Mehrtägige Fahrrad-Zelt-Tour mit Kind südlich von München

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  • GunDram
    Anfänger im Forum
    • 12.04.2021
    • 24
    • Privat

    • Meine Reisen

    Mehrtägige Fahrrad-Zelt-Tour mit Kind südlich von München

    Hallo zusammen,

    ich würde gerne im Sommer mit meinem Sohn (7,5 Jahre) eine mehrtägige Fahrradtour mit Zeltübernachtung machen. Gepäck kommt in meine Satteltaschen und einen Fahrradanhänger. Wir wohnen im Südwesten von München und ich würde gerne direkt von hier aus Richtung Süden (Starnbergersee, Fohnsee, Staffelsee) fahren. Wie spontan kann man bei so einer Aktion (auch wegen Wetter) sein? Findet man mit einem Zweipersonenzelt auch zur Hochsaison auf Campingplätzen noch einen Platz oder muss das wochen-/monatelang vorher geplant und gebucht werden? Wie sind da eure Erfahrungen? Wo kann man außer auf Campingplätzen noch mit dem Zelt übernachten, um flexibler zu sein? Wiese vom Bauern, wenn man nett fragt oder ähnliches? Mit welchem Tool würdet ich so eine Tour planen? Wenn nur ich fahren würde, würde ich es vorher gar nicht groß planen. Einfach mit 1:50.000 Papierkarte drauflosfahren, finde ich am spannendsten. Aber wegen meinem Sohn sollte ich die Kilometer und Höhenmeter im Auge haben, deshalb ist eine Planung hier wohl doch sinnvoll. Freue mich auf Tipps und Anregungen. Gerne auch zu Routen, Gepäck etc.

    Beste Grüße,
    Gunnar
    Zuletzt geändert von GunDram; 15.04.2021, 13:48.

  • lina
    Freak

    Vorstand
    Liebt das Forum
    • 12.07.2008
    • 44588
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Gunnar,
    ich würde das so angehen:
    • Bei waymarkedtrails gucken, was es in der Gegend an offiziellen Radwegen gibt (wenn man die nutzen möchte).
    • Auf naviki.org eine ungefähre Route planen, so dass die Campingplätze nicht so weit weg sind von der Strecke. Hier kann man auch das Höhendiagramm anschauen und ggf. Punkte verschieben, bis es besser passt. naviki gibt es auch als App, d.h. man kann sich den track auf’s Smartphone laden und von dort aus auch navigieren. Braucht halt Akkuleistung, daher nutze ich das nur ganz selten. Ggf. ausreichend Stromnachschub per Powerbank oder E-Werk, etc., oder Outdoor-Navi einplanen.
    • Bei Letzterem in Verbindung mit den bei Archies gelisteten Campingplätzen die Strecke modifizieren und auf der Karte (ggf. hergestellt mit Screenshots) mögliche Campingplätze einzeichnen. Auch mehrere, damit man flexibel bleiben kann. Auch Archies Campings gibt es als App (mit häufigen Updates, d.h. dass die Inhalte aktuell sind).
    Dazu wie das derzeit mit der Buchbarkeit ist, und wie das sonst ist in dieser doch touristisch recht stark frequentierten Gegend, kann ich leider nichts beitragen. Normalerweise müsste sich für zwei Radler mit Zelt schon auch spontan noch Platz finden lassen, wenn man nicht ausgerechnet in der absoluten Hochsaison unterwegs ist.

    Ich würde außerdem lieber mit Back- und Frontrollern fahren als mit Anhänger. Gerade wenn’s bergig wird, hilft es, Gewicht nach vorne verlagern zu können. Essen kaufen für abends reicht zeitlich am Spätnachmittag. Ausreichend (= eher viel) Wasser einplanen, inkl. geeignete Transportmöglichkeit. Zum Befestigen eignen sich erprobt am besten die Spanngurte mit Metallschließe, die es auch von vielen Outdooranbietern mit eigenem Branding gibt (Beispiel), alle anderen haben sich bisher schnell losgeruckelt.
    Zuletzt geändert von lina; 15.04.2021, 13:42.

