Wüstenwandern/Karwane in Afrika?

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  • motion
    Fuchs
    • 23.01.2006
    • 1520
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wüstenwandern/Karwane in Afrika?

    Hallo,

    wer kennt sich mit Trekking in der Wüste aus bzw kann mir Tipps geben zu Internetseiten und Reiseanbietern.

    Seit ich im Outback in Downunder war bin ich mit dem Wüstenvirus angesteckt. Jetzt möchte ich gern per Karawane für 2 bis 3 Wochen in die Sahara. Da ich keinerlei Erfahrung in der Wüste habe, würde ich es gern über einen Reiseveranstalter machen? Hat jemand adressen von Anbietern? Bis auf www.wuestenwandern.de und einigen anderen kenne ich keine weiter?

    Welches Land empfiehlt sich am meisten? Mauritanien, Marocco, Lybien, Namibia?

    Kann mir jemand helfen?

    Sven
    Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

  • Shirkan
    Fuchs
    • 12.09.2002
    • 1895

    • Meine Reisen

    #2
    Hmm,

    Ich kenn eigentlich keinen der von uns hier schon mal durch ne Wüste gewandert ist - aber frag doch mal Menelaos der trinkt immer Fruchtoase ;)

    PS: herzlich Willkommen hier

    PPS: nutz mal die Forumssuche hier (Stichwörter: "Weisse Wüste" "Jordanien" "Wüstenfuchs Meneloas" )
    mfg
    Sebastian

    --
    Liebe das Leben. Lebe die Liebe.

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    • Micha77
      Gerne im Forum
      • 22.01.2006
      • 52

      • Meine Reisen

      #3
      Gibts in Namibia Karawanen?

      Hast du schon bei Schulz Aktiv Reisen geschaut.
      Die bieten sehr viel Wüste an.

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      • Buschtrommler
        Dauerbesucher
        • 06.12.2003
        • 801
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        hmmm, ware schon in der sahara, allerdings mit kamel... rumlaufen ist da zu heftig, brauchst ja zumindest ne oase mit wasser alle paar kilometer, wenn du zu fuß bist.
        vorschlag: es gibt eine salzkarawane von timbuktu (mali) nach taudenni und die braucht etwa 2 wochen (manchmal auch 3) für eine strecke und da kann mal als trainierter tourist auf einem kamel mit und die salzbergwerke in der mitte der sahara besuchen. ich war in der region, bin aber nur ne kleine strecke geritten. das sollte man sich nciht leicht vorstellen, das ist recht hart, aber schön.
        touranbieter gibt es natürlich nicht dafür, das sind kommerzielle salzkarawanen, aber wenn man kann immer mit, wenn man ein paar kröten springen lässt. wenn du nicht so weit kannst, weil du zu wenig zeit hast kannst du auch nur bis araouane, das ist nur ein drittel der strecke. alleine von bamako müsstest du schon 3 tage mit dem schiff oder 2 tage mit dem buschtaxi rechnen bis du in timbuktu bist...
        gruß
        buschtrommler
        http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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        • motion
          Fuchs
          • 23.01.2006
          • 1520
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          also es soll schon mit Kamel sein.

          Als reine Wanderziele wähle ich mir dann doch lieber Regionen aus in denen es etwas mehr Wasser gibt. Nicht das man am Ende Das wäre doch echt schade
          Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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          • Gast-Avatar

            #6
            Hmm,is net so einfach. Habe kaum Kontakte zu Agenturen etc.

            Ich weiss von einem guten Freund, der schon gegen 60 geht, dass er versucht hat sich einer Karawane anzuschliessen, also mit Agentur aber eben nicht so ganz offiziell. Das ist wirklich schwierig da auch diese Zeiten sich geändert haben.
            Du wirst in allen Ländern Afrikas, Nordafrikas und des mittleren Ostens Agenturen finden, die dich mit irgendwelchen Kamelen 2-10 Tage durch die Wüste jagen ... das richtige Abenteuer aber wirst Du bei diesen Agenturen nicht finden. Die sind alle zu spezialisiert auf westlichen Tourismus ... denn Kamele an sich werden auch immer mehr ersetzt durch LKWs etc.
            Is günstiger und einfacher ... gerade in Jordanien hab ich das dieses Jahr wieder gemerkt.

