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schwierig war der Gletscher nicht, aber obwohl er flach war habe ich definitiv Steigeisen benötigt. Das meiste war spaltenlos oder spaltenarm, aber paar Zonen mit größeren Spalten gab es schon. Zum Glück war bei mir fast alles aper, außer eine kurze Stelle.
Auf meiner ersten Lapplandtour bin ich auch über den Blåmannsisen gewandert. Der Gletscher war da völlig anders, obwohl ich in der gleichen Jahreszeit wie 2013 rüber bin, also in der ersten Augusthälfte. Damals war fast das komplette Eisfeld unaper, außer die äußeren Ränder. 2013 war es genau umgekehrt, da waren nur die zentralen Teile unaper und im gesamten Rest lag das Eis frei.
Danke Ja ich denke das ist von Jahr zu Jahr verschieden und dieses Jahr war es ja recht warm. Landschaftlich ist die Gletscherquerung auf Deinen Bildern sehr reizvoll, wo sich die Mühe lohnt.
Danke Ja ich denke das ist von Jahr zu Jahr verschieden und dieses Jahr war es ja recht warm. Landschaftlich ist die Gletscherquerung auf Deinen Bildern sehr reizvoll, wo sich die Mühe lohnt.
No you are wrong here! The crossing of the glacier is not just an advantage and a thrilling experience. It is the ONLY possible way of crossing north-south in the summer without using a boat of some kind or an aeroplane. The only alternative is to walk on the eastern side of Virrihaure and Vastenjaure where you pass the sami settlement of Staloluokta. But that is a multi-day detour.
Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.
No you are wrong here! The crossing of the glacier is not just an advantage and a thrilling experience. It is the ONLY possible way of crossing north-south in the summer without using a boat of some kind or an aeroplane. The only alternative is to walk on the eastern side of Virrihaure and Vastenjaure where you pass the sami settlement of Staloluokta. But that is a multi-day detour.
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I did not speak about thrilling experience or adventure or to walk for fun about glacier!
So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
A. v. Humboldt.
47.Tag: ( Blåmannsisen Gletscher)
Es regnete die ganze Zeit und ich verbrachte den Tag im Zelt. Erst am Spätnachmittag hörte der Regen endlich auf. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und kurz vor 17 Uhr wanderte ich los. Besser ein später Start als heute gar nicht mehr loszuwandern
Den Blåmannsisen wollte ich heute noch hinter mir bringen, aber ansonsten gibt´s wegen des kurzen Wandertages nicht so viel zu schreiben.
Für halben bis dreiviertel Kilometer folgte ich den Stein- und Geröllrücken Richtung Süden und stieg dann rechts runter auf den Gletscher.
Start von meinem Camp
Fünf Kilometer ging’s nun über das flache Eis und das Vorwärtskommen war recht gut. Nach einer Weile tauchte links der Blåmannsisvatnet auf, ein dreieinhalb Kilometer langer See.
Die nächsten paar Kilometer wanderte ich über die teilweise verspaltete Hauptgletscherzunge, die links neben mir in den Blåmannsisvatnet reinkalbt. Es ist eine wirklich grandiose Gegend
Am Südwestende des Sees verließ ich den Gletscher endgültig, stieg über einen sanften Geröll- und Granitbergrücken, wo ich wenig später mein Camp aufschlug. Mit nur 8 km habe ich heute zwar nicht so viel geschafft, aber dafür war dies eines der besten Panoramacamps bis jetzt auf der gesamten Lapplandreise. Die Aussicht war gewaltig über das gesamte Blåmannsisen Eisfeld mit der in den See kalbenden verspalteten Gletscherzunge!! Unter mir erstreckte sich der Blåmannsisvatnet, dahinter das Seen- und Insellabyrinth des Skagmadalen.
