• Dotti
    Erfahren
    • 05.04.2023
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    [IT][FR] Alpentour 2024

    Tourentyp :   Trekkingtour
    Alpentour 2024
    Verrissen, verdreckt, verranzt und ziemlich runtergerockt-nach drei Wochen Alpen sah Ich aus wie grade aus der Mülltonne gestiegen-schön war`s.

    Im Juli hatte Ich mal wieder ein bischen Zeit, ca. vier bis fünf Wochen.... Trekking? Auf jeden Fall! Nur wohin? Ich mag den Sommer ja nicht besonders... mir zu warm, zu viel "Zeugs" unterwegs, von "Zwei" bis "Achtbeinern" und vermutlich noch mehr... alles vertreten, unter anderem Ich... am liebsten also zu Hause bleiben, Rolladen runter, `ne Pizza, ein Blech Kuchen und zwei Kilo Eiscreme bestellen und sich irgendwelche Serien am TV reinziehen... den Ich glücklicherweise nicht besitze-also keine Option.

    Je höher, je kühler, je besser, je weniger Insekten, denke Ich mir... allerdings hat meine Tour durch die Westalpen 2023 teilweise einen etwas anderen Eindruck hinterlassen-speziell was Mückem, Fliegen und ähnliche "Hoch-, Tief- und sonstige Flieger" betrifft... schön war`s trotzdem. Speziell das Maira Gebiet hatte es mir angetan, das wollte ich, falls möglich, nochmals bewandern und besser kennenlernen, sowie das Gebiet um das Argentera Massiv. Das erreichte Ich Ich aber auf dieser Tour nicht.

    Ursprünglich überlegte Ich ob Ich vieleicht nach Rumänien reisen sollte. Das hatte Ich schon lange mal vor, von Orșova aus hochsteigen und dem Karpatenbogen folgen, entschied mich aber dann kurzfristig aus verschiedenenen Gründen dagegen und bestieg am 29. Juni 2024 eher lustlos ein Flugzeug nach Mailand Malpensa, fuhr mit dem Bus zum Hauptbahnhof (Milano Centrale), kaufte im nahegelegenen Outdoorshop "Vertial Limits" Gaskartuschen und fuhr mit dem Zug nach Susa, Umstieg in Turin. Im Gegensatz zu Deutschland funktioniert es hier. Alles pünktlich.

    Mein grober "Plan" war das Ich eventuell erstmal der GTA von Susa aus folgen wollte, speziell der südöstliche Teil, den hätte Ich gerne noch mal gesehen, dort war Ich vor einigen Jahren in einem Februar unterwegs, aber es kam mal wieder anders. Spontanität, Planlosigkeit und so... es war großartig!

    Das sich nach diesem eher unmotivierten und etwas unvorbereiteten Start eine doch so schöne Tour durch ein mir teilweise schon bekanntes, aber zu einem großen Teil unbekanntes Gebiet der Alpen entwickeln würde hätte Ich nicht gedacht. Natürlich auch wieder mit etwas "ungewöhnlichen" Zeltplätzen. Deshalb vieleicht auch für den ein oder anderen interessant der gerne in den Alpen unterwegs ist, obwohl es ja schon viele sehr schöne und informative Reiseberichte aus dieser tollen Region hier im Forum giebt. Und Ich schreibe diesen Bericht auch um zu zeigen was auch ohne großes planen und optimieren möglich ist, wenn man sich darauf einlässt und sich den Mut nimmt sich treiben zu lassen, ohne Erwartungen, und vieleicht auch ab und zu mal seinem "Bauchgefühl" folgt.

    Tag 1: 7 km // 433 Hm rauf // 64 Hm runter
    die blaue Linie ist die Tour von 2023, die orange Linie die Tour 2024
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    italienisch lebhaftes und quirliges Flair, Milano Centrale, Ich verkrümel mich in eine "Ecke"
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    kleines "Maleur" bei Fotoshooting
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    huch...
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    scusa...
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    jetzt aber... warten auf die Abfahrt nach Turin
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    In Susa angekommen, es ist der 29. Juni 2024, empfängt mich erstmal ein gehöriges Unwetter, mein Handy meldet irgendwas von Gefahr für "Leib, Leben und Besitz"... nunja, außer daß Ich etwas nass geworden bin ist es mir gut ergangen...

    Im "Eurospin" kaufte Ich erhebliche Mengen an Lebensmitteln, etliche Tomaten, eine Zuchini, zwei Zwiebeln, Knoblauch, vier Kilo Brot, zwei Kilo Nüsse, "Schmelzkäse", 24 "Würstel" und eine mir gewichtstechnisch unbekannte Menge an "Süsskrempel", packte alles ein, dann stehe Ich erstmal an der Straße und überlege wo Ich eigentlich hin will-und muss über mich selber lachen. Noch keine paar Meter gelaufen, klitschenass und ziemlich planlos... genau wie Ich`s mag... kann also losgehen.

    Mittlerweile dachte Ich das Ich erstmal der GTA Richtung Palanfre folgen könnte, über den Colle Dell Assieta, verwarf aber diese Idee, Teile davon hatte Ich schon letztes Jahr bewandert. Ich entschied, mich etwas östlich zu orientieren um auf den Colle Dell Orsiera zu steigen, anscheinend auch irgendwie GTA, steht jedenfalls auf diversen Schildern, vieleicht eine Variante. Keine Ahnung, mir auch egal, will nur draussen sein, den Wind, den Regen und... Moment, Regen? Oh ja, den gab es immer mal wieder, reichlich, also "Schauerweise", nach einer Weile war Ich ordentlich nass. Hat aber gutgetan, denn es war richtig warm.

    der Parkplatz gegenüber dem Supermarkt, auf dem Ich stand, vollbepackt und planlos-aber glücklich
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    der Fluss Dora Riparia
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    hier erreiche Ich den Pfad auf dem Ich 2023 schon unterwegs war, damals Richtung Colle delle Finestre
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    Gegenüber des Supermarktes fand Ich etwas versteckt eine Fußgängerbrücke und überquerte die Dora Riparia, stieg einen schmalen steinigen Weg am "House of Spirituaility" hoch und erreichte den Pfad den Ich auch letztes Jahr genommen hatte. Schön ihn wiederzusehen. Ich komme durch verschiedene kleinere Ansammlungen von Häusern, es giebt mehrere Brunnen, alles wirkt gepflegt, offen und einladend, friedlich. Die Wolken hängen tief, den Rocciamelone im Norden auf der anderen Talseite kann Ich nur erahnen. Die Luft ist feucht-Ich mittlerweile auch. Nicht nur vom Regen. Oder eher nass, also ziemlich "durchweicht".

    Blick zurück Richtung Susa
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    hier erreiche Ich Meana Di Susa
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    Was wäre ein Reisebericht aus Italien ohne dieses Auto?
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    diese Bank hatte letztes Jahr noch eine "normale" Farbe...
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    durch Asiere geht es bei einem Regenguss
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    Ich durchquere Meana di Susa, dann Asiere, und gehe an der richtigen Abzweigung erstmal vorbei und wunder mich schon warum es abwärts geht. Ein Blick aufs Handy bestätigt meine "Verwunderung", Ich geh also zurück, dann geht es aufwärts, endlich. Tut richtig gut, meine Schritte werden langsamer, stetig, ein guter, langsamer Rythmus stellt sich ein. So ist es ein gutes Tempo. Ich bin angekommen. Rechts rauscht der Rio Scaglione ins Tal, gut hör-, aber unerreichbar für mich. Egal, Ich hab genug Wasser-zumindest von oben.

    erst vorbei, dann zurück, dann richtig. Richtung Colle dell Orsiera
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    Nach ein paar Kilometern und während einer kurzen Regenpause finde Ich eine schöne Stelle fürs Zelt, muss mich aber beeilen, das leichte tröpfeln geht schon wieder in einen ordentlichen Schauer über. Zelt steht, Ich mittlerweile im trockenen, freue mich das Ich wieder unterwegs und trotz mittelmäßiger Lust losgegangen bin. Müde von dem Tag schlafe Ich beim prasseln des Regens aufs Zelt ein.

    Camp 01
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  • Dotti
    Erfahren
    • 05.04.2023
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    #2
    Tag 2: 10 km // 1978 Hm rauf // 271 Hm runter
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    Eins, zwei, vierzehn, einundzwanzig, sechsundvierzig... Ich hör auf, sinnlos sie zu zählen. Ich habe unzählige Stiche in allen Körperregionen. Nicht so angenehm, aber damit war ja zu rechnen. Wird Zeit das Ich in höhere Regionen komme. Es ist der 30. Juni 2024, abgesehen von den "Unzähligen" ist es aber sehr schön, und sehr schön ruhig. Immer wieder bleibe Ich stehen, manchmal setze Ich mich auch einfach hin und lausche den kaum wahrnehmbaren Geräuschen, dem leisen gluckern von Bächen, dem Gezwitscher von Vögeln... nach dem "Lärmpegel" der Herfahrt ist das hier für mich die reinste Erholung. So soll es auch sein.

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    Alpe Pra La Grangia
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    lauschen... und intensiv erleben und wahrnehmen. Und das Schöne im Herzen behalten.
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    Auf schönem Pfad erreiche Ich bald die Alpe Pra La Grangia, hier giebt es einen Abzweigung Richtung Alpe Toglio aber Ich entscheide mich weiter dem Wegweiser Richtung Colle dell Orsiera zu folgen. Die Vegetation ist ganz ordentlich gewachsen und Ich gehe teilweise durch kniehohes, teils nassem Gras auf dem etwas zugewachsenen Pfad aufwärts. Es ist größtenteils nebelig, eine schöne Stimmung, die den Mensch das naheliegende umso mehr und intensiver wahrnehmen lässt.

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    Auf ca. 2000m erreiche Ich die Baumgrenze und komme auf eine offene Hochebene, hier steht das Posto Tappa dell Orsiera, es ist niemand zu sehen. Da die Sicht sich etwas gebessert hat und der Nebel sich zu verziehen scheint mache Ich erst mal Pause und lass die Seele sowie die Füsse in einem Bach baumeln.

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    Posto Tappa dell Orsiera
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    Dann geht es weiter, der Pfad gut markiert, leicht zu finden und zu gehen. Das Wetter sehr wechselhaft, die Sicht teils nur wenige Meter, nach der Querung einiger Altschneefelder erreiche Ich den Coll dell Orsiera. Bis hier hin waren es 1700 hm, davon merke Ich aber erstmal nix, die Freude, die Begeisterung überwiegen. Nur was jetzt? Ab hier könnte Ich weiter der GTA folgen Richtung Fenestrelle, aber Ich würde gerne noch etwas oben bleiben, da würde sich anbieten sich nach Osten zu orientieren um dann nach Perosa-Argentina runterzusteigen. Ins Tal muss Ich ja sowieso.

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    Coll dell Orsiera (2580m)
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    hier bin Ich hergekommen, Blickrichtung Nordwest
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    Ich guck mal auf die Karte, hoch auf den Colletto dell Orsiera (2878m) und dann hinunter zum See Lago del Ciardonnet, ja das gefällt mir, zelten am See find Ich ja immer gut. Das ganze ist mit T3 angegeben, sieht so aus und fühlt sich auch so an, Fels, Schutt, Geröll, teils etwas steil, fast nur mit sporadischen Steinmännchen markiert, macht richtig Spass. Auf halber Höhe sehe Ich oben jemanden rumkraxeln und plötzlich kommt einiges an Geröll den Hang runter, allerdings weit genug von mir entfernt.

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    T3 Gelände
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    hier bin Ich hochgestiegen, unten links der Coll dell Orsiera
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    Colletto dell Orsiera (2878m), Blick auf die Abstiegsroute
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    Oben angekommen offenbart der Blick einerseits eine schöne Aussicht, andererseits eine sehr Steile Felsrinne, voll mit Schnee, Nordosthang, war eigentlich zu erwarten. Während Ich mir die Sache näher ansehe entdecke Ich zwei Personen etwas oberhalb. Ich geh mal hin und frage wie sie die Sache einschätzen. Sie sind gut ausgerüstet mit Steigeisen, Eispickel, Seilen und Karabinern. Sie kamen vom See die Rinne hoch und halten es für möglich auch ohne Ausrüstung dort runterzusteigen, es seien nur ca. 100 Meter. Falls Ich noch fünf Minuten warten möchte würden sie mich mit ans Seil nehmen. Eine Seilschaft? Nein, Seilsicherung, es giebt mehrere Sicherungspunkte im Fels angebracht. Ich beschließe es erst mal so zu versuchen, es ist zwar wirklich steil, aber der Schnee ist angetaut und die Fußabdrücke geben mir sehr guten halt. Bald erreiche Ich das Ende des Schneefeldes, der weitere Weg zum See ist zwar auch recht steil, rutschiger Schutt und Geröll, empfinde Ich aber als leicht.

    der Blick von unten auf die Abstiegsroute über das Altschneefeld
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8105.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,74 MB ID: 3271020

    der Lago del Ciardonnet kommt in Sicht
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    der Pfad führt rechts auf halber Höhe über das Schneefeld um den See herum, mein "zukünftiger" Zeltplatz etwas oberhalb
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    Der Lago del Ciardonnet ist teils noch zugefroren, er liegt eingekesselt zwischen den umliegenden Bergen. Es ist wunderschön hier, so kühl, so ruhig, nebelig, keine Insekten. Ich habe mittlerweile knapp 2000 hm voll, das merke Ich mittlerweile in den Beinen, der Tag war lang und herausfordernd so das Ich beschließe hier zu zelten. Viele Möglichkeiten finden sich nicht aber nach einigem auskundschaften finde Ich noch einen schönen Platz fürs Zelt. Ich mache es mir erst mal gemütlich und Ruhe mich etwas aus, dann esse Ich etwas.

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    Ich wunder mich ein bischen das die beiden Bergsteiger immer noch nicht hier vorbeigekommen sind, es sind mittlerweile fast zwei Stunden vergangen. Ich habe ein ungutes Gefühl und fange an mir Sorgen zu machen und bin kurz davor Wasser, Erste-Hilfe-Set, warme Jacken einzupacken und auf die Suche zu gehen. Vieleicht sind sie in Schwierigkeiten und brauchen Hilfe.

    Aber dann höre Ich Stimmen und bald darauf sehe Ich sie in einiger Entfernung im Geröllfeld. Es stellt sich raus der der Eine noch keine große Erfahrung hat und sich deshalb das abseilen etwas in die Länge gezogen hat. Im Geröllfeld ist dann einer der beiden gestürzt und hat sich die Hand aufgerissen. Sie hatten aber genug Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel so das sie keine Unterstützung benötigen. Wir verabschieden uns und sie steigen weiter runter zum Parkplatz. Nachdenklich gehe Ich zu Bett, es kann halt immer etwas passieren, besonders wenn man allein unterwegs ist sind die Möglichkeiten beschränkt. Das fängt bei der Einschätzung und der Entscheidung von Situationen an und hört bei Verletzungen nicht auf. Das sollte einem immer bewusst sein.

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8127.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,07 MB ID: 3271030
    Zuletzt geändert von Dotti; 29.07.2024, 07:27.

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    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 3097
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      #3
      ui, Dotti in einer meiner Lieblingsregionen da bin ich doch dabei

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      • Dotti
        Erfahren
        • 05.04.2023
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        #4
        Tag 3: 12 km // 1047 Hm rauf // 1340 Hm runter
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1828.png Ansichten: 0 Größe: 949,3 KB ID: 3271111
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        "Guten Tag, haben Sie hier oben gezeltet?"

        Ich wache früh auf, der Nebel hat sich über Nacht verzogen, bei Kaffee erlebe Ich die Morgendämmerung, ein langsamer Start in den Tag. Im Süden kann Ich die Berge sehen die Ich in den kommenden Tagen und Wochen bewandern will, der Monviso ist klar zu sehen, sogar bis zum Argentera Massiv reicht die Sicht.

        Ich machte mich also auf den Weg hinunter Richtung Rifugio Selleries. Es war viertel vor acht, als mir ein älterer Herr strammen Schrittes entgegen kam, ein Park Ranger, Fernglas, Funkgerät. Er sprach mich auch gleich an ob Ich oben am See gezeltet hätte. Von Susa aus kommend hatte Ich gestern eine Informationstafel gesehen mit Verhaltensregeln für dieses Gebiet, darauf auch der unmissverständliche Hinweis das campen nicht erlaubt ist.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8129.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,42 MB ID: 3271109

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8131.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,26 MB ID: 3271108

        Ich erzählte ihm was Ich gestern erlebt hätte und das mit bewußt ist das das zelten nicht erlau... er unterbrach mich sofort. Nein, nein, das ist nicht richtig. Das zelten, also biwakieren für eine Nacht, ist ausdrücklich erlaubt, anders könnte man das Gebiet auch gar nicht auf längeren Wanderungen kennenlernen und durchqueren da es nur wenig Infrastruktur, also Hütten giebt. Das campen sei allerdings verboten und wird mit hohen Strafen belegt, die könnte er auch sofort verhängen. Unter campen ist gemeint das man hier mit Auto, einem großen Zelt, Grill, Musikbox, zwei Kisten Bier und ähnlichem anrückt. Das käme leider immer mal wieder vor und wird konsequent bestraft.

        Er ist heute unterwegs um Steinböcke zu zählen, für die Statistik, steigt weglos vom See nach Osten über die Punta della Gavia Richtung Colle del Sabbione. Ich staune, das Gelände nach Osten scheint mir sehr steil und unwegsam zu sein. Aber er kennt die Gegend sehr genau, arbeitet hier schon seit Jahrzehnten als Ranger.

        Im weiteren Abstieg kann Ich in der Ferne einen weiteren Blick auf den Monviso erhaschen bevor er wieder in Wolken verschwindet, ca. 50 km Luftlinie entfernt. Er wird während der weiteren Tour zu meinem stetigen "visuellen" Begleiter werden und immer mal wieder auftauchen.

        etwas unterhalb die Bergerie dell Ciardonnet, von dort geht es nach links in ein Hochtal Richtung Coll del Sabbione

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8152.jpg Ansichten: 6 Größe: 2,14 MB ID: 3271112

        Unterhalb der Bergerie del Ciadornet biegt ein Pfad nach Osten ab Richtung Coll del Sabbione, den nehme Ich. Es geht wieder aufwärts, es ist angenehm kühl, das tut mir richtig gut. Schritt für Schritt steige Ich empor, der Pfad gut, fast schon etwas störend "übermarkiert". Teilweise alle 5 Meter eine Markierung.

        hier geht es nach links oben hinauf nach Osten Richtung Coll de Sabbione
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8159.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,03 MB ID: 3271119

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8166.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,69 MB ID: 3271117

        der Coll dell Sabbione, verlaufen unmöglich Dank unzähliger Markierungen
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8182.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,45 MB ID: 3271115

        Der Pass
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        Blick nach Norden Richtung Val di Susa
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8190.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,32 MB ID: 3271116

        der Colle Inferiore de Melanotte
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8193.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,15 MB ID: 3271118

        Oben am Pass liegt noch etwas Schnee, Ich habe einen schönen Blick nach Norden ins Val di Susa wo der Ort Bussoleno liegt. Mein Weg führt mich weiter über den Colle Inferiore de Melanotte nördlich vorbei an der Punta Cristalliera (2801m) vorbei in ein steiniges Tal. Als Ich hier so rumstehe, staune, Fotos mache kommt ein Bergsteiger vorbei, er macht eine Tagestour und steigt dort hoch.

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8198.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,42 MB ID: 3271122

        der Blick zurück zum Colle Inferiore de Melanotte
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8215.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3271124

        auf der anderen Talseite gegenüber meine weitere Route auf den Grat, aber erst mal "linksrum" runter zum Lago Rosso
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8223.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,91 MB ID: 3271123

        nochmal der Blick zurück nach Westen, links die Punta Cristalliera
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8226.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,77 MB ID: 3271120

        Lago Rosso, unten rechts die Furtstelle
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8242.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,06 MB ID: 3271121

        Ich erreiche schließlich den Talboden, teils über Altschnee, gegenüber kann Ich schon meine weitere Route erkennen, mal sehen wie weit Ich komme, dort liegt wohl noch deutlich mehr Schnee. Aber erstmal geht es auf dem Pfad weiter hinunter Richtung Lago Rosso, davor muss Ich einen Fluß queren, trockenen Fußes über Steine an der Furtstelle ist nicht möglich, er führt zu viel Wasser. Ich krempel also die Hosenbeine hoch, nehme die Einlagen raus, ziehe die Socken aus und gehe mit den Wanderstiefeln durch. Für mich eine gute, halbwegs schnelle und unkomplizierte Art. Hab Ich schon öfter so gemacht. Funktioniert für mich gut, die nassen Schuhe stören mich nicht solange die Füße warm sind.

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8273.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,17 MB ID: 3271128

        Hier steht ein Wegweiser, der Pfad den Ich Richtung Colle delle Valette und weiter zum Colletto Robinet gehen möchte ist eher weniger zu erkennen, im weiteren Verlauf finde Ich gute Markierungen, teils aber unter Schnee begraben. Die Richtung ist allerdings klar, die Sicht gut-gutgelaunt steige Ich also bergan. Erst durch Gesträuch, dann recht steiler Grashang, dann wird es geröllig und es sind einige Blockfelder zu überqueren, hier bin Ich immer mal wieder am rumsuchen.

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        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8287.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,97 MB ID: 3271133

        Das Geröllfeld hoch zum Grat ist erst gut zu gehen, dann eher weniger, ein großes Altschneefeld liegt quer über dem Hang, Ich muss es umgehen. Das Gelände ist auf der OSM Karte als T2 angegeben, Ich hab eher den Eindruck Ich bin hier im T3 Gelände unterwegs. Fast oben angekommen muss Ich die Hände benutzen. Geht auch ohne, aber sicher ist sicher. Von hier oben habe Ich einen tollen Blick auf meine bisherige Route sowie nach Südosten, wo mich mein weiterer Weg hinführen wird. Ich kann sogar den Lago Soprano erkennen, dort möchte Ich möglicherweise zelten.

        der Lago Soprano, dahinter der "spitze" Berg Punta del Lago Sud, rechts davon der Pass Coletto della Balma
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8293.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,26 MB ID: 3271134

        ausgesetzter Pfad zum Colletto Robinet, Ich nehem ab dort den Pfad der sich in Serpentinen nach unten windet
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8291.jpg Ansichten: 5 Größe: 4,14 MB ID: 3271139

        Auf recht ausgesetztem, felsigen Pfad geht es Höhe haltend, dank ordentlichem Wind "Moskitolos", am Hang entlang zum Colletto Robinet, hier könnte Ich entweder oben bleibend direkt nach Süden über den Monte Robinet am Bivacco Madonna degli Angeli vorbei nach Süden gehen bis zum Colle della Roussa, das sieht wirklich großartig aus, Ich kann von hier schon das Biwak sehen. Ich entscheide mich aber für die einfachere Variante Richtung See. Über Serpentinen geht es in eine steinige Hochebene, dann schlängelt sich der Weg durch große Blockfelder. Oberhalb des Lago Soprano finde Ich pünktlich zum Anbruch der Abenddämmerung einen schönen Zeltplatz mit Blick auf den See. Rundum zufrieden und glücklich das der Tag so gut verlaufen ist genieße Ich den Abend, koche mir was was Ich esse, dann reisse Ich was auf was Ich esse, und entschlummer bald ins Reich der Träume.​

        Camp 03 (2274m) nördlich des Lago Soprano
        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8319.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,43 MB ID: 3271136

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8333.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3271135
        Zuletzt geändert von Dotti; 29.07.2024, 07:35.

