Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

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  • superflow
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    • 09.09.2013
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    Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

    Hallo,
    ich überlege schon länger, diesen Winter (ca. Dezember/Januar) für ca. 2 Monate nach Argentinien/Chile zu fliegen, und davon ca. gut 6 Wochen im Süden zu wandern. Vorgestern habe ich das hier http://www.exbir.de/das-ist-aktuell-...are-chile.html gesehen und mich geärgert, dass ich mir der Palanung noch nicht ganz so weit bin.
    Ich fange gerade an, mich mit der Gegend auseinanderzusetzen, und habe einige Fragen, bei denen Ihr mir vielleicht helfen könntet.

    Kurz noch zu mir:
    ich habe Lust auf mehrere Trekkingtouren von jeweils ca.3 bis 7 Tagen. Ich will jedoch nichts machen, wo ich Spezailwissen (Gletscher, Klettern etc) benötige. Eigentlich wandere ich immer gerne oberhalb der Baumgrenze, ich mag Touren mit weiter Sicht. Aber das ist natürlich kein Muss.

    Hier meine Sammlung interessanter Ziele (auch wenn es die üblichen verdächtigen sind), aber da würde ich gerne auch Tips hören, was sich vielleicht mehr lohnt, oder was sich davon nicht lohnt.

    Notierte Gebiete von Nord nach Süd
    A) Mendoza - Aconcagua: Lohnt es sich (bei insgesamt 6 Wanderwochen), in der Gegend um den Aconcagua zu wandern, wenn man nicht rauf möchte? Ich denke rauf geht nur mit viel entsprechender Erfahrung.

    B) Seengebiet bei Bariloche: Lohnt sich das, oder sind die anderen Gegenden interessanter? Ist das Klima hier deutlich milder als weiter südlich, so dass man evt. in einem Hippie-Dorf wie El Bolson ein paar Tage nett chillen könnte?

    C) Nationalpark Los Alerces - nahe La Hoya? Machen oder nicht machen?

    D). Wanderungen um Fitz-Roy Massiv nahe El Chaltén !!!

    E) Perito Moreno Gletscher: guckt man sich hier nur den Gletscher an für einen Tag und alles ist durchkommerzialisiert, oder kann man hier auch ein paar Tage trekken ?

    F) Torres del Paine: Kann man den Circuit ohne Probleme alleine laufen. Wie viele Tage sollte ich hier einplanen?

    G) Um Ushuaia- Parque Nacional Tierra Del Fuego, Trekkingtour durch Dientes de Navarino? Wie viel Zeit hier einplanen?

    H) Weitere schöne Vorschläge?


    Und dann habe ich noch viele Fragen zu der ganzen Region:

    1.) Schon oben mit gefragt: Bei 6 Wochen insgesamt: Wieviel Tage würdet Ihr wofür ungefähr einplanen. In welchen Regionen sind sehr unterschiedliche Touren möglich, und wo gibt es quasi nur einen Standart-Weg, den alle machen?

    2.) Sehe ich es richtig, dass ich wahrscheinlich 3 Inlandsflüge benötige: Einmal von B.A. oder Santiago in den Süden, einmal innerhalb des Südens von oder nach Ushuaia, und dann wieder hoch nach Santiago bzw. B.A.?

    3.) Kann ich im Süden auch auf den Flug zwischen Ushuaia und dem Rest verzichten und alles mit dem Bus machen? Sind Busse kurzfristiger buchbar als Flieger? Ich bleibe eigentlich gerne zeitlich flexibel, sehe aber auf der anderen Seite, dass die Reise wahrscheinlich günstiger wird, wenn ich alle Flüge durchdacht kombiniert buche? Oder muss man im Dezember/Januar eh alles lange vorher buchen?

    4.) Ist ab Dezember schon alles was ich machen will offen bzw. machbar? Falls nein, wo gibt es am ehesten Probleme, und sollte ich daher eher von Norden oder eher von Süden anfangen?

    5.) Werde ich irgendwo teuere Permits benötigen?

    6.) Wie sieht es mit Wild Zelten aus? Geht das überall? Nirgends? Oder ist es sogar so, dass man immer fürs Zelten bezahlen und immer vorher buchen muss? Wird es irgendwo schwierig zwischen Weihnachten und Sylvester, wenn ich gerne meine Wege Spontan entscheide? Wenn ich fürs Zelten bezahlen muss, in welchen Preisklassen bin ich dann?

    7.) Die genannten Gegenden sind ja eher die Bekannteren: Wie voll wird es denn sein? Treffe ich alle 10 Minuten wen, permanent, oder nur 2 Mal am Tag? Oder ist es innerhalb der genannten Gegenden auch immer sehr unterschiedlich? Gibt es Tricks, um weniger Leute zu sehen (außer bei Mitternachtssonne Nachts zu laufen : ) )

    8.) Kann man problemlos Equipment, das man nicht auf der Tour braucht, in den Hostels bunkern? Wenn ja, wie viel Geld verlangen die dafür normalerweise so?

    9.) Bei welchen der genannten Ziele wandere ich größtenteils oberhalb der Baumgrenze.

    10.) Gibt es Equipment, dass man besser bzw. günstiger vor Ort kaufen kann als in Deutschland?

    Danke schon mal,
    Flo

  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
    • 2408
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
    A) Mendoza - Aconcagua: Lohnt es sich (bei insgesamt 6 Wanderwochen), in der Gegend um den Aconcagua zu wandern, wenn man nicht rauf möchte? Ich denke rauf geht nur mit viel entsprechender Erfahrung
    Die Gegend ist schon toll und auf jeden Fall lohnend, vorrausgesetzt du stehst auf karge Wüstengebirge.
    Die Standarttrekkingroute führt von Puente del Inka nach Plaza del Mulas und zurück

    Drei große Nachteile gibt´s bei dieser Route:
    1) Sauteure Permits
    2) es ist ein Sackgassentrek, du musst den gleichen Weg wieder zurück.
    3) Es ist sehr viel los, im Sommer über 100 Zelte in Plaza del Mulas

    Außerhalb des Parque Provincial Aconcagua kannst du auch super Treks machen, die landschaftlich genauso schön sind und du keine Permits brauchst und auch keine Leute triffst.





