Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

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  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
    • 2411
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    • Meine Reisen

    AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

    Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    Imho weil in Deutschland fast 230 Menschen auf einem Quadratkilometer leben.
    Egal wie dicht ein Land besiedelt ist, es wird immer nur ein winziger Bruchteil der Bevölkerung geben, die im Wald campen. Selbst wenn das (wild)campen in deutschen Wäldern völlig legal werden würde, würde es keinen Massenansturm von Campern in den Wäldern geben.
    Im ebenfalls dicht besiedelten Südschweden habe ich selbst auf vielfrequentierten Routen wie Bohusleden nie überfüllte Windschutzhütten oder Campstellen erlebt. Wir waren fast immer alleine, maximal war da außer uns nur noch eine Gruppe mehr. Das funktioniert alles wunderbar.

    Und in Dänemark scheint es ja auch gut zu funktionieren.

    Zitat von benett Beitrag anzeigen
    Hast du wirklich nicht verstanden, warum es ein Problem ist, wenn die Zahl der Lagernden auf einem Naturcampingplatz nicht begrenzt wird?
    Ich sehe da kein Problem, sondern nur die Verbohrtheit der deutschen Bürokratie
    Wenn die Anzahl unbegrenzt wird dann sind für bestimmte Nächte eben statt vier Zelte mal fünf oder sechs da. Na und?

    Die Verordnungen, von denen Dominik sprach, könnten ja geändert werden. Oder ein Schild aufgestellt werden, auf dem darauf hingewiesen wird daß diese Campstellen nicht der Norm entsprechen und das Campen daher nur auf eigene Verantwortung erfolgt.

    Wenn viel mehr solcher Trekkingplätze geschaffen werden, aber unkompliziert und ohne die starre Buchungspflicht mit Zeltbegrenzung, hätte das vielleicht auch den Nebeneffekt, daß Leute, die ansonsten wildcampen würden, auf diese Plätze ausweichen. Wer campen will, tut es sowieso.
    Mit diesem unpraktischen Konzept wird man aber keinen Wildcamper dazu bewegen können auf das wildcampen zu verzichten um stattdessen diese Plätze zu benutzen.

    Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
    Vorgehacktes Brennholz -ts,ts - ist wirklich idiotisch kontraproduktiv, wo doch jeder weiß, dass Feuer nur in Ausnahmefällen gemacht werden sollte und ich rede von kleinen Ästen.

    Die Lagerplätze mögen eine gute Idee sein. Die sind wohl dann aber eher für sehr Unerfahrene oder Jugendgruppen. Das Konzept scheint mir verfehlt. Ich meide sie. Ich brauch aber auch kein vorgehacktes Holz. (wirklich kaum zu glauben. )
    das finde ich einen guten Beitrag,.....ist auch genau meine Meinung
    www.trekking.magix.net

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    • Torres
      Freak

      Liebt das Forum
      • 16.08.2008
      • 30754
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

      Es gibt halt Leute, denen Naturschutz wichtig ist. Ich würde eher auf einer Verkehrsinsel wildcampen, als in einem so besonderen Schutzgebiet, wie dem Pfälzer Wald. Mag sein, dass das Deutsch ist, aber ich finde es nun einmal wichtig, dass es Schutzräume in der Natur gibt. Wenn die Hütten so groß sind, dann werden die viele Naturliebhaber auffangen und die Tierwelt wird sich sicher auf diese Plätze eingestellt haben. ebenso auf die Naturlagerplätze. Darum geht es doch.
      Auch die Beschränkung der Anzahl sehe ich positiv. Es ist doch ein Unterschied, ob 4 Leute pro Nacht Spuren hinterlassen, oder 12. So groß ist der Wald nun auch wieder nicht, dass man die Etappen nicht vorher planen könnte.

