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  • Gurten
    Erfahren
    • 08.02.2022
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    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

    OK, aber das ist ja nicht "anderer Bahnsteig", sondern "andere Station"
    Doch doch, die Stationen haben ja nicht die selben Bahnsteige

    Wen einem nicht bekannt ist das Arlanda 3 Bahnstationen hat, und wie ich damals stark übermüdet nur den Symbolen mit einem Zug folgt, kann man schon auf dem falschen landen.
    Zuletzt geändert von Gurten; 25.04.2023, 14:52.

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    • Metalhead
      Erfahren
      • 07.03.2010
      • 132
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      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

      Der *falsche* Bahnsteig ist nicht der Punkt, der gemeint war (oder?), sondern: wenn man von/nach Stockholm Central bucht, ist das billiger als von/nach Arlanda, obwohl Letzteres in/aus nördlicher Richtung näher. Grund ist, dass es in Arlanda eine spezielle Bahnsteiggebühr gibt, mit der der private Erbauer der Strecke über Arlanda (früher ging die am Flughafen vorbei, einfach Stockholm - Uppsala; da fahren jetzt nur noch Nahverkehrszüge) seine Baukosten wieder reinholen will & darf.

      Wenn man also mit einem Ticket von/nach Central dann doch in Arlanda ein-/aussteigt, muss man vor Ort eine Gebühr bezahlen. Das wird an den Zugängen auch kontrolliert & umgesetzt (Karte ran, pieps, fertig). Ist auch nicht *sehr* schlimm, man zahlt nur wenig drauf; die Bahnsteiggebühr ist nur wenig teurer als der normale Preisunterschied zwischen Arlanda- und Central-Ticket.
      Gut, dass wir drüber geredet haben, ich habe tatsächlich nur an den falschen Bahnsteig gedacht. Sehr gut zu wissen, ich werde ja eh bei Ankunft nach Stockholm rein müssen um Benzin zu besorgen. Hat jemand einen Tipp, wo ich fündig werden könnte?

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      • Breitfuessling

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        • 06.04.2023
        • 811
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        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von Metalhead Beitrag anzeigen
        ,,,und scheinbar hat sich SJ beruhigt, denn es sind mehr Züge Buchbar.

        ...
        Boah, ja, habe ich die Tage auch gesehen. Will den Flug von Arlanda nach Kiruna dann zurückgeben, Zugfahren ist einfach kommunikativer und überhaupt... nach meinem Geschmack.

        By the way offtopic: Ich habe in der Suchfunktion nach Übernachtung in Stockholm geguckt, angesichts der großen Menge an Ergebnissen und des großen Angebots bei Google wollte ich mal fragen, welche Unterkunft Ihr für eine Nacht in Stockholm fußläufig zum Bahnhof (Central) empfehlen würdet. Wenn Ihr das schon einmal gemacht habt und sagt: "In dem Hostel o.ä. ist es ok und der Preis war für die Großstadt akzeptabel." reicht mir das vollkommen. Geht nicht darum, das Beste in jeder Hinsicht zu ermitteln. Link zu einem entsprechenden alten Post reicht auch. Ich danke Euch und hoffe, dass es für Dich ok ist - Metalhead - dass ich Deinen Thread für die Frage benutze.
        Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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        • Gurten
          Erfahren
          • 08.02.2022
          • 200
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          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen

          , welche Unterkunft Ihr für eine Nacht in Stockholm fußläufig zum Bahnhof (Central) empfehlen würdet.
          Ich war bisher mehrere male bei folgenden zwei, welche in unter 5min von der Bahnhofshalle zu erreichen sind:

          Comfort Hotel Xpress Stockholm Central
          Liegt direkt über dem Bahnhof, kannst auf dem Arlanda Express Bahnsteig den hinteren (nördlichen) Aufzug nehmen und stehst fast direkt davor. "Günstige" Zimmer & simples Self-Check-In.

          Scandic Grand Central
          Liegt direkt gegenüber vom anderen Hotel, etwas teurer aber das Frühstücksbuffet ist der Hammer!