            Daher mein Tip:
            Wenn Du frisch auf dem Gebiet bist und einfach mal das Kamel-Feeling in der Wüste haben willst ... schau Dich hier in Deutschland schon nach Agenturen um und buche von hier. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
            Wenn Du das alles mehr abenteuerlicher willst, flieg in das Land Deiner Wahl und suche vor Ort. Wird aufregender aber das Risiko steigt auch.

            HTH

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            • Buschtrommler
              Dauerbesucher
              • 06.12.2003
              • 801
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              so isses! fullack !
              http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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              • Jens
                Fuchs
                • 09.06.2002
                • 1575

                • Meine Reisen

                #8
                Tourismus mit Kamele soll in Tunesien sehr gut organisiert sein, auch landschaftlich sind die Areale wohl groß genug, um ein "Wüstenfeeling" aufkommen zu lassen. Der geneigte Mitteleuropäer stellt sich ja die Sahara immer als ein gewaltiges Dünenmeer vor, dabei ist sie zu 90 % eine Geröllwüste.
                Ich selbst habe in Marokko einmal eine Kameltour vor Ort mitgemacht, das kann man aber gerne als Flopp bezeichnen. Der "Veranstalter" war ein Restaurantbetreiber in einem kleinen Kaff an der algerischen Grenze. Wir, die Teilnehmer, hatten uns eher zufällig im Überlandbus auf dem Weg dorthin kennengelernt. Wir alle waren auf dem Weg in die Gegend, weil es dort eben Dünenfelder gibt. Naja, und so waren wir also: 1 Pärchen aus Norwegen, ein Pärchen aus Brasilien und meine Wenigkeit. Es war im Oktober, die Temperaturen waren tagsüber ebenso wie Nachts erträglich. Geschlafen wurde einmal in einem Beduinenzlt, einmal unter freiem Himmel. Wir hatten 7 Kamele dabei und zwei Führer: Der eine war ein Teenager, der etwas französisch sprach, der andere ein taubstummer Junge, den ich mal auf 15 Jahre schätze. Das tolle an unserer Gruppe - niemand sprach französisch.
                Naja, uns so sind wir dann losgebleiert. Ich habe mit unseren Guides ziemlich viel rumgekaspert und so doch eine ganze Menge über die Wüste in Erfahrung bringen können. Bei den Kamelen handelte es sich ausnahmslos um männliche Tiere in einem ziemlich schlechten Zustand - Schlachtvieh. Auf den richtigen Karawanenwegen nimmt man wohl fast nur weibliche Tiere - ich habe später noch einmal richtig Lastkamele gesehen: Ein Unterschied wie zwischen einem Rennpferd und eine Kinderreitpony.
                Auf die Sattel hatte man "für uns doofe Touristen" eine Art "T"-Stange montiert, damit wir uns festhalten konnten. Die meiste Zeit waren die Kamele zusammengebunden, das vorderste wurde geführt. Wenn man frei reiten und selbst die Zügel führen konnte hat es einen Heidenspaß gemacht. Ansonsten war's stinklangweilig. Ich bin dann lieber zu Fuß gegangen. Ich habe keine Ahnung, wie weit wir pro Tag gelaufen sind - maximal 10 Kilometer oder so. Dafür haben wir 3 Stunden Mittagspause gemacht - der totale Scheiß. Der Guide hat gekocht und Tee gemacht, wir haben unter ner Tamariske gegammelt. Die Mädels haban sich oben ohne in die Sonne gehauen, weil's zu langweilig war. Die beiden Jungs fanden das natürlich klasse.
                Irgendwann am 3. (und letzten) Tag haben wir Rast in einer Oase gemacht. Der Guide hat ziemlich viel Fleisch mit ins Essen geschnibbelt. Dann kamen ein paar Marokkaner und haben lange mit ihm gesabbelt und auch was gegessen. In unserem Essen war nachher kein Fleisch zu finden. Ich habe nachher noch mal dem Guide drüber gesprochen, er gab mit zu verstehen, dass die anderen quasi alles Fleisch geklaut haben - er konnte wohl nix machen.
                Am Ende des Tages haben wir in der Wüste gepennt und sind am nächsten Morgen von einem Landrover abgeholt worden, mit dem wir dann ins große, "richtige" Dünenfeld gefahren sind. Wir sind dort im Sand rumgelaufen und haben uns das alles angeguckt. Später habe ich mitbekommen, das der Fahrer schon nach einer Viertelstunde angefangen hatte, rumzuschreien, dass er zurückfahren wollte. Wir sind aber ca. 3 Stunden dageblieben
                Der Typ war übrigens zu blöd zum Autofahren - 3 mal hate er die Kutsche im Sand versenkt und wir mußten das Auto rausschieben.
                Naja, am Ende der Tour waren wir wieder im Hotel, durften aber nicht auf die Zimmer und ins Hotel - irgend ein Regierungsfutzi hatte den Schuppen in Beschlag genommen. Wir sollten irgendwo im Dunkeln im Zelt pennen. Da ist uns der Kragen geplatzt. Wir konnten weder duschen noch haben wir was zu essen bekommen - war aber Teil des Vertrages. Also haben wir ein Taxi genommen und sind abgehauen. Bezahlt haben wir nur die Hälfte - war schon spannend zu sehen, wie die alle rumgeschrien haben. Ich hatte die Befürchtung, dass es uns an den Kragen gehen würde...

