Wo im Februar am besten Polarlichter?

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  • Rotä
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    • 15.07.2008
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    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von walnut Beitrag anzeigen
    OT: Ich würde defintiv nicht Geologen nach dem Wetter fragen die erzählen dir höchstens was vom Stein.
    Der Stein lügt zumindest nicht. 😆
    Rein physikalisch macht es für mich zumindest Sinn. -14 ist irgend ne Grneztemperatur wie +4 Grad mit der höchsten Wasserdichte.
    -20° hat bei gleicher relativer Luftfeuchte nur ca. 1/6 des reellen Wassergehaltes in der Luft gegenüber 0°. +20 hat aber nur 3,5 mal mehr als 0.
    Also ohne Physiker oder Meteorologe zu sein erschein mit ne Wolkenbildung (Wassertröpfchen in der Atmosphäre!) bei starker Kälte echt schwer.
    Und ich behaupte darum auch, dass Temperatur mit Wolken Hand in Hand geht....

    Und das ist auch das Ergebnis das ich bei nun deutlich über 1200km und über 60 Tourtagen gesehen hab.

    Wollte damit auch keine Meteorologendiskussion lostreten. Ich hab davon keine Ahnung.
    Aber Ich selber nehm das als Vorhersage, welche für mich funktioniert. Wenns jemand anders macht tuts niemandem weh. ;)

    -28°
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 93380376_10216625240891653_8012418780980314112_o.jpg Ansichten: 0 Größe: 175,7 KB ID: 3227192
    Zuletzt geändert von Rotä; 08.11.2023, 12:07.

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    • Rotä
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      • 15.07.2008
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      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
      Rotä, ich orientiere mich auch an der Temperatur und als ich meine Nordlichter gesehen habe, war es auch die erste richtig kalte und klare Nacht. Ich sehe das auch so, dass die Wahrscheinlichkeit bei tiefen Temps höher ist, denn klarer Himmel ist meist auch tiefe Temperatur.

      Dennoch ist die Temp nicht entscheidend, sondern der klare Himmel. Sonst gäbe es nicht auch im Sommer welche.

      (Du meintest Meteorologe, ändere das am besten)
      daran siehst, dass ich kein Meteologe bin.
      Und doch, tiefe Tems geben 8930457% mehr Changs auf Nordlichter, weil klarer Himmel. Weil keine Wolken.

      Bzw. ist bei einer Planung ein paar Tage vorher sehr wohl eine höhere oder niedrigere Changs Nordlichter zu sehen an den Temperaturen ablesbar.
      AAABER es gibt natürlich auch sternenklare Nächte ohne Nordlichter...

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      • Moltebaer
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        • Meine Reisen

        #23
        Schon klar, daß wenig Bewölkung oft mit tiefen Temperaturen korreliert. Aber diese sind nicht ursächlich für das Phänomen in der Ionosphäre.
        Wandern auf Ísland?
        ICE-SAR: Ekki týnast!

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        • Rotä
          Erfahren
          • 15.07.2008
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          • Meine Reisen

          #24
          Dann versteh ich die Diskussion langsam nicht mehr.
          Es ging um meine Meinung der Temperatur als Faktor um Nordlichter zu sehen durch ihre Abhängigkeit der Wolkenbildung. So hab ichs geschrieben. So wurde es angezweifelt. So versuch ich es zu erklären.

          Lichtverschmutzung hat auch nichts mit Nordlichbildung zu tun. Neumond oder Vollmond auch nicht.
          Es ging darum wie man einen Versuch starten kann eine Vorhersage zu treffen bzw was Kriterien sind um die Changs auf Norlichter zu erhöhen.

          Und Temperatur ist definitiv ein Kriterium.
          Und persönlich eines meiner großen 4 als Vorhersage.
          Sonnenaktivität, Breitengrad, Kälte, freie Sicht nach Norden.

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          • Torres
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            • 16.08.2008
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            • Meine Reisen

            #25
            . Und Temperatur ist definitiv ein Kriterium.
            Und persönlich eines meiner großen 4 als Vorhersage.
            Sonnenaktivität, Breitengrad, Kälte, freie Sicht nach Norden.​
            In der Praxis absolut richtig. Der Herr Molte war halt auf dem physikalischen Wissenschaftstrip und daher stimmt seine Aussage ebenfalls.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Moltebaer
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              #26
              Unsinn.
              Wandern auf Ísland?
              ICE-SAR: Ekki týnast!