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          • Breitfuessling

            Dauerbesucher
            • 06.04.2023
            • 811
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Ich danke Dir
            Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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            • Taffinaff
              Fuchs
              • 03.01.2014
              • 1069
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von Metalhead Beitrag anzeigen
              DPrimus Omnifuel mitnehmen und hatte vor auf (Wasch-) Benzin zu setzen, da ich damit viel gute Erfahrung habe und ich mit einem Liter wirklich lange auskomme. "Tanken" würde ich dann irgendwo in Schweden, vielleicht kurzer Abstecher nach Stockholm rein und mir Waschbenzin besorgen. Hat jemand Erfahrung damit, wie Fluggesellschaften auf leere, aber bestimmt nicht geruchsfreie Spritbehälter reagieren? Gleiche Frage gilt für ein Taschenmesser im Aufgabegepäck?
              Bei Fluggesellschaften und Sicherheitsmenschen am Flughafen weiss man nie. Die Spritflasche sollte gerne komplett geruchsfrei sein, evtl kannst Du sie als "Trinkflasche" ins Handgepäck stecken, damit sie nicht ohne Diskussion aus dem Rucksack rausgezogen wird.

              Alkylatbenzin solltest Du beim Baumarkt oder dergleichen kriegen, Clas Ohlson hat mehrere Filialen mitten in der Stadt. Ansonsten die ueblichen Verdächtigen (XXL, Addnature, Alewalds, Naturkompaniet sind alle in der City vertreten). Es ist vielleicht nicht ueberfluessig darauf hinzuweisen, dass die Bezeichnungen fuer solche Brennstoffe nicht immer selbsterklärend sind. Meines Wissens gibt es hier irgendwo eine Tabelle mit allen möglichen Uebersetzungen.

              Taffi

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              • Vintervik

                Fuchs
                • 05.11.2012
                • 1930
                • Privat

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                #27
                Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

                Bei Fluggesellschaften und Sicherheitsmenschen am Flughafen weiss man nie. Die Spritflasche sollte gerne komplett geruchsfrei sein, evtl kannst Du sie als "Trinkflasche" ins Handgepäck stecken, damit sie nicht ohne Diskussion aus dem Rucksack rausgezogen wird.

                Alkylatbenzin solltest Du beim Baumarkt oder dergleichen kriegen, Clas Ohlson hat mehrere Filialen mitten in der Stadt. Ansonsten die ueblichen Verdächtigen (XXL, Addnature, Alewalds, Naturkompaniet sind alle in der City vertreten). Es ist vielleicht nicht ueberfluessig darauf hinzuweisen, dass die Bezeichnungen fuer solche Brennstoffe nicht immer selbsterklärend sind. Meines Wissens gibt es hier irgendwo eine Tabelle mit allen möglichen Uebersetzungen.

                Taffi
                Clas Ohlson und XXL verkaufen meines Wissens kein Benzin.

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                • Taffinaff
                  Fuchs
                  • 03.01.2014
                  • 1069
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zitat von Vintervik Beitrag anzeigen

                  Clas Ohlson und XXL verkaufen meines Wissens kein Benzin.
                  Ich nehme alles zurueck und behaupte das Gegenteil. (Frage mich allerdings, wo ich das dann neulich in der Stadt bekommen habe. Järnia?)

                  Taffi

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                  • Metalhead
                    Erfahren
                    • 07.03.2010
                    • 132
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Falls es wen interessiert, anbei meine Packliste. Anfangs war ich noch euphorisch, da ich tatsächlich knapp unter 20kg blieb. Dann habe ich allerdings festgestellt, dass ich mir keine Gedanken darüber gemacht habe, wieviel Nahrung ich eigentlich mitnehmen muss und bin jetzt etwas weniger ausgelassen. Jedoch muss ich zugeben, dass ich letztes Jahr mit ebenfalls um die 30kg auf dem Rücken 2 Wochen in den Alpen auf Hüttentour war und das selbst über 3000m Höhe irgendwie ging. Ich will jetzt gar nicht den starken Kerl markieren, allerdings bin ich angesichts der flachen Landschaft in Lappland eher entspannt.

