Wanderwege in Norddeutschland

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  • lina
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    • 12.07.2008
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    AW: Wanderwege in Norddeutschland

    Habe ja schon ein Drittel
    (und die tracks vom Pilgerweg-Navigator. Umwege, Empfehlungen und Zusatzwege gibt es da auch.)

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    • E1HikingTours
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      • 17.02.2013
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      AW: Wanderwege in Norddeutschland

      verschoben in #86
      Zuletzt geändert von E1HikingTours; 03.03.2015, 12:06.
      Wandern auf dem E1

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      • Turmfalke
        Neu im Forum
        • 27.11.2014
        • 2
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        • Meine Reisen

        AW: Wanderwege in Norddeutschland

        Moin,

        kurze Ergänzung zur E1-Etappe Müden-Dehningshof-Celle.

        Ich kenne den neuen Wegverlauf. Ich hatte das "große Glück", genau zu der Zeit den Weg zu laufen, als der Weg von der alten auf die neue Routenführung umgestellt worden ist. Leider waren zu dieser Zeit noch die alten E1-Schilder für die Entfernungskilometer sowie vereinzelt Markierungen des alten Wegverlaufs angebracht. Wie schon von E1HikingTours beschrieben, verlängert sich die Tour durch die neue Streckenführung um über 10 Kilometer. Eigentlich wollte ich die Etappe von Müden bis Celle in einem Stück laufen. Da ich aber erst spät am Tag losgekommen bin, war mein Übernachtungsziel glücklicherweise Dehningshof.
        Der neue Streckenverlauf ist zwar wie schon beschrieben, einige Kilometer länger, allerdings durch den Umweg über mehrere Kilometer Heideflächen und die Fachwerkhäuser der Celler Innenstadt deutlich attraktiver.
        Ein Grund für die neue Streckenführung ist die nach der alten Routenführung entstandene Aneinanderreihung von mehreren 30 Kilometer Etappen. Durch die Verlängerung der einen langen Etappe (Müden-Celle) sind zwei kürzere Etappen (Müden-Dehningshof-Celle) entstehen.

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        • E1HikingTours
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          AW: Wanderwege in Norddeutschland

          verschoben in #86

          @Turmfalke: Vielen Dank für die Ergänzung.
          Zuletzt geändert von E1HikingTours; 03.03.2015, 12:09.
          Wandern auf dem E1

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          • Prachttaucher
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            • 21.01.2008
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            • Meine Reisen

            AW: Wanderwege in Norddeutschland

            Um wenigstens etwas von der weißen Pracht zu erleben, ging es letztes WE in den Hochharz. Dabei stieß ich wieder auf die Spuren der Marathonläufer : "Harz-Gebirgslauf". Neben dem Brocken-Marathon, findet sich dort ein Halbmarathon und eine 11 km lange Strecke. GPS-Tracks gibt es an anderer Stelle.

            Während der Aufstieg zum Brocken (von Ilsenburg aus) eher gut bekannt sein dürfte, findet sich vielleicht im zweiten Abschnitt und bei den kleineren Strecken die ein oder andere Anregung. Kennt jemand von den Läufern vielleicht den Marathon ?

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            • Prachttaucher
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              • 21.01.2008
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              • Meine Reisen

              AW: Wanderwege in Norddeutschland

              Bin dann mal meinem eigenen Vorschlag gefolgt und zur Abwechslung in Wernigerode-Hasserode auf dem Brockenmarathon gestartet. Dieser verläuft hier zwar durchgängig auf breiten Forstwegen, ist aber wegen der kurvenreichen Streckenführung und den Aussichten trotzdem schön zu laufen. Vor der Steinernen Renne ( Einkehrmöglichkeit) gibt es auch ein Stück Fußweg. Ich bin dem Weg dann bis kurz vor dem Ottofelsen gefolgt, wo ich die tolle Aussicht bei Sonnenschein genießen konnte, um dann auf anderen Wegen weiterzuwandern.

              Am Ende meiner Rundwanderung bin ich dann nochmals einige Kilometer auf dem Halbmarathon gewandert.

