AW: [UK] Wester Ross - Torridon, Letterewe, Dundonnel & Fisherfield im Mai 2013
16.05.2013 Shenavall – Loch Fannich
Da wir ja gestern quasi mit dem Auto angereist sind, habe ich mir ein paar Leckereien aus der Zivilisation mitgebracht. Dazu zählen: ganze Tüte Haribo (am Vorabend genascht), ne Irn-Bru für den heutigen Abend und eine halbe Dose Baked Beans für das heutige Frühstück. Jammy.
Wir laufen heute erstmalig auf dieser Tour ohne Regenklamotten los! Es ist so unglaublich schön hier im Tal. Was vernünftiges Wetter und ein bisschen Sonnenschein nicht alles ausmachen können! Vor allem der Beinn Dearg Mhor und der Munro Ruadh Stac Mor stechen hervor.
Mein neuer Desktop Hintergrund
Guckstdu, keine Regenklamotten
Am Amhain Loch an Nid steht ein uralter Hain. Wahnsinn diese alten Bäume hier im Tal. Sie toppen beinahe die Bäume im Letterewe Estate
Über Stepping Stones geht es mal wieder über einen breiteren aber flachen Zufluss. Ich ziere mich erst ein wenig folge dann aber Susi. Ich meide die restlichen zwei Tage partout jede noch so kleine Fütze. Zumindest so fern es möglich ist… Ab hier wird es bis zum Loch an Nid einmal mehr sehr schottisch. Einfach nur eine nasse verschlammte Wiese. Bei jedem Schritt sinken wir bis über die Stiefelspitze ein – Das Wachs hält
Während unserer Mittagspause kommen ein paar Regentropfen herunter, die lassen uns aber gänzlichst kalt. Ein Tag wie in sich Susanne seit nunmehr einer Woche wünscht
Erstaunen an der Lochivraon Bothie. Entgegen mehrerer Stimmen ist die Bothie hier geöffnet. Unter anderem behauptete dies auch unsere Munroexpertin aus Kinlochewe. Wobei sie ja auch der Meinung war, dass der Fluß zur Shenavall nicht furtbar wär... Für Schotten ist anscheinend jede Furt ohne Stepping Stones unfurtbar (Klarheit verschafft später die MBA Seite, The Estate maintained (non MBA) bothy at Lochivraon will be unavailable between Monday 14th and Tuesday 22th May inclusive)
Nunja sie Lochivraon Bothie steht der Shenavall Bothie eigentlich in nichts nach, außer beim Busyfaktor Groß, zwei Stockwerke, gezimmerte Schlafliegen, sogar eine Toilette mit richtiger Spülung!!!
In beiden Bothies finden wir im Bothielogbuch Beiträge mit süßen Zeichnungen von Nicki und Max.
Hier planen wir unseren restlichen Weg, während es draußen mal wieder etwas doller regnet. Es hört allerdings wieder aus, bis wir weiter laufen
Zur Disposition stehen folgende Varianten:
- Über den Pass, welchen wir am Tag unserer Rundtour von Kinlochewe aus gesehen haben zurück nach Kinlochewe und dann bei gutem Wetter morgen auf den Beinn Eighe!
- Zum Ende des Lochs und am nächsten Tag auf die Munros A Chailleach und Sgùrr Breac und dann wieder zur A832 raus oder
- Als letzte Variante die wir dann auch letztendlich wählen, weiter zum Loch Fannich, dort übernachten und am nächsten Tag irgendwie raus Richtung Zivilisation. Problem hieran ist allerdings, dass unsere Karte auf der hälfte des Loch Fannichs aufhört und wir nur ungefähr im Kopf haben wo es lang geht... Passt scho
Der Weg weiter am Loch a'Bhraoin verläuft auf einem Kiesweg. Gut zum Kilometerschrammeln Hinter uns ziehen schon wieder dicke schwarze Wolken auf, diese erreichen uns aber erstaunlicherweise nicht. Einzig ein paar Regentropfen kommen vom Himmel. Hinter der Brücke am Ende des Lochs wird es mal wieder ekelig. Wir folgen der Fahrspur irgend eines ATVs über die einzige eingezeichnete Brücke. Von Weg kann hier keine Rede sein. Mein Laune fällt rapide ab. Nach 15 Minuten bin ich so gnatschig, dass ich am liebsten umdrehen würde und zur Bothie zurück kehren möchte... erst ein Banana Bread und nen Snickers bringen mich wieder halbwegs in bessere Stimmung. Vollends schafft es ein richtiger Weg, den Susanne nach einer halben Stunde vom Fluss kommend sieht!
