Nepal - Annapurna Circuit

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  • OzExperijens
    Gerne im Forum
    • 22.07.2005
    • 93

    • Meine Reisen

    Nepal - Annapurna Circuit

    Hallo zusammen,

    ich möchten im kommenden Herbst (Oktober/November) mein "erstes Mal" in den Himalaya, um dort ein wenig zu wandern. Dazu habe ich noch ein paar Fragen...

    Momentan bin ich geneigt die Reise über DAV oder Hauser in Deutschland zu buchen - gerade mit Hinblick auf die momentane Sicherheitslage in Nepal. Habe einfach das Gefühl, dass die Unternehmen das einigermaßen einschätzen können, ob die Reise durchführbar ist oder nicht. Seht Ihr das anders?

    Was würdet Ihr bevorzugen - Lodge oder Zelt-Trekking?

    Ich habe momentan einen Marmot Pinnacle (Komfort -9°C) und ein Seideninlett - reicht das für die Zeit?

    Bauche ich für's Lodgetrekking eine Isomatte? Wenn ja, reicht eine TAR ProLite 4 aus? Reicht die auch fürs Zelt?

    Wie sehen eigentlich die klimatischen Unterschiede zwischen Oktober und November aus?

    Gibt es vielleicht noch eine spannende Alternative zum Annapurna Circuit, die vielleicht nicht ganz so überlaufen ist?

    Fragen über Fragen... und bestimmt nicht die letzten! Wenn mir mehr einfällt, frag ich mehr.

    Danke Euch schon im voraus!

    Der jens

  • Flachlandtiroler
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    • 14.03.2003
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    • Meine Reisen

    #2
    Über den aktuellen Stand der Maoaktivitäten gibt es immer wieder Berichte in den Spezialforen (trekkingforum, nepalboard) und in der Presse Nepals (kantipuronline), siehe dort.

    November ist halt kälter als Oktober und die Tage sind kürzer ;)
    Für ein Lodgetrekking reicht der genannte Schlafsack sicher, Isomatte braucht man dann nicht.
    Für einen Zelttrek in Lagen > 4000m würde ich was Wärmeres mitnehmen. Mit der Isomatte müßtest Du hinkommen, so Du keine Gipfelstürmerambitionen hast. Bei organisierten Treks werden Matte & Zelt oft vom Veranstalter gestellt.

    Ob Du lieber zeltest oder lieber in Hütten übernachtest mußt Du glaube ich nach eigenem Gusto entscheiden. Die Lodges haben auf den Standardtreks größtenteils den Charakter von Hotels oder Herbergen, abseits dieser Pfade sind sie dagegen eine gute Gelegenheit das einfache Landleben mal aus der Nähe kennenzulernen.

    Gruß, Martin
    Meine Reisen (Karte)

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    • OzExperijens
      Gerne im Forum
      • 22.07.2005
      • 93

      • Meine Reisen

      #3
      Hi!

      Danke erstmal für die Tips...

      Wie schaut das eigentlich mit Schuhen aus - momentan habe ich von Garmont die Syncro III GTX - brauch ich da was anderes in Richtung "richtige" Bergstiefel statt Trekkingschuh?

      Und was für einen Rucksack brauche ich, falls ich mich für das organisierte Lodgetrekking entscheide (mit Trägern, 13kg frei, soweit ich weiß)? Reichen 40 Liter?

      Cheers,

      jens

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      • Bakterie
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        • 10.01.2006
        • 29

        • Meine Reisen

        #4
        Namaste Jens,
        ich würde eine Lodge-Tour bevorzugen und dazu ist nur ein geeigneter Schlafsack nötig. Die Lodges unterscheiden sich zum Teil erheblich. Vom einfachen Bretterverschlag (wo man von "Zimmer zu Zimmer" gucken kann) bis zur "Hotel"-Version.

        Wegen der Sicherheit habe ich mir keinen großen Kopf gemacht. Der Bürgerkrieg dauert schon Jahre. Was passieren kann ist, das Du von den Maoisten um eine kleine "Spende" (1k-2k Nepalrupien) gebeten wirst. Wir hatten damals Glück und nix bezahlt. Wir waren während des Tihar-Fests unterwegs. Wie wir später erfuhren, hatten die Rebellen zu dieser Zeit "Ferien" gemacht.

        DAV-Summit oder Hauser würden bei mir beide nicht in Betracht kommen, da zu teuer und auch die Gruppengröße ist zu groß. Man bekommt keine "Beziehung" zu den Einheimischen. Wir waren damals zu fünft plus Guide und Porters. Unseren Abschlußabend haben wir alle zusammen gefeiert - nicht im Speiseraum der Lodge, sondern alle zusammen mit der Familie der Lodgebesitzer in der Küche mit traditionellem Dal Baht Essen (mit den Fingern) und ordentlich Raksi. Habe auch eine Hauser-Gruppe erlebt, die sich abends wg. Programm für den nächsten Tag gestritten hatten und am folgenden Tag in zwei getrennten Gruppen weitermarschiert sind.