              Der Brockenmarathon als ganzes ist sicher eine schöne Runde, ließe sich aber an einigen Stellen "verschönern". Gerade im Ilsetal kann man öfters auf kleinen Wegen direkt an der Ilse längs gehen.

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              • blitz-schlag-mann
                Alter Hase
                • 14.07.2008
                • 4851
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                • Meine Reisen

                Wanderwege in Norddeutschland

                Ich bin den ja schon oft gerannt, so im großen Pulk ist das mit den Forstwegen schon ganz sinnvoll. Auf dem Abschnitt ist das Feld auch noch recht dicht, dass ändert sich dann ab dem Plattenweg

                Viele Grüße
                Ingmar
                Viele Grüße
                Ingmar

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                • Prachttaucher
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                  • 21.01.2008
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                  • Meine Reisen

                  AW: Wanderwege in Norddeutschland

                  Eine sehr große Sammlung an Wandervorschlägen zum "Harz" finden sich auf der Seite der Bad Harzburger Wanderfreunde. Nicht schlecht, was da so im Jahr erwandert wird !

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                  • E1HikingTours
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                    AW: Wanderwege in Norddeutschland

                    verschoben in #86
                    Zuletzt geändert von E1HikingTours; 03.03.2015, 12:12.
                    Wandern auf dem E1

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                    • lina
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                      • Meine Reisen

                      AW: Wanderwege in Norddeutschland

                      Ein bisschen Wald lässt sich bei der ersten Etappe noch einbauen: Nach den ersten Häusern von Poggenhagen kann man links vor dem Hügel, auf dem ein Anwesen steht, in den Wald einbiegen und auf Pfaden (sind bei OSM auch eingezeichnet) parallel zum Hügel weiter einigermaßen geradeaus laufen. Später biegt der Pfad nach rechts ab (man läuft dann entlang der Bahnlinie)



                      und trifft am Bahnübergang wieder auf die Straße. Dadurch spart man sich das lange gerade Stück auf den Bahnübergang zu.
                      Zuletzt geändert von lina; 08.02.2015, 20:04. Grund: Noch ein Foto gefunden

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                      • Prachttaucher
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                        • 21.01.2008
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                        AW: Wanderwege in Norddeutschland

                        Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
                        Mal wieder ein bisschen E1:
                        .
                        Sehr schön - soll hier ja auch nicht zu still werden. Selber folge ich doch erstmal dem Ruf der Schneeschuhe. Bei ordentlicher Schneelage im Flachland, würde der Hansa-Weg sonst auch locken.

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                        • stoeps
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                          • 03.07.2007
                          • 537

                          • Meine Reisen

                          AW: Wanderwege in Norddeutschland

                          Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
                          Mal wieder ein bisschen E1:
                          Etappe 30: Hagenburg - Bad Nenndorf (23 km)
                          […] Idensen wartet jedoch mit einer hübschen Kirche und einer hohen Storchpopulation auf. […]
                          Das ist m.E. eine ziemliche Untertreibung. Die Kirche ist – wenn einen der Themenbereich "Architekturgeschichte/Kirchen" auch nur etwas interessiert – sensationell
                          Wikipedia: Sigwardskirche

                          Also, ein echter Grund, auch für diese Etappe
                          Danke für die Beschreibungen.

                          stoeps
                          „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                          ― John Muir

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                            verschoben nach #86
                            Zuletzt geändert von E1HikingTours; 03.03.2015, 12:16.
                            Wandern auf dem E1

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                              Zuletzt geändert von E1HikingTours; 03.03.2015, 12:18.
                              Wandern auf dem E1

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                              • Prachttaucher
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                                Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
                                ...Für das letzte Stück zum Gipfel wird der Hauptweg wieder verlassen und erreicht in 440 Metern Höhe den Süntelturm mit Schankbetrieb...
                                Ich hatte das Schmalzbrot. Die Aussicht von oben fand ich ganz nett. "Schau mal ob schlechtes Wetter kommt" wurde mir beim Hochgehen aufgetragen.

                                Mittlerweilen sehr interessante Gebiete, die der E1 nun durchquert !

