnecken müssen, in denen es wieder mehrmals hoch und runter ging. Pausen habe ich heute wieder mehrere kurze gemacht, aber leider gab es heute nur gefühlt sehr wenige Bänke und außer der längeren Pause hinter der Kirche blieb es bei kürzeren Pausen.
                                                Meinem Körper ging es heute in den ersten 5 Kilometern einigermaßen gut. Aber insgesamt war es bei blauem Himmel mit 28 Grad viel zu heiß für mich und erneut war ich ab dem ca. 6. Kilometer insgesamt wieder sehr schlapp und mir war schwindelig. Bei meinen bisherigen Touren hatte mir Sonne und Hitze im Nachhinein gefühlt an den meisten Tagen nichts ausgemacht, aber dieses Jahr scheint dies anders zu sein. Außerdem hatte ich heute nochmal ganz leichte Hüftschmerzen (1/10), Rückenschmerzen unten (2/10), Schulterschmerzen (5/10), Kopfschmerzen (zuerst hinten rechts, später aber auch links) (4/10) und Schwindel ab ca. Km 5 (5/10).
                                                Gegessen habe ich heute die beiden Crossaints von gestern und viele weitere Snacks. Leider kam es nicht dazu, ein vernünftiges Abendessen zu ergattern. Deshalb gibt es gleich noch Hafercookies und zwei freche Freunde, welche ich in Uppi deponiert hatte. Getrunken habe ich heute insgesamt ca. 3,7 Liter.

                                                Jetzt ist es erst 16 Uhr und glücklicherweise befindet sich das Zelt teilweise im Schatten, so dass ich mich schon jetzt in meinem mobilen Hotel schön entspannen kann. Selbst das WLAN der Rezeption reicht erstaunlicherweise bis zu meinem Zelt, obwohl unten ein Schild hängt, dass es nur in der Umgebung der Rezeption funktioniert.

                                                Abends wandert die Sonne doch nochmal so weiter, dass sie auf mein Zelt scheint, aber nach ca. einer Stunde verschwindet sie hinter den Harleys Hoffnung kommt in mir auf, dass die nächsten zwei Abende ebenfalls entspannt werden könnten und dass ich auch dann gut meinen Körper im Zelt entspannen kann.

                                                Morgen soll/könnte es regnen und/oder gewittern und es soll wieder ca. 25 Grad warm werden.
                                                Insgeheim hoffe ich, dass ich morgen nicht nur von Moersdorf nach Herborn schnecke, sondern vielleicht endlich nicht mehr schlapp bin und es bis nach Echternach schaffe. Dann hätte ich die heute nicht geschafften Kilometer direkt wieder eingeholt und wäre wieder im Soll.

                                                Mein Plan, heute einen ruhigen Abend im Zelt genießen zu gönnen, geht aber leider nur teilweise in Erfüllung Die beiden Frauen links von mir sind wirklich sehr leise, aber die 5er-Gruppe hinter dem Motorrad-Pärchen hat laute Musik an, grillt und ist einfach insgesamt sehr laut. Außerdem zieht die Motorrad-Frau immer noch fast durchgängig die Nase laut hoch. Erstaunlicherweise hört man bis hierhin auch sogar die Autos der Straße unterhalb des Campingplatzes und eine Etage über mir reden mehrere Personen sehr laut vor ihrer gebuchten kleinen Minihütte.

                                                Um ca. 22 Uhr halten sich aber plötzlich glücklicherweise alle an die Nachtruhe-Regelung und so verschwinde ich recht schnell ins Land der Träume
                                                Zuletzt geändert von Blubbi; 29.09.2024, 09:14.

                                                Kommentar


                                                • lina
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                                                  Vorstand
                                                  Liebt das Forum
                                                  • 12.07.2008
                                                  • 43828
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
                                                  und entdecke kurz darauf im Wald diese Pflanze, welche einsam mitten im Efeu steht (Weiß jemand, wie sie heißt?).
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240806_110622803_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,10 MB ID: 3282236
                                                  Yup – das dürfte Aronstab sein, und der ist giftig. Die noch jungen Blätter werden im Frühling hin und wieder mit Bärlauch verwechselt, an den Blattadern aber kann man Unterschiede sehen.
                                                  Zuletzt geändert von lina; 24.09.2024, 18:05.

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                                                  • Blubbi
                                                    Erfahren
                                                    • 17.01.2016
                                                    • 463
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Zitat von lina Beitrag anzeigen

                                                    Yup – das dürfte Aronstab sein, und der ist giftig. Die noch jungen Blätter werden im Frühling hin und wieder mit Bärlauch verwechselt, an den Blattadern aber kann man Unterschiede sehen.
                                                    Oh das ging ja schnell
                                                    Vielen Dank, das hilft mir sehr. Man lernt ja nie aus

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                                                    • walu
                                                      Erfahren
                                                      • 22.01.2014
                                                      • 142
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Ja, das ist Aronstab. Als eifriger Bärlauchsammler sollte man den kennen...

                                                      Danke für den, wie immer, tollen Bericht.
                                                      Aber die Campingplätze sind ja grauenhaft! Ich hoffe, das bessert sich noch. Genauso wie das Verhältnis zu den anderen Weitwanderern. Wirklich seltsam, wie die sich verhalten
                                                      Wann bist Du denn genau gelaufen? Wahrscheinlich in der Hauptsaison, oder?

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                                                        Erfahren
                                                        • 17.01.2016
                                                        • 463
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Zitat von walu Beitrag anzeigen
                                                        Ja, das ist Aronstab. Als eifriger Bärlauchsammler sollte man den kennen...

                                                        Danke für den, wie immer, tollen Bericht.
                                                        Aber die Campingplätze sind ja grauenhaft! Ich hoffe, das bessert sich noch. Genauso wie das Verhältnis zu den anderen Weitwanderern. Wirklich seltsam, wie die sich verhalten
                                                        Wann bist Du denn genau gelaufen? Wahrscheinlich in der Hauptsaison, oder?
                                                        Hallo walu,

                                                        vielen Dank für deine nette Nachricht

                                                        Ja es war Hauptsaison, Anfang August und Sommerferien in vielen Gegenden.
                                                        Aber aufgrund meiner Arbeit kann ich leider immer nur in der Hauptsaison

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                                                        • Blubbi
                                                          Erfahren
                                                          • 17.01.2016
                                                          • 463
                                                          • Privat


                                                          #29

                                                          Tag 3

                                                          Um 6.45 Uhr klappen fast pünktlich meine Augen auf, denn 5 Minuten später klingelt sowieso der Wecker in meinem Smartphone.
                                                          Die Nacht war ab 22 Uhr tatsächlich viel besser als die Nacht davor in Rosport und ich war nur einmal nachts relativ kurz wach, weil mir kalt war, konnte aber recht schnell wieder einschlafen.
                                                          Entspannt mache ich mich startklar für die heutige Etappe, schließe die Tür meines geliebten mobilen Hotels hinter mir und schnecke los. Da meine Trekkingstöcke heute im Zelt eingebaut bleiben und ich ja heute sozusagen slackpacke, vergesse ich doch glatt, meine Nordic-Walking-Stöcke, welche im Auto bereit liegen, mitzunehmen und muss zwei Campingplatz-Etagen tiefer wieder hochschnecken, um sie zu holen
                                                          Jetzt geht es aber wirklich los, denn mir ist noch nicht ganz klar, wo sich die nahegelegene Bushaltestelle befindet. Als ich schon fast kurz vor dem Aufgeben bin und leider in Erwägung ziehe, bis zum Busbahnhof zu Fuß zu gehen, erblicke ich sie dann aber glücklicherweise doch noch.
                                                          Tatsächlich kommt kurz danach um 7.50 Uhr der Bus und bringt mich zum Busbahnhof.
                                                          Dort statte ich dem direkt angrenzenden Supermarkt „Cactus“, welcher um 8 Uhr öffnet, einen Besuch ab

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_081647360_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,22 MB ID: 3283257

                                                          und decke mich mit weiterem Essen und Trinken für den heutigen Tag ein.

                                                          Ca. 15 Minuten zu früh stehe ich nun am Busbahnhof, denn um 8.30 Uhr soll laut Fahrplan der Bus 271 abfahren. Als ein paar Minuten später die Buslinie 201 vorfährt und an meinem Gate anhält, warte ich weiter und schaue weiterhin nach links, ob mein Bus kommt. Plötzlich sehe ich um 8.30 Uhr durch Zufall bei einem Blick nach rechts, dass die Buslinie 201 anscheinend hier am Gate die Nummer gewechselt hat und nun zu meiner Linie 271 mutiert ist. Ich spurte nach vorne und versuche den Fahrer zu fragen, ob es denn nun der richtige Bus nach Moersdorf ist. Wie so oft gestaltet sich das Gespräch aufgrund von Sprachproblemen als schwierig, aber da der Busfahrer supernett ist, zeigt er mir auf seinem Boardcomputer die Haltestellen, die er anfährt, so dass ich mir nun sicher sein kann, dass dies der richtige Bus für mich ist.
                                                          In Moersdorf angekommen schnecke ich nun erst einmal den Berg hinauf,

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                                                          den ich gestern herabgeschneckt bin.
                                                          Am Hinweisschild angekommen bin ich bereits um 9.15 Uhr nassgeschwitzt und gönne mir eine erste Stehpause.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_091506197.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,74 MB ID: 3283259

                                                          Aber nun geht es für mich weiter Richtung Herborn.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_091941769.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,15 MB ID: 3283260

                                                          Vorbei an ein paar Pilzen

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                                                          verlässt der Mullerthal Trail nach einer zweiten Pause auf einer Bank im Wald aber schon 20 Minuten später den Wald und so folge ich dem Weg weiter vorbei an Wiesen

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_095850339_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,66 MB ID: 3283262

                                                          und Feldern.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_100305440_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,58 MB ID: 3283263

                                                          Leicht geht es bergauf

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_100534966.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,41 MB ID: 3283264

                                                          und oben angekommen treffe ich auf ein Ehepaar, welches Deutsch spricht. Die beiden machen gerade eine Pause auf einer Bank und obwohl die Sonne heute nicht so stark durchkommt, ist es trotzdem wieder sehr warm und schwül. Wir tauschen uns über den Trail und das Fernwandern im Allgemeinen aus und es wird ein nette Begegnung. Für mich unvorstellbarerweise schläft der Mann im Zelt im Schlafsack ohne Isomatte auf dem harten Boden
                                                          Irgendwann hat aber auch diese Pause ein Ende und da die beiden schneller unterwegs sind wie ich, verschwinden sie schnell aus meinem Blickfeld.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_100832389_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,09 MB ID: 3283265

                                                          Leicht bergab geht es vorbei an weiteren Feldern,

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                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_104604277_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,55 MB ID: 3283267

                                                          während vor mir zwei junge Backpackerinnen laufen, die mich gerade überholt haben.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_104905691_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,92 MB ID: 3283268

                                                          Um 11.15 Uhr erreiche ich den kleinen Ort Mompach.
                                                          Am Kirchenvorplatz treffe ich das Ehepaar und die beiden jungen Frauen wieder und genau wie vorhin quatschen wir ein bisschen. Ich gönne mir eine kurze Stehpause und erfahre, dass die Frau gehofft hatte, hier in Mompach etwas Essbares auftreiben zu können, aber dem ist nicht so. Nun hofft sie, im nächsten Ort Herborn fündig zu werden, aber vorsichtig versuche ich, ihr diese Hoffnung zu nehmen, denn nach meinen Recherchen gibt es auch dort weder einen Supermarkt, noch eine Tankstelle, noch ein Cafe noch sonst irgendetwas Hilfreiches

                                                          Vorbei an diesen schön dekorierten Häusern

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_112710130_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,59 MB ID: 3283269

                                                          geht es für mich nun aber erst einmal weiter. Als ich das Örtchen Mompach hinter mich lasse, bringt mich der Trail wieder schnell in den Wald.

                                                          Auf dieser Bank gönne ich mir im Wald eine längere Pause.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_114427948_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,76 MB ID: 3283270

                                                          Während meiner Pause überholt mich das Ehepaar und kurze Zeit später stößt ein junges Pärchen zu der Bank. Höflich fragen sie, ob sie sich zu mir setzen dürfen, was ich natürlich bejahe. Da die beiden aber nicht wirklich gesprächig zu sein scheinen, schnecke ich irgendwann weiter.

