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Hallo ihr Lieben,
nach dem ich jetzt alles so weit ausgeräumt, gewaschen und sortiert hab, geht´s an den Reisebericht
Vorgeplänkel:
Eine Wintertour wollte ich schon lange machen. Zumal ich ja Moderator im Winterforum bin und zumindest vom Winter in Skandinavien keine wirkliche Vorstellung hatte
Zwei Probleme gab es im Vorfeld zu bewältigen:
1. Die Ausrüstung
Mein Fundus an Trekkingausrüstung für Sommer und Herbst ist recht üppig, an Winterausrüstung mangelte es allerdings. Ich musste lange Zeit sparen, um mir die fehlende Ausrüstung leisten zu können. Skier und Pulka wollte ich anfangs noch kaufen, konnte sie aber zum Glück bei meinem Reisepartner leihen
2. Der Reisepartner
Hier hab ich lange Zeit rum gesucht und irgendwie wollte keiner so recht. Der Kumpel, der mich sonst oft aus Reisen begleitet hat leider keinerlei Winterausrüstung. Zum Glück meldete sich dann, als ich mich fast schon damit abfinden wollte, allein los zu müssen ein gewisser Pjotr aus Schweden. Dass es Erfahrung mit Wintertouren hat, war mir sehr recht und dass ich die Skier und die Pulka bei im leihen konnte ebenso. Geplant wurde die Tour über´s Internet. Anfangs wollte uns noch ein Freund von Pjotr begleiten, der sich leider kurz vor Tourstart das Bein verletzt hat.
1. Tag - Anreise
Die Anreise habe ich dies mal komplett mit dem Zug bewältigt. Vierzig Stunden im Zug sitzen
Das Gepäck wäre jedoch auf einem Flug sehr teuer geworden und meiner Meinung nach bekommt man auch ein besseres Gefühl für die Entfernung, wenn man sieht, wie die Landschaft an einem vorbei huscht. Ich mache zuerst einen Zwischenstop bei Pjotr, packe dort die Pulka und ruhe mich ein wenig aus. Am Abend des 27.02. ging´s dann weiter Richtung Gällivare. Ich merke schnell, dass es mit Pjotr etwas komfortabler zugeht, als bei meiner Tour mit Fabian. Stichwort Schlafabteil!

Der Campingplatz in Gällivare ist mir wohl bekannt, allerdings habe ich bisher nur gezeltet. Sonderlich kalt ist es bei unserer Ankunft nicht. Zumindest anfangs kann ich meine Enttäuschung darüber kaum verbergen
Die Übernachtung kostet 220 Kronen, was ich durchaus akzeptabel finde.

In Gällivare erledigen wir noch unsere letzten Einkäufe. (Frühstückszutaten, Petroleum etc.) Ich verliebe mich prompt in den Inlagd Sill der Firma Abba. Leider haben wir bei unserer Rückfahrt den in Holunderblüten und Zitrone eingelegten Hering nicht mehr bekommen.

Der Abend in Gällivare vergeht bei einem netten Gespräch, Rotwein und einem üppigen Abendessen.

2. Tag - Anreise
Nach einem kleinen Frühstück machen wir uns auf zum Bahnhof.

Der Bahnhof in Gällivare wird zu Zeit leider umgebaut und man muss daher, das Gebäude neben dem Bahnhof nutzen, um auf Züge und Busse zu warten. Da das Wetter gut ist, nehmen wir hinter dem Bahnhof platz und ich erfreue mich an einem "Hotdog" mit Cola für 30 Kronen

Die Fahrt nach Ritsem nutze ich noch für ein kleines Nickerchen

Rentiere laufen lange Zeit vor dem Bus her, da sie wegen des Tiefschnees nicht nach links und rechts von der Straße abbiegen können. Der Schnee liegt leider so hoch, dass er teilweise die Höhe der Rentierzäune übersteigt und sie einfach drüber laufen können. Auf unserer Fahrt passieren wir auch einen Bus, der im Graben gelandet ist. Verletzt war aber anscheinend niemand.