    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    B) Seengebiet bei Bariloche: Lohnt sich das, oder sind die anderen Gegenden interessanter? Ist das Klima hier deutlich milder als weiter südlich, so dass man evt. in einem Hippie-Dorf wie El Bolson ein paar Tage nett chillen könnte?
    Die Nahuel Huapi Traverse ist ein Top-Highlight und eines der spektakulärsten markierten Trekkingrouten Patagoniens,........auf jeden Fall sehr lohnend!! Fotos siehe auf meiner Seite.

    Nachteile für dich:
    Für den Abschnitt Ref San Martin - Italia ist Dez. evtl noch zu früh wegen Schnee. (evtl Steigeisen nötig).
    Diesen Abschnitt solltest du auch ohne Schnee nicht alleine gehen (schwierige Routenfindung und Kletterstellen, recht anspruchsvoll). In der Ref San Martin ist es aber in der Regel möglich Leute zu finden denen du dich anschließen kannst. Als wir dort waren wollten sich mehrere Leute uns anschließen (alles reltativ Unerfahrene), weil sie wussten daß ich die Route kenne. Dann sind wir den Abschnitt letztendlich zu sechst gegangen.


    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    C) Nationalpark Los Alerces - nahe La Hoya? Machen oder nicht machen?
    Da war ich noch nie


    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    D). Wanderungen um Fitz-Roy Massiv nahe El Chaltén !!!
    Lohnt sich auf jeden Fall!!!


    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    F) Torres del Paine: Kann man den Circuit ohne Probleme alleine laufen. Wie viele Tage sollte ich hier einplanen?
    Offiziel muss man sich am Parkeingang mit anderen Leute zusammenschließen um das Permit zu bekommen. Hat man das erstmal in der Tasche, kann man sich nach Trekkingstart trennen und alleine weiterwandern.

    Für den TdP Circuit incl. W solltest du 8 bis 10 Tage einplanen.
    Nachteile des Torres del Paine NP:
    -Sauteuren Parkeintritt
    -teure Campingplätze (wildcampen verboten,.....nur wenige offizielle Campstellen sind gratis)
    -auf dem W ist sehr viel los, auf dem Circuit geht so


    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    G) Um Ushuaia- Parque Nacional Tierra Del Fuego, Trekkingtour durch Dientes de Navarino? Wie viel Zeit hier einplanen?
    1) Dientes del Navarino: 5 Tage (sehr lohnend)
    2) PNTdelF: der größte Teil des Nationalparks ist Sperrzone und zum trekken offiziell verboten. Ausserhalb des Parks gibt´s die Cordillera Valdiviesco, das ist eine 1A Wildnis (=sehr lohnend). Touren von 5 bis 15 Tagen möglich, meist durch unmarkierte Gebirgswildnis.


    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    H) Weitere schöne Vorschläge?
    1) Cabo Froward Trek (=südlichster Punkt des Südamerikanischen Festlandes) (4 Tage)
    2) Sendero Transversal/Parque Tantauco (5 bis 9 Tage, jenachdem ob du alle Abstecher mitnimmst oder nicht)
    3) Rio Cochamo (2 bis 6 Tage je nach Route)
    4) Circuito Los Condores (etwa eine Woche)

    Für die Touren 1 bis 3 findest du Infos auf meiner Seite.



    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
    5.) Werde ich irgendwo teuere Permits benötigen?
    Aconcagua und Torres del Paine sind sehr teuer (genaue Preise weiss ich nicht mehr)
    Parque Tantauco: 1500 chp Eintritt, plus 2500 chp pro Trekkingtag für die Übernachtung (Hüttenbenutzung oder campen) (Stand 2010) Wildcampen verboten.
    Die restlichen Gebiete sind permitfrei


    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    6.) Wie sieht es mit Wild Zelten aus? Geht das überall? Nirgends? Oder ist es sogar so, dass man immer fürs Zelten bezahlen und immer vorher buchen muss? Wird es irgendwo schwierig zwischen Weihnachten und Sylvester, wenn ich gerne meine Wege Spontan entscheide? Wenn ich fürs Zelten bezahlen muss, in welchen Preisklassen bin ich dann?
    Im Parque Tantauco und PN Torres del Paine ist Wildcampen verboten,........sonst ist wildcampen fast überall möglich.

    Im Parque Tantauco hat die Übernachtung etwa 4 Euro gekostet (egal ob Hütte oder campen, und da geht man dann doch lieber in die Hütte. Die Gebühr muss vor dem Trek gezahlt werden, es sind keine Hüttenwarte da)
    Im TdP ist es teurer, ich weiss aber nicht wie viel.


    Zitat von superflow Beitrag anzeigen

    8.) Kann man problemlos Equipment, das man nicht auf der Tour braucht, in den Hostels bunkern? Wenn ja, wie viel Geld verlangen die dafür normalerweise so?
    Jo, kann man wenn man freundlich fragt. In der Regel ist es gratis (mit wenigen Ausnahmen).
    www.trekking.magix.net

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    • lorenzo
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      • 21.08.2006
      • 542

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

      hier mal mein senf, ich gebe zu bedenken das ich immer nur im winter und frühling unten war (das dafür schon öfters),

      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      B) Seengebiet bei Bariloche: Lohnt sich das, oder sind die anderen Gegenden interessanter? Ist das Klima hier deutlich milder als weiter südlich, so dass man evt. in einem Hippie-Dorf wie El Bolson ein paar Tage nett chillen könnte?
      ich finde es dort schön und das klima ist nicht zwingend "milder" aber schon freundlicher/angenehmer als im süden (ushuaia, chalten) v.a. weniger wind aber auch weniger schnelle wetterwechsel. je nachdem wo man genau ist auch etwas trockener. "chillen" in el bolson (oder auch woanders) ist sicher möglich, wenn mir auch unklar ist was das mit dem klima zu tun hat.

      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      C) Nationalpark Los Alerces - nahe La Hoya? Machen oder nicht machen?
      würde ich persönlich hingehen. superschöne gegend (finde ich), imho eine der schönsten in argentinien/chile. nicht so "spektakulär" wie chalten, aber wirklich nett, etwas wilder&ursprünglicher da weniger erschlossen. im winter/frühling praktisch tot, denke im sommer ist schon deutlich mehr los, viele gehen da zum angeln hin, andere aber schon auch zum wandern.