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        • Dotti
          Erfahren
          • 05.04.2023
          • 330
          • Privat


          #5
          Tag 4: 14 km // 711 Hm rauf // 2228 Hm runter
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1830.png Ansichten: 0 Größe: 1,17 MB ID: 3271451
          ©OpenStreetMapContributors

          Während der Nacht hat es aufgeklart, die Wolken sich aufgelöst und als Ich aufwache ist es noch dunkel, es ist ziemlich früh. Der Sternenhimmel breitet sich über mir aus, im Osten kann Ich das Lichtermeer von Turin, ca. 40km entfernt, sehen. Mein Tagesbeginn hat sich während dieser Wanderung immer öfter in die frühen Morgenstunden verschoben, der Übergang in den Tag, die Morgendämmerung, das verblassen der Sterne, wie die Landschaft aus der Dunkelheit über unzählige Grau- und Blautöne erwacht und wieder sichtbar wird, den Sonnenaufgang erleben. Ich könnte jedesmal zum Pinsel greifen um diese Eindrücke festzuhalten. Es ist die schönste und eindrücklichste Tageszeit für mich.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8338.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,55 MB ID: 3271452

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8349.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,30 MB ID: 3271454

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8350.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,50 MB ID: 3271453

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8351.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,49 MB ID: 3271455

          Heute werde Ich runtersteigen, vermutlich nach Perosa-Argentina. Genaue Route noch unbekannt. Um weiter nach Süden vorzustoßen muß Ich das Tal durchqueren, eins von mehreren quer verlaufenden, tief eingeschnittenen Tälern. Es sind einige Wege in meiner Karte eingezeichnet, mal sehen wie es sich entwickelt. Wird schon irgendwie klappen. Betonung liegt hier auf "irgendwie". Italien, Vorsaison, wenig bekanntes und bewandertes Gebiet... ja, mir war klar, es könnte etwas "abenteuerlich" werden.

          Blick nach Südost
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8357.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,07 MB ID: 3271458

          Lago Sottano
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8377.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,71 MB ID: 3271457

          Lago Soprano, etwas oberhalb war mein Zeltplatz
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8378.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,46 MB ID: 3271459

          Zunächst aber folge Ich erstmal dem Pfad nach Osten etwas herunter, der Blick in die Ebene Richtung Turin begeistert mich, die Sonne scheint mir ins Gesicht. So ist mir gar nicht richtig bewußt das Ich ja auch direkt weglos runter zum See hätte steigen können. Kurz vor erreichen des Rifugio Balma komme Ich an die Abzweigung, es geht also jetzt wieder hinauf, am Lago Sottano vorbei bis Ich eine Stunde später den Lago Soprano erreiche, 500m von meinem Zeltplatz entfernt.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8420.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,30 MB ID: 3271461

          Von hier steige Ich einen gut markierten Bergpfad, größtenteils durch Blockfelder und Geröll, dann auf gut erkennbarem, teils etwas ausgesetztem Pfad empor und erreiche den Pass, oder eher den Durchbruch, Coletto delle Balma. Von hier habe Ich einen schönen Blick zurück auf meine Route die Ich gestern gekommen bin, den See, im Westen der Lago Rouen.

          Coletto delle Balma
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8424.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,10 MB ID: 3271456

          Blick nach Osten, in der Ebene befindet sich Turin, ca. 40 km entfernt
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8428.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,53 MB ID: 3271460

          Lago Soprano
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8436.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,18 MB ID: 3271462

          Ich entscheide mich den Pfad östlich des Bergkammes zu nehmen den Ich erst nach einigem rumsuchen finde. Er ist leicht zu gehen und führt mich nach Süden, dem Monviso entgegen. Ich erreiche den Colle della Roussa, dort steht eine kleine Gedenkstätte, es kreuzt ein Wanderweg und es sind einige Wanderer zu sehen. Außerdem eine große Herde Ziegen, die laut "bimmelnd" unterhalb vorbeiziehen.

          schöner Pfad am Berghang, den Monviso im Blick
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8449.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,48 MB ID: 3271463

          meine weitere Route, über die Punta Curbasiri (2214m), dann nach links dem Kamm folgend zum Monte Bocciarda (2201m)
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8457.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,54 MB ID: 3271464

          am Pass Colle della Roussa (2019m), Blick zurück nach Norden, meiner Abstiegsroute
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8469.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,90 MB ID: 3271465

          Ich gehe aber weiter meiner baumlosen, grünen Bergkette entgegen, hinauf auf die Punta Curbasiri und versuche dort Pause zu machen, was eher weniger gelingt. Unzählige Fliegen, Stechmücken und einige Wespen haben mich anscheinend schon freudig erwartet. So freue Ich mich "pausenlos" an der Landschaft, blicke noch mal zurück und steige dann herunter Richtung Osten, über eine weite Weidelandschaft, ab hier ist mir eher unklar was jetzt kommt.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8482.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,49 MB ID: 3271470

          Punta Curbasiri, Blick nach Osten
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8538.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,43 MB ID: 3271471

          Ich erreiche den Monte Bocciarda, eindrucksvoll fällt hier das Gelände nach Osten steil ab, weiter dem Bergkamm zu folgen, für mich ab hier nicht möglich. Den eingezeichneten Pfad finde Ich auch nicht. So freue Ich mich über die schöne Aussicht, im Tal kann Ich bereits Perosa-Argentina sehen. Nur wie hinkommen?

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8553.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,19 MB ID: 3271469

          Monte Bocciarda, im Tal liegt Perosa-Argentina
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8554.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3271466

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8557.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,59 MB ID: 3271468

          In der Nähe steht ein Berghütte, das Rifugio Alpini, eine Herde Rinder grast in einiger Entfernung. Hier finde Ich auch mehrere Quellen, freue mich über das wunderbar kühle Wasser und kann endlich halbwegs ungestört Pause machen, Kaffee trinken, Pläne schmieden. Hier entspringt ein Zufluss des Rio Agrevo, es führt laut Karte ein Pfad hinab, das sieht ja erstmal gut aus... 1370 hm auf 5 km... Ich war gespannt was mich erwarten würde, hatte aber eher ein weniger gutes Gefühl.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8576.jpg Ansichten: 6 Größe: 3,36 MB ID: 3271473

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8579.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,31 MB ID: 3271474

          Aber Gefühle sind Gefühle, das wandern harte, in dem Fall italienische, Realität. Ich fand sogar Markierungen, die Vegetation die hier alles überwuchert hat die aber oft ziemlich gut "versteckt". Der Pfad führt mich abwärts, kaum zu erkennen, auch die diversen Hindernisse die sich im Gras verbergen. Ob das Steinbrocken, Löcher, Wurzeln oder andere "Stolperstricke" sind. Ich ging immer langsamer, stocherte fast bei jedem Schritt mit dem Stock vor mir her um Höhenunterschiede oder Hindernisse zu "ertasten". Insgesammt stürzte Ich fünf mal, ist aber nie was schlimmes passiert.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8581.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,88 MB ID: 3271472

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8584.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,97 MB ID: 3271478

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8586.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,69 MB ID: 3271475

          Je tiefer Ich kam desto unwegsamer und wilder wurde der Pfad, der teilweise nicht mehr zu erahnen geschweige denn zu sehen war. Der Fluß in dessen enger Schlucht Ich jetzt rumstieg musste Ich sieben mal furten, laut Karte eigentlich nur drei mal. Meine Schuhe seit geraumer Zeit komplett vollgelaufen. Alles voller Gestrüpp, dorniger Büsche und kratziger Ranken, die Vegetation teils über Kopf, Ich kämpfte mich durch ein Meer von Brennesseln. Ich war teils wirklich fast am verzweifeln, aber zurückgehen war zu dem Zeitpunkt keine Option mehr. Irgendwie habe Ich es dann doch geschafft und war heilfroh als Ich das Dorf Rio Agrevo wohlbehalten und unverletzt erreichte. Ich sah echt wild aus, das Shirt ziemlich zerfetzt, etliche Schrammen und Kratzer an den Armen, verschwitzt, verklebt und bedeckt mit einer Schicht aus Blättern, Staub, Dreck und ähnlichem. In den nächstbesten Brunnen der sich mir bot steckte Ich erstmal meinen Kopf rein, mampfte diverse Schokoriegel, danach ging es mir schon wieder besser. Das war wirklich etwas abenteuerlich und wirklich nur "Hartgesottenen" die es wild mögen zu empfehlen.

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8587.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,63 MB ID: 3271476

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8588.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,92 MB ID: 3271479

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8590.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,91 MB ID: 3271477

          Ich füllte meine Wasserflaschen, ließ mich noch von diversen Hunden anbellen und erreichte kurz darauf im lichten Wald eine Lichtung wo Ich mein Zelt hinstellte. Nicht nur mich hat dieser Tag ordentlich gefordert, auch meinem Wanderstock wurde einiges abverlangt-anscheinend zu viel. Als Ich ihn am Zeltplatz in den Boden steckte brach er. Guter Zeitpunkt. Nachdem Ich mich ausgeruht und etwas gegessen hatte gelang es mir den Stock wieder zusammen zu kleben. Und das hielt sogar bis zum Ende der Tour. Dank finnischem "Superkleber".​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0004.jpg Ansichten: 6 Größe: 1,87 MB ID: 3271480
          Zuletzt geändert von Dotti; 30.07.2024, 09:32.

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          • lina
            Freak

            Vorstand
            Liebt das Forum
            • 12.07.2008
            • 44299
            • Privat


            #6
            Hach wie schön!

            Und das
            Zitat von Dotti Beitrag anzeigen
            Das zelten, also biwakieren für eine Nacht, ist ausdrücklich erlaubt, anders könnte man das Gebiet auch gar nicht auf längeren Wanderungen kennenlernen und durchqueren da es nur wenig Infrastruktur, also Hütten giebt. Das campen sei allerdings verboten und wird mit hohen Strafen belegt, die könnte er auch sofort verhängen. Unter campen ist gemeint das man hier mit Auto, einem großen Zelt, Grill, Musikbox, zwei Kisten Bier und ähnlichem anrückt.
            ist doch mal eine sehr vernünftige und lebensnahe Differenzierung.

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            • blauloke

              Lebt im Forum
              • 22.08.2008
              • 9026
              • Privat


              #7
              Lese hier gerne mit.
              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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              • StefanBoe
                Erfahren
                • 14.12.2020
                • 437
                • Privat


                #8
                Cool - eine Dotti-Tour in den Alpen!! Das Gebiet südlich von Susa habe ich auch noch auf der Liste, von daher schön, hier einen Einblick zu bekommen. Den Abstieg das Tal des Rio Agrevo hinunter hört sich echt wild an - gut, dass dir nichts passiert ist. Wenn's mich in die Gegend verschlägt, lass ich den Abstieg dann lieber aus ...😬

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                • Dotti
                  Erfahren
                  • 05.04.2023
                  • 330
                  • Privat


                  #9
                  Tag 5: 19 km // 1790 Hm rauf // 500 Hm runter
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1896.png Ansichten: 4 Größe: 1,23 MB ID: 3272865 ©OpenStreetMapContributors

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8592.jpg Ansichten: 6 Größe: 3,87 MB ID: 3272860

                  Camp 04 am Morgen
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte AnsichtName: IMG_8593.jpgAnsichten: 6Größe: 3,95 MBID: 3272861

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8596.jpg Ansichten: 9 Größe: 5,61 MB ID: 3272862

                  Ausgeschlafen und von den Strapazen von Gestern gut erholt weckt mich die Sonne. Es ist der 03. Juli 2024. An ein paar Häusern vorbei geht es durch ein paar kleinere Vororte bis Ich Perosa Argentina erreiche. Hier giebt es einen großen Supermarkt. Eigentlich brauche Ich nichts, aber da Ich nicht weiß wann Ich mal wieder irgendwo etwas zu essen kaufen kann mache Ich den kleinen Umweg und kaufe verschiedenes ein. Es schadet ja nicht zu haben was man nicht braucht. Oder doch?

                  Vorort von Perosa Argentina
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8603.jpg Ansichten: 4 Größe: 3,69 MB ID: 3272880

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8610.jpg Ansichten: 4 Größe: 2,39 MB ID: 3272881

                  Da Ich ja planlos unterwegs bin und auch gar nicht unbedingt wissen möchte was mich erwartet oder wo es mich "hinverschlägt", so wie z.B. gestern, habe Ich mir so grob überlegt das Ich gerne östlich von Prali wieder hoch in die Berge gehen möchte. Dort würde Ich dann auf die GTA treffen, diesen Teil kenne Ich noch nicht und freue mich darauf. Ich durchquere das Städtchen, überquere den Torrente Chisone und finde auch gleich den Weg den Ich gehen möchte, Zustand war mir unbekannt. Aber Ich habe Glück. Erst etwas breiterer Wanderweg, dann ein Pfad und dann mehrere Kilometer auf einer gut zu gehenden Schotterpiste, die sich je höher Ich komme immer weiter verengt und in einen Pfad mündet der immer steiler wird und schließlich dem Bergrücken in südwestlicher Richtung ansteigend folgt. Das tut mir heute richtig gut nach dem Abstieg gestern. Mal so-mal so. Die Mischung machts.

                  Enfous
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8616.jpg Ansichten: 3 Größe: 3,93 MB ID: 3272885

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8612.jpg Ansichten: 3 Größe: 3,39 MB ID: 3272884

                  Ich erreiche Enfous, eine Ansammlung von Häusern, hier finde Ich einen Brunnen, das freut mich sehr, Ich bin schon wieder ziemlich durchgeschwitzt und durstig. Es ist heute sehr schwül, der Himmel bewölkt, kein Wind, dafür vermehrt Insekten die mich gelegentlich etwas "piesacken".

                  da hat jemand was verloren...
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8619.jpg Ansichten: 4 Größe: 5,96 MB ID: 3272886

                  das komt mir doch sehr bekannt vor, ist mir ja letzthin in Bulgarien auch passiert
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8620.jpg Ansichten: 4 Größe: 6,49 MB ID: 3272887

                  Piste wird Pfad
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8642.jpg Ansichten: 4 Größe: 5,83 MB ID: 3272890

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8644.jpg Ansichten: 5 Größe: 4,91 MB ID: 3272889

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8653.jpg Ansichten: 4 Größe: 3,18 MB ID: 3272888

                  Nach einigen Kilometern und Höhenmetern erreiche Ich die Baumgrenze, die Landschaft wird offener aber sehen tue Ich wenig, es ist sehr nebelig, die Sicht nur einige hundert Meter. Hier gefällt es mir richtig gut, es wäre sicher auch schön hier zu zelten, es erinnert mich ein bischen an schwedische Wälder. Der Bergrücken dem Ich jetzt folgen werde ist eine grasbewachsene Weidelandschaft, "Gebimmel" im Zusammenklang mit Hundegebell bestätigen meinen Eindruck, unterhalb kann Ich eine Schafherde schon zwischen den Bäumen im Nebel erkennen, so gehe Ich erst mal weiter und verschiebe die Pause auf später.

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8658.jpg Ansichten: 5 Größe: 5,43 MB ID: 3272893

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8662.jpg Ansichten: 5 Größe: 5,30 MB ID: 3272892

                  Truc Lausa
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8666.jpg Ansichten: 4 Größe: 3,65 MB ID: 3272891

                  diesem Bergrücken werde Ich folgen
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8669.jpg Ansichten: 6 Größe: 2,64 MB ID: 3272899

                  Colle Lazzara
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                  Pausenbank. Ich bin zwar auch groß und freue mich ab und an über Dinge die "groß" sind und wie für große Menschen gemacht sind aber diese lasse Ich "links" liegen
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8671.jpg Ansichten: 4 Größe: 3,48 MB ID: 3272901

                  Am Colle Lazzara steht eine Bank, eine sehr große Bank, mir zu groß, so daß Ich auch hier weitergehe und keine Pause mache. Immer mal wieder tauchen ein paar Rinder im Nebel auf die gemütlich im Gras liegen und vor sich hin kauen. Als Ich langsam vorbeigehe kommt etwas Bewegung auf und die ganze Herde macht sich auf mir zu folgen, vieleicht haben sie schon länger keinen Menschen mehr gesehen und freuen sich über mich. Am nächsten Weidetor trennen sich unsere Wege wieder.

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                  Was für eine "Schönheit"
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                  Bei besserem Wetter hat man hier sicher einen schönen Blick auf die Berge im Westen und in die Ebene im Osten, aber heute bleibt dieser mir verwehrt. Ich gehe weiter durch den Nebel. Menschen oder andere Wanderer habe Ich auf dieser Wanderung bisher bis auf die beiden Bergsteiger am zweiten Tag keine gesehen, so gefällt es mir recht gut. Der Tag schreitet voran-Ich auch. Der "geklebte" Stock hält.

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                  An einem Wegweiser teilt sich der Weg, etweder über den Gran Truc, oder westlich außen rum. Ich entscheide mich spontan für Variante zwei und folge dem schönen, aber anstrengend zu gehenden Pfad im konstanten auf und ab Richtung Lago Lauson, dort möchte Ich zelten und denke das Ich dort auch Wasser finde, hier oben giebt es keins.

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                  Im Verlauf des Nachmittags klart es immer mal wieder auf so das Ich den ein oder anderen Blick in die Landschaft erhasche. Ich erinnere mich wieder an meine Wanderung auf der Alta Via dei Monte Liguri vor einigen Jahren wo Ich ganze sechs Tage im Nebel unterwegs war, Sichtweite zwischen zwanzig bis hundert Meter und als es am siebten Tag kurzeitig besser wurde und Ich einen Blick auf die umliegende Landschaft hatte war Ich regelrecht enttäuscht, so sehr hatte Ich mich auf den Nebel eingestellt und mich damit abgefunden. Und so ging es mir auch hier.

                  schön das Ich am späten Nachmittag doch noch etwas zu sehen bekam
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                  die Schotterpiste die zum See führt der sich direkt hinter der Schranke befindet
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8718.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,01 MB ID: 3272593

                  Lago Lauson
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                  Der Pfad fällt an der Westseite des Gran Truc ab, dann geht es auf einer Schotterpiste für einige hundert Meter zum See, diesen sehe Ich erst als Ich sozusagen schon direkt davor stehe. Zwei Italiener sind auf ihren Motorrädern hier hochgefahren, machen Fotos, filmen. Sich selbst, den See, die Landschaft. Ich warte. Nachdem sie auf ihren Maschinen davon gefahren sind kehrt Ruhe ein.

                  Erst überlege Ich doch noch weiterzugehen, Ich fühle mich hier irgendwie nicht so wohl und mag es eher etwas einsamer und abgelegener, aber da es schon Abend ist bleibe Ich doch hier und suche mir einen Platz fürs Zelt etwas abseits, esse noch etwas und freue mich über die einzigen und letzten Sonnenstrahlen des Tages bevor die Sonne untergeht und die Nacht anbricht.

                  Zeltplatz am Lago Lauson
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                  Zuletzt geändert von Dotti; 07.08.2024, 18:41.

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                  • Dotti
                    Erfahren
                    • 05.04.2023
                    • 330
                    • Privat


                    #10
                    Tag 6: 10 km // 1276 Hm rauf // 537 Hm runter
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                    ©OpenStreetMapContributors

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                    Zeltplatz 5 am Lago Lauson, mein Zelt sieht man unten links im Bild ganz klein
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8745.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,15 MB ID: 3272782

                    Der 04. Juli 2024, der 6. Tag meiner Wanderung bricht an-und zwar wieder ziemlich früh, es ist noch dunkel, die Sterne schimmern über mir, verblassen immer mehr während die Morgendämmerung einsetzt. Ich trinke derweil Kaffee-und lebe in den Tag. Was Ich heute machen werde weiß Ich noch nicht. Während die Sonne aufgeht und es so aussieht das das Wetter heute morgen recht gut ist packe Ich meinen Kram zügig ein, folge der alten Militärpiste aufwärts und biege dann auf einen Pfad Richtung Colle Infernetto ab. Die Sonne scheint, die Sicht ist gut, so lasse Ich meinen Rucksack hier liegen und steige doch noch auf den Gran Truc-eine gute Entscheidung.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8746.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,89 MB ID: 3272783

                    schöner Pfad zum Colle Infernetto
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8755.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,92 MB ID: 3272784

                    der Gran Truc in Sicht
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8760.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,91 MB ID: 3272781

                    Ich habe einen wunderbaren Blick nach Norden wo Ich gestern her kam und nach Süden, auch von hier ist der gewaltige Monviso gut zu sehen. Meine Richtung. Die grünen Berge in der nähe leuchten in einem saftigen grün, weiter entfernt blau-grau. Eine wunderschöne Stimmung. Ich habe die Bilder von Caspar David Friedrich im Kopf. Einige Zeit verbringe Ich hier und staune über die Veränderungen der Landschaft während der Tag fortschreitet.

                    das Gipfelkreuz des Gran Truc, Blick nach nordost
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8765.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,72 MB ID: 3272785

                    Blick nach Osten Richtung Pinerolo
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8761.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,45 MB ID: 3272788

                    Blick nach Norden wo Ich gestern herkam-heute mit Sicht
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8768.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3272786

                    Blickrichtung Süden, da ist der Monviso fast immer zu sehen und überragt alles
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8795.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3272787

                    Dann raffe Ich mich auf, gehe wieder zu meinem Rucksack. Statt wieder zurück zu gehen folge Ich einem bei mir eingezeichneten Pfad am Osthang, auf halber Höhe. Der ist zwar markiert, aber unzählige Tierpfade machen das auffinden des "Richtigen" zum Glücksspiel. Nach der klaren Sicht heute morgen zieht es immer weiter zu, es ist wieder nebelig und wenig Sicht. Ich komme langsam voran, einerseits weil Ich es so will und mich an jedem Schritt erfreue, aber auch weil Ich irgendwie erschöpft bin, die Beine schwer wie Beton. Ich mache doch recht oft kleinere Pausen und trödel dann so vor mich hin.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8796.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,12 MB ID: 3272791

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                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8812.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,01 MB ID: 3272792

                    die Alpe Infernet
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8823.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,83 MB ID: 3272794

                    Schutzhütte an der Alpe Infernet, alte Truhe, richtige Stühle, die alten Betten, Ich mag sowas
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8824.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,80 MB ID: 3272790

                    Ich erreiche die Alpe Infernet, hier steht eine Schutzhütte, sie scheint erst kürzlich in Stand gesetzt worden zu sein, die Einrichtung gefällt mir. Hier wäre sicherlich ein guter Ort wenn man Schutz benötigt. Ist aber nicht der Fall, so gehe Ich langsam weiter, teils muss Ich den richtigen Weg ein bischen suchen. Gegen Mittag komme Ich auf eine größere grasbewachsene Ebene, oberhalb der Alpe Sella Vecchia. Hier mache Ich eine lange Pause, wasche verschiedenes im Bach, unter anderem Mich, nähe meine Hose die im Schritt etwas ausgerissen ist, versuche den Knopf der sich schon leicht gelöst hat wieder festzunähen und warte. Auf was? Weiß Ich gar nicht so recht. Vieleicht bis das Wetter etwas besser wird?

