[SE] [NO] Über 1000 Kilometer durch Lappland

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  • Kuoika
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    • 23.08.2012
    • 471
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland



    Wow, bin gerade sprachlos vor Begeisterung. Blåmannsisen und Sulitelmamassiv haben mich im Sommer auch in den Bann gezogen, obwohl man vom Nordkalottleden im Vergleich nur einen kleinen Einblick bekommt. Und jetzt diese Bilder. Wunderbar. Bestätigt einmal mehr, wiederzukommen für eine weitere Tour in diesem Gebiet.

    Ansonsten: Ich bin neidisch.

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    • berniehh
      Fuchs
      • 31.01.2011
      • 2408
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

      50.Tag:
      Mit den spektakulären Gebirgs- und Gletscherpanoramen ist es nun erstmal vorbei. Ab hier führt meine Route für die nächsten paar Tage durch normale weitläufige Fjälllandschaften.

      Das Wetter war heute schlecht, es regnete zeitweise in Strömen, daher blieb ich erstmal im Zelt. Momentan liege ich noch gut in der Zeit, über die Hälfte meiner Etappe vom Rago zum Junkerdal Nationalpark liegt schon hinter mir. Es war gut daß ich gestern noch auf das Sulitjelma Massiv gestiegen bin, heute wäre dafür ein sehr ungeeigneter Tag gewesen.
      Der Regen hörte zwar im Laufe des Vormittags auf, aber auch dann hatte ich es nicht so eilig mit dem Aufbruch und wanderte erst nach der Mittagspause um 14:30 los.

      Weglos folgte ich das kleine Bachtal Richtung Westen abwärts und kam kurz darauf runter zu einem heftigen Gletscherfluss, dem Lájrrojåhkå, der rechts aus der Zunge des Sálajiegna Gletschers rausgedonnert kommt.
      Dieser Fluss fließt Richtung Südosten zum Pieskehaure See.





      Ich folgte weglos im Nebel das linke Ufer und stieß nach 8 Kilometern auf einen Pfad, unweit der Pieskehaure-Hütte und dem See. Der Nebel hatte sich inzwischen gelichtet, ich bog nach rechts, querte den Fluss auf einer Hängebrücke und folgte den Pfad um das Westende des Pieskehaure-Sees herum.
      Der Pfad war nur schmal, abschnittsweise auch gar nicht mehr erkennbar. Am Westende des Sees war ich schon wieder ziemlich nahe an der norwegischen Grenze. Hier schlug ich am Ausfluss des Vássjájavrre-Sees, nach insgesamt 17,5 km, mein Camp auf.








      am Ufer stehen paar Samenhütten





      51.Tag:
      Für heute gibt es auch nicht viel zu schreiben, ich wanderte mal wieder sehr spät los, erst gegen viertel nach zwölf.
      Für die ersten 4 Kilometer führte die Route 120 m oberhalb des Pieskehaure den Hang entlang, etwa auf der 700 m Höhenlinie. Ich verlor den Pfad und wanderte für drei Kilometer weglos, bis ich ihn wiederfand. Man hatte herrliche Blicke über den See. Wenn mal kurz die Sonne durchkam leuchtete die Wasserfarbe hellblau. Dann geht’s ein Stück vom See weg durch grüne Hügel aus Birkenwaldabschnitte mit offene moorige Lichtungen. Etwa zwei Stunden vom Camp machte ich an einen Bach Mittagspause.










      manchmal kam ein Schauer runter




      nun geht´s vom Pieskehaure weg

      Nun führte der Pfad ganz sanft bergauf Richtung Süden vom Pieskehaure weg durch offenes Fjäll bis auf 720 m Höhe. Nach dem Überwandern der höchsten Stelle ging’s auf der anderen Seite wieder sanft bergab durch grüne Birkenwälder an einige kleine Seen vorbei. Diese grüne Waldlandschaft gefiel mir sehr gut und irgendwann kam ich runter zum nächsten größeren See, den Mavasjaure. Hier standen paar bewohnte Samenhütten, eine Familie wohnt hier in wirklich paradiesischer Gegend. Ich traf eine Frau, mit der ich mich kurz unterhielt.




      und an paar kleine Seen vorbei








      Bewohnerin der Siedlung

      Der Pfad endet bei den Hütten und normalerweise lässt man sich hier mit dem Boot rüber zum anderen Ufer fahren, wo sich der Anschlusspfad Richtung Süden fortsetzt. Das habe ich aber nicht gemacht, sondern ich verließ den Pfad und wanderte weglos durch Birkenwald am Seeufer entlang Richtung norwegische Grenze und Junkerdal Nationalpark. Bald stieß ich auf einen schmalen unmarkierten Wildnispfad, den ich für ein kurzes Stück folgte. Etwa zwei Kilometer von den Hütten mündet ein größerer Bach in den See mit kleinen herrlichen Sandstrand. Eine schöne Campstelle ist dies und ich schlug mein Zelt auf. Heute wird meine letzte Nacht in Schweden. Morgen geht es rüber nach Norwegen, wo ich dann bis zum Trekende bleiben werde.