Auf dem Pfad kommen wir auch wieder besser voran. Der Blick hinunter ins Tal sieht toll aus! Endlich bin ich wieder guter Laune. Die Sonne und der Schneeweiße Sgùrr Breac zu unserer rechten lassen strahlen mit mir um die Wette.
Über den Pass laufen wir direkt weiter wieder abwärts. Mittlerweile nährt sich auch die Feierabend Stund. Wir hoffen unten am Loch Fannich an einer Ruine namens „Nest“ in unserer Karte einen Schlafplatz zu finden. Links und rechts der gesamten zweiten Tageshälfte haben wir nicht einen Zeltplatz gesehen...
Kurz vor der Brücke über den Allt Leac a'Bhealaich liegen zwei (!) tote Esel direkt auf dem Weg. Wir fragen uns, wieso, warum, weshalb?
Wir haben Glück. Die ehemalige „Nest“ Lodge nebst Stall bietet zwei Zeltplätze direkt neben den alten Gebäuden. Zum Wasser runter liegen noch einmal zwei tote Rehe. Tal des Todes?
Erstmalig auf dieser Tour bauen wir unser Zelt komplett ohne Regen auf. Erstmalig laufen wir nicht im Regen ins Ziel!!! Wir können unser Glück kaum fassen
Zum Abendbrot gibt es die zweite selbst gedörrte Mahlzeit der Tour, dazu die Dose Inr-Bru die ich seit zwei Tagen mit mir rum schleppe Nach dem essen genießen wir unseren Whisky im fantastischen Licht der untergehenden Sonne. Weit entfernt liegt noch ein hoher Berg im Abendrot, vermutlich der Ben Wyvis. Looks great! Ein würdiger Abschluß der eigentlichen Tour, morgen auf dem Weg zurück in die Zivilisation wird es sicherlich eher unspektakulär.
16.05.2013 Shenavall – Loch Fannich
Da wir ja gestern quasi mit dem Auto angereist sind, habe ich mir ein paar Leckereien aus der Zivilisation mitgebracht. Dazu zählen: ganze Tüte Haribo (am Vorabend genascht), ne Irn-Bru für den heutigen Abend und eine halbe Dose Baked Beans für das heutige Frühstück. Jammy.
Wir laufen heute erstmalig auf dieser Tour ohne Regenklamotten los! Es ist so unglaublich schön hier im Tal. Was vernünftiges Wetter und ein bisschen Sonnenschein nicht alles ausmachen können! Vor allem der Beinn Dearg Mhor und der Munro Ruadh Stac Mor stechen hervor.
Mein neuer Desktop Hintergrund
Guckstdu, keine Regenklamotten
Am Amhain Loch an Nid steht ein uralter Hain. Wahnsinn diese alten Bäume hier im Tal. Sie toppen beinahe die Bäume im Letterewe Estate
Über Stepping Stones geht es mal wieder über einen breiteren aber flachen Zufluss. Ich ziere mich erst ein wenig folge dann aber Susi. Ich meide die restlichen zwei Tage partout jede noch so kleine Fütze. Zumindest so fern es möglich ist… Ab hier wird es bis zum Loch an Nid einmal mehr sehr schottisch. Einfach nur eine nasse verschlammte Wiese. Bei jedem Schritt sinken wir bis über die Stiefelspitze ein – Das Wachs hält
Während unserer Mittagspause kommen ein paar Regentropfen herunter, die lassen uns aber gänzlichst kalt. Ein Tag wie in sich Susanne seit nunmehr einer Woche wünscht
Erstaunen an der Lochivraon Bothie. Entgegen mehrerer Stimmen ist die Bothie hier geöffnet. Unter anderem behauptete dies auch unsere Munroexpertin aus Kinlochewe. Wobei sie ja auch der Meinung war, dass der Fluß zur Shenavall nicht furtbar wär... Für Schotten ist anscheinend jede Furt ohne Stepping Stones unfurtbar (Klarheit verschafft später die MBA Seite, The Estate maintained (non MBA) bothy at Lochivraon will be unavailable between Monday 14th and Tuesday 22th May inclusive)
Nunja sie Lochivraon Bothie steht der Shenavall Bothie eigentlich in nichts nach, außer beim Busyfaktor Groß, zwei Stockwerke, gezimmerte Schlafliegen, sogar eine Toilette mit richtiger Spülung!!!
