Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

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  • Fliir
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    • 27.07.2011
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    Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

    Nächstes Jahr, Ende Juni anfang Juli, möchte ich gerne die Hardangervidda von Ost nach West durchqueren, etwa vom Nordende des Tinnsjå bis Kinsarvik. Wenn die Zeit reicht, würde ich dann gerne von Kinsarvik mit der Fähre übersetzen und den restlichen Weg bis nach Bergen und an die Küste auch noch durchwandern, aber das hängt sehr stark davon ab, wie lange ich für die Durchquerung der Hardangervidda benötige (ohne mir Stress zu machen).

    Da ich noch nie in der Hardangervidda war und auch ansonsten noch nicht der erfahrenste Outdoorler bin, kann ich zwar die Entfernungen dort oben anhand von Karten grob abschätzen, aber nicht, wie gut man dort vorankommt. Als Wert gilt bei mir derzeit etwa, dass ich im Schwarzwald ohne Stress etwa 15-20 km am Tag schaffen kann, wenn nicht mehr als 300-400 Höhenmeter dazukommen, das ganze mit 15 kg Gepäck. Nächstes Jahr werden es jedoch anfangs eher 20 kg sein.

    Eure Einschätzungen wären mir sehr hilfreich
    Zuletzt geändert von Fliir; 22.04.2012, 21:48.
    Blicke windwärts...

  • Geronimo
    Fuchs
    • 14.01.2004
    • 1402
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

    Ich war noch nicht in der Hardanger wandern, aber oft in Skandinavien. Normalerweise gehe ich von zwischen 15 und 22km pro Tag aus. Bin aber auch schon 28km gegangen.
    Wenn ich in der Schweiz wandere schaffe ich am Tag mit 300-400hm jedoch zwischen 25 und 35km. Im anbetracht dessen würde ich nicht mit mehr als 20km pro Tag rechnen, vielleicht eher 15.
    Wobei ich nicht sagen kann wie anstrengend die Hardanger wirklich ist.

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    • Nita
      Fuchs
      • 11.07.2008
      • 1725
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

      Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
      Im anbetracht dessen würde ich nicht mit mehr als 20km pro Tag rechnen, vielleicht eher 15.
      Wobei ich nicht sagen kann wie anstrengend die Hardanger wirklich ist.
      War auch noch nie in der Hardangervidda, würde mich aber anschließen: Im Fjell scheinen die Kilometer länger zu sein als bei uns. Bei unserer erster Tour (südl. Kungsleden) waren wir nach 5 Tagen/ca. 100km ziemlich fertig, ich würde also eher mit weniger rechnen.
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      • fcelch
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        • 02.06.2009
        • 521
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

        Hallo,

        statt an km Angaben solltest du dich besser an den Gehzeiten der KArten bzw. denen des DNT zwischen den Hütten orientieren. Das sind reine Gehzeiten bei schnellem Schritt ohne jegliche Pause. 6 h netto lt. Angabe bedeuten so oft 8 bis 9 h brutto. Das empfinde ich als optimal.

        Gruß,
        FCElch

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        • Fliir
          Erfahren
          • 27.07.2011
          • 141
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

          Vielen Dank für Eure Hilfe. Das ist doch schon eine gute Orientierung.
          Blicke windwärts...

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          • Geronimo
            Fuchs
            • 14.01.2004
            • 1402
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

            Zitat von fcelch Beitrag anzeigen
            Hallo,

            statt an km Angaben solltest du dich besser an den Gehzeiten der KArten bzw. denen des DNT zwischen den Hütten orientieren. Das sind reine Gehzeiten bei schnellem Schritt ohne jegliche Pause. 6 h netto lt. Angabe bedeuten so oft 8 bis 9 h brutto. Das empfinde ich als optimal.