Der letzte Winter war recht schneearm, deshalb sah auf meinen ersten Lapplandtrek diese Gegend auch völlig anders aus. Damals war hier alles viel weisser, winterlicher und auf dem See trieben viele Eisschollen, obwohl es die gleiche Jahreszeit war (erste Augusthälfte).
links der Blåmannsisvatnet, rechts hinten der Sårjåsjávri = meine Route für morgen
Was ein Zeltplatz, geniales Panorama!.....Die einzige Konkurenz in Skandinavien zu diesem Platz hat dir nur Vincent mit seinem Zeltplatz auf der Bergspitze über Moskenes(?).
So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
A. v. Humboldt.
Was ein Zeltplatz, geniales Panorama!.....Die einzige Konkurenz in Skandinavien zu diesem Platz hat dir nur Vincent mit seinem Zeltplatz auf der Bergspitze über Moskenes(?).
OT: Ich würde noch die Höhe 957 am SO Ende des Storglomvatnet direkt nördlich des Svartisen ins Rennen werfen.
Wirklich eine hammer Gegend. Und sie muss nur noch 3 Monate ohne mich aus kommen
Jo hammergeiler Zeltplatz. Kaum vorstellbar wie es bei besseren Wetter und einem schönen Sonnenuntergang ausgesehen hätte. Aber auch so schon extrem schick.
48.Tag:
Es war wolkig mit blaue Abschnitte, also eigentlich ganz OK.
Viertel vor elf wanderte ich los, Richtung Osten den Granitbergrücken runter oberhalb des südlichen Ende des Blåmannsisvatnet und traversierte nach zwei Kilometern rechts hoch zu einen Pass mit kleinen namenlosen Bergsee auf knapp über 1000 m Höhe. Von hier hatte man einen letzten super Blick zurück über den Südteil des Blåmannsisvatnet.
namenloser Bergsee auf 1012 m Höhe
Ich wanderte am Geröllhang der linken Uferseite an diesen Bergsee vorbei. Auf der anderen Seite ragen zwei kleine Gletscherzungen bis runter in den See.
Dahinter ging´s für 200 m eine Fels- und Geröllrinne runter zum Westende des Bajit Sorjosjávri. Man hatte einen weiten Blick diesen über 10 km langen See entlang, der in der Mitte durch ein Labyrinth aus Inseln in zwei Hälften geteilt ist.
Hier stieß ich auf einen markierten Pfad, der vom schwedischen Padjelanta Nationalpark rüber nach Sulitjelma in Norwegen führt, eine Variante des Nordkalottleden. Kurz darauf passierte ich die Sorjoshytta, direkt am See, aber niemand war hier.
Abstieg zum Bajit Sorjosjávri
Bajit Sorjosjávri (816 m),.......hier stoße ich auf den Nordkalottleden
Sorjoshytta
Ich folgte den Pfad nach Osten Richtung schwedische Grenze, immer am Seeufer entlang. Das war mal flaches und einfaches Wandern und nach ner Weile fand ich ein schönes Plätzchen für eine gemütliche Mittagspause.
Etwa zweieinhalb bis drei Kilometer von der Hütte lag links neben mir die enge Seestelle mit den Inseln und dahinter beginnt die zweite Seehälfte, der über 6 km lange Hauptteil des Sårjåsjávrre.
Bajit Sorjosjávri mit Blick zurück zum Pass
Nordkalottleden mit den typischen norwegischen T-Markierungen
Bajit Sorjosjávri
Nordkalottleden
Sårjåsjávrre (816 m)
hier verlasse ich den Nordkalottleden und wander weglos weiter
Nachdem ein von rechts aus dem Sulitjelma Massiv einmündener Fluss auf einer Hängebrücke gequert wurde, verließ ich nach insgesamt 6,5 km den Nordkalottleden und wanderte weglos vom See weg auf das vergletscherte Sulitjelma Massiv zu. Das Wetter wurde immer besser und dieses spektakuläre Felsengebirgsmassiv präsentierte sich bei fast wolkenlosem Himmel mit dem steilen pyramidenartigen Gipfel des Suliskongen (1907 m).