      Zuletzt geändert von berniehh; 20.11.2014, 23:37.
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      • Mortias
        Fuchs
        • 10.06.2004
        • 1203
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

        Wunderbar, dass Du immer so solch regelmäßigen Abschnitten Deinen Bericht fortsetzt. Besonders gut hat es mir gefallen den Pieskehaure von der "anderen" Seite aus zu sehen. 2013 bin ich ja am Nordufer lang gelaufen. Ich glaube wir haben uns auch gar nicht so unknapp verpasst wenn ich mich richtig erinnere.

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        • berniehh
          Fuchs
          • 31.01.2011
          • 2408
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

          Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
          2013 bin ich ja am Nordufer lang gelaufen. Ich glaube wir haben uns auch gar nicht so unknapp verpasst wenn ich mich richtig erinnere.
          ja das war recht knapp,......du müsstest eine Woche vor mir dortgewesen sein
          Es wäre ja cool gewesen wenn du etwas später mit deiner Tour gestartet hättest und wir uns dort getroffen hätten
          Zuletzt geändert von berniehh; 20.11.2014, 23:48.
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          • OttoStover
            Fuchs
            • 18.10.2008
            • 1076
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            • Meine Reisen

            AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

            Bernie the pictures are fantastic, and the text is not any worse! But as Im a map-aholic I like to have an overview in forms of a route on a map. Is that possible, please
            Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
            Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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            • Pielinen
              Fuchs
              • 29.08.2009
              • 1348
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

              Großartig, vielen Dank für die Ausdauer (beim Schreiben und Bilderhochladen).
              Wie immer sehr horizonterweiternde Wegbeschreibungen.

              Sehr gut gefällt auch deine Beschreibungen der Herangehensweise, der Vorbereitung und Planung, deiner Philosophie.
              Sehr nett auch die sachlich-freundliche Art.
              Wer nichts weiß muss alles glauben...

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              • berniehh
                Fuchs
                • 31.01.2011
                • 2408
                • Privat

                • Meine Reisen

                Zitat von OttoStover Beitrag anzeigen
                But as Im a map-aholic I like to have an overview in forms of a route on a map. Is that possible, please
                Hallo Otto, auf meiner Seite findest du für jeden Wandertag einen Google Earth Sreenshot mit meiner genauen Route. Reicht dir das? Auf richtige Karten habe ich die Route nicht eingezeichnet.

                Leider bin ich dort mit dem Hochladen nicht ganz so schnell wie hier auf ODS mit dem Berichtschreiben. Bin da momentan erst bis zum 39.Tag gekommen (siehe Teil 8), aber in den nächsten Wochen wird es weitergehen.

                Falls du jetzt schon für einen bestimmten Routenabschnitt ab dem 39.Tag die genaue Route sehen willst, sag Bescheid. Die Google-Screenschots dafür habe ich schon fertig, dann lade ich sie hier auf ODS hoch. Ansonsten eben noch etwas warten
                Zuletzt geändert von berniehh; 22.11.2014, 00:09.
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                • berniehh
                  Fuchs
                  • 31.01.2011
                  • 2408
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                  52.Tag: (Junkerdal Nationalpark)
                  Das Thermometer zeigte am Morgen Null Grad an. Es ist der erste leichte Nachtfrost auf dieser Tour,.......der Herbst rückt also langsam näher. Dafür war aber ein strahlend blauer Himmel, das Wetter wurde heute sehr gut.
                  Ich genoss am Morgen beim Camp noch etwas die Sonne und wanderte gegen 10:00 los. Auf einer alten Hängebrücke geht es über den Fluss und für ein kurzes Stück folgte ich noch den vage erkennbaren Pfad von gestern, bis er sich wenig später in Luft auflöste. Weglos ging es weiter Richtung Westen zunächst durch Birkenwald hoch zur Baumgrenze, dann durch offene Fjällhügel bis zu 200 hm oberhalb des Mavasjaure entlang. Man hatte herrliche weite Blicke über diesen See.