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8832.jpg Ansichten: 5 Größe: 3,01 MB ID: 3272827

                    Erst überlege ob Ich einfach hierbleiben soll aber dann klart das Wetter immer mehr auf, die Sicht wird besser und Ich kann sehen wo mich mein weiterer Weg hinführen wird. Das sorgt für eine große Motivation, Vorfreude, die Schwächephase scheint vorbei zu sein. Das wahrnehmen der Umgebung, die Begeisterung, sorgt bei mir immer wieder für ungeahnte Kräfte. So packe Ich wieder alles ein und gehe los. Das Ich heute noch bis auf 2800m hochsteigen würde hätte Ich nicht für möglich gehalten.

                    bereits über den Wolken
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                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8915.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,75 MB ID: 3272800

                    der Lago Laus, letzte Eisreste bedecken Teile des Sees
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8917.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,94 MB ID: 3272801

                    Ich bin fast oben, der Passo Roux in Sicht
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8918.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,81 MB ID: 3272799

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8929.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,63 MB ID: 3272798

                    In Serpentinen windet sich der vage erkennbare Pfad nach oben. Ich hatte eigentlich vor nur bis zum Lago Laus zu gehen aber bevor Ich mich`s versah war Ich schon drann vorbei, es wird steinig, teils Geröll und Schutt, teils etwas steiler, wie ein Sog zieht es mich wie magisch in die Höhe. Es ist reinrassiges T2 Gelände, gut markiert, trotzdem aufpassen, teils nehme Ich die Hände zu Hilfe, sicher ist sicher. Das Wetter hat sich wieder zugezogen aber ich bin mittlerweile über den Wolken. Großartig. Der Monviso kommt wieder in mein Blickfeld und bald ist auch der Passo Roux in Sicht. Am Osthang giebt es noch einige größere Altschneefelder, bretthart, Ich kann diese aber leicht umgehen und bald stehe Ich oben, dem Himmel ganz nah, auf 2830m Höhe.

                    oben auf dem Passo Roux, einfach nur glücklich
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                    Blick nach Norden
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8942.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,76 MB ID: 3272804

                    Blick nach Nordost, von hier bin Ich gekommen
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8948.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,85 MB ID: 3272803

                    Ich bin einfach nur begeistert, diese Aussicht, diese Ruhe, diese Atmosphäre hier oben. Es ist angenehm kühl, es weht ein leichter Wind, die Wolken bedecken alles. Im Süden türmt sich ca. 20km Luftlinie entfernt der Monviso auf, im Norden die gewaltigen Bergketten des Gran Paradiso, im Westen das Tal mit einigen Seen, teils noch zugefroren.

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                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8949.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,46 MB ID: 3272809

                    Zeltplatz 6 auf 2830m
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8952.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,22 MB ID: 3272811

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                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_8999.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,08 MB ID: 3272808

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9002.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,36 MB ID: 3272810

                    Es ist erst Nachmittag, aber das Ich hier bleibe ist keine Frage. Es findet sich sogar eine ebene Fläche fürs Zelt, Steine finden sich hier genug um das Zelt zu sichern. Nur Wasser giebt es hier nicht, dafür aber Schnee den Ich schmelzen kann. Das sich dieser Tag so großartig entwickeln würde hätte Ich noch vor ein paar Stunden nicht gedacht. Während der Tag sich langsam dem Ende nähert, die Lichtstimmung sich verändert und die Abenddämmerung einsetzt, staune Ich, fühle mich wie ein kleines Kind, mache unzählige Fotos, sauge alles in mir auf um diese Momente für immer in mir zu festigen und zu behalten. Es waren sicherlich einige der schönsten und eindrücklichsten Stunden auf dieser Wanderung.​

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                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9012.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,51 MB ID: 3272815
                    Zuletzt geändert von Dotti; 07.08.2024, 12:37.

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                    • Dotti
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                      #11
                      Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                      ui, Dotti in einer meiner Lieblingsregionen da bin ich doch dabei
                      es freut mich das Du dabei bist! Die Gegend ist auch eine meiner Lieblingsregionen

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                      • Dotti
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                        #12
                        Zitat von lina Beitrag anzeigen
                        Hach wie schön!

                        Und das ist doch mal eine sehr vernünftige und lebensnahe Differenzierung.
                        Ja da sehe Ich auch so. Ist aber eigentlich nichts neues und Ich meine auch hier im Forum das schon so gelesen zu haben. Wenn man sich rücksichtsvoll verhält ist das zelten in dieser Region der Alpen für eine Nacht kein Problem. So zumindest meine Erfahrung.

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                        • Dotti
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                          #13
                          Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                          Lese hier gerne mit.
                          das freut mich sehr! Ich hoffe Dir gefällt der Bericht.

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                          • Dotti
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                            #14
                            Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                            Cool - eine Dotti-Tour in den Alpen!! Das Gebiet südlich von Susa habe ich auch noch auf der Liste, von daher schön, hier einen Einblick zu bekommen. Den Abstieg das Tal des Rio Agrevo hinunter hört sich echt wild an - gut, dass dir nichts passiert ist. Wenn's mich in die Gegend verschlägt, lass ich den Abstieg dann lieber aus ...😬
                            ja, da war schon mehr als Ich eigentlich "riskieren" möchte, man wird ja älter und so... ist aber vieleicht später im Jahr etwas einfacher weil dann schon jemand den Weg vom "Gröbsten" befreit hat. So zumindest meine Erfahrung. Das habe Ich auch auf dieser Wanderung so erlebt. Um das Gebiet südlich von Susa kennen zu lernen würde Ich glaub Ich immer die GTA vorschlagen. Die ist gut ausgeschildert, führt immer mal wieder an Posto Tappas vorbei wo man essen und übernachten kann und man muss glaub Ich nicht viel planen und vorbereiten.

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                            • Dotti
                              Erfahren
                              • 05.04.2023
                              • 330
                              • Privat


                              #15
                              Tag 7: 13 km // 553 Hm rauf // 1093 Hm runter
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1897.png Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3272956
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                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9016.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,58 MB ID: 3272961

                              Ist es Sonntag? Neee Freitag
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9041.jpg Ansichten: 0 Größe: 955,2 KB ID: 3272958

                              Kaffeetrinken bei Sonnenaufgang über den Wolken. Fühlt sich wie Sonntag an-ist aber Freitag, der 05. Juli 2024, der 7. Tag meiner Wanderung. Das sind dann so die Momente die bei mir hängen bleiben und an die Ich immer mal wieder zurückdenke wenn`s mal wieder etwas anstrengender wird. Auf Wanderungen-oder im "Großen und Ganzen".

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9017.jpg Ansichten: 0 Größe: 770,3 KB ID: 3272959

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                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9038.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,25 MB ID: 3272960

                              ja, da ist er, der Monviso
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9054.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,29 MB ID: 3272963

                              Ein letzter Blick auf den Monviso, dann geht es erst mal ins Tal, der Abstieg steinig, bischen Schotter, gut zu gehen. Die Luft klar und frisch, für mich wunderbar. Als Ich die Seen erreiche treffe Ich zwei Bergsteiger, dann einen "Mountenrunner", dann mehrere Steinböcke.

                              An den Seen steht eine Kaserne aus Kriegszeiten sowie weitere Gebäude. Ich gehe mal durch, es giebt aber nichts weiter zu sehen außer die üblichen Graffitis und Schmierereien. Trotzdem staune Ich immer wieder darüber über wie viele Jahrzehnte sich die Gebäude unter den gegebenen Umständen halten.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9059.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3272966

                              der Lago Nero, teils zugefroren
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9066.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,64 MB ID: 3272967

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9069.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,87 MB ID: 3272965

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9072.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,96 MB ID: 3272964

                              die Kaserne am Lago Draio
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                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9094.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,30 MB ID: 3272969

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9096.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,30 MB ID: 3272970

                              Das Bivacco 13 Laghi steht direkt neben dem alten verfallenen Gebäude, reingeschaut habe Ich nicht. Ich folge ab hier dem Pfad Richtung dem Col Giulian, ab hier wollte Ich mal sehen wie sich schneetechnisch der Weg zum Rifugio Lago Verde darstellt. Eigentlich war Ich recht optimistisch nach meiner Erfahrung über den Passo Roux. Als ich aber eine Italienerin treffe die mir auf ihrem Handy Bilder die von Freunden vor drei Tagen dort gemacht wurden zeigt ist klar: das wird nix. Alles voller Schnee.

                              das Bivacco 13 Laghi
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9097.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,01 MB ID: 3272972

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9100.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,59 MB ID: 3272971

                              Richtung Rifugio Lago Verde
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9105.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,34 MB ID: 3272973

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9108.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,00 MB ID: 3272975

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9114.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,08 MB ID: 3272977

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9118.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,27 MB ID: 3272979

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9119.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,29 MB ID: 3272974

                              fast kein Foto gen Süden ohne den Monviso
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9120.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,50 MB ID: 3272976

                              am Col Giulian
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9121.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,32 MB ID: 3272980

                              das wäre der Weg Richtung Rifugio Lago Verde-aber nicht für mich
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9125.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,92 MB ID: 3272978

                              So steige Ich wieder herunter, Nebel zieht auf, die Sichtweite nimmt rapide ab, Ich bin schon wieder versucht hier zu zelten, gehe aber trotzdem weiter. Irgendwie würde Ich ja schon gerne sehen wie es hier aussieht und wo Ich so unterwegs bin. Ich passiere die Bergerie Giulian und folge ab hier einer Piste.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9126.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,09 MB ID: 3272982

                              im Nebel der Col Giulian
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9137.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,17 MB ID: 3272981

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9139.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,59 MB ID: 3272983

                              Während Ich gedankenversunken so vor mich her trotte ertönt erst leises, dann lauter werdendes "Gebimmel" und eh Ich mich`s versehe tauchen im Nebel vor mir zwei recht große Hunde auf, laut bellend. Ich bleibe erst mal stehen, die Hunde auch, scheinen gut trainiert zu sein. Nach einiger Zeit gehe Ich langsam weiter und kurze Zeit später taucht im Nebel eine junge Frau auf, die Schäferin, Glück gehabt. Ich hatte schon etwas weiche Knie. Unterhalb zieht eine große Herde Ziegen, laut blöckend und "bimmelnd", vorbei.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9146.jpg Ansichten: 0 Größe: 109,1 KB ID: 3272984

                              Weiter geht es im Nebel, Sichtweite nur wenige Meter. An einem Wegweiser verlasse Ich die Piste und steige auf einem Pfad hinauf, dann auf einer steinigen Piste Richtung Alpe Bancet. Die Sicht ist so schlecht das Ich immer mal wieder aufs Handy schaue um mich zu vergewissern das Ich noch auf dem richtigen Weg bin.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9150.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,33 MB ID: 3272988

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9152.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,02 MB ID: 3272989

                              Alpe Bancet
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9154.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,35 MB ID: 3272986

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9156.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3272985

                              Irgendwann habe Ich genug, aber die Zeltplatzsuche gestaltet sich schwierig. Irgendwie tue Ich mich schwer im Nebel einzuschätzen ob eine Fläche grade oder "schepp" ist. Nach einiger Zeit stelle Ich mein Zelt einfach irgendwo hin-natürlich "schepp". Sowohl um die Quer- als auch um die Längsachse. Gut gemacht. Ich stopfe "Diverses" unter die Matte, dann geht es und liegt sich recht ordentlich. Wo Ich bin, wie es hier aussieht-Ich hab keinen "Dunst".

                              Zeltplatz 7... irgendwo im Nirgendwo
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9161.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,50 MB ID: 3272987

                              Ich mach`s mir dann halt erstmal im Zelt gemütlich, trinke Kaffee-immer noch Nebel. Dann Kekse-null Sicht. Dann esse Ich Nudeln mit Wurst und Brot-immer noch Nebel. Nun gut-dann schließe Ich halt das Zelt und somit den Tag ab. Gute Nacht. Mal "sehen" was morgen hier ist.​

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9164.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,25 MB ID: 3272990

                              Kommentar


                              • Dotti
                                Erfahren
                                • 05.04.2023
                                • 330
                                • Privat


                                #16
                                Tag 8: 7 km // 477 Hm rauf // 644 Hm runter
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1898.png Ansichten: 0 Größe: 854,4 KB ID: 3274242
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                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9167.jpg Ansichten: 7 Größe: 1,37 MB ID: 3274239

                                der 06. Juli 2024, der 8. Tag meiner Wanderung. Als Ich aus dem Zelt schaue liegt ein Nebelschleiber über der Landschaft, der Himmel ist blau, leicht bewölkt. Die Berge zeigen sich in einem saftigen grün, sogar die Sonne wirft kleine Lichtflecken auf die Landschaft. Ich bin begeistert, trinke erstmal Kaffee und staune.

                                Zeltplatz 07 am morgen
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9169.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,52 MB ID: 3274240

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9173.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,95 MB ID: 3274243

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9174.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,63 MB ID: 3274241

                                die Freude über das Wetter hält nur kurz, bald zieht wieder dichter Nebel auf
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9176.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,43 MB ID: 3274245

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9180.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,07 MB ID: 3274244

                                Als es sich wieder zuzieht mache Ich mich auf den weiteren Weg, wieder im Nebel. Erst einen Grashang in Sepentinen hinab zur Alpe Crosenna. Daran vorbei, über eine Weide mit Rindern an denen Ich mich "vorbeischlängele", geht es auf einem schönen Pfad wieder bergan und, zu meiner großen Freude, ist der Weg anscheinend erst vor kurzem freigeschnitten worden. Trockene Hosenbeine, leichte(re)s gehen, Ich genieße jeden Schritt. Die Luft ist feucht, Nebel hängt in den Berghängen, richtig schönes "GTA feeling" kommt in mir auf.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9186.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,97 MB ID: 3274261

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9187.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,85 MB ID: 3274251

                                zu sehen giebt es wenig, Zeit für Gedanken
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9198.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,18 MB ID: 3274248

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9212.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3274250

                                die Alpe Crosenna taucht im Nebel auf, Ich bin richtig
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9216.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,93 MB ID: 3274247

                                rummkrümeln wie Ich will. Ohne das jemand schimpft. Einer der Vorteile beim "Draussensein"
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9226.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,71 MB ID: 3274252

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9229.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,00 MB ID: 3274258

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9234.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,00 MB ID: 3274253

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9238.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,58 MB ID: 3274254

                                Rinderherde auf der Alpe Crosenna
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9243.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,54 MB ID: 3274255

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9245.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,90 MB ID: 3274256

                                schöner, freigeschnittener Pfad, besonders in steilen Passagen echt hilfreich. Vielen Dank.
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9248.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,90 MB ID: 3274257

                                freigeschnittener Weg, das macht es doch erheblich einfacher
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9258.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,49 MB ID: 3274259

                                ab hier dann nicht mehr. Akku leer, Feierabend, keinen Bock mehr, oder nur bis hierhin zuständig? Egal-trotzdem schön hier.
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9260.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,60 MB ID: 3274260

                                Nach einiger Zeit hört der freigeschnittene Teil des Weges auf, es wird also wieder etwas mühsamer-aber nicht minder schön. Hosenbeine binnen wenigen Metern nass. Klar.

                                Dann komme Ich an eine Stelle die mich vor erhebliche Schwierigkeiten gestellt hat. Ich bin ja immer mit dem Mindset unterwegs das Ich gegebenenfalls den gleichen Weg wieder zurückgehe wenn Ich den Eindruck habe das es mir zu schwierig wird. Da Ich ja sehr selten etwas vorbereite oder plane kommt das immer mal wieder vor, und wenn Ich die Entscheidung treffe zurück zu gehen und dieses auch tue bin Ich sogar manchmal etwas stolz auf mich. In diesem Fall leider nicht.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9272.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,53 MB ID: 3274267

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9275.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,90 MB ID: 3274264

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9276.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,77 MB ID: 3274265

                                Altschnee liegt über dem Weg, der teils abgerutscht ist. Es sieht so aus als wäre auch einiges an Geröll und Gestein während dem Winter runtergekommen, teils lagen gößere Felsbrocken auf dem Schnee. Fußspuren von Menschen sehe Ich keine. Kein gutes "Zeichen". Das runtersteigen, dann nach oben entlang des kleinen Flüßchens kein Problem. Doch um oben auf das Schneebrett zu kommen muss Ich mich, festhaltend an Wurzeln und Pflanzen, hochziehen, es ist sehr steil, man findet kaum halt. Hier hätte Ich schon erkennen müssen das das so nix wird. Oben musste Ich mich nach unten etwas in den Tritt fallen lassen, auf dem harten und spiegelglatten Schnee ausgerutscht, keinen Halt gefunden und gestürzt. Es hätte nicht viel gefehlt und Ich wäre rücklings das Schneebrett hinunter gestürtzt. Die mit weitem Abstand schlechteste Aktion die Ich mir in letzter Zeit "geleistet" habe.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9277.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,85 MB ID: 3274266

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9278.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,29 MB ID: 3274263

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9280.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,46 MB ID: 3274262

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9281.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,45 MB ID: 3274268

                                Mit weichen Knien erreiche Ich den Weg und gehe erst mal einige Meter, dann halte Ich inne. Erst mal durchatmen. Dann mal gucken in was für einem Zustand Ich bin. Unverletzt, außer einem gehörigen Schrecken, bin echt noch mal glimpflich davon gekommen. Ich hoffe auf so eine dämliche Idee komme Ich nicht wieder. Der Stock hat die Form einer Mondsichel, ist aber nicht gebrochen und es gelingt mir ihn wieder halbwegs grade zu biegen. Nach einigen Schimpftiraden in meine Richtung gehe Ich weiter, abgehakt, daraus lernen und in Zukunft halt besser machen.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9286.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,57 MB ID: 3274269

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9297.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,96 MB ID: 3274271

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9302.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,67 MB ID: 3274272

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9305.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,63 MB ID: 3274270

                                Der Nebel wird wieder dichter, die Sicht kaum noch vorhanden. Als Ich eine kleine grasbewachsene Fläche entdecke entschließe Ich mich hier erstmal mein Zelt hinzustellen und Pause zu machen, vieleicht auch länger, also bis morgen. Ich lege mich erst mal hin und überdenke den Tag, dann esse ich was und als die Sicht am frühen Abend etwas besser wird erkunde Ich noch ein bischen die Umgebung und mache ein paar Fotos. Unzufrieden mit mir, aber trotzdem glücklich und dankbar das Ich unverletzt bin, versuche ich den Tag trotzdem in guter Erinnerung zu behalten und schlafe alsbald am frühen Abend ein.​
                                Zuletzt geändert von Dotti; 15.08.2024, 14:36.

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                                • Dotti
                                  Erfahren
                                  • 05.04.2023
                                  • 330
                                  • Privat


                                  #17
                                  Tag 9: 15 km // 1392 Hm rauf // 1062 Hm runter
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                                  Die Sonne im Gesicht, so lass Ich mir das "aufwecken" gefallen... Zelt war wie fast immer offen, so das die Sonne ungehinderten "Zugriff" auf mich hat. Wunderschön. Für den Mensch, für die Seele. Nach den nebeligen Tagen echt eine Wohltat. Es ist der 07. Juli 2024, der 9. Tag meiner Wanderung.

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ID: 3274300

                                  Ich mache mich auch gleich auf, die Sicht ist gut so das Ich auch die umliegenden Berge sehen kann. Ich habe direkt an der Abzweigung gezeltet wo der Weg sich teilt. Nach Nordwest führt er nach Le Roux wo Ich 2023 durchgekommen bin. Ich gehe aber nach Südost, Richtung Rifugio Willy Jervis. Es geht also erst mal bergab, bald kommt das Tal in Sicht. Ich hatte überlegt eventuell weiter nach Süden ins Tal hochzusteigen Richtung Rifugio Battaglione, aber das sieht doch ziemlich "weiß" aus, also nein, Ich gehe mal lieber über den Colle Barant, also GTA. Ich erreiche den Talboden, dann geht es wieder hinauf, erst auf Piste dann schöner Pfad, dann wieder Piste. Unten sehe Ich eine große Gruppe von jungen Menschen, Jugendliche, die sich laut "schnatternd" auf dem Parkplatz sammeln. Gut das Ich schon da vorbei bin. Will ja meine Ruhe. Falls Möglich.

                                  gradeaus führt der Pfad nach Le Roux, rechts oberhalb des Schneefeldes mein Zeltplatz
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ID: 3274306

                                  mein Zeltplatz auf der grasbewachsenenen Fläche
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ID: 3274304

                                  Blick nach Süden, für mich geht es dort nicht weiter
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                                  im Aufstieg zum Colle Barant, unten auf dem Parkplatz die "Jugendlichen" zu sehen
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                                  einfaches gehen erst auf einer Piste...
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ID: 3274308

                                  dann auf einem schönen Pfad
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                                  Zwei Personen mit leichtem Gepäck kommen mir entgegen, am Pass Colle Barant eine Weitere, ein Italiener auf einem Mountainbike, der sich freut das Ich Ihn mit seinem Handy dort ablichte. Dank Pantomime klappt die Verständigung gut. Halt "Rudimentär". Beschränkt aufs Wesentliche.

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                                  auch alte Bunker aus Kriegszeiten finden sich immer mal wieder
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                                  der Colle Barant, das Foto ohne den "Italiener"... Datenschutz und so...
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                                  das Rifugio Barant, geschlossen. Pause kann man dort trotzdem machen
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                                  Das Rifugio Barant ist geschlossen, zwei weitere Personen machen dort Pause. Ich auch, aber im Gras auf der Ostseite, schaue in die Wolken, esse etwas und hoffe auf Wetterbesserung, die aber nicht eintritt. Die Sicht ist wieder etwas "reduziert", es ist bewölkt. Nunja, dann gehe Ich halt "sichtlos" weiter. Die GTA folgt einem Pfad, man könnte aber auch auf der Piste gehen. Ich nehme den Pfad. Also GTA.

                                  das Rifugio Barbara Lowrie
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                                  Ich erreich das Rifugio Barbara Lowrie, hier ist einiges los, auf der Terasse sitzen viele Menschen, ein "wuseliges", entspannt-italienisches Flair. Ich geh aber gleich weiter, möchte gerne wieder hochsteigen in die Berge. Ich folge einem schönen Pfad, das Rifugio verschwindet bald im Nebel. Der Weg wird immer schöner je höher Ich komme, allerdings zieht es wieder etwas zu. Als Ich eine grasbewachsene kleine Ebene erreiche beschließe Ich das es für heute genug ist.

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ID: 3274323

                                  Ich baue mein Zelt auf und bin doch etwas gespannt wo Ich hier gelandet bin. Ab und an wird die Sicht etwas besser und-Ich bin begeistert. Den Colle Manzon in Sicht genieße Ich die Abendstunden, hole Wasser, erkunde die Gegend und freue mich auf den nächsten Tag.