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                                  verschoben nach #86
                                  Zuletzt geändert von E1HikingTours; 03.03.2015, 12:19.
                                  Wandern auf dem E1

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                                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                    Ich hatte das Schmalzbrot. Die Aussicht von oben fand ich ganz nett. "Schau mal ob schlechtes Wetter kommt" wurde mir beim Hochgehen aufgetragen.

                                    Mittlerweilen sehr interessante Gebiete, die der E1 nun durchquert !
                                    Kenn ich auch vom Süntel Trail, schöne Gegend da...

                                    Viele Grüße
                                    Ingmar
                                    Viele Grüße
                                    Ingmar

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                                      AW: Wanderwege in Norddeutschland

                                      Weserberglandweg (WBW) von Hann Münden - Bad Karlshafen (48 km)

                                      Vorgeschichte : Die Weser bin ich vor längerer Zeit einmal von Hann Münden bis Hameln gepaddelt. Wirklich schöne Landschaft aber der fast allgegenwärtige Verkehrslärm nervte. Hier jetzt eine Möglichkeit Landschaft und Weser nochmal aus einer ganz anderen Perspektive zu erleben. Die Weser selbst wird dabei nur selten und eher aus der Ferne zu sehen sein, dafür ist aber mehr Ruhe zu erwarten.

                                      Hann Münden : Ich muß mich irgendwann zwingen die Kamera wegzustecken und zu starten – möchte ich doch bei dem schönen Wetter heute noch möglichst weit kommen. Es lohnt sich allerdings sich mehr Zeit für die schöne Fachwerkstatt zu lassen, z.B. indem man als Paddler auf dem nahegelegenen Zeltplatz nächtigt.

                                      Der Weg: Es geht über mehrere Brücken und dann weg von der Weser Richtung Tillyschanze, wo man die Stadt nochmal von oben bewundern kann. Die nächsten Kilometer geht es überwiegend durch den Wald und es wird zunehmend ruhiger. Viele Bäche fließen hier und das bleibt die ganze Wanderung so : Leichteres Gepäck mit Wasserfilter wäre angesagt gewesen. Am Piepengraben findet sich eine sonnige Bank für eine erste Rast.

                                      Weiter geht es auf teilweise netten Pfaden und nun mehr am Waldrand mit Panoramablick ins breite Wesertal – sehr schön ! Besonders gut gefällt mir der Abschnitt hinter Veckershagen. Etwas später nähert sich der Weg der Weser und ich als Paddler gebe natürlich ganz zum Wasser. Nach queren der Bundesstraße kann ich wenigstens daneben auf dem Weserradweg laufen. Schon schön - die Autos mal weggedacht. Ordentliche Strömung hat es hier, ein treibendes Boot würde mich mühelos überholen.

                                      Der Weg verläßt jetzt die Weser in Richtung Nordwesten. Man geht zunächst auf Asphalt dann einen etwas monotonen Forstweg. Wenigstens wird man vom Rauschen der Olbe begleitet und stimmt : Kein Verkehrslärm ! Später (ca. bei 25 km) biegt der Weg nach Westen zur Sababurg/ Gottsbüren ab. Lohnt sich auf jeden Fall („Dornröschen“), kenne ich aber bereits von einer früheren Tour. So gefällt es mir mehr im Wald zu bleiben und die Zivilisation auf der Ostseite zu umgehen. Diese Umgehung gerät mit 14 km allerdings etwas großräumig. Ob ich dabei wirklich generell auf schöneren Wegen unterwegs war ist natürlich eine berechtigte Frage, das längere grüne Wegstück (OSM-Reiterkarte) gefiel mir auf jeden Fall gut. Der WBW selbst scheint allerdings von Gieselwerder ab auch auf einem Pfad zu verlaufen (wie ich später sehe).

                                      Vor den Franzosenwiesen sehe ich wieder die Wegweiser und laufe bis Bad Karlshafen auf überwiegend schönen Pfaden. Die letzten Kilometer verlaufen oberhalb der Diemel und dann gibt´s nochmal einen überraschenden Anstieg. Am Ziel angekommen gibt es am Weserufer erstmal eine Grundreinigung von Stiefeln und Hosenbeinen.

                                      Fazit : Hat mir gut gefallen !