                  Am westlichen Seeende geht es wieder etwas bergab durch eine Mischung aus Birkenwald und Fjällhügel mit einige sumpfige Senken. Nun war es nicht mehr weit zur norwegischen Grenze, es ging sanft hoch zum Grenzpass. Auf der Passhöhe stieß ich wieder auf einen schmalen unmarkierten Pfad, dort stand sogar ein Grenzschild.




                  Blick zurück zum Mavasjaure

                  Dies wird meine letzte Grenzüberquerung, ich erhaschte meinen letzten Blick zurück nach Schweden und dann wanderte ich in den norwegischen Junkerdal Nationalpark rein.
                  Vor mir liegt ein großer See, etwa 11 km Durchmesser, der Balvatnet.

                  Ich folgte den schmalen Pfad durch Tundra sanft bergab. Nach 2 km verließ ich ihn und wanderte runter zum Ostufer des Balvatnet, hier gabs einen schönen hellen Geröllstrand.


                  am Balvatnet



                  Weglos wanderte ich das Südufer des Balvatnet entlang, für heute noch viereinhalb Kilometer. Das war relativ einfaches Wandern am Geröll- und Steinstrand mit paar felsige Abschnitte. An einer Stelle musste ich wegen steilerer Felsen das Ufer kurz verlassen und ein Stückchen oben den Tundra- und Gestrüpphang entlang.

                  Auf einer kleinen Tundrasenke errichtete ich mein Camp direkt am Ufer. Heute bin ich 23 Kilometer gewandert, es war ein schöner Tag.

                  Auf der norwegischen Seite traf ich einige Leute, zunächst drei Wanderer beim Grenzpass. Sie waren auf dem Weg zu ihren Verwandten, die in der Samensiedlung am Mavasjaure leben, wo ich gestern durchgekommen war. Sie wollten aber nicht den ganzen Weg zu Fuss dorthin laufen, sondern werden am Westende des Mavasjaure von einem Boot abgeholt.

                  Später in der Nähe meines Camps traf ich noch eine große Pfadfindergruppe aus Südschweden, die eine Woche durch den Junkerdal Nationalpark wandern. Sie erzählten daß heute ihr erster Schönwettertag ist und es die letzten paar Tage nur geregnet hat. Dann kann ich ja von Glück sagen daß das Wetter in den letzten zwei Tagen auf der schwedischen Seite anscheinend deutlich besser war.









                  53.Tag: (Junkerdal Nationalpark)
                  Das Wetter war wieder traumhaft, genau wie gestern.
                  Wie an den meisten Tagen bin ich auch heute erst gegen 10 Uhr gestartet. Für die ersten achteinhalb Kilometer wanderte ich weiter Richtung Westen das Südufer des Balvatnet entlang. Die ersten drei Kilometer waren weglos am flachen Stein- und Geröllstrand, also leichtes Wandern in einer herrlichen Seeuferlandschaft mit kleine Birkenwaldabschnitte. In einer kleinen Bucht erreichte ich die versteckt im Birkenwald liegende Balvasshytta, hier beginnt ein schmaler markierter Pfad.









                  Von der Hütte führen zwei Pfade weiter, einer Richtung Süden vom See weg durch das Skaitidalen und der zweite Richtung Westen durch grüne Tundra das Seeufer entlang, ich folgte den zweiten am Seeufer.

                  Fünfeinhalb Kilometer weiter verließ ich den Pfad und bog weglos Richtung Südwesten vom See weg auf einen Pass zu. Nach drei Kilometern stieß ich auf eine mit rote T´s markierte Route, die hoch zu diesem Pass führt. Ein Pfad war aber nicht erkennbar, diese Gegend sieht nicht gerade nach einer vielbegangenen Trekkingroute aus.




                  es geht vom See weg









                  Von der kargen Passhöhe ging es für 400 hm runter ins Storengdalen, ein grünes Tundratal mit einer beeindruckenden 300 m hohen Granitwand. Dieses Tal wanderte ich aufwärts und am Ende über einen sanften Sattel ins nächste Tal, dem Rykkjedalen. Auf dem Talboden des Rykkjedalen schlug ich mein Camp auf, nach 25,5 km vom letzten Camp.
                  Morgen werde ich die E6 erreichen und dann geht´s erstmal per Anhalter in den nächsten Ort zum Provianteinkaufen für die darauffolgende letzte Etappe meines Lapplandtreks.