                                                          Auf dem nun folgenden Wegabschnitt

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_122847502_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,91 MB ID: 3283271

                                                          gibt es Brombeeren ohne Ende

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_123036853_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,95 MB ID: 3283272

                                                          und so schiebe ich ein paar Vitamine in mich hinein.

                                                          Da ich inzwischen mal wieder etwas schlapp bin, entscheide ich mich dafür, es auch heute bei einer kurzen Etappe bleiben zu lassen. Obwohl es mir besser geht als gestern und vorgestern, erscheint mir Echternach als für mich viel zu weit weg.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_123832371_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,62 MB ID: 3283273

                                                          Bald schon ist Herborn in der Ferne zu sehen

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_123845035_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,23 MB ID: 3283275

                                                          und nach dem Vorbeischnecken an weiteren Feldern und Wiesen

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                                                          erreiche ich mein Tagesziel schon bald.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_124658196_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,04 MB ID: 3283277

                                                          Um 12.53 Uhr ist es für mich vollbracht. Ich erreiche die Bushaltestelle in Herborn.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_125239596_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,92 MB ID: 3283278

                                                          Genau als ich dort ankomme, fährt ein Bus mit der leuchtenden Aufschrift Echternach heran. Natürlich platze ich gefühlt vor Freude, dass ich nicht noch lange warten muss, aber im Bus stelle ich leider fest, dass dies der falsche Bus ist. Obwohl ich den Busfahrer gefragt habe, ob dieser Bus wirklich nach Echternach fährt, ist es die falsche Buslinie. Er fährt zwar auch nach Echternach, braucht dafür aber 50 Minuten (der Direktbus braucht nur 19 Minuten) Schnell werfe ich mir eine Reisetablette ein und fahre jetzt erst einmal in die komplett falsche Richtung. Mehrere Dörfer später fährt der Bus irgendwann wieder zurück nach Moersdorf. Aber selbst von hier fährt er nicht auf dem kürzesten Busweg nach Echternach, sondern stattet auch von hier aus auf einem gefühlt riesigen Umweg noch mehreren Dörfern einen Besuch ab

                                                          Während der gefühlt ewig langen Busfahrt schmiede ich mal wieder einen neuen Plan: Anstatt morgen von Herborn nach Echternach zu schnecken, verschiebe ich diese Etappe bis auf Weiteres und nehme mir für morgen vor, direkt vom Campingplatz aus loszuschnecken und dann weiter der Route 2 zu folgen Richtung Scheidgen.

                                                          In Echternach angekommen statte ich erneut dem Supermarkt einen Besuch ab, decke mich mit Essen und Trinken für morgen ein, schnecke danach durch die Fußgängerzone

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_142538725_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,72 MB ID: 3283279

                                                          und gönne mir dort nach einer ausgiebigen Suche nach dem für mich geeignetesten Haus mit Essen ein leckeres Mittagessen an einer Dönerbude

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_150213605_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,81 MB ID: 3283280

                                                          Diese Köftetasche ist eine der besten meines bisherigen Lebens und glücklich schmiede ich nun den nächsten Plan, gleich schonmal die Meter des Mullerthal Trails zwischen Echternach und dem Campingplatz abzuarbeiten. Ich starte also somit diesmal in die andere Richtung von Echternach aus wie an Tag 1 und folge nun den ersten Metern der Route 2.

                                                          Leider stellt sich schnell heraus, dass diese Aktion sehr viel anstrengender ist, als wie ich es dachte. Ich wusste zwar, dass der Mullerthal Trail oberhalb des Campingplatzes herläuft und nicht unten an der Straße, aber dass es so steil und gefühlt so unendlich lange bergauf geht, war mir nicht bewusst.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_153343064_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,21 MB ID: 3283281

                                                          Auf dem Foto erkennt man leider nicht, wie steil und anstrengend es für mich ist, aber der Anstieg wird nochmal zu einer ungewollten absolut großen Herausforderung. Mit dem Essen und Trinken für die morgige Etappe schleppe ich mich Schritt für Schritt den Berg hoch.
                                                          Oben angekommen werde ich am Trooskneppchen mit einer wunderschönen Aussicht auf Echternach belohnt.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_154503143_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,45 MB ID: 3283282

                                                          Auf dieser perfekt gelegenen Bank gönne ich mir trotz der wieder scheinenden Sonne eine längere Pause, trinke einen hochgeschleppten Vanille-Kefir und genieße die Aussicht,

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_154731177_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,10 MB ID: 3283283

                                                          bevor ich dann ein paar Meter weiter den Trail verlasse und auf einer steilen Treppe hinabsteige zum Campingplatz.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_155906401.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,46 MB ID: 3283284

                                                          Bis gerade war mir gar nicht bewusst, wie groß der Campingplatz ist

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240807_160151258_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,01 MB ID: 3283285

                                                          und so schnecke ich fast den ganzen Berg wieder hinab.

                                                          Nach diesem Abstieg zu meinem Zelt vorbei am Schwimmbad des Campingplatzes und vorbei an den oberen Etagen erreiche ich um ca. 16.10 Uhr nach einem für mich nun doch gefühlt langen Tag mein Zelt.
                                                          Da mein Luxusheim ja bereits aufgebaut und eingerichtet ist, entspanne ich mich nun im Zelt.
                                                          Die beiden Backpackerinnen neben mir sind anscheinend bereits abgereist und auch von der lauten Gruppe hinter dem Motorrad-Pärchen ist nichts mehr zu sehen.
                                                          Bei einem späteren Spaziergang zum Sanitärgebäude treffe ich eine Etage unter mir auf ein älteres Ehepaar, welches ich heute schon zwischen Moersdorf und Herborn getroffen hatte und welches hier von ihrem Wohnmobil aus Tageswanderungen unternimmt. Wir winken uns erfreut zu, aber zu einem Gespräch kommt es nicht.

                                                          Zurück am Zelt ist es Zeit für ein Tagesfazit:

                                                          Heute bin ich insgesamt ca. 12,6 km geschneckt (0,2 km Zelt --> Bushaltestelle + 0,7 km Bushaltestelle in Moersdorf → Startpunkt der Etappe + 9,0 km Moersdorf → Herborn + ca. 2,7 km Busbahnhof Echternach → Fußgängerzone 2 x hoch und runter → Trooskneppchen --> Zelt). Gebraucht habe ich für die 9,7 km von der Bushaltestelle in Moersdorf bis Herborn 4 Stunden und 2 Minuten.
                                                          Beim Schnecken habe ich heute viele Schnecken gesehen und außerdem Kühe. Pflanzentechnisch waren meine Highlights heute Pilze und die leckeren Brombeeren.
                                                          Pausen habe ich heute wieder eine längere gemacht und mehrere kurze.
                                                          Meine allgemeine körperliche Verfassung war heute insgesamt besser als an den Tagen 1 und 2.
                                                          Schmerzen hatte ich heute beim Schnecken manchmal am linken Oberschenkel (1/10), am unteren Rücken (3/10), an den Schultern, insbesondere rechts (4/10) und manchmal während der letzten ca. 5 km Schwindel (2/10).
                                                          Der angekündigte Regen und mögliches Gewitter hatten anscheinend keine Lust auf mich und so war der Wandertag heute mit Sonne und Wolken bei 25 Grad wieder sehr warm, aber trocken.
                                                          Gegessen hatte ich beim Schnecken heute zwei Bäckerteile aus dem Supermarkt, viele Snacks und nachmittags die Köftetasche in Echternach. Gleich gönne ich mir noch Mini-Salamis und Käse. Getrunken habe ich heute insgesamt auf den Tag verteilt ca. 3 Liter.
                                                          Unterwegs habe ich heute viele Tageswanderer getroffen und in beide Richtungen mehrere Backpacker.

                                                          Morgen soll es ca. 23 Grad warm werden, es soll nicht mehr so schwül sein bzw. es soll trockenere Luft geben und vormittags könnte es einen kleinen Schauer geben.

                                                          Morgen ist Donnerstag und ich habe ja vor, von hier aus auf der Route 2 weiter in Richtung Scheidgen zu schnecken. Mein heimlich erhofftes Tagesziel ist das Mullerthal/Heringer Millen westlich von Consdorf, aber falls es meinem Körper zu schlecht geht, könnte ich schon von Scheidgen aus zurück nach Echternach fahren. Bis zum Mullerthal wären es 21 km. Ob dies für mich machbar ist, lasse ich auf mich zukommen.

                                                          Freitag Morgen möchte ich dann nach derzeitigem Stand mit Uppi zum Campingplatz nach Consdorf fahren, dort drei Nächte lang bleiben (und somit einen Tag länger in Luxemburg bleiben wie ursprünglich von zuhause aus geplant) und von dort aus dann mit den Bussen die letzten Etappen absolvieren:
                                                          Freitag: Mullerthal → Larochette
                                                          Samstag: Larochette → Beaufort
                                                          Sonntag: Beaufort → Echternach
                                                          Montag: Uppi zum See Echternach bringen, dann Herborn → Echternach

                                                          Mit diesem neuen Plan im Kopf bin ich nun derzeit etwas entspannter...ob dieser Plan aber tatsächlich von meinem Körper umgesetzt werden kann, bleibt fraglich. Außerdem ist ja auch fraglich, ob ich in Consdorf überhaupt drei Nächte bleiben darf. Zwar schrieb man mir ein paar Wochen zuvor, dass ich keine Reservierung brauche und Backpacker immer einen Platz finden, aber hier in Echternach am Campingplatz geht das Gerücht um, dass alle Campingplätze in der Umgebung ausgebucht seien und nirgendwo mehr Menschen ohne Reservierung angenommen werden. Außerdem ist ja auch fraglich, ob ich überhaupt als Backpackerin zähle, wenn ich mit Uppi anreise anstatt wie ursprünglich geplant zu Fuß

                                                          Heute ist es hier um mein Zelt herum insgesamt sehr viel ruhiger als gestern und um ca. 21.30 Uhr klappen für heute meine Augen zu
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                                                            Erfahren
                                                            • 17.01.2016
                                                            • 463
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Tag 4

                                                            Am nächsten Morgen öffnen sich meine Augen bereits um 5.09 Uhr
                                                            Die Nacht war bis hierhin aber immerhin erstaunlich gut, denn bis jetzt habe ich durchgeschlafen. Da mich mein Wecker aber erst um 6.20 Uhr aus dem Schlaf befördern sollte, schlürfe ich nur kurz zum Klo und kuschele mich dann wieder in den Schlafsack und entspanne noch etwas.
                                                            Glücklicherweise kamen gestern Abend keine neuen Zeltnachbarn mehr an, so dass es für mich ein sehr entspannter Abend im Zelt war.
                                                            Entspannt packe ich alles für meine heutige Slackpacking-Etappe zusammen und kurz, bevor ich los möchte, fängt es plötzlich an zu tröpfeln. Um 7.05 Uhr verabschiede ich mich von meinem Zelt und praktischerweise hat es pünktlich beim Losschnecken schon wieder aufgehört zu tröpfeln.

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                                                            Ich schnecke den noch schlafenden Campingplatz hoch, schlürfe am Bistro vorbei,

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                                                            verlasse den Campingplatz und schleppe mich die steile Treppe hoch, die ich gestern Abend herabgestiegen bin.

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                                                            Oben angekommen werde ich erneut mit einer wunderbaren Aussicht auf Echternach belohnt.

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                                                            Nach einer längeren Pause mit Frühstück und Sonnencreme-Auftragen auf dieser wunderbar platzierten Bank muss ich nun ein kurzes Stück des Berges wieder herablaufen, bevor ich mich dann an dem Punkt, an dem sich die Route 2 des Mullerthal Trails in beide Richtungen trennt, befinde.
                                                            Ich folge nun also dem Weg, welcher derzeit aus einem Forstweg besteht, Richtung Scheidgen und genieße ein paar Momente später zusammen mit diesen netten Lebewesen

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                                                            noch einmal eine hübsche Aussicht auf Echternach.

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                                                            Kurz darauf verschwinde ich aber in den Wald und irgendwann wird nach einer kurzen Pause auf einer Bank aus einem breiten Waldweg ein schmaler Pfad.

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                                                            Ich folge dem engen Weg

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                                                            vorbei an vielen interessanten Baumpositionen

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                                                            und amüsiere mich über diesen kloschüsselähnlichen Baum.

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                                                            Kurz danach gönne ich mir in Anwesenheit einer Verwandten von mir

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                                                            eine weitere kurze Pause.