                    https://lighterpack.com/r/uiyqks

                    Aber gehen wir mal analytisch an die Sache ran:
                    Kategorie 1: die Elefanten auf der Waage, mäßig bis gar nicht zu rechtfertigen
                    Rucksack, Stiefel, Poncho, Kameraausrüstung
                    Diese Gegenstände sind für das, was sie sind, viel zu schwer und haben eigentlich keine Berechtigung mitgenommen zu werden. Dennoch werden sie mitkommen, da jeder für mich einen besonderen Nutzen hat. Natürlich gibt es leichtere Rucksäcke. Vor dem Savotta habe ich bestimmt 8 oder 9 durchprobiert und der letzte, ein Deuter 60+10 liegt noch im Keller. Zufrieden war ich nie, bis ich zum Savotta kam. Wenn auch spartanisch gepolstert, kaum einstellbar und viel zu schwer, er PASST einfach zu meinem Rücken, Schultern und Hüften.
                    Bezüglich der Stiefel werde ich mich kurz halten, ich mag einfach das Konzept und nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mit den neuen "Wide" Modellen endlich einen passenden Schuh gefunden. Außerdem ist die mir zur verfügung stehende Alternative in Form meiner Zwiegenähten Stiefel von Meindl, plötzlich doch gar nicht mehr so viel leichter.
                    Der Lodenponcho, schwer und altbacken, hat mich bis jetzt einfach noch nie enttäuscht und ist zudem multifunktional. Er ersetzt eine dicke Jacke, ist eine zusätzliche Decke in der Nacht, hält ausreichend lange trocken und wärmt nass trotzdem. Dagegen wurde ich von diversen Gore-Tex Regenjacken oder Plastik-Ponchos immer schwer enttäuscht.
                    Auch zum Kameraequipment werde ich nicht viel sagen. Ich möchte schöne Fotos machen, nachts hoffentlich Nordlicher knipsen und das ist halt das Equipment, dass ich besitze.

                    Kategorie 2: schwer, aber gerade noch zu rechtfertigen
                    Exped Luftmatratze, Kocher, Solarpanel
                    Vor der Exped habe ich eine NeoAir X-Lite benutzt. Diese war jedoch ein Fehlkauf, da ich mich im Schlaf viel bewege und regelmäßig neben der Matte lag. Außerdem hat mich das Geraschel wahnsinnig gemacht. Ich habe die Matte noch im Keller liegen, habe aber einfach keine Lust, 2 Wochen lang einen unerholsamen Schlaf zu bekommen.
                    Der Kocher war eine Abwägungssache. Den Trangia mit Spiritus zu betreiben wollte ich nicht, da ich für 2 Wochen sehr viel Brennstoff hätte mitnehmen müssen. Gas wäre eine sehr sinnvolle Alternative gewesen, jedoch habe ich zu wenig Erfahrung damit, wieviel Gas ich tatsächlich verbrauche und möchte nicht X sperrige Kartuschen mitnehmen. Reinbenzin ist aus meiner Sicht, für mich, die beste Lösung. Ich habe viel Erfahrung mit dem Stoff, weiß, dass ich mit einem Liter locker über die 13 Tage kommen werde und selbst wenn es doch knapp wird, könnte ich bestimmt irgendwoher etwas Diesel oder Benzin bekommen.
                    Beim Solarpanel hadere ich noch. Über Pfingsten konnte ich es erstmals testen und war sehr positiv überrascht. Ein paar Stunden Sonne haben ausgereicht um das Handy zu laden oder eine Powerbank relevant zu befüllen. Jedoch brannte die Sonne über das Wochenende ohne Wolken komplett ungehindert. Wenn es doch mal schattig wurde, brach auch die Ladeleistung ein. Ebenso, wenn das Panel nicht direkt auf die Sonne ausgerichtet war. Das Panel also während des Tages am Rucksack befesten dürfte nicht von Erfolg gekrönt sein und abends könnte die Sonne schon wieder zu schwach sein. Fraglich, ob sich dann nicht eine zweite Powerbank mehr lohnen würde. Diese wäre knapp halb so schwer und deutlich kleiner als das Panel.