                  Zuletzt geändert von berniehh; 23.11.2014, 11:20.
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                  • Horst24
                    Erfahren
                    • 01.02.2012
                    • 211
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                    Herzlichen Dank nochmal, Bernie, für deine tollen und präzisen Reiseberichte.

                    Wir waren vor einigen Jahren im Saltfjell unterwegs und sind dieses Jahr ja von Sulitjelma gestartet. Mit deinen letzten Etappenberichten, insbesondere jetzt dem Junkerdalenbericht schließt du genau diese Lücken und inspirierst mich gleich wieder zu neuen Tourideen Ich könnte nach dem Lesen deiner Berichte sofort wieder losstiefeln!
                    Super! Ich bin gespannt wies bei dir weitergeht.
                    Horst

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                    • SouthWest
                      Erfahren
                      • 28.03.2013
                      • 373
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                      Auch ich finde den Bericht klasse, wie immer.

                      Bei allen Deinen Berichten denke ich immer dass ich die Touren irgendwann einmal genau so wandern möchte!

                      OT: Gibt es schon erste Berichte von der letzten Tour?

                      Danke!

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                      • berniehh
                        Fuchs
                        • 31.01.2011
                        • 2408
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                        Zitat von SouthWest Beitrag anzeigen
                        OT: Gibt es schon erste Berichte von der letzten Tour?
                        ja hier
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                        • berniehh
                          Fuchs
                          • 31.01.2011
                          • 2408
                          • Privat

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                          AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                          54.Tag: (Junkerdal Nationalpark)
                          Es sind noch 21,5 km bis zur E6.
                          Von meinem Camp wanderte ich weiter Richtung Nordwesten das grasige Rykkjedalen aufwärts, folgte die roten T-Markierungen. Ein Pfad war aber nicht erkennbar, das Vorwärtskommen trotzdem gut und am Talende wurde die Gegend recht schön, mit steile Granithänge.

                          Es ging über einen flachen Sattel ins nächste Tal, dem Galagaldalen. Ein Regenschauer fing an und weil es langsam Zeit für die Mittagspause wurde schlug ich erstmal mein Zelt auf, weil ich keine Lust hatte die in der Nässe zu verbringen.


                          Rykkjedalen





                          Das Schauer hörte irgendwann wieder auf und gegen 14:30 wanderte ich weiter, zunächst dieses kurze Tal abwärts. Diese Route führt runter zu einer Straße ins Evenesdalen, da wollte ich aber nicht hin. Ich verließ die Route und wanderte weglos nach Westen, bis ich nach paar Kilometern auf eine andere markierte Route stieß, die runter ins Saltdalen zur E6 führt.

                          Zunächst ging es aber noch eine ganze Weile durch hügeliges Fjellgelände mit flache Senken, Bäche und paar kleine Seen. Man hatte super Blicke zurück auf die steileren Felsberge des Junkerdal Nationalpark, den ich nun schon hinter mir gelassen hatte.








                          Blick zurück zum Junkerdal Nationalpark



                          An einer Stelle fand ich massenweise Moltebeeren und ich machte erstmal einen längeren Stop um mir diese Leckerei nicht entgehen zu lassen.

                          Es fällt dann weiter ab in ein grüneres Land aus Birkenwäldern. Überall fand man jetzt kleine Pfadabzweigungen und ich passierte mehrere private Hütten an den Seeufern.







                          Die Wälder wurden dichter, nun auch mit Nadelbäumen und unter mir lag das sanfte grüne Saltdalen. Dort sah man schon die Zivilisation und Norwegens Hauptstraße, die E6.
                          Es ging bergab und ein schmaler befahrbarer Feldweg begann, es sind nur noch zwei Kilometer bis zur E6. Kurz vor dem Talboden schlug ich abseits des Weges im Wald mein Zelt auf. Man konnte die Autos auf der E6 schon hören. Zwar hätte ich heute auch noch ganz runterwandern können, vielleicht wäre ich sogar noch bis nach Rognan gekommen, aber in einem teuren Land erst am Spätnachmittag oder Abend in der Zivilisation anzukommen fand ich nicht so toll. Dann lieber das letzte Stück morgen früh gehen und in Rognan den Großteil des Tages zur Verfügung haben.