                                                            Weiter geht’s und hier und da scheint die Sonne in den Wald hinein.

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                                                            Vorbei an großen Steinen

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ID: 3284326

                                                            und Felsformationen

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                                                            schnecke ich über Stock und Stein

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                                                            und schieße ein Foto

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                                                            nach dem anderen.

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ID: 3284330

                                                            Gefühlt gibt es alle paar Schritte neue Fotomotive

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                                                            und so zelebriere ich meine Fotosucht

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                                                            gefühlt bei jedem Schritt.

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                                                            Nach diesem Trampelpfad

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                                                            gönne ich mir hinter dieser kleinen Brücke eine nächste Pause.

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                                                            Weiter geht es leider mit einer für mich schlechten Nachricht:
                                                            An einem Wegweiser erfahre ich, dass ich heute erst 5 Kilometer hinter mich gebracht habe und dafür 2,5 Stunden gebraucht habe. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich gleich schon in Scheidgen bin, da ich heute für meine Verhältnisse schneller geschneckt bin wie in den letzten drei Tagen. Trotz meiner Fotosucht hatte ich mich bis jetzt etwas mehr beeilt als in den letzten drei Tagen, weil ich insgeheim gehofft hatte, es heute bis zum Mullerthal zu schaffen. Aber genau jetzt hat sich diese Hoffnung für mich erledigt. Obwohl ich mich heute beeilt habe bis jetzt, habe ich trotzdem so unendlich lange bis hierhin gebraucht. Noch schneller ist für mich nicht möglich bzw. würde in absolutem Stress enden. Und selbst, wenn ich mich trotzdem weiterhin beeilen würde, würde ich für die 21 km ja insgesamt ca. 12 Stunden brauchen. Fraglich ist dann, wann und ob überhaupt abends in der Pampa im Mullerthal überhaupt noch ein Bus kommt. Was, wenn etwas dazwischen kommt und ich den letzten Bus verpasse oder der Bus aus irgendeinem Grund ausfällt? Das wäre doch alles Wahnsinn.

                                                            Und so ist es schon wieder Zeit für einen neuen Plan Ich muss mich damit anfreunden, dass ich die Route 3 nicht schaffen werde, selbst wenn ich einen Tag länger bleiben würde. Die Route 3 würde zwar vielleicht theoretisch noch möglich sein, aber dann müsste ich wirklich jeden Tag 10 – 12 Stunden lang laufen und hätte durchgängig Stress und gefühlt überhaupt keine Entspannung mehr. Dies möchte ich meinem nicht wirklich fitten Körper aber nicht zumuten und auf die Sorge, dass abends vielleicht irgendwo ein Bus gar nicht kommt, habe ich auch keine Lust.

                                                            Und so lautet der – hoffentlich finale – neue Plan:
                                                            Heute schnecke ich nur noch völlig entspannt bis Scheidgen.
                                                            Morgen wandere ich von Scheidgen zum Mullerthal.
                                                            Samstag nehme ich die Etappe Mullerthal → Echternach auf mich.
                                                            Sonntag absolviere ich den übrig gebliebenen Rest der Route 1 und fahre dann danach mit Uppi nach hause, ohne für eine Verlängerung hier in Luxemburg zu bleiben.
                                                            Mit diesem neuen Plan habe ich keinen innerlichen Stress mehr, kann entspannt weiterschnecken, habe auch weiterhin genug Zeit, um meine Fotosucht ausleben zu können und habe dann immerhin die Routen 1 und 2 komplett mit viel Slackpacking und als Flip Flop erschneckt.
                                                            Zum ersten Mal in meinem Fernwanderleben werde ich somit eine von mir vorgenommene Strecke nicht schaffen. Ich weiß gerade nicht, ob ich darüber total enttäuscht und traurig sein soll, oder ob ich einfach nur froh sein soll, jetzt diesen Druck von mir fallen lassen zu können und noch einfach 3,5 schöne entspannte Tage genießen kann.

                                                            Da ich diese Frage in meinem derzeitigen aufgewühlten Zustand nicht beantworten kann, schnecke ich erst einmal weiter,

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                                                            immer hoch und runter.

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                                                            Rätsel des Tages:
                                                            Was ist an dem folgenden Foto das Besondere?

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                                                            Weiter geht es mal wieder vorbei an Felsen,

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                                                            Felsen

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                                                            und Felsen.

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                                                            Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass es derzeit viele Felsen zu sehen gibt?

                                                            Immer wieder bin ich erstaunt über die Wunder der Natur. Bäume, die anscheinend aus einem Fels herauswachsen, sind mir noch nicht oft unter die Augen gekommen.

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                                                            Einfach nur Wahnsinn, wie manche Pflanzen an solch skurrilen Orten überleben können.

                                                            Da ich es ab jetzt nicht mehr eilig habe, lebe ich meine Fotosucht nun erst recht voll aus

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                                                            und an einem Wassertretbecken gönne ich mir mal wieder eine Pause.
                                                            Kurz darauf wird der Mullerthal Trail zu einem asphaltierten Weg.

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                                                            Die Fotomotive nehmen aber noch kein Ende und so entsteht eins meiner Lieblingsfotos dieser Tour:

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                                                            Diesen von Natur aus entstandenen Torbogen finde ich wunderschön. Herrlich, wie sich die Bäume herübergebogen haben und sich mit dem Felsen angefreundet und verbunden haben.

                                                            Um 11.34 Uhr erreiche ich Scheidgen und mache also schon jetzt für heute Schluss. Es ist zwar noch sehr früh, aber der neue Plan steht.

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ID: 3284346

                                                            Da der nächste Bus laut Fahrplan erst in 51 Minuten abfährt, setze ich mich in das Restaurant, welches direkt neben der Bushaltestelle liegt. Leider bin ich zu früh, um etwas Essbares zu erwerben, aber immerhin ergattere ich ein kühles Getränk.

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                                                            Während ich sitze, fährt ärgerlicherweise ein Bus vorbei, welcher aber nicht auf dem Fahrplan stand
                                                            Aber egal. Ich warte also noch weitere 30 Minuten und steige diesmal sogar in den richtigen Bus. In Echternach angekommen shoppe ich im Supermarkt wieder Essen und Trinken für den morgigen Tag und fahre dann mit dem Citybus zum Campingplatz.

                                                            Dort angekommen versuche ich den neu geschmiedeten Plan in die Tat umzusetzen und frage einfach noch einmal in der Rezeption nach, ob ich nicht doch noch zwei weitere Nächte hier bleiben kann. Vielleicht hat ja inzwischen jemand seine Reservierung storniert? Dann bräuchte ich nämlich überhaupt nicht mehr woanders übernachten. Tatsächlich darf ich immerhin eine weitere Nacht hier bleiben. Darüber freue ich mich riesig und so lautet nun also endgültig mein neuer Plan, morgen früh mit dem Bus nach Scheidgen zu fahren, wo ich heute meine Etappe beendet hatte, dann von dort aus zum Mullerthal zu schnecken und von dort dann mit dem Bus wieder zurück nach Echternach zu fahren.

                                                            Von Samstag auf Sonntag hatte ich übrigens bereits von zuhause aus eine Nacht im Campingpark Beaufort reserviert und schon bezahlt. Eigentlich hätte ich auf diese Reservierung inzwischen am liebsten verzichtet und wäre lieber noch hier geblieben, aber da ich hier ja nunmal nicht mehr bis Sonntag bleiben darf, nutze ich die Reservierung dann halt doch noch.

                                                            Aber soweit ist es jetzt noch lange nicht und nach einer Entspannungsphase im Zelt nutze ich die sehr beengten Containerduschen unten neben der Rezeption, schnecke danach frisch geduscht hoch zur obersten Etage des Campingplatzes und statte dem dort gelegenen Bistro einen Besuch ab.

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                                                            Tiefgefrorene Supermarkt-Frikandeln und günstige Discounter-Tiefkühl-Pommes landen für 11,60 Euro auf meinem Teller, aber das stört mich nicht im Geringsten. Als Fast-Food-Junkie schmeckt es mir bestens und auf meinen Wandertouren bin ich ja sowieso nie anspruchsvoll und genieße eigentlich fast alles, was mir zwischen die Finger kommt

                                                            So langsam freunde ich mich mit dem neuen Plan an und verinnerliche, dass ich mir ab jetzt keinen Stress mehr machen brauche. Ich fange an, mich vor allem auf den Rest der Route 2 zu freuen, da diese die meisten Höhlen- und Felsspaltendurchquerungen zu bieten hat und ich bin immer mehr froh darüber, dass ich diese Abenteuer nun in aller Ruhe genießen werden kann.

                                                            Zurück am Zelt entdecke ich auf der Innenseite des Außenzeltes Schneckenschleim bzw. eine Schneckenschleimspur, welche kurioserweise aber plötzlich endet, als ob die Schnecke vom Zelt irgendwann plötzlich zurück ins Gras gesprungen wäre. Erstaunlich

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                                                            Nach dieser Schneckenschleimschote ist es nun Zeit für mein traditionelles Tagesfazit:

                                                            Geschneckt bin ich heute insgesamt 9,9 Kilometer (0,8 km Zelt → Trooskneppchen + 7,9 Km Trooskneppchen → Scheidgen + 1,2 km Zelt → Bistro → Zelt) Für die eigentliche Etappe vom Zelt bis nach Scheidgen (8,7 km) hatte ich 4 Stunden und 29 Minuten gebraucht.
                                                            Im Thema Tiere hatte ich heute als Highlight zwei Mäuse im Wald gesehen.
                                                            Unterwegs hatte ich wieder einige Tageswanderer gesehen, aber heute nur wenige Backpacker. Geredet habe ich heute während der Wanderung mit niemandem.
                                                            Heute ging es gefühlt durchgängig nur hoch und runter. Schon morgens musste ich ja hoch zum Trooskneppchen oberhalb des Campinglatzes, dann wieder etwas hinunter und dann vom Start der Route 2 aus wieder hinauf. Gefühlt zog sich dieses Hoch und Runter durch die ganze Etappe weiter hindurch.
                                                            Pausen hatte ich heute zwei längere gemacht und außerdem wieder mehrere kurze.
                                                            Die Landschaft heute war absolut wundervoll. Immer wieder gab es spektakuläre Felsformationen, im Wald oft Moos und Efeu und alles sah zauberhaft aus. 293 Fotos landeten heute während der Etappe auf meiner Speicherkarte
                                                            Meine allgemeine körperliche Verfassung war heute insgesamt noch besser als gestern. Bei einer Pause relativ kurz vor Scheidgen an dem Wassertretbecken war mir zwar kurzzeitig schwindelig, aber der Schwindel verging zum Glück schnell wieder.
                                                            Schmerzen hatte ich heute nur wenige (unterer Rücken (2/10) und rechte Schulter (2/10)).
                                                            Obwohl es heute nur 23 Grad warm war und sich die Sonne oft mit Wolken abgewechselt hatte und ich viel im Wald war, war ich trotzdem sehr oft schon morgens und vormittags klitschnass geschwitzt. Bei den Pausen hingegen war mir dann zum ersten Mal seit dieser Tour tatsächlich manchmal kalt.
                                                            Gegessen hatte ich heute zwei Crossaints, viele Snacks und hier am Bistro die Frikandeln mit Pommes. Getrunken habe ich heute insgesamt ca. 3 Liter.

                                                            Morgen soll es 25 Grad warm werden und die Luft soll leider wieder feuchter und schwüler werden.

                                                            Da es um mich herum relativ leise ist, entschwinde ich bereits um ca. 21 Uhr ins Land der Träume

                                                            Kommentar


                                                            • Blubbi
                                                              Erfahren
                                                              • 17.01.2016
                                                              • 463
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                                                              #31
                                                              Tag 5

                                                              Um 5.30 Uhr werde ich nach ca. 8,5 Stunden Durchschlafen von meiner Blase geweckt und schnecke genervt zum Klo
                                                              Immerhin schaffe ich es danach aber nochmal, etwas zu dösen, aber um 6.20 Uhr ist die Nacht endgültig für mich beendet.
                                                              Da ich mich inzwischen mit meinem neuen Plan ohne Route 3 angefreundet habe, freue ich mich auf die heutige Etappe und mache mich startklar.
                                                              Als ich losschneckbereit bin, schlürfe ich vom Zelt zur Bushaltestelle, fahre mit dem Citybus zum Busbahnhof, stocke mal wieder mein Essen und Trinken im Supermarkt auf und fahre dann von dort aus weiter mit einem anderen Bus nach Scheidgen.

