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Warum ausgerechnet Island?
Das nächste Jahr 2013 soll für mich wieder ein Jahr der langen Reisen werden, aber in diesem Jahr wollte ich dafür nur was kurzes machen. Im Juli hatte ich ja schon meinen 6-tägigen Wald- und Seentrek gemacht. Dazu sollte dann noch eine etwa dreiwöchige Trekkingtour kommen ohne allzu kostspielige weite Anreise,......und das sollte es für dieses Jahr dann auch schon gewesen sein.
Skandinavien scheidet aus,.....mein schon fertig geplanter Lapplandtrek kommt im nächsten Sommer dran
Island oder Grönland wäre doch mal was......aber Grönland wird wahrscheinlich mehr kosten wie ich bereit war auszugeben.
Mit einer Bevölkerungsdichte von durchschnittlich nur 3,1 Einwohnern pro Quadradkilometer ist Island das bei weitem am dünnsten besiedelte europäische Land. Zum Vergleich dazu ist Norwegen, als das am zweitdünnsten besiedelte europäische Land, mit seiner Bevölkerungsdichte von durchschnittlich 13 Einwohnern pro Quadradkilometern mehr als viermal so dicht besiedelt wie Island und in Deutschland leben durchschnittlich sogar 229 Menschen auf jeden Quadratkilometer. Allein diese Tatsache verspricht schon große menschenleere und unerschlossene Gebiete, denn weite Teile des isländischen Hochlandes sind unbewohnt.
Aber auch aufgrund der zahlreichen beeindruckenen Fotos von den krassen vulkanischen Landschaften, die ich hier bei den Reiseberichten und in anderen Medien fand sowie der Tatsache daß ich noch nie auf Island war, stand mein Entschluss bald fest: Es geht nach Island!!
Meine Trekkingroutenbeschreibung in der Kurzfassung:
Für dreieinhalb Wochen, also vom 3. bis 28. August 2012, waren wir auf Island.
Nur die Trekkingtour alleine hat 21 Tage gedauert. Es war eine 320 Kilometer lange Wanderung durch das südliche isländische Hochland mit Startpunkt in Skaftafell und Ende in Skógar.
Etwa 40 Prozent meiner Route führte auf Pfade, der Rest durch wegloses Gelände.
Einige Gletscher mussten überquert werden, was zusammengezählt etwa 60 Kilometer Gletscherwanderung ergab. Ich bin auf der gesamten Treklänge keine Pisten gefolgt, mit Ausnahme zwei kurze Geländewagenfahrwegabschnitte am Beginn und Ende des Treks, was insgesammt höchstens einen Kilometer ergab.
Gestartet sind wir zu dritt. Mit von der Partie war Vincent, der hier im Forum bis Ende letzten Jahres noch unter dem Usernamen Bubi Bohnensack aktiv war und sein Kumpel Malte. Ab dem fünften Tag bin ich alleine weitergewandert.
Trotz des häufig schlechten Wetters war diese Tour ein voller Erfolg und mit eines der besten, die ich bisher in Europa gemacht habe!
Die detaillierte Langfassung kommt noch.......
Natürlich werde ich diesen Trek auch mit auf meine Seite stellen:
www.trekking.magix.net
die genaue Route wird da Tag für Tag auf abfotografierten topographischen Karten eingezeichnet sein und die Fotos sind wie immer in der Vollbilddarstellung zu sehen.
Den ersten Teil werde ich wahrscheinlich nächste Woche hochladen.....
Vorbereitung & Planung
Das sollte eine richig geile Route werden!
Abgeschreckt hat mich Anfangs noch an Island die Tatsache daß trotz der extrem dünnen Bevölkerungsdichte im isländischen Hochland ein relativ dichtes Netz aus Pisten und Geländewagenfahrwege existiert. Das gefiel mir natürlich nicht!
Auch in zahlreichen Reiseberichten über längere Hochlanddurchquerungen war ersichtlich daß da immer wieder mal für mehr oder weniger längere Abschnitte Pisten gefolgt wurden.
Es wird sich zwar leider nicht vermeiden lassen auf bestimmte Abschnitte meiner Route häufiger mal Pisten zu kreuzen, aber entlangwandern wollte ich auf denen nicht. Auch nicht nur für paarhundert Meter wenn es sich vermeiden lässt und auch nicht wenn es nur eine Fahrspur ist die höchsten alle paar Tage oder Wochen mal befahren wird. Jeder unnötige Pistenkontakt macht eine Trekkingroute ein Stückchen mehr kaputt, finde ich.
Der landschaftliche Aspekt war für mich aber genauso wichtig. Ich wollte mir einige der faszinierensten und beeindruckensten Landschaften Islands raussuchen und diese in einer etwa 20-tägigen Trekkingroute verbinden, dabei aber durchgehend auf einer Mischung zwischen weglos und schmale Pfade unterwegs sein.
Es muss glaube ich nicht erwähnt werden daß ich bei diesen Kriterien sehr viel Sorgfalt in die Routenplanung gelegt habe.
Irgendwann zu Beginn des Jahres, als meine grobe Route bereits feststand aber noch im Detail ausgearbeitet werden musste, kam dann Vincent mit ins Spiel.
Er plante zusammen mit seinen beiden Freunden Malte und Pempi eine Vatnajökull-Umrundung, da aber Pempi wieder abgesprungen ist suchte er nach einem neuen dritten Mann. In irgendeinem Beitrag hier im Forum hatte er wohl gelesen daß ich auch eine Islandtour plane und fragte mich per Mail ob ich mitkommen wolle.
Da der erste Teil ihrer Route, von Skaftafell über den Grænalón zum Langisjór auch identisch mit meiner geplanten Route war und Vincent´s Routenkriterium "möglichst abgelegen, abenteuerlich, keine Pistenwanderung" mit meiner übereinstimmte, war ich damit einverstanden den ersten Teil der Route bis zum Langisjór gemeinsam zu gehen.
Auf eine Vatnajökull-Umrundung hatte ich dagegen weniger Lust. Auf meiner geplanten Route vom Langisjór weiter Richtung Westen würde ich zwar in etwas weniger abgelegene Regionen kommen, die häufiger von Wanderern frequentiert werden, dafür hielt ich aber die Landschaft auf diesen Abschnitt für deutlich abwechlungsreicher und spektakulärer als auf einer Vatnajökull-Umrundung.
Im Laufe der weiteren Planung hat es sich dann so ergeben daß Vincent und Malte auch diese Route mitgehen und wir somit die gesamte Tour gemeinsam durchführen wollten.
Da ich aber noch nie einen Trek mit den beiden gemeinsam gemacht hatte, zog ich es vor unabhängig bleiben, so daß man sich zur Not auch jederzeit wieder hätte trennen können.
Proviant:
Ideal wäre es für mich gewesen schon meinen kompletten 20-tägigen Proviant aus Deutschland mitzubringen. Da ich aber fürchete am Flughafenschalter Probleme wegen Übergepäck zu bekommen, wollte ich nur die Hälfte von zu Hause mitbringen.
Folgende Dinge habe ich schon hier in Hamburg eingekauft:
2,2 kg Milchpulver
3 kg Ritter Sport Schokolade
1,2 kg Erdnüsse
2,4 kg Müsli
dann blieb noch folgendes übrig was ich in Reykjavik besorgen musste:
2,2 kg Butter
2 kg Salami
2 kg Kartoffelpüreepulver
1 kg Rosinen
3 bis 4 Tütensuppen
ca. 10 mittelgroße Zwiebeln
5 Knoblauckknollen
1 l Benzin
Proviantdepot