                          Hier war auch keine so schlechte Campstelle und ich fand reichlich wilde Himbeeren und Blaubeeren. Das gibt morgen ein leckeres Gourmet-Frühstück.


                          Abstieg ins Saltdalen






                          leckeres Frühstück für morgen früh

                          Mit durchschnittlich knapp 20 Kilometern am Tag, bin ich auf dieser 212 km langen Etappe vom Rago zur E6 gut voran gekommen.
                          Die landschaftlichen Highlights lagen natürlich ganz eindeutig im ersten Teil dieser Etappe, also vom Rago über den Blåmannsisen und das Sulitjelma Massiv.

                          Auf den gesamten Trek bezogen (also von Tag 1) liege ich mit durchschnittlich 16,7 km ebenfalls noch gut im Plan.


                          am Ende dieser Trekkingetappe

                          Rognan, 12.08.2013
                          Der kleine Ort Rognan liegt etwa 25 km entfernt Richtung talabwärts. Ich wanderte noch 2 km die Straße entlang zum nächsten Dorf Nordens, von dort bekam ich dann eine Mitfahrgelegenheit nach Rognan.

                          Rognan liegt am Südende eines Fjordes, dem gleichen Fjord an dem auch Fauske liegt. Fauske liegt nur 30 km nördlich von hier aber Rognan ist mit nur 2500 Einwohnern deutlich kleiner, gemütlicher und attraktiver. In Rognan könnte man auch gut einen oder zwei Ruhetage verbringen,.......wenn hier nur nicht alles so teuer wäre.

                          Ich bin hin zum Campingplatz, er liegt sehr idyllisch am Fjordufer,......aber den Übernachtungspreis von 150 NOK (=fast 20 Euro) pro Nacht fand ich zum campen schon reichlich übertrieben, erst recht aufgrund der Tatsache daß eine heiße Dusche nicht mit im Preis inbegriffen war. Die nette Betreiberin ließ aber mit sich handeln und ich konnte für 120 NOK bleiben, daher checkte ich für eine Nacht ein.






                          Rognan



                          Meine letzte Etappe soll durch den Saltfjellet-Svartisen Nationalpark führen. Essen für paar Tage hatte ich noch im Rucksack und ich kaufte für 1200 NOK noch weiteres Essen ein, so daß mein Proviant nun für mindestens 15 Tage reichen sollte.

                          Vollmilchpulver hatten sie bei Rema1000 aber nur noch eine Packung und auch in den anderen beiden Supermärkten hatten sie momentan nichts mehr davon auf Lager. Angeblich sollte morgen nachmittag aber wieder was ankommen.

                          Eigentlich wollte ich am Morgen des 13.08 aus Rognan aufbrechen, aber ich warte noch auf das Milchpulver und verbrachte den Vormittag in der Bibliothek. Dort gab es gratis Internetzugang und ich checkte zum ersten Mal auf dieser Reise, also seit zwei Monaten, mal wieder meine E-mails. Dabei stellte ich fest, daß seit einer Woche meine verschickten Spotmeldungen nicht mehr ankommen, obwohl das Gerät jedesmal anzeigte daß sie verschickt wurden. Vermutlich lag es an der Batterie! Ich tauschte sie aus und danach ging es wieder.

                          Gut daß ich hier heute meine E-mails checken konnte, ansonsten hätte ich gar nicht bemerkt daß die Batterie schwach war und die Spot-Meldungen nicht mehr ankommen. Es wäre dann für den Rest des Treks keine Einzige Meldung mehr durchgekommen, was möglicherweise zuhause für unnötige Aufregung gesorgt hätte.

                          Als am Spätnachmittag das Milchpulver immer noch nicht da war, kaufte ich stattdessen Babymilchpulver, was ich nicht so gut fand.

                          Gegen 18 Uhr brach ich dann endlich aus Rognan auf und versuchte per Anhalter die 25 km zurück nach Russånes zu kommen, zur gleichen Stelle wo ich gestern auf die E6 kam. Das Trampen klappte aber nicht und um 20:00 stand ich immer noch da. Um diese Zeit war auch nicht mehr viel los auf der Straße. Ich hatte die Hoffnung fast aufgegeben heute noch von hier wegzukommen und hielt meine Augen schon nach möglichen Wildcampstellen offen, dann hielt im letzten Moment doch noch einer an. Der Mann wollte nur bis nach Røkland, fuhr mich aber freundlicherweise noch paar Kilometer weiter nach Russånes, wo ich gegen halb neun ankam.

