In dem nachfolgend dargestellten Test werden die Trocknungszeiten dreier gängiger, preiswerter Armyhosen miteinander verglichen.
Es geht dabei nicht darum, konkrete Trocknungszeiten für bestimmte Umweltbedingungen anzugeben; dies wäre nicht sinnvoll, weil solche Umweltbedingungen sich naturgemäß aus verschiedenen schwer abschätzbaren Faktoren zusammensetzen.
Das Ziel des Trocknungsversuchs ist vielmehr nur, für die drei ausgewählten Produkte das Verhältnis ihrer Trocknungszeiten unter annähernd gleichen Umweltbedingungen anzugeben. Zu diesem Zweck sollte ein Experiment unter „häuslichen Laborbedingungen“ ausreichen; wenn zum Beispiel eine der Hosen zuhause etwa doppelt so lange zum Trocknen braucht wie die andere, sollte das unter Outdoor-Bedingungen ähnlich sein.
Untersuchte Produkte:
(1) Bundeswehrhose (Moleskin) oliv, Original aus Depotbestand, 100 % Baumwolle (Gr. 6, Trockengewicht 660g);
(2) Bundeswehrhose Flecktarn Standard, 65 % Baumwolle/35 % Polyester (Gr. 6, 680g);
(3) BDU-Hose, Miltec-Nachbau, 65 % Polyester/35 % Baumwolle (Gr. M, 640g).
Vorgehensweise:
Die drei Hosen werden gemeinsam gewaschen und mit 1000 U/min geschleudert. Anschließend werden sie gewogen, was zunächst eine erste Auskunft über die unterschiedliche Saugfähigkeit der verwendeten Stoffe gibt. Zum Trocknungsversuch werden alle drei Hosen unter möglichst identischen Bedingungen aufgehängt und halbstündlich erneut gewogen.
(Konkrete Umweltbedingungen im Versuch: 20 Grad Celsius, 37 % relative Luftfeuchtigkeit, geringe Luftbewegung. Aber das spielt, wie erklärt, für die hier verfolgte Fragestellung keine große Rolle.)
Verlauf und Ergebnisse:
Nach dem Waschen und Schleudern ergibt sich zunächst folgendes Bild:
(1) BW-Moleskin: 1020g (Wasseraufnahme: 360g = 55 % des Trockengewichts)
(2) BW-Flecktarn: 940g (Wasseraufnahme: 260g = 38 % des Trockengewichts)
(3) BDU Miltec: 820g (Wasseraufnahme: 180g = 28 % des Trockengewichts)
Als Kriterium für den Abschluss des Trocknungsprozesses wird eine Restfeuchte von 3 % des Trockengewichts angesetzt. Das ist insofern praxisnah, als sich die Hose bei diesem Feuchtegrad ohne besonders unangenehme Gefühle wieder anziehen lässt. (Bei 5 % Restfeuchte ist sie noch ziemlich klamm.)
Dieser Grenzwert von 3 % des Trockengewichts wird im konkreten Versuch nach folgender Zeitdauer erreicht (teilweise interpolierte Werte, da ja nur halbstündlich gewogen wurde):
(1) BW-Moleskin: 510 Minuten
(2) BW-Flecktarn: 342 Minuten
(3) BDU Miltec: 197 Minuten
Das gesuchte Verhältnis der Trocknungszeiten (Moleskin/Flecktarn/BDU) beträgt also etwa 2,6 : 1,7 : 1.
Das Ergebnis ist von praktischem Belang, der Test sollte aber trotzdem nicht ohne weiteres als Produktempfehlung aufgefasst werden. Dass bei Nachbauten von Militärkleidung mitunter gravierende Verarbeitungs- und Materialmängel auftreten, ist ja bekannt.