        Die Treks kann man ohne Probleme vor Ort buchen (vielleicht findet sich eine kleine Gruppe zusammen), oder ein Tipp von mir: http://www.navyonepal.com/indexd.html

        Edit: 40 l könnten etwas wenig sein. Ich habe damals alles in einen großen Seesack gepackt. Die Porters packen dann alles so um, wie sie es brauchen. Ich selbst hatte nur ein 35 l-Daypack. Als Schuh habe ich den Lowa Renegade GTX (Leichtwanderschuh). Mehr braucht man fürs Trekking eigentlich nicht.

        Welche Tour schwebt Dir eigentlich vor?

        Gruß
        Michael

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        • OzExperijens
          Gerne im Forum
          • 22.07.2005
          • 93

          • Meine Reisen

          #5
          Hallo Michael,

          Dir auch erstmal vielen Dank für die ausführliche Information.

          Ich möchte mit einer Freundin zusammen in den Himalaya trekken - der Annapurna Circuit war dann einfach unser erster Anhaltspunkt. Bin aber offen für andere tolle Treks, wenn Du Tips hast.

          Zeitlich habe ich mir so 20 bis 25 Tage vegestellt... danach hat sich dann mein Jahresurlaub eh fast verflüchtigt.

          Es muss auch nicht unbedingt Nepal sein. Diese Gegend ist eh Neuland für mich - wo auch immer ich dann anfange.

          Wenn bei Dir der Leichtwanderschuh gereicht hat, dann wird es mein Garmont wohl auch.

          Bei der Rucksackfrage habe ich auch auf den "Tagesrucksack" und das Gepäck, welches ich selbst trage abgeziehlt. Dass da noch ein Seesack dazukommt war klar.

          Wie liegen eigentlich die preislichen Unterschiede zwischen DAV/Hauser (gut 2000 EUR) und dem vor Ort organisierten Trip?

          Viele Grüße

          jens

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          • Flachlandtiroler
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            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von OzExperijens
            Ich möchte mit einer Freundin zusammen in den Himalaya trekken - der Annapurna Circuit war dann einfach unser erster Anhaltspunkt. Bin aber offen für andere tolle Treks, wenn Du Tips hast.
            Zeitlich habe ich mir so 20 bis 25 Tage vegestellt... danach hat sich dann mein Jahresurlaub eh fast verflüchtigt.
            20 Tage ab .de ist etwas knapp für die komplette Annapurnarunde (klar, es gibt Leute die die schon in zehn Tagen "gerannt" sind ). IMHO lieber eine Zeitplanung ohne viel Streß machen um mehr von Land & Leuten aufnehmen zu können.
            Viele entlegenere Treks scheiden mit Zeitbudget unter drei Wochen schon wg. der Anfahrt (Länge + Unsicherheit der Inlandsflüge, die Reservetage erfordert) aus.
            Wenn bei Dir der Leichtwanderschuh gereicht hat, dann wird es mein Garmont wohl auch.
            Hauptsache Du kommst gut damit zurecht. Bis auf den wenig wahrscheinlichen Fall daß Du nach Neuschnee über den Paß mußt (dann wären etwas stabilere Schuhe sicher ganz nett) sollten leichte Trekkingschuhe für "Rund um Annapurna" ausreichen. Tagesrucksack ist ok., wenn man nicht gerade 'ne Mittelformat-Fotoausrüstung mittschleppt ;)

            Gruß, Martin
            Meine Reisen (Karte)

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            • OzExperijens
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              • 22.07.2005
              • 93

              • Meine Reisen

              #7
              Also rennen werde ich da oben bestimmt nicht. Ich war bis jetzt eh nie über 2600 Meter und bin gespannt, wie ich mit der Höhe zurechtkomme. Von daher hatte ich eh vor es ein bißchen langsamer anzugehen.

              Meine Planung geht auch eher in Richtung 25 Tage - nur das wird dann wohl die Obergrenze sein, die mein Arbeitgeber "verkraftet"...

              Sollte man sich eigentlich vorsorglich Medikamente bei Höhenkrankheit besorgen bzw. welche Impfungen habt Ihr?

              Grüsse

              jens

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              • Bakterie
                Anfänger im Forum
                • 10.01.2006
                • 29

                • Meine Reisen

                #8
                Hallo Jens,

                viele Agenturen in Kathmandu/Pokhara bieten Treks wie Annapurna Circuit ab ca. 700-800 U$ an (ca. 23 Tage). Inkl. Ü in Lodges, bis zu 3 Mahlzeiten pro Tag, Transfer (und vllt. sogar 1/2 Tag Besichtigung in KTM), Guide und Porter. Everest ist etwas teurer. Ich war bisher nur im Annapurnagebiet. Mein Favorit wäre noch das Helambu/Langtang-Gebiet, da das nicht so überlaufen ist - Kosten um die 650-700 U$. Dazu noch Flugkosten, Unterkunft in KTM (je Hotel/Guesthouse 5-12 EUR p.P.; Mahlzeiten in KTM ab 3 EUR.

                Mit so einer Tour plus selbstorganisiertem Flug kann man also leicht 300-500 EUR oder mehr sparen.