      Aber wenn sich die Energiewendelobby durchsetzt, unterstützt die sich immer so als ökologisch generierende Partei, hat sich das mit Unesco und so eh erledigt. Wenn sich erstmal die Bagger durch den Wald fräsen, wird es halt ein normaler Wald.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • Ditschi
        Freak

        Liebt das Forum
        • 20.07.2009
        • 12387
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

        Wenn schon Dänemark erwähnt wird: ja, die Naturlagerplätze werden angenommen, es funktioniert gut. Aber auch dort ist die Zahl der Besucher durch die Regeln limitiert. Typisch Deutsch?
        Was typisch deutsch ist, ist das Gequake.
        Die einen sind gegen die Lagerplätze, weil sie zu voll sind, die anderen halten sie nicht für notwendig, weil da eh niemand ist. Was denn nun?
        Ditschi

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        • Philipp
          Alter Hase
          • 12.04.2002
          • 2753
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

          Zitat von Torres Beitrag anzeigen
          Aber wenn sich die Energiewendelobby durchsetzt, unterstützt die sich immer so als ökologisch generierende Partei, hat sich das mit Unesco und so eh erledigt. Wenn sich erstmal die Bagger durch den Wald fräsen, wird es halt ein normaler Wald.
          Findest Du die Energiewendewendelobby angenehmer? Was ist Dein Vorschlag zur Lösung des Dilemmas, daß für unseren - und auch für Deinen - Energiehunger nunmal ein Preis (und ich meine nicht den in Cent/kWh) zu zahlen ist?
          Vielleicht sind Biblis & Co. tatsächlich die besseren Alternativen, nur sind die von unserer "Dagegen!"-Gesellschaft auch nicht gewollt.

          Zitat von Ditschi
          Was denn nun?
          Eben. Gilt auch hier.

          Der Pfälzer Wald ist ohnehin ein normaler, hochgradig genutzter, stellenweise recht eintöniger Wald, Windkraftanlagen hin oder her. Dennoch liebe ich ihn .
          "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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          • benett
            Erfahren
            • 13.08.2013
            • 174
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

            Die Belegung der Plätze ist einsehbar, aber wer braucht schon Fakten:
            Code:
            Belegungsvorschau
            Anzahl freier Zeltplätze 	      01.08. 	02.08. 	03.08. 	04.08. 	05.08. 	06.08. 	07.08. 	08.08.
            P01 - Ruine Guttenberg 	              5 	5 	6 	4 	6 	5 	3 	0
            P02 - Vorderweidenthal            	5 	1 	5 	0 	1 	2 	0 	0
            P03 - Leinsweiler 	                2 	5 	5 	5 	4 	0 	0 	5
            P04 - Annweiler 	                5 	0 	4 	4 	0 	5 	4 	3
            P05 - Eußerthal 	                0 	4 	3 	0 	3 	3 	5 	2
            P06 - Modenbacher Hof 	               4	0 	0 	5 	4 	0 	0 	0
            P07 - Kalmit 	                        0 	0 	3 	4 	0 	4 	3 	4
            P08 - Enkenbach-Alsenborn 	        6 	3 	6 	6 	5 	5 	6 	2
            P09 - Ramsen 	                        5 	0 	6 	6 	6 	0 	4 	0
            P10 - Imsbach 	                        3 	0 	6 	6 	6 	5 	0 	4
            Von Freitag bis Freitag zähle ich da 22 Fälle, in denen ein Platz voll ist. Und es kommen sicher noch Buchungen dazu.
            Natürlich würden da dann nicht in jedem Fall nochmal 6 Zelte (mit 6-18 Personen) zusätzlich hinkommen, aber die Idee, dass die Vollbelegung ein seltenes Ereignis ist hat mit der Realität nichts zu tun.

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12387
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              • Meine Reisen

              AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

              Nochmal Dänemark:

              Ein kleines Land mit größerem Zusammengehörigkeitsgefühl und ausgeprägtem " Wir"-Verständnis hat es offenbar leichter.
              Dort werden zum Schutz der Natur genauso Regeln aufgestellt wie bei uns, und sie werden beachtet, Nicht, weil der Staat etwas verbietet, sondern weil das, so die Dänen, "unsere" Regeln sind. Für die stolzen Rebellen, die sich bewußt über das Gesetz stellen und die Regeln mißachten, hätte man dort überhaupt kein Verständnis. Das macht man nicht.
              Im großen überbevölkerten D sieht man sich als freiheitsliebenden Bürger, der vom Staat gegängelt wird. Man folgt Verbotsnormen, jetzt speziell im Umgang mit der Natur, aus Autoritätsgläubikeit oder generellem Respekt vor dem Gesetz, selten aus eigener Einsicht. Und die Folge sind dann auch die Gesellen, die über dem Gesetz stehen und sich ihre eigenen Regeln machen. Man läßt sich nichts sagen....
              Es sind " unsere" Regeln? Doch nicht hier in D.
              Ditschi