            Gruß,
            FCElch
            Die Zeitangaben von DNT können recht trügerisch sein. Auch als reine Gehzeiten sind die für uns eher eng. Wahrscheinlich sind die Zeiten für einen 2 Meter Norweger mit riesen Schritten gerechnet. Wir sind jedoch relativ klein und unsere Schrittlänge eher kürzer. Manchmal kommen wir gut an die Zeiten - manchmal sind wir doch um einiges langsamer.
            Dein Umrechnungsfaktor Felch kann ich in der Regel zustimmen. DNT-Gehzeiten multipliziert mit Faktor 1,5. Aber nur als grobe Faustregel. In diesem Faktor sind kurze Fotopausen sowie Verschnaufpausen und ein kurzes Mittagspäuschen eingerechnet. Reine Gehzeiten schaffen wir zwischen Faktor 1 und ca. 1,3.
            Fliir scheint aufgrund seiner Angaben eher ein Genusswanderer den ein Sprinter zu sein von dem her dürfte der Faktor noch etwas höher liegen.

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            • Fliir
              Erfahren
              • 27.07.2011
              • 141
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

              Genusswanderer, das klingt nett
              Aber eher hängt es damit zusammen, dass ich derzeit neben dem Rucksack auch noch mein eigenes, eher weniger UL zu nennendes "Körpergepäck" mit mir herumtrage. Nun ja, vielleicht kann ich da bis nächstes Jahr noch einen fetten, übertrieben Vollgepackten, symbolischen Trekkingrucksack abschnallen. Vielleicht bin ich dann auch für den 1,5-Faktor reif
              Blicke windwärts...

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              • pekra62
                Dauerbesucher
                • 02.03.2012
                • 853
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                Der Osten ist recht flach, da kommt man noch zügig voran. Im Westen warten dann einige Höhenmeter mehr, da sinkt das Durchschnittstempo rasant. Zumindest wenn man nicht gut trainiert ist und/oder zu viel kg (ob Rucksack oder Körpergewicht) dabei hat.

                Peter

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                • Hafenklang
                  Erfahren
                  • 24.01.2012
                  • 203
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                  Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                  Der Osten ist recht flach, da kommt man noch zügig voran. Im Westen warten dann einige Höhenmeter mehr, da sinkt das Durchschnittstempo rasant. Zumindest wenn man nicht gut trainiert ist und/oder zu viel kg (ob Rucksack oder Körpergewicht) dabei hat.

                  Peter
                  Das ist so. Mit den Stundenangaben der Gehzeit von Ugland It/DNT bin ich nie klar gekommem. Erst am Ende einer Tour.

                  Kommentar


                  • gearfreak
                    Erfahren
                    • 30.01.2010
                    • 278
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                    Hallo,

                    auch ich kann den Faktor 1,5 (inklusive kleiner Pausen) empfehlen.

                    Wenn man die Kilometer abmisst, gilt als Faustregel, daß man pro 100m Steigung einen extra-Kilometer rechnet, dh für 4km und 100m Steigung brauchst Du genauso lang wie für 5km ohne Steigung.

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                    • Fjaellraev
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 21.12.2003
                      • 13981
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                      Zitat von geronimo Beitrag anzeigen
                      Zitat von fcelch Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      statt an km Angaben solltest du dich besser an den Gehzeiten der KArten bzw. denen des DNT zwischen den Hütten orientieren. Das sind reine Gehzeiten bei schnellem Schritt ohne jegliche Pause. 6 h netto lt. Angabe bedeuten so oft 8 bis 9 h brutto. Das empfinde ich als optimal.