      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      D) Wanderungen um Fitz-Roy Massiv nahe El Chaltén !!!
      chalten würde ich definitiv machen. ist natürlich ziemlich viel los dort (schon im november), aber die gegend ist wirklich sehr beeindruckend. die umrundung ist ohne gletscher nicht möglich, aber es gibt ja mehrere möglichkeiten für 1-x tage. ich denke laguna torre und laguna de los tres würde ich sicher machen, wenn dann noch zeit ist vmtl. lieber noch lago del desierto, da ist etwas weniger los...


      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      E) Perito Moreno Gletscher: guckt man sich hier nur den Gletscher an für einen Tag und alles ist durchkommerzialisiert, oder kann man hier auch ein paar Tage trekken ?
      ganz el calafate ist ziemlich durchkommerzialisiert, ich würd den gletscher trotzdem anschauen, aber nicht mehr als nen halben tag dafür einplanen, mir war da schon im winter viel zu voll..


      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      G) Um Ushuaia- Parque Nacional Tierra Del Fuego, Trekkingtour durch Dientes de Navarino? Wie viel Zeit hier einplanen?
      ist auch eine wirklich tolle gegend und hat mit den fjorden natürlich nochmal was eigenes, allerdings würde ich mir überlegen ob ich in "nur" 6 wochen dort wirklich hin will. ich persönlich verbringe allerdings auch lieber etwas mehr zeit an weniger orten, als überall ein paar tage. mit weglassen von tierra del fuego würdest du nicht nur einiges an zeit, sondern auch geld sparen.



      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      1.) Schon oben mit gefragt: Bei 6 Wochen insgesamt: Wieviel Tage würdet Ihr wofür ungefähr einplanen. In welchen Regionen sind sehr unterschiedliche Touren möglich, und wo gibt es quasi nur einen Standart-Weg, den alle machen?
      ICH würde bei 6 wochen wohl in etwa so vorgehen:

      1. woche: flug nach buenos aires (meist günstiger und unkomplizierter als nach santiago, zudem gehts im inland weiter), dann direkt weiter nach bariloche (flug, vorsicht, die meisten starten von einem anderen flughafen in buenos aires, oder bus). wenn man dort dann ein bisschen was macht (einen tag ausschlafen wird man wohl auch noch brauchen).

      2. woche: anfags noch den ein oder anderen tag in bariloche, dann weiter in richtung süden, ggf. chillen in el bolson, weiterreise nach cholila/los alerces/esquel.

      3. woche: einige tage los alerces, bus nach el calafate, dort perito moreno und ab nach el chalten (perito moreno und fahrt nach chalten geht auch am selben tag...)

      4. woche: el chalten (paar ruhetage einplanen, natürlich kann man glück mit dem wetter haben, aber man will ja nicht an der laguna torre stehen und dann nix sehen) und weiter über el calafate nach puerto natales

      5. woche: torres del paine

      6. woche: extrazeit die man dann unterwegs/bei schlechtem wetter verbrät. ausserdem muss man ja wieder nach el calafate und von dort in den flieger nach buenos aires, die stadt kann man sich auch den ein oder anderen tag geben...

      falls du ganz in den süden willst würde ich was anderes dafür weglassen (vmtl. dann doch los alerces) und versuchen das programm etwas "straffer" durchzuziehen. ich würde dann von puerto natales nach punta arenas und von dort mit der fähre nach puerto williams (knapp 2 tage), dann eben dientes de navarinho und/oder ushuaia und von ushuaia zurück nach buenos aires fliegen. falls du nach santiago fliegst (z.b. wegen aconcagua) könntest du auch von dort nach punta arenas fliegen (mit hoffentlich gigantischem ausblick aus dem flieger), dann als einstimmung mit der fähre fahren, tierra del fuego machen und dann richtung norden, am ende torres del paine und von punta arenas wieder zurück nach santiago.

      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      2.) Sehe ich es richtig, dass ich wahrscheinlich 3 Inlandsflüge benötige: Einmal von B.A. oder Santiago in den Süden, einmal innerhalb des Südens von oder nach Ushuaia, und dann wieder hoch nach Santiago bzw. B.A.?
      ich denke je nachdem wie du es deine route letztendlich planst, sollten 2 genügen, siehe oben.

      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      3.) Kann ich im Süden auch auf den Flug zwischen Ushuaia und dem Rest verzichten und alles mit dem Bus machen? Sind Busse kurzfristiger buchbar als Flieger? Ich bleibe eigentlich gerne zeitlich flexibel, sehe aber auf der anderen Seite, dass die Reise wahrscheinlich günstiger wird, wenn ich alle Flüge durchdacht kombiniert buche? Oder muss man im Dezember/Januar eh alles lange vorher buchen?
      natürlich kann man alles mit dem bus machen, je nachdem von wo nach wo ist das aber ziemlich langwierig/mühsam. vor allem nach ushuaia ist man doch recht lange unterwegs, man muss ja auch 2 mal über die grenze was imho in den großen bussen schon nervt (immer alles gepäck raus und rein, dann wird wieder einer halb verhaftet weil er nen apfel vergessen hat etc.).
      preise für inlandsflüge sind eigentlich relativ "fest" und nicht ganz günstig, allerdings sind die busse auch nicht umsonst. ich vergleiche das meist mal kurz und überlege mir dann wie ich vorgehe. ich hatte nie ein problem kurzfristig einen flug oder bus zu bekommen, allerdings war ich auch nie um weihnachten rum unterwegs.


      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      7.) Die genannten Gegenden sind ja eher die Bekannteren: Wie voll wird es denn sein? Treffe ich alle 10 Minuten wen, permanent, oder nur 2 Mal am Tag? Oder ist es innerhalb der genannten Gegenden auch immer sehr unterschiedlich? Gibt es Tricks, um weniger Leute zu sehen (außer bei Mitternachtssonne Nachts zu laufen : ) )
      ich finde es dort schon voll. und ich war spätestens mitte november jedes mal wieder weg. im dezember ist in el chalten anscheinend locker das 10fache los als anfang november, das muss ich persönlich eigentlich nicht haben...