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 30754
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                • Meine Reisen

                AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                Ein kleines Land mit größerem Zusammengehörigkeitsgefühl und ausgeprägtem " Wir"-Verständnis hat es offenbar leichter.
                Dort werden zum Schutz der Natur genauso Regeln aufgestellt wie bei uns, und sie werden beachtet, Nicht, weil der Staat etwas verbietet, sondern weil das, so die Dänen, "unsere" Regeln sind. Für die stolzen Rebellen, die sich bewußt über das Gesetz stellen und die Regeln mißachten, hätte man dort überhaupt kein Verständnis. Das macht man nicht.
                Sehr schön gesagt, Ditschi.


                OT:
                Findest Du die Energiewendewendelobby angenehmer? Was ist Dein Vorschlag zur Lösung des Dilemmas, daß für unseren - und auch für Deinen - Energiehunger nunmal ein Preis (und ich meine nicht den in Cent/kWh) zu zahlen ist?
                Die Dinger dahin zu stellen, wo wirklich Wind ist. Bei uns ist eh schon alles verschandelt, da kommt es auf ein paar weitere Spargel nicht an. Aber nur aus Prinzip ein so besonderes Gebiet zu opfern, obwohl man weiß, dass die Windausbeute gering ist, finde ich unmöglich.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • berniehh
                  Fuchs
                  • 31.01.2011
                  • 2411
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                  Es gibt halt Leute, denen Naturschutz wichtig ist. Ich würde eher auf einer Verkehrsinsel wildcampen, als in einem so besonderen Schutzgebiet, wie dem Pfälzer Wald.
                  Das kommt jetzt fast so rüber als ob du jedem Wildcamper vorwirfst nicht die Natur zu schützen! Ich hoffe mal du meinst es nicht so. Falls doch, würde ich es nicht korrekt finden!
                  Wenn man sich umweltgerecht verhält und weiss wo und wie man im Wald zeltet, sowie keinen Müll zurücklässt, hinterlässt es keine Spuren.
                  Ich würde sogar behaupten daß viele Wildcamper umweltbewusster sind und deutlich weniger Spuren hinterlassen als solche Leute, die glauben daß ein Lagerfeuer unbedingt zu einem Trekkingerlebnis dazugehört und die dann auf den Trekkinglagerplätzen das bereitgestellte Feuerholz verbraten.
                  Es gibt wahrscheinlich leider auch Wildcamper die sich nicht umweltgerecht verhalten, genauso wie es Trekkingplatzbenutzer gibt, die sich daneben benehmen. Pauschalisieren kann man es nicht!

                  Zitat von benett Beitrag anzeigen
                  Die Belegung der Plätze ist einsehbar, aber wer braucht schon Fakten:
                  Code:
                  Belegungsvorschau
                  Anzahl freier Zeltplätze 	      01.08. 	02.08. 	03.08. 	04.08. 	05.08. 	06.08. 	07.08. 	08.08.
                  P01 - Ruine Guttenberg 	              5 	5 	6 	4 	6 	5 	3 	0
                  P02 - Vorderweidenthal            	5 	1 	5 	0 	1 	2 	0 	0
                  P03 - Leinsweiler 	                2 	5 	5 	5 	4 	0 	0 	5
                  P04 - Annweiler 	                5 	0 	4 	4 	0 	5 	4 	3
                  P05 - Eußerthal 	                0 	4 	3 	0 	3 	3 	5 	2
                  P06 - Modenbacher Hof 	               4	0 	0 	5 	4 	0 	0 	0
                  P07 - Kalmit 	                        0 	0 	3 	4 	0 	4 	3 	4
                  P08 - Enkenbach-Alsenborn 	        6 	3 	6 	6 	5 	5 	6 	2
                  P09 - Ramsen 	                        5 	0 	6 	6 	6 	0 	4 	0
                  P10 - Imsbach 	                        3 	0 	6 	6 	6 	5 	0 	4
                  Von Freitag bis Freitag zähle ich da 22 Fälle, in denen ein Platz voll ist. Und es kommen sicher noch Buchungen dazu.
                  Natürlich würden da dann nicht in jedem Fall nochmal 6 Zelte (mit 6-18 Personen) zusätzlich hinkommen, aber die Idee, dass die Vollbelegung ein seltenes Ereignis ist hat mit der Realität nichts zu tun.
                  Wenn es im großen Pfälzer Wald nur lächerliche 10 Trekkinglagerplätze gibt, muss man sich nicht wundern daß sie meistens ausgebucht sind.