                                                              Dort angekommen

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_085454944_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,46 MB ID: 3284972

                                                              starte ich um 8.54 Uhr meine heutige Etappe.

                                                              Direkt biegt der Mullerthal Trail an einem großen Picknickplatz in den Wald hinein und schon nach ein paar Schritten landen die ersten Felsformationen des Tages auf meiner Speicherkarte.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_090058078_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,72 MB ID: 3284973

                                                              Über wunderschöne enge Pfade

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_090147501_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,92 MB ID: 3284974

                                                              schnecke ich durch den Zauberwald

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_091406774_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,90 MB ID: 3284975

                                                              und staune wieder über die Wunder der Natur. Wie kann dieser Baum es schaffen, auf einer Felsplatte zu überleben?

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_091513457.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,38 MB ID: 3284976

                                                              Weiter geht es für mich vorbei an diesem hier sehr berühmten Felsen, der „Einsiedelei“. Viele der Felsformationen am Mullerthal Trail haben Namen, welche mit weißer Schrift auf einem blauen Rechteck an die Felsen gemalt wurden.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_091641628_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,23 MB ID: 3284977

                                                              Kurzzeitig wird meine Morgenruhe doch glatt unterbrochen und eine große schöne Eule hebt wenige Meter von mir entfernt von einem Baum ab und fliegt ruhig davon. Welch herrlicher Anblick

                                                              An der ebenfalls hier berühmten Felsformation „Daxelay“

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_093444847_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,23 MB ID: 3284978

                                                              gönne ich mir eine erste kurze Pause.

                                                              Langweilig ist es mal wieder überhaupt nicht

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_094651264_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,66 MB ID: 3284979

                                                              und so genieße ich die Morgenruhe sehr.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_101049684_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,16 MB ID: 3284980

                                                              Nach einem kurzen asphaltierten Abschnitt verläuft der Trail wieder auf Waldwegen.

                                                              Bald erreiche ich die Höhle namens „Michelskirche“. In ihr soll am Ende des 18. Jahrhunderts ein Einsiedler namens Michel gewohnt haben.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_104151086_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,23 MB ID: 3284981

                                                              Hinter Michels Behausung schnecke ich nun über ein paar kleine Brücken, bevor der Weg mich aus dem Wald herausführt.

                                                              Die Sonne knallt mal wieder herab

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_104647675_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,73 MB ID: 3284982

                                                              und die schwüle Luft lässt mich durchgängig schwitzen.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_104742748_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,18 MB ID: 3284983

                                                              Trotzdem genieße ich die abwechslungsreiche Landschaft sehr

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_110046461_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 8,59 MB ID: 3284984

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_111057931_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,41 MB ID: 3284985

                                                              und tauche später mal wieder in den hübschen Wald ein.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_111811377_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,48 MB ID: 3284986

                                                              Felsen, umgestürzte Bäume

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_112025402_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,00 MB ID: 3284987

                                                              und Pilze werden zu weiteren Fotomotiven

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_112503504_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,40 MB ID: 3284988

                                                              und schöner geht es eigentlich fast nicht.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_112619216_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,58 MB ID: 3284989

                                                              An dieser Kreuzung treffe ich um 11.30 Uhr auf mehrere herumirrende Tageswanderer. Alle (inklusive mir) versuchen, die Wegweiser richtig zu deuten und den für sich richtigen Weg zu finden.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_113032248_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,96 MB ID: 3284990

                                                              Gelingen tut es trotz Karten und GPS nicht wirklich, da die Beschriftungen auf den Schildern nicht mit den offiziellen Karten auf der Mullerthal-Internet-Seite übereinstimmen. Laut des Schilderpfahls gibt es jetzt plötzlich neben den Extratouren und den offiziellen Routen 1, 2 und 3 auch noch zusätzlich eine kurze „Shortcut-Variante“, um zu den nächsten Hot Spots zu gelangen. Laut der Karte im Internet und laut GPS ist die hier als normale Route gekennzeichnete Variante aber viel zu lang von den Kilometerangaben her. Fragen über Fragen. Und so entscheidet jeder für sich selbst, welche Richtung einem am Passendsten erscheint.

                                                              Anstatt mich diesem Schilderwirrwarr noch weiter gedanklich zu widmen, befasse ich mich aber lieber wieder mit weiteren Fotomotiven

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_114802167_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,51 MB ID: 3284991

                                                              und kann mich an den ständig neuen Felsformationen einfach nicht sattsehen.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_114919929_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,81 MB ID: 3284992

                                                              Plötzlich kommt mir an einem aus Steintreppen bestehenden steilen Anstieg ein Fahrradfahrer entgegen, der sein Mountainbike hochträgt. Schnell stellt sich heraus, dass es eine ganze Familie ist, die aus Versehen den Radweg verlassen hat und nun überfordert versucht, dem Mullerthal Trail bis zur nächsten großen Kreuzung, an der das Schilderwirrwarr steht, zu folgen. Der Vater trägt vier mal hintereinander jeweils ein Fahrrad den steilen Anstieg hinauf und läuft dann wieder hinab, um das nächste zu holen. Auch über die vielen Wurzeln und Bäume können sie nicht fahren und so schieben sie laut eigener Aussagen fast durchgängig.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_115257579.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,77 MB ID: 3284993

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_115304823_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,28 MB ID: 3284994

                                                              Für mich geht es aber in die andere Richtung weiter und manchmal komme ich in die Nähe von Felsen und denke, dass es dort nicht weitergehen kann bzw. ich in eine Sackgasse geraten sein muss.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_115655807_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,28 MB ID: 3284995

                                                              Immer wieder findet der Trail aber Durchgänge durch die vielen Felsen.

                                                              Der folgende Durchgang ist mir allerdings ehrlich gesagt nicht ganz geheuer

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_115741468_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,57 MB ID: 3284996

                                                              und so nehme ich kurzzeitig meine Schneckenbeine in die Hand und eile unter diesem nicht vertrauenserweckenden Felsklotz hindurch.

                                                              Glücklicherweise steckt der Felsklotz nach meiner Eilaktion immer noch oben fest
                                                              und so gönne ich mir vier Minuten später an einer Picknickbank mal wieder eine Pause. Vier sehr nette ältere Holländerinnen stoßen zu mir und wir halten auf Englisch Smalltalk und tauschen uns aus. Sie haben Tupperdusen dabei mit Eiern, Obst und Gemüse und machen hier am Mullerthal Trail zwei Tagestouren. Irgendwann ziehe ich aber weiter, während die Frauen noch weiter an der Picknickbank verweilen.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_122126429.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,90 MB ID: 3284997

                                                              Schon bald erreiche ich ein absolutes Highlight dieser Route 2, den Adventure Kohlscheuer Trail.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_122313020_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,75 MB ID: 3284998

                                                              Von diesem Hinweisschild aus kann man eine 400 Meter lange Extrarunde auf sich nehmen, in der besonders viele Felsabenteuer auf einen warten sollen.
                                                              Obwohl ich vor diesen Abenteuern großen Respekt habe, möchte ich es zumindest versuchen und nur im Notfall wieder umdrehen.

                                                              Zuerst steige ich diese Steintreppe zur „Belle Vue“ hoch

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_122345590_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,33 MB ID: 3284999

                                                              und quetsche mich dann durch enge Durchgänge.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_122758375_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,17 MB ID: 3285000

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_122836867_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,90 MB ID: 3285001

                                                              Der nun folgende Eingang der Felsspalte „Kohlscheuer“ ist besonders berühmt und wird oft im Internet erwähnt, denn sie ist stockfinster und man benötigt eine Stirnlampe oder Taschenlampe, um sich durch diese 100 Meter lange Passage zu zwängen.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_122929027.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,22 MB ID: 3285002

                                                              Die Spalte ist so eng, dass ich nicht normal hindurch laufen kann, sondern meinen Rucksack abnehmen muss und mich seitlich vorwärtsbewegen muss. Komplett dunkel ist es hier drin, es ist sehr eng und es geht sogar ein bisschen hoch und runter, so dass man wirklich aufpassen muss und ohne Licht stürzen würde. Trotz meiner Platzangst überwinde ich mich und schaffe es hindurch. Hinter mir ist noch ein junges Pärchen, so dass ich mich nicht alleine fühle. Wäre ich ganz alleine gewesen, weiß ich nicht, ob ich mich getraut hätte.

                                                              Da es in manchen Höhlen und Felsformationen zu dunkel ist, gibt es leider keine brauchbaren Fotos für euch, sondern das Feeling muss man einfach selbst erleben

                                                              Hinter der Felsspalte treffe ich auf ein älteres Ehepaar, welches von mir mit meinem Smartphone ein paar Fotos im Höhleneingang macht.

                                                              Weitere Felsen werden durchschneckt

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124100990.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,20 MB ID: 3285003

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124107082.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,24 MB ID: 3285004

                                                              und irgendwann

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124151548_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,24 MB ID: 3285005

                                                              habe ich es tatsächlich geschafft

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124536875_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,75 MB ID: 3285006

                                                              und bin nach 22 Minuten wieder zurück am Start des Adventure Trails.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124541804_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,32 MB ID: 3285007

                                                              Obwohl ich den Adventure Trail nun hinter mir gelassen habe, nehmen die Felsabenteuer aber kein Ende

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124811603_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,79 MB ID: 3285008

                                                              und so schnecke ich weiter zwischen Felswänden hindurch

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124828445_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,00 MB ID: 3285009

                                                              und unter umgestürzten Bäumen.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_124957760.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,57 MB ID: 3285010

                                                              Wunderbare enge Pfade schlängeln sich durch die Landschaft

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_125317674_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,76 MB ID: 3285011

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_125336619_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,48 MB ID: 3285012

                                                              und kurze Zeit später bin ich am für mich nächsten aufregenden Highlight angekommen, der Felsspalte Dewepetz. Genau wie an der Felsspalte Kohlscheuer wird man mit am Fels aufgemalten Warnungen begrüßt.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_125915741_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,18 MB ID: 3285013

                                                              Diese 50 Meter lange Passage ist die engste am gesamten Mullerthal Trail und auch hier kann man nur seitlich gehen. Gegenverkehr wäre schlecht bzw. an manchen Stellen wäre es wirklich unmöglich, sich aneinander vorbeizuschlängeln. Am Ende der Höhle strahlt genug Licht für ein paar Fotos hinein.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_131920677_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,76 MB ID: 3285014

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_131928677.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,07 MB ID: 3285015

                                                              Überglücklich, dieses Abenteuer geschafft zu haben und meine Ängste überwunden zu haben, geht es für mich weiter.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_132813089_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,68 MB ID: 3285016

                                                              Die nächste Felsdurchquerung

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_132936191_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,90 MB ID: 3285017

                                                              meistere ich nun entspannter und obwohl mein Puls in manchen engen Spalten ehrlich gesagt ziemlich hoch ist vor Aufregung (zum Beispiel hier im “Rittergang“), genieße ich diese kleinen Abenteuer sehr.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_133352684_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,12 MB ID: 3285018

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_133406331_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,31 MB ID: 3285019

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_133530675.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,83 MB ID: 3285020

                                                              Schöner kann ich mir einen Wald wirklich nicht vorstellen.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_133741604_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,60 MB ID: 3285021

                                                              Immer wieder gibt es neue Formationen zu entdecken

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_133752304_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,64 MB ID: 3285022

                                                              und langweilig ist es bei keinem Schritt.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_142820985_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,22 MB ID: 3285023

                                                              Einfach nur herrlich.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_143923150.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,31 MB ID: 3285024

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_144709940_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,77 MB ID: 3285025

                                                              Ich schnecke

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_144942233_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,80 MB ID: 3285026

                                                              und schnecke

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_145031979_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,01 MB ID: 3285027

                                                              und schnecke

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_145245966_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,42 MB ID: 3285028

                                                              vorbei an Tausenden (oder Millionen oder noch mehr?) Steinen

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_150834264_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,13 MB ID: 3285029

                                                              und Felsen

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_151549206_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3285030

                                                              und auch die bekannte Eulenburg wird von mir durchquert.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_152001021.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,50 MB ID: 3285031

                                                              So langsam nähere ich mich

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_152448174_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,52 MB ID: 3285032

                                                              nach einer weiteren Durchquerung

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_152525802.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,44 MB ID: 3285033

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_152555736.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,78 MB ID: 3285034

                                                              dem letzten Highlight

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_152844106_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,44 MB ID: 3285035

                                                              auf meiner heutigen Etappe, nämlich

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_153129566_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,30 MB ID: 3285036

                                                              dem Schießentümpel.
                                                              Dort fast angekommen treffe ich auf ein Umleitungsschild,

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_154003980_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,18 MB ID: 3285037

                                                              welches für mich aber nicht viel Bedeutung hat, sondern eher die Wanderer betrifft, die ein paar Meter sparen möchten, um zum Tourist Center Heringer Millen zu gelangen. Mir aber ist dies egal, da ich nach diesem Highlight sowieso auf der offiziellen Route 2 zum Tourist Center laufen möchte.