                      Gruß,
                      FCElch
                      Die Zeitangaben von DNT können recht trügerisch sein. Auch als reine Gehzeiten sind die für uns eher eng. Wahrscheinlich sind die Zeiten für einen 2 Meter Norweger mit riesen Schritten gerechnet. Wir sind jedoch relativ klein und unsere Schrittlänge eher kürzer. Manchmal kommen wir gut an die Zeiten - manchmal sind wir doch um einiges langsamer.
                      Dein Umrechnungsfaktor Felch kann ich in der Regel zustimmen. DNT-Gehzeiten multipliziert mit Faktor 1,5. Aber nur als grobe Faustregel. In diesem Faktor sind kurze Fotopausen sowie Verschnaufpausen und ein kurzes Mittagspäuschen eingerechnet. Reine Gehzeiten schaffen wir zwischen Faktor 1 und ca. 1,3.
                      Fliir scheint aufgrund seiner Angaben eher ein Genusswanderer den ein Sprinter zu sein von dem her dürfte der Faktor noch etwas höher liegen.
                      Die Zeiten sind nicht für einen 2 Meter Norweger gerechnet, sondern für einen 1.75 Meter Schweizer mit schwerem Rucksack
                      Sprich für mich kommen die in aller Regel (Selbst mit normalen Pausen) sehr gut hin. Aber ich bin ja auch alleine unterwegs, ein Faktor der sich ebenfalls auf den Zeitbedarf auswirkt.
                      Natürlich sind da keine längeren Pausen darin eingerechnet, sondern es ist die reine Gehzeit, alles andere lässt sich ja gar nicht abschätzen.
                      Ohne sich und sein Verhältnis zu den DNT-Zeiten zu kennen, empfiehlt es sich erstmal einfach mit Tagesetappen von 6 DNT Stunden zu planen, später weiss man dann ob man mehr schafft.
                      Am Verhältnis Kilometer zu DNT Zeitangaben kann man sich zumindest ein Bild davon machen wie schwer das Gelände sein könnte.

                      Gruss
                      Henning
                      Es gibt kein schlechtes Wetter,
                      nur unpassende Kleidung.

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                      • fcelch
                        Dauerbesucher
                        • 02.06.2009
                        • 521
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                        Unter optimalen Bedingungen, also
                        Wenig Schneefelder
                        Max 12 kg Gepaeck
                        Wenige sumpfige Stellen die umgangen werden muessen
                        Man kommt gut ohne Suche nach geeigneter Stelle ueber die Baeche
                        ....halte ich die ausgeschilderten Zeiten bei gutem Schritt fuer machbar. Ohne Pausen.
                        Optimal ist es aber in der Regel nicht.

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                        • Fliir
                          Erfahren
                          • 27.07.2011
                          • 141
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                          Jetzt kann ich mir doch ein recht gutes Bild davon machen. Ich werde mich bei der Planung auf jeden Fall erst mal an die "6 DNT-Stunden pro Tag"-Richtlinie halten, die Fjaellraev vorschlägt. Meine geplante Tour vom östlichen Rand der Hardangervidda auf Höhe des Tinnsjå bis nach Kinsarvik hat ca. 48 DNT-Stunden. Das entspräche dann etwa 8 Tagen. Da ich mir keinen Stress machen will und es ja durchaus auch Gründe geben kann, mal einen Tag Pause zu machen, gehe ich damit von ca. 10 Tagen aus.
                          Insofern dürften 14 Tage Gesamtzeit in Norwegen gut für das Vorhaben reichen und je nach Verlauf der Tour bleiben vielleicht noch ein paar Tage für Bergen und Umgebung.

                          Vielen Dank für Eure Einschätzungen

                          Ein weiteres Anliegen:
                          Sollte man damit rechnen, an manchen Bach und Flussläufen zu furten? Bzw. macht es Sinn, entsprechende Ausrüstungsgegenstände mitzunehmen? (Hab mich da schon in so manchen Thread hier zum Thema Furten eingelesen, und ich würde daher Crocs oder Ähnliches+Neoprensocken favorisieren). Oder sind die Wanderwege dort oben überall mit Brücken ausgestattet, so dass es sich nicht lohnt, wegen des Furtens mehr mitzuschleppen.?
                          Zuletzt geändert von Fliir; 22.04.2012, 21:50.
                          Blicke windwärts...