                    Kategorie 3: ginge leichter oder könnte weggelassen werden, Berechtigung ist aber gegeben
                    Therm-a-Rest Z-Lite, Instant-Cappuchhino, Cliff-Bars
                    Hier halte ich mich allgemein kurz.
                    Die Z-Lite fungiert als Schutz für die Exped und als Sitzkissen. Das reicht mir als Begründung.
                    Etwas heißes zum Frühstück (zumal mit Kalorien in Form von Zucker) finde ich nicht zu unterschätzen. Alternativ könnte ich Tee mit Zucker trinken. Andererseits würde ich behaupten, dass eine heiße Tasse Cappuchhino meine Laune besser heben kann, als jeder Tee der Welt. Bei schlechtem Wetter vielleicht nicht verkehrt.
                    Cliff-Bars sind schwer, aber sehr nahrhaft, kalorienreich und schmecken. Ich könnte andere Müsliriegel mitnehmen, dann aber deutlich mehr. Also lieber welche, die mir schmecken und ein sättigungsgefühl hervorrufen.

                    Kategorie 4: ginge leichter oder könnte weggelassen werden, wäre aber mit immensem finanzellen Aufwand oder starken Einschränkungen verbunden
                    alle Merinoklamotten, Buch, Kopfhörer
                    Letztendlich wäre jede Kunstfaser leichter und kleiner zu verpacken als die Merinosachen. Allerdings habe ich diese nunmal für eben genau sowas gekauft und will nicht unnötig neu kaufen.
                    Etwas zum Lesen zu haben halte ich für sehr wichtig, ob es umbedingt der 500g Schinken sein muss, sei dahingestellt. Vielleicht finde ich noch ein kleineres Taschenbuch.
                    Von Zeit zu Zeit brauche ich etwas Musik. Ich glaube die 55g für die Kopfhörer sind dann doch drin.


                    Der Post ist jetzt deutlich länger geworden als geplant und vieles davon wird für die meisten komplett uninteressant sein. Ich würde mich aber dennoch über Vorschläge und eine konstruktive Diskussion freuen.

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                    • Moltebaer
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                      #30
                      Zitat von Metalhead Beitrag anzeigen
                      Gas wäre eine sehr sinnvolle Alternative gewesen, jedoch habe ich zu wenig Erfahrung damit, wieviel Gas ich tatsächlich verbrauche
                      Hier wird Dir geholfen
                      Einfach links die roten Zahlen eintragen und ggf. vorher rechts den Wirkungsgrad und die Kocherleistung berechnen, falls unbekannt.
                      Rechnet mit Gas und auch mit Benzin. Vielleicht ergänze ich es noch um Spiritus.
                      Wandern auf Ísland?
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                      • Metalhead
                        Erfahren
                        • 07.03.2010
                        • 132
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                        #31
                        Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                        Hier wird Dir geholfen
                        Einfach links die roten Zahlen eintragen und ggf. vorher rechts den Wirkungsgrad und die Kocherleistung berechnen, falls unbekannt.
                        Rechnet mit Gas und auch mit Benzin. Vielleicht ergänze ich es noch um Spiritus.
                        Danke für den Tipp! Ich habe mich gerade mal drangesetzt und ein paar Messungen durchgeführt. Gemittelt brauche ich für 700ml Wasser (mehr passt nicht in die Trangia-Töpfe) @ 5°C knapp 4:45min und 29ml Reinbenzin (inklusive Vorwärmphase) bis zum brodelnden Kochen. Das ergibt nach deinem Tool einen Wirkungsgrad von gerade mal 31,4%, was ich irgendwie erstaunlich wenig finde.
                        Hochgerechnet auf 13 Tage und sehr verschwenderisch aufgerundet bräuchte ich für 2x700ml Wasser/d (morgens Cappuchhino + Müsli/Porridge, abends Cappuchhino + Trekkingnahrung) etwa 753ml Reinbenzin oder 499,7g Gas. In die 1L Primus Benzinflasche passen max. 830ml Benzin, damit die Pumpe noch funktioniert. Wenn es in Schweden ebenfalls die hier üblichen 1L Flaschen Reinbenzin gibt, bin ich also auf der sehr sicheren Seite. Gas ist für mich also einfach unpraktisch. Ich müsste entweder 2 450g Kartuschen besorgen, oder 4 230g oder... Platztechnisch also eher mäßig.