      Zitat von superflow Beitrag anzeigen
      10.) Gibt es Equipment, dass man besser bzw. günstiger vor Ort kaufen kann als in Deutschland?
      eigentlich nicht. ich habe allerdings oft material dort gelassen, teilweise sogar zu preisen verkauft die ich hierzulande für völlig überzogen halten würde, aber dort überbieten sich die leute teilweise. war allerdings meist winterausrüstung.

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      • superflow
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        • 09.09.2013
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

        Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten Bernie und Lorenzo, das hilft mir stark weiter.
        Ich war die letzte Woche unterwegs und komme erst jetzt gerade dazu, mich weiter mit Patagonien zu beschäftigen.

        Über die von Lorenzo genannte Idee, den Süden ganz wegzulassen, denke ich nach.
        Das würde wahrscheinlich einiges an Geld sparen, da erstens einiges an Strecke und ein Flug wegfällt, und zweitens kann selbst innerhalb Feuerlands für die 5Tage Dientes Del Navarino nach mal über 100 Euro fürs Boot-übersetzen fällig werden, wenn ich richtig recherchiert habe, was die "Kosten pro Tag" dann noch einmal stark steigen lassen.
        Der zweite Vorteil wäre, das ich zeitlich flexibler bin, da ich davon ausgehe, dass ich innerhalb Patagoniens einfacher umplanen kann, da die Busfahrten zwar lang sind, aber doch einfach verschiebbar als ein Flug.
        Die Frage, ob ich dann hinterher für immer das Gefühl haben werde, den "wirtklichen Süden" verpasst zu haben, und unbedingt doch noch mal da hin will, wird mir sicherlich niemand beantworten können…

        Lorenzo, 6 Wochen da unten waren plus Anreise gedacht, insgesamt dachte ich so an ca. 2 Monate für Argentinien und Umgebung.
        In Deinem 6-Wochen-Vorschlag sehe ich nicht viel mehr als jeweils ca. eine Woche für Bariloche/Umgebung, Los Alerces, Chalten, und Torres Del Paine, also insgesamt nur ca. 4 Wochen.
        Habe ich mich da verrechnet, habe ich was übersehen, verliert man aufgrund der langen Busfahrten so viel, oder hast Du so gerechnet, weil man meist doch aufgrund der Wetterbedingungen länger bleibt….? Generell finde ich es schon richtig, mir Zeit zu lassen, aber so ganz verstehe ich die Rechnung noch nicht.

        Lorenzo mit Chillen bei El Bolson hatte ich die Vorstellung eines Dorfes, wo viele Leute evt. mit leichterer Bekleidung draußen sitzen können z.B. vor einem Café etc., was in meinen Augen die Stimmung in einem Dorf zu positiven verändert. Und wo man evt. sogar mit etwas Mut baden kann?
        Solche Optionen schaffen in meinen Augen eine andere Stimmung, und ich weiss nicht, ab wo das Klima so etwas zulässt.


        Ein paar Fragen sind gerade noch aktuell:
        - mit welchen Temperaturen muss ich für Dezember/Januar ungefähr rechnen? Reicht ein Minus-5Grad Schlafsack aus?
        - Wie ist konkret die Bussituation Ende Dezember (also um Weihnachten rum)? Muss ich Stunden, Tage, oder gar Wochen vorher buchen?
        - In der von Lorenzo genannten Tour fliege ich nach Bariloche und von El Calafate zurück? Welches sind weitere geeignete Flughäfen (wahrscheinlich Puerto Natales). Ich werde Flüge intensiver recherchieren und hörte, dass man gutes Geld sparen kann, wenn man den Flug nach Patagonien evt. auf dem Transatlantik-Flug mit drauf hat? Daher möchte ich mit mehreren Flughäfen rumprobieren.
        - Nach dem, was ich bisher notiert habe, ist die einzige bisher genannte Wanderung, die Wettertechnisch evt. völlig unmöglich ist wegen Schnee, die von Bernie genannte Nahuel Huapi Traverse bei Los Alceres.ch Macht es daher Sinn, die Reise eher von Süd nach Nord zu machen, um hier die bessere Wahrscheinlichkeit zu haben, dass es klappt.

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        • lorenzo
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          • 21.08.2006
          • 542

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

          Zitat von superflow Beitrag anzeigen
          Lorenzo, 6 Wochen da unten waren plus Anreise gedacht, insgesamt dachte ich so an ca. 2 Monate für Argentinien und Umgebung.
          In Deinem 6-Wochen-Vorschlag sehe ich nicht viel mehr als jeweils ca. eine Woche für Bariloche/Umgebung, Los Alerces, Chalten, und Torres Del Paine, also insgesamt nur ca. 4 Wochen.
          Habe ich mich da verrechnet, habe ich was übersehen, verliert man aufgrund der langen Busfahrten so viel, oder hast Du so gerechnet, weil man meist doch aufgrund der Wetterbedingungen länger bleibt….? Generell finde ich es schon richtig, mir Zeit zu lassen, aber so ganz verstehe ich die Rechnung noch nicht.
          hmja, 2 monate sind natürlich schon ne weile. je eine woche für bariloche, chalten und torres del paine finde ich allerdings knapp. man sitzt ja schon ne weile im bus und ich persönlich sitz bei richtigem wind oder regen lieber im dorf und trink mate oder esse eis. ist natürlich alles typsache, aber ich mag ne 5 tageswanderung nicht in 7 tagen (wovon ja einer noch für die anreise draufgeht) erledigen müssen. los alerces kann man sicher auch in unter ner woche machen.

          Zitat von superflow Beitrag anzeigen
          Lorenzo mit Chillen bei El Bolson hatte ich die Vorstellung eines Dorfes, wo viele Leute evt. mit leichterer Bekleidung draußen sitzen können z.B. vor einem Café etc., was in meinen Augen die Stimmung in einem Dorf zu positiven verändert. Und wo man evt. sogar mit etwas Mut baden kann?
          Solche Optionen schaffen in meinen Augen eine andere Stimmung, und ich weiss nicht, ab wo das Klima so etwas zulässt.
          wie gesagt war ich immer nur im winter/frühling unterwegs (zum skitourengehen), bin aber in leichter bekleidung sowohl in chalten, bariloche und calafate draussen gesessen und das im oktober/november. in flüssen oder seen war ich auch, die waren aber richtig kalt, vor allem im süden.