In Ritsem machen wir Bekannstschaft mit zwei hageren, grauen Fjellkatzen und ihrem Droog und Leader, der mich ein wenig an Lothar Frohwein erinnert
Wir plaudern ein wenig mit ihnen und sie beschreiben uns die Wetterverhältnisse der vergangenen Woche im Sarek.
Leider war es über einen längeren Zeitraum recht warm gewesen und sie hatten stark mit der in die Schuhe eindringenden Nässe zu kämpfen. Nach dem Abendessen mache ich mich über ein Stück getrocknetes Rentierfleisch her.
3. Tag - Von Ritsem zur Akkastugan
Leider klagt Pjotr an diesem Morgen über Halsschmerzen was mir große Sorgen bereitet. Wir frühstücken noch ein mal ausgiebig, was zumindest ich sonst eher selten mache. Es muss die gute Luft dort oben sein


Meine schöne Idee morgens in eine Thermoskanne Wasser und die kleineren jeweils Kaffee und heiße Suppe zu füllen wurde leider nur selten umgesetzt.

Die Pulken sind schnell gepackt


An diesem Tag ist die Sicht leider sehr eingeschränkt, was uns die schöne Strecke über den Akkajaure ein wenig verleidet.







Viele Pausen machen wir nicht. Ein mal setzen wir uns hin und Futtern Wurst, Käse und Polarbröd.



Auch das Eis können wir bewundern, da es durch den sinkenden Wasserpegel, für den anscheinend Vattenfall verantwortlich ist, an den Steinen zerbricht.

Kurz vor der Akkastugan friert leider Pjotrs Pulka auf dem See fest
An den Stockspitzen ist das hartnäckige Eis noch zu sehen.

Blick aus der Akkastugan

An diesem Abend sehe ich dann zum ersten Mal das Nordlicht. Wir stehen lange draußen und fotografieren. Pjotrs Bilder werden gut, meine leider sehr schlecht. Über die Gründe dafür möchte ich nicht sprechen. Der Blendenring wurde in die falsche Richtung gedreht


Leider fühlt sich Pjotr an diesem Abend gesundheitlich immer noch nicht besser und so beschließen wir, noch einen weiteren Tag in der Hütte zu bleiben, falls sich sein Zustand nicht über Nacht drastisch bessern sollte.
nach dem ich jetzt alles so weit ausgeräumt, gewaschen und sortiert hab, geht´s an den Reisebericht
Vorgeplänkel:
Eine Wintertour wollte ich schon lange machen. Zumal ich ja Moderator im Winterforum bin und zumindest vom Winter in Skandinavien keine wirkliche Vorstellung hatte

Zwei Probleme gab es im Vorfeld zu bewältigen:
1. Die Ausrüstung
Mein Fundus an Trekkingausrüstung für Sommer und Herbst ist recht üppig, an Winterausrüstung mangelte es allerdings. Ich musste lange Zeit sparen, um mir die fehlende Ausrüstung leisten zu können. Skier und Pulka wollte ich anfangs noch kaufen, konnte sie aber zum Glück bei meinem Reisepartner leihen
2. Der Reisepartner
Hier hab ich lange Zeit rum gesucht und irgendwie wollte keiner so recht. Der Kumpel, der mich sonst oft aus Reisen begleitet hat leider keinerlei Winterausrüstung. Zum Glück meldete sich dann, als ich mich fast schon damit abfinden wollte, allein los zu müssen ein gewisser Pjotr aus Schweden. Dass es Erfahrung mit Wintertouren hat, war mir sehr recht und dass ich die Skier und die Pulka bei im leihen konnte ebenso. Geplant wurde die Tour über´s Internet. Anfangs wollte uns noch ein Freund von Pjotr begleiten, der sich leider kurz vor Tourstart das Bein verletzt hat.
1. Tag - Anreise
Die Anreise habe ich dies mal komplett mit dem Zug bewältigt. Vierzig Stunden im Zug sitzen

Das Gepäck wäre jedoch auf einem Flug sehr teuer geworden und meiner Meinung nach bekommt man auch ein besseres Gefühl für die Entfernung, wenn man sieht, wie die Landschaft an einem vorbei huscht. Ich mache zuerst einen Zwischenstop bei Pjotr, packe dort die Pulka und ruhe mich ein wenig aus. Am Abend des 27.02. ging´s dann weiter Richtung Gällivare. Ich merke schnell, dass es mit Pjotr etwas komfortabler zugeht, als bei meiner Tour mit Fabian. Stichwort Schlafabteil!