                                                              Am Schießentümpel angekommen trifft mich gefühlt der Schlag.
                                                              Menschen everywhere
                                                              Ein absolut überfüllter Ort mit lauten Kindern, vielen Familien, vielen parkenden Autos am Parkplatz nebenan

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_154548310_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,36 MB ID: 3285038

                                                              und Menschenmassen ohne Ende.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_154636182_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,57 MB ID: 3285039

                                                              Fotos ohne Menschen sind absolut unmöglich.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_154702994_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,52 MB ID: 3285040

                                                              Die Brücke ist nur zu einem brauchbaren Fotomotiv geworden, weil ich Menschen außenherum abgeschnitten habe.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_154741299_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,57 MB ID: 3285041

                                                              Und auch die drei so berühmten Wasserfälle kann ich hier nur mit abgeschnittenen Menschen einfügen.

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_154826792_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,49 MB ID: 3285042

                                                              Dieser völlig überfüllte Ort schockt mich sehr und gefällt mir überhaupt nicht und so flüchte ich zurück zum Umleitungsschild und dann weiter auf einem breiten Waldweg Richtung meinem heutigen Tagesziel,

                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240809_160712761_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,79 MB ID: 3285043

                                                              Heringer Millen im Mullerthal. Da gleich das Tourist-Center schließt, beeile ich mich und laufe, so schnell ich kann, den letzten Kilometer.
                                                              Hier ist ebenfalls sehr viel los, als ich um 16.25 Uhr ankomme, aber da hier das Tourist-Center ist, es einen riesigen Spielplatz gibt, einen riesigen Parkplatz, ein Restaurant und ein Beach-Outdoor-Restaurant, war hier mit Menschenmassen zu rechnen.
                                                              Ich statte dem in fünf Minuten für heute schließenden Tourismus-Büro einen schnellen Besuch ab, frage dort nach, an welcher der vier Bushaltestellen der für mich richtige Bus abfährt und wann er überhaupt fährt und schlürfe dann zur Bushaltestelle.
                                                              Dort angekommen muss ich noch etwas warten, um dann in einen völlig überfüllten Bus einzusteigen.

                                                              In Echternach statte ich mal wieder dem Supermarkt einen Besuch ab und fahre dann weiter zum Campingplatz.

                                                              Dort angekommen entspanne ich mich im Zelt und nehme mir Zeit für das traditionelle Tagesfazit:

                                                              Geschneckt bin ich heute insgesamt 15 Kilometer (13 km Scheidgen → Mullerthal + 0,6 km Mullerthal → Schießentümpel → Mullerthal + 1,0 km Mullerthal → Heringer Millen Tourist Information + 0,4 km (Adventure Trail)) in 7 Stunden und 31 Minuten.
                                                              Die Etappe heute war mit Abstand die bisher schönste hier auf dem Mullerthal Trail. Die vielen Höhlen- und Felsdurchquerungen waren wirklich spektakulär und absolut empfehlenswert.
                                                              Nach manchen Felsdurchquerungen war ich richtig stolz auf mich selbst, mich überwunden zu haben und es geschafft zu haben.
                                                              Auch heute habe ich wieder viele Pausen gemacht. Meine allgemeine körperliche Verfassung war heute zwar ca. 5 km lang gut, dann aber wurde ich wieder schlapp. Heute hatte ich wieder untere Rückenschmerzen (4/10) und leichte Schulterschmerzen (2/10).
                                                              Gefühlt ging es heute nur ein bisschen hoch und runter.
                                                              Das Wetter war wie vorher im Wetterbericht angekündigt mit 25 Grad und abwechselnder Sonne und Wolken wieder zu warm für mich. Beim Schnecken war mir deshalb eigentlich durchgängig wieder viel zu heiß und in den Pausen war mir teilweise fast zu kalt.
                                                              Meine Tier-Highlights auf dieser Etappe waren die Eule, eine weitere lange Schnecke und einige Heuschrecken. Zum ersten Mal hatte ich heute bei einer Pause mehrere nervige Mücken um mich herum entdeckt, aber nach einer kleinen Deet-Dusche habe ich ab dann keine mehr gesehen
                                                              Heute habe ich wieder viele Dayhiker gesehen und nur wenige Backpacker.
                                                              Im Wald und vorhin am Supermarkt hatte ich erneut das ältere Ehepaar getroffen, welches unterhalb von meinem Zelt auf dem Campingplatz wohnt. Heute hatten wir ein bisschen auf Englisch geredet, aber nicht viel.
                                                              Gegessen hatte ich heute zwei Crossaints und viele Snacks, getrunken habe ich insgesamt ca. 3,5 Liter.

                                                              Für morgen habe ich mir vorgenommen, den Rest der Route 2 andersherum zu erwandern. Ich werde hier am Campingplatz hochschnecken zu meiner geliebten Aussicht am Trooskneppchen und dann von dort aus Richtung Berdorf und dann zum Mullerthal schnecken. Damit ist dann das Slackpacking- und Flip-Flop-Durcheinander vollendet und die Route 2 habe ich komplett mit jedem Meter erschneckt.

                                                              Um ca. 21.45 Uhr fallen mir meine vom aufregenden Tag müden Augen zu und ich schnecke los ins Land der Träume
                                                              Zuletzt geändert von Blubbi; 05.10.2024, 18:10.

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                                                              • Blubbi
                                                                Erfahren
                                                                • 17.01.2016
                                                                • 463
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                Tag 6


                                                                Auch heute starte ich wieder relativ entspannt in die heutige Slackpacking-Etappe, denn als um 5.50 Uhr meine Augen aufklappen, wird mir bewusst, dass ich jetzt zwar alles zusammenpacken muss und in Uppi verstauen muss, ich aber heimlicherweise Uppi bis heute Nachmittag einfach hier am Campingplatz stehen lasse und ich wieder nur mit Tagesgepäck unterwegs sein werde. Leider musste ich heute Nacht mal wieder zum Klo und um 4.30 Uhr kamen plötzlich meine Zeltnachbarn mit Taschenlampen von irgendwo zurück und haben laut gerödelt. Auch meine Motorrad-Nachbarn auf der anderen Seite waren dann wach und haben im Zelt geredet
                                                                Aber jetzt krabbele ich erst einmal aus meinem warmen Schlafsack, ziehe mich an, packe alles zusammen, baue mein Zelt ab, verstaue alles in Uppi und mache mich startklar für die letzte Etappe der Route 2, denn heute ist es ja mein Ziel, die Route 2 komplett zu vervollständigen. Und damit das Flip-Flop-Chaos perfekt ist, starte ich hier am Campingplatz, laufe dann die Route 2 andersherum wie bisher und treffe dann genau dort ein, wo ich gestern aufgehört hatte, nämlich im Mullerthal bei Heringer Millen. Von dort fahre ich dann mit dem Bus zurück nach Echternach und dann mit dem Citybus zurück zum Campingplatz. Hier hole ich als nächsten Schritt Uppi ab und fahre dann mit ihm zum Campingpark Beaufort.

                                                                Um 7.13 Uhr geht es los.

                                                                Während sich die Sonne so langsam nach ihrem Aufgang zeigt, verabschiede ich mich von Uppi,

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_071320520_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,01 MB ID: 3285688

                                                                schnecke den gesamten Campingplatz hoch und schleppe mich ein letztes Mal die steile Treppe hinauf zu meiner geliebten Aussicht am Trooskneppchen.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_072454581_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,43 MB ID: 3285689

                                                                Aber…...Moooooment….
                                                                Rätsel des Tages: Was ist auf diesem Foto anders als nachmittags an Tag 3, als ich diese wunderbare Aussicht zum ersten Mal genießen durfte?

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_072919769_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,89 MB ID: 3285690

                                                                Trotz der Veränderung genieße ich den Ausblick aber sehr, ein erstes Frühstück verschwindet hier oben in meinem Körper, ich schmiere mich mit Sonnencreme ein, gönne mir ein ausgiebiges Foto-Shooting

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_073705101_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,34 MB ID: 3285691

                                                                und drehe dann um 7.44 Uhr wieder um, um ab jetzt wie geplant in die andere Richtung zu schnecken.
                                                                Schon bald erreiche die berühmte Wollefsschlucht, in der, wie der Name schon sagt, früher mal Wölfe gelebt haben sollen.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_080049653_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,22 MB ID: 3285692

                                                                Die sehr hohen Felswände sind spektakulärer, als es meine Fotos hergeben,

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_080522569_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,91 MB ID: 3285693

                                                                und am Ende der eigentlichen Schlucht nehme ich eine von zwei möglichen freiwilligen Strapazen auf mich

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_080725594_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,13 MB ID: 3285694

                                                                und erklimme einen von zwei Aussichtspunkten oberhalb der Wollefsschlucht.

                                                                So ganz geheuer ist mir diese Brücke nicht,

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_080942318_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,85 MB ID: 3285695

                                                                aber die Belohnung in Form eines weiteren schönes Ausblickes macht meine Sorge wieder gut

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_081112069_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,65 MB ID: 3285696

                                                                Als ich wieder unten bin, beginnen zwei Backpackerinnen, die am Campingplatz eine Etage über mir zelten, den anderen Aussichtspunkt zu erklimmen.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_081723419.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,11 MB ID: 3285697

                                                                Hinter der Wollefsschlucht geht es wie inzwischen schon gewohnt sehr urig weiter

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_081816392_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,77 MB ID: 3285698

                                                                und schon jetzt gönne ich mir eine nächste Pause, einfach, weil es so schön hier ist.
                                                                Die Sonne strahlt bereits in den Wald hinein

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_082840617_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,07 MB ID: 3285699

                                                                und mal wieder bewundere ich die Natur für ihre Besonderheiten.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_082937309_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,85 MB ID: 3285700

                                                                Doch auch dieser schöne Platz

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_083438066_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,27 MB ID: 3285701

                                                                wird bald hinter mir gelassen und ein weiterer Aronstab (viele Grüße an lina hier aus dem Forum ) bekommt meine Aufmerksamkeit.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_084338369_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,90 MB ID: 3285702

                                                                Viele weitere Felsformationen

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_091306396_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,91 MB ID: 3285703

                                                                werden von mir gewürdigt

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_091524174_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,50 MB ID: 3285704

                                                                und einige Zeit später erreiche ich das Labyrinth.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_091723238_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,25 MB ID: 3285705

                                                                Tatsächlich gibt es hier verschiedene Wege durch verschiedene Felsen, aber verlaufen tue ich mich glücklicherweise nicht,

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_091835532_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,55 MB ID: 3285706

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_091913284_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,45 MB ID: 3285707

                                                                so dass mein Schatten und ich

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_092138521_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,75 MB ID: 3285708

                                                                weiterhin viel Spaß haben auf diesem Trail.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_092322397_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,07 MB ID: 3285709

                                                                Selbst die Wegweiser gefallen mir heute aufgrund der hübschen Landschaft drumherum.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_092920662_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,23 MB ID: 3285710

                                                                Wie so oft landet ein Foto nach dem anderen auf meiner Speicherkarte

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_093608562_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,65 MB ID: 3285711

                                                                und die Morgenruhe ist einfach nur mal wieder herrlich.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_094147052_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,05 MB ID: 3285712

                                                                An einer riesigen Felswand, an der viele Leute Steinmännchen aufgestellt haben, schnecke ich vorbei und dann ist die Morgenruhe plötzlich vorbei. Ab dieser Brücke, dem „Chipkapass“, welcher durch das urige Gelände führt,

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_095427821_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,53 MB ID: 3285713

                                                                treffe ich immer häufiger auf viele Menschen.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_095535273_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,10 MB ID: 3285714

                                                                Um 9.58 Uhr erreiche ich den nächsten Hot Spot der Route 2: Die Höhle Huel Lee.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_100808938_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,15 MB ID: 3285715

                                                                Ich bin froh, noch relativ früh hier zu sein, denn selbst jetzt trifft kurz nach mir schon eine größere Wandergruppe ein und ein einzelner Mann sitzt bereits etwas abseits auf einem Stein.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_100846258.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,49 MB ID: 3285716

                                                                Dennoch gelingen mir mit etwas Warten und etwas Geduld viele Fotos, aber ich möchte lieber nicht wissen, wie voll es hier später sein wird

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_100937852_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,41 MB ID: 3285717

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_101417230_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,90 MB ID: 3285718

                                                                Hinter Huel Lee folge ich dem engen Pfad

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_101747127.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3285719

                                                                durch eine weitere Höhle hindurch

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_101814214.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,48 MB ID: 3285720

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_101850126_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,28 MB ID: 3285721

                                                                und plötzlich befinde ich mich bereits am nächsten Highlight, dem Amphitheater.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_102712330_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,36 MB ID: 3285722

                                                                Auch hier bin ich nur noch zeitweise alleine, aber dennoch gönne ich mir eine längere Pause und genieße es, dass ich es nicht eilig habe.