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    • Simon
      Fuchs
      • 21.10.2003
      • 2070
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Wir planen heuer ähnliches vom Brenner (wir wohnen nähe Innsbruck und würden bis dahin mit dem Zug fahren) mit 3 Kindern ans Meer zu fahren. Werden auch um den Anhänger nicht umhin kommen (besser wäre aber wie Lina sagt Packtaschen) und daher vermutlich zumindest teilweise mit E-Bikes fahren.

      Übernachtung: Kann mit nicht vorstellen, dass ein Campingplatz nicht noch irgendwie 2 Radfahrer unter bekommt, vor allem da zumindest heuer bei uns in der Gegend aufgrund von Corona mit weniger Tourismus gerechnet wird. Wenn wir mal keinen Campingplatz erreichen oder abgewiesen werden, werden wir unser Zelt aber ehrlich gesagt auch einfach mal neben dem Radweg aufstellen (klar wenn ich den Inhaber sehe frage ich schon nach), Landwirtschaftsflächen sind nicht so ideal, da das Gras zu grob ist, bei Rastplätzen gibt es öfters auch eine kleine Wiese. Ich vertraue darauf, dass die gegenüber Fahrradfahrern eh schon eher wohlwollenden Organe bei Fahrradfahrern mit Kindern noch ein wenig großzügiger sind. Achtung aber in Naturschutzgebieten und militärischen Sperrzonen, hier bekam ich schon hin und wieder Verweise!

      Planungstool: Auch wenn ich so Aboseiten normalerweise meide, zusätzlich zu Linas Tipp finde ich die Free Version von Komoot noch ganz gut. Sind sehr viele Beschreibungen für einzelne Abschnitte enthalten.
      Unterwegs nehme ich immer Locus. Aber ich weiß nicht wie es sich bei Locus jetzt weiter entwickelt. Oruxmaps mit den Openandroidmaps sollte aber genauso funktionieren, fürs Routing ist BRouter ein Plugin das sowohl mit Locus als auch mit Oruxmaps funktioniert.

      Streckentipps: Der Radweg Innsbruck bis Zirl ist aktuell frisch asphaltiert und es wird in Tirol im Moment recht viel in diese Richtung investiert.
      Gruaß
      Simon
      Mein Blog: www.steilwaende.at

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      • Waldhexe
        Alter Hase
        • 16.11.2009
        • 3312
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zur den Campingplätzen: Letztes Jahr habe ich versucht, zwei Wochen im Voraus irgendwo im Spreewald auf irgendeinem Campingplatz Platz für zwei kleine Zelte zu bekommen. Ich kam nicht mal auf die Warteliste...
        Ich könnte mir vorstellen, dass es diesen Sommer zumindest in touristischen Gegenden ähnlich wird. Ich würde das zumindest vorher rausfinden.
        Mir geht es ähnlich, ich plane Ende Mai Anfang Juni den Donauradweg in D und meine Hoffnung, dass das möglich sein wird schwindet.

        Gruß,

        Claudia

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        • lina
          Freak

          Vorstand
          Liebt das Forum
          • 12.07.2008
          • 44588
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Daher würde ich die offiziellen Fernradwege eher meiden.

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          • Tortuga
            Gerne im Forum
            • 27.06.2017
            • 88
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zumindest Ende Juli/Anfang August hatten wir bereits vor einigen Jahren ziemliche Probleme, mit mehreren Wochen Vorlauf am Wochenende noch Platz auf einem Campingplatz südlich von München zu bekommen (Walchensee, Osterseen). Es war zugegebenermaßen das erste bayerische Ferienwochenende, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch dieses Jahr coronabedingt wieder mit einem Ansturm auf Oberbayern zu rechnen ist und es daher schwierig wird, ganz spontan was zu finden.