Viele Grüße von Igelstroem (der das hier eigentlich nur reinstellt, weil er in dem eigentlich passenden Unterforum anscheinend keinen Thread eröffnen darf, aber auch nicht weiß, wo die Bedingungen dafür erklärt werden)
Es geht dabei nicht darum, konkrete Trocknungszeiten für bestimmte Umweltbedingungen anzugeben; dies wäre nicht sinnvoll, weil solche Umweltbedingungen sich naturgemäß aus verschiedenen schwer abschätzbaren Faktoren zusammensetzen.
Das Ziel des Trocknungsversuchs ist vielmehr nur, für die drei ausgewählten Produkte das Verhältnis ihrer Trocknungszeiten unter annähernd gleichen Umweltbedingungen anzugeben. Zu diesem Zweck sollte ein Experiment unter „häuslichen Laborbedingungen“ ausreichen; wenn zum Beispiel eine der Hosen zuhause etwa doppelt so lange zum Trocknen braucht wie die andere, sollte das unter Outdoor-Bedingungen ähnlich sein.
Untersuchte Produkte:
(1) Bundeswehrhose (Moleskin) oliv, Original aus Depotbestand, 100 % Baumwolle (Gr. 6, Trockengewicht 660g);
(2) Bundeswehrhose Flecktarn Standard, 65 % Baumwolle/35 % Polyester (Gr. 6, 680g);
(3) BDU-Hose, Miltec-Nachbau, 65 % Polyester/35 % Baumwolle (Gr. M, 640g).
Vorgehensweise:
Die drei Hosen werden gemeinsam gewaschen und mit 1000 U/min geschleudert. Anschließend werden sie gewogen, was zunächst eine erste Auskunft über die unterschiedliche Saugfähigkeit der verwendeten Stoffe gibt. Zum Trocknungsversuch werden alle drei Hosen unter möglichst identischen Bedingungen aufgehängt und halbstündlich erneut gewogen.
(Konkrete Umweltbedingungen im Versuch: 20 Grad Celsius, 37 % relative Luftfeuchtigkeit, geringe Luftbewegung. Aber das spielt, wie erklärt, für die hier verfolgte Fragestellung keine große Rolle.)
Verlauf und Ergebnisse:
Nach dem Waschen und Schleudern ergibt sich zunächst folgendes Bild:
(1) BW-Moleskin: 1020g (Wasseraufnahme: 360g = 55 % des Trockengewichts)
(2) BW-Flecktarn: 940g (Wasseraufnahme: 260g = 38 % des Trockengewichts)
(3) BDU Miltec: 820g (Wasseraufnahme: 180g = 28 % des Trockengewichts)
Als Kriterium für den Abschluss des Trocknungsprozesses wird eine Restfeuchte von 3 % des Trockengewichts angesetzt. Das ist insofern praxisnah, als sich die Hose bei diesem Feuchtegrad ohne besonders unangenehme Gefühle wieder anziehen lässt. (Bei 5 % Restfeuchte ist sie noch ziemlich klamm.)
Dieser Grenzwert von 3 % des Trockengewichts wird im konkreten Versuch nach folgender Zeitdauer erreicht (teilweise interpolierte Werte, da ja nur halbstündlich gewogen wurde):
(1) BW-Moleskin: 510 Minuten
(2) BW-Flecktarn: 342 Minuten
(3) BDU Miltec: 197 Minuten
Das gesuchte Verhältnis der Trocknungszeiten (Moleskin/Flecktarn/BDU) beträgt also etwa 2,6 : 1,7 : 1.
Das Ergebnis ist von praktischem Belang, der Test sollte aber trotzdem nicht ohne weiteres als Produktempfehlung aufgefasst werden. Dass bei Nachbauten von Militärkleidung mitunter gravierende Verarbeitungs- und Materialmängel auftreten, ist ja bekannt.
Viele Grüße von Igelstroem (der das hier eigentlich nur reinstellt, weil er in dem eigentlich passenden Unterforum anscheinend keinen Thread eröffnen darf, aber auch nicht weiß, wo die Bedingungen dafür erklärt werden)
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