                          Ich verließ die E6 und folgte für 500 m eine schmale Asphaltstraße an einer Holzfabrik und den paar Häusern dieser kleinen Siedlung vorbei, dann auf einer Brücke über den Russåga-Fluss, der aus einem engen Waldtal kommt. Hier endet die Straße und ich schlug im Wald mein Camp auf.

                          55.Tag: (Saltfjellet-Svartisen Nationalpark)
                          Die letzte Etappe meines Lapplandtreks soll quer durch den Saltfjellet-Svartisen Nationalpark führen bis zur norwegischen Fjordküste, wo die Tour enden soll.

                          Am Morgen nahm ich mir ne halbe Stunde Zeit zum pflücken von Himbeeren und Roten Johannisbeeren. Damit kochte ich mir dann ein leckeres Frühstück.





                          Gegen 10:20 war ich dann bereit zum Aufbruch. Über das Jarbrudalen wollte ich in den Nationalpark reinwandern. Da ich vermutete daß ein Teil der auf der Karte eingezeichneten Normalroute via Jordbruhytta auf einem Fahrweg oder Quadweg verläuft, wollte ich diese nicht nehmen.

                          Stattdessen blieb ich auf der Südseite des Russåga-Flusses. Von meinem Camp wanderte ich zunächst auf einen unattraktiven Forstweg, der sich nach 500 Metern nach links über einen Bergrücken kurvte. Hier verließ ich ihn und folgte einen schmalen unmarkierten Waldpfad weiter flussaufwärts. Es ist eine sehr schöne Route am Hang durch dichten Nadel- und Mischwald, manchmal mit super Blicke nach rechts runter in dieses enge Bachtal.

                          Etwa zwei Kilometer weiter wanderte ich laut Karte in den Nationalpark rein, es stand aber kein Schild da. In diesem Nationalpark bleibe ich für den Rest des Treks.







                          Der Hang wird sanfter und weitet sich dann zu einem flachen Talboden mit weichen feucht-moorigen Untergrund und später Birkenwald. Der Pfad löste sich immer mal wieder in Luft auf, aber irgendwann später fand man ihn dann wieder.


                          weite Blicke über das Land







                          Nach 10 Kilometern vom Camp stieß stieß ich dann auf den markierten Hauptpfad, der von der anderen Flussseite rüberkommt. Den folgte ich nun nach Westen über flaches Moorgelände durch das weitläufige Jarbrudalen.
                          Zwei Kilometer weiter eine Abzweigung, ich ließ meinen Rucksack liegen für einen Abstecher zum Kvitbergvatnet-See. Am Seeausfluss standen einige private Hütten (=30 min für Hin- und Rückweg).


                          markierter Hauptpfad



                          Weiter ging es durch sanft-hügeliges Gelände Richtung Südwesten. Vier bis fünf Kilometer weiter schlug ich bei einen kleinen See (Oksvatnet) mein Camp auf. Ein Schwede war hier schon am campen und ein deutsches Pärchen kam dann später auch noch hinzu.




                          Camp 55
                          Zuletzt geändert von berniehh; 24.11.2014, 19:22.
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                          • sarek2007
                            Erfahren
                            • 22.08.2007
                            • 449
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                            AW: Über 1000 Kilometer durch Lappland

                            Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                            55.Tag: (Saltfjellet-Svartisen Nationalpark)
                            ...
                            Weiter ging es durch sanft-hügeliges Gelände Richtung Südwesten. Vier bis fünf Kilometer weiter schlug ich bei einen kleinen See (Oksvatnet) mein Camp auf. Ein Schwede war hier schon am campen und ein deutsches Pärchen kam dann später auch noch hinzu.


                            Camp 55

                            Hallo berniehh,

                            auch von mir großen Applaus zu Deiner tollen Tour. Gespannt verfolge ich Deinen Bericht und stelle jetzt fest, dass wir uns nur ganz knapp verfehlt haben.

                            Wenn ich richtig gerechnet habe, bist Du am 15.8. vom kleinen See unterhalb des Øver-Oksvatnet wieder aufgebrochen. Wir sind dort um ca. 10:30 angekommen, nachdem wir die Nacht oberhalb des Øver-Oksvatnet verbracht hatten. Ich habe dann am See geangelt. Nach einem Ørret-Lunsj sind wir um kurz vor 13:00 wieder aufgebrochen. Da warst Du dann schon weg.