In beiden Bothies finden wir im Bothielogbuch Beiträge mit süßen Zeichnungen von Nicki und Max.
Hier planen wir unseren restlichen Weg, während es draußen mal wieder etwas doller regnet. Es hört allerdings wieder aus, bis wir weiter laufen
Zur Disposition stehen folgende Varianten:
- Über den Pass, welchen wir am Tag unserer Rundtour von Kinlochewe aus gesehen haben zurück nach Kinlochewe und dann bei gutem Wetter morgen auf den Beinn Eighe!
- Zum Ende des Lochs und am nächsten Tag auf die Munros A Chailleach und Sgùrr Breac und dann wieder zur A832 raus oder
- Als letzte Variante die wir dann auch letztendlich wählen, weiter zum Loch Fannich, dort übernachten und am nächsten Tag irgendwie raus Richtung Zivilisation. Problem hieran ist allerdings, dass unsere Karte auf der hälfte des Loch Fannichs aufhört und wir nur ungefähr im Kopf haben wo es lang geht... Passt scho
Der Weg weiter am Loch a'Bhraoin verläuft auf einem Kiesweg. Gut zum Kilometerschrammeln Hinter uns ziehen schon wieder dicke schwarze Wolken auf, diese erreichen uns aber erstaunlicherweise nicht. Einzig ein paar Regentropfen kommen vom Himmel. Hinter der Brücke am Ende des Lochs wird es mal wieder ekelig. Wir folgen der Fahrspur irgend eines ATVs über die einzige eingezeichnete Brücke. Von Weg kann hier keine Rede sein. Mein Laune fällt rapide ab. Nach 15 Minuten bin ich so gnatschig, dass ich am liebsten umdrehen würde und zur Bothie zurück kehren möchte... erst ein Banana Bread und nen Snickers bringen mich wieder halbwegs in bessere Stimmung. Vollends schafft es ein richtiger Weg, den Susanne nach einer halben Stunde vom Fluss kommend sieht!
Auf dem Pfad kommen wir auch wieder besser voran. Der Blick hinunter ins Tal sieht toll aus! Endlich bin ich wieder guter Laune. Die Sonne und der Schneeweiße Sgùrr Breac zu unserer rechten lassen strahlen mit mir um die Wette.
Über den Pass laufen wir direkt weiter wieder abwärts. Mittlerweile nährt sich auch die Feierabend Stund. Wir hoffen unten am Loch Fannich an einer Ruine namens „Nest“ in unserer Karte einen Schlafplatz zu finden. Links und rechts der gesamten zweiten Tageshälfte haben wir nicht einen Zeltplatz gesehen...
Kurz vor der Brücke über den Allt Leac a'Bhealaich liegen zwei (!) tote Esel direkt auf dem Weg. Wir fragen uns, wieso, warum, weshalb?
Wir haben Glück. Die ehemalige „Nest“ Lodge nebst Stall bietet zwei Zeltplätze direkt neben den alten Gebäuden. Zum Wasser runter liegen noch einmal zwei tote Rehe. Tal des Todes?
Erstmalig auf dieser Tour bauen wir unser Zelt komplett ohne Regen auf. Erstmalig laufen wir nicht im Regen ins Ziel!!! Wir können unser Glück kaum fassen
Zum Abendbrot gibt es die zweite selbst gedörrte Mahlzeit der Tour, dazu die Dose Inr-Bru die ich seit zwei Tagen mit mir rum schleppe Nach dem essen genießen wir unseren Whisky im fantastischen Licht der untergehenden Sonne. Weit entfernt liegt noch ein hoher Berg im Abendrot, vermutlich der Ben Wyvis. Looks great! Ein würdiger Abschluß der eigentlichen Tour, morgen auf dem Weg zurück in die Zivilisation wird es sicherlich eher unspektakulär.
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