Svalbard (Spitzbergen)? Machbar?

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  • nilsonsium
    Erfahren
    • 15.04.2007
    • 259
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    [...] natürlich sollte man das mit den bären nicht auf die leichte schulter nehmen doch panikmache ist nicht angebracht.
    hatte ich auch nicht vor

    in 99,9% der fälle reicht schon ein schuss in die luft wenn die situation doch mal ernst werden sollte. bären sind keine monster die einen ausspähen und sofort zum angriff ansetzen. in den sarek rennt auch jeder und denkt nichtmal an bären! gut da sind sie auch seltener...
    ok, da gibts wohl einen gewaltigen Unterschied zwischen einem gemütlichen Braunbären im Sarek (und in vielen anderen Gebieten Skandinaviens), der Menschen scheut und nicht als Beute ansieht und einem Eisbär, dem größten Landraubtier der Erde, welches auch Menschen in seinem Beuteprogramm hat. Das Verhalten von Eisbären gegenüber Menschen spielt sich nicht nur zwischen spielerischer Neugier und Territorialaggressivität ab, sondern erstreckt sich auf Jagd auf Beute. Zu unser aller Beruhigung, ein Menschenschädel ist größer und stabiler als der einer Robbe (Eisbärs Leibgericht) ...

    Ich halte weder was von Panikmache, noch übertriebenem Sicherheitsgehabe oder Bewaffnung bis an die Zähne. Aber als Reisender in einem Eisbärengebiet ist man halt nicht mehr der Topcarnivor und man sollte sich daher, wie das hier mehrfach angemerkt wurde, entsprechend ausrüsten - materiell, vor allem aber moralisch.

    Grüße, Nils

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    • MrLast
      Erfahren
      • 09.10.2006
      • 264

      • Meine Reisen

      #42
      @ Nils: du hast mich nicht „verschreckt“. zu meinem entschluss bin ich schon vor einiger zeit gekommen.

      das mit der geführten tour hatte ich mir auch schon mal überlegt. aber das geld habe ich defitiv gerade mal nicht.

      was mich an den geführten touren besonders stört: da ist alles inklusive. Zelt, kocher, essen und so weiter. das brauch ich doch alles nicht. das einzige was ich brauche ist ein guide, der sich mit dem gebiet und mit der sicherheit auskennt. und so, wie ich das einschätze bieten das anders auch die wenigsten an. so wie hier vor ort auch.

      ich denke für svalbard braucht es gute vorbereitung, aber man sollte nicht hysterisch werden. werde mich wenn ich wieder in d bin wohl irgendwie im schützenverein anmelden o. ä.

      lieben gruß
      severin
      Ein Jahr Norwegen – traumhaft (und manchmal auch ein wenig schwierig)

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      • Snuffy

        Alter Hase
        • 15.07.2003
        • 3708
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        Zumal man selber sicher bessere Ausrüstung hat


        Snuffy
        Gibt Dir dat Leben eenen Knuff,
        dann weene keene Träne.
        Lach Dir'n Ast, und setz' Dir druff,
        und baum'le mit die Beene.


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        • Zecke
          Erfahren
          • 07.10.2006
          • 361
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          spitzbergen

          ein guter freund von mir hat mir eben seine bilder von svalbard gezeigt. Er ist gestern abend von einem 5 tages trip zurück gekommen. Er hatte das glück bei bekannten wohnen zu können.Sie haben mit hundeschlitttentour und skooter ausleihe fuer 4 tage 8000 kronen inkl. flug ausgegeben. Das ist sehr billig fer svalbard. Sie hatten auch ne huette am kapp laila fuer zwei tage zur verfügung. Bären haben sie keine gesehen, dafuer aber gut 150 km am tag auf dem skooter gesessen. sowohl bei den hundeschlitten als auch bei den skootertouren, hatten sie einen "eingeborenen" dabei. das mit den K98 karabienern stimmt. Konnte eben welche auf den bildern bewundern. Es ist uebrigens ne stelle frei auf longyearbyen: als Pizzataxifahrer...Wer also interesse hat: Gruss aus tromsö von daniel

