[SE] Laponia/Sarek Ende September

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  • Cck81
    Neu im Forum
    • 30.06.2022
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    • Meine Reisen

    [SE] Laponia/Sarek Ende September

    Hallo liebe ODSler!

    Ich bin neu hier im Forum und möchte erstmal danke sagen an alle, die so tolle Tourenberichte geschrieben haben! Ich habe schon ordentlich geschmökert😊

    Ganz kurz zu mir: Ich war 2007 das erste Mal wandern in Lappland, auf dem Padjelantaleden, noch grün hinter den Ohren und reichlich unfit 😉 Erst 10 Jahre später habe ich es wieder geschafft und bin den Padjelanta erneut gegangen, diesmal topfit und konnte es richtig genießen. Und dann hatte Lappland mich wirklich! 2019 bin ich mit meinem Partner einen Teil des Kungsleden gegangen. 2020 habe ich mir dann einen Traum erfüllt und bin fast 6 Wochen wandern gewesen, erst auf dem Nordkalottleden, dann im Sarek.

    Und dieses Jahr würde ich auch gern wieder hoch. Allerdings ist die Zeit diesmal stark limitiert, und ich kann maximal vom 13. bis 24. September Urlaub nehmen.
    Und dazu wollte ich das Forum mal um Rat fragen:


    1. Welche Tour?

    Ich würde gerne wieder in den Sarek. Alternativ kann ich mir auch vorstellen, weglos durchs Padjelanta oder Richtung Norwegen zu gehen.
    13.-24. September ist allerdings ja schon eher Ende September. Die Schwierigkeiten, die ich da sehe wären: Sommerbrücken werden irgendwann im September abgebaut, evtl. kein Boottransfer über die Seen. Meine letzte Tour 2020 war am 8. September vorbei, da war es noch recht mild. Das wird diesmal sicherlich um einiges kälter und auch mit Schnee zu rechnen sein.

    Welche Erfahrungen habt ihr mit Wanderungen in diesem Zeitraum? Welche Touren könnt ihr empfehlen, für spektakuläre Ausblicke über Birkenlaub und Neuschnee auf den Gipfeln?

    2.
    Anreise?

    Bisher konnte ich mir immer Zeit lassen, mit dem eigenen Camper anzureisen. Diesmal müsste ich die An- und Abreise so kurz wie möglich gestalten, damit ich maximale Wanderzeit habe. Also Flug oder Nachtzug oder Flug und Zug oder oder…

    Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?


    Danke schonmal für alle Tipps und Empfehlungen!
    Christiane


  • Moltebaer
    Freak

    Vorstand
    Administrator
    Liebt das Forum
    • 21.06.2006
    • 13756
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Die Anreise am besten mit dem Flieger nach Sthlm und von dort mit dem Nachtzug nach Norden. Hat den Vorteil, daß man in der Stadt prima an Gas rankommt und die Zugfahrt ein entspannter Einstieg in den Urlaub ist. Per Flieger direkt nach Kiruna ist max. einen halben Tag schneller und je nach Ankuftszeit wird es mit Bus und Gas knapp.
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

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    • cast
      Freak
      Liebt das Forum
      • 02.09.2008
      • 19443
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      • Meine Reisen

      #3
      Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
      Nicht so weit in den Norden fahren, wenn man keine Zeit hat.
      "adventure is a sign of incompetence"

      Vilhjalmur Stefansson

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      • Pfiffie
        Fuchs
        • 10.10.2017
        • 2024
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Es gibt einige Berichte hier im Forum mit Tourabbrüchen bzw. Schwierigkeiten nach dem 15.September, insbesondere durch plötzlichen Schneefall. Soweit du über 900/1000m du deine Route planst, solltest du unten rum eine Ausweichstrecke haben, das Wetter ist unberechenbar und ich persönlich würde da oben im Sarek nach dem 15.09. keine Tour mehr planen. Kann gut gehen oder eben auch nicht. Das wäre es mir nicht wert.