                                      Zuletzt geändert von Prachttaucher; 03.03.2015, 08:35.

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                                        • 17.02.2013
                                        • 162
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                                        AW: Wanderwege in Norddeutschland

                                        Niedersachsen ist nun abgeschlossen, die Etappen habe ich wie gewohnt wieder gebündelt und zwar in Post #86. Weiter geht es auf dem E1 in Nordrhein-Westfalen (was nach meinem Verständnis zwar nicht mehr Norddeutschland ist, aber wir sind hier ja großzügig... ).

                                        Etappe 34: Bösingfeld - Hillentrup (21 km)
                                        Zurück auf der Hohen Asch geht es zunächst Richtung Windräder auf Feldwegen inmitten einer malerischen Hügellandschaft. An einer einsamen Hofstelle erreichen wir das Örtchen Hummerbruch und damit wieder ein Stück asphaltierten Weges. Ein Wiesenweg führt uns dann schließlich weitgehend am Ort vorbei. Hinter einer zu überquerenden Kreisstraße führt ein breiter, unbefestigter Wirtschaftsweg weiter Richtung Eimke. Um in das kleine Örtchen mit Campingplatz zu kommen, geht es noch einmal kräftig bergab ins Tal der Exter. Hier verläuft der E1 ein kurzes Stück entlang der Landstraße und einer Museumsbahnlinie. Ein schöner Waldweg führt uns wieder bergauf zu den Hofstellen Fassenberg und Winterberg. Man wandert relativ hoch am Hang während nach Norden hin die Landschaft weit abfällt. Das bietet gelegentlich schöne Aussichten aber auch ein merkliches Lärmaufkommen aus undefinierbarer Richtung (wahrscheinlich sind die serpentinenreichen Straßen hier ein beliebtes Motorradfahrerziel). Hinter Winterberg geht es im nun dichteren Wald hinauf auf den Dörenberg, dem höchsten Punkt im Lipper Bergland, und wieder hinab in den Ort Linderhofe (mit Hotel ein kleines Stück ab vom E1).
                                        Aus dem Ort hinaus geht es wieder auf sehr einsamen, hügeligen Waldwegen mit tollen Aussichten, diesmal in westliche Richtung. Schließlich führt der Weg auf den Steinberg hinauf, wo man bei verwirrender Wegführung die Überreste einer ehemaligen Raketenstation bewundern kann. Ein Waldweg und schließlich ein tief eingeschnittener Hohlweg bringen uns dann ins Ackerland. Ein alter Mühlenweg am Waldrand führt den E1 dann schließlich nach Hillentrup (Übernachtungsmöglichkeit an der Mühle direkt am Ortseingang).