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          • Coenig
            Fuchs
            • 09.07.2005
            • 1400
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Eine nette Möglichkeit in Spitzbergen ohne teure geführte Touren auszukommen, ist übrigens ein Studium an der UNIS dort. Man erhält neben einer Waffeneinführung auch die Möglichkeit sich Scooter und Waffen vor Ort recht günstig zu leihen.
            Sicherlich bietet sich dann auch häufig die Möglichkeit, sich kleineren Gruppen anzuschliessen.

            Und auch wenn ich jetzt vielleicht Euren Neid auf mich ziehe:
            Wahrscheinlich gehts für mich ab August 2008 für ein Jahr nach Svalbard an genau diese Universität.

            Also Severin wenn Du mal Arctic Biology oder Arctic Technolgy studieren willst
            www.instagram.com/christian.engelke

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            • Philipp
              Alter Hase
              • 12.04.2002
              • 2754
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Zum Stolperdraht:
              Wir haben als Jugendliche unser Lager im Wald auch mal "gesichert" (Hehehe, unser Onkel ist auch voll reingedappt als er uns erschrecken wollte, wir haben ihm aber verziehen: er hat nen Kasten Bier mitgebracht )
              - es gibt mechanisch (oder auch elektrisch) auszulösende Blitzwürfel für alte Kameras. Wir haben den gespannten Zünder mit einem Nagel arretiert, der durch den Stoplerdraht rausgezogen wird.
              - 2 gebogene und dadurch aneinanderpressende Blechstreifen als elektrischer Schalter für eine kleine Sirenen/Piepser (gibt ziemlich laute, kleine Dinger für 9V-Blockversorgung). Zwischen die Blechstreifen wird ein Stück Plastik am Stolperdraht geschoben.
              - Der Schlagbügel einer Mausefalle eignet sich auch hervorragend, um Aufschlagszünder auszulösen.
              Ich würde auf elektrischen Kram eher verzichten, da der bei niedrigen Temperaturen (Spannungsabfall) schnell versagt. Wir hatten seinerzeit damit auch mal herumexperimentiert (mit so einem Bewegungsmelder für Türklinken), und das System hat natürlich mit Pauken und Trompeten versagt. Wenn überhaupt, kam noch ein zaghaftes Wimmern aus dem Teil.

              Aber auch die pyrotechnische Lösung is kein Sicherheitsgarant. Knattert mal der Wind ordentlich in der Zeltplane, hört man schlafend einen Knall oder Schuß auch nicht unbedingt.

              UNIS ist sicherlich eine Lösung, wenn man deren Angebot ins eigene Studium integrieren kann. Leider hat meiner Ansicht diese Institution dazu beigetragen, Longyearbyens Flair und Reiz weitestgehend zu zerstören.

              Statt Guides zu mieten kann man auch den Weg wählen, einfach selbst Guide zu werden (werden ja auch Leute ohne jegliche Ahnung von Wirschaft Wirtschaftsminister). Einfach mal Kontakt zu den lokalen Veranstaltern aufnehmen und nach Beschäftigung oder Praktikumsmöglichkeit fragen. Für Norwegischsprechende mal Spitra, ansonsten "Uns Andreas" (--> Spitzbergenhandbuch) antickern und sich und sein Anliegen vorstellen. Eignet sich besonders gut für Leute, die über ihre Zeit frei verfügen können, also u.a. Studis.
              Nach Ende der Saison kannst Du ggf. vom Veranstalter mal eine Wumme für Deine eigene Tour leihen und losziehen. Das erspart Dir dann den beschwerlicheren Weg über die eigene Grüne Waffenbesitzkarte oder die Waffenausleihe mit evtl. eingeschränkter Schießübung.