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              • Torres
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                #27
                Dann erkläre besser, was Du meinst. Du wirfst kryptische Floskeln ein und damit soll alles erklärt sein. Ich interpretiere das halt so wie oben.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Moltebaer
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                  • 21.06.2006
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  Sodele, nun finde ich auch mal die Zeit und Buntstifte um das zu erklären

                  Einigermaßen nebensächlich für die Beobachtung ist noch die rel. Luftfeuchte, die zwar von der Temperatur beeinflußt wird, jedoch nicht zwangsläufig von ihr abhängt. Es gibt sowohl rel. feuchte, kalte Nächte als auch wunderschöne Aurora bei -5 °C oder +10 °C.
                  Ganz allgemein würde ich all das aber weniger gewichten, als die Dunkelheit... denn im Polarsommer kann es noch so trocken sein, man sieht nichts.

                  Nebenbei gibt es keine kalten Temperaturen, nur tiefe oder geringe.
                  Wandern auf Ísland?
                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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                  • Ljungdalen

                    Alter Hase
                    • 28.08.2017
                    • 3284
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    Zitat von Rotä Beitrag anzeigen
                    Aber ich behaupte definitiv, dass unter -25 kaum bzw. keine Wolken mehr möglich sind.
                    Eisnebel in Winnipeg bei -40 °C (30. Januar 2004).

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Icefog2.jpg
Ansichten: 413
Größe: 41,2 KB
ID: 3227374
                    (Copyright 2004 T. Turrittin. Wikimedia Commons.)

                    Zwar keine Wolken, aber wenn man da am Boden steht, stört das schon beim Nordlichter-Gucken...

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                    • Torres
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                      • 16.08.2008
                      • 32307
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      Dass es im Ort neblig war, oder eine Art Wolkendecke auch bei extremen Minustemperaturen eine Glocke bildete, kenne ich auch. Im Ort konnte man aber selbst ohne Nebel nicht wirklich nach Norden schauen, man musste höher sein. Auf dem nördlich gelegenen Berg (Kaunispää) war dagegen völlig freie Sicht (auch auf die Wolkendecke, übrigens) und da sah man auch die Nordlichter.

                      Danke, Molte, für die Erläuterung.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • bikevagabond
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                        • 22.11.2013
                        • 318
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                        #31
                        Wenn ich mich als Meteorologe noch mit einklinken darf: die Temperatur als Anhaltspunkt für den Bewölkungsgrad zu nehmen ist eine interessante Methode, von der ich zum ersten Mal höre. Die Kausalität ist ja in der Regel andersherum: wenn es weniger Wolken gibt, wird es kalt. Also wenn in der Vorhersage von kalten Temperaturen die Rede ist, dann weil es wohl wenig Wolken gibt - dito! Ansonsten sind es natürlich auch vor allem die milden Meeresluftmassen, die ein eher bewölktes Wetter in Skandinavien verantworten. Von daher kann die Aussage, dass mildere Temperaturen mit mehr Wolken einhergehen, auch richtig sein ;)

                        Ansonsten noch ein ergänzender Tipp zum potentiellen Beobachtungserfolg: Auch wenn nichts zu sehen ist, sollte man den Himmel stets im Blick behalten, vor allem bei klarem Wetter! Ich habe es schon oft erlebt, dass sich eine scheinbar langweilige Polarlichtnacht mit nur schwachem (visuell farblosen) Glimmen am Nordhorizont ganz plötzlich in ein Himmelsspektakel verwandelte. Manchmal waren es nur zehn Minuten, in denen es zu einem Aufflammen der Aktivität kam. Wenn man da gerade nicht hinschaut, hat man es verpasst...