Es ging sanft bergauf, dann kam ich über ein karges weites Hochgebiet an einigen Seen vorbei. Die Vegetation wurde spärlicher, immer mehr graue Geröllflächen ersetzten den grünen Tundrabewuchs. Laut Papier querte ich hier die Grenze rüber nach Schweden, Grenzsteine waren aber keine zu sehen.
Völlig unerwartet traf ich hier einen schwedischen Wanderer, den ersten Menschen seit dem Rago Nationalpark vor vier Tagen. Er übernachtet in der Sårjåsjaurestugan-Hütte und unternahm von dort eine Tagestour auf den höchsten Berg im schwedischen Teil des Sulitjelma Massivs. Dieser über 1800 m hohe Berg hat auf der Karte keinen Namen und den wollte ich morgen auch besteigen.
Der Schwede war jetzt schon wieder auf dem Rückweg und erzählte daß das Wetter und die Aussicht von dort oben traumhaft war. Leider ist er aber nicht ganz bis nach oben gekommen, die letzten 50 m zum Gipfel waren zu steil.
Sulitjelma Massiv
Sulitjelma Massiv
einer von mehreren Seen am Sulitjelma Massiv
Stádák (969 m)
Stádák - dieser See ist 3,5 km lang
Am nordöstlichen Ende des Sulitjelma Massiv, kurz vor dem Übergang ins Miehttjevágge, schlug ich bei einen kleinen namenlosen See in einer fast vegetationslosen Gerölllandschaft auf etwa 1200 m Höhe mein Camp auf. Direkt vor mir im Westen erhob sich in der herrlichen Abendsonne die steil-felsige Ostflanke des Berges, den ich morgen besteigen wollte und ich hoffte daß das Wetter dann auch so gut wie heute wird. Habe heute 20,5 km geschafft, davon 14 km weglos.
Wieder ein supertoller Bericht! Danke! Deine Leistungen zeigen, daß du über herausragende mentale und körperliche Wanderfähigkeiten verfügst.
Besonders begeistert bin ich von deiner Einstellung zum Wandern, die in jedem deiner Berichte deutlich wird (Stichworte: Gefühl der Wildnis, möglichst keine Fahrwege und keine Hütten, viel weglos, lange autarke Touren).
Ich habe als Kind/Jugendlicher in den 60ern mit dem Bayerischen Wald und Lappland angefangen und habe dann u.a. Osttürkei und Ararat, Korsika, Kreta, Bulgarien Rila, Kauai, Rockies, Zanskar, bis in die frühen 80er wochenlang erwandert. Nach heutigen Maßstäben und den heutigen modernen Mitteln nichts Besonderes oder extrem Anspruchsvolles. Aber was das Gefühl der Wildnis betrifft mit dem eingebauten Vorteil der damaligen Zeit:
daß ich fast immer alleine war (selbst im Hochsommer Anfang der 70er auf und abseits der GR 20) und daß ich im Vergleich zu heute mit Internet nur wenig Infos hatte, höchstens mehr oder meist weniger gute Karten. Kein Outdoorforum mit Infos, kein Google Earth und Mapps, kein GPS, dafür öfter mal verlaufen. So mögliche interessante Routen und Höhepunkte manchmal nicht gefunden, aber dafür das Gefühl des Abenteuers und der Wildnis.
Kein Smartphone oder Handy, Festnetz am Beginn oder Ende der Wanderung kam aus Sachen der Ehre auch nicht in Frage, höchstens eine Postkarte nach Hause.
Das alles hat das Gefühl des Ausgesetztseins in der Wildnis verstärkt. Zelten war überall möglich, war ja keiner da, um das zu kontrollieren. Zanskar war gerade frisch erlaubt und niemanden auf den Treks getroffen. Lappland fast weglos 5 Wochen kein anderer Wanderer. Na Pali Coast, heute eine Massenwanderung, zwei Wochen Hippieoutcast gespielt, keine Kontrolle, nur 4 Leute sonst getroffen und nur zwei Helis gesehen.
Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen, aber ich denke, daß man sich mit den modernen Medien und technischen Möglichkeiten doch um so manches tieferes Gefühl der Ausgesetztheit in der Wildnis bringt. Gefühl ist ja subjektiv und so kann man selbst im entlegensten Winkel der Welt, wo man im Notfall einen Rettungsruf absetzen kann, über ausgedruckte Google Earth Karten und GPS usw. verfügt, sich weniger ausgesetzt und verloren bzw. einsam/allein fühlen als damals mit schlechten Karten und Kompass nur wenige Km von der nächsten vermuteten Ortschaft im Nachbartal.
Ich bin sehr dankbar, daß ich das alles vor 30 bis 50 Jahren erleben durfte, wo man fast durchgängig das Gefühl hatte, der erste „Weiße“ zu sein (was objektiv natürlich nicht stimmt), wo ich mir nicht schon vorher jede Schlucht und jeden Kamm mit Google Earth angucken konnte.
Deine Grundeinstellung des Suchens nach dem Gefühl der Wildnis spiegelt sich trotz der Mittel von GPS und Google Earth usw. in all deinen Berichten und macht sie für mich deshalb so lesenswert.
Wirklich eine geile Landschaft wo Du langgelaufen bist. Schade nur, dass der blöde Blåmansisen Gletscher da so im Weg ist, sonst würde ich eine ähnliche Route auch tierisch gerne mal laufen. Aber mit som Gletscher ist halt nicht zu spaßen wenn man keine Steigeisen mitnimmt. Bin auf jedenfall schon gespannt wie es weitergeht mit Deiner Sulitlema Besteigung.
Schade nur, dass der blöde Blåmansisen Gletscher da so im Weg ist, sonst würde ich eine ähnliche Route auch tierisch gerne mal laufen. Aber mit som Gletscher ist halt nicht zu spaßen wenn man keine Steigeisen mitnimmt.
Gerade der blöde Blåmansisen Gletscher und die Gegend drumherum zählten aber mit zu den beeindruckensten Landschaften auf den gesamten Trek
Gerade der blöde Blåmansisen Gletscher und die Gegend drumherum zählten aber mit zu den beeindruckensten Landschaften auf den gesamten Trek
Hehe, das ist mir schon klar. Aber der Gletscher würde wenigstens etwas Kooperationsbereitschaft zeigen, wenn er sich nicht ganz so breit machen würde, so dass man auch ohne ihn queren zu müssen von Nord nach Süd laufen kann.
Hehe, das ist mir schon klar. Aber der Gletscher würde wenigstens etwas Kooperationsbereitschaft zeigen, wenn er sich nicht ganz so breit machen würde, so dass man auch ohne ihn queren zu müssen von Nord nach Süd laufen kann.
du kannst ja durch den See schwimmen,......dann musst du den Gletscher nicht queren
49.Tag: (Sulitjelma Massiv)
Der Morgen war kalt und windig mit vielen Wolken. Für einen normalen Wandertag wäre dieses Wetter zwar nicht gerade das Beste aber zum loslaufen trotzdem noch ganz OK. Für die Überquerung des Sulitjelma Massivs war es aber zu schlecht, die ganzen Gipfelbereiche lagen in Wolken und ich blieb erstmal im Zelt liegen. Das war ärgerlich, denn ich musste befürchten daß es mit der Besteigung nichts wird, falls sich das Wetter nicht schnell bessert. Wenn ich da schon hochsteige will ich auch eine schöne Aussicht haben, aber einen ganzen Tag lang hier warten hatte ich auch keine Lust.