          Zitat von superflow Beitrag anzeigen
          ?
          - In der von Lorenzo genannten Tour fliege ich nach Bariloche und von El Calafate zurück? Welches sind weitere geeignete Flughäfen (wahrscheinlich Puerto Natales). Ich werde Flüge intensiver recherchieren und hörte, dass man gutes Geld sparen kann, wenn man den Flug nach Patagonien evt. auf dem Transatlantik-Flug mit drauf hat? Daher möchte ich mit mehreren Flughäfen rumprobieren.
          über die grenze ist erfahrungsgemäß oft recht teuer, puerto natales/punta arenas ist daher oft nur von/nach santiago lohnend, bariloche/calafate von buenos aires. an transatlatikflug anhängen bringt teilweise wirklich geringere preise, meiner erfahrung nach vor allem wenn der eher teuer ist. bei billigeren transatlatikflüge wars oft billiger die inlandsflüge einzeln zu buchen...
          teilweise spart man auch wenn man hinzus nach buenos aires, zurück dann von santiago fliegt (oder umgekehrt).

          Zitat von superflow Beitrag anzeigen
          - Nach dem, was ich bisher notiert habe, ist die einzige bisher genannte Wanderung, die Wettertechnisch evt. völlig unmöglich ist wegen Schnee, die von Bernie genannte Nahuel Huapi Traverse bei Los Alceres.ch Macht es daher Sinn, die Reise eher von Süd nach Nord zu machen, um hier die bessere Wahrscheinlichkeit zu haben, dass es klappt.
          reinschneien kanns kurzfristig denk ich überall, und bei torres del paine gibts auf dem circuit glaube ich auch eine potentiell ungute stelle (paso garner?), kenn mich dort aber kaum aus. in chalten hingegen sind die stadard-touren meist schon mitte oktober schneefrei, also evtl. dort anfangen?

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          • berniehh
            Fuchs
            • 31.01.2011
            • 2408
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

            Zitat von superflow Beitrag anzeigen
            - mit welchen Temperaturen muss ich für Dezember/Januar ungefähr rechnen? Reicht ein Minus-5Grad Schlafsack aus?
            der Schlafsack reicht. Falls du eine Inlandseisüberquerung machen willst kann es minus 5 Grad werden. Ansonsten eher zwischen 0 und plus 10, je nach Höhe und Wetterlage.

            Zitat von superflow Beitrag anzeigen
            - Nach dem, was ich bisher notiert habe, ist die einzige bisher genannte Wanderung, die Wettertechnisch evt. völlig unmöglich ist wegen Schnee, die von Bernie genannte Nahuel Huapi Traverse bei Los Alceres.ch Macht es daher Sinn, die Reise eher von Süd nach Nord zu machen, um hier die bessere Wahrscheinlichkeit zu haben, dass es klappt.
            Prinzipiell gilt: Schnee auf den Pässen kann es im Dez. und Jan. überall geben. Aber:Auf den anderen von dir genannten Routen ist Schnee auf den Pässen eher undramatisch. Z.B. auf dem Torres del Paine Circuit quert man nur einen niedrigen und relativ leichten Pass (Paso John Garner). Wenn da im Dez. noch Schnee drauf liegt wirst du ihn problemlos auch mit Links überqueren. Außerdem sind da um die Jahreszeit auch schon genügend Trekker unterwegs. Auf dem TdP Circuit sowie den meisten anderen bekannten Treks querst du Pässe und steigst dann auf der anderen Seite auch schnell wieder runter ins Tal.

            Auf der Nahuel Huapi Traverse dagegen wirst du einen ganzen Tag lang durchgehend im recht steilen hochalpinen Gelände sein, für patagonische Trekkingverhältnisse recht weit oberhalb der Baumgrenze.

            Fazit: Ob du die Reise von Süd nach Nord oder von Nord nach Süd machst ist normalerweise eine persönliche Geschmackssache. Falls du aber die Nahuel Huapi Traverse fest in deine Reise mit einplanen willst, würde es in Anbetracht deiner geplanten Reisezeit wirklich Sinn machen von Süd nach Nord zu reisen. Wir haben die Tour in der zweiten Januarhälfte gemacht, siehe hier. Der Tag zwischen Laguna Jacob und Ref. Italia ist die schwierige Schlüsselstelle, der Rest ist Ok.
            www.trekking.magix.net

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            • lutz-berlin
              Freak

              Liebt das Forum
              • 08.06.2006
              • 12441
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

              rechne 1 bis 3 tage fuer die an- und abreise zu den highliths


              im. dezember ( hochsommer ) wuerde ich den torres circuit nicht machen
              dann lieber in feuerland rumkraxeln


              oder fahre in den norden

              chalten ist ein kuentsliches dorf

              aber die treks um den fitz roy sind lohneswert.
              Zuletzt geändert von lutz-berlin; 01.07.2014, 21:19.

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              • superflow
                Dauerbesucher
                • 09.09.2013
                • 637
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                #8
                AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                Danke. Du meinst teilweise auch deutlich mehr als einen Tag, um innerhalb Patagoniens von einem zum anderen Ort zu kommen?
                Oder meinst Du Wartezeiten, bis ein freier Bus verfügbar ist in der Hochsaison, weil alles ausgebucht ist?

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                • lutz-berlin
                  Freak

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                  • 08.06.2006
                  • 12441
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                  ja, regionaler zubringer bus und dann ueberland bus
                  kannst du alles im. netz haendeln oder beim hostel buchen lassen

                  6wochen 4 touren ist schon recht eng

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                  • lorenzo
                    Dauerbesucher
                    • 21.08.2006
                    • 542

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                    Danke. Du meinst teilweise auch deutlich mehr als einen Tag, um innerhalb Patagoniens von einem zum anderen Ort zu kommen?
                    schau dir doch einfach mal die entfernungen an... von bariloche nach chalten fährt man mit dem auto fast 20 stunden (wobei mittlerweile wohl fast alles geteert ist), die busse sind auch nicht schneller, teilweise (im winter alle) fahren die über commodoro rivadavia. zudem musst du mit dem bus in diesem fall wohl erst nach el calafate und dann umsteigen nach el chalten. nach puerto natales sinds dann nochmal paar stunden, inkl. grenze (nach chile kann sich das ziemlich ziehen, vor allem im bus).
                    von ushuaia nach bariloche bist schon gute 2 tage im bus unterwegs.