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ID: 3274327

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                                  • Flachlandtiroler
                                    Freak
                                    Moderator
                                    Liebt das Forum
                                    • 14.03.2003
                                    • 30131
                                    • Privat


                                    #18
                                    Schöne Bilder, witzig "nach Bauchgefühl" zu wandern
                                    Bin gespannt ob die vier Wochen GTA noch bis ins südlichere Piemont reichen (da war ich im Frühsommer).
                                    Meine Reisen (Karte)

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                                    • StefanBoe
                                      Erfahren
                                      • 14.12.2020
                                      • 437
                                      • Privat


                                      #19
                                      Die Sonnenaufgangfotos von deinem Biwak vom 05. Juli über den Wolken sind ja wohl hitverdächtig. Nach so viel Licht dann in den nächsten Tagen reichlich Nebel und Wolkensuppe, aber wegen der tollen, ruhigen Umgebung trotzdem schön. Das Hochtal vom Rifugio Willy Jervis sieht sehr reizvoll aus. Dein Bericht macht wieder so richtig Appetit aufs Loswandern...

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                                      • Dotti
                                        Erfahren
                                        • 05.04.2023
                                        • 330
                                        • Privat


                                        #20
                                        Tag 10: 14 km // 1074 Hm rauf // 879 Hm runter
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1900.png Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3275124
                                        ©OpenStreetMapContributors

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9465.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3275122

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9470.jpg Ansichten: 0 Größe: 501,3 KB ID: 3275123

                                        Am Morgen des 08. Juli 2024 ist es mal wieder ein Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch. Es ist der 10. Tag meiner Wanderung. Der Nebel hat sich über Nacht aufgelöst, die Wolken haben sich verzogen. Es dämmert, Ich wache über den Wolken auf, es fühlt sich an wie auf einem Himmelbett. Es ist Windstill so das Ich auch den zweiten Zelteingang öffne und die Morgenstunden intensiv begleiten und erleben kann. Was für ein tolles und eindrucksvolles Erlebnis.

                                        Sonnenaufgang wie Ich ihn mag
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9475.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,37 MB ID: 3275121

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9481.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,78 MB ID: 3275128

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9486.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,22 MB ID: 3275126

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9489.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,74 MB ID: 3275125

                                        blauer Himmel, unter mir das Wolkenmeer, die Sonne scheint mir ins Gesicht. Glücksmomente.
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9500.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,89 MB ID: 3275127

                                        Dann packe Ich meinen ganzen Kram und mache mich voller Vorfreude und Wanderdrang auf den Weg, es ist noch früh, angenehm kühl, und bald erreiche über ein paar Altschneefelder den Col Armoine. Als Ich den Pass erreiche und über die "Kante nach Süden schauen kann muss mir igendwie sowas wie "SchXXXe ist das geil!" entfahren sein.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9544.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,22 MB ID: 3275130

                                        Blick zurück nach Norden
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9510.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,24 MB ID: 3275133

                                        Richtung Col Armoine
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9512.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,68 MB ID: 3275131

                                        Lago Piena Sia, dahinter der Pass
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9514.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,49 MB ID: 3275137

                                        gleich oben auf dem Pass
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9539.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,07 MB ID: 3275136

                                        WOW 😎
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9541.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,09 MB ID: 3275129

                                        Vor mir türmt sich der Monviso aus dem Wolkenmeer in seiner ganzen Massivität auf, Ich bin echt baff, stehe oben auf dem Pass und staune. Nur noch fünf Kilometer Luftlinie entfernt. Ich bin allein hier oben, außer ein paar Steinböcken, und darf dieses tolle Erlebnis in diesen frühen Morgenstunden genießen. Ich bin Begeistert. Im Sekundentakt ist er mal zu sehen, dann wieder nicht, Wolken, Nebel, Monviso, im Wechselspiel.

                                        meine Route über die Altschneefelder hoch zum Pass
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9549.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,41 MB ID: 3275139

                                        auf der Suche...
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9561.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3275132

                                        nach dem großen "Berg"...
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9563.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3275134

                                        na wo isser denn?
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9564.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3275135

                                        Ich hab keinen "Dunst"
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9569.jpg Ansichten: 0 Größe: 985,4 KB ID: 3275138

                                        Das weitergehen fällt mir schwer aber irgendwann reisse Ich mich doch los. Ich hatte ja auf meiner App verschiedene Wege gesehen die Ich mir mal "vor Ort" ansehen wollte aber mir wird schnell klar, das ist mir doch etwas zu "waghalsig". Also für mich. Richtung Rifugio Vitale Giacoletti T2 bis T3, sieht ziemlich steil und ausgesetzt aus, es liegt einiges an Schnee, Schneefelder die quer über dem Pfad liegen. So entscheide Ich mich dann doch erstmal abwärts Richtung Rifugio Pian Del Rei zu gehen. Bald kommen mir die ersten Wanderer entgegen, teils mir großem Rucksack, teils mit kleinem Rucksack, teils mit Hund, teils ohne alles. Also weder Gepäck-noch Hund.

                                        Blick zurück zum Col Armoine
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9600.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,11 MB ID: 3275141

                                        dort unten ist der Parkplatz. Von hier gehen viele Menschen zur Po Quelle nur ca. 300m entfernt
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9607.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,08 MB ID: 3275142

                                        dort steht das Rifugio Pian Del Rei
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9610.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,82 MB ID: 3275140

                                        Am Rifugio ist ein Parkplatz, dort stehen zwar viele Autos und es sind viele Menschen dort auf dem Weg zur Quelle des Po unterwegs, Ich hatte aber mehr Trubel dort erwartet. Nachdem Ich dort vorbei bin wird es auch schnell wieder ruhiger, Ich treffe nur noch wenige Menschen. Ich befinde mich nun wieder mitten in den Wolken, es ist eher diesig, nebelig, trotzdem eine schöne Atmosphäre die zu den Bergen passt.

                                        direkt hinter der Quelle des Po befindet sich der Lago Fiorenza am Hauptweg, Blick nach Norden
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9612.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,92 MB ID: 3275144

                                        oberhalb der Lago Lausetto, erreichbar über einen steilen Bergpfad
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9619.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,33 MB ID: 3275145

                                        Ich entscheide mich nicht dem Hauptweg der direkt nach Süden führt zu folgen, sondern steige einem steilen Bergpfad hinauf zum Lago Lausetto, dort mache Ich erstmal Pause. Weiter oberhalb verläuft auch der Pfad den Ich zwischenzeitlich in Erwägung gezogen hatte und vom Rifugio Vitale Giacoletti kommt. Ich glaube Ich habe mich richtig entschieden, das wäre mir doch etwas zu "abenteuerlich".

                                        der Lago Chiaretto taucht im Nebel auf
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9622.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,29 MB ID: 3275143

                                        Mein weiterer Weg führt mich am unwirklich blau schimmernden Lago Chiaretto vorbei, dort treffe Ich dann auf den Hauptweg der an der Ostflanke des Monviso vorbeiführt. Es wird immer nebeliger je höher Ich komme. Hier liegt noch viel Schnee, der Weg ist nicht mehr zu sehen aber es giebt sehr viele Fußspuren. Von wem? Nun ja, wer mal dort unterwegs war wird es kennen. Die Massen an Menschen die mir entgegen kamen gaben Aufschluss darüber. Über Bergsteiger in schweren Bergstiefeln mit Seilen, Steigeisen und Helm ausgerüstet bis zur achtzehnjährigen Blodine in Hotpants, bauchfreiem Oberteil, großer Sonnenbrille und "Mops" war wirklich alles vertreten.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9638.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,85 MB ID: 3275150

                                        ein steiles Altschneefeld ist zu queren
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9639.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,87 MB ID: 3275147

                                        die Ostflanke des Monviso ist kaum zu sehen
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9643.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,05 MB ID: 3275146

                                        der Weg problemlos zu finden, einfach den Fußspuren folgen
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9649.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,07 MB ID: 3275149

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9651.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,49 MB ID: 3275148

                                        der Col del Viso, von hier führt ein Pfad auf den Viso Mozzo, dort wäre Ich gerne hochgestiegen
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9656.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,44 MB ID: 3275151

                                        Ich erreiche das Rifugio Quintina Sella, sehe es erst als Ich schon fast davor stehe, die Sicht so gut wie nicht vorhanden. Ich gehe gleich weiter, am Lago Grande di Viso vorbei den Ich nur erahnen kann.

                                        das Rifugio Quintina Sella taucht aus dem Nebel vor mir auf
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9665.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,19 MB ID: 3275152

                                        der Lago Grande di Viso, dahinter das Rifugio
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9671.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,84 MB ID: 3275154

                                        Da Ich gerne sehen würde wie es hier aussieht, mein weiterer Weg mich wohl eher wieder hinab führen würde suche Ich mir im Nebel einen Platz fürs Zelt in der Hoffnung das es vieleicht später oder morgens wieder etwas besser mit dem Wetter wird.

                                        am Abend bessert sich das Wetter, auch die Sichtweite. Ich kann sehen-die "Anderen" auch, z.B. mich
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9681.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,95 MB ID: 3275157

                                        mein Zeltplatz 10, Blick nach Südwest
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9692.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,99 MB ID: 3275158

                                        im Norden erhebt sich der Viso Mozzo
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9680.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,37 MB ID: 3275156

                                        der Lago delle Sagnette, dahinter mein Camp, und der Berg dahinter ist der Viso Mozzo
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9682.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,75 MB ID: 3275159

                                        Da Ich so gut wie nichts sehe suche Ich mir laut Karte eine Stelle zwischen zwei Seen, etwas abseits vom Weg. Als sich das Wetter bessert und sich der Nebel etwas verzieht stellt sich allerdings heraus das Ich direkt in Sichtweite des Pfades mein Zelt hingestellt habe sowie in direkter Sicht auf das Rifugio. Wie auf dem "Präsentierteller". Uncool. Cool finden es aber anscheinend mehrere Gruppen von Wanderern die noch vorbeikommen, anscheinend aus Begeisterung zu mir hinüberrufen und aus der Entfernung winken und mit "Daumen nach oben Geste" zeigen das sie meinen Zeltplatz gut finden. Ich freue mich darüber, auch über meinen Zeltplatz der mir auch richtig gut gefällt. Im Norden erhebt sich der Viso Mozzo (2977m), im Süden ist kurzzeitig mein weiterer Weg Richtung Passo Gallarino zu sehen.​

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9678.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,92 MB ID: 3275155

                                        Als Ich meine Schuhe ausziehe fällt mir auf das diese anscheinend in den letzten Tagen erheblich gelitten haben, die Seiten des rechten Schuhs schon richtig aufgerissen, ja aufgeschlitzt. Der "Linke" sieht nicht viel besser aus. Das Geröll, der Schutt. Mir hat es ja sehr viel Freude gemacht-meinen Schuhe wohl eher weniger. Mal sehen wie lange die noch halten.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9674.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,50 MB ID: 3275160
                                        Zuletzt geändert von Dotti; 21.08.2024, 12:03.

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                                        • Dotti
                                          Erfahren
                                          • 05.04.2023
                                          • 330
                                          • Privat


                                          #21
                                          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                          Schöne Bilder, witzig "nach Bauchgefühl" zu wandern
                                          Bin gespannt ob die vier Wochen GTA noch bis ins südlichere Piemont reichen (da war ich im Frühsommer).
                                          Auf diese Art, also nach "Bauchgefühl", unterwegs zu sein empfinde Ich als befreiend. Es funktioniert für mich natürlich nur weil Ich fast immer ein großes Zeitfenster zur Verfügung habe und es mir egal ist ob Ich in vier Wochen 117 oder 746 Kilometer gewandert bin. Wo Ich letztendlich meine Tour beende ist oft auch eher unklar, so wie bei dieser Unternehmung. Und es sind eher anspruchslose Touren, also keine Besteigung von Viertausendern oder so die einer Planung bedürfen. Ich lass mich gerne treiben und entscheide mich auch öfters mal spontan um. Termine, Zeitdruck und Sonstiges hat der Mensch ja im Alltag schon genug, da brauch Ich das nicht auch noch auf meinen Wanderungen.

                                          Die GTA habe Ich bald verlassen, aber immer mal wieder gestreift. Diese Tour hat in Acceglio geendet. Dahin wo Ich ursprünglich mal überlegt hatte hinzuwandern, das habe Ich dieses mal nicht erreicht. Aber aufgschoben ist ja bekanntlich aufgeschoben. Vieleicht ein anderes mal. Aber Ich hoffe es gefällt Dir trotzdem.​

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                                          • Flachlandtiroler
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                                            Moderator
                                            Liebt das Forum
                                            • 14.03.2003
                                            • 30131
                                            • Privat


                                            #22
                                            Ich werde gut unterhalten und es sind tolle Bilder dabei!

                                            In Acceglio waren wir heuer auch (Standortwandern); ich hatte ja das Val Maira als einsam erwartet, aber sooo einsam wie jetzt im Juni, das hatte ich nicht erwartet!

                                            Kleine Stärkung für den TO:
                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_4002_dolci.jpg
Ansichten: 601
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ID: 3275192
                                            Meine Reisen (Karte)

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                                            • Dotti
                                              Erfahren
                                              • 05.04.2023
                                              • 330
                                              • Privat


                                              #23
                                              Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                                              Die Sonnenaufgangfotos von deinem Biwak vom 05. Juli über den Wolken sind ja wohl hitverdächtig. Nach so viel Licht dann in den nächsten Tagen reichlich Nebel und Wolkensuppe, aber wegen der tollen, ruhigen Umgebung trotzdem schön. Das Hochtal vom Rifugio Willy Jervis sieht sehr reizvoll aus. Dein Bericht macht wieder so richtig Appetit aufs Loswandern...
                                              Ja, und es sieht nicht nur schön aus, es war einfach zauberhaft. Das Tal vom Rifugio Willy Jervis nach Süden hat mich auch fasziniert und Ich habe lange mit mir gerungen ob Ich es nicht doch versuchen soll. Wenn Ich Microspikes dabei gehabt hätte, also dann denke Ich mal hätte Ich mich daran versucht.

                                              Dieser Wechsel zwischen Nebel, Wolken und schlechter Sicht und im Gegensatz dazu blauer Himmel, Sonnenschein und Sicht bis zum Horizont begeistern mich auch immer wieder. Ohne Gegensätze könnte man das Eine sowie das Andere wohl kaum so intensiv wahrnehmen und genießen. Auch deshalb mag Ich ja Gegensätze so gerne. Nicht nur auf Wanderungen, sondern im großen und ganzen.

                                              Es freut mich sehr das der Bericht Dir so richtig Laune aufs wandern macht und Ich hoffe sehr das es Dir in naher Zukunft wieder so gut geht das es Dir möglich wird!​

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                                              • Flachlandtiroler
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                                                Moderator
                                                Liebt das Forum
                                                • 14.03.2003
                                                • 30131
                                                • Privat


                                                #24
                                                Zitat von Dotti Beitrag anzeigen
                                                Das Tal vom Rifugio Willy Jervis nach Süden hat mich auch fasziniert und Ich habe lange mit mir gerungen ob Ich es nicht doch versuchen soll. Wenn Ich Microspikes dabei gehabt hätte, also dann denke Ich mal hätte Ich mich daran versucht.​
                                                Das wäre dann -via Frankreich, Ref. Viso- der Col Selliere (sieht problemlos aus) und Col Valante (steiler Nordhang, Altschnee...). Ich war am 27. Juni auf der benachbarten Punta Losetta (frz. Pointe Joanne), sehr viel Schnee aber das ging so in Bergschuhen d.h. ohne Eisen. Irgendwann hat mich ein großer schwarzer Hund ein- und überholt, gefolgt von einer offensichtlich sehr fitten Trailrunnerin...

                                                Blick vom Gipfel zum Col Valante:
                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4355.jpg Ansichten: 2 Größe: 688,1 KB ID: 3275196
                                                Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 21.08.2024, 12:55.
                                                Meine Reisen (Karte)

                                                Kommentar


                                                • Dotti
                                                  Erfahren
                                                  • 05.04.2023
                                                  • 330
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Tag 11: 12 km // 530 Hm rauf // 985 Hm runter
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1901.png Ansichten: 537 Größe: 1,03 MB ID: 3275277
                                                  ©OpenStreetMapContributors

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9745.jpg Ansichten: 512 Größe: 2,73 MB ID: 3275282

                                                  Ich werde sehr früh wach, der Himmel fast wolkenlos, die Morgendämmerung hat noch nicht eingesetzt, so "dämmer" Ich halt noch ein bischen vor mich hin, setzte mich dann vor`s Zelt auf einen Stein, trinke Kaffee und erlebe die ganze Spanne des Tagesanbruchs bis die Sonne zu sehen ist. Ein großartiger Beginn meines 11. Wandertages, dem 09. Juli 2024.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9704.jpg Ansichten: 508 Größe: 2,65 MB ID: 3275281

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9707.jpg Ansichten: 511 Größe: 1,13 MB ID: 3275279

                                                  Sonnenaufgang, im Hintergrund der Viso Mozzo
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9724.jpg Ansichten: 509 Größe: 2,73 MB ID: 3275280

                                                  Zeltplatz 10 am Morgen
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9728.jpg Ansichten: 506 Größe: 2,57 MB ID: 3275278

                                                  Blick nach Süden Richtung Passo Gallarina
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9735.jpg Ansichten: 519 Größe: 3,25 MB ID: 3275283

                                                  Vom Sonnenaufgang, blauem Himmel, milder Temperatur bei Windstille bis zur kilometerlangen Gratwanderung bei Kälte, Nebel, Wolken die über den Grat stoben bei peitschendem Wind der ordentlich an meinem Bart zerrte und mich durchschüttelte war es heute so Viel- und Wechselseitig-Ich war mal wieder begeistert.

                                                  Wo oder in welche Richtung Ich heute gehen würde, Ich hatte bis jetzt noch keine Ahnung, Ich würde einfach mal wieder meinem "Bauchgefühl" folgen.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9752.jpg Ansichten: 513 Größe: 3,91 MB ID: 3275286

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9753.jpg Ansichten: 513 Größe: 3,24 MB ID: 3275284

                                                  Die grobe Richtung war nach wie vor klar-nach Süden. Bis zum Passo Gallarino-auch klar. Aber ab hier? Nun ja, wir werden sehen. Erstmal packte Ich mein Zeugs, ging nur ein paar Schritte und als Ich einen Wasserlauf erreichte schüttete Ich mir erst mal Wasser ins Gesicht, kämmte ausgiebig meinen Bart und betätigte mich an mir. Die beiden Franzosen die sich von hinten näherten grüßten etwas "pikiert" und gingen weiter. Ich auch.

                                                  Blick nach Süden Richtung Pass
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9758.jpg Ansichten: 512 Größe: 4,37 MB ID: 3275287

                                                  das flache Plateau Südöstlich des Passo Gallarina, dahinter die Cima delle Lobbie (3015m)
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9760.jpg Ansichten: 512 Größe: 3,64 MB ID: 3275285

                                                  der Monviso aus Südost gesehen, mein Zeltplatz an dem kleinen See, dahinter der Lago Grande di Viso
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9764.jpg Ansichten: 508 Größe: 3,46 MB ID: 3275289

                                                  Blick zurück nach Norden, in Wolken die Südostflanke des Monviso, rechts der Passo Gallarina, nach links führt der Pfad hoch zum Passo di San Chiaffredo, die Richtung der "Massen"
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9821.jpg Ansichten: 505 Größe: 3,45 MB ID: 3275288

                                                  Ich erreichte den Passo Gallarino bei Sonne und schöner Sicht. Hier ist alles schön steinig, es liegt noch etwas Altschnee. Ab hier könnte Ich nach Südwest über den Passo di San Chiaffredo und dann vieleicht Richtung Rifugio Bagnour gehen, sehe aber auf der Karte das Teile davon mit T3 angegeben sind. Muss nicht sein, auch um meine Schuhe etwas zu schonen. Oder nach Südost Richtung Colle di Luca.

                                                  Während Ich so oben auf dem Pass stehe und Überlegungen anstelle sehe Ich beim Blick zurück etliche Kolonnen an Wanderern hier hochkommen. Ob Dienstag oder Sonntag spielt anscheinend keine Rolle. Da Ich keine Lust auf ewiges "hello", "buongiorno", bonjour" und "guten Tag" habe verziehe Ich mich erstmal auf das Plateau östlich des Passes. Das ist hier wunderbar, das wäre schön zum zelten gewesen.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9824.jpg Ansichten: 505 Größe: 3,75 MB ID: 3275296

                                                  das Plateau östlich des Passes, in Wolken die Cima delle Lobbie
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9826.jpg Ansichten: 511 Größe: 3,71 MB ID: 3275292

                                                  der Lago Gallarino
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9829.jpg Ansichten: 509 Größe: 4,31 MB ID: 3275295

                                                  Die "Menschenkolonnen" biegen ausnahmslos ab Richtung Passo di San Chiaffredo, vermutlich dann weiter nach Pontechianale. Damit steht für mich fest-Ich gehe in die andere Richtung. Also Südost. Für mich ist es ja überall schön, aber fast noch wichtiger-Ich will meine Ruhe haben. Zu meine rechten türmt sich eine Bergkette gewaltig auf, bis ca. 3000m. Eindrucksvoll, besonders bei dieser schönen Lichtstimmung.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9837.jpg Ansichten: 507 Größe: 3,65 MB ID: 3275290

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9839.jpg Ansichten: 509 Größe: 4,27 MB ID: 3275291

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9845.jpg Ansichten: 512 Größe: 3,35 MB ID: 3275293

                                                  der Passo di Luca
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9847.jpg Ansichten: 503 Größe: 2,99 MB ID: 3275294

                                                  Ich gehe erstmal weglos langsam so vor mich hin, komme an einem See vorbei und stoße dann auf den teils kaum zu erkennenden Pfad der mich bei wieder zuziehendem Wetter zum Colle di Luca führt. Es gefällt mir richtig gut, fühlt sich trotz dem Pfad irgendwie eher wie weglos, nach Freiheit an. Kurz vor dem Pass kommen mir sechs ältere aber rüstige "Italiener" entgegen, im weiteren Tagesverlauf habe Ich niemanden mehr getroffen.

                                                  Blick nach Süden ins Tal, eine Variante meiner "Überlegungen"
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9850.jpg Ansichten: 505 Größe: 3,55 MB ID: 3275297

                                                  aber Ich will ja hoch, also hier lang
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9857.jpg Ansichten: 506 Größe: 3,36 MB ID: 3275298

                                                  Ab hier dachte Ich eigentlich das Ich vom Pass nach Süden runtergehe Richtung Tal, vieleicht Casteldelfino, um von dort wieder auf der anderen Talseite hochzusteigen, aber... als Ich auf dem Passo di Luca stand, sich kurzzeitig die Sicht erheblich verbesserte und den Blick auf die Bergkette die sich nach Südost langzieht freigiebt ist klar-da will Ich hin! Also mal kurz das Handy befragt, Schwierigkeitsgrad T2, teils auch T3, Ich würde dann wohl bei Sampeyre das Tal erreichen, und dort giebt es sogar einen Supermarkt. Und einen Bau- und Sportmarkt. Da könnte Ich sogar einen neuen Trekkingstock kaufen. Schön wie sich alles fügt.