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                        • Moltebaer
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                          #32
                          Ok, gehen wir's mal an...
                          29 ml Benzin in 4min45sec zu verbrennen bedeutet eine Kocherleistung von 3.115 W, was für einen Benziner plausibel klingt.
                          700 ml Wasser um 95°C zu erwärmen benötigt 278 kJ, daran läßt sich nichts rütteln.

                          Aber fast 5min für nicht mal einen Liter Wasser bzw. rechnerisch 6min45sec für einen Liter Wasser!? Ist dir das etwa nie saumäßig lang vorgekommen? Was für einen Topf nutzt Du denn überhaupt? Die 1-Liter-Töpfe vom Mini-Trangia etwa? Mit ca. 10 cm Bodendurchmesser und ohne Wärmeleitlamellen? Und darunter packst Du nen fetten Benziner!?
                          Dir ist schon klar, daß da die meiste Energie die Seitenwände entlangströmt und verpufft? Du erwärmst also hauptsächlich die Umgebung und zweitrangig Deinen Topfinhalt...

                          Meine 75% Wirkungsgrad (Winterküche) erreiche ich mit einem Varifuel unter einem großen Topf mit Wärmeleitlamellen und eng anliegendem Windschutz.
                          Die 65% Wirkungsgrad (Sommerküche) erreiche ich mit einem Express Spider unter einem mittelgroßen Topf mit Wärmeleitlamellen.

                          Und bei Gas würde ich an Deiner Stelle eine 440er mitnehmen und mich minimal zügeln, damit es gerade so reicht.
                          Aber eher würde ich das Setup grundlegend überdenken. UL-Minitopf mit UH-Benzinbrenner klingt nicht so ganz sinnig.
                          Zuletzt geändert von Moltebaer; 03.06.2023, 16:40.
                          Wandern auf Ísland?
                          ICE-SAR: Ekki týnast!

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                          • Metalhead
                            Erfahren
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            Danke für die Erläuterung! Genau, ich habe einen der Töpfe vom kleinen Trangia benutzt. Meinen Omnifuel habe ich vor bestimmt 15 Jahren gekauft und habe den immer mit einem Edelstahltopfset von Esbit betrieben. Weil ich damals ausschließlich mit dem Motorrad unterwegs war, habe ich mir nie Gedanken um Gewicht oder Spritverbrauch gemacht. Ich hatte immer Probleme den Brenner ebenerdig aufzustellen und habe verschiedenste Windschutzmodelle durchprobiert, ohne etwas wirklich zufriedenstellendes zu finden. Den Omnifuel-Trangia-Hybrid habe ich an Pfingsten das erste mal benutzt, deshalb fehlen mir dahingehend Vergleichswerte. Für mich hat das Konzept den Vorteil, dass es verhältnismäßig kompakt zu verstauen ist, verhältnismäßig leicht ist, einen super Windschutz hat und leicht aufzustellen ist. Dass der Multifuel etwas overkill sein könnte, ist mir ehrlich gesagt nicht in den Sinn gekommen. Hättest du einen Vorschlag für ein ähnlich kompaktes System in Verbindung mit dem Omifuel?

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                            • Moltebaer
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                              #34
                              Ja, der Trangia steht einfach überall und hat nen praktischen Windschutz. Aber die 27er-Variante ist und bleibt kompakt, was einen geringen Topfdurchmesser bedeutet.

                              Du könntest auf einen 25er-Trangia (mit Töpfen von 1,5 und 1,75 Liter) wechseln. Dann kannst Du den Brenner mit passendem Adapter für den Trangia weiterhin nutzen, hast etwas mehr Volumen im Packmaß aber auch im Topf - und vor allem einen größeren Durchmesser/Oberfläche. Damit könntest Du genau so kochen wie bisher auch.

                              Wenn Du auf einen Topf mit Wärmeleitlamellen setzen willst, kämst Du wohl wieder vom praktisch überall aufstellbaren Trangia ab, was (mit einem Rollwindschutz) aber wieder ein paar Gramm weniger wiegen würde als das Trangiasystem.