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                    • lutz-berlin
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 08.06.2006
                      • 12441
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                      den flug nach calafate oder nach ushuaia mit dem langstreckenticket zu buchen ist nicht verkehrt

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                      • berniehh
                        Fuchs
                        • 31.01.2011
                        • 2408
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                        #12
                        AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                        Danke. Du meinst teilweise auch deutlich mehr als einen Tag, um innerhalb Patagoniens von einem zum anderen Ort zu kommen?
                        Oder meinst Du Wartezeiten, bis ein freier Bus verfügbar ist in der Hochsaison, weil alles ausgebucht ist?
                        Die Entfernungen sind groß und Busfahrten in Patagonien dauern lange. Beispiel: Von Bariloche nach Punta Arenas war ich über 30 Stunden unterwegs:
                        Bariloche - Rio Gallegos = 24 Stunden Fahrtzeit
                        Wartezeit auf dem Busbahnhof in Rio Gallegos = 2 Std.
                        Rio Gallegos - Punta Arenas = 4,5 Std. Fahrtzeit (incl. Grenzabfertigung)
                        www.trekking.magix.net

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                        • lutz-berlin
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                          • 08.06.2006
                          • 12441
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                          Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                          Die Entfernungen sind groß und Busfahrten in Patagonien dauern lange. Beispiel: Von Bariloche nach Punta Arenas war ich über 30 Stunden unterwegs:
                          Bariloche - Rio Gallegos = 24 Stunden Fahrtzeit
                          Wartezeit auf dem Busbahnhof in Rio Gallegos = 2 Std.
                          Rio Gallegos - Punta Arenas = 4,5 Std. Fahrtzeit (incl. Grenzabfertigung)
                          Im Liegesessel ( cama oder supercama ) kann man das aber aushalten

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                          • superflow
                            Dauerbesucher
                            • 09.09.2013
                            • 637
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                            Hallo,

                            auch wenn dieser von mir erstellte Thread schon ein paar Monate alt ist, komme ich jetzt erst dazu weiter zu planen.
                            Ich werde wohl in den nächsten 2 Wochen Flüge buchen, sobald ich genug recherchiert habe.
                            Ich habe aber noch ein paar organisatorische Fragen.
                            Ich werde wohl Feuerland weglassen, nach Calafate oder Puerto Natales fliegen Anfang Dezember, und dann erst Torres del Paine und El Chalten Gengend anschauen, und dann weiter in den Norden Richtung Bariloche, Los Alceres etc.
                            Aconcagua Gegend wahrsheinlich eher nicht. Am Ende noch zwei Wochen Buenos Aires oder wenn ich Lust habe noch mal zu den Iguazul Fällen. Ende JAnuar zurück, also insgesamt 2 Monate.

                            Ich bin noch nicht dazu gekommen, genaue Treks zu planen, bzw. plane eh Details gerne spontan.

                            1.) Was ich bis jetzt gesehen habe, landen fast alle bekannteren Treks wieder am Startpunkt, und man kommt nicht z.B. 100 km woanders raus, und fährt von dort aus weiter. Stimmt das? Das wäre gut, weil ich dann einiges Zeug (Lapotop z.B mehr mitnehmen kann, um es während der Treks immer in den Hostals in den Dörfern zu bunkern

                            2.) ich habe das in Argentinien mit den Blue Dollarkursen noch nicht ganz geblickt. Ist es auf jeden Fall empfehlenswert, zuerst in Buenos Aires zu sein, da ich nur dort sinnvoll Geld tauschen kann? Das würde eine Einreise via Santiago ausschließen.

                            3.) ist gerade wegen Schuldenkrise etc. mal wieder ne besondere Situation?

                            4.) ich ernähre mich vegan, wenn nötig auch mal nur vegetarisch. Was werde ich in patagonischen Supermärkten bekommen?
                            Reis und Nudeln etc. ist klar. Tomatenmark? Evt. sogar Trockengemüse? Trockenobst zu okayen Preisen? Müsli? Fertigessen?
                            Sind die Preise lediglich ein bischen teurer als hier, oder ist alles extrem teuer, und man muss mehr als 10 oder 15 Euro pro Tag für Grundnahrungsmittel rechnen

                            5.) Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das größte Essensproblem bei Torres del Paine, weil ich nach Chile rein muss, wo man nichts über die Grenze nehmen kann. Wo kann ich dann noch sinnvoll einkaufen? Darf man nur nichts frisches mitnehmen, oder auch keine Fertigpackungen.
                            Macht es Sinn, für die ganze Reise schon leichte sinnvolle Sachen (wie z.B. Fertigsaucen) aus Deutschland mitzunehmen?

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                            • peter-hoehle
                              Lebt im Forum
                              • 18.01.2008
                              • 5175
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                              Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das größte Essensproblem bei Torres del Paine, weil ich nach Chile rein muss, wo man nichts über die Grenze nehmen kann.
                              Frisches Obst,Fleisch und Gemüse darfst du nicht mit über die Grenze nehmen!
                              Dosenobst ,Trockenfrüchte und Müsli sind kein Problem.
                              (jedenfalls bei uns 2011)
                              Vegane Ernährung in Argentinien wird sehr einseitig!

                              Gruß Peter
                              Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
                              Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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                              • lutz-berlin
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                                • 08.06.2006
                                • 12441
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                                #16
                                AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                                Ich würde mit dem Bus von El Calafate nach Purto Natales fahren , und dann dort einkaufen.

                                Was willst du denn 2 Wochen in BUE?

                                wenn nicht klar ist ob du nochmal in die Gegend kommst gönne dir Iguazu!!

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                                • superflow
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                                  • 09.09.2013
                                  • 637
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                                  #17
                                  AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                                  mit "2 Wochen Buenos Aires" meinte ich eher 2 Wochen nördlich von Patagonien.
                                  Ich mag nicht nur Trekking, sondern bin eben auch ein Freund von großen Städten, und ne Woche Buenos Aires kann ich mir sehr gut vorstellen.
                                  Der genaue Reiseverlauf wird dann eh auch dadurch bestimmt, wie es mir in Patagonien gefällt.
                                  Wenn ich nur Dauerregen habe, mir der Einsamkeit nicht mehr so gut klarkomme etc. würde ich wahrscheinlich schon vorher Richtung Norden fahren, Iguazu machen, ein irgendwo vielleicht im Meer baden gehen etc.