                                                  Blick zurück zum Passo di Luca
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9858.jpg Ansichten: 507 Größe: 3,02 MB ID: 3275303

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9859.jpg Ansichten: 505 Größe: 3,06 MB ID: 3275306

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9861.jpg Ansichten: 511 Größe: 2,49 MB ID: 3275300

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9862.jpg Ansichten: 504 Größe: 3,57 MB ID: 3275304

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9874.jpg Ansichten: 505 Größe: 2,54 MB ID: 3275301

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9875.jpg Ansichten: 499 Größe: 1,50 MB ID: 3275299

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9876.jpg Ansichten: 504 Größe: 1,97 MB ID: 3275302

                                                  Als Ich einen halbwegs windgeschützten Platz mit "Wasseranschluss" finde mache Ich erst mal Pause, trinke Kaffee, esse irgend etwas und freue mich über meine "blumige" Gesellschaft

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9877.jpg Ansichten: 498 Größe: 1,54 MB ID: 3275305

                                                  Ein schöner Pfad steigt am Berghang hinauf, teils etwas ausgesetzt, die Sicht mal mäßig, mal weniger mäßig, teils böiger Wind. Ich ziehe die Jacke an, sogar ab und an eine Mütze, einmal sogar Handschuhe. Den "Schlenker" über die Punta Rassciassa spare Ich mir, die Sicht zu schlecht. Dann erreiche Ich den Grat. Da der Pfad teils unterhalb verläuft verlasse Ich ihn und folge einfach dem Grat. Bis auf eine Stelle an der Ich ein bischen rumkraxeln muss ist es einfach-und großartig! Sicher eine der schönsten Gratwanderungen an die Ich mich erinnern kann. Immer an der Abbruchkante entlang. Die Sichtweite ist meist schlecht, der Wind pfeifft mir um die Ohren, die Wolken stauen sich mal im Norden, mal im Süden an der Kante. Ja, Ich muss es noch mal schreiben. Ich bin begeistert, freue mich das erleben zu dürfen.

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                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9886.jpg Ansichten: 501 Größe: 3,47 MB ID: 3275309

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9889.jpg Ansichten: 499 Größe: 2,72 MB ID: 3275307

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9892.jpg Ansichten: 501 Größe: 2,23 MB ID: 3275308

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9895.jpg Ansichten: 499 Größe: 2,31 MB ID: 3275313

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9898.jpg Ansichten: 505 Größe: 3,02 MB ID: 3275311

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9905.jpg Ansichten: 501 Größe: 2,93 MB ID: 3275318

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                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9937.jpg Ansichten: 507 Größe: 2,28 MB ID: 3275319

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9940.jpg Ansichten: 500 Größe: 1,86 MB ID: 3275317

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9946.jpg Ansichten: 504 Größe: 622,5 KB ID: 3275316

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9966.jpg Ansichten: 504 Größe: 2,52 MB ID: 3275320

                                                  Nach knapp vier Kilometern, es ist dichter Nebel aufgezogen stocher Ich weiter im Grashang herum und muss hier etwas suchen bis Ich den richtigen Pfad finde der mich ins Tal führt, Richtung Sampeyre. Es ist schon später Nachmittag, Ich würde gerne hier oben zelten aber es finden sich so gut wie keine ebenen Flächen, alles steil abfallend. So gehe Ich immer weiter hinab bis Ich auf eine kleine halbwegs ebene Fläche stoße, sieht aus wie eine Miniweide. Perfekt für mein Zelt. Sogar Wasser finde Ich in der Nähe.

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0003.jpg Ansichten: 501 Größe: 2,37 MB ID: 3275322

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0005.jpg Ansichten: 503 Größe: 2,23 MB ID: 3275321

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0008.jpg Ansichten: 499 Größe: 1,54 MB ID: 3275324

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0010.jpg Ansichten: 504 Größe: 3,44 MB ID: 3275325

                                                  Ich bin rundum glücklich, freue mich über diesen schönen Tag der sich während dem gehen so großartig entwickelt hat. Noch lange sitze Ich vor dem Zelt und während Ich da so sitze und etwas esse verziehen sich auch allmählich die Wolken, sogar ein paar Sonnenstrahlen sind zu sehen und runden diesen eindrucksvollen Tag ab.

                                                  Zeltplatz 11
                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0012.jpg Ansichten: 499 Größe: 1,08 MB ID: 3275326

                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0014.jpg Ansichten: 499 Größe: 2,27 MB ID: 3275323
                                                  Zuletzt geändert von Dotti; 01.12.2024, 16:12.

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                                                    Erfahren
                                                    • 05.04.2023
                                                    • 330
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                    Kleine Stärkung für den TO:
                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4002_dolci.jpg Ansichten: 42 Größe: 561,5 KB ID: 3275192
                                                    Ach Du meine Güte, das sieht ja lecker aus. Danke für den "Teller"! Die Crostata würd Ich mir glaub Ich als erstes "reinstopfen". In Susa hatte Ich mir zwei im Supermarkt gekauft, haben aber nicht lange gehalten und wurden von mir bald vertilgt.

                                                    Was ist denn in den Pappschachteln mit den asiatischen Schriftzeichen drinne?

                                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                    In Acceglio waren wir heuer auch (Standortwandern); ich hatte ja das Val Maira als einsam erwartet, aber sooo einsam wie jetzt im Juni, das hatte ich nicht erwartet!
                                                    ​Das habe Ich auch so empfunden, auch schon letztes Jahr. Die Gegend ist ja doch etwas bekannter, aber Abseits der "Hotspots" war es letztes und dieses Jahr auch recht einsam. Ich habe dort im Juli wenige Menschen getroffen. Mir ist es so ja ganz recht.

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                                                      Erfahren
                                                      • 05.04.2023
                                                      • 330
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                      Das wäre dann -via Frankreich, Ref. Viso- der Col Selliere (sieht problemlos aus) und Col Valante (steiler Nordhang, Altschnee...). Ich war am 27. Juni auf der benachbarten Punta Losetta (frz. Pointe Joanne), sehr viel Schnee aber das ging so in Bergschuhen d.h. ohne Eisen. Irgendwann hat mich ein großer schwarzer Hund ein- und überholt, gefolgt von einer offensichtlich sehr fitten Trailrunnerin...

                                                      Blick vom Gipfel zum Col Valante:
                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG_4355.jpg Ansichten: 2 Größe: 688,1 KB ID: 3275196
                                                      So in etwa hatte Ich auch Überlegungen angestellt, dann aber geplant nur bis zum Rifugio Battaglione hochzusteigen und dann nach Osten über den Colle Manzol zu gehen. Aber Ich hatte den Eindruck das dort oben noch erheblich Schnee liegt.

                                                      Danke für das Foto Richtung Col Valante und deine Einschätzung der Route, im nachhinein denke Ich das es gut war das nicht in Angriff zu nehmen. Ich bin ja kein Bergsteiger und hab auch viel Gepäck dabei, auch deshalb habe Ich mich für den einfacheren Weg über den Colle Barrant entschieden.

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                                                        Moderator
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                                                        • 14.03.2003
                                                        • 30131
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        OT:
                                                        Zitat von Dotti Beitrag anzeigen
                                                        Was ist denn in den Pappschachteln mit den asiatischen Schriftzeichen drinne?
                                                        Das ist nicht piemontesisch, sondern hat auf anderen Wegen in unser Urlaubsgepäck gefunden... klebriger Süßkram aus China, kein Vergleich zu den anderen Leckereien.
                                                        Vielleicht sollte ich einen schwarzen Balken drüberzeichnen

                                                        Die Torta Sacher stammt ja auch nicht originär aus Piemont, wurde aber zumindest in Acceglio beim Bäcker erstanden (und ist nicht weit gekommen...) -- sehr lecker!
                                                        Ansonsten kann ich für prodotti typici den Laden im benachbarten Prazzo empfehlen, es gibt sogar Kaffee "Valle Maira"
                                                        Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 22.08.2024, 11:29.
                                                        Meine Reisen (Karte)

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                                                          Erfahren
                                                          • 05.04.2023
                                                          • 330
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Tag 12: 19 km // 1365 Hm rauf // 1562 Hm runter
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1902.png Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3275392
                                                          ©OpenStreetMapContributors

                                                          Zeltplatz 11 am nächsten Morgen
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0016.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,64 MB ID: 3275395

                                                          aufwachen über den Wolken
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0025.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,91 MB ID: 3275396

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0031.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,09 MB ID: 3275394

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0034.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,20 MB ID: 3275399

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0036.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,89 MB ID: 3275400

                                                          Der Morgen des 12. Wandertages, dem 10. Juli 2024, fängt ähnlich an wie die Tage zuvor-zauberhaft. Als "Großstadtmensch" einfach immer wieder ein wunderbares Erlebniss. Wie sich während der Morgendämmerung langsam aus dem Dunkel Konturen herausbilden und die Berge, die Landschaft, in ihrer Vielseitigkeit sichtbar wird. Diese Stunden das erleben zu dürfen-das ist gut "erlebte" Zeit. Im Alltag ist so etwas für mich kaum möglich.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0047.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,83 MB ID: 3275397

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0066.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,89 MB ID: 3275393

                                                          Kaffeetrinken beim Sonnenaufgang-Luxus
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0082.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,54 MB ID: 3275402

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0085.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,43 MB ID: 3275401

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0086.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,84 MB ID: 3275398

                                                          Heute geht es erst mal bergab, also bergab, nicht "bergab"-tourtechnisch gesehen... auf schönem Pfad erreiche Ich bald das Dorf Becetto, dort mache Ich erstmal Pause und als Ich meinen angesammelten Abfall der letzten Tage entsorge finde Ich im Müllcontainer zwei große Tomaten-waren die schmackhaft. Natürlich vorher gewaschen und "abgerubbelt". Wunderbar. "Containern"... schon mal daran gewöhnen das man im Alter in Mülltonnen rumwühlen wird.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0091.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,38 MB ID: 3275403

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0094.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,51 MB ID: 3275406

                                                          Becetto
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0102.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,08 MB ID: 3275405

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0105.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,56 MB ID: 3275407

                                                          das Zentrum von Sampeyre
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0118.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,13 MB ID: 3275404

                                                          Auf zugewachsenem Pfad erreiche Ich 1150hm später Sampeyre, einen lebendigen, touristischen Ort. Da mein Stock bis jetzt gut "geklebt" gehalten hat vertraue Ich darauf das er auch die nächsten Wochen noch halten wird und kaufe mir keinen Neuen. Im Supermarkt allerdings kaufe Ich allerhand ein, die Chefin italienisch quirlig und schwer auf "Zack", auf ihrem T-Sirt steht "spirit of the alps". Gefällt mir.

                                                          die Varaita
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0119.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,01 MB ID: 3275409

                                                          auf solchen Wegen trifft man unter anderem eher "Senioren" die anscheinend redebedarf haben...
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0121.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,07 MB ID: 3275408

                                                          Dann geht es runter zur Varaita, am südlichen Ufer folge Ich einem Feldweg nach Westen, es kommen mir einige Spaziergänger, vorwiegend älteren "Kalibers" entgegen, Ich werde ungefragt über die italienische Fußballliga (Ich hab keine Ahnung davon) auf den neuesten Stand gebracht, deutsche Fußballspieler in Italien (ebenfalls keine Ahnung), doofe Franzosen (finde Ich nicht), es wird viel gejammert (ja, kenn Ich irgendwo her), auf die Politiker geschimpft (ja, auch das kommt mir irgendwie bekannt vor) , das übliche halt... Ich dagegen schwärme von Pasta, Pizza und italienischen Torten... bald trennen sich unsere Wege, Ich erreiche eine Ansammlung von Häusern, Gamen, ab hier führt mich ein Pfad hoch zum Col di Sampeyre. Im Schatten folge Ich diesem, er ist ziemlich zugewachsen, das Gras oft bis zum Knie. Ich erreiche eine kleine Siedlung, Funduvet, am Brunnen mache Ich erstmal Pause und ziehe vier Zecken mit meinem Zeckenhebel aus diversen Körperstellen.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0123.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,66 MB ID: 3275413

                                                          die verlassene und verfallene Alpe Iscase
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0125.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,91 MB ID: 3275414

                                                          aber neue Beschilderung
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0126.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,74 MB ID: 3275410

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0127.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,12 MB ID: 3275411

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0132.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,70 MB ID: 3275415

                                                          die Siedlung Funduvet
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0135.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,96 MB ID: 3275412

                                                          Pause am Brunnen in Funduvet
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0146.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,05 MB ID: 3275416

                                                          Dann geht es weiter, die Plage von Insekten nimmt zu, es sind unheimlich viele Fliegen die mich umschwirren, beim hin- und herschwingen meiner Arme während des gehens schneiden meine Hände regelrecht eine Schneise durch die Wolke von Insekten. An Pause oder genießen des schönen Weges ist nicht zu denken. Bald erreiche Ich den Pass, es ist wieder nebeliger geworden, die Sicht eher mittelmäßig. Wie geht es denn jetzt weiter? Ich setzt mich erst mal hin. Vieleicht sollte Ich doch der GTA Richtung Elva folgen, das hatte Ich ja sowieso vor. Andererseits verläuft die GTA für die nächsten Tage auf niedriger Höhe-mehr Insekten-mehr Hitze...

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0149.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,44 MB ID: 3275419

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0151.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,17 MB ID: 3275418

                                                          Col di Sampeyre
                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0154.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,21 MB ID: 3275417

                                                          Ich beschloß Richtung Colle di Bicocca zu gehen, dort war Ich ja letztes Jahr von Chiesa aus kommend hochgestiegen. Dann würde Ich weiter sehen. Als Ich an eine Abzweigung kam entschied Ich mich dann wieder mal sehr spontan doch nach Westen runterzusteigen. Warum? Ich weiß es nicht mehr so genau, meine aber das Ich so eher Richtung dem Dörfchen Elva unterwegs war, also GTA.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0158.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,61 MB ID: 3275420

                                                          Der Tag schritt voran, Ich kraftvoll bei der "Wandersache", dann weniger kraftvoll, und irgendwann hatte Ich eigentlich genug, aber das Gelände immer uneben, abfallend und mit hohem Gras bewachsen. Aber es gab viele Brunnen. Wasser wäre also kein Problem. Weglos stiefelte Ich über die weitläufigen Weideflächen bergab. Schön war`s.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0161.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,08 MB ID: 3275424

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0162.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,66 MB ID: 3275425

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0165.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,03 MB ID: 3275422

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0168.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,58 MB ID: 3275423

                                                          Schließlich erreichte eine kleine, ebene Fläche wo Ich mein Zelt hinstellte. Schnellstmöglich verzog Ich mich darin und machte die "Schotten" dicht. Die Insekten, Fliegen und Ähnliches waren für mich unerträglich. Erst nach Sonnenuntergang, als es etwas kühler wurde konnte Ich mich an dem schönen Platz erfreuen, und, wie Ich etwas später bemerkte, direkt neben der GTA. Gut gemacht. Essen erst gegen zehn, im Licht der Stirnlampe.

                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0169.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,29 MB ID: 3275421
                                                          Zuletzt geändert von Dotti; 01.12.2024, 16:28.

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                                                            Erfahren
                                                            • 05.04.2023
                                                            • 330
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                            Das ist nicht piemontesisch, sondern hat auf anderen Wegen in unser Urlaubsgepäck gefunden... klebriger Süßkram aus China, kein Vergleich zu den anderen Leckereien.
                                                            Vielleicht sollte ich einen schwarzen Balken drüberzeichnen
                                                            haha, ja, die "Chinesen" haben wirklich überall ihre Finger im Spiel... 😜

                                                            Die Torta Sacher stammt ja auch nicht originär aus Piemont, wurde aber zumindest in Acceglio beim Bäcker erstanden (und ist nicht weit gekommen...) -- sehr lecker!
                                                            dachte Ich mir fast, hätte sie natürlich trotdem gegessen, sieht sehr lecker aus!

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                                                            • Flachlandtiroler
                                                              Freak
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                                                              • 14.03.2003
                                                              • 30131
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              Da sieht man mal wieder, wie viel mehr Erlebnis auf so einer Wanderung hängen bleibt...

                                                              OT: Für uns war der Col Sampeyre Zwischenstation auf dem "Umzug" vom Val Maira ins Val Varaita.
                                                              Acceglio - Lager abreißen
                                                              Elva - Kirche angeguckt
                                                              Halbweg zum Col Sampeyre - kurzer Fotostopp
                                                              Col Sampeyre - dito
                                                              Colle di Bicocca - da sind wir immerhin fast mit Schrittgeschwindigkeit hingefahren
                                                              Pelvo di Elva - retour eine 3,5h-Tour (Fotos im Sonntagsfaden -- hab paar mehr Bilder eingefügt.)
                                                              Sampeyre - Supermarkt fand ich auch sehr gut (im Val Maira gibt's nichts vergleichbares)
                                                              Rauf ins Val Bellino - sehr schöne "Alm"siedlung
                                                              Ein ausgefüllter Tag, aber eben mit viel Zeit hinter'm Steuer...
                                                              Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.08.2024, 11:09.
                                                              Meine Reisen (Karte)

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                                                              • Dotti
                                                                Erfahren
                                                                • 05.04.2023
                                                                • 330
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen

                                                                Pelvo di Elva - retour eine 3,5h-Tour
                                                                Rauf ins Val Bellino - sehr schöne "Alm"siedlung[/OT]
                                                                Klasse, meine weitere Tour wird mich auch (fast) dort hinauf führen, bin aber an der Abzweigung am Nordhang dem Pfad ins Val Bellino gefolgt, also Richtung Rifugio Beleze. Hatte echt überlegt auch dort hochzusteigen, es mir aber dann nicht zugetraut. Wenn Du noch mehr Bilder von der Tour hast kannst Du sie gerne hier zeigen. Ich würde mich sehr darüber freuen.

                                                                2023 kam Ich ja von Pontechianale über Chiesa hoch zum Colle delle Bicocca, habe dort die GTA verlasen und bin zum Monte Chersogno gewandert und dort an der alten Kaserne gezeltet. Sicher einer der schönsten Zeltplätze der letzten Jahre. Bilder findet man im "Bilder von euren Übernachtungsplätzen" Faden (Post 3327):
                                                                https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...27#post3224727

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                                                                  Erfahren
                                                                  • 05.04.2023
                                                                  • 330
                                                                  • Privat


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                                                                  Tag 13: 17 km // 1402 Hm rauf // 989 Hm runter
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_1907.png
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ID: 3275590
                                                                  ©OpenStreetMapContributors

                                                                  Der 13. Wandertages, der 11. Juli 2024. Rechts oder Links? Heute morgen muss Ich eine Entscheidung treffen. Entweder auf der GTA Richtung Elva, Stroppo-oder auf der GTA Richtung Colle dell Bicocca. Nach einigem gedanklichen hin und her entscheide Ich mich für Variante "rechts", also wieder hoch.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275593

                                                                  die Freude über den schönen Platz am Morgen hält nur kurz... "Fliegeralarm"
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275594

                                                                  Kaffeetrinken mit Blick auf den Monte Chersogno
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  auf der GTA hoch zum Pass Colle dell Bicocca
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...27#post3224727

                                                                  links der Monte Chersogno (3026) , direkt voraus der Pevo d`Elva (3064m)
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  hier gehts hoch Richtung Pevo d`Elva
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  im Norden der Monviso, auf der anderen Talseite führt die GTA von Pontechianale kommend ins Tal nach Chiesa
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275613

                                                                  etwas wehmütiger Blick nach "oben"
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Der Pfad wird steiler und bald erreiche Ich die Abzweigung, hier gehe Ich nach Westen. Höhe haltend, dann immer weiter abfallend führt der teils etwas ausgesetzte, teils etwas verschüttete und nicht immer leicht zu findende Pfad am Nordhang des Pevo d`Elva entlang, teils über leichte Blockfelder, teils Altschneefelder, es hat mir richtig Freude gemacht. Die Temperaturen angenehm, die Sonne scheint nach wie vor, aber es wird etwas windig und bläst alles "lästige" davon. Anderhalb Kilometer bevor der Pfad auf die Straße im Tal trifft mache Ich eine Pause und schaue etwas wehmütig nach oben. Sieht echt toll aus, vieleicht hätte Ich mich doch daran versuchen sollen. Egal, jetzt ist es so, also auch schön.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275620

                                                                  Ich folge der Straße bis ans Talende nach Westen, es ist so schön ruhig hier, genau ein Auto kommt mir entgegen. Auf dem Parkplatz stehen einige Autos, als Ich weitergehe kommen mir etliche Wanderer entgegen.

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275616

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275615

                                                                  im Westen ergiest sich ein Wasserfall hinab
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275618

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Konkrete Pläne waren meinerseits mal wieder nicht existent, also erstmal der "Nase nach". Irgendwie würde Ich schon das Val Maira erreichen, die grobe Richtung stimmte. Auf steiniger Piste führt mich der Weg weiter am Ufer des Varaita del Bellino hinauf, auf eine Weidefläche, Pian Ceiol, hier stehen zwei Hütten. Im Westen stürzen sich erhebliche Zuflüsse in Form von Wassermassen herunter.

                                                                  ein toller Pfad entlang der Varaita Bellino
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275626

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Es ist bereits später Nachmittag, Ich überlege hier irgendwo zu zelten, aber da es mir hier so gut gefällt und Ich neugierig bin was mich erwartet gehe Ich voller Kraft und Energie weiter. Das Flusstal verengt sich immer weiter je höher Ich komme, Ich bin begeistert. Nebel zieht auf, eine tolle Lichtstimmung die sich entwickelt. Ich erreiche einen kleinen Bergrücken direkt oberhalb des Flusses, Ich habe schon mein Zelt ausgepackt und dabei es aufzustellen aber nein, Ich möchte unbedingt noch höher, so hoch wie möglich, dem Himmel ganz nah. Also packe Ich alles wieder ein, Ich fliege förmlich mit einer unglaublichen Leichtigkeit empor. Zwei Hirten mit stabilem Schritt und sicherem Tritt kommen mir entgegen.

                                                                  hier auf diesem kleinen "Buckel" hätte Ich fast mein Zelt hingestellt
                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275627

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                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275631

                                                                  Ich genieße den Anbruch der Nacht, esse Pasta, Geschmacksrichtung Spinat, mit frischen Zwiebeln, Knoblauch, Brot und beobachte die ersten Sterne die sich aus dem immer dunkler werdenen Himmel herausbilden. Was für ein schöner, ja großartiger Tag.​

                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3275629

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ID: 3275628

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                                                                    Erfahren
                                                                    • 05.04.2023
                                                                    • 330
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    Tag 14: 19 km // 1279 Hm rauf // 1064 Hm runter
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6019.png Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3286508
                                                                    ©OpenStreetMapContributors

                                                                    Als Ich am Morgen des 12. Juli 2024 aufwache ist es draußen bewölkt, grau, und sieht nach Regen aus. Der andere "Zelter" ist schon weg. Ich bleibe erstmal im Zelt, "halbliegend", und mache Kaffee während langsam der Tag anbricht. Es ist so schön ruhig hier und... Moment, was dringt da an mein Ohr? Leises brummen... ein Motorrad quält sich den Pfad empor, der Fahrer wirkt sehr konzentriert, trotzdem winkt er mir zu, Ich winke zurück. Eine halbe Stunde später fährt er wieder hinunter, vielecht ein Hirte der hier irgendwas bei den Tieren erledigt hat.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1619 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,03 MB ID: 3286509

                                                                    Bald kämpft sich die Sonne immer mal wieder durch die Wolken und zaubert "Sonnenflecken". Ich bin begeistert. Licht und Schatten, das saftige Grün der Wiesen, das graue Gestein der Berge, teils ist sogar etwas blauer Himmel zu sehen. Es hält mich nichts im Zelt, Kaffee getrunken wird später. Es ist einfach wunderschön. Ich gehe etwas umher und mache ein paar Fotos.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1621 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,40 MB ID: 3286510

                                                                    unglaublich schöne Lichtstimmung. Trotz oder grade wegen der Bewölkung. Kaffee muss warten.
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1625 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,07 MB ID: 3286513

                                                                    Zeltplatz 13 am Morgen
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1630 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,10 MB ID: 3286511

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1632 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,60 MB ID: 3286512

                                                                    Dann trinke Ich doch noch meinen Kaffee, packe alles ein und gehe los. Erstmal hoch Südost, dann in einem Bogen weglos über Weideflächen bis Ich wieder auf den Pfad stoße dem Ich in südwestlicher Richtung hoch zum Punkt Grange Dell Autaret entlang der Varaita di Bellino folge. Hier habe Ich zwei Möglichkeiten, entweder nach Süden über den Colle di Bellino mit Abstecher auf den Monte Bellino (2937m) und Abstieg in`s Maira Tal, oder nach Frankreich über den Colle de L`Autaret. Tja, was nun? Rechts oder links? Sieht alles toll aus. Nicht nur auf der Karte. Ein Mountainrunner nimmt mir die Entscheidung irgendwie unbewusst ab. Er überholt mich-und rennt nach Links. Also gehe Ich nach Rechts. Also Frankreich.

