Hajar Gebirge Oman - 10 Tage Trekking

[Tajik]

Hallo liebes Forum,

ich fliege über Ostern gemeinsam mit meiner Freundin in den Oman - planmäßig würden wir gerne durch das Hajar Gebirge trekken und haben dafür ca. 10 Tage eingeplant. Jetzt geht es an die Routenplanung: Hat hier jemand Erfahrung mit dem Hajar? Die Recherche gestaltet sich schwieriger als gedacht, gibt es eine verknüpfte und markierte Tour? Oder Websiten, die Wege vorschlagen / Übersichtskarten bereitstellen?
Gerade das begehrte Blaue Buch ist ja so gut wie nicht mehr zu bekommen..

Ich freue mich über sämtliche Information!

Beste Grüße aus München
Davide

[mimi1]

Hallo,

wir waren im Dezember 2021 im Hadschar Gebirge unterwegs, sowie hatten uns auch das "blaue Buch" besorgt.
Einige Trek‘s die darin beschrieben sind waren auch gleichzeitig Pisten die zu befahren sind. Wir hatten uns Touren rausgesucht die nur begehbar sind, meist Tagetouren. Markierungen waren vorhanden, die Wege werden aber recht selten begangen, außer 1-2 Hotspots. Wir hatten uns für gut 14 Tage ein Allrad gebucht um mobil zu bleiben.
Camping ist allgemein erlaubt, und wird auch von den Omanis selbst praktiziert. Die Leute sind äußerst nett, hilfsbereit, aber auch immer etwas zurückhaltend besonders Frauen gegenüber. Wir haben zu 90% tolle Plätze für unser Zelt gefunden.

Ein wirklich tolles Land !

Mirko

[Bambus]

Hallo liebes Forum,
...
Gerade das begehrte Blaue Buch ist ja so gut wie nicht mehr zu bekommen..

Ich freue mich über sämtliche Information!

Beste Grüße aus München
Davide

Wenn ein Buch o.ä. nicht mehr im Buchhandel verfügbar ist schaue ich immerf zuerst bei booklooker.de oder zvab.de nach...

[Enja]

Die Pisten würde ich nicht unbedingt entlang wandern wollen. Da ist doch, speziell am Wochenende (Donnerstag, Freitag) recht viel Verkehr. Wanderer haben wir allerdings auch sehr viele getroffen. Bergsteiger z.B. Aber auch Wanderer wie uns selbst.
Einen ÖPNV gibt es eher nicht. Meiner Meinung nach macht ein Leihauto Sinn. Und wenn man rauf in das Hajjargebirge will, ist ein 4x4 auf verschiedenen Strecken vorgesehen und eigentlich fast überall sinnvoll. Benzin ist billig und überall zu haben. Campen darf man auch überall. Es gibt aber auch Unterkünfte jeder Art.
Die Wanderwege waren sehr gut ausgeschildert. Mit großen Tafeln über den Streckenverlauf und Schwierigkeitsgrad.

10 Tage ist natürlich kurz. Wenn schon so weit Fliegen, dann sollte sich das wenigstens halbwegs lohnen.

[Tajik]

Guten Abend und vielen vielen Dank für die Informationen!

Tolle Bilder Mirko, die Vorfreude wächst und wächst.. wo habt ihr euch das blaue Buch besorgt? Ihr habt Recht - Ich denke auch, dass es sinnvoll wäre, sich einen 4x4 zu mieten.. ich denke, ein Preis um die 1100.- ist hier normal für zwei Wochen?

[mimi1]

Guten Abend und vielen vielen Dank für die Informationen!

Tolle Bilder Mirko, die Vorfreude wächst und wächst.. wo habt ihr euch das blaue Buch besorgt? Ihr habt Recht - Ich denke auch, dass es sinnvoll wäre, sich einen 4x4 zu mieten.. ich denke, ein Preis um die 1100.- ist hier normal für zwei Wochen?

Ein Freund hatte es vor etliche Jahren mal geschenkt bekommen. Es war eine Sammlung aus Karten der Treks mit Beschreibung der Touren, was wirklich Nützlich war ist die komplette Übersichtskarte des Gebirges mit jeder Piste.
Ja in etwa soviel hatte wir damals auch bezahlt für das Auto, wir hatten es in Deutschland noch gebucht. War völlig problemlos, sie wollte ums erst ein neuen Mazda geben, ich fand den Toyota besser weil er etwas höher war.
Bezahlt haben wir Hauptsächlich mit Visa unsere Maestro wollte keiner so recht haben, hatte nur am Flughafen funktioniert. Ansonsten ist einkaufen kein Problem in jeden Ort gibt es ein gut sortierten Laden.

[chinook]

Welches "Blaues Buch" meint Ihr?


-chinoook

[Enja]

Das "blaue Buch" hatten wir auch. Geliehen. Allerdings ist das schon alt. Und war nicht wirklich aktuell. Die Pisten verrät Google Maps problemlos. Und die Wanderwege hatten alle an Ein- und Ausstieg einen Parkplatz mit allen benötigten Informationen. Man sollte genug Wasser mitnehmen. Die Dörfer bekommen das mit Tankwagen geliefert und müssen das bezahlen. Sich da einfach zu bedienen finde ich ziemlich unmöglich. Kann man aber oft in Reiseberichten als Empfehlung lesen. Kommunikation (erst mal fragen) ist ziemlich einfach. Wir haben nie erlebt, dass irgendwo niemand war, der Englisch konnte. Die Frauen übrigens auch.
Wir hatten vor drei Jahren einen Toyota Landcruiser für drei Wochen gemietet. Das kostete 2500 €. Das ist sehr viel teurer geworden. Der wäre für uns heute unerschwinglich. Das müssten wir heute für einen Jeep Compass bezahlen. Und der ist wirklich nicht vergleichbar. Wenn man auf Asphalt angewiesen wäre, käme man auch durch das Land. Aber wenn man auch in die Wadis möchte, muss man durch allerhand Sandfelder und immer wieder durch Wasser. Benzin ist sehr günstig.
Maestro hilft einem nicht weiter. Unsere Mastercard war überall verwendbar. Für die Dorfläden braucht man aber auch Bargeld.
Eine Simcard ist praktisch und nicht teuer. Damit ist die Navigation dann erledigt. Der nette indische Ladeninhaber hat sie für uns von arabisch auf lateinische Schrift umgestellt. Netz gibt es eigentlich nur in Rub al Khali nicht. Zuverlässig stehen überall die "telecommunication repeater". In den Kneipen hängt das w-lan Passwort meist an der Wand. Die Einheimischen tippen das arabische Passwort problemlos auch auf einer Tastatur ein, wie wir sie benutzen. Umgekehrt könnte ich das nicht. Da braucht man schon erhebliche Blindschreib-Skills.
Die Bevölkerung ist die netteste, die wir jemals auf einer Reise angetroffen haben. Und dabei aber nicht aufdringlich.
Wir haben im Auto geschlafen. Das kann man überall.
Das Hajjar-Gebirge ist allerdings durchaus touristisch.

[mimi1]

Also mit der Wasserversorgung hatte wir keinerlei Probleme, es gab diverse neu gebaute öffentliche Toiletten, teilweise auch mit Dusche. Aber auch an Moscheen konnte man sich mal Wasser abfüllen.

Sowie gab es am Straßenrand auf dem flachen Land diese öffentlichen Stationen mit gefilterten, gekühlten Trinkwasser.