                                                                Durch diese hübsche Allee

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_104916820_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,84 MB ID: 3285723

                                                                führt mich die Route 2 nun in die knallende Sonne

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_105400850.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,46 MB ID: 3285724

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_105649118_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,88 MB ID: 3285725

                                                                und ein paar Minuten später erreiche ich bei blauem Himmel Berdorf.
                                                                Hier gibt es hinter der Dorfkirche ein Cafe mit Außenbereich, in dem schon einiges los ist, aber ich möchte lieber direkt weiter, so lange es möglich ist, zumindest noch teilweise meine Ruhe genießen zu gönnen. Beim Weiterschnecken bewundere ich die hübsche Bepflanzung neben den Bürgersteigen.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_110902487_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,71 MB ID: 3285726

                                                                Der Supermarkt hat anscheinend geschlossen und so schnecke ich auch hier direkt weiter.

                                                                Hinter Berdorf geht es wieder in den Wald hinein und so langsam nimmt die Einsamkeit endgültig ein Ende und immer mehr Tageswanderer sind zu sehen.
                                                                Dennoch schaffe ich es mit viel Geduld erneut, Fotos ohne Menschen auf mein Smartphone zu bringen

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_112235944_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,71 MB ID: 3285727

                                                                und genieße die Felsenlandschaft weiterhin sehr.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_113003967_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,87 MB ID: 3285728

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_113108884_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,75 MB ID: 3285729

                                                                An diesem Hot Spot wird es mir dann aber endgültig zu bunt. Gefühlt sieht die Schlange aus Menschen so aus, wie der Stau auf Internet-Fotos am Mount Everest. Überall sind Menschen, alle wollen diesen Felsen besteigen und warten darauf, auf der engen Steintreppe hochgehen zu können.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_113203802_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,43 MB ID: 3285730

                                                                Auf diese Mount-Everest-Karawane habe ich absolut keine Lust und so bewege ich mich weiter

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_113440376_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,31 MB ID: 3285731

                                                                durch den abwechslungsreichen Wald, welcher hinter dem letzten Hot Spot zum Glück nicht mehr ganz so extrem bevölkert wird wie vor dem Hot Spot.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_113941684.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,53 MB ID: 3285732

                                                                Einige Felsformationen weiter kehrt für mich deshalb wieder etwas mehr Ruhe ein

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_114710863.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,93 MB ID: 3285733

                                                                und so gönne ich mir mal wieder ein Päuschen.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_120337523_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,59 MB ID: 3285734

                                                                Da heute aber noch weitere Hot Spots auf mich warten, schnecke ich irgendwann weiter,

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_121917819_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,77 MB ID: 3285735

                                                                durch noch mehr Felsen hindurch.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_122435604_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,59 MB ID: 3285736

                                                                Absolut skurrile und spektakuläre Formationen erwarten mich

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_122453700_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,76 MB ID: 3285737

                                                                und jeder Schritt lässt mich neue Wunder der Natur erblicken.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_122609936_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,74 MB ID: 3285738

                                                                Nach dieser Felsdurchquerung

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_122837174_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,62 MB ID: 3285739

                                                                erreiche ich dann den nächsten Hot Spot, den Felsen Priedegtskull mit seiner Aussichtsplattform.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_122927934_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,26 MB ID: 3285740

                                                                Um dorthin zu gelangen, erklimme ich aber erst einmal diese Stufen

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_123039707.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,01 MB ID: 3285741

                                                                und zwänge mich mal wieder durch einen sehr engen Spalt.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_123347811_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,53 MB ID: 3285742

                                                                Auch hier lässt sich die Sonne blicken

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_123440708_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,17 MB ID: 3285743

                                                                und so erklimme ich bei herrlichem Sonnenschein nassgeschwitzt die nächste Treppe.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_124043089_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,28 MB ID: 3285744

                                                                Oben angekommen befinden sich schon einige andere Personen auf der Plattform und ich muss aber feststellen, dass dies gar nicht der Hot Spot ist, den ich eigentlich besteigen wollte. Die berühmte Aussichtsplattform ist unten rechts im Foto zu sehen und liegt tiefer als ich.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_124135567_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,05 MB ID: 3285745

                                                                Mir ist absolut schleierhaft, wo zu dieser Plattform der Zustieg gewesen sein soll, aber da ich zu faul bin, nochmal hinabzusteigen und wieder hochzusteigen, falls ich den richtigen Zustieg denn dann überhaupt finden würde, nehme ich es mit Humor, steige von meiner höheren Aussichtsplattform wieder herab und folge weiter dem Trail Richtung Mullerthal.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_124627376_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,44 MB ID: 3285746

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_124836546_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,03 MB ID: 3285747

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_125116231_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,92 MB ID: 3285748

                                                                Unendlich viele Felsen werden mal wieder von mir passiert

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_125205662_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,93 MB ID: 3285749

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_125258591_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,00 MB ID: 3285750

                                                                und ich genieße immer noch jeden Schritt.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_130153970_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,27 MB ID: 3285751

                                                                Ein kleines Abenteuer folgt nach dem nächsten

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_130506999_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,99 MB ID: 3285752

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_130544042_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,20 MB ID: 3285753

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_131204622_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,44 MB ID: 3285754

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_131528541_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,10 MB ID: 3285755

                                                                und der zauberhafte Wald nimmt gefühlt kein Ende.

                                                                Bis zu meinem heutigen Tagesziel liegen nun noch 3,1 Kilometer vor mir.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_131734210_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,47 MB ID: 3285756

                                                                Die moosüberwachsenen Felsen in Kombination mit der Lichteinstrahlung

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_134305083.jpg Ansichten: 0 Größe: 7,85 MB ID: 3285757

                                                                sind für mich unbeschreiblich schön.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_134450529.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,27 MB ID: 3285758

                                                                Plötzlich rasen vier Mountainbiker an mir vorbei und auch ein Pärchen, welches ich kurz darauf treffe, ist ganz erstaunt über diese Überraschung.
                                                                Nach der nun folgenden Felsblockumrundung

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_135604582_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,25 MB ID: 3285759

                                                                schnecke ich unter diesem Felsen

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_140016532_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,59 MB ID: 3285760

                                                                hindurch

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_140035245_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,91 MB ID: 3285762

                                                                und irgendwann hat auch der schönste Trail ein Ende und aus dem Waldweg wird ein Forstweg.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_142309038_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,31 MB ID: 3285761

                                                                Und dann ist es plötzlich soweit. Um 14.28 Uhr erreiche ich das Mullerthal und ich habe jeden Meter der Route 2 erschneckt
                                                                Da der nächste Bus erst in ca. 1,5 Stunden losfährt, lasse ich mich im Restaurant nieder. Leider habe ich um ein paar Minuten den Mittagstisch verpasst, denn nachmittags ist die Küche nicht besetzt.

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_142659175_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,80 MB ID: 3285763

                                                                Stattdessen landen diese zwei kleinen Kuchenstücke vor mir auf dem Tisch, für … Achtung Trommelwirbel … 14,80 Euro!!! Und nein – das Getränk ist dabei noch nicht mit eingerechnet

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_145914767_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,46 MB ID: 3285764

                                                                Ich nehme es mal wieder mit Humor, entspanne mich im gut gefüllten Außenbereich des Restaurants und fahre später mit dem Bus zurück nach Echternach.
                                                                Dort angekommen statte ich ein letztes Mal dem Supermarkt einen Besuch ab, fahre danach ein letztes Mal mit dem Citybus zum Campingplatz, schleiche mich auf einem Nebenpfad zu Uppi, fahre zum Campingpark Beaufort und checke dort ein.
                                                                Auch hier in Beaufort sind die Mitarbeiter/innen sehr nett und erklären mir alles. Falls ich auf der Zeltwiese keinen freien Platz finden sollte, soll ich nochmal zurück zur Rezeption kommen, sie würden dann eine andere Lösung für mich finden. Uppi darf zum Auf- und Abbau mit zur Zeltwiese, theoretisch dürfte ich sogar wieder ein Schwimmbad kostenlos nutzen und für die Schranke bekomme ich eine Chipkarte, die ich morgen früh einfach in den Briefkasten werfen soll, da ich schon vor der Öffnung der Rezeption abreisen werde.
                                                                An der Zeltwiese finde ich einen durchschnittlich erträglichen Platz neben einem Baum. Hinter mir wohnt derzeit niemand, rechts von mir mit einigen Metern Abstand eine größere Gruppe mit jungen erwachsenen Leuten, links von mir steht der Baum und dahinter wohnt erst in ca. 10 Metern Entfernung ein junges Pärchen und ein paar kleine Einmann-Zelte sind zu sehen. Vor mir wohnt mit ein paar Metern Abstand eine Familie mit zwei kleinen Kindern in einem großen Familienzelt. Wenn links von mir und hinter mir heute Abend niemand mehr anreist, dürfte es hoffentlich eine erträgliche Nacht werden.
                                                                Leider ist die Zeltwiese insgesamt schief, aber damit muss ich wohl leben.
                                                                Nach dem Zeltaufbau fahre ich mit Uppi zum großen Parkplatz neben der Rezeption, finde einen sehr guten sehr nahen Platz an einer Hecke und schnecke zur Dönerbude, welche sich nur ca. 100 Meter weiter befindet.

                                                                Eine Dönertasche und eine Pommes lösen nach der Kuchenschote nun endlich mein Hungerproblem

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_183228794_HDR.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,51 MB ID: 3285765

                                                                und zurück am Zelt

                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_20240810_192045329.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,84 MB ID: 3285766

                                                                richte ich mich für die kommende Nacht ein und entspanne mich auf meiner Isomatten-Kombination. Erstaunlicherweise rutsche ich nicht durch das Zelt, obwohl der Platz schief ist. Ist die neu gekaufte Matte von Gossamer Gear unter der Therm-A-Rest-Matte etwa tatsächlich so rutschfest, wie manche es im Internet beschrieben haben? Ich bin gespannt auf die kommende Nacht.
                                                                Aber soweit ist es noch nicht.
                                                                Denn leider ist die Gruppe rechts von mir sehr viel lauter und gefühlt viel näher dran an meinem Zelt, als wie ich es dachte. Zweimal schaue ich sogar aus meinem Zelt heraus, weil ich es für möglich halte, dass sie direkt neben meinem Zelt sitzen. Aber tatsächlich sitzen sie friedlich ein paar Meter weiter auf einer Picknickbank zusammen.
                                                                Später rennen die zwei kleinen Kinder der Familie vor meinem Zelt herum, obwohl der Eingang von deren Zelt und deren Tische und Stühle usw. auf der anderen Seite ihres Zeltes sind und nicht zu meiner Seite hin.