                                                                    die Varaita die Bellino
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1638 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,18 MB ID: 3286517

                                                                    Blick zurück, hier stehen mehrere Hütten
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1640 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,58 MB ID: 3286515

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1641 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,58 MB ID: 3286516

                                                                    der Pfad hinauf Richtung Grange Dell Autaret. Hier teilt sich der Pfad. Rechts die Varaita di Bellino
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1642 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,43 MB ID: 3286519

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1648 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,01 MB ID: 3286518

                                                                    links geht es zum Colle di Bellino
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1651 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,70 MB ID: 3286514

                                                                    Der Pfad steigt sanft immer weiter an, über zwei brettharte Altschneefelder geht es zum Colle de L´Àutaret. Kurz vor dem Pass liegt eine meterhohe gefrorene Schneeverwehung, links davon über losen Schutt gelingt mir jedoch der hochstieg auf den Pass. Die Aussicht ins Tal ist großartig, die Nordseite ist im Abstieg schneefrei, das hätte Ich nicht erwartet. Hier ist es recht windig, immer mal wieder regnet es zwischendurch, mal mehr, mal weniger.

                                                                    der Pass in Sicht
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1664 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,96 MB ID: 3286520

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1665 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,25 MB ID: 3286544

                                                                    auf dem Pass, Blick nach Osten Richtung Tête de L'Autaret
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1672 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,64 MB ID: 3286523

                                                                    links Italien, rechts Frankreich
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1683 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,79 MB ID: 3286522

                                                                    Blick nach Nordwest ins Tal Richtung L'Ubaye
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1671 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,14 MB ID: 3286524

                                                                    So freue Ich mich nur kurz über die schöne Aussicht und steige auf der anderen Seite wieder runter, erst über losen Schutt und Geröll, dann auf Pfad. Da es immer öfter regnet und ordentlich schauert fallen meine Pausen nur sehr kurz aus, so gehe Ich immer weiter. Zwei Personen mit kleinen Rucksäcken kommen mir entgegen, wir Drei sehen in unseren "Regenschutzvollausstattungen" aus wie "begossene Pudel". Begossen passt.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1692 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,11 MB ID: 3286521

                                                                    Blick zurück
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1696 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,81 MB ID: 3286525

                                                                    Weiter unten im Tal finde Ich eine weite ebene Grasfläche direkt neben dem Fluss vor und, da es grade mal nicht regnet und Ich doch gerne mal ungestört Pause machen würde, stelle Ich hier mein Zelt hin und "pause" hemmungslos. Bei teils prasselndem Regen esse Ich erst mal was warmes, dann Nickerchen, dann Kaffee trinken und Kekse essen. Zwischendurch Socken waschen, Powerbank am Solarpanel laden. Das alles so wie es das sehr wechselhafte Wetter zulässt.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1704 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,58 MB ID: 3286526

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1707 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,08 MB ID: 3286528

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1708 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,40 MB ID: 3286527

                                                                    Eigentlich würde Ich auch gerne hier bleiben, aber da das Wetter sich zunächst bessert entschließe Ich mich weiterzugehen. Am Ende des Hochtals geht es auf steinigem Pfad der teils direkt am Flussufer entlangführt hinab ins Tal der L'Ubaye. Der Talboden sieht hier aus wie ein Flussdelta, Teile der weiten Talfläche sind überflutet. Ich wende mich nach Südwest und folge dem Flussufer für 2,5 Km auf einem Pfad Richtung Maljasett, einer kleinen Siedlung. Das Wetter hat sich in der Zwischenzeit wieder zugezogen, es fängt erneut an zu regnen, unterbrochen von kräftigen Schauern, garniert mit Hagel Variante "Erbse".

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1720 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,97 MB ID: 3286530

                                                                    immer entlang am Torrente di Chabriére
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1726 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,21 MB ID: 3286529

                                                                    Blick zurück
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1732 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,49 MB ID: 3286533

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1734 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,24 MB ID: 3286531

                                                                    das Tal der L'Ubaye
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1736 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,98 MB ID: 3286532

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1743 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,91 MB ID: 3286535

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1744 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,98 MB ID: 3286534

                                                                    die L'Ubaye
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1750 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,36 MB ID: 3286537

                                                                    nördlich der L'Ubaye führt eine Piste zu einer Alm
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1751 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,04 MB ID: 3286536

                                                                    Hagel in der Variante "Erbse"
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1757 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,62 MB ID: 3286538

                                                                    Jetzt wäre ein Zeltplatz ganz gut, finde aber keinen, alles steht unter Wasser. Als Ich an eine Abzweigung komme steige Ich kurzentschlossen einen steilen Bergpfad hoch, wo der hinführt-keine Ahnung. Hoch halt, wieder Südost. Das passt. Aufs Handy gucken ist momentan unmöglich. Während Ich so vor mich "hinplatschend" dem Pfad folge bessert sich das Wetter wieder etwas, jetzt sehe mal auf der Karte nach wie es weitergeht. Der Weg ist richtig, Richtung Col de Mary, nördlich davon liegen die Lacs de Roure, dort möchte Ich heute noch hin, an Seen zelte Ich ja immer gern. Geplant-getan, guten Mutes und mit neuen Kräften steige Ich dem nun leicht zu gehenden und ausgetretenen Weg hinauf, an der Bergerie de Supérieure vorbei und erreiche wenig später die Seen.

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1764 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,90 MB ID: 3286539

                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1768 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,26 MB ID: 3286543

                                                                    die Bergerie de Supérieure
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1775 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,11 MB ID: 3286541

                                                                    Auch hier stehen die Wiesen teils unter Wasser aber Ich finde nach einigem austesten noch einen wunderbaren, ebenen Platz fürs Zelt. Muss aber schnell machen, also erstmal nur vier Heringe und die zwei Stangen, dauert keine zwei Minuten, dann schnell rein, denn es schüttet schon wieder. Aber Ich bin trocken geblieben. Glück gehabt.​

                                                                    Zeltplatz 14 an den Lacs de Roure
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1784 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,59 MB ID: 3286540

                                                                    trocken im "Nassen". Sehr schön.
                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1786 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,93 MB ID: 3286542
                                                                    Zuletzt geändert von Dotti; 01.12.2024, 16:41.

                                                                    Kommentar


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                                                                      Alter Hase
                                                                      • 31.01.2011
                                                                      • 2620
                                                                      • Privat


                                                                      #35
                                                                      Traumhafte Gegend. Super Campstellen- und Wolkenpanoramenfotos
                                                                      Habe den Bericht gerade erst gefunden, muss ich mir die Tage nochmal genauer anschauen
                                                                      www.trekking.magix.net

                                                                      Kommentar


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                                                                        Erfahren
                                                                        • 05.04.2023
                                                                        • 330
                                                                        • Privat


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                                                                        Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                                                        Traumhafte Gegend. Super Campstellen- und Wolkenpanoramenfotos
                                                                        Habe den Bericht gerade erst gefunden, muss ich mir die Tage nochmal genauer anschauen
                                                                        ja das finde Ich auch, Du kennst die Gegend ja selber sehr gut von deiner Trekkingtour letztes Jahr. Morgen und in den folgenden Tagen erreiche Ich einen Teil deiner Route, den Colle dell Infernetto habe Ich mir aber nicht zugetraut.

                                                                        Kommentar


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                                                                          Erfahren
                                                                          • 05.04.2023
                                                                          • 330
                                                                          • Privat


                                                                          #37
                                                                          Tag 15: 13 km // 983 Hm rauf // 882 Hm runter
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6023.png Ansichten: 0 Größe: 1,10 MB ID: 3286935
                                                                          ©OpenStreetMapContributors

                                                                          Als Ich morgens aufwache ist von dem gestrigen Nebel-Regen-Hagel-Gemisch nichts mehr zu sehen-dafür Sonne! Großartig! So freue Ich mich sehr und trinke erstmal Kaffee. Im "Bett". Logo. Es ist noch einigermaßen frisch, meine Nasenspitze meldet irgendwas im vermuteten einstelligen Temperaturbereich. Ich darf aber nicht zu lange rumtrödeln. Das Wetter gut, es ist Samstag, und so erscheinen alsbald die ersten von vielen Wanderern auf meiner Bildfläche, also am anderen Ende des Sees.

                                                                          Camp 14 am Morgen des 13. Juli 2024
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1792 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,54 MB ID: 3286920

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1802 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,43 MB ID: 3286922

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1804 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,64 MB ID: 3286923

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1787 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,99 MB ID: 3286921

                                                                          Also flugs die Hose angezogen und zuge... huch, wo ist denn der Knopf? Weg! Die Hose hält jetzt nur noch durch den Reissverschluss und den Druckknopf und rutscht immer etwas. Nicht so schön. Im weiteren Tagesverlauf fällt mir jedoch eine Lösung ein. Ich habe ja noch einen Karabiner, und damit kann Ich den "Schließmechanismus" der Hose nicht nur wieder herstellen, sondern sogar optimieren. Klappt wunderbar.

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1852 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,76 MB ID: 3286936

                                                                          Erst auf Pfad, dann weglos, geht es über Geröll, Schutt und Restschneefelder irgendwie igendwohin hinauf. Grobe Richtung Col de Mary. Vorbei an einigen Seen. Das Gelände einfach zu gehen-aber anscheinend nicht zu fahren. Zumindest nicht mit einem Mountainbike. Ein Franzose schiebt, trägt und wuchtet sein Gefährt ohne murren und anscheinend großer Begeisterung durch diese zauberhafte Gegend. Er ist gutgelaunt und freut sich über das grandiose Wetter. Ich mich auch.

                                                                          Blick zurück nach Norden auf den See an dem Ich gezeltet habe
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1809 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,16 MB ID: 3286925

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1810 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,94 MB ID: 3286924

                                                                          es giebt mehrere Seen
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1812 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,83 MB ID: 3286927

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1818 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,83 MB ID: 3286926

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1819 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,98 MB ID: 3286928

                                                                          der Col Traverse
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1823 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,26 MB ID: 3286930

                                                                          Kurz darauf erreiche Ich den Col Traverse, der Blick auf die anderen Seite ist eindrucksvoll. Genauso eindrucksvoll ist das hier keine Menschen zu sehen sind, die gehen vermutlich alle über den Col de Mary. So entscheide Ich mich von hier runter ins Tal zu gehen. Allerdings liegt ein größeres und hart gefrorenes Schneefeld quer über dem Abstieg. Ohne Steigeisen oder Microspikes geht hier nix, so steige Ich soweit wie möglich den östlichen Geröllhang hoch und kann es umgehen. Weiter unten sehe Ich den Pfad der vom Col de Mary kommt, und hier ist einiges los. Wanderer mit großen Rucksäcken, Tagesausflügler, Kinder, Hunde, Trailrunner, so das Ich weiterhin weglos in das Tal hinunter gehe. Bald erreiche Ich den Pfad der vom Colle di Bellino kommt. Ich gehe aber weiter nach Süden ins Tal, möchte ja weiter nach Süden.

                                                                          Blick vom Col Traverse nach Süden
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1826 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,22 MB ID: 3286933

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1830 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,47 MB ID: 3286932

                                                                          Blick nach Norden Richtung Pass, rechts habe Ich das Schneefeld umgangen
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1844 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,86 MB ID: 3286929

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1847 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,32 MB ID: 3286931

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1851 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,28 MB ID: 3286934

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1855 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,92 MB ID: 3286937

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1874 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,00 MB ID: 3286939

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1881 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,91 MB ID: 3286938

                                                                          Unten an der Straße stehen einige Autos, Ich treffe hier immer mehr Menschen. Da Ich ja eh planlos unterwegs bin ergreife Ich mehr oder weniger die Gelegenheit beim Schopf als sich ein Pfad auf meiner App findet der wieder etwas weg von dem ganzen Trubel führt. Sieht gut aus. Zumindest auf der Karte. Schwierigkeitsgrad T2 bis T3. Erst hoch Nordwest Richtung Colle dell Ciaslaras, davor aber hoch über den Pass Colle Dell Infernetto.

                                                                          erst recht steil, dann abflachend geht es nun wieder nordwestlich hinauf auf schönem Bergpfad
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1887 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,42 MB ID: 3286943

                                                                          Blick nach Norden Richtung Colle dell Ciaslaras
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1890 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,92 MB ID: 3286944

                                                                          So weit so gut, der Plan steht. Steil geht es bergauf, Ich lasse alles zurück und sofort wird es ruhiger, Ich treffe heute nur noch einen Wanderer, mehrere Bergsteiger, mit Seilen und Ähnlichem behängt kommen mir entgegen... mmmhhh...

                                                                          rechts im Bild der Colle Dell Infernetto
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1892 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,01 MB ID: 3286940

                                                                          Ich erreiche die Abzweigung zum Colle Dell Infernetto. Und das sieht doch richtig steil aus, zumindest auf den ersten Blick, aber auch auf den zweiten. Im unteren Teil noch Geröll, aber weiter oben Schnee, ganz oben anscheinend eine Felsrinne, für mich nicht einsehbar. Na das kann ja heiter werden. Oder auch nicht. Mein "Inneres" sagt mir ganz deutlich: Mach das nicht. Mach Ich auch nicht sondern suche mir erstmal einen Platz fürs Zelt. Den finde Ich auch unerwartet schnell, ein. großartiger Platz mit Blick nach Norden auf den Colle dell Ciaslaras, im Süden der Colle Dell Infernetto. Ja, hier bleibe Ich. Wie es weitergeht, das entscheide Ich morgen. Ich wander noch ein bischen umher, verzieh mich aber bald ins Zelt.

                                                                          Camp 15, im Hintergrund der Colle dell Ciaslaras
                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1894 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,56 MB ID: 3286942

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1900 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 989,8 KB ID: 3286941

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1903 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,48 MB ID: 3286945

                                                                          Als mein Essen fertig gekocht ist und Ich grade genussvoll anfange zu essen fällt mir plötzlich fast mein Suppenlöffel aus der Hand. Ich sehe zwei Personen den Colle Dell Infernetto runterkommen, besser gesagt runterfahren, anscheinend auf Ski. Sie rauschen über das obere Schneefeld, bremsen dann ab, gehen ein paar Meter über Geröll, fahren dann das zweite Schneefeld hinunter, schultern dann ihre Bretter und machen sich an den Abstieg. Ja Danke, somit ist für mich die Sache klar, morgen gehe Ich den gleichen Weg zurück und werde die "Angelegenheit" von der anderen Seite bearbeiten.​
                                                                          Zuletzt geändert von Dotti; 14.10.2024, 12:22.

                                                                          Kommentar


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                                                                            Erfahren
                                                                            • 05.04.2023
                                                                            • 330
                                                                            • Privat


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                                                                            Tag 16: 13 km // 983 Hm rauf // 882 Hm runter
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6034.png Ansichten: 73 Größe: 988,3 KB ID: 3287880
                                                                            ©OpenStreetMapContributors

                                                                            Sonntagmorgen. Sonnenschein. Blauer Himmel. Das perfekte Wetter für einen Ausflug. Mit Kind, Kegel, "WauWau" und "Sonstwas". Am besten in Flip-Flops und Hotpants. Ich war gespannt was mich erwarten würde.

                                                                            aufwachen und Kaffee trinken im Schatten des Colle dell Ciaslaras
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1905 von 2670.jpg Ansichten: 73 Größe: 1,80 MB ID: 3287881

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1906 von 2670.jpg Ansichten: 72 Größe: 2,40 MB ID: 3287882

                                                                            Davon ist aber bei "meinem" Morgen erstmal nichts zu sehen und zu hören. Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln mich wach, Kaffee im Zelt, es ist ruhig hier. Ein schöner Sonntagmorgen wie Ich ihn mir wünsche. Was mach Ich denn heute? Ich bin ja mit dem guten Vorsatz unterwegs den gleichen Weg zurückzugehen wenn es mir zu schwierig wird. Das hat sich in früheren Jahren immer ein bischen wie versagen angefühlt, wird aber mit jedem Schritt den Ich tue, mit jedem Jahr das Ich älter werde immer besser. So freue Ich mich mittlerweile darüber wenn Ich so eine Entscheidung treffe und bin sogar ein bischen Stolz auf mich.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1911 von 2670.jpg Ansichten: 73 Größe: 3,78 MB ID: 3287885

                                                                            Ich packe also mein Zeugs und mache mich an den Abstieg. Den selben Weg zurück ins Tal. In die entgegengesetzte Richtung zu gehen eröffnet mir manchmal ganz neue Perspektiven und Eindrücke. So auch heute. Mir gefällt es. Es fühlt sich wie ein ganz anderer, neuer Weg an. Einige Bergsteiger kommen mir entgegen, sie sind mit einigem "Kletterzeugs" ausgerüstet und schleppen ganz ordentlich an ihrer Ausrüstung.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1914 von 2670.jpg Ansichten: 74 Größe: 3,52 MB ID: 3287886

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1915 von 2670.jpg Ansichten: 73 Größe: 1,44 MB ID: 3287883

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1916 von 2670.jpg Ansichten: 74 Größe: 2,04 MB ID: 3287884

                                                                            Ich erreiche wieder die Piste, folge dann aber einem schönen unbefahrenen Weg talabwärts. Direkt am Fluß suche Ich mir erstmal einen ruhigen Platz und mache erst mal "Ess-Denk-und Planmachen" Pause". Ein paar Meter weiter gibt es einen Bergpfad der nach Westen wieder hinauf führt in das Gebiet was Ich ja gerne etwas besser kennenlernen möchte. Da gibt es dann mehrere Möglichkeiten für meine weiterer Route so das Ich dort erstmal langgehen möchte und dann weitersehe.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1919 von 2670.jpg Ansichten: 72 Größe: 4,52 MB ID: 3287890

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1922 von 2670.jpg Ansichten: 71 Größe: 5,12 MB ID: 3287888

                                                                            das Rifugio Stroppia
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1928 von 2670.jpg Ansichten: 72 Größe: 2,26 MB ID: 3287887

                                                                            Hier sind viele Menschen unterwegs, viele Familien mit Kindern, ihren "Vierbeinern", auch sehr fitte und rüstige ältere Menschen die diesen sonnigen und warmen Tag für eine Wanderung nutzen. Der Pfad ist steinig und windet sich empor zum Rifugio Stroppia, immer in Sicht mehrere beeindruckende Wasserfälle. Danach wird es teils etwas steiler, der Pfad schmaler, teils etwas leichte "Kletterei", einige stellen mit Ketten gesichert. An einer Stelle muss Ich mehrere Minuten warten bis die von oben kommenden "Wanderkolonnen" passiert haben. Dann erreiche Ich den Lago Niera, anscheinend das Ziel der meisten Menschen, es sitzen, stehen und liegen unendlich viele Menschen hier, machen Picknick, und genießen einfach diesen Moment.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1930 von 2670.jpg Ansichten: 72 Größe: 4,99 MB ID: 3287892

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1931 von 2670.jpg Ansichten: 73 Größe: 2,80 MB ID: 3287889

                                                                            der Lago Niera
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1935 von 2670.jpg Ansichten: 71 Größe: 4,43 MB ID: 3287891

                                                                            Ich gehe weiter nach Westen, Ich treffe nur noch auf wenige Menschen. Die Landschaft ist beeindruckend und irgendwie einzigartig, Ich denke wieder an meine Wanderung vom letzten Jahr zurück. Im Süden gibt es einen Pass, La Forcellina, den hatte Ich mir als Option überlegt um weiter nach Süden zu kommen, gehe aber erstmal spontan nach Norden. Will mir den Colle Dell Infernetto doch nochmal ansehen, also von oben, von der anderen Seite.

                                                                            hier geht es Richtung Vallonasso die Stroppia zum Bivacco Barenghi
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1936 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 4,52 MB ID: 3287894

                                                                            im Süden der Monte Baueria (2960m)
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1942 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 4,11 MB ID: 3287896

                                                                            Aufstieg Richtung Colle Dell Infernetto (rechts)
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1943 von 2670.jpg Ansichten: 68 Größe: 4,72 MB ID: 3287898

                                                                            Ich verlasse also den Pfad der hoch ins Vallonasso di Stroppia führt und suche erstmal eine ganze Weile nach Markierungen, gehe dann schließlich einfach weglos nach Norden und steige einen teils felsigen Grashang hinauf.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1954 von 2670.jpg Ansichten: 68 Größe: 854,9 KB ID: 3287893

                                                                            der Monte Baueria (2960m), rechts die Rocca Blancia (3193m)
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1956 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 4,31 MB ID: 3287897

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1959 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 4,54 MB ID: 3287895

                                                                            Den ganzen Tag über "knackst" immer mal wieder irgend etwas, Ich kann es zunächst nicht feststellen woher es kommt. Ab und ab öffnet sich aber die Schnalle des Hüftgurtes während des gehens und nach "Inspektion" stelle Ich fest das sie gebrochen ist. Das ist sehr ärgerlich. Ich versuche sie zwar noch zu kleben aber das das nicht funktioniert war mir eigentlich klar. Das ein Hersteller so ein filigranes Bauteile an einer so wichtigen Stelle verbaut finde Ich erschreckend.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1962 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 830,6 KB ID: 3287899

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1963 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 843,9 KB ID: 3287900

                                                                            Was jetzt? Die Schnalle ist nicht mehr zu gebrauchen, aber ohne funktionierenden Hüftgurt bei dem Gewicht des Rucksacks? Keine schöne Vorstellung. Schließlich entferne Ich die Schnalle und binde die beiden Gurte einfach vorne mit einem "Doppelknoten" zusammen, das funktioniert unerwartet gut. Erst nach der Wanderung tausche Ich die Schnelle gegen eine neue aus.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1885 von 2670.jpg Ansichten: 68 Größe: 3,66 MB ID: 3287901

                                                                            Weiter oben stoße Ich auch auf den Pfad, zwei Wanderer kommen mir entgegen. Als der Colle Dell Infernetto in Sicht kommt und Ich mehrere schöne Möglichkeiten zum zelten und sogar Wasser finde entscheide Ich hier zu bleiben. Die Aussicht nach Süden ist wunderschön.