                            Ich zitiere mal aus meinen Aufzeichnungen "... Um 10:10 brechen wir auf, zunächst geht es am See entlang. Bei der Wegkreuzung schlage ich vor, noch kurz nach links zu gehen, um den kleinen, unterhalb des Oksvatnet gelegenen See zu begutachten. Etwas versteckt steht auch noch das rote Zelt, das wir am Vorabend sehen konnten..."
                            Das deutsche Pärchen müsste in der gegenüberliegenden Bucht in einem grünen Tunnel übernachtet haben...

                            Gruß
                            Tilman

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                            • OttoStover
                              Fuchs
                              • 18.10.2008
                              • 1076
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                              Zitat von sarek2007 Beitrag anzeigen
                              Ich zitiere mal aus meinen Aufzeichnungen "...
                              OT: Oh so you still have the notes from the trip I was wandering you had lost them since the tour report was missing
                              Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                              Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

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                              • berniehh
                                Fuchs
                                • 31.01.2011
                                • 2408
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                                Zitat von sarek2007 Beitrag anzeigen
                                und stelle jetzt fest, dass wir uns nur ganz knapp verfehlt haben.
                                Hallo Tilman, das ist ja interessant

                                Ja, das stimmt alles,......bin am 15.08 um 11:30 vom Oksvatnet losgewandert.
                                ........dann müsst ihr ja nur wenige Meter von mir entfernt gewesen sein, ohne daß wir uns gesehen haben
                                Es stimmt auch daß das deutsche Pärchen ein grünes Tunnelzelt hatte
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                                • berniehh
                                  Fuchs
                                  • 31.01.2011
                                  • 2408
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                                  56.Tag: (Saltfjellet-Svartisen Nationalpark)
                                  Für die nächsten 50 Kilometer wanderte ich auf markierte Pfade Richtung Süden durch den Ostteil des Saltfjellet-Svartisen Nationalpark. Es geht durch sanfte Täler, idyllische Wälder und weite Fjellgebiete. Hier wird man im Sommer wohl fast jeden Tag Leute treffen, denn es ist eine beliebte Trekkingroute. Heute traf ich vier Wandergruppen aus jeweils zwei bis drei Leuten aber am drauffolgenden Tag niemanden.

                                  Von meinem Camp ging es zunächst durch offenes Fjellhochland und nach 8 bis 9 Kilometern über einen sanften Sattel zum Nordre Bjøllåvatnet, ein 7 km langer See.


                                  weites Fjellhochland





                                  Am nördlichen Seeende wanderte ich an der Bjellåvasstua-Hütte vorbei, und folgte dann weiter den markierten Pfad für 7 Kilometer am westlichen Seeufer entlang durch baumlose Tundra mit herrliche weite Blicke über den See. Nach drei Kilometern passierte ich eine kleine alte Steinhütte.


                                  Nordre Bjøllåvatnet







                                  Vom Seeausfluss führt der Pfad das sanfte Bjøllådalen abwärts und vier Kilometer weiter passierte ich die nächste DNT-Hütte. Kurz dahinter tauchte der Södre Bjøllåvatnet auf, der mit nur zweieinhalb Kilometer Durchmesser deutlich kleiner ist wie der erste See.

                                  Ab hier war der Pfad überraschenderweise auch mit Quads befahrbar, was mir natürlich gar nicht gefiel. Ich wunderte mich daß Quads hier überhaupt in Nationalparks erlaubt sind.
                                  Nach zwei Kilometern bog der Quadpfad nach Westen ab und ich wanderte wieder auf normalen Pfad weiter Richtung Süden durch das Bjøllådalen.
                                  Das Tal fällt ganz sanft ab und etwa einen Kilometer vom Seeausfluss schlug ich beim ersten Birkenwaldabschnitt mein Camp auf. Bevor ich mit dem Kochen anfing pflückte ich mir noch ein Schälchen Blaubeeren für morgen zum Frühstück.




                                  in der Abendsonne


                                  dort unten beginnen erste Birkenwaldabschnitte







                                  57.Tag: (Saltfjellet-Svartisen Nationalpark)
                                  Nach dem leckeren Blaubeerfrühstück wanderte ich gegen halb elf los, folgte den markierten Pfad weiter das Bjøllådalen abwärts. Die Landschaft änderte sich, vom offenem Fjell ging es langsam in die Birkenwälder rein, mit herrliche Blicke über den ausgebreiteten Fluss.