                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                  Die Dinger dahin zu stellen, wo wirklich Wind ist. Bei uns ist eh schon alles verschandelt, da kommt es auf ein paar weitere Spargel nicht an. Aber nur aus Prinzip ein so besonderes Gebiet zu opfern, obwohl man weiß, dass die Windausbeute gering ist, finde ich unmöglich. [/OT]
                  Da bin ich absolut deiner Meinung! Die Windkraftindustrie macht sogar selbst vor Nationalparks keinen Halt
                  www.trekking.magix.net

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                  • Sisterintherain
                    Erfahren
                    • 18.06.2013
                    • 371
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                    Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                    Ich würde sogar behaupten daß viele Wildcamper umweltbewusster sind und deutlich weniger Spuren hinterlassen als solche Leute, die glauben daß ein Lagerfeuer unbedingt zu einem Trekkingerlebnis dazugehört und die dann auf den Trekkinglagerplätzen das bereitgestellte Feuerholz verbraten. (
                    Das Publikum auf diesen Plätzen ist sicher gemischt. Wahrscheinlich sind auch mehr der Sorte dabei, die ohne vorgefertigtes Feuerholz dem Wald zuleibe rücken würden. Daher eine gute Idee mit dem vorgehackten Holz.
                    Ich glaube nicht, dass die primär ins Auge gefasste Zielgruppe Leute sind, die sich sonst über 1000 Kilometer durch unbewohnt Gegenden schlagen :-)
                    Und kein Grund sich drüber aufzuregen, da könnte man sich ja auch über normale Campingplätze aufregen.

                    Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                    Wenn es im großen Pfälzer Wald nur lächerliche 10 Trekkinglagerplätze gibt, muss man sich nicht wundern daß sie meistens ausgebucht sind.(
                    Das ist doch nicht lächerlich. Es sind ja auch schon welche hinzugekommen. Und diejenigen, die das Angebot fleissig nutzen und dafür zahlen sorgen dafür, dass noch mehr eingerichtet werden können.
                    Ich wohne übrigens im Gebiet des Pfälzer Wald. Unterhalb eines Windparkes

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                    • CanadaMax
                      Anfänger im Forum
                      • 25.07.2014
                      • 23
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                      Nochmal Dänemark:

                      Ein kleines Land mit größerem Zusammengehörigkeitsgefühl und ausgeprägtem " Wir"-Verständnis hat es offenbar leichter.
                      Dort werden zum Schutz der Natur genauso Regeln aufgestellt wie bei uns, und sie werden beachtet, Nicht, weil der Staat etwas verbietet, sondern weil das, so die Dänen, "unsere" Regeln sind. Für die stolzen Rebellen, die sich bewußt über das Gesetz stellen und die Regeln mißachten, hätte man dort überhaupt kein Verständnis. Das macht man nicht.
                      Im großen überbevölkerten D sieht man sich als freiheitsliebenden Bürger, der vom Staat gegängelt wird. Man folgt Verbotsnormen, jetzt speziell im Umgang mit der Natur, aus Autoritätsgläubikeit oder generellem Respekt vor dem Gesetz, selten aus eigener Einsicht. Und die Folge sind dann auch die Gesellen, die über dem Gesetz stehen und sich ihre eigenen Regeln machen. Man läßt sich nichts sagen....
                      Es sind " unsere" Regeln? Doch nicht hier in D.
                      Ditschi