                Hier noch eine Seite mit Links: http://www.happy-nomads.nl/travel-ag...ng-agency.html


                Michael

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                • Bakterie
                  Anfänger im Forum
                  • 10.01.2006
                  • 29

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von OzExperijens
                  Also rennen werde ich da oben bestimmt nicht. Ich war bis jetzt eh nie über 2600 Meter und bin gespannt, wie ich mit der Höhe zurechtkomme. Von daher hatte ich eh vor es ein bißchen langsamer anzugehen.

                  Meine Planung geht auch eher in Richtung 25 Tage - nur das wird dann wohl die Obergrenze sein, die mein Arbeitgeber "verkraftet"...

                  Sollte man sich eigentlich vorsorglich Medikamente bei Höhenkrankheit besorgen bzw. welche Impfungen habt Ihr?

                  Grüsse

                  jens
                  Impfungen für Nepal hatte ich folgende: Tetanus, Polio, Diphterie, Typhus und Hepatitis A - ein Kumpel hatte noch zusätzlich Tollwut.

                  Von Medikamenten à la Diamox halte ich nicht viel. Sollte nur leichte Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten, sollten Mittel wie Aspirin/Ibuprofen ausreichen - sollte es ernster werden - runter! Es geht nichts über richtige Akklimation (langsam Laufen und viel(!) trinken). Aber darüber mache ich mir zur Zeit auch Gedanken - im Februar geht´s auf den Kilimandjaro. In 6 Tagen von 1.800m auf 5.895m und zurück, mit nur einem Akklimationstag zwischendrin auf 3.700m.

                  Michael

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                  • Julia
                    Fuchs
                    • 08.01.2004
                    • 1384

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Bakterie
                    Aber darüber mache ich mir zur Zeit auch Gedanken - im Februar geht´s auf den Kilimandjaro. In 6 Tagen von 1.800m auf 5.895m und zurück, mit nur einem Akklimationstag zwischendrin auf 3.700m.
                    Marangu-Route, nehme ich an? Warum machts Du's nicht etwas entspannter und wählst Machame, Rongai oder Lemosho und das Ganze in 8 Tagen? Die beiden Tage machen dann doch kostenmässig den Kohl wirklich nicht mehr fett, nachdem man einmal so weit gereist ist, vor allem, wenn evt. von der extra Akklimatisierung der Gipfelerfolg abhängt.

                    Ich trage mich auch mit dem Gedanken an diesen Berg, aber vorläufig ohne konkretes Datum. Nur eins steht fest: wenn es soweit kommt, will ich gern die Lemosho (Shira) Route gehen und mind. 8 Tage unterwegs sein, und das Ganze vor Ort selber organisieren (d.h. direkt mit einem lokalen Anbieter).

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                    • OzExperijens
                      Gerne im Forum
                      • 22.07.2005
                      • 93

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Da sind mit schon wieder ein, zwei Sachen eingefallen...

                      Brauch ich für Oktober/November eigentlich eine Daunenjacke oder reicht dickes Fleece mit Hardshell?
                      Und wie schauts mit Handschuhen aus? Was ist da angesagt?

                      Beste Grüße,

                      jens

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                      • Hannes1983
                        Dauerbesucher
                        • 15.07.2003
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                        #12
                        Hi Jens!!

                        Da hast dir ja dieses Jahr ein schönes Ziel ausgesucht. Ich werd im Oktober auch für einen ganzen Monat in Nepal sein und dort den Everesttrek laufen. Der ist wohl neben dem Annapurna der meist begangen Weg für uns "Normalos".
                        Zu einiger deiner Fragen:
                        - Also ich hab mich auch schon über Kleidung usw. informiert. Ein Funktionsunterhemd, langes/kurzes Wanderhemd darüber eine Fleecejacke oder Softshell und darüber wieder eine Hardshell reicht gut. Die Temperaturen sind ja nur Nachts und morgens deutlich unter 0 Grad. Tagsüber wirds ja richtig angenehm warm.
                        - zu den Handschuhen: Zwei paar Handschuhe werden reichen. Dünne Fleecehandschühe und drüber etwas wasserabweisendes und atmungsaktives.

                        Wie Flachlandtiroler schon erwähnt hatte, findest du sehr viele Infos im Trekkingforum. Die sind auf Nepal und Umgebung festgefahren.

                        Gruß Hannes

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                        • Flachlandtiroler
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                          #13
                          Der Konsens zur Daunenjacke ist (IMHO auch im Trekkingforum): Bringt einen Komfortgeinn, geht aber auch ohne. Gerade auf der Annapurnarunde sind ja nur wenige Übernachtungen (so 2-4 denke ich) über 4000m und man pennt halt immer in Lodges wo man zumindest abends meist irgendeine Heizung vorfindet.
                          Für ein Zelttrekking das in den November hereinreicht und für mehrere Nächte Höhen von über 4000m hat würde ich zumindest auf jeden Fall einen Daunenjacke einpacken.

                          Gruß, Martin
                          Meine Reisen (Karte)

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                            • 22.07.2005
                            • 93

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ihr seid n'draum Jungs!

                            Merci...

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