                                        Etappe 35: Hillentrup - Detmold (24 km)
                                        Vorbei an der Kirche des Örtchens Hillentrup geht es vorbei an Wiesen und einem Fischteich in einer Art Schlucht schnell wieder raus aus dem Ort. Ein herrlich hügeliger Buchenwald erwartet den Wanderer rund um die Amelungsburg ehe es auf gerader Strecke wieder bergab zum Flüsschen Maibolte geht. Sobald man den Bach überquert hat ist man auf Lemgoer Stadtgebiet und die Menge an Gassigehern und Mountainbikern nimmt deutlich zu. Entlang des Bachs erreicht man eine Schutzhütte, wo man links abbiegt, um den Windelstein zu erklimmen. Auf steilem, in einem Teil mit groben Steinen geschotterten Weg erreicht man die Bergspitze, wo eine weitere Schutzhütte wartet, die Ziel einer traditionellen, regelmäßigen Wanderung zu sein scheint. Viele Erinnerungen an verschiedene Jubiläumswanderungen finden sich dort.
                                        Etwas weniger steil geht es nun bergab nach Lemgo, zunächst zu einer Gaststätte mit gesperrtem Aussichtsturm und schließlich nach einem weiteren kurzen Waldstück, durch eine Grünanlage im Wohngebiet (zumindest wenn man den richtigen Abzweig erwischt...). Es folgt ein recht langer Abschnitt entlang der Straßen bis zu den Wallanlagen Lemgos. Hier trennen wir uns vom Hansaweg, der Richtung Herford weiterführt, und begeben uns auf den mit "X3" markierten Cheruskerweg, dem wir auf seiner ganzen Länge bis zum Hermannsdenkmal folgen. Der Weg führt zunächst durch die Wallanlagen und dann schließlich in der Nähe des Bahnhofs über die Bahngleise. Nun geht es wieder bergauf durch die Stadt entlang fester Straßen und Wege, vorbei an der Hochschule und der Halle des TBV Lemgo und durch ein weiteres Wohngebiet bis wir einen steilen Feldweg erreichen, der uns auf den Biesterberg hinaufführt. Hier findet man am Wegesrand wieder eine Schutzhütte.
                                        Vor einem liegt nun die neue Bundesstraße B66, die sich wie eine Narbe durch das ansonsten schöne Tal der Wahmbeck zieht. Der Weg ist asphaltiert aber verkehrsarm bis wir hinter dem Ort Wahmbeck einen einsamen (verlassenen?) Hof erreichen, den wir überqueren. Weiter geht es durch hüfthohes Gras bis zum Wald am Gretberg, wo man einen nicht lohnenswerten Blick auf einen alten Steinbruch werfen kann. Auf verschlungenen Wegen entlang dieses Steinbruchs erreicht man schließlich einen Feldweg, der einen nach Loßbruch bringt. Es folgt mal wieder eine längere Ortsdurchquerung ehe man links abbiegt, um hinter dem Rotenberg einen ersten Blick auf Detmold zu bekommen. Auf einem Feldweg geht es hinab nach Oettern und weiter an einer Straße nach Klüt. Dieser Stadtteil wird auf einer geraden Straße, die später zum Radweg wird, durchquert. An der B239 erreichen wir nun Detmold, eine viel befahrene Ausfallstraße leitet uns in die Innenstadt. Bis auf die Abschnitte hinter Hillentrup und Wahmbeck war dies doch eine sehr stadtnahe und eher enttäuschende Etappe.

                                        Etappe 36: Detmold - Silbermühle (18 km)
                                        So unattraktiv der Weg nach Detmold hinein auch war, der Weg hinaus Richtung Teutoburger Wald ist sehr attraktiv. Zunächst geht es entlang der Wallanlagen vorbei am Schloss einmal halb um die Innenstadt herum. Entlang eines Kanals und eines Bachs erreicht man die Obere Mühle, die von der Berlebecke gespeist wird. Kurz darauf beginnt dann der kräftige Anstieg zum Hermannsdenkmal auf der Grotenburg. Kurz vor dem Gipfel treffen der E1 und der Hermannsweg aufeinander. Den Rest der Etappe (und noch weiter bis zum Velmerstot) teilen sich die Wege ihren Verlauf.
                                        Vorbei an Gastronomie, dem Kompetenzzentrum Walk, dem Hermannsdenkmal und der Freilichtbühne verlässt man den Trubel auf der Grotenburg wieder entlang der Zufahrtsstraße. Kurz darauf geht es zurück auf geschotterte Waldwege. Während das Gelände zur Linken steil abfällt, bleibt man auf dem Wanderweg auf gleicher Höhe und erreicht Berlebeck an seinem oberen Ende, dem Hangstein. In Ort geht es auf Nebenstraßen und Fußwegen zum Teil steil bergab. Vorbei am Tierpark Adlerswarte erreicht man die Hauptstraße des Orts, die dem Lauf der Berlebecke folgt, der wir zuvor schon in Detmold gefolgt sind. Wieder steil bergauf geht es zurück in den Wald Richtung Holzhausen.
                                        Eine Heidefläche oberhalb von Holzhausen bietet schöne Ausblicke nach Osten. Es folgt das bekannte Spiel: Abstieg in den Ort und Aufstieg wieder zurück in den Wald. Diesmal geht es über den Bärenstein, an dessen Ende die bekannte Externsteine warten. Der E1 führt gemeinsam mit dem Hermannsweg durch die Felsformation hindurch und hinauf auf den Knickenhagen mit hübscher Heidefläche. An den Externsteinen beginnt übrigens auch der Eggeweg, der aber zunächst etwas tiefer verläuft und sich erst an der Bundesstraße B1 mit dem E1 vereinigt. Eggeweg und E1 verlaufen nun für mehrere Etappen bis Marsberg gemeinsam.
                                        Ein letztes Mal geht es leicht bergauf und zur Silbermühle wieder etwas steiler bergab. Dieses letzte Stück auf breiten geschotterten Waldwegen fällt dann doch eher langweilig aus. Erst kurz vor der Silbermühe wird der Weg noch einmal etwas schmaler und interessanter.