                      Aber genau bei den Regeln liegt doch meiner Meinung nach das Problem:
                      Warum gibt es Regeln, die der Mensch geschaffen hat? Weil ohne sie der Umgang miteinander aus fehlendem Respekt nicht mehr möglich ist. Das ist meines Erachtens ein leider vorwiegend deutsches Problem. Wir haben hier für jeden Sch*** und Dreck Regeln, da es hier wohl leider nicht anders möglich ist. Guckt euch doch mal auf der Welt um. NZ, Canada, Schweden, DK, Irland (meine Erfahrung). Dort ist es ein ganz anderes respektvolles Miteinander. Auf das menschliche sowie auf die Natur bezogen.
                      Ich bin letztes Jahr viel in Canada unterwegs gewesen, deswegen folgendes Bsp: Vancouver - riesen Metropole, wo man selbst in den Nebengassen so gut wie kein Müll rumfliegen sieht. Das ist meiner Meinung nach in DE nur schwer zu finden.
                      Es wäre eine Leichtigkeit auf den ganzen abgeschiedenen Highways seinen Müll zu entsorgen. Sieht man sowas? Ich persönlich habe es auf meiner Reise von Vancouver nach Dawson (mit Umwegen ~ 4k km) nie gesehen. Es gibt überall Schilder, dass littering bis 2000$ kosten kann, aber seinen wir mal ehrlich: Wenn man seinen Müll unerkannt entsorgen will, kann man das auch, da es schwer ist eine solche Fläche zu kontrollieren. Warum sieht man denn dann auch auf Nebenstraßen / im nahen Wald keinen Müll?! - ja, weil sie respektvoll mit ihrer Umwelt umgehen und den Müll ordnungsgerecht entsorgen und nicht so faul sind und ihn einfach irgendwo abladen.

                      Wie ist es hier in DE? Die Strecke, wo ich öfter am skaten bin, startet ca 500m von einem Schnellrestaurant mit dem großen M entfernt. Es gibt Mülleimer / "Müllfangnetze", wo man seinen Müll einfach vom Auto aus entsorgen kann. Und davon sogar relativ viele. Werden die benutzt? Nein! Warum auch, es verrottet doch nach 1 mio. Jahren, es gibt Leute die den Müll wieder aufsammeln und das bisschen Müll, was ich hier wegschmeiße interessiert doch niemanden. Da liegt doch schon so viel
                      Und es ist nicht so, dass der MCDonalds, dass dort einfach zu viele Leute essen und nur 0,5% so reagieren. Ich wohne in einer sehr kleinen Stadt....


                      Vor allem im Umgang mit der Natur sollte man respektvoll handeln. Einen Platz suchen, der zum campen geeignet ist und alles so verlassen, wie man es vorgefunden hat. Wenn alle so respektvoll handeln würden ist es doch egal, wo ich jetzt campen bin. und von der anzahl her, wäre es auch wurscht. Laut wiki ist der PW ~1600km² groß. Der Wald hat doch definitiv mehr Zeit sich zu erholen, wenn Wanderer nach geeigneten Stellen suchen und dann bei der Größe des PW seltenst (!!!) auf ein und der selben Stelle campen, als wenn jetzt alle auf den dafür vorgesehenen Plätzen campen würden.
                      Wenn mir vorgeschrieben wird, wo ich übernachten soll kann es passieren, dass ich gegen Mittag auf dem Platz ankomme und die nächste Etappe nicht mehr schaffen würde. D.h. mehr Zeit in der Der Waldboden beansprucht wird. Wenn ich Zelten, wo ich will / es von von der Natur aus möglich angemessen ist, dann laufe ich meistens bis abends und verweile nur zum schlafen und kochen auf einem Fleck. D.h. weniger Zeit in der der Boden beansprucht wird....

                      aber das soll es dazu gewesen sein. es artet glaube ich momentan stark zu einer Grundsatzdiskussion aus.

                      das projekt mit den plätzen ist ein richtiger Schritt und sollte weiter verfolgt werden. Würden aller respektvoll und richtig mit der Natur umgehen / das richtige Verhalten zeigen, wäre sowas allerdings gar nicht nötig. Es ist schade, dass Menschen, die rücksichtsvoll mit der Natur leben überlegen müssen, ob sie etwas vom Gesetz her illegales tun wollen, was niemandem schaden würde.


                      mfg max

                      ps: wie gesagt: meine Meinung und das was ich aus meinen Erfahrungen heraus, berichten kann.