                              Oder Du holst Dir den Gasbrennereinsatz für den Trangia (neu: 60-70 EUR), das ist quasi der Primus Easyfuel. Der hat eine Leisebrennerkappe mit engerem Flammenbild als der Omnifuel und er läßt sich auch ganz gut regeln. Dann könntest Du weiterhin den 27er Trangia mit kleinen Töpfen nutzen.

                              Oder aber, Du probierst mal, den Omnifuel so weit herunterzuregeln, daß das Flammenbild schmaler wird und den Topf besser erreicht. Vielleicht liegt es nämlich daran, daß Du ständig Vollgas gibst?

                              Auf einen Liter kochendes Wasser ver(sch)wendest Du gut 27 g Gasäquivalent, während ich mit ca. 10 g auskomme. Denke, da lohnt sich echt ein wenig Tuning.
                              Zuletzt geändert von Moltebaer; 03.06.2023, 16:57.
                              Wandern auf Ísland?
                              ICE-SAR: Ekki týnast!

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                              • Breitfuessling

                                Dauerbesucher
                                • 06.04.2023
                                • 811
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                                #35
                                Hallo Metalhead,

                                Hut ab angesichts deines Gepäcks, aber ich freute mich direkt, als ich in der Liste Dinge wie deine superschweren Stiefel und Lodenponcho las, dachte sofort, dass dein Herz und deine Überzeugung daran hängt.

                                Hast du deine Ernährung berechnet? 300 g pro Tag sind ja traumhaft leicht.
                                Ich liege bei 580g mit je 2500 kcal pro Tag (plus eine gute Portion körpereigenes Fett)
                                Sind da die Trekking Gerichte die das Gewicht fast halbieren? Darauf habe ich bisher noch nicht gesetzt.

                                Für die Übersicht nutze ich die Trekking Tools auf der TrekkingTrails.de-Seite. (Sorry, vom Smartphone kriege ich das nicht auf Anhieb hin, einen ordentlichen Link zu setzen.)
                                Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                • Metalhead
                                  Erfahren
                                  • 07.03.2010
                                  • 132
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                                  #36
                                  Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen

                                  Hast du deine Ernährung berechnet? 300 g pro Tag sind ja traumhaft leicht.
                                  Ich liege bei 580g mit je 2500 kcal pro Tag (plus eine gute Portion körpereigenes Fett)
                                  Sind da die Trekking Gerichte die das Gewicht fast halbieren? Darauf habe ich bisher noch nicht gesetzt.
                                  Ich habe es initial mal grob durchgerechnet und komme mit Müsli + Clif Bar + Abendessen auf vielleicht 1800kcal, was natürlich viel zu wenig ist. Ich plane die Hütten fest mit ein und werde mir dort täglich Schoki oder anderen hochkalorischen Kram kaufen müssen. Die Vorstellung, nochmal xkg Nahrung zusätzlich mitzuschleppen, um den Kalorienbedarf zu decken, behagt mir nicht, zumal ich jetzt schon Probleme mit dem Höchstgewicht am Flughafen bekommen werde. Ich werde alles an Jacken anziehen und zumindest die Kameraausrüstung in eine Tasche packen müssen, um unter die 26kg Aufgabegrenze zu kommen.

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                                  • Taffinaff
                                    Fuchs
                                    • 03.01.2014
                                    • 1069
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                                    #37
                                    Hmnja, philosophische Fragen. Gibt es da evtl. einen Konflikt zwischen Liebe (zu irgendwelcher sackschweren Ausruestung) und Vernunft (Gewichtsoptimierung)? Da will ich mich nicht einmischen. Aber falls Du Gewicht sparen willst, ohne an der Ausruestungsliste was zu streichen, könnntest Du Lebensmittel weglassen. Auf der Strecke kannst Du mindestens jeden zweiten Tag einkaufen. Anfang September könnten evtl einige Shops etwas ausverkauft sein, aber verhungern wirst Du da nicht.