                                        Etappe 37: Silbermühle - Bad Driburg (19 km)
                                        Durch das enge und sehr reizvolle Silberbachtal schlängelt sich der E1 hinauf in Richtung Velmerstot. Zunächst kommt die Lippische Velmerstot, mit herrlich duftender Brombeerheide (wenn man zur richtigen Jahreszeit da ist), und anschließend die etwas höhere Preußische Velmerstot mit Aussichtsturm. Hier beginnt nun der Kammweg, nahezu schnurgerade und ohne wesentliche Steigerung geht es über Kilometer geradeaus durch den Wald. Gelegentlich bieten sich Ausblicke Richtung Osten und in regelmäßigen Abständen finden sich Schutzhütten.
                                        Hinter der Rehburghütte an der Landstraße nach Altenbeken, verändert sich der Charakter des Weges wieder. Er folgt nun nicht mehr dem Kamm und schlängelt sich mehr durch den Wald. Ein wenig Abwechslung bieten die malerischen Weideflächen rund um das Gut Knochen, die man passiert. Am Ende wartet der Aufstieg zur Iburg auf den Wanderer, wo man den E1 Richtung Bad Driburg verlassen kann.

                                        Etappe 38: Bad Driburg - Willebadessen (14 km)
                                        Diese sehr kurze Etappe ist in Wahrheit 20 km lang, wenn man den Aufstieg aus Bad Driburg und den Abstieg nach Willebadessen hinzurechnet. Auch diese Etappe ist schnell beschrieben. Der Weg führt auf Waldwegen, mal geschottert, mal asphaltiert, oft aber auch unbefestigt weiter Richtung Süden. Ganz interessant ist der Erdfall bei Klusenberg, ein Einsturztrichter mitten im Wald. Mit Herbram-Wald wird nur eine Ortschaft auf der gesamten Etappe durchquert. Hinter Herbram-Wald nimmt der E1/Eggeweg wieder seinen Kammweg-Charakter an. Immer geradeaus auf angenehmen Wegen strebt man dem Fernsehturm Willenbadessen entgegen, von wo aus man zum Ort absteigen kann.
                                        Zuletzt geändert von E1HikingTours; 05.03.2019, 11:27.
                                        Wandern auf dem E1

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                                        • Fletcher

                                          Fuchs
                                          • 24.02.2012
                                          • 1109
                                          • Privat

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                                          AW: Wanderwege in Norddeutschland

                                          Ich möchte hier und heute auf den "Fördeweg" aufmerksam machen.

                                          Er führt von Flensburg nach Falshöft an der Flensburger Förde entlang und durchquert auf 70Km drei wunderschöne Naturschutzgebiete im äußersten Nordosten Deutschlands. Er liegt damit sozusagen gegenüber dem Gendarmstien in DK.
                                          Ich bin den Weg schon einige Male gegangen, allerdings war er dort noch nicht durchgehend beschildert und ich bin meist in Glücksburg eingestiegen, liegt das bei mir doch quasi vor der Haustür.

                                          Der Gendarmstien, den ich ebenfalls gut kenne, kann der Fördeweg allerdings nicht ganz das Wasser reichen. Die Charaktere der Wege sind aber eher nicht zu vergleichen, auch wenn sie räumlich sehr nahe bei einander liegen (teilweise nur ein paar hundert Meter übers Wasser).

                                          Hier der Tageszeitungslink

                                          Wenn man diese beiden Wege kombiniert, hat es schon einen "echten" Weitwanderweg als reizvollen Küstentrekk.
                                          Das letzte Hemd hat keine Taschen

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