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                      • Sisterintherain
                        Erfahren
                        • 18.06.2013
                        • 371
                        • Privat

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                        AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                        Zitat von CanadaMax Beitrag anzeigen
                        das projekt mit den plätzen ist ein richtiger Schritt und sollte weiter verfolgt werden. Würden aller respektvoll und richtig mit der Natur umgehen / das richtige Verhalten zeigen, wäre sowas allerdings gar nicht nötig. Es ist schade, dass Menschen, die rücksichtsvoll mit der Natur leben überlegen müssen, ob sie etwas vom Gesetz her illegales tun wollen, was niemandem schaden würde.
                        Vielleicht sind diese Plätze auch eine gute Begegnungsstätte für Menschen, die normalerweise Campingplätze frequentieren und welche, die eher Wildcamperfahrung haben. Man kommt ins Gespräch, tauscht sich aus und lernt voneinander :-)

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                        • berniehh
                          Fuchs
                          • 31.01.2011
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                          AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                          Zitat von Sisterintherain Beitrag anzeigen
                          Das ist doch nicht lächerlich. Es sind ja auch schon welche hinzugekommen. Und diejenigen, die das Angebot fleissig nutzen und dafür zahlen sorgen dafür, dass noch mehr eingerichtet werden können.
                          sorry, das mit dem lächerlich war vielleicht die falsche Wortwahl,......ich hatte es eilig und musste schnell meinen Post fertigschreiben Ich wollte nur zum Ausdruck bringen daß die wenigen Plätze, die es gibt, längst nicht alle Trekkingrouten im Pfälzer Wald abdecken, und daß es da noch deutliches Potenzial nach oben gibt.
                          www.trekking.magix.net

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                          • berlinbyebye
                            Fuchs
                            • 30.05.2009
                            • 1197
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                            AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                            Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                            Es gibt halt Leute, denen Naturschutz wichtig ist. Ich würde eher auf einer Verkehrsinsel wildcampen, als in einem so besonderen Schutzgebiet, wie dem Pfälzer Wald. Mag sein, dass das Deutsch ist, aber ich finde es nun einmal wichtig, dass es Schutzräume in der Natur gibt. Wenn die Hütten so groß sind, dann werden die viele Naturliebhaber auffangen und die Tierwelt wird sich sicher auf diese Plätze eingestellt haben. ebenso auf die Naturlagerplätze. Darum geht es doch.
                            Naturschutz ist für mich nicht, den Menschen als Störfaktor im Wald zu sehen und ihn dort herauszuhalten, zumindest nicht einen Wanderer. Naturschutz ist für mich, den Menschen in den Wald zu führen, ihm das Bewusstsein zu geben, dass er, wenn er im Wald ist, ein Teil hiervon ist und sich dort entsprechend integriert und sich (ausnahmsweise ´mal) wie ein Schwein aufführen darf.
                            Ich bin selbst kein Extrem-Trekker o.ä., aber ich werde ab und zu gefragt und gehe dann auch mit "Urban-Outdoorern" in den Wald. Allein wenn ich diesen Leuten dann so einfache Sachen zeige, wie z.B dass man die Sachen, die man mitnimmt, vorher auspackt und so keinen Müll mit sich herumschleppt geschweige denn irgendetwas hinterlässt, führt schon zu Änderungsverhalten. Insoweit verstehe ich mich schon irgendwie eher als kleinen Umweltschützer und nicht als Störfaktor. Ich bin dann schon ein etwas nerviger Wanderführer, denn z.B. in den Wald gehen, um darin rumzuschreien wie die meisten Spaziergänger, ist bei mir verboten, insbesondere dann wenn es weglos geht. Ist das etwa auch verboten? ). Einfach ´mal versuchen, die Schnauze zu halten. Das stößt dann auch auf Verständnis. Dass man dann vielleicht von einem aufgeschreckten, verschlafenen Wildschwein, dass einen nicht gehört hat und kopflos Reißaus nimmt, über den Haufen gerannt wird, muss man imo hinnehmen.