                        Vor neun Jahren war ich einmal in der Gegend um Abisko unterwegs (eine Woche im Februar) und hatte riesiges Glück sowohl mit dem Wetter als auch mit der Polarlichtaktivität:

                        http://www.lonelytraveller.de/himmel...schweden7.html
                        Zuletzt geändert von bikevagabond; 09.11.2023, 15:41.
                        „Es gibt einen Weg, den keiner geht, wenn du ihn nicht gehst.“
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                        • Torres
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                          #32
                          Blöd nur, dass das bei der aktiven Suche, wie hier angedacht, auch nachts um 2 Uhr sein kann und irgendwann sind dann doch die Füße kalt und die Lust nimmt ab… Die geführten Touren brechen meist gegen 23.00 Uhr ab.

                          Wer nachts öfter mal raus muss, ist im Vorteil (wie ich damals).
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • Moltebaer
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                            #33
                            Wieso hängt Ihr Euch eigentlich immer am Nordhorizont, dem freien Blick nach Norden etc. auf? Wenn man sich im entsprechenden Gürtel befindet, kann die Aurora auch direkt über einem oder südlich auftauchen.
                            Und bei Neumond ist zwar die Intensität im Vergleich zur Umgebung höher, aber oft die Umgebung auch langweilig dunkel. Klaro ist das bei sehr geringer Auroraintensität vorteilhaft, aber ab ner Alaska-3/4 stört Mondlicht mMn kein bißchen. Ein wenig Mondlicht oder der Schein einer Hütte gestaltet das Motiv in vielen Fällen sogar noch interessanter.
                            Wandern auf Ísland?
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                            • Torres
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                              #34
                              Samstag könnte man auch in Dt. wieder welche sehen, geht gerade über den Ticker.

                              Also auf meiner App ist der intensivere Ring nördlich positioniert. Sind sie gut zu sehen, können sie auch über einem sein, so war es bei mir ja auch, aber wenn sie schwach sind, orientieren sich auch die kommerziellen Anbieter Richtung Norden, weil die Chance dann höher ist, dass am Horizont etwas leuchtet - wie es bei mir bei einem anderen Mal auch war.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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                              • Petetheneed
                                Erfahren
                                • 05.05.2017
                                • 119
                                • Privat

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                                #35
                                Das ist natürlich nur anekdotische Evidenz, aber letztes Jahr Anfang März in Nellim am Inari-See direkt neben der russischen Grenze hatten wir Anfang März an fünf von sieben Nächten richtig tolle Nordlichter und fast keine Bewölkung sowie kaum Lichtverschmutzung, dafür teilweise über -30°. Durch die trockene Kälte ging das aber ganz gut. Zwei Jahre davor auf Senja war es direkt vor der Corona-Pandemie auch gut, aber nicht vergleichbar mit Finnland.
                                Auf Island war es einmal Nähe Gullfoss zumindest so gut, dass wir seitdem angefixt sind. Bei einem späteren Aufenthalt in Hafnarfjörður war es zu bewölkt und sehr viel Lichtverschmutzung, da war nix zu sehen.
                                Eine Garantie gibt es nie, aber das macht auch einen Teil des Reizes für mich aus.

                                Nachtrag: Ende Februar probieren wir unser Glück in der Nähe von Kemi.

                                Zuletzt geändert von Petetheneed; 10.11.2023, 15:10.
                                Ein Abenteuer ist es nur, wenn es schief geht.

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                                • Rotä
                                  Erfahren
                                  • 15.07.2008
                                  • 449
                                  • Privat

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                                  #36
                                  Also ich find die Diskussion auf ne seltsame Art irgendwie spannend und freu mich, dass es noch nicht ganz aus dem Ruder gelaufen ist.

                                  Zu kalt vs. tiefen Temperaturen. Wirklich? Gehen wir davon aus, dass -50° ja nicht kalt ist und wir nicht von Minusgraden reden sollten? Oder sollten wir uns für fundierte Ausasagen direkt im Kelvinbereich bewegen?
                                  Zudem was die relative Luftfeuchte betrifft stimmt das ja schon. Aber es ist was die Praxis bzw die Diskussion an geht völlig unbrauchbar. Und natürlich hängt sie bei gleichen Umständen 1:1 von der Temp ab. Der Satz macht auch keinerlei Sinn.
                                  Ich kann bei jeder deinen Temperaturen theoretisch jeglichen relativen Luftfeuchtegehalt vorfinden.
                                  Aber
                                  -10°C hält ca. 1,07g Wasser bei 50% relativer
                                  -20°C hält ca. 0,44g Wasser bei 50% relativer
                                  Was passiert also wenn sich 50% relative Feute von -10 auf -20 ("schnell" am Abend) abkühlt?
                                  Bzw. was passiert, wenn ich also das Wasser in der Luft gebunden lasse? Tropische 100% Luftfeuchte bei -20°C oder was?
                                  Ich hab hier eine deutliche Übersättigung. Und was ist Übersättigung von Wasser in der Luft? Richtiiiiig
                                  Hätten wir tags wie nachts über einen etwas längeren Zeitraum -30°C, gebe ich dir recht.
                                  Das -30°C Luft sowohl 30% als auch 70% Feuchte binden kann ist klar und keine brauchbare Vorhersage. Aber das ist völlig am Thema vorbei. Es geht um Wolkenbildung.