              Viel Freude da oben und Gruß
              Philipp

              „Å Svalbard, Svalbard, når eg ser deg slik…!“
              "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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              • volker1
                Erfahren
                • 03.05.2007
                • 243

                • Meine Reisen

                #47
                man kann sich durchaus mit kräftigen Fausfeuerwaffen gegen Bären verteidigen, ABER das ist nur was für Leute, die wirklich mit so Waffen Rutine haben. .454Casull sollte da schon her. Und damit in einer Stresssituation zu treffen ist nich mal eben so zu üben. Übrigens moderne Revolver sind sehr sicher, da der Hammer nicht mehr direkt auf die Patrone haut, da braucht keine Kammer mehr leergelassen zu werden.

                Gewehre sind eine bessere Lösung, und wohl auch leichter legal zu führen. Aber auch hier muss ein ausreichendes Kaliber her. 7,62 tut es da nur, wenn man ein halbautomatisches Gewehr hat um im Zweifel einen anstürmenden Eisbären ein ganzes Magazin reindrücken zu können. kleinere Kaliber sind ehr kontraproduktiv. Karabiner mit Ladehebel halte ich für zu problematisch (bis man geladen und wieder korrekt angelegt hat vergeht für nicht Profis zu viel Zeit, die Viecher können verdammt schnell rennen). Dann lieber Doppelbüchsen, wo man wenigstens 2 Schuss in Folge abgeben kann. Dann aber besser gleich in einem kompromisslosen Kaliber z.B. .338 Lapua Magnum. Das legt bei einem richtigen Treffer auch einen Eisbären mit dem ersten Schuss sicher um. Die Projektile müssen für Bären auch die richtigen sein. Es braucht Tiefenwirkung, also keine Zerleger die an jedem Knochen hängen bleiben, sondern z.B. Vollkupfer.

                Solche Waffen halte ich aber nur als Selbstschutz gegen Eisbären sinnvoll, die den Menschen wirklich als Beute betrachten können. Und es sollte unbedingt damit vorher geübt werden.

                Bei Braunbären und erst recht Schwarzbären, kommt man i.d.R. auch ohne Waffe aus. Man sollte einige Verhaltensregeln befolgen insbesondere hin hinsicht auf Nahrungsmittel und Nachtlager, bzw. im Wald entsprechend Geräusche machen um keinen Bären zu überraschen. Braun und Schwarzbären weichen einem i.d.R. aus, wenn sie einen rechtzeitig bemerken und einen Fluchtweg haben, bzw. nicht von Essensgeruch angezogen werden.
                Als zusätzliche Sicherheit für den Ernstfall reicht dort auch mal eine große Pfefferspraydose (ca. 400ml) welche auch ein paar Meter weiter sprüht als die kleinen Zersteuber.

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                • MrLast
                  Erfahren
                  • 09.10.2006
                  • 264

                  • Meine Reisen

                  #48
                  Gehts hier jetzt eigentlich nur noch um die Waffen, oder planen auch noch Leute einen Trip nach Svalbard?

                  Gruß,
                  Severin

                  P.S.: Aber nichts gegen deine fundierte Kenntnis Volker!
                  Ein Jahr Norwegen – traumhaft (und manchmal auch ein wenig schwierig)

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                  • Shirkan
                    Fuchs
                    • 12.09.2002
                    • 1895

                    • Meine Reisen

                    #49
                    Hallo Severin,

                    ich hab momentan kaum Zeit eine Reise zu planen - von daher wird's bei mir dieses Jahr vermutlich eher was spontaneres und leider nichts mit Spitzbergen. Falls ich doch noch was planen kann, melde ich mich hier.

                    Gruß
                    Sebastian
                    mfg
                    Sebastian

                    --
                    Liebe das Leben. Lebe die Liebe.

                    Kommentar


                    • tobiw
                      Gerne im Forum
                      • 05.06.2006
                      • 50

                      • Meine Reisen

                      #50
                      ich bin an sich schon noch dran

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