Dann verzogen sich die Wolken wenigstens zeitweise von den Gipfelbereichen. Das Wetter blieb aber weiterhin unschön und sah auch nicht nach einer grundlegenden Besserung aus. Mein Gefühl sagte mir, wenn ich jetzt nicht zum Gipfel aufbreche, werde ich wohl für den Rest des Tages auch nicht mehr dorthin aufbrechen. Daher traf ich eine Entscheidung: Auf meine geplante Überquerung des Sulitjelma Massivs wollte ich verzichten, stattdessen mein Camp hier stehenlassen und ohne Gepäck hoch zum Gipfel steigen, dann wieder zurück zum Camp und mit Gepäck das Gebirgsmassiv östlich umgehen.
Gegen 10 Uhr wanderte ich los, südlich vom Camp den Stein- und Geröllhang hoch. Nach 300 hm erreichte ich den sanften Hauptkamm des Massivs und das Panorama von dort war nur schwer zu toppen über den 5 Kilometer langen Stuorrajiegna Gletscher. Die Sonne lies sich manchmal kurz blicken, aber es war recht windig.
Landschaft beim Camp
der Aufstieg beginnt - Blick zurück
Anstatt jetzt direkt den Kamm weiter hoch zum Gipfel zu steigen, entschied ich mich eine kleine Runde zu drehen, zunächst über den Gletscher, dann den Südgrat hoch und schließlich über den Ostgrat wieder runter.
Weil der Gletscher hier größtenteils schneebedeckt war, brauchte ich meine Steigeisen nicht anziehen. Der Südgrat war problemlos, aber kurz vor dem Gipfel kam der steile Felsabschnitt, von dem der Schwede gestern sprach. Hier traversierte ich den linken Felshang um den Gipfel herum, oberhalb des Sálajiegna Gletschers, und stieg von der anderen Seite hoch, das war machbar. Oben auf dem Gipfel stand ein Steinmännchen, es ist der höchste Berg im schwedischen Teil des Sulitjelma Massivs. Komischerweise hat der Berg auf der Karte aber weder einen Namen, noch eine Höhenangabe. Laut den Höhenlinien müssten es um die 1830 m sein, mein GPS zeigte aber 1874 m an.
Lange blieb ich nicht oben, dafür war es zu kalt und ungemütlich. Es zogen auch immer mehr Wolken auf und ich stieg schnell wieder ab.
Blick vom Südgrat, nördlich vom Punkt 1607
beim Abstieg zurück zum Camp
Viertel vor zwei war ich wieder beim Camp, wo erstmal eine lange Mittagspause im Zelt angesagt war.
Gegen 16 Uhr wanderte ich dann los, umrundete den kleinen See beim Camp, dahinter über einen kleinen Sattel (1210 m) und runter in ein karges graues Hochtal, dem Miehttjevágge. Dieses wanderte ich Richtung Süden aufwärts an drei oder vier namenlosen Seen vorbei, dann nach rechts um den Berg 1420 herum an die Zunge des Stuorrajiegna Gletschers, am Südostende des Sulitjelma Massivs. Um die Querung des Gletscherflusses zu meiden, ich wusste auch nicht ob die Furtung überhaupt möglich war, wanderte ich für anderthalb Kilometer über das Gletschereis, wofür Steigeisen nötig waren. Auf der anderen Seite gings über grauen Steinrücken und hügeliges Moränengelände runter in ein kleines Bachtal mit erste grüne Tundraflächen. Hier fand ich herrliche flache Stellen, wo ich mein Zelt aufschlug. Heute war ein absolut super Tag!!
Ich find deinen Bericht ganz klasse, weil du mit deinen letzten Berichten genau die Bilder lieferst von der Region die wir auf unserer Route Sulitjelma - Saltoluokta in den Tälern durchquert sind. Wir hatten uns bei der Durchquerung immer gefragt, wie es denn da oben ausschaut und waren schon sicher, daß es toll ist. Aber wir waren so dermaßen am Beginn der Tour, daß wir unsere Puffertage nicht für Tagestouren in die Gletscherregionen opfern wollten.
Dafür haben wir jetzt wieder tolle neue Anregungen gewonnen für zukünftige spannende Treks!
Danke.
Horst
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