                                  Und warum die freie Sicht nach Norden so super wichtig ist:
                                  Wenn man sich auf Tour befindet und fast jede Nacht Wind hat, was echt oft der Fall ist, sucht man sich windgeschützte Schlafplätze. Man hockt oft eher hinter Hügeln, zwischen Bäumen usw. Zudem ist man in Skandinavien im Winter eher zwischen den Hügeln und in den Schluchten unterwegs, als auf den Graten.
                                  Ich hatte es mehrfach, dass ich wunderbare Nordlichter hatte und mich geärgert hab, nicht noch ein Tal weiter gegangen zu sein, weil zum dann aktuellen Zeitpunkt ein Berg oder Wald im Weg war.
                                  Bei wolkenfreien Abenden ist die Schlafplatzwahl bei mir definitiv in Abhängigkeit der freien Sicht nach Norden.

                                  Zudem, dass man Nordlichter bei entsprechendem Breitengrad südlich sehen kann ist praktischer Bullshit. Je weiter nördlich du bist, je tiefer können sie sein, um bis über dienen Kopf zu kommen. Je südlicher du bist je höher müssen sie sein, damit das passieren kann.
                                  Ganz im Norden und 700km hoch ist immer noch nicht südlich von dir zu sehen.
                                  Es kann mal vorkommen, dass die gesamte Nordhälfte beleuchtet wird. Hatte ich auch schon. Aber sicher nicht südlich.... Es wird hier keine Zimmerdecke in 2,5m Abstand beleuchtet unter der man sich 25m wegbewegen kann. Das Ding geht dem Magnetfeld nach richtung Nordpol....​


                                  bdw:
                                  F4 6sec.
                                  19:44 Uhr Anfang März, also völlige Dunkelheit seit ca. 2h.
                                  Viel Erfolg bei Vollmond und Nordlichtern....
                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: EmptyName_37.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,35 MB ID: 3228785
                                  Zuletzt geändert von Rotä; 15.11.2023, 11:44.

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                                  • Rotä
                                    Erfahren
                                    • 15.07.2008
                                    • 449
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                                    #37
                                    Zitat von bikevagabond Beitrag anzeigen
                                    Wenn ich mich als Meteorologe noch mit einklinken darf: die Temperatur als Anhaltspunkt für den Bewölkungsgrad zu nehmen ist eine interessante Methode, von der ich zum ersten Mal höre. Die Kausalität ist ja in der Regel andersherum: wenn es weniger Wolken gibt, wird es kalt. Also wenn in der Vorhersage von kalten Temperaturen die Rede ist, dann weil es wohl wenig Wolken gibt - dito! Ansonsten sind es natürlich auch vor allem die milden Meeresluftmassen, die ein eher bewölktes Wetter in Skandinavien verantworten. Von daher kann die Aussage, dass mildere Temperaturen mit mehr Wolken einhergehen, auch richtig sein ;)

                                    Ansonsten noch ein ergänzender Tipp zum potentiellen Beobachtungserfolg: Auch wenn nichts zu sehen ist, sollte man den Himmel stets im Blick behalten, vor allem bei klarem Wetter! Ich habe es schon oft erlebt, dass sich eine scheinbar langweilige Polarlichtnacht mit nur schwachem (visuell farblosen) Glimmen am Nordhorizont ganz plötzlich in ein Himmelsspektakel verwandelte. Manchmal waren es nur zehn Minuten, in denen es zu einem Aufflammen der Aktivität kam. Wenn man da gerade nicht hinschaut, hat man es verpasst...

