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Hetta-Pallas, August 2016
Ich wohne nun seit einem knappen Jahr in Helsinki, und hatte es bisher nicht nach Lappland geschafft - das sollte sich nun endlich ändern. Zusammen mit einer Bekannten kam ziemlich schnell der Entschluss, Mitte August für ein paar Tage durchs Finnische Lappland zu wandern, und nach kurzer Recherche (auch mithilfe des Forums, an dieser Stelle vielen Dank) fiel die Entscheidung auf die Hetta-Pallas-Route: hoch im Norden, einsteigerfreundlich, und so gerade noch an einem Tag mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wir stiegen also am Donnerstagmorgen um 6:27 in den Zug, der uns über Oulu bis Rovaniemi brachte. Nach kurzem Aufenthalt in der nördlichsten Großstadt, die man bei bestem Willen nicht als schön bezeichnen kann, ging es per Bus weiter bis Hetta, wo wir kurz vor 22:00 ankamen. Mittlerweile hatte sich das Wetter, ganz der Vorhersage entsprechend, ziemlich verschlechtert, so dass wir nur noch ein Nachtlager suchten. Über sumpfige Pfade erreichten wir auf einem Hügel in der Nähe des Luontokeskus eine offene Schutzhütte, wo sich schon zwei Franzosen eingerichtet hatten - wir entschieden uns, ob der erwarteten Mücken doch lieber im Zelt zu schlafen, das wir in der Nähe aufbauten.


Am nächsten Morgen schien überraschend die Sonne.
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Porridge und frischen Blaubeeren verließen wir unseren Hügel, informierten uns im Luontokeskus, und teilten uns dann mit den beiden Franzosen das Wassertaxi über den Ounasjärvi.

Am Südlichen Ufer leerten wir eine Dose Lappinkulta, nicht ohne den Wettergöttern ein paar Tropfen zu opfern - eine Entscheidung, die sich noch auszahlen sollte. Anschließend begann die eigentliche Wanderung, deren einzelne Stationen nicht wirklich wichtig sind: abwechselnd ging es durch Wälder und Wiesen, über windige Tunturis und durch sonnige Täler, immer entlang es sehr gut ausgeschilderten Pfades.




In den ersten Stunden begegneten uns noch ein paar Wanderer, in nördliche Richtung wandernd, sowie immer wieder die beiden Franzosen, die die 55 km in vier statt unserer drei Tage zurücklegen wollten. Wir zelteten bei Tappuri, etwas abseits des Weges.


Der Fluss gab frisches Wasser und am nächsten Morgen eine (kalte) Dusche. Am Zweiten Tag hatten wir eine lange Etappe geplant, wobei immer wieder Poros den Weg kreuzten. Das Wetter war windig, aber trocken; die Blätter zeigten ersteVorboten der Ruska.




Abends stellten wir unser Zelt bei der Schutzhütte Montellinmaja auf, und machten in der Hütte ein wärmendes Feuer.


Am nächsten Morgen wachten wir in einer Wolke auf, und verließen das Zelt nur zum Blaubeeren sammeln, was hier keiner großen Anstrengung bedurfte.
Als der Regen gegen Mittag aufhörte, machten wir uns auf den Weg nach Pallas - der Reiseführer empfahl, den höchsten Tunturi, Taivaskero, ohne Gepäck zu besteigen, was sich aber auch bei Nebel als völlig problemlos erwies. Einzige Hürde auf dieser Etappe waren die unvermeidlichen Sümpfe auf der Nordseite - hier wären eher Gummi- als Wanderstiefel gefragt. Leider bot sich uns nur selten eine spektakuläre Aussicht, die Wolken verzogen sich erst, als wir abends schon wieder beim Pallas-Hotel, und der nahe gelegenen Hütte angekommen waren, bei der wir ein weiteres Mal das Zelt aufschlugen.