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            • dw
              Anfänger im Forum
              • 16.03.2009
              • 14
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Mit Fahrrad und Zelt bekommt man überall noch einen Platz für eine Nacht auf dem Campingplatz. Bin erst einmal auf einem vollen Platz gekommen. Und ich habe schon sehr viele Campingplätze mit dem Rad angefahren. Habe aber nach Besichtigung und kurzer Diskussion noch eine Rasenfläche an einem Ort bekommen wo es nicht vorgesehen war. Um Zeltplatz bei Camping würde ich mir keine Sorgen machen.

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              • Waldhexe
                Alter Hase
                • 16.11.2009
                • 3312
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Was vor Corona galt, gilt nicht unbedingt mit Corona. Viele die sonst sonstwo sind, machen möglicherweise wie letztes Jahr Urlaub in D und warum nicht mal Camping probieren... In D gibt es auf vielen Campingplätzen keine Zeltwiese mehr, man „konkurriert“ also mit den Wohnwägen und Wohnmobilen. Wenn alles voll ist, gibts auch für das noch so kleine Zelt keinen Platz mehr.

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                • GunDram
                  Anfänger im Forum
                  • 12.04.2021
                  • 24
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hmmm... das hört sich ja teilweise nicht so gut an. Wenn ich alleine unterwegs bin, wäre mir das egal. Dann würde ich es darauf ankommen lassen, aber mit Kind ist das halt immer so eine Sache. Muss mal überlegen. Insofern fände ich als Fallback irgendwas ohne Campingplätze ganz gut. Aber wildcampen ist mir zu heikel und die Bauernhof/Wiesen-Idee stammt wohl auch eher noch aus meinen naiven Kindheitstagen.

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                  • lina
                    Freak

                    Vorstand
                    Liebt das Forum
                    • 12.07.2008
                    • 44588
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Dänemark ist zu weit weg, oder? Da gibt es wunderbar große Zeltwiesen.

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                    • ronaldo
                      Freak
                      Moderator
                      Liebt das Forum
                      • 24.01.2011
                      • 12967
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Ketzerisch: Denk mal ne Ecke weiter. Es muss ja nicht unbedingt da hin gehen, wo alle hinpilgern, also nach Süden. Fahrt doch z.B. nach Nordwesten, ins Wittelbacher Land zwischen Friedberg und Neuburg. Zauberhaft, interessant, unterschätzt.
                      Viel Landschaft, verschwiegene Winkel, nette Leute...

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                      • rumpelstil
                        Alter Hase
                        • 12.05.2013
                        • 2707
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von dw Beitrag anzeigen
                        Mit Fahrrad und Zelt bekommt man überall noch einen Platz für eine Nacht auf dem Campingplatz.
                        Nein. Und ganz bestimmt nicht in der Gegend südlich von München zur Sommerferienzeit.

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                        • elgu
                          Anfänger im Forum
                          • 13.09.2012
                          • 41
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Ich würd die Fahrradreise wegen Vermeidung von Höhenmetern entlang eines Flusstales (z.B. Isar, Donau, Altmühl, Naab, Regen) planen. Ob flussaufwärts oder flussabwärts, ist - wenn Du nicht gerade im Quellgebiet unterwegs bist - egal.
                          Tagesetappen mit einem 7-jährigen? Du kennst ihn am besten, aber sei nicht zu ehrgeizig. 30 km mit einem 20"-Kinderrad finde ich schon sehr weit! Und am zweiten und dritten Tag noch weiter!
                          Alles im Umkreis 100 km von München und Alpenvorland würd ich meiden! Und in der Hochsaison (Anfang Juli - Mitte August) sowieso!
                          Anreise und/oder Rückreise mit dem Zug buchen (da sind die Fahrradstellplätze schnell weg!), am Zielort noch 2 Reservetage einplanen als Zeitpuffer. Oder Du hast einen Bekannten mit einem großen Auto, der Euch transportiert.