                                    Vor neun Jahren war ich einmal in der Gegend um Abisko unterwegs (eine Woche im Februar) und hatte riesiges Glück sowohl mit dem Wetter als auch mit der Polarlichtaktivität:

                                    http://www.lonelytraveller.de/himmel...schweden7.html
                                    Das sind richtig coole Bilder dabei! Ich hab selber noch nie rot fotografieren können.
                                    Aber die Zeltbilder zeigen auch sehr deutlich das was wäre wenn, die Sicht nach Norden komplett frei gewesen wäre.

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                                    • Moltebaer
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                                      #38
                                      *Buntstifte auspack*

                                      Wie ich bereits schrieb, hängt die Beobachtungschance im wesentlichen von der Feuchtigkeit in der Atmosphäre ab, also indirekt aber eben nicht direkt von der Temperatur. Sollte man eigentlich verstehen können. Die korrekte Antwort auf die Frage nach den besten Polarlichtern hättest Du auch gleich mitgeben können: außerhalb unserer Atmosphäre. Hilft das dem Threadersteller weiter? Nein.

                                      Guck doch mal auf der Intensitätsvorhersage der Alaskaner vorbei und Du wirst sehen, daß sie dort einen Ring um den Magnetpol herum gezeichnet haben - und das nicht ohne Grund denn die Aurora erscheint nun mal nicht plump im Norden/Süden, sondern innerhalb dieses Gürtels. In welche Richtung sollte man also gucken, wenn man sich innerhalb des Rings befindet? Richtig, auf der Nordhalbkugel sieht man innerhalb des Rings die Erscheinung im Süden. Und da Skandinavien/Island nicht so weit magnetnördlich liegt wie Alaska, erscheint die Aurora auf Höhe von Tromsø eben hauptsächlich über dem Beobachter im Zenit.

                                      Wie kommst Du eigentlich auf die 700 km? Meines Wissen nach regen Elektronen in 100 km mit Stickstoff ein grünes und Protonen/Alphas in 200 km Höhe mit Sauerstoff ein rotes Leuchten an.

                                      Und zum Thema "Mimimi, ich kann vor lauter Mond keine Aurora sehen":
                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6587.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,4 KB ID: 3229277
                                      So sehen die Beobachtungsbedingungen aus: 3 Tage alter, zunehmender Halbmond und vieeele, dicke Wolken, welche eine gigantische Softbox ergeben.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6625.jpg Ansichten: 0 Größe: 132,3 KB ID: 3229278
                                      Trotzdem Aurora sichtbar.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6650.jpg Ansichten: 0 Größe: 165,3 KB ID: 3229279
                                      Auch hoch über unseren Köpfen (Sicht den Berg hinauf mit 16 mm KB-äquivalent).

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6659.jpg Ansichten: 0 Größe: 164,8 KB ID: 3229280
                                      Selbst mit Wolken im Bild immer noch hübsch anzusehen.

                                      Geht lieber bei "schlechten Bedingungen" raus und macht gute Fotos.
                                      Zuletzt geändert von Moltebaer; 20.11.2023, 20:13.
                                      Wandern auf Ísland?
                                      ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                      • Rotä
                                        Erfahren
                                        • 15.07.2008
                                        • 449
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                                        #39
                                        Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich grade getrollt werde.
                                        Naja, ein Blick auf den Post Counter hätte mir das auch gleich verraten können.
                                        Ich klink mich aus.
                                        Hier haben sich die Norweger für die Deutschen nochmal Mühe gegeben:

                                        https://www.visitnorway.de/aktivitat...das-nordlicht/

                                        "Generell ist Aurora borealis am besten bei kaltem und trockenem Wetter sichtbar, also normalerweise ab Dezember. Einige behaupten, dass das Wetter im Binnenland besonders trocken ist – mit dem damit einhergehenden klaren Himmel. Doch das stimmt nicht immer.​"

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                                        • codenascher

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                                          • 30.06.2009
                                          • 5149
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                                          März 2023, Vollmond, bei Unna Allakas:

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Nordlicht.jpg
Ansichten: 210
Größe: 991,1 KB
ID: 3229664

                                          Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                          meine Weltkarte

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