                                                                Mein heutiges Tagesfazit ergibt Folgendes:

                                                                Heute war ich 7 Stunden und 15 Minuten lang auf dem Trail unterwegs und habe insgesamt ca. 12 Kilometer hinter mich gebracht (0,6 km Zelt → Trooskneppchen + ca. 11,4 km Trooskneppchen → Mullerthal).
                                                                Die Landschaft war wieder traumhaft schön. Die vielen Höhlen und Felsen, das viele Efeu und Moos, einfach nur wunderbar.
                                                                Deshalb sind heute insgesamt 663 Fotos entstanden
                                                                Tiertechnisch habe ich heute als Highlight eine Maus im Wald beobachten können. Außerdem gab es im Wald genau wie gestern wieder ein paar nervige Mücken, aber mit Deet war auch heute das Problem schnell gelöst.
                                                                Obwohl ich wieder sehr früh losgeschneckt bin, war es schon ab ca. 9 Uhr an vielen Orten überfüllt. Ja, es ist Samstag, aber so riesige Menschenmengen hatte ich dann doch nicht erwartet.
                                                                Heute ging es viel hoch und runter bzw. gefühlt ging es IMMER hoch und runter.
                                                                Deshalb hatte ich mal wieder viele kurze Pausen gemacht und außerdem zwei längere.
                                                                Generell war ich heute sehr oft schlapp und meine Muskeln haben sich insgesamt sehr erschöpft angefühlt. Schon beim Aufstehen fühlten sich meine Beine müde an, obwohl ich im Vergleich zu meinen letzten Touren ja nur relativ wenig Kilometer geschneckt bin in den letzten Tagen.
                                                                Bei den Abstiegen hatte ich heute leichte Knieschmerzen (2/10) und am linken Oberschenkel bzw. an der linken Leiste ebenfalls leichte Schmerzen (2/10). Außerdem hatte ich wieder Schulterschmerzen (2/10), sehr leichte untere Rückenschmerzen (1/10) und am linken Knöchel ebenfalls manchmal Schmerzen (2/10).
                                                                Heute war es mit 27 Grad und fast durchgängig scheinender Sonne für mich mal wieder viel zu heiß, denn nur früh morgens waren ganz wenige Wolken unterwegs.
                                                                Gegessen hatte ich heute wieder zwei Crossaints und viele Snacks, nachmittags die zwei Kuchenstücke und abends die Dönertasche und Pommes. Getrunken habe ich wieder ca. 3 – 3,5 Liter.

                                                                Obwohl es insgesamt heute wieder ein absolut toller Tag war, war allerdings zeitweise für mich wirklich unentspannt, dass es vor allem an den Hot Spots sehr überfüllt war und viel zu viele Familien und Tagesausflügler umherschwirrten.

                                                                Irgendwann müssen die Kinder im Zelt vor mir endlich in ihre Schlafsäcke, die Gruppe rechts von mir wird auch langsam leiser und um ca. 21.30 Uhr schlafe ich ein letztes Mal in diesem Jahr in meinem geliebten Bonfus Duos ein
                                                                Zuletzt geändert von Blubbi; 08.10.2024, 21:33.

                                                                Kommentar


                                                                • ronaldo
                                                                  Freak
                                                                  Moderator
                                                                  Liebt das Forum
                                                                  • 24.01.2011
                                                                  • 12506
                                                                  • Privat


                                                                  #33
                                                                  Interessante Ecke - Steine haben die da ja reichlich (und so hübsch beschriftet).

                                                                  Kommentar


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                                                                    Freak
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                                                                    Liebt das Forum
                                                                    • 14.03.2003
                                                                    • 29704
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                                                    Interessante Ecke
                                                                    Mich wundert, dass der TO die Wanterbach Klamm ausgelassen hat.
                                                                    Schließlich ist das DER Hot-Spot Nr.1 in der Luxemb. Schweiz
                                                                    How busy the climbing walls get
                                                                    Das kleine aber feine Klettergebiet hat aufgrund der guten Absicherung ein riesiges Einzugsgebiet.
                                                                    Meine Reisen (Karte)

                                                                    Kommentar


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                                                                      Erfahren
                                                                      • 17.01.2016
                                                                      • 463
                                                                      • Privat


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                                                                      Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                                                      Interessante Ecke - Steine haben die da ja reichlich (und so hübsch beschriftet).
                                                                      Ja an Steinen hat es in der Tat nicht gemangelt

                                                                      Kommentar


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                                                                        Erfahren
                                                                        • 17.01.2016
                                                                        • 463
                                                                        • Privat


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                                                                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                                        Mich wundert, dass der TO die Wanterbach Klamm ausgelassen hat.
                                                                        Schließlich ist das DER Hot-Spot Nr.1 in der Luxemb. Schweiz
                                                                        How busy the climbing walls get
                                                                        Das kleine aber feine Klettergebiet hat aufgrund der guten Absicherung ein riesiges Einzugsgebiet.
                                                                        Ich kenne diesen Hot Spot aus einem früheren Kletterleben bereits und bin dort selber schon geklettert. Aber der Mullerthal Trail führt dort nicht direkt dran vorbei.

                                                                        Kommentar


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                                                                          Freak
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                                                                          • 14.03.2003
                                                                          • 29704
                                                                          • Privat


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                                                                          OT:
                                                                          Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                                                          Steine haben die da ja reichlich
                                                                          Auch wenn manche FELSEN mitunter "...stein" geheißen werden, ein "Stein" ist für mich was, das ich in die Hosentasche stecken kann.


                                                                          Richtig ist aber, die Trails dort haben endlos viele Steine und Stufen; insofern verleitet die reine Kilometerleistung zwangsläufig zu Fehleinschätzungen und auch ein mitlaufender Track gibt das tatsächliche, ziemlich fraktale Auf & Ab wahrscheinlich nicht wieder.
                                                                          Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 09.10.2024, 09:29.
                                                                          Meine Reisen (Karte)

                                                                          Kommentar


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                                                                            Erfahren
                                                                            • 17.01.2016
                                                                            • 463
                                                                            • Privat


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                                                                            Tag 7

                                                                            Um 5.20 Uhr befördert mich der Wecker meines Smartphones aus dem Schlaf. Tatsächlich bin ich in dieser Nacht kein einziges Mal im Zelt herumgerutscht, obwohl der Untergrund leicht schief ist. Ich platze fast vor Freude über diese neue Isomatte und werde sie auch nächstes Jahr im hohen Norden (Spoiler-Alarm ) auf jeden Fall wieder mitnehmen. Was jedoch nicht erfreulich war, war die Nacht an sich. Die Kinder waren im Zelt noch lange ziemlich laut und mitten in der Nacht bin ich mit einem schrecklichen Albtraum aufgewacht und konnte sehr lange vor Angst nicht mehr einschlafen.
                                                                            Aber jetzt ist die Nacht nunmal vorbei und so packe ich ein letztes Mal auf dieser Tour alles zusammen und ziehe mich an. Danach schlürfe ich zum Sanitärgebäude und von dort aus direkt weiter zu Uppi. Dieser wartet bereits auf mich und so fahren wir zusammen durch die Schranke zu meinem Zelt.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Am Zelt räume ich alles ins Auto, entspanne noch ein letztes Mal ein paar Minuten lang liegend im Zelt, packe dieses dann zusammen, fahre zurück zur Schranke und werfe unter der strengen Beobachtung einer Frau vor einem Ferienhaus die Chipkarte in den Briefkarten. Dann fahre ich mit Uppi zum See Echternach, stelle das Auto wieder auf dem großen Parkplatz ab, fahre mit dem Citybus zum Busbahnhof und von dort weiter nach Herborn.

                                                                            In Herborn angekommen steigen alle Fahrgäste (5 – 7 Tageswanderer) aus dem Bus aus und ich

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3286815

                                                                            starte um 8.22 Uhr die heutige Etappe. Eine junge Tageswandererin mit Hund läuft anscheinend ebenfalls auf dem Mullerthal Trail Richtung Echternach, ist aber schon sehr bald aus meinem Blickfeld verschwunden, da sie schneller unterwegs ist.

                                                                            Hinter Herborn

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            verschwindet der Trail recht schnell während eines leichten Anstieges nach einer großen Wiese

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            im Wald. Von Felsen und großen Steinen gibt es hier keine Spur, aber hübsch ist der Wald aufgrund der Sonneneinstrahlung trotzdem.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Auf dieser „Bank der Stille“ könnte man mit einem Umweg von 2 x 100 Metern eine Pause machen,

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            aber ich schnecke weiter und entdecke mal wieder mein neues Lieblingspflanzenmotiv, den Aronstab.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Weiter geht es vorbei an einem großen Feld,

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            an welchem ich mir auf einer hübsch gelegenen Bank in der friedlichen Morgenruhe eine längere Pause gönne.
                                                                            Die Sonne sucht sich mal wieder den Weg durch die Bäume

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            und im weiteren Verlauf des Trails

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            gibt es zwar immer noch keine Felsen,

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            aber dennoch andere Fotomotive.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Gefühlt fliegen heute zum ersten Mal seit dieser Tour die Kilometer nur so dahin

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            und schon bald sind es nur noch 2,3 Kilometer bis zum See.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Um 10.58 Uhr genieße ich bei der einzigen Aussicht dieser Etappe auf dieser Bank

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            eine längere Pause,

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            bevor dann schon der Abstieg hinunter zum See beginnt.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Der Weg besteht hier aus einem kleinen hübschen Trampelpfad

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            und als ich nochmal einen kurzen Blick auf den See erhaschen kann, wird mir bewusst, dass mein Luxemburg-Abenteuer bald beendet sein wird.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            An meinem Bein entdecke ich plötzlich zwei riesige Insektenstiche, die mir bis jetzt gar nicht aufgefallen sind
                                                                            Noch einmal landen interessant gewachsene Bäume als Fotomotiv auf meinem Smartphone

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            und ich schnecke unter ein paar umgestürzten Bäumen hindurch.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Und dann ist es auf einmal soweit. Der Mullerthal Trail biegt auf einen asphaltierten Weg ein und plötzlich bin ich am Seeufer angekommen.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                            Das Restaurant hier am See öffnet gleich erst, ist recht teuer und die Speisekarte ist ziemlich klein. Deshalb entscheide ich mich dazu, direkt weiter zu Uppi zu schnecken.
                                                                            Am Parkplatz angekommen hat sich doch tatsächlich – genau wie an Tag 1 - schon wieder jemand am Wegweiser positioniert Diesmal ist es allerdings keine Person, sondern diese Mülltonne.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3286838

                                                                            Und so endet um 12.02 Uhr mein Abenteuer genau an dem Ort, an dem es am Montag an Tag 1 begonnen hatte. Ein kleiner Mini-Schauer läuft mir vor Stolz und Freude über meinen Rücken.
                                                                            Es ist vollbracht.
                                                                            Mullerthal Trail Routen 1 und 2: I’ve done it

                                                                            Der Parkplatz hier am See ist jetzt bei meiner Ankunft extrem voll. Der vordere Bereich hinter dem Hinweisschild ist komplett abgesperrt, weil hier anscheinend ein Techno-Festival stattfinden wird, und mehrmals wird Uppis Parklücke begehrt. Diese gebe ich aber derzeit noch nicht her, denn erst einmal ziehe ich mich noch für die Fahrt um und mache mich, so gut es geht, frisch.

                                                                            Leider passiert mir jetzt aber noch so kurz vor der Rückfahrt eine Panne: Meine Powerbank hat keine Lust mehr, in meiner Hand zu bleiben und fliegt auf den harten Asphalt
                                                                            Passiert ist rein äußerlich erstaunlicherweise nichts und ein erster Test ergibt, dass sie anscheinend noch funktioniert. Vielleicht Glück gehabt

                                                                            Während der Rückfahrt ziehe ich noch ein kurzes Tagesfazit:

                                                                            Heute bin ich 9,5 Km geschneckt (Herborn → Parkplatz Echternach See) und habe dafür 3 Stunden und 38 Minuten gebraucht.
                                                                            Gefühlt war dies heute die erste Etappe auf dieser Tour, die ich körperlich richtig gut geschafft habe, ohne irgendwann zwischendurch schlapp gewesen zu sein.
                                                                            Die Etappe flog ziemlich schnell an mir vorbei und war recht unspektakulär. Ehrlich gesagt war sie sogar ein bisschen langweilig. Keine Felsen, keine Höhlen, fast nur Waldwege und Felder.
                                                                            Auf dieser Etappe hatte ich nur ein paar Tagesausflügler gesehen.
                                                                            Pausen hatte ich wie so oft zwei längere gemacht und zusätzlich noch mehrere kurze.
                                                                            Meine allgemeine körperliche Verfassung war heute gut und endlich war ich mal nicht so schlapp wie in den letzten Tagen.
                                                                            Schmerzen hatte ich heute wieder am Knöchel (2/10), an den Knien beim Abstieg (1/10) und an den Schultern (3/10).
                                                                            Mit 29 Grad war es heute nochmal besonders heiß und die Sonne hat durchgängig geschienen. Vor allem in der Sonne war es deshalb mal wieder viel zu heiß für mich.
                                                                            Gegessen hatte ich heute bis jetzt während des Schneckens viele Snacks und getrunken insgesamt bis jetzt ca. 2,5 Liter.
                                                                            Auch heute musste ich wieder Deet benutzen, denn damit dachte ich, dass ich wieder Ruhe vor Mücken habe. Dem war aber nicht so, wie ich beim Abstieg zum See hinunter bemerkte (und bei der Rückfahrt und später zuhause ebenfalls).