                                    Taffi

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                                    • Zz
                                      Fuchs
                                      • 14.01.2010
                                      • 1720
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Hallo Metalhead,
                                      ich denke, bei Deiner Küche könntest Du an Gewicht sparen. Mir persönlich wäre die Variante Trangia+Omifuel zu schwer und sperrig. Das ist aus meiner Sicht mehr etwas für den Winter. Ich habe z.B. seit Jahren einen Aluminium Windschutz mit 24cm Höhe x 74 cm Länge Gewicht 95 g von Relags, auch wenn er mittlerweile wieder teuer geworden ist.
                                      Das wäre der einfache Weg ein paar Gramm zu sparen oder Du denkst komplett um und investierst noch mal Geld. Mir ging es im letzten Jahr ähnlich, weil ich keine Verbrauchswerte für Gas hatte und habe stundenlang gerechnet.
                                      Ich habe noch mal in Kocher einen Gaskocher (GSI Pinnacle 4 Season https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...4-season-stove) und einen ca. 1 l Topf mit Lamellen (Optimus Weekender mit Antihaft Beschichtung) investiert. Mein Verbrauch betrug 472 g bei 13 Tagen. macht 37,5g pro Tag. Davon 2 Tage u.a. Wasser auf einem Ofen erhitzen. Grob gerechnet ca. 45 g / Tag (ungefähr 15 g pro Liter), mit Reserve 50 g. Das ist jetzt mein Maß zum Gasverbrauch auf Tour. Damit kann ich locker 3 l Wasser am Tag zum Kochen bringen und habe immer noch Reserven, falls man z.B. mal an einem Tag Schnee schmelzen muß. Ich versuche möglichst sparsam zu Kochen, d.h. Lamellentopf mit Deckel, kochen auf kleiner Flamme, immer mit Windschutz (s.o.) und wenn nötig, also bei Wind, im Vorzelt.
                                      Vielleicht hilft Dir meine Erfahrung weiter.
                                      Messer habe ich bei Dir 2 gesehen Schweizer und Opinel? Ich hatte nur ein Opinel No 7 im letzten Herbst mit gehabt und es hat mir gereicht.
                                      Das Solarpanel würde ich weglassen und besser auf die Powerbank setzen. Die PB funktioniert und ist leichter.
                                      Buch ist auch ein Thema, was mich im letzten Jahr sehr beschäftigt hat. Ich habe mir endlich einen E-Bookreader geleistet und bin immer noch begeistert davon. Da hatte ich genug Lesestoff für die langen Eisenbahn Fahrten oder meine letzten 2 Tage bei Regen im Zelt liegend mit. Außerdem konnte ich jeden Abend vor dem Schlafengehen eine entspannte Partie Schach spielen. Eine klare Empfehlung vor mir im Vergleich zu einem dicken Schmöcker.
                                      Beste Grüße
                                      Z
                                      Zuletzt geändert von Zz; 16.06.2023, 10:04.
                                      "The Best Laks, Is Relax."
                                      Atli K. (Lakselv)

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                                      • Breitfuessling

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                                        • 06.04.2023
                                        • 811
                                        • Privat

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                                        #39
                                        Hi Metalhead,

                                        schon probegepackt?

                                        Bei mir passt zumindest alles rein (Helags 40, Hüttengepäck). Knapp zwei Kilo Elektronik, knapp sechs Kilo Ernährung für 8 2/3 Tage abseits bewirtschafteter Küchen.
                                        Wasser ist probehalber schon drin, fehlt noch der vergrößerte Cotton Liner, den muss ich noch aus zweien zusammen nähen für mehr Beinfreiheit.
                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_6546.jpg
Ansichten: 291
Größe: 1,66 MB
ID: 3204689
                                        Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                        • Metalhead
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                                          • 07.03.2010
                                          • 132
                                          • Privat

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                                          #40
                                          Moin moin,

                                          ich habe mal durchgerechnet und wenn ich ein paar kürzere Etappen zusammenlege, sollte ich genug Zeit für den Kebnekaise haben. Ich bin auf Berichte vom Durlings led gestoßen, der eigentlich sehr ansprechend klingt. Um das ganze möglichst zeitschonend zu planen habe ich mir überlegt, an einem Tag von Sälka aufzubrechen und zum Gipfel aufzusteigen und am nächsten Tag den selben Weg zurück und weiter zur Singi zu gehen. Ich würde also eine Nacht in der Schutzhütte auf dem Gipfel verbringen.

                                          Hat das jemand mal ausprobiert? Macht das Vorhaben Sinn?

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