        Allerdings in den Tälern ist das herbstlich herrlich, würde also die Tour von vorn herein etwas tiefer planen. Geht durchaus auch an einigen Stellen im Sarek. Hohe Plateaus würde ich vermeiden, lieber den ein oder anderen Berg besteigen falls das Wetter mitgespielt hat.
        "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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        • Ljungdalen

          Alter Hase
          • 28.08.2017
          • 3257
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Wir sind 2017 in etwa genau der Zeit von (Ny) Sulitjelma um das Sulit(j)elma-Massiv gelaufen, die "große" Runde via Vaimok-Såmmarlappa-Darreluoppal-Stáloluokta, in 7 Tagen, Zeit sollte also reichen (waren allerdings 2 etwa 30-km-Etappen dabei und 2 um 25 km). Super-menschenleer, nur 5 Leute in der ganzen Zeit getroffen, allerdings kennst du ja das Padjelantaleden-Stück schon. Könnte man aber abwandeln, zB Darreluoppal-Stálo über den alten südlicheren Weg (das ist quasi weglos, von dem ist kaum was übrig), oder in Såmmarlappa über den Fluss (Bootsfähre, die ist, glaube ich, so lange im Jahr noch da) und dann weglos nach Nordwesten, bis man den/einen Pfad irgendwo wieder erreicht. Oder die "kleine" Runde via Pieskehaure-Stáddájåhkå und dann mehr Zeit lassen (Ihr wollt spektakuläre Ausblicke? Warum nicht Besteigung Suliskongen oder Stortoppen im selbigen Massiv? Letzterer ohne Schnee/Gletscher, aber dafür Kraxelei.)

          Mit Frost ist zu rechnen, hatten wir in den letzten Tagen bei Stáloluokta (minus 4 etwa) und Sårjåsjaure (das Stück bis Sulitjelma fand ich sensationell, bei sehr schönem sonnigen Wetter - allerdings windig und kaum über Null).

          Bei uns war das (auch) ein Roadtrip, hin/zurück mit Auto jeweils 4 Tage, aber in D quasi null Kilometer, wir wohnen fast bei der Fähre. Mit Öffis schneller, denke ich je nachdem, von wo.

          (Sicher 13. bis 24.9., also Di bis Sa? Falls 12. bis 23., sind das inkl. Wochenende 16 Tage, denkbar auch An-/Abreise bis Kvikkjokk, sagen wir insgesamt 5 Tage, weil man in der Jahreszeit von Kvikkjokk am Wochenende schlecht wegkommt, aber in 11 Tagen kann man auch eine schöne Sarekrunde drehen,einfach der Nase nach... "Sommerbrücken weg" ist im September noch kein Problem, da steht auch Skárjá noch und Helena oder Björn fahren einen auf dem potentiellen Hinweg sogar noch offiziell über den Fluss; ziemlich sicher auch noch in der Woche danach, wenn zuvor verabredet...)
          Zuletzt geändert von Ljungdalen; 05.07.2022, 17:01.

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          • andrea2
            Dauerbesucher
            • 23.09.2010
            • 984
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo Christine,

            Wir waren vor drei Jahren genau zu der Zeit unterwegs und uns hat der Winter voll erwischt. Das sind zwar nicht die guten Erfahrungen, die du gerne hören möchtest, aber:
            https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...A4therbst-2019

            Schau dir mal unsere alternativ Tour an im Anschluss an den Wintereinbruch an. Das waren allerdings nur vier Tage und Sarek nur am Rande.

            Es kann aber durchaus auch schon früher losgehen mit dem Schnee. Wie im letzten Jahr, als es bereits Anfang September bis in die Täler runter schneite.

            Ob ihr mit extremen Situationen klar kommt, müsst ihr wissen. Ich würde zu dieser Zeit nur Strecken komplett ohne Boot, auch die Alternativen, planen. Also Kvikkjokk über Pårek, Suorva oder Sitoälvbron.