                            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                            Nochmal Dänemark:

                            Ein kleines Land mit größerem Zusammengehörigkeitsgefühl und ausgeprägtem " Wir"-Verständnis hat es offenbar leichter.
                            Dort werden zum Schutz der Natur genauso Regeln aufgestellt wie bei uns, und sie werden beachtet, Nicht, weil der Staat etwas verbietet, sondern weil das, so die Dänen, "unsere" Regeln sind. Für die stolzen Rebellen, die sich bewußt über das Gesetz stellen und die Regeln mißachten, hätte man dort überhaupt kein Verständnis. Das macht man nicht.
                            Im großen überbevölkerten D sieht man sich als freiheitsliebenden Bürger, der vom Staat gegängelt wird. Man folgt Verbotsnormen, jetzt speziell im Umgang mit der Natur, aus Autoritätsgläubikeit oder generellem Respekt vor dem Gesetz, selten aus eigener Einsicht. Und die Folge sind dann auch die Gesellen, die über dem Gesetz stehen und sich ihre eigenen Regeln machen. Man läßt sich nichts sagen....
                            Es sind " unsere" Regeln? Doch nicht hier in D.
                            Ditschi
                            In Deutschland tat es bekanntlicherweise und tut es heute immer noch gut, nicht jeden Schwachsinn zu befolgen, auch wenn er in Gestzesform gegossen ist. Wie es in Dänemark ist, weiß ich nicht. Ich bin dann da eher Südländer.

                            Im übrigen habe ich noch nie einen Förster gesehen, der mir das Campen im Wald verboten hätte, obwohl er ja wohl ahnen konnte, dass ich spät am abend mit Rucksack wohl nicht mehr aus dem Wald herauskomme.
                            Warum auch? Ich tue ja nichts Verbotenes. Das Gesetz, dass das verbietet, gehört verboten. Es ist nichtig.

                            Man sollte Gesetze nicht über das Gewissen stellen. Und Hand aufs Herz: Wer hier hat dabei ein schlechtes Gewissen?

                            Wie an anderer Stelle erwähnt natürlich nur, solange die Anzahl der Wildcamper für den Wald nicht zur Belastung führt. Und das ist nicht der Fall. Im Wald schreiende Spaziergänger sind was anderes.

                            Die (Massen)-Lagerplätze halte ich in dieser Hinsicht für wesentlich bedenklicher.





                            Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                            Das kommt jetzt fast so rüber als ob du jedem Wildcamper vorwirfst nicht die Natur zu schützen! Ich hoffe mal du meinst es nicht so. Falls doch, würde ich es nicht korrekt finden!
                            Wenn man sich umweltgerecht verhält und weiss wo und wie man im Wald zeltet, sowie keinen Müll zurücklässt, hinterlässt es keine Spuren.
                            Ich würde sogar behaupten daß viele Wildcamper umweltbewusster sind und deutlich weniger Spuren hinterlassen als solche Leute, die glauben daß ein Lagerfeuer unbedingt zu einem Trekkingerlebnis dazugehört und die dann auf den Trekkinglagerplätzen das bereitgestellte Feuerholz verbraten.
                            Es gibt wahrscheinlich leider auch Wildcamper die sich nicht umweltgerecht verhalten, genauso wie es Trekkingplatzbenutzer gibt, die sich daneben benehmen. Pauschalisieren kann man es nicht!


                            Wenn es im großen Pfälzer Wald nur lächerliche 10 Trekkinglagerplätze gibt, muss man sich nicht wundern daß sie meistens ausgebucht sind.
                            So ist das.

                            Viele Grüße

                            bbb
                            Zuletzt geändert von berlinbyebye; 31.07.2014, 11:37.

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                            • berlinbyebye
                              Fuchs
                              • 30.05.2009
                              • 1197
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                              AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                              Nachtrag: à propos sinnvolle und "schwachsinnige" Gesetze:

                              Gegen einen staatlich verordneten zu absolvierenden Kursus über "richtiges Verhalten im Wald, insbesondere über Nacht" mit mitzuführendem Zertifikat, das einen Stempel und eine Unterschrift eines echten deutschen Beamten trägt, hätte ich rein gar nichts einzuwenden.
                              Im Gegenteil: Ich würde es begrüßen.