Der Campingplatz in Gällivare ist mir wohl bekannt, allerdings habe ich bisher nur gezeltet. Sonderlich kalt ist es bei unserer Ankunft nicht. Zumindest anfangs kann ich meine Enttäuschung darüber kaum verbergen


In Gällivare erledigen wir noch unsere letzten Einkäufe. (Frühstückszutaten, Petroleum etc.) Ich verliebe mich prompt in den Inlagd Sill der Firma Abba. Leider haben wir bei unserer Rückfahrt den in Holunderblüten und Zitrone eingelegten Hering nicht mehr bekommen.

Der Abend in Gällivare vergeht bei einem netten Gespräch, Rotwein und einem üppigen Abendessen.

2. Tag - Anreise
Nach einem kleinen Frühstück machen wir uns auf zum Bahnhof.

Der Bahnhof in Gällivare wird zu Zeit leider umgebaut und man muss daher, das Gebäude neben dem Bahnhof nutzen, um auf Züge und Busse zu warten. Da das Wetter gut ist, nehmen wir hinter dem Bahnhof platz und ich erfreue mich an einem "Hotdog" mit Cola für 30 Kronen

Die Fahrt nach Ritsem nutze ich noch für ein kleines Nickerchen


Rentiere laufen lange Zeit vor dem Bus her, da sie wegen des Tiefschnees nicht nach links und rechts von der Straße abbiegen können. Der Schnee liegt leider so hoch, dass er teilweise die Höhe der Rentierzäune übersteigt und sie einfach drüber laufen können. Auf unserer Fahrt passieren wir auch einen Bus, der im Graben gelandet ist. Verletzt war aber anscheinend niemand.

In Ritsem machen wir Bekannstschaft mit zwei hageren, grauen Fjellkatzen und ihrem Droog und Leader, der mich ein wenig an Lothar Frohwein erinnert

Wir plaudern ein wenig mit ihnen und sie beschreiben uns die Wetterverhältnisse der vergangenen Woche im Sarek.
Leider war es über einen längeren Zeitraum recht warm gewesen und sie hatten stark mit der in die Schuhe eindringenden Nässe zu kämpfen. Nach dem Abendessen mache ich mich über ein Stück getrocknetes Rentierfleisch her.
3. Tag - Von Ritsem zur Akkastugan
Leider klagt Pjotr an diesem Morgen über Halsschmerzen was mir große Sorgen bereitet. Wir frühstücken noch ein mal ausgiebig, was zumindest ich sonst eher selten mache. Es muss die gute Luft dort oben sein



Meine schöne Idee morgens in eine Thermoskanne Wasser und die kleineren jeweils Kaffee und heiße Suppe zu füllen wurde leider nur selten umgesetzt.

Die Pulken sind schnell gepackt


An diesem Tag ist die Sicht leider sehr eingeschränkt, was uns die schöne Strecke über den Akkajaure ein wenig verleidet.







Viele Pausen machen wir nicht. Ein mal setzen wir uns hin und Futtern Wurst, Käse und Polarbröd.



Auch das Eis können wir bewundern, da es durch den sinkenden Wasserpegel, für den anscheinend Vattenfall verantwortlich ist, an den Steinen zerbricht.

Kurz vor der Akkastugan friert leider Pjotrs Pulka auf dem See fest

An den Stockspitzen ist das hartnäckige Eis noch zu sehen.

Blick aus der Akkastugan

An diesem Abend sehe ich dann zum ersten Mal das Nordlicht. Wir stehen lange draußen und fotografieren. Pjotrs Bilder werden gut, meine leider sehr schlecht. Über die Gründe dafür möchte ich nicht sprechen. Der Blendenring wurde in die falsche Richtung gedreht



Leider fühlt sich Pjotr an diesem Abend gesundheitlich immer noch nicht besser und so beschließen wir, noch einen weiteren Tag in der Hütte zu bleiben, falls sich sein Zustand nicht über Nacht drastisch bessern sollte.
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