            Den Bootstransfer zum/vom Padjelantaleden und Prinskullen in Kvikkjokk bekommt ihr ziemlich sicher solange der Fluss nicht zufriert. Auf jeden Fall vorher mit Björn oder Helena abklären. Wenn kein regelmäßiger Bootsverkehr mehr stattfindet, sind sie nicht sicher jeden Tag in Kvikkjokk. Also frühzeitig anrufen.

            Evtl. hab ihr wirklich mehr davon weiter südlich zu bleiben?

            Andrea
            Zuletzt geändert von andrea2; 05.07.2022, 22:10.

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            • Taffinaff
              Fuchs
              • 03.01.2014
              • 1069
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Diese und ähnliche Fragen wurden hier in den vergangenen Jahren öfter mal in aller Breite und Tiefe diskutiert, bitte mal in diesem Unterforum graben. Mein Fazit war, dass das Hauptproblem mit Laponia Ende September die Logistik ist - nach Ende der STF Huettensaison kommt man ohne eigenes Auto oder Taxi im Prinzip nur noch nach Kvikkjokk oder vielleicht Ny Sulitjelma. Sommerbruecken verschwinden dann so allmählich und Bootstransporte muesste man jedenfalls vorbuchen, wenn es ueberhaupt noch welche gibt. Wetter und Naturverhältnisse sollten machbar sein, wenn man konservativ plant, Alternativrouten bedenkt, Reservetage mitnimmt und defensiv wandert.

              Taffi

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              • Cck81
                Neu im Forum
                • 30.06.2022
                • 4
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Wow, danke für die prompten Antworten und Anregungen! Das hilft mir sehr bei den Reiseüberlegungen.

                Die Logistik bereitet mir in der Tat Kopfzerbrechen. Ich guck mich jetzt mal in der Gegend um Abisko um. Da könnte ich aus dem Zug fallen und gleich los, Gas gäbe es da auch...

                Ich hab ja noch etwas Zeit, kann ich mich weiter in Ruhe hier durchs Forum graben
                @Andrea: danke für den Link zu eurem Tourenbericht, den hab ich gleich mal verschlungen :-) und den nächsten les ich auch gleich, gutes Mittel bei Fernweh!

                Zuletzt geändert von Cck81; 06.07.2022, 12:39.

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                • Peter52
                  Gerne im Forum
                  • 25.03.2022
                  • 88
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich plane auch eine aehnliche Route nur eben von Sueden nach Norden im September zu nehmen, wenn die Huetten schon zu sind. Mit etwas Erfahrung - und die hast du ja wie du sagst - sehe ich eigentlich kein Problem, weder mit dem Wetter noch mit der Logistik. Die groesseren Orte mit STF Fjallstationen sind eigentlich alle uneingeschraenkt mit Zug oder Bus zugaenglich. Nur den Nachtzug wuerde ich vermeiden, da die Leute gerade nicht mehr aus dem Husten kommen, und scheinbar alle moeglichen Atemwegserkrankungen mit sich herumschleppen (mein subjektiver Eindruck). Lieber Flugzeug oder gleich Auto. Entsprechend gute Ausruestung fuer Fjallnaesse und Schnee wuerde ich auch nicht zu Hause lassen.