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                          • fcelch
                            Dauerbesucher
                            • 02.06.2009
                            • 521
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                            Es gibt in den Karten einige offizielle Furtstellen. Z.b. zw. Hadlaskard u.Torehytten. Ansonsten kann es je nach Wasserstand an Baechen immer mal wieder notwendig sein das man die Schuhe ausziehen muss. Wasserhoehe dann bis Wade oder max. Knie. Treckingsandalen oder Gummilatschen sind ein MUSs.

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                            • Fliir
                              Erfahren
                              • 27.07.2011
                              • 141
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                              Sehr schön
                              Ich habe gehofft, dass man auch manchmal furten muss, bzw. darf. Da freu ich mich schon drauf.
                              Das gehört für mich gedanklich zum Wildnis-Erleben irgedwie dazu. Mal schauen, ob ich immer noch so rede, wenn ich ständig die Wanderschuhe ausziehen und die Furt-Latschen anziehen muss.
                              Blicke windwärts...

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                              • Geronimo
                                Fuchs
                                • 14.01.2004
                                • 1402
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                                Die Zeiten sind nicht für einen 2 Meter Norweger gerechnet, sondern für einen 1.75 Meter Schweizer mit schwerem Rucksack
                                Hm... was 4cm ausmachen können!

                                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                                Sprich für mich kommen die in aller Regel (Selbst mit normalen Pausen) sehr gut hin. Aber ich bin ja auch alleine unterwegs, ein Faktor der sich ebenfalls auf den Zeitbedarf auswirkt.
                                Okay, ich bin praktisch nur zu zweit unterwegs und meine Partnerin macht gerne Foto's. Das bremmst halt schon einbisschen.
                                Mein Rucksack wurde im Laufe der Zeit zwar immer leichter, dafür mein Balance-Pack immer schwerer. Möglicherweise ähnlich wie bei Fliir.


                                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                                Ohne sich und sein Verhältnis zu den DNT-Zeiten zu kennen, empfiehlt es sich erstmal einfach mit Tagesetappen von 6 DNT Stunden zu planen, später weiss man dann ob man mehr schafft.
                                Sicher auch eine gute Faustregel.


                                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                                Am Verhältnis Kilometer zu DNT Zeitangaben kann man sich zumindest ein Bild davon machen wie schwer das Gelände sein könnte.
                                Zum Glück hast Du hier das Konjuktiv beschäftigt. Ansonsten kann auch das in die Hosen gehen. Ich habe in Norwegen schon "Kletterpartien" erlebt die man auf keiner normalen Wanderroute anzutreffen erwartet. Der Rest der Etappe war wirklich locker zu gehen und von dem her lies sich aufgrund der angegeben Zeit nicht auf die Kletterpartie schliessen.

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                                • gearfreak
                                  Erfahren
                                  • 30.01.2010
                                  • 278
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                                  Du solltest daran denken, daß die Wandersaison offiziell erst am 1. Juli beginnt und manche Sommerbrücken vorher unter Umständen noch nicht aufgebaut sind.
                                  Diese Bilder sind am 30. Juni 2010 in der Hardangervidda entstanden:





                                  Hat uns einen ca. 2stündigen Umweg beschert und Wasser bis zur Hüfte

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                                  • Fliir
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                                    • 27.07.2011
                                    • 141
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                                    #18
                                    AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                                    Hu, hätte nicht gedacht, dass die Saison erst Juli beginnt. Ich wollte eigentlich eher im Juni nach Norwegen, da es im Durchschnitt der Regenärmste Monat ist. Aber ich glaube, dann werd ich den Juli vielleicht doch in Betracht ziehen.
                                    Blicke windwärts...

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                                      #19
                                      AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                                      War die Bauanleitung nur auf Norwegisch?

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                                        #20
                                        AW: Hardangervidda, wie schnell kommt man voran?

                                        Vor Anfang Juli kannst du das knicken.....die Erfahrung habe ich schon leidvoll gemacht. Da kann es viel zu viel Restschnee haben

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