Von Pallas aus ging es mit dem Bus über Kittilä nach Rovaniemi, wo wir unser Zelt auf den Camping-Platz am Fluss aufstellten und eine warme Dusche genossen. Den Vormittag vor der Rückreise nutzten wir für einen Spaziergang zum wie erwartet grotesk-trostlosen “Santa Claus Village”, offensichtlich beliebtes Ziel von Jack-Wolfskin-Reisen, und fuhren anschließend mit dem Zug zurück nach Helsinki. Alles in allem ein schöner, erster Lappland-Spaziergang.
Ich wohne nun seit einem knappen Jahr in Helsinki, und hatte es bisher nicht nach Lappland geschafft - das sollte sich nun endlich ändern. Zusammen mit einer Bekannten kam ziemlich schnell der Entschluss, Mitte August für ein paar Tage durchs Finnische Lappland zu wandern, und nach kurzer Recherche (auch mithilfe des Forums, an dieser Stelle vielen Dank) fiel die Entscheidung auf die Hetta-Pallas-Route: hoch im Norden, einsteigerfreundlich, und so gerade noch an einem Tag mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wir stiegen also am Donnerstagmorgen um 6:27 in den Zug, der uns über Oulu bis Rovaniemi brachte. Nach kurzem Aufenthalt in der nördlichsten Großstadt, die man bei bestem Willen nicht als schön bezeichnen kann, ging es per Bus weiter bis Hetta, wo wir kurz vor 22:00 ankamen. Mittlerweile hatte sich das Wetter, ganz der Vorhersage entsprechend, ziemlich verschlechtert, so dass wir nur noch ein Nachtlager suchten. Über sumpfige Pfade erreichten wir auf einem Hügel in der Nähe des Luontokeskus eine offene Schutzhütte, wo sich schon zwei Franzosen eingerichtet hatten - wir entschieden uns, ob der erwarteten Mücken doch lieber im Zelt zu schlafen, das wir in der Nähe aufbauten.


Am nächsten Morgen schien überraschend die Sonne.
Nach einem gemütlichen Frühstück mit Porridge und frischen Blaubeeren verließen wir unseren Hügel, informierten uns im Luontokeskus, und teilten uns dann mit den beiden Franzosen das Wassertaxi über den Ounasjärvi.

Am Südlichen Ufer leerten wir eine Dose Lappinkulta, nicht ohne den Wettergöttern ein paar Tropfen zu opfern - eine Entscheidung, die sich noch auszahlen sollte. Anschließend begann die eigentliche Wanderung, deren einzelne Stationen nicht wirklich wichtig sind: abwechselnd ging es durch Wälder und Wiesen, über windige Tunturis und durch sonnige Täler, immer entlang es sehr gut ausgeschilderten Pfades.




In den ersten Stunden begegneten uns noch ein paar Wanderer, in nördliche Richtung wandernd, sowie immer wieder die beiden Franzosen, die die 55 km in vier statt unserer drei Tage zurücklegen wollten. Wir zelteten bei Tappuri, etwas abseits des Weges.


Der Fluss gab frisches Wasser und am nächsten Morgen eine (kalte) Dusche. Am Zweiten Tag hatten wir eine lange Etappe geplant, wobei immer wieder Poros den Weg kreuzten. Das Wetter war windig, aber trocken; die Blätter zeigten ersteVorboten der Ruska.




Abends stellten wir unser Zelt bei der Schutzhütte Montellinmaja auf, und machten in der Hütte ein wärmendes Feuer.


Am nächsten Morgen wachten wir in einer Wolke auf, und verließen das Zelt nur zum Blaubeeren sammeln, was hier keiner großen Anstrengung bedurfte.
Als der Regen gegen Mittag aufhörte, machten wir uns auf den Weg nach Pallas - der Reiseführer empfahl, den höchsten Tunturi, Taivaskero, ohne Gepäck zu besteigen, was sich aber auch bei Nebel als völlig problemlos erwies. Einzige Hürde auf dieser Etappe waren die unvermeidlichen Sümpfe auf der Nordseite - hier wären eher Gummi- als Wanderstiefel gefragt. Leider bot sich uns nur selten eine spektakuläre Aussicht, die Wolken verzogen sich erst, als wir abends schon wieder beim Pallas-Hotel, und der nahe gelegenen Hütte angekommen waren, bei der wir ein weiteres Mal das Zelt aufschlugen.


Von Pallas aus ging es mit dem Bus über Kittilä nach Rovaniemi, wo wir unser Zelt auf den Camping-Platz am Fluss aufstellten und eine warme Dusche genossen. Den Vormittag vor der Rückreise nutzten wir für einen Spaziergang zum wie erwartet grotesk-trostlosen “Santa Claus Village”, offensichtlich beliebtes Ziel von Jack-Wolfskin-Reisen, und fuhren anschließend mit dem Zug zurück nach Helsinki. Alles in allem ein schöner, erster Lappland-Spaziergang.
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