                                                                            Zeltplatz 16, im Norden der Colle Dell Infernetto
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1965 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 3,63 MB ID: 3287910

                                                                            Blick vom Zeltplatz nach Süden
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1972 von 2670.jpg Ansichten: 69 Größe: 1,62 MB ID: 3287902

                                                                            Nachdem Ich mein Zelt hingestellt habe mache Ich mich nochmal auf zum Pass. Dort stehen einige Bergsteiger die sich grade an den Abstieg machen. Sie haben Klettergurte und hängen sich in die Seilsicherung ein und steigen hinunter. Ich denke Ich habe es richtig gemacht hier nicht hochzusteigen.

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1974 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 4,83 MB ID: 3287907

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1976 von 2670.jpg Ansichten: 69 Größe: 5,01 MB ID: 3287909

                                                                            Unten, im Norden, kann Ich meinen Zeltplatz sehen wo mein Zelt heute Morgen gestanden hat, keine 400 Meter, aber mehrere Stunden entfernt. Dahinter ein letzter Blick auf den Colle dell Ciaslaras.

                                                                            auf dem sonnigen Grashügel stand vor wenigen Stunden noch mein Zelt
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1979 von 2670.jpg Ansichten: 69 Größe: 1,75 MB ID: 3287903

                                                                            Von hier führt eine Route auf dem Sentiero Dino Icardi, mit T3 angegeben, hoch zum Bivacco Barenghi, das sieht eigentlich ganz gut machbar aus, zumindest der Abschnitt den Ich von hier einsehen kann. Da werde Ich mich morgen mal dran versuchen.

                                                                            Blick vom Sentiero Dino Icardi auf den Colle Dell Infernetto
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1981 von 2670.jpg Ansichten: 69 Größe: 4,48 MB ID: 3287908

                                                                            Mit einem guten Gefühl und einer inneren Zufriedenheit alles richtig gemacht zu haben gehe Ich zurück zum Zelt, esse mal wieder was und genieße den fortschreitenden Abend, die Veränderung der Lichtstimmung, das verblassen der Konturen der Berge und das anbrechen der Nacht. Das sichtbar werden des Sternenhimmels.

                                                                            Blick nach Süden vom Pass aus, mein Zelt ganz klein und kaum zu erkennen ganz links auf der Grasfläche
                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1992 von 2670.jpg Ansichten: 73 Größe: 4,26 MB ID: 3287904

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 1996 von 2670.jpg Ansichten: 70 Größe: 1,68 MB ID: 3287906

                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2004 von 2670.jpg Ansichten: 71 Größe: 1,31 MB ID: 3287905
                                                                            Zuletzt geändert von Dotti; 20.10.2024, 16:25.

                                                                            Kommentar


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                                                                              Alter Hase
                                                                              • 31.01.2011
                                                                              • 2620
                                                                              • Privat


                                                                              #39
                                                                              Zitat von Dotti Beitrag anzeigen
                                                                              ja das finde Ich auch, Du kennst die Gegend ja selber sehr gut von deiner Trekkingtour letztes Jahr. Morgen und in den folgenden Tagen erreiche Ich einen Teil deiner Route, den Colle dell Infernetto habe Ich mir aber nicht zugetraut.
                                                                              ich habe auch viele Deiner Fotos wiedererkannt. Ist wirklich spektakulär dort

                                                                              Sehr ärgerlich mit der gebrochenen Hüftgurtschnalle, insbesondere mit schwerem Rucksack ist es sehr nervig. Sowas kommt zwar selten vor, aber es kommt alle Jubeljahre mal vor. Ich habe für solche Fälle immer eine Ersatzschnalle dabei.
                                                                              www.trekking.magix.net

                                                                              Kommentar


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                                                                                Erfahren
                                                                                • 05.04.2023
                                                                                • 330
                                                                                • Privat


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                                                                                Tag 17: 13 km // 944 Hm rauf // 931 Hm runter
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6035.png Ansichten: 0 Größe: 1.016,9 KB ID: 3288133
                                                                                ©OpenStreetMapContributors

                                                                                Es ist der 15. Juli 2024, der 17. Tag meiner Wanderung. Drei Wochen hatte Ich mir vorgenommen, Ich werde mir demnächst mal Gedanken machen wo und wie Ich meine Tour ausklingen lassen könnte. Aber zunächst freue Ich mich über die Sonne die die umliegenden Berge in ein warmes, rötliches Licht taucht. Tut einfach gut, obwohl sie mein Zelt heute Morgen nicht erreicht.

                                                                                Zeltplatz 16 am Morgen, im Norden der Colle dell Infernetto
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2010 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,86 MB ID: 3288134

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2012 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,50 MB ID: 3288135

                                                                                Gestern hatte Ich ja schon etwas ausgekundschaftet so das es keine weitere "Überlegerei" gibt wohin Ich mich heute zunächst aufmache so das Ich mich voller Vorfreude bei bestem Wetter auf den Weg mache. Ich gehe den selben Weg wieder zum Coll dell Infernetto, ein letzter Blick nach Norden, dann folge Ich dem Sentiero Dino Icardi. Der steinige Bergpfad führt mich erst nach Südwest zum Lago del Valonasso di Stroppia, dann nach Norden das Tal hinauf zum Bivacco Barenghi.

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2013 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,96 MB ID: 3288136

                                                                                auf dem Sentiero Dino Icardi
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2020 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,46 MB ID: 3288140

                                                                                Blick zurück zum Coll dell Infernetto
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2027 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,26 MB ID: 3288139

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2029 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,63 MB ID: 3288141

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2035 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,83 MB ID: 3288137

                                                                                Immer mal wieder liegt Altschnee über dem Pfad, aber einige Fußspuren zeigen mir den richtigen Weg und geben mir sicheren Tritt. Ich erreiche das Bivacco, auf dem See schwimmen noch ein paar Eisschollen. Hier treffe Ich die ersten von mehreren Menschen, fast alle haben dort übernachtet.

                                                                                Blick nach Norden Richtung Bivacco
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2038 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,01 MB ID: 3288138

                                                                                Lago del Vallonasso di Stroppia, dahinter der Monte Baueria, rechts der Pass Colle di Nubiera
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2040 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,19 MB ID: 3288142

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2043 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,69 MB ID: 3288145

                                                                                Blick zurück nach Süden
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2044 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,31 MB ID: 3288143

                                                                                das Bivacco Barenghi
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2047 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,76 MB ID: 3288144

                                                                                Ich halte mich hier nicht weiter auf sondern gehe gleich weiter, hinauf zum Colle di Gippiera. Ab hier treffe Ich vermehrt auf Wanderer, Trailrunner und Touristen, anscheinend kommen die zum großen Teil vom Refuge du Chambeyron hier hoch, die Route scheint recht bekannt zu sein. Ich hatte gestern mal überlegt eventuell von hier auf die Tête de la Frema (3151m) zu steigen, aber die Menge an Menschen die sich grade aufmacht genau dieses zu tun schreckt mich doch etwas ab. Da Ich ja gerne meine Ruhe haben möchte gehe Ich über ein Schneefeld hinunter zum Lac des Neuf Couleurs und mache etwas abseits erstmal Pause. Der See der eingekesselt zwischen Bergen liegt ist teilweise noch zugefroren. Ich bin fasziniert. Generell von zugefrorenen Seen. Und verbringe hier einige Zeit.

                                                                                Aufstieg zum Colle di Gippiera
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2052 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,01 MB ID: 3288149

                                                                                Blick zurück zum Bivacco Barenghi am Lago Vallonasso
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2055 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,77 MB ID: 3288146

                                                                                der Lac des Neuf Couleurs
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2059 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,64 MB ID: 3288148

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2069 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,82 MB ID: 3288147

                                                                                Blick nach Westen, meine weitere Route
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2062 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,24 MB ID: 3288150

                                                                                Ich folge dem gut gehbaren Pfad weiter nach Westen, aber je weiter Ich und der Tag fortschreiten desto mehr nimmt der Strom an Menschen zu. Als Ich kurz vor dem Refuge de Chambeyron an eine Abzweigung komme und einen Pfad finde der wieder nach Süden führt nehme Ich diesen kurzerhand, und bald darauf bin Ich auch wieder fast alleine unterwegs.

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2075 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,77 MB ID: 3288152

                                                                                Lac Long, hier verlasse Ich den Pfad Richtung Refuge du Chambeyron
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2079 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,19 MB ID: 3288151

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2081 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,91 MB ID: 3288153

                                                                                Blick nach Süden, schön steinig, gefällt mir
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2083 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,28 MB ID: 3288155

                                                                                im Westen das Refuge du Chambeyron am Lac Premier
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2090 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,27 MB ID: 3288154

                                                                                Darauf erstmal einen Kaffee. Und Kekse. Bei Sonnenschein. Blauem Himmel. Und Ruhe. Mein weiterer Weg würde mich direkt Richtung Col du Vallonet führen, dort verläuft auch der GR5. Das klingt nach noch mehr Menschen. Das möchte Ich nicht unbedingt. Aber Ich könnte über den Colle di Nubiera steigen und dann weiter über den Pass La Forcellina nach Süden vorstoßen. Das gefällt mir, und so beende Ich voller Tatendrang meine Pause und gehe guten Mutes weiter.

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2092 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,80 MB ID: 3288157

                                                                                in der Bildmitte der Col du Vallonet, dort führt der GR5 hinauf
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2101 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,57 MB ID: 3288159

                                                                                hier verlasse Ich den Pfad und steige links weglos den Hang entlang
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2106 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,98 MB ID: 3288158

                                                                                links geht es hoch zum Colle di Nubiera
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2110 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,76 MB ID: 3288156

                                                                                Der schöne Bergpfad verläuft abfallend weiter nach Süden um dann nach Osten wieder anzusteigen. Da Ich darauf keine Lust habe steige Ich weglos auf Tierpfaden den Hang höhehaltend entlang. Eine gute Entscheidung. Mehrere Wandergruppen, bei einer zähle Ich vierzig Personen, sind unten zu sehen. Auch auf dem GR5 sind viele Menschen unterwegs.

                                                                                an der Abzweigung zum Colle di Nubiera, Blick nach südwest zum Lac du Vallonet
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2112 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,78 MB ID: 3288160

                                                                                Ich erreiche die Abzweigung die hoch zum Colle di Nubiera führt, auch hier kommen mir einige Menschen von oben entgegen, sie sehen teilweise etwas angestrengt und gehetzt aus. Ich gehe der Sache erstmal aus dem Weg und "verkümel" mich auf eine Wiese und mache ein Nickerchen in der Sonne.

                                                                                Der Aufstieg zum Colle di Nubiera
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2115 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,07 MB ID: 3288161

                                                                                Blick zurück, der See Lac du Vallonet, dahinter die Tête de la Courbe (3089)
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2118 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,02 MB ID: 3288163

                                                                                der Pass Colle di Nubiera
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2120 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,38 MB ID: 3288162

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2125 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,56 MB ID: 3288164

                                                                                Als Ich wieder aufwache ist Ruhe eingekehrt, nur am Lac du Vallonet sitzen noch zwei Personen. Dann kann's ja weitergehen. Der Pfad hoch zum Pass ist unten noch ausgetreten und gut erkennbar, aber je höher Ich komme desto mehr muss Ich rumsuchen. Es ist steinig, viel feiner Schutt und teils etwas steil, aber kurze Zeit später stehe Ich oben auf dem Pass und freue mich über die schöne Aussicht.

                                                                                Blick auf den Abstieg nach Osten, der Monte Baueria gut zu erkennen
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2126 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,31 MB ID: 3288166

                                                                                Blick zurück zum Pass
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2129 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,02 MB ID: 3288165

                                                                                Der Abstieg nach Osten ist allerdings voller Schnee, Fußspuren sehe Ich keine. Ich frage mich wo all die Menschen hergekommen sind die Ich vorhin gesehen habe, vieleicht sind sie wieder umgekehrt? Ich kundschafte erstmal etwas aus, der Schnee gefroren, aber teils mit losem Schotter bedeckt der mir guten Halt gibt. So mache Ich mich langsam und vorsichtig an den Abstieg, oben noch etwas steiler, dann abflachend. Etwas tiefer finde Ich sogar Fußspuren, die aber vermutlich schon einige Tage alt sind. Bald taucht auch der Pfad wieder auf und das absteigen geht leicht vom "Fuß". Vor mir gut erkennbar der Monte Baueria diesmal aus einer anderen Perspektive, im Norden das Tal zum Bivacco Barenghi was Ich vor einigen Stunden hochgestiegen bin.

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2131 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,18 MB ID: 3288169

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2135 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,62 MB ID: 3288168

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2141 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,84 MB ID: 3288167

                                                                                Hier ist es wieder schön ruhig, heute treffe Ich Niemanden mehr. Ich gehe langsam voran, bleibe oft stehen um die großartige Bergwelt um mich herum wahrnehmen zu können. Der nur noch sehr vage erkennbare Pfad dreht nach Süden, Markierungen und Steinmänchen helfen mir ihm zu folgen. Immer mehr rückt ein markanter Berg in mein Blickfeld, es ist der Monte Sautron (3125m).

                                                                                rechts die Rocca Blancia (3193m), links der Monte Sautron (3125m)
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2143 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,35 MB ID: 3288170

                                                                                der Monte Sautron (3125m)
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2148 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,89 MB ID: 3288172

                                                                                Als Ich nach einigem auf und ab, immer mal wieder über größere Schneefelder, an einer kleinen ebenen Grasfläche vorbeikomme wo mein Zelt grade so hinpassen würde stelle Ich es kurzentschlossen hin, direkt am Fuße des Berges. Ein großartiger Platz mit einer tollen Aussicht.

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2161 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,97 MB ID: 3288171

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2162 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,91 MB ID: 3288176

                                                                                Zeltplatz 17 am Fuße des Monte Sautron
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2163 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,70 MB ID: 3288175

                                                                                im Osten die Rocca Bianca (3021m)
                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2166 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,99 MB ID: 3288177

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2172 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,58 MB ID: 3288173

                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2182 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,14 MB ID: 3288174
                                                                                Zuletzt geändert von Dotti; 20.10.2024, 15:46.

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Erfahren
                                                                                  • 05.04.2023
                                                                                  • 330
                                                                                  • Privat


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                                                                                  Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                                                                  Sehr ärgerlich mit der gebrochenen Hüftgurtschnalle, insbesondere mit schwerem Rucksack ist es sehr nervig. Sowas kommt zwar selten vor, aber es kommt alle Jubeljahre mal vor. Ich habe für solche Fälle immer eine Ersatzschnalle dabei.
                                                                                  Vor vielen Jahren ist mir das schon mal passiert und war der Auslöser für eine lebensbedrohliche Situation. Im Ecrins, steiles Schneefeld, Ich mit schweren Bergstiefeln Trittstufen getreten. Dann hat sich die Schnalle des Hüftgurtes geöffnet, dadurch Gewichtsverlagerung auf den bergseitigen Stock, der brach, Ich kippte weiter Richtung Berg, rutschte aus den Trittstufen und kam in`s rutschen. Nach gefühlt 200 Metern, vermutlich waren es nur 20 Meter, blieb Ich an einer Felsnadel die aus dem Schnee ragte hängen. Außer Schürfwunden und zerissenen Hose und Jacke ist mir nichts passiert. Glück gehabt. Seitdem habe Ich immer wenn Ich einen neuen Rucksack gekauft hatte als erstes die Schnalle gegen eine stabilere ausgetauscht. Außer dieses mal 🙁 Eine Ersatzschnalle mitzunehmen ist sicher eine gute Idee 👍.

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Erfahren
                                                                                    • 05.04.2023
                                                                                    • 330
                                                                                    • Privat


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                                                                                    Tag 18: 16 km // 1336 Hm rauf // 1216 Hm runter
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6036.png Ansichten: 0 Größe: 934,6 KB ID: 3288931
                                                                                    ©OpenStreetMapContributors
                                                                                    Tour 2024 Orange // Tour 2023 Blau​

                                                                                    Am Morgen, es ist der 16. Juli 2024, der 18. Tag meiner Wanderung, scheint mal wieder die Sonne. Es ist windstill, auch sonst Still, blauer Himmel, leicht bewölkt. Schon gestern Abend habe Ich hier einige Markierungen gesehen die hinauf auf den Monte Sautron führen und über Nacht ist die Überlegungen bei mir aufgekommen mal hochzusteigen. Sofern Ich nicht über den Col de Portiola (T5) gehe ist der Aufstieg auf meiner Karte mit T2 angegeben. Spontan ziehe Ich mich warm an, nehme meine Flasche Wasser, zwei Schokoriegel und meinen Stock zur Hand und mache mich auf den Weg. Das Zelt lasse Ich hier unten stehen.

                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2186 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,11 MB ID: 3288932

                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2188 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,48 MB ID: 3288934

                                                                                    Ich folge erst den Markierungen, dann weglos, erst über Geröll, dann gefrorenes Schneefeld, bis Ich auf einen kaum zu erkennenden schottrigen Pfad stoße der nach oben auf den Monte Sautron führt. Je höher Ich komme desto eindrücklicher werden die Aussichten auf die umliegenden Berge. Und es wird windiger, und, eh Ich mich's verseh reisst es mir die Kappe vom Kopf. In der Thermik steigt sie erst mal hoch und trudelt dann Richtung La Forcellina. Naja, da möchte Ich ja eh lang, vielleicht finde Ich sie ja wieder.

                                                                                    der Gipfel in Sicht
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2209 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,79 MB ID: 3288933

                                                                                    großartige Aussicht beim Aufstieg
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2212 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,46 MB ID: 3288935

                                                                                    Eine knappe Stunde später stehe Ich oben am Gipfelkreuz, die Aussicht ist atemberaubend. Spektakulär!? Ja sicher. Aber, und das habe Ich auch immer wieder in den letzten Jahren bei mir festgestellt, mir sind es zu viele, zu starke Eindrücke. Ich fühle mich wie erschlagen. Weniger ist mehr. Auch bei Aussichten und Eindrücken. So suche Ich mir ein windgeschütztes Plätzchen, freue mich über den schönen Abstecher hier her, mampfe meine beiden Schokoriegel und mache mich wieder an den Abstieg.

                                                                                    das Gipfelkreuz des Monte Sautron
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2224 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3288936

                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2231 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,55 MB ID: 3288937

                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2232 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,72 MB ID: 3288938

                                                                                    im Nordosten der Monviso gut zu erkennen, ca. 25km Luftlinie entfernt
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2242 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,04 MB ID: 3288939

                                                                                    Unten angekommen packe Ich mein Zelt ein und mache mich auf den Weg. Mal sehen wie sich mein weiterer Weg darstellt. Als Ich an die Abzweigung Richtung La Forcellina komme wird mir schnell klar das das nix wird. Ich gehe zwar ein paar Meter dem Pfad folgend am steilen Hang entlang, aber bleibe bald stehen. Alles voller Schnee, gefroren. Und keine Fußspuren zu sehen. Wie es weiter oben aussieht, keine Ahnung. Und wieder. Mit einem guten Gefühl richtig entschieden zu haben drehe Ich um und folge dem Pfad Richtung Lago Niera, um dann den selben Weg den Ich vor ein paar Tagen hochgestiegen war zurück zu gehen. Vorbei am Rifugio Stroppia, mit schönen Ausblicken auf die Wasserfälle und ins Valle Maira. Es sind heute auch deutlich weniger Menschen unterwegs so das Ich ohne "Wartezeiten" an verschiedenen Stellen vorankomme.

                                                                                    Richtung La Forcellina, gefrorener Schnee, steil abfallender Hang, nix für mich
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2245 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,24 MB ID: 3288943

                                                                                    der Weg zurück, einer der Wasserfälle und das Rifugio Stoppia und-kaum Menschen
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2253 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,02 MB ID: 3288942

                                                                                    Ich folge der Straße talabwärts, vorbei am Campo Base Campingplatz. Hier, aus Nordost, kam Ich letztes Jahr vom Colle Rui hinunter. Die nächsten Kilometer folge Ich also dem Weg den Ich 2023 auch schon gegangen bin. Vorbei an dem Ort Chiappera, dann rechts ab auf einem schönen Pfad der mich wieder hinauf führt zum Col Sautron. Ich komme an einer kleinen "Kuppe" vorbei und erinnere mich das Ich letztes Jahr schon drauf und dran war dort mein Zelt hinzustellen. Ich tat es damals nicht, und auch dieses mal ließ Ich diese "Links" liegen und ging weiter.

                                                                                    auch dieses mal verspürte Ich den Drang hier, auf dieser "Kuppe", mein Zelt hinzustellen
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2262 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,61 MB ID: 3288941

                                                                                    An dem Punkt "Grange Pausa" mache Ich keine Pause sondern gehe weiter nach Westen, 2023 nach Süden Richtung Passo della Cavalla. Der Pfad steigt weiter an, ist gut zu gehen und bald kommt das Bivacco Danilo Sartore in Sicht. Es ist gut in Schuss und wäre eine gute Möglichkeit zu übernachten. Aber Ich will ja "Zelt". Es ist mittlerweile später Nachmittag, die Sonne steht schon tief und taucht die Berge in ein wunderbares Licht. Voller Begeisterung über die grandiose Bergwelt und das schöne Wetter gehe Ich weiter. Als Ich um eine Biegung komme offenbahrt sich der Osthang voller Schnee. Ob Ich da überhaupt hochkomme? Trotzdem gehe Ich erstmal weiter und erkenne bald das der Aufstieg rechts neben dem Schneefeld verläuft. Hier bleibe Ich eine ganze Weile stehen und beobachte einige riesige Vögel die über dem Pass kreisen. Außerdem versperren mir mehrere Steinböcke die anscheinend überrascht und wenig begeistert von meinem auftauchen sind den weiteren Weg. Nur unwillig machen sie Platz für den "Störenfried".

                                                                                    keine Pause an der "Grange Pausa"
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2267 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,20 MB ID: 3288940

                                                                                    Blick nach Süden, dort bin Ich 2023 hochgestiegen
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2273 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,33 MB ID: 3288947

                                                                                    Blick zurück nach Osten
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2275 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,78 MB ID: 3288946

                                                                                    Dann stehe Ich auf dem Col Sautron. Den Pfad den Ich eigentlich über den Pass La Forcellina nehmen wollte ist kaum zu erkennen und scheint ziemlich ausgesetzt. Ich bin froh über meinen kleinen "Umweg". Mittlerweile wäre es sinnvoll mal nach einem Zeltplatz Ausschau zu halten. Ich könnte von hier etwas nach Westen runtersteigen Richtung Lac de Viraysse, aber bei näherer Betrachtung fällt mir auf das dort schon einige Zelte stehen. Außerdem liegt der See bereits im Schatten.

                                                                                    hinter der Biegung liegt der Pass
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2290 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,49 MB ID: 3288945

                                                                                    Col Sautron, links an der Abbruchkante verläuft mein weiterer Weg nach Süden
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2299 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,28 MB ID: 3288944

                                                                                    Da Ich kurz vor dem Aufstieg meinem "Bauchgefühl" folgend meine Wasserflaschen gefüllt habe, mache Ich kurzerhand eine "Wendung" nach Links und steige den Pfad nach Süden weiter hinauf, immer der Abbruchkante folgend. Die Täler liegen bereits teilweise im Schatten, aber hier oben ist es noch richtig schön, aber recht windig.