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                                  • lorenzo
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                                    • 21.08.2006
                                    • 542

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                                    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                    1.) Was ich bis jetzt gesehen habe, landen fast alle bekannteren Treks wieder am Startpunkt, und man kommt nicht z.B. 100 km woanders raus, und fährt von dort aus weiter. Stimmt das? Das wäre gut, weil ich dann einiges Zeug (Lapotop z.B mehr mitnehmen kann, um es während der Treks immer in den Hostals in den Dörfern zu bunkern
                                    ja das stimmt. natuerlich gibts ausnahmen, aber prinzipiell kommt man wieder zurueck.

                                    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                    2.) ich habe das in Argentinien mit den Blue Dollarkursen noch nicht ganz geblickt. Ist es auf jeden Fall empfehlenswert, zuerst in Buenos Aires zu sein, da ich nur dort sinnvoll Geld tauschen kann? Das würde eine Einreise via Santiago ausschließen.
                                    es ist eigentlich ganz einfach: 1. zahle nirgends mit karte. 2. nimm bargeld mit (am besten us dollar, nur 50er und 100er scheine, kleinere nimmt niemand, am besten ohne stempel drauf) und wechsle das bargeld, dann ist alles recht guenstig. hebst du geld ab bzw zahlst mit karte ist alles recht teuer.
                                    wechseln geht im sueden in der tat nur zu eher schlechten kursen (mitte september gabs in bariloche oder buenos aires 13,5 pesos pro dollar, in calafate nur 11. daher kann es sich schon lohnen erstmal im norden zu wechseln, wenn du da allerdnigs nur einmal bist evtl. auch etwas unpraktisch, wenn du fuer 2 monate 2000 dollar rechenst, rennst ja anfangs mit 30000 pesos rum, was 300 scheinen entspricht... musst du dir halt selbst ueberlegen. interesant ist evtl. wenn du zwischendrin nach chile kommst, dort nochmal geld abzuheben/einzutauschen, dann musst du nich am anfang gar soviel bargeld mitnehmen...
                                    prinzipiell ist wechseln ueberhauptkein problem, man bekommt (auser an internationalen flughaefen) eigentlich ueberall einen inoffiziellen kurs, oft haben hotels/hostels einen eher schlechten kurs, aber es gibt ja genug wechselstuben.
                                    kurse hier
                                    http://dolarblue.net/
                                    man sollte (im noden) wirklich knapp unter dem blauen kurs bekommen.


                                    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                    3.) ist gerade wegen Schuldenkrise etc. mal wieder ne besondere Situation?
                                    nein, interessiert dort eigentlich niemanden wirklich. nachfrage nach dollar und euros aber ungebrochen.


                                    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                    4.) ich ernähre mich vegan, wenn nötig auch mal nur vegetarisch. Was werde ich in patagonischen Supermärkten bekommen?
                                    Reis und Nudeln etc. ist klar. Tomatenmark? Evt. sogar Trockengemüse? Trockenobst zu okayen Preisen? Müsli? Fertigessen?
                                    Sind die Preise lediglich ein bischen teurer als hier, oder ist alles extrem teuer, und man muss mehr als 10 oder 15 Euro pro Tag für Grundnahrungsmittel rechnen
                                    sehe damit kein problem. meine freundin ist vegetarierin und war schon mehrere jahre in patagonien, ist eignetlich kein problem. interessanterweise ist es garnicht so ungewoehnlich in argentinien. vegan vmtl. eher schon, aber da man um milchprodukte ni argentinien sowieso lieber einen grossen bogen macht wird das schon gehen. essen gehen halt evtl. schwieriger.
                                    man bekommt (ausser in chalten) recht gut frisches obst und gemuese, tomatenmark natuerlich auch. trockengemuese und obst selten (noch seltener gut) und ziemlich teuer. muesli gibts, teuere als hier und maessig gut. fertigessen gibt es natuerlich auch, selten vegetarisch, vmtl. seltener vegan (also normales fertigessen, keine trekkingnahrung).
                                    nahrungsmittel generell nicht teurer als hier wenn due blue wechselst. ich brauch dort keine 10 euro am tag, eher 7-8.

                                    Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                    5.) Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das größte Essensproblem bei Torres del Paine, weil ich nach Chile rein muss, wo man nichts über die Grenze nehmen kann. Wo kann ich dann noch sinnvoll einkaufen? Darf man nur nichts frisches mitnehmen, oder auch keine Fertigpackungen.
                                    Macht es Sinn, für die ganze Reise schon leichte sinnvolle Sachen (wie z.B. Fertigsaucen) aus Deutschland mitzunehmen?
                                    du kannst problemlos in puerto natales einkaufen. ich wuerde ueber die grenze auch keine trockenfruechte/trockenobst etc. mitnehmen, da wird man immer mal wieder damit einkassiert, reicht uU schon wenn der rucksack nach essen riecht und der hund anschlaegt (wobei rio turbio haben sie scanner und keine hunde, insofern ok). wir haben teilweise trekkingnahrung mitgebracht, kann ggf. schon sinn machen was mitzunehmen. wesentlich stressfreier essen anch argentinien zu importieren als nach chile
                                    wir machen es in chile mittlerweile immer so das wir bei dem zettel "wir haben essen dabei" ankreuzen, daraufhin setzt an den grenzuebergaengen dann immer grosse hektik (an den kleineren teils fast schon panik) ein, aber wenn man dann erklaert das man einfach nicht weiss was man mitnehmen darf und ihnen alles zeigt beruhigen sie sich wieder und werfen halt das weg was nicht ok ist. ist so allemal angenehmer wie dann wegen ner packung rosinen oder einem vergessenen apfel rausgezogen zu werden und aerger zu bekommen (wenn sie einen das zweite mal rausziehen kostets dann auch was).

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                                    • superflow
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                                      • 09.09.2013
                                      • 637
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                                      Vielen Dank noch einmall an alle, die mir so lieb alle meine Fragen bisher beantwortet haben.