                                  Etwa 4 bis 5 km vom Camp passierte ich eine kleine alte Steinhütte. Laut dem Hüttenbuch wird sie, genauso wie die andere alte Hütte von gestern auch, regelmäßig von Wanderern als Übernachtungshütte genutzt. Mir wäre es da drin aber zu düster und ich würde wohl lieber draußen mein Zelt aufschlagen.

                                  Auch hinter der Hütte ging es weiterhin durch eine phantastische Wald- und Flusslandschaft. Der Pfad führt mal ein Stückchen oben am Hang und mal unten am Fluss entlang. Während des Tages passierte ich zwei DNT-Hütten, sah aber keine Leute.


















                                  Aufstieg zum Sattel

                                  Irgendwann ging es nach rechts rum über einen flachen Sattel (800 m), wo ich das Bjøllådalen verließ. Auf der anderen Seite liegt das Tespdalen, das ich nun abwärts folgte und ein Stückchen tiefer ein kleiner See von halben Kilometer Durchmesser, der Tespvatna.





                                  Der Pfad führt links am See vorbei und dahinter beginnt das Tal abzufallen. Es geht mehr und mehr in den Birkenwald rein, wo der Pfad durch einige sumpfige und sehr matschige Abschnitte führt.

                                  Irgendwann passierte ich den Polarkreis und nach etwa 10 Kilometern vom Tespvatnet schlug ich im Wald mein Camp auf. Zwei Kilometer weiter talabwärts mündet von rechts das enge bewaldete Stormdalen ein, in das ich morgen hoch will.

                                  Die letzten beiden Tage war einfaches Wandern, in denen ich einen guten Schnitt von 25 Kilometern pro Tag geschafft habe. Wenn das so weitergeht sind es ja nur noch 4 bis 5 Tage bis zum Ende meiner Lapplandtour.







                                  Zuletzt geändert von berniehh; 26.11.2014, 22:26.
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                                  • Horst24
                                    Erfahren
                                    • 01.02.2012
                                    • 211
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                                    Bernie, verrätst du uns das Rezept deiner leckeren Beerenfrühstücke? Kochst du die Beeren mit Zucker und vermischst sie dann mit den gekochten Nudeln? Wie machst du das? es schaut wirklich lecker aus und ist bestimmt eine schöne Energie- und Vitaminbombe.
                                    Horst

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                                    • Mortias
                                      Fuchs
                                      • 10.06.2004
                                      • 1203
                                      • Privat

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                                      Zitat von Horst24 Beitrag anzeigen
                                      Bernie, verrätst du uns das Rezept deiner leckeren Beerenfrühstücke? Kochst du die Beeren mit Zucker und vermischst sie dann mit den gekochten Nudeln? Wie machst du das? es schaut wirklich lecker aus und ist bestimmt eine schöne Energie- und Vitaminbombe.
                                      Haargenau das gleiche dachte ich auch als ich die Bilder gesehen habe. Muss äußerst schmackhaft gewesen sein. Aber die Bilder und der Bericht sind es auch.

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                                      • Echnathon
                                        Fuchs
                                        • 20.02.2012
                                        • 1306
                                        • Privat

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                                        Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                        Der Pfad führt links am See vorbei und dahinter beginnt das Tal abzufallen. Es geht mehr und mehr in den Birkenwald rein, wo der Pfad durch einige sumpfige und sehr matschige Abschnitte führt.

                                        Und wir hatten die Woche zuvor, und am Tag an dem wir durch sind Regen
                                        Scheint wohl immer eine feuchte Geschichte zu sein.

                                        Echt interessant, wie anders sich ein Bericht liest, wenn man die gleichen Wege gegangen ist.
                                        Und sehr schön, dass es so stetig mit dem Bericht weiter geht.
                                        Wenn ich daran denke, dass meiner noch nicht fertig ist

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                                        • berniehh
                                          Fuchs
                                          • 31.01.2011
                                          • 2408
                                          • Privat

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                                          Zitat von Horst24 Beitrag anzeigen
                                          Bernie, verrätst du uns das Rezept deiner leckeren Beerenfrühstücke?
                                          Ich koche die Nudeln mit Milchpulver und Zucker, nehme dabei nur soviel Wasser daß die Flüssigkeit ganz verkocht ist und man kein Wasser mehr abgießen muss wenn du Nudeln gar sind.
                                          Kurz bevor die Nudeln gar sind rühre ich die Beeren unter. Zum Schluss bestreue ich das ganze mit einer Zucker-Zimt-Mischung und gieße flüssige Butter rüber.
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