                                                                                    der Pfad entlang der Abbruchkante Richtung Monte Viraysse
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2308 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,30 MB ID: 3288951

                                                                                    Blick nach Süden
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2321 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,43 MB ID: 3288949

                                                                                    Selfie auf dem Monte Viraysse
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2326 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,47 MB ID: 3288952

                                                                                    Überraschenderweise finde Ich alsbald hinter dem Monte Viraysse eine grasbewachsene, (fast) ebene Fläche im Windschatten. Da muss Ich gar nicht lange überlegen, kurz darauf steht das Zelt und Ich staune über die großartige Hochgebirgslandschaft, das Lichtspiel zwischen Sonne und Wolken und das langsame anbrechen der Dämmerung.​

                                                                                    Zeltplatz 18 auf 2800m
                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2335 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,56 MB ID: 3288953

                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2339 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,21 MB ID: 3288948

                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2346 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,84 MB ID: 3288950
                                                                                    Zuletzt geändert von Dotti; 01.12.2024, 07:40.

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Erfahren
                                                                                      • 14.12.2020
                                                                                      • 437
                                                                                      • Privat


                                                                                      #43
                                                                                      Superschön!! Du hast ja wohl überwiegend tolles Wetter gehabt mit tollen Sichten. Die Gegend kenne ich recht gut von 2 Urlauben im Valle Maira (Chiappera). Hier kann man sich wirklich herrlich im Gebirge treiben lassen.

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        Alter Hase
                                                                                        • 31.01.2011
                                                                                        • 2620
                                                                                        • Privat


                                                                                        #44
                                                                                        Zitat von Dotti Beitrag anzeigen

                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: 2024-07 Westalpen - 2339 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,21 MB ID: 3288948
                                                                                        [/ATTACH][/URL]

                                                                                        Hammer Campstelle
                                                                                        www.trekking.magix.net

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          Erfahren
                                                                                          • 05.04.2023
                                                                                          • 330
                                                                                          • Privat


                                                                                          #45
                                                                                          Tag 19: 8 km // 400 Hm rauf // 701 Hm runter
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6067.png Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3295095
                                                                                          ©OpenStreetMapContributors

                                                                                          Die Nacht fast windstill, der Sternenhimmel der sich während der Nacht über dem Zelt ausgebreitet hat verblasst und die Morgendämmerung setzt ein, trotz Bewölkung bricht die Sonne immer mal wieder durch die Wolken. Ich bleibe erst mal im Schlafsack liegen und trinke Kaffee. Und freue mich daran. Also am Sonnenaufgang. Und natürlich dem Kaffee. Dem Duft, dem Geschmack. Diese kleinen "Glücksmomente" nehme Ich auch immer wieder mit in meinen Alltag, so das Ich jeden Morgen "Kurzurlaub" (in Gedanken-ausgelöst durch den Kaffee) mache.

                                                                                          Kaffeetrinken im "Bett"
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2352 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 604,4 KB ID: 3295093

                                                                                          Heute wird es vermutlich ein kurzer Tag. Ich möchte einen Ort erreichen an dem Ich letztes Jahre schon gezeltet hatte und schon damals dachte Ich das Ich gerne hier wieder zurückkehren möchte. Irgendwann. Ich lass mir also viel Zeit, gehe nochmal den Pfad etwas zurück und habe einen wunderbaren Blick auf den Monte Sautron, den Pass über den Ich gestern hochgestiegen war, und natürlich nach Südost, meine Richtung für heute.

                                                                                          Zeltplatz 18
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2387 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 897,1 KB ID: 3295096

                                                                                          unten links der Col de Sautron
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2381 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 580,9 KB ID: 3295094

                                                                                          Zunächst folge Ich einem schmalen Pfad am Hang entlang, dann über Wiesen zum Lac de la Reculaye wo sich der Pfad etwas verläuft. Es ist wunderbar ruhig, bisher habe Ich nur einen Wanderer mit Rucksack aus einiger Entfernung gesehen. Dann geht es hinauf zum Col des Monges von dem Ich nach Osten hinuntersteige zum Lago delle Marie, hier treffe Ich mal wieder auf meine Route vom letzten Jahr. An der Quelle mache Ich eine Pause, esse etwas und liege entspannt im Gras und lass mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Hier in der Gegend treffe Ich öfters auf Menschen, teils Wanderer mit großen Rucksäcken sowie Wanderer mit kleinen Rucksäcken.

                                                                                          diesem Pfad folge Ich. Geil 😎
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2397 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 900,3 KB ID: 3295102

                                                                                          Blick zurück, dort oben, unterhalb des Monte Viraysse stand mein Zelt
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2402 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 903,8 KB ID: 3295100

                                                                                          der Lac de la Reculaye kommt in Sicht
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2404 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 971,4 KB ID: 3295097

                                                                                          Col des Monges
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2410 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 809,3 KB ID: 3295098

                                                                                          hier geht es hinunter zum Lago delle Marie
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2412 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 923,3 KB ID: 3295101

                                                                                          Hier wäre Ich gerne hochgestiegen über den Colle d'Enchiausa zum Bivacco Valmaggia, aber es liegt mir doch etwas zuviel Schnee so das Ich bei meinem ursprünglichen Plan bleibe Richtung "Zeltplatz 2023".

                                                                                          Lago d'Apsoi
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2424 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 946,9 KB ID: 3295099

                                                                                          Bald mache Ich mich wieder auf den Weg, steil, wie in meiner Erinnerung, geht es in langgezogenen Serpentinen hinauf zum Col du Bœuf (2627m), hier bläst ein ordentlicher Wind von der anderen Seite hinüber so das Ich gleich weitergehe, etwas unterhalb wird es windtechnisch etwas besser.

                                                                                          Col du Bœuf
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2438 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 872,2 KB ID: 3295104

                                                                                          Blick Richtung Val d'Orrenaye
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2445 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3295107

                                                                                          Blick zurück zum Pass
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2448 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 886,9 KB ID: 3295103

                                                                                          Letztes Jahr bin Ich bis zur Bergerie de l'Oronaye gegangen und dann weglos am Hang weiter da mich die Menschenmassen die Ich von oben im Tal sah etwas abschreckten. Dieses mal möchte Ich einem Pfad folgen den Ich letztes Jahr nehmen wollte aber nicht fand. Der verläuft etwas oberhalb am Hang. Die Abzweigung ist kaum zu erkennen, nur mit Handy in der Hand gelingt es. Ein kaum markierter, schlecht zu findender Bergpfad durch Geröll, Steine und Schutt, T3. Mir gefällt es sehr-meinen Schuhen, die ja eh schon etwas auf dieser Tour gelitten haben, weniger.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2344 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 590,8 KB ID: 3295117

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2345 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 647,7 KB ID: 3295118

                                                                                          besser markierter Abschnitt des Pfades
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2452 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 867,3 KB ID: 3295105

                                                                                          T3 Gelände. Geröll. Steine. Schutt. Spass
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2455 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 875,9 KB ID: 3295108

                                                                                          nochmal der Blick zurück
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2457 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 970,3 KB ID: 3295106

                                                                                          Nach einigem auf und ab kommt langsam der Lac de l'Orrenaye immer näher und schließlich sehe Ich ihn, meinen Zeltplatz, östlich oberhalb des Sees, an dem Ich vor genau einem Jahr mein Unna hingestellt hatte.

                                                                                          17. Juli 2024
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2461 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3295111

                                                                                          16. Juli 2023
                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023-07 Alpentour - 149.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,21 MB ID: 3295113

                                                                                          Als Ich dort ankomme sehe Ich zu meiner Freude sogar noch die Steine hier liegen die Ich damals hochgeschleppt hatte. So ist heute die Suche nach einem ebenen Platz für die Nacht einfach. Zelt zwischen die Steine Stellen, Heringe, Steine drauf. Fertig.

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2462 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 910,6 KB ID: 3295112

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023-07 Alpentour - 146.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,27 MB ID: 3295114

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2463 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 677,5 KB ID: 3295110

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023-07 Alpentour - 147.jpg Ansichten: 0 Größe: 980,9 KB ID: 3295115

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2473 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 448,8 KB ID: 3295109

                                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2023-07 Alpentour - 153.jpg Ansichten: 0 Größe: 719,1 KB ID: 3295116

                                                                                          Es ist wieder ähnlich schön wie im letzten Jahr, so wie Ich es in Erinnerung hatte. Und auch dieses mal sitze Ich noch lange vor dem Zelt, koche mein Essen, lasse den Gedanken Raum und so wie der Tag begonnen hat endet er auch. Mit dem einsetzen der Abenddämmerung, dem aufgehen des Mondes und dem immer sichtbarer werdenden Sternenhimmel.​
                                                                                          Zuletzt geändert von Dotti; 22.11.2024, 18:12.

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Erfahren
                                                                                            • 05.04.2023
                                                                                            • 330
                                                                                            • Privat


                                                                                            #46
                                                                                            Tag 20: 11 km // 655 Hm rauf // 1000 Hm runter
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 01.png Ansichten: 61 Größe: 1,25 MB ID: 3295245
                                                                                            ©OpenStreetMapContributors

                                                                                            Der 20. Tag meiner Wanderung, der 18. Juli 2024, bricht an. Auch heute wieder mit Sonne, blauem Himmel und leichter Bewölkung. Und Kaffee.

                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 20.jpg Ansichten: 60 Größe: 710,3 KB ID: 3295247

                                                                                            Camp 19 am Morgen
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 21.jpg Ansichten: 58 Größe: 542,2 KB ID: 3295246

                                                                                            So langsam neigt sich diese Tour dem Ende zu, aber vorher geht es nochmal etwas hinauf, und zwar wieder recht steil auf losem Schutt. Mit viel Gewicht, bei mir mehr Rucksackgewicht als Körpergewicht, nicht unbedingt zu empfehlen. Aber nach einiger "Arbeit" stehe Ich oben auf dem Pass, dem Colle Feuillas (2749m), der Grenze zu Italien. Ich habe von hier eine gute Sicht nach Osten ins Tal, im Nordhang liegt auch hier noch einiges an Schnee.

                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 19.jpg Ansichten: 62 Größe: 726,8 KB ID: 3295251

                                                                                            steiler Aufstieg auf der rechten Seite zum Colle Feuillas
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 18.jpg Ansichten: 61 Größe: 758,4 KB ID: 3295248

                                                                                            Blick vom Colle Feuillas zurück zu meinem Zeltplatz, dahinter der Lac d'Orrenaye
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 17.jpg Ansichten: 59 Größe: 1.013,1 KB ID: 3295252

                                                                                            auf dem Pass Colle Feuillas, Blick nach Osten
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 16.jpg Ansichten: 61 Größe: 728,8 KB ID: 3295250

                                                                                            nochmal der Pass von der "italienischen" Seite aus
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 15.jpg Ansichten: 60 Größe: 864,8 KB ID: 3295249

                                                                                            Zunächst geht es auf einem etwas ausgesetzten Pfad (T3) hinab zum Bivacco Enrico e Mario, das schon nach wenigen Metern unterhalb des Passes in mein Sichtfeld kommt. Es ist spartanisch ausgestattet mit einigen Stockbetten, bietet aber robusten Schutz. Bis jetzt war Ich noch etwas unschlüssig wo Ich meine Tour beenden werde, hier fährt ja nicht überall und jeden Tag ein Bus. Nachdem Ich weiter runtergestiegen bin und an der Abzweigung Richtung Colle della Scaletta den Schnee "inspiziere", hartgefroren, entscheide Ich mich spontan weiter ins Tal zu gehen, und als Ich ausreichend Netz habe finde Ich eine Busverbindung von Acceglio aus. Das sind von hier noch ca. 15 km. So wird das heute wohl mein letzter Wandertag sein.

                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 14.jpg Ansichten: 60 Größe: 788,1 KB ID: 3295254

                                                                                            das Bivacco Enrico e Mario unten im Bild zu erkennen
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 13.jpg Ansichten: 60 Größe: 864,8 KB ID: 3295256

                                                                                            steiler, teils etwas ausgesetzter Pfad zum Bivacco
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 12.jpg Ansichten: 60 Größe: 828,8 KB ID: 3295253

                                                                                            der weitere Weg ins Tal ins einfach-aber schön
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 11.jpg Ansichten: 59 Größe: 958,4 KB ID: 3295255

                                                                                            Am Rifugio Malvaggia vorbei geht es immer weiter ins Tal. Als Ich an einigen Hütten vorbeikomme und sogar einen Brunnen finde mache Ich Pause, sitze nachdenklich auf einer Bank. Es ist schon immer wieder spannend, beruhigend und irgendwie ermutigend wie sich das ein oder andere manchmal so fügt. Obwohl Ich ja auch diesmal völlig planlos und unvorbereitet losgegangen bin, hat sich diese Tour so schön entwickelt, und trotz der ein oder anderen etwas kritischen Situation sowie mehreren Materialausfällen bin Ich auch dieses mal wieder unverletzt, glücklich und zufrieden unterwegs gewesen.

                                                                                            Rifugio Malvaggia
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 10.jpg Ansichten: 59 Größe: 973,6 KB ID: 3295258

                                                                                            Blick zurück Richtung Pass
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 09.jpg Ansichten: 60 Größe: 1,07 MB ID: 3295261

                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 08.jpg Ansichten: 58 Größe: 1,06 MB ID: 3295260

                                                                                            perfekter Ort für eine Pause
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 07.jpg Ansichten: 57 Größe: 800,7 KB ID: 3295259

                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 06.jpg Ansichten: 59 Größe: 818,6 KB ID: 3295257

                                                                                            Voller Dankbarkeit packe Ich "vorletztmalig" mein Zeugs ein. Die letzt Nacht im Zelt möchte Ich nochmal so weit oben wie möglich verbringen, da würde sich vermutlich die Gegend um den Colle Ciarbonet eignen, von dort wären es dann noch ca. 8 km bis Acceglio. So mache Ich mich auf einer Piste an den Aufstieg. Wasser habe Ich am Brunnen schon eingepackt, dort oben gibt es laut Karte nix. Die Route scheint beliebt zu sein, es kommt mir eine Wandergruppe sowie mehrere Mountainbiker entgegen. Auch oben am Pass treffe Ich mehrere Wanderer mit großen Rucksäcken.

                                                                                            Aufstieg zum Colle Ciarbonet
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 05.jpg Ansichten: 59 Größe: 859,0 KB ID: 3295265

                                                                                            Von hier führt ein Pfad hinauf zum Monte Midia Soprano, das sieht gut aus um dort zu zelten. Es sind Weideflächen, aber keine Tiere weit und breit zu sehen-dafür aber mal wieder viele anderer Insekten. Als Ich einen halben Kilometer vor dem Gipfel an einer ebenen grasbewachsenen Fläche in der Nähe eines Kreuzes vorbeikomme ist für mich die Sache klar: Hier bleibe Ich. Es ist ein guter Ort für die letzte Nacht. Ich habe einen schöne Blick in alle Himmelsrichtungen, nur den Himmel über mir.

                                                                                            Zeltplatz 20
                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 02.jpg Ansichten: 58 Größe: 366,6 KB ID: 3295262

                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 03.jpg Ansichten: 62 Größe: 469,8 KB ID: 3295264

                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Westalpen 04.jpg Ansichten: 58 Größe: 470,4 KB ID: 3295263

                                                                                            Am späten Nachmittag baue Ich mein Zelt auf und verzieh mich erstmal darin, das Insektenaufkommen ist unerträglich. So mache Ich erstmal ein Nickerchen im Zelt, Innenzelt geschlossen. Während Ich so vor mich hindöse reisst mich plötzlich ein etwas lauterer Knall aus dem Schlaf. Was ist los? Schnell zeigt sich die Ursache, die Isomatte fängt an zu delaminieren, glücklicherweise eine der Luftkammern am Kopfende so das Ich jetzt ein kleines "Kopfkissen" habe. Ich muss innerlich schmunzeln. Auch hier, wie sich alles fügt... Ich überlege nochmal was alles auf dieser Tour kaputtgegangen ist:

                                                                                            - Stock gebrochen
                                                                                            - Shirt völlig zerissen
                                                                                            - Schirmmütze "weggeflogen"
                                                                                            - Schuhe Kaputt
                                                                                            - Hose Knopf ausgerissen
                                                                                            - Schnalle Hüftgurt gebrochen
                                                                                            - Isomatte delaminiert

                                                                                            So viele Materialausfälle hatte Ich auf einer einzigen Tour noch nie. Und trotz allem, es war mal wieder wunderschön und es findet sich eben meistens doch für (fast) alles immer irgendwie eine Lösung. Ein gutes Gefühl was mich auch in Zukunft voller Zuversicht aufbrechen lassen wird mit dem Vertrauen alles irgendwie hinzubekommen.​
                                                                                            Zuletzt geändert von Dotti; 01.12.2024, 08:04.

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              Erfahren
                                                                                              • 05.04.2023
                                                                                              • 330
                                                                                              • Privat


                                                                                              #47
                                                                                              Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                                                                                              Superschön!! Du hast ja wohl überwiegend tolles Wetter gehabt mit tollen Sichten.
                                                                                              Ja das stimmt! Ich habe nochmal überlegt aber außer ganz zu Beginn der Wanderung war es wirklich bis auf ein paar Nebelstunden immer schön. War mir in meiner Erinnerung gar nicht mehr so klar da es halt (fast) immer so war. So schnell gewöhnt sich der Mensch an "Zustände". Und nimmt es als gegeben und normal hin.

                                                                                              Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                                                                                              Die Gegend kenne ich recht gut von 2 Urlauben im Valle Maira (Chiappera). Hier kann man sich wirklich herrlich im Gebirge treiben lassen.
                                                                                              Toll! Da hast Du ja die ein oder andere "Ecke" vieleicht wiedererkannt. Auch Ich bin ja zum zweiten mal hier unterwegs und habe die Zeit sehr genossen.

                                                                                              Kommentar


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                                                                                                Erfahren
                                                                                                • 05.04.2023
                                                                                                • 330
                                                                                                • Privat


                                                                                                #48
                                                                                                Tag 21: 11 km // 46 Hm rauf // 1026 Hm runter
                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_7652.png Ansichten: 0 Größe: 1,25 MB ID: 3296964
                                                                                                ©OpenStreetMapContributors

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2606 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 149,8 KB ID: 3296965

                                                                                                der letzte Sonnenaufgang dieser Tour erwartet mich
                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2612 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 296,7 KB ID: 3296966

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2641 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 493,0 KB ID: 3296976

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2621 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 629,7 KB ID: 3296970

                                                                                                Der letzte Tag, der 19.07.2024, der 21. Tag meiner Wanderung durch die Westalpen. Der letzte Sonnenaufgang. Immer wieder freue Ich mich daran. Früh wache Ich auf, noch beim ersten Morgenrot sitze Ich mit Kaffee in der Hand am "Kreuz" und genieße jeden Augenblick. In Gedanken gehe Ich meine Tour nochmal durch, wo Ich langgegangen bin, wo Ich gezeltet habe und was Ich alles erlebt habe. An besondere Momente. Was Ich gedacht habe. Und was Ich in meinen Alltag an Erkenntnissen mitnehmen möchte. Oft Kleinigkeiten. Aber aus vielen Kleinigkeiten und Veränderungen entstehen manchmal "Lawinen". Und Ich meine nicht Lawinen hier im Gebirge...

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2625 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 372,1 KB ID: 3296967

                                                                                                beengte "Verhältnisse". Von Außen betrachtet: Ja. Von Innen gesehen: Nein
                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2631 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 576,4 KB ID: 3296969

                                                                                                Dann packe Ich meine Sachen und mache mich auf den Weg nach Acceglio. Muss mich etwas ranhalten da der Bus um 10:10 Uhr fährt. Bald erreiche Ich die Baumgrenze und auf schönen Pfaden geht es hinunter ins Tal, dann gehe Ich auf der wenig befahrenen Straße die das Val Maira hinaufführt bis ins Dorf.

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2644 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 759,9 KB ID: 3296972

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2645 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 683,3 KB ID: 3296971

                                                                                                An der Touristeninformation frage Ich nochmal nach und die Abfahrtszeit wird mir bestätigt. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht im Internet nach irgendwelchen Busfahrplänen zu suchen sondern einfach Google Maps benutzt. Die Zeiten haben genau gestimmt.

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2650 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,15 MB ID: 3296975

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2651 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 966,5 KB ID: 3296974

                                                                                                Zwei Wanderer die auch mit dem Bus nach Cuneo fahren möchten haben sich diverse Busfahrpläne aufs Handy gespeichert und hegen anscheinend erhebliche Zweifel, gehen noch mal durchs Dorf um weitere Erkundigungen einzuholen und kommen schließlich mit mehreren unterschiedlichen Informationen und Abfahrtszeiten etwas verwirrt zurück. "Mehr" ist unter Umständen nicht immer besser.

                                                                                                Der Bus kommt pünktlich-und fährt pünktlich. Während der Fahrt auf der schmalen, kurvigen Straße durch das Tal welches sich immer mehr weitet und in die flache Ebene mündet, der Verkehr, die Siedlungen und Menschen immer mehr zunehmen je näher wir Cuneo kommen, schaue Ich immer wieder aus dem Fenster. Auch in meinen Gedanken findet die Tour langsam ihr Ende. Jeder Schritt hat mir gutgetan und mich glücklich gemacht.

                                                                                                Nachdem Ich insgesamt fünf mal umgestiegen war, in Dronero, Cuneo, Fossano, Turin und und Mailand Centrale, erreichte Ich nach einigen Stunden pünktlich und entspannt den Flughafen Mailand Malpensa und flog nach Hause.

                                                                                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-07 Westalpen - 2659 von 2670.jpg Ansichten: 0 Größe: 258,9 KB ID: 3296973
                                                                                                Zuletzt geändert von Dotti; 01.12.2024, 09:23.

                                                                                                Kommentar


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                                                                                                  Erfahren
                                                                                                  • 05.05.2016
                                                                                                  • 282
                                                                                                  • Privat


                                                                                                  #49
                                                                                                  Fantastisch. Danke. Ich kann gar nicht genug bekommen von deinen Zeltplätzen. Beeindruckend, was alles so planlos geht, wenn man sich darauf einlässt...

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    Erfahren
                                                                                                    • 05.04.2023
                                                                                                    • 330
                                                                                                    • Privat


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                                                                                                    Zitat von agricolina Beitrag anzeigen
                                                                                                    Fantastisch. Danke. Ich kann gar nicht genug bekommen von deinen Zeltplätzen. Beeindruckend, was alles so planlos geht, wenn man sich darauf einlässt...
                                                                                                    Ja, manchmal staune Ich auch selbst darüber was sich alles so ergiebt. So schön das es Dir gefällt! Als Ich vor vielen Jahren angefangen habe so planlos unterwegs zu sein war das schon etwas "seltsam" und hat auch etwas Mut gebraucht, aber die guten Erfahrungen und das Vertrauen darauf das sich immer etwas ergiebt, haben mich gestärkt und bestärkt auch weiter so unterwegs zu sein.

                                                                                                    Kommentar