                Also, mein Tip: Suche dir einen Reiseveranstalter, der mit solchen Sachen richtig Erfahrung hat, mach nix vor Ort. Mein Eindruck im ganzen Land war, dass man Touristen möglichst viel Geld aus der Tasche leiern wollte, aber nicht bereit war, dafür auch irgendwelche Leistungen zu erbringen. Von Touristen, die mit organisierten Gruppen unterwegs waren, habe ich aber viel Gutes gehört.
                Später, als ich wieder in Marrakesh war, habe ich mich im Hotel nach Tourenpreisen erkundigt - das ganze wäre weitaus günstiger gekommen und war viel besser organisiert. Der einzige Grund, warum ich in der Gruppe nicht mitgefahren bin: Die anderen Gruppenteilnehmer waren alles Franzosen und ich wäre dann quasi das 5. Rad am Wagen gewesen, weil ich kein Französisch kann.

                Jens
                - - - User out of order - - -

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                • thefly
                  Lebt im Forum
                  • 20.07.2005
                  • 5382
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hier schon geguckt?

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                  • motion
                    Fuchs
                    • 23.01.2006
                    • 1520
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Danke für die Tipps. Ich glaub man muss mit circa 1800 bis 2000 Euro für 14 Tage inkl. ANreise rechnen. Ich glaub preiswerter bekommt man es dann nur vor Ort und dann mit ungewissen Ausgang wie der von Jens kleinem Abenteuer.

                    Mir ist schon mal so ne Abzocke in Samoa passiert. Ich hatte mit nem einheimischen ne 2 Tägige Inseltour mit Motorrad ausgemacht. Das waren ungefähr 150 Samoa Dollar + Spritgeld. Danach wollte er sage und schreibe 400 weil die 150 Dollar angeblich nur für die Miete vom Motorrad waren. Mit meinem Argument das ich nicht mehr als 180 Dollar ihm geben kann, war die Sache dann gegessen. So nen Rip Off
                    Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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                    • Stephan Kiste

                      Vorstand
                      Lebt im Forum
                      • 17.01.2006
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hi,

                      ich kann Dir Nomad empfehlen.
                      Letztes Jahr war ich mit denen in Jordanien in einer kleinen
                      Gruppe und die Organisation war perfekt.
                      Würde jederzeit wieder mit denen Reisen ( Oman/Jemen?)

                      Grüße Stephan

                      Kommentar

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