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                          • Enja
                            Alter Hase
                            • 18.08.2006
                            • 4889
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ich gehöre auch zu denen, die, wann auch immer, mit Zelt und Rad immer untergekommen sind. Du hast auch noch ein Kind dabei. Wobei es in Bayern immer besonders gut ging. Da gibt es viele Campingplätze. Wenn mal alle offiziellen Stellplätze besetzt waren, bekamen wir eben irgendeine freie Ecke angeboten.

                            Natürlich bleibt dann eine kleine Unsicherheit. Wenn man die nicht möchte, muss man reservieren. Aber eine Radreise, bei der die Übernachtungen vorgebucht sind, ist für mich keine Option. Allerdings stelle ich auch keine riesigen Ansprüche an CPs, sondern nehme das, was günstig liegt.

                            Zur Routenplanung benutze ich das Bayernnetz. Hat den Vorteil, dass die Wege auch ausgeschildert sind, so dass man nicht großartig Navigation braucht.

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                            • GunDram
                              Anfänger im Forum
                              • 12.04.2021
                              • 24
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von elgu Beitrag anzeigen
                              Tagesetappen mit einem 7-jährigen? Du kennst ihn am besten, aber sei nicht zu ehrgeizig. 30 km mit einem 20"-Kinderrad finde ich schon sehr weit! Und am zweiten und dritten Tag noch weiter!
                              Er fährt tatsächlich schon länger munter mit einem 24-Zoll-Rad durch die Gegend. Aber 30 km hätte ich jetzt auch mal als Obergrenze gesehen, damit es über mehrere Tage Spaß macht.

                              Zug oder Auto würde ich gerne vermeiden. Plan war es schon, direkt von der Haustüre weg zu starten. Fand ich selber als Kind eine super Erfahrung, mal zu sehen, wie weit ich mit dem Fahrrad von zuhause weg komme - ganz ohne auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen zu müssen. Aber mal gucken. Die Planung muss jetzt wegen Arbeit erst mal ein paar Tage pausieren.

                              Vielen Dank schon mal an alle für euren wertvollen Input!

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                              • ks
                                Erfahren
                                • 16.03.2015
                                • 328
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                In der ersten Augustwoche haben immer noch 14 (!) Bundesländer Sommerferien . Und auch dieses Jahr werden wieder sehr viele in D bleiben. In 2020 hatten wir massive Schwierigkeiten in Mcpom einen C-Platz zu bekommen und haben vor Ort auch erlebt wie Radfahrer abgewiesen wurden - kurze Diskussion mit viel Usedomer "Herzlichkeit" - muss man nicht erlebt haben. Das dürfte in Bayern, zumindest an den Hotspots, auch nicht anders sein.

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                                • Enja
                                  Alter Hase
                                  • 18.08.2006
                                  • 4889
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Am heftigsten hat man uns mal in Bremen abgewiesen. In strömendem Regen mit Plattem. Wir konnten also beim besten Willen nicht woanders hin. Wir haben unser Zelt also auf dem Parkplatz vor der Einfahrt aufgebaut. Ein bißchen gehören solche Erlebnisse auch dazu......

                                  Wenn man sie nicht will, reserviert man. Und wenn es nichts zu reservieren gibt, fährt man woanders hin.

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                                  • maahinen
                                    Erfahren
                                    • 01.02.2014
                                    • 303
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Hei,
                                    kennst du schon die „Dachgeber“ und „1nitetent“?
                                    Das sind beide schöne Möglichkeiten, über Privatleute ein Plätzchen für das Zelt auf Fahrradtouren zu finden. Ich habe mit beiden sehr tolle Erfahrungen gemacht.

                                    https://1nitetent.com/
                                    https://dachgeber.de/

                                    Liebe Grüße
                                    maahinen
                                    Zuletzt geändert von maahinen; 19.04.2021, 20:25.

                                    Kommentar

                                    Lädt...
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