                                                                            Mal abgesehen von den etwas nervigen Insektenstichen klappt die Rückfahrt aber gut und abends falle ich zufrieden und glücklich in mein Bett


                                                                            Kommentar


                                                                            • Blubbi
                                                                              Erfahren
                                                                              • 17.01.2016
                                                                              • 463
                                                                              • Privat


                                                                              #39

                                                                              Fazit

                                                                              Diese Tour war insgesamt eine absolut tolle Erfahrung. Insbesondere die Route 2 ist aus meiner Sicht sehr zu empfehlen. Die vielen Höhlen und Felsformationen sind teilweise sehr spektakulär und es kamen immer wieder kleine Abenteuergefühle in mir auf.

                                                                              Obwohl ich nur zwei der drei Routen erschneckt habe, bin ich insgesamt absolut zufrieden mit mir selbst und im Nachhinein nicht traurig oder enttäuscht. Für mich gefühlt habe ich alles gesehen, was ich sehen wollte. Auf der Route 3 wären laut des Wanderführers keine krassen neuen Abenteuer mehr gekommen, denn die spektakulärsten Highlights sind auf der Route 2 zu finden. Meinem Körper konnte und wollte ich diesmal einfach nicht mehr zumuten und so bin ich im Nachhinein einfach nur froh, dass ich diese beiden Routen komplett erschnecken konnte. Während meinen letzten Touren bin ich ja schon mehrmals mehr als 20 Kilometer pro Tag gewandert, aber dies war hier am Mullerthal Trail einfach nicht möglich.

                                                                              In den sieben Tagen dieser Tour sind insgesamt 2358 Fotos und 8 Videos entstanden. Ich mache ja immer auf meinen Touren viele Fotos, aber diesmal war es besonders schwierig, für mich zu entscheiden, welche dieser unfassbar vielen Erinnerungen es hier in den Bericht schaffen sollten. Gefühlt war jeder Fels, jede Höhle und jede zu durchquerende Felsspalte einzigartig. Immer neue Formen, neue Lichteinstrahlungen und neue Farben ließen insbesondere in der Route 2 nie Langeweile aufkommen.

                                                                              Laut der offiziellen Internetseite des Mullerthal Trails habe ich insgesamt 75,5 Kilometer erschneckt (Route 1 = 36,7 km mit 746 Höhenmetern und Route 2 = 38,8 km mit 992 Höhenmetern).

                                                                              Da die Kilometerangaben der Internetseite vom Mullerthal Trail nicht immer mit den Kilometerangaben der Hinweisschilder vor Ort und nicht immer mit denen aus dem Wanderführer übereinstimmen, sind meine im Bericht aufgeführten Kilometerangaben leider nur ungefähr.

                                                                              Laut meiner eigenen Berechnungen bin ich insgesamt mit meinen Zusatzwegen in den sieben Tagen 80,2 Kilometer gelaufen.

                                                                              Der Mullerthal Trail ist bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr gut ausgeschildert und verlaufen kann man sich eigentlich gar nicht. Fast immer verläuft der Trail auf Wanderwegen oder Trampelpfaden und es gibt gefühlt nur wenige asphaltierte Abschnitte.

                                                                              Fasziniert war ich schon von Tag 1 an von meiner neuen Lieblingspflanze, dem Aronstab.

                                                                              Nervig war für mich auf Dauer das Busfahren. Manche Busse wechseln am Gate ihre Nummer, an den Bushaltestellen hängen nicht immer Fahrpläne aus, im Internet konnte zumindest mein Smartphone nicht immer alle Pläne herunterladen und manche Busse halten an einem anderen Gate (z.B.links statt rechts), als wie es auf der Anzeigetafel angeschlagen ist.

                                                                              Die Verständigung war für mich insgesamt schwieriger als vorher gedacht, obwohl alle Busfahrer immer sehr nett waren.

                                                                              Der nächste nicht so angenehme Aspekt waren für mich die vielen Menschen an den Hot Spots. Nur sehr früh morgens konnte man dort seine Ruhe genießen, aber ab mittags hat man – zumindest in der Hauptsaison und vor allem am Samstag (und vermutlich auch am Sonntag) - keine Chance auf gute Fotos oder man braucht seeeeehr viel Geduld, um Fotos ohne Menschen hinzubekommen. Ich war echt froh, bei einigen der Highlights morgens gewesen zu sein und so manche Orte noch für mich gehabt zu haben und die Landschaft dann zumindest nur mit wenigen anderen Menschen teilen musste.

                                                                              Nicht so gut war für mich auf dieser Tour außerdem, dass gefühlt jeder Tag anders war, wie vorher von mir geplant. Die unendlich vielen Busfahrten, das Suchen der richtigen Busse und natürlich die Unruhe auf den Campingplätzen haben dazu geführt, dass ich insgesamt oft innerlich unentspannt war. Außerdem war für mich innerlich sehr unentspannt, dass ich fast jeden Tag meine Etappen neu planen musste wegen meines nicht fitten Körpers. Auch, wo ich übernachten würde, war ja in den ersten Tagen ungewiss und wurde oft neue entschieden.

                                                                              Obwohl die Tour von der Landschaft her megaschön war und ich echt viel erlebt habe und keinen Meter dieser Tour bereue, war ich aufgrund der Nähe von Uppi außerdem nicht wirklich im Backpacker-Feeling.

                                                                              Der Campingplatz Wollefsschlucht in Echternach ist von mir insgesamt sehr empfehlenswert Die Mitarbeiter waren wirklich sehr nett und hilfsbereit und die Zeltetagen sind gerade und nicht schief. Den einzigen Punkteabzug gibt es aufrund der Duschen, welche sich in engen Containern befinden.

                                                                              Für den Campingplatz in Rosport kann ich leider keine Empfehlung geben, obwohl die Mitarbeiter ebenfalls sehr nett waren. Die viel zu laute und ungestüme „Zeltwiese“ war keine Zeltwiese, sondern überall parkten Autos, Wohnmobile und riesige Familienzelte.

                                                                              Der Campingpark Beaufort ist aus meiner Sicht absolut empfehlenswert und auch hier waren die Mitarbeiter sehr nett. Nicht ganz optimal ist dort aber, dass die Zeltwiese ein bisschen schief ist. Ansonsten war dort vom Campingplatz her aber alles in Ordnung.

                                                                              Obwohl ich mich vor der Tour total stark darüber gefreut hatte, dass ich aufgrund meiner Ausrüstungsgewichtsreduzierungssucht endlich zum ersten Mal in meinem Fernwanderleben offiziell unter 5 Kg Basisgewicht gekommen war, habe ich dieses Gewicht letztendlich nur an zwei Tagen bzw. während der ersten ca. 20 km getragen. Der Rest dieser Tour bestand dann ja tatsächlich aus Slackpacking bzw. aus Etappen mit Tagesgepäck.

                                                                              Mit meiner Ausrüstung war ich insgesamt sehr zufrieden. Vor allem meine neue Gossamer-Gear-Isomatte war echt gut, weil sie sich sozusagen an meinen Zeltboden angesaugt hatte und die darüber liegende Therm-A-Rest-Matte keine Chance hatte, irgendwohin zu rutschen.
                                                                              Mein zum ersten Mal mitgenommener Selfie-Stick hat allerdings seinen Test nicht bestanden und wird nicht nochmal mitkommen auf solch eine Tour. Ich für mich habe gemerkt, dass ich mit dem Smartphone (oder mit dem Fotoapparat, der sonst oft mit dabei war) bessere Fotos hinbekomme. Auf längeren Touren muss auf jeden Fall weiterhin der Fotoapparat mit, da das viele Fotografieren mit dem Smartphone viel zu viel Akku verbraucht hat.

                                                                              Da ich auf dieser Tour oft schlapp war und mein Körper insgesamt noch geschwächt war von den acht Wochen lang krank sein vorher, war es gefühlt nicht so wie auf den sonstigen Touren. Deshalb steht jetzt erst einmal im Fokus, nach diesen drei Krankheiten wieder richtig fit zu werden.

                                                                              Generell bleibt jetzt noch festzuhalten, dass ich eine Pause brauche von Campingplätzen, Menschenmassen und Busfahren während der Tour.

                                                                              Und deshalb steht schon jetzt fest - sofern mein Körper nichts dagegen hat - dass es nächstes Jahr endlich wieder in den hohen Norden geht. Mein Fernweh nach der Freiheit dort oben ist inzwischen unendlich groß. Ich sehne mich nach der Ruhe und nach der Freiheit, mein Zelt aufstellen zu können, wo ich möchte. Ich sehne mich nach der so endlos weiten und offenen Fjälllandschaft, nach tollen Begegnungen mit Menschen, die das gleiche dort oben tun wie ich, nach der Freiheit, keine festen Kilometerangaben pro Tag schaffen zu müssen, nach dem Ausschlafen ohne Wecker und nach der Freiheit, eine Etappe einfach dann zu beenden, wenn ich schlapp und erschöpft bin und nicht erst dann, wenn ich die nächste Bushaltestelle erreiche.

                                                                              Und genau ab dem jetzigen Zeitpunkt, an dem ich diesen Tourbericht hier fertig hochgeladen habe und somit das innere Aufarbeiten der Mullerthal-Trail-Tour für mich abgeschlossen ist, beginnt die Vorbereitung für nächstes Jahr.

                                                                              Wohin es genau geht, verrate ich jetzt natürlich noch nicht. Fest steht deshalb für alle Mitleser/innen derzeit nur, dass die Schnecke weiter schnecken wird

                                                                              Denn: Nach der Tour ist vor der Tour!!!

                                                                              Kommentar


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                                                                                Erfahren
                                                                                • 13.07.2022
                                                                                • 173
                                                                                • Privat


                                                                                #40
                                                                                Danke für deinen tollen Bericht.

                                                                                Ich finde die Gegend toll. Wir waren Himmelfahrt dort, eigentlich wollten wir unsere Fitness für eine längere Tour im Sommer testen. Wir haben es uns einfach gemacht und den Wohnwagen in Berdorf auf einen Campingplatz gestellt, ich kann alles was du über Campingplätze in der Gegend schreibst nachvollziehen. Himmelfahrt konnte man die Leute auf dem Campingplatz stapeln.
                                                                                Mir waren auch zuviele Menschen unterwegs, insbesondere an Stellen wie Mullerthal, Berdorf und Schiessentümpel. Deine Idee einen festen Platz zunehmen und dann mit dem Bus weiter werde ich überdenken für den Fall, daß wir im kommenden Herbst eine Woche Zeit haben . Ich werde ziemlich sicher nicht wieder ein Wochenende nehmen, an dem gefühlt die gesamten Benelux Staaten, Deutschland und Frankreich langes Wochenende haben und sich dort zum wandern und klettern treffen.

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Lebt im Forum
                                                                                  • 22.08.2008
                                                                                  • 8843
                                                                                  • Privat


                                                                                  #41
                                                                                  Danke für den unterhaltsamen Bericht, habe gerne mit gelesen.
                                                                                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Erfahren
                                                                                    • 17.01.2016
                                                                                    • 463
                                                                                    • Privat


                                                                                    #42
                                                                                    Zitat von Bienenfresser Beitrag anzeigen
                                                                                    Danke für deinen tollen Bericht.
                                                                                    Immer gerne
                                                                                    Und viel Spaß dort, falls du tatsächlich wieder hinfährst, denn du hast absolut recht...es ist wirklich eine tolle Gegend

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Erfahren
                                                                                      • 17.01.2016
                                                                                      • 463
                                                                                      • Privat


                                                                                      #43
                                                                                      Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                                                                                      Danke für den unterhaltsamen Bericht, habe gerne mit gelesen.
                                                                                      Sehr gerne
                                                                                      Es freut mich sehr zu hören, dass dir der Bericht gefallen hat

                                                                                      Kommentar