                              bbb

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                              • Torres
                                Freak

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                                AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                                Das kommt jetzt fast so rüber als ob du jedem Wildcamper vorwirfst nicht die Natur zu schützen! Ich hoffe mal du meinst es nicht so. Falls doch, würde ich es nicht korrekt finden!
                                Mir geht es nicht um Wildcamper an sich, sondern um wildcampen in Naturschutzgebieten. Mir geht es auch nicht um Notübernachtungen, die immer mal passieren können. Aber wer bewusst in Naturschutzgebiete geht, um dort zu campieren oder bewusst in Naturschutzgebiete geht, um abseits der Wege unterwegs zu sein, dem unterstelle ich, dass ihn Naturschutz nicht interessiert. Es ist ein Irrglaube, dass man keine Spuren hinterlässt. Allein die Anwesenheit reicht aus, um Tiere zu stören und die Vegetation zu beeinflussen. Mir geht es dabei nicht darum, dass der Wald nicht mehr für den Menschen da sein sollte. Aber ich finde, dass die Nacht den Tieren gehören sollte und es Zonen geben muss, die einfach tabu sind. Sonst muss man derartige Schutzgebiete nicht ausweisen.

                                Ob jemand woanders wildzeltet, ist mir ziemlich schnurz. Aber in Schutzgebieten finde ich es abseits dafür vorgesehener Plätze einfach nicht okay.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

                                Kommentar


                                • berlinbyebye
                                  Fuchs
                                  • 30.05.2009
                                  • 1197
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                                  AW: Trekking-Lagerplätze im Pfälzer Wald

                                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                                  Mir geht es nicht um Wildcamper an sich, sondern um wildcampen in Naturschutzgebieten. Mir geht es auch nicht um Notübernachtungen, die immer mal passieren können. Aber wer bewusst in Naturschutzgebiete geht, um dort zu campieren oder bewusst in Naturschutzgebiete geht, um abseits der Wege unterwegs zu sein, dem unterstelle ich, dass ihn Naturschutz nicht interessiert.
                                  Das ist mMn völlig und absolut richtig!

                                  Mein Beitrag soll das Campen in solchen Gebieten nicht befürworten.

                                  Kommentar


                                  • Ditschi
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 20.07.2009
                                    • 12387
                                    • Privat

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                                    Zitat berlinbyebye: Warum auch? Ich tue ja nichts Verbotenes. Das Gesetz, dass das verbietet, gehört verboten. Es ist nichtig
                                    Unsere Landeswaldgesetze sind nichtig? Pubertärer Quatsch. Auch Gesetz und Gewissen gegenüberzustellen bei einer Owi ist wohl ein paar Nummern zu hoch gegriffen.
                                    Wenn Dich noch keiner erwischt hat, freue Dich. Wenn Dich einer erwischt, bekommst Du eins auf die Mütze, ohne wenn und aber. Auch nicht schlimm. Ist nur ein Bußgeld. Verhandlungsdauer: 5 Minuten. Glaubst Du im ernst, daß sich dann Dein Zitat jemand anhört?
                                    Ditschi

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                                    • dooley242

                                      Fuchs
                                      • 08.02.2008
                                      • 2096
                                      • Privat

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                                      @berlinbyebye

                                      Wer bist Du, dass Du Dir anmasst, bestehende Gesetze und Regeln als Schwachsinn zu beurteilen.

                                      Das ist nämlich ein Teil des Problems der Deutschen (zumindest meiner Meinung nach). Die eigenen Rechte kennen sie gut, die Pflichten gelten nur für die anderen.
                                      Gruß

                                      Thomas

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                                      • berlinbyebye
                                        Fuchs
                                        • 30.05.2009
                                        • 1197
                                        • Privat

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                                        Zitat von dooley242 Beitrag anzeigen
                                        @berlinbyebye

                                        Wer bist Du, dass Du Dir anmasst, bestehende Gesetze und Regeln als Schwachsinn zu beurteilen.
                                        Verwaltungsrechtler - also mein täglich Brot.

                                        Zugegeben: noch nie mit "Waldgesetzen" beschäftigt.

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                                        • benett
                                          Erfahren
                                          • 13.08.2013
                                          • 174
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                                          Zitat von berlinbyebye Beitrag anzeigen
                                          Verwaltungsrechtler - also mein täglich Brot.
                                          Du hast echt schon ein Studium abgeschlossen und verdienst Geld?
                                          Nichts für ungut, aber ich muss mich Ditschi anschließen, das obige Statement kam bei mir auch sehr "pubertär" an.

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