                  Am anderen Ende der Huettensaison, von Ende Mai bis Anfang Juni, war ich dieses Jahr 7 Tage von Abisko aus Richtung Stora Sjofallet unterwegs und von dort anschliessend 10 Tage durch den Sarek ueber Umwege bis nach Kvikkjokk. Also 15 Naechte Zelt ohne Huettenaufenthalt. Logistik war kein Problem, trotz geschlossener Huetten und die 2.5 Wochen Nahrung sind auch nur am Anfang schwer. Bootsverbindungen konnte ich alle durch Routenplanung einfach umgehen, nur den Teusajaure habe ich zusammen mit einem anderen Team, das ich zufaellig traf, durchrudert, aber ich glaube auch die Ruderboote vom STF waren trotz geschlossener Huetten zugaenglich. Eis war nie ein Problem, aber Schnee lag doch sehr viel. Vorallem im Norden auf den Paessen (Laporten, Alesjaure, Coalmivaggi, Tjaktja, Nallostugan) 0,5m bis 1,5m auch an den zugaenglichsten Stellen. Ich wuerde auch Mitte/Ende September schon Gamaschen!!, und ein zweites Paar Stiefel mitnehmen - fuer die nassen Tage - am Besten Lundhags oder gleich Gummistiefel. Auch den Poncho halte ich bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt schon fuer Fehl am Platz, aber normale Regenjacke und -hose haben gereicht. Beim Zelt musst du schauen, wie belastbar du bist. Ich hatte einige aueinander folgende komplett nasse Tage, an denen es im 1.5 Personen Zelt schon richtig unangenehm war. Beim naechsten Mal unbedingt ein 2 Personen Zelt.

                  Auch einige Leute die den Kungsleden gelaufen sind, habe ich getroffen. Viele sind mit Trailrunnern und Regenhose an den weicheren Schneefeldern gescheitert - besonders fies, wenn drunter der Eisschlam oder das Wasser bis zum Knie reicht. Wenn die Huetten auf sind, ist es kein Problem, da man sich dann alle 10km aufwaermen und trocknen kann. Wenn du aber auch eventuell nicht nur durch die Berge sondern auch durch den Sarek willst, solltest du dir Gedanken machen, wie du mit endlosen Matschfeldern, starker Naesse und Zelt unterhalb von 5 Grad C ohne eine warme Huette in Aussicht zurechtkommst. Fuer circa 3/4 der Leute die ich am Anfang getroffen habe, waren die Wetterverhaeltnisse psychologisch eine grosse Huerde, die man auch mit schwererer Ausruestung nicht einfach so nehmen kann, und viele haben auch abgebrochen. Ich hab es auch die ersten zwei Tage auf den Bergpaessen gefuehlt, danach war aber jeder verschneite Pass eine willkommene Herausforderung. Fuer ein entspanntes Abenteuer so weit im Norden brauch man ausserhalb der Huettensaison sehr, sehr viel Glueck mit dem Wetter. Aber ein Abenteuer war es schon, und teilweise total einsam.

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                  • Taffinaff
                    Fuchs
                    • 03.01.2014
                    • 1069
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Peter52 Beitrag anzeigen
                    Die groesseren Orte mit STF Fjallstationen sind eigentlich alle uneingeschraenkt mit Zug oder Bus zugaenglich.
                    Welche denn? Kann sich natürlich geändert haben mit dem neuen Betreiber, aber früher machte der Bus nach Ritsem gleichzeitig mit den STF Hütten zu, also spätestens Mitte September. Die Boote bei Ritsem und Kebnats sowieso. Damit ist der Sarek NP mit öffentlichen Verkehrsmitteln eigentlich nur noch via Kvikkjokk erreichbar. Also da nach der Saison noch wegzukommen bedeutet Kvikkjokk, lange Wege (Norwegen oder Abisko), oder Auto.

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                    • Peter52
                      Gerne im Forum
                      • 25.03.2022
                      • 88
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

                      Welche denn? Kann sich natürlich geändert haben mit dem neuen Betreiber, aber früher machte der Bus nach Ritsem gleichzeitig mit den STF Hütten zu, also spätestens Mitte September. Die Boote bei Ritsem und Kebnats sowieso. Damit ist der Sarek NP mit öffentlichen Verkehrsmitteln eigentlich nur noch via Kvikkjokk erreichbar. Also da nach der Saison noch wegzukommen bedeutet Kvikkjokk, lange Wege (Norwegen oder Abisko), oder Auto.
                      Sodass man dann von Saltoluokta nicht mehr wegkommt? Das wusste ich nicht. Ritsem macht sehr frueh schon zu, das weis ich. Ich bin einfach bei Suorva am Staudamm entlang gegangen zum Einstieg und dann ueber Kvikkjokk ausgestiegen.