                                      Lorenzo, wenn ich Dich richtig verstehe, lassen sich USDollar sehr viel besser als Euros zum direkt zahlen oder blau tauschen verwenden, so dass es sich trotz des zweimaligen Verlust durch Geldwechseln (erst Euro Dollar, dann Dollar Peso) lohnt? Soll ich Euros schön in Europa lassen?


                                      Da die Reisevorbereitung weiter geht, sind schon wieder viele neue Fragen aufgetaucht:


                                      1.) Was für Böden erwarten mich vorwiegend in Patagonien auf den Wanderwegen? Ist es eher einfaches bis mittelschweres Gelände, oder habe ich auch viel mit Geröll etc. zu tun?

                                      2.) Wie sieht die Handynetzabdeckung? Einmal während der Touren, und dann in den Dörfern? Gibt es Anbieter, die besondern empfehlenswert sind, oder besonders schlechte Abdeckung haben?

                                      3.) Ist es besser, analoges Kartenmaterial vorher zu besorgen, oder vor Ort? Welche Karten sind zu empfehlen?

                                      4.) Gibt es in vielen Hostals Drucker, so dass man zur Not Karten aus dem Netz gegen entsprechende Gebühr ausdrucken kann?

                                      5.) Gibt es empfehlenwerte offline Karten für GPS (bin mit Android Smartphone und Orux Maps unterwegs)

                                      6.) Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man in annähernd allen Dörfern oder Kleinstädten auch zelten bei irgendwelchen Hostels? Besteht bei Zeltplätzen im allgemeinen die Gefahr, dass sie überfüllt sein können und man nicht mehr drauf kann? Oder sind die Wiesen riesig? Insbesondere, da ich übrer Weihnachten und Neujahr da sein werde?

                                      7.) Sind die Busse in der Hochsaison manchmal mehrere Tage oder noch länger vorher ausverkauft?

                                      8.) Wie hoch ist in Patagonien die Gefahr, überfallen oder ausgeraubt zu werden? Ich bin immer davon ausgegangen, dass es eher wie in Deutschland als wie in B.A. gibt. Hört man Geschichten von Diebstählen oder gar Überfällen, oder ist das lediglich in B.A. ein Problem?

                                      9.)Habt Ihr, wenn ihr außerhalb der bekannteren Treks wart, Lösungen für Notrufe im Notfall gehabt?

                                      10.) Eigentlich deckt meine Reisekrankenversicherung (Allianz) Bergungskosten im Notfall mit ab. Ist hier trotzdem eine zusätzliche Versicherung empfehlenswert?

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                                      • lorenzo
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                                        • 21.08.2006
                                        • 542

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Viele Fragen zu Patagonien und Feuerland?

                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        Lorenzo, wenn ich Dich richtig verstehe, lassen sich USDollar sehr viel besser als Euros zum direkt zahlen oder blau tauschen verwenden, so dass es sich trotz des zweimaligen Verlust durch Geldwechseln (erst Euro Dollar, dann Dollar Peso) lohnt? Soll ich Euros schön in Europa lassen?
                                        euros gehen auch, Dollar sind aber beliebter. zudem lohnt Dollar, da der blue-kurs besser ist (war bei mir zumindest immer so)


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        1.) Was für Böden erwarten mich vorwiegend in Patagonien auf den Wanderwegen? Ist es eher einfaches bis mittelschweres Gelände, oder habe ich auch viel mit Geröll etc. zu tun?
                                        kommt drauf an wo du bist ;)


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        2.) Wie sieht die Handynetzabdeckung? Einmal während der Touren, und dann in den Dörfern? Gibt es Anbieter, die besondern empfehlenswert sind, oder besonders schlechte Abdeckung haben?
                                        in den "Dörfern" gibt's meist handynetz, movistar ist ganz ok als anbieter. ausserhalb wird's schnell knapp.


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        3.) Ist es besser, analoges Kartenmaterial vorher zu besorgen, oder vor Ort? Welche Karten sind zu empfehlen?
                                        vmtl. besser dort (wo würde man es hier denn bekommen?) karten sind alle eher mäßig gut, meist gibt's eh keine große Auswahl.


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        4.) Gibt es in vielen Hostals Drucker, so dass man zur Not Karten aus dem Netz gegen entsprechende Gebühr ausdrucken kann?
                                        in hostels oder locutorios solltest du überall nen drucker auftreiben können. onlinekarten wären mir nicht bekannt.


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        5.) Gibt es empfehlenwerte offline Karten für GPS (bin mit Android Smartphone und Orux Maps unterwegs)?
                                        nicht das ich wüsste.


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        6.) Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man in annähernd allen Dörfern oder Kleinstädten auch zelten bei irgendwelchen Hostels? Besteht bei Zeltplätzen im allgemeinen die Gefahr, dass sie überfüllt sein können und man nicht mehr drauf kann? Oder sind die Wiesen riesig? Insbesondere, da ich übrer Weihnachten und Neujahr da sein werde?
                                        weiss ich nicht, bin immer nur im dortigen winter dort, da ist tot und die campingplätze sind eh geschlossen.


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        7.) Sind die Busse in der Hochsaison manchmal mehrere Tage oder noch länger vorher ausverkauft?
                                        weiss ich auch nicht.


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        8.) Wie hoch ist in Patagonien die Gefahr, überfallen oder ausgeraubt zu werden? Ich bin immer davon ausgegangen, dass es eher wie in Deutschland als wie in B.A. gibt. Hört man Geschichten von Diebstählen oder gar Überfällen, oder ist das lediglich in B.A. ein Problem?
                                        in bariloche aufpassen, evtl. auch in calafate/Natales, aber sicher kein vergleich mit BA.


                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        9.)Habt Ihr, wenn ihr außerhalb der bekannteren Treks wart, Lösungen für Notrufe im Notfall gehabt?
                                        meist nicht. sinn machen würde da halt ein satellitentelefon oder ein gescheites Funkgerät.

                                        Zitat von superflow Beitrag anzeigen
                                        10.) Eigentlich deckt meine Reisekrankenversicherung (Allianz) Bergungskosten im Notfall mit ab. Ist hier trotzdem eine zusätzliche Versicherung empfehlenswert?
                                        also ich hab keine spezielle...

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