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                      • Ljungdalen

                        Alter Hase
                        • 28.08.2017
                        • 3257
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Peter52 Beitrag anzeigen
                        Sodass man dann von Saltoluokta nicht mehr wegkommt? Das wusste ich nicht. Ritsem macht sehr frueh schon zu, das weis ich.
                        Ja, der Bus fährt dann gar nicht mehr. Nicht nur nicht nach Ritsem, sondern auch nicht nach Saltoluokta, Nikkaluokta auch nicht. Zwischen Abisko und Kvikkjokk dann nichts mehr erreichbar, wie Taffinaff schon schrieb.

                        Re "geschlossene Hütten": aber die Noträume und ggf. die Holzschuppen sind offen. Ja, ich weiß, nicht regulär zum Übernachten, aber... (Außer zB Vakkotavare, die ist ganz zu.) BLT-Hütten im Padjelanta sind offiziell offen, normalerweise eine oder zwei der meist mehreren kleinen Hütten, Stáloluokta ein oder beide Räume der kleineren Hütte. Norwegen sowieso, mit DNT-Schlüssel.

                        Re "ein zweites Paar Stiefel mitnehmen - fuer die nassen Tage - am Besten Lundhags oder gleich Gummistiefel": Ansichtssache. War früher auch meine Philosophie, aber mittlerweile habe ich gelernt, dass leichte Schuhe vorteilhafter sind, ein Paar reicht. Einfach überall durch, werden sie halt nass. Darf man nur nicht soviel rumsitzen oder -stehen, bis man Gelegenheit hat, sie auszuziehen Gamaschen bei Schnee aber vorteilhaft.

                        Wieviel Leute sind denn jetzt nach Schließen der Hütten auf dem (nördlichen) Kungsleden so unterwegs? Padjelanta trifft man tagelang niemanden, v.a. wegen dem komplizierteren Ausstieg im Norden (selbst wenn man über den See kommt, fährt ja von Ritsem nichts mehr).

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                        • cast
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                          Liebt das Forum
                          • 02.09.2008
                          • 19443
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Wenn die leichten Schuhe im Nassschnee durch sind fängt der Spaß an.
                          "adventure is a sign of incompetence"

                          Vilhjalmur Stefansson

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                          • Ljungdalen

                            Alter Hase
                            • 28.08.2017
                            • 3257
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von cast Beitrag anzeigen
                            Wenn die leichten Schuhe im Nassschnee durch sind fängt der Spaß an.
                            Dachte ich früher auch. Hat sich als *kein Problem* herausgestellt. Ich gehe damit auch über Gletscher (mit Grödeln; diese "Chainsen" muss ich noch ausprobieren), Schneefelder und (moderaten) Neuschnee.

                            Blasen bekomme ich auch nicht (wird als Gegenargument angeführt); aber ich hatte andererseits noch nie größere Probleme in diese Richtung.

                            Klar, alles auch subjektiv, Psyche spielt eine Rolle. Nicht ausgeschlossen, dass andere unter nassen Füßen leiden. Ich nicht (mehr).

                            OK, der Moment beim Anziehen am Morgen und die ersten Minuten(!) können Überwindung kosten

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                            • Peter52
                              Gerne im Forum
                              • 25.03.2022
                              • 88
                              • Privat

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                              #15

                              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                              Wieviel Leute sind denn jetzt nach Schließen der Hütten auf dem (nördlichen) Kungsleden so unterwegs? Padjelanta trifft man tagelang niemanden, v.a. wegen dem komplizierteren Ausstieg im Norden (selbst wenn man über den See kommt, fährt ja von Ritsem nichts mehr).
                              Ich war ca. 3 Wochen vor dem Oeffnen der Huetten im noerdlichen Teil unterwegs. Ich schaetze nach dem Schliessen wird es aehnlich sein. Also zwischen Abisko und Akkajaure war schon ziehmlich viel los. Wann auch immer ich den Kungsleden fuer mehr als eine Stunde kreuzte, war mir irgendwann klar, dass ich immer mindestens eine Person treffen werde, meistens mehr. Die Nebenwege (um Laporten, Alesjaure, Unna Allakas, Vista, Nallo), waren jedoch alle voellig einsam und tief verschneit, oft war ich der erste der einen Weg machen durfte. Die meisten Leute sagten, dass sie ueber Nikkaluokta aussteigen, so war dann, ab Kaitumjaure auch kaum noch jemand anzutreffen. Ob in Nikkaluokta ein Bus fahren wuerde, habe ich nicht gefragt, bin aber davon ausgegangen.

                              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                              Dachte ich früher auch. Hat sich als *kein Problem* herausgestellt. Ich gehe damit auch über Gletscher (mit Grödeln; diese "Chainsen" muss ich noch ausprobieren), Schneefelder und (moderaten) Neuschnee.
                              Es gibt ja verschiedene Grade von nassen Fuessen. Alle Grade bis auf die letzten beiden "schmatzig nass" und "unter Wasser" kann man schon ohne Fussprobleme durchstehen, auch mal mehrere Wochen. Ansonsten geht das aber vieleicht nur zwei bis drei Tage gut, bevor sich die Haut aufloest. Bei mir zumindest. Von Huette zu Huette oder im Sommerregen ist das sicherlich ok. Zwei Wochen im Zelt bei 5 Grad C? Ich habe einige Leute mit Sportschuhen und Strumpfhosen getroffen, die sind aber jeden nassen Tag in eine der Schutzhuetten gegangen. Kam mir manchmal vor wie in einer Leprakolonie, mit Dampf, Gestank, Gehuste, und total ueberfuellt als ich die Tuer oeffnete. Oft dachte ich "Oh je, schon wieder eine Schutzhuette. Soll ich reingucken oder nicht?". Das Wasser ging eben oft bis zu den Knien. Ausserhalb der Saison kann es schon moeglich sein, dass man ohne Gamaschen oder Gummischuhe mehrere Tage hintereinander mit den letzten beiden Graden von nassen Fuessen kaempfen muss.

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                              • montebianco
                                Anfänger im Forum
                                • 21.11.2012
                                • 28
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                                #16
                                Plane gerade für Mitte September eine Kurztour Saltoluokta-Kvikkjokk - und es scheint, dass sämtliche Personenbeförderung nach dem 18.09. eingestellt wird. Das betrifft die Boote auf Laitaure, Sitojaure und Langas genauso wie die Busverbindung von Gällivare nach Ritsem (und damit den Stop in Kebnats/Saltoluokta). Einzig Kvikkjokk ist dann noch erreichbar (1 Bus am Tag - ab Kvikkjokk irgendwann in aller Herrgottsfrühe; an Kvikkjokk irgendwann am späten Nachmittag). Ähnliches dürfte für den Hüttenbetrieb gelten - zumindest ist auf der STF-Website vom 17. auf den 18.09. der spätestmögliche Zeitpunkt, für den man Übernachtungen vorbuchen kann.

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                                  #17
                                  Zitat von montebianco Beitrag anzeigen
                                  Ähnliches dürfte für den Hüttenbetrieb gelten - zumindest ist auf der STF-Website vom 17. auf den 18.09. der spätestmögliche Zeitpunkt, für den man Übernachtungen vorbuchen kann.
                                  Das gilt für die Hütten längs des Kungsleden. Alle anderen machen sogar schon am 4.9. zu. Mein Plan ist jetzt, nach Abisko zu fahren. Dort entscheide ich mich je nach Wetter, welche Tour es wird.

                                  Nass und kalt ist es da anscheinend jetzt schon. Für die Psyche ist es da sicherlich sehr hilfreich, dass es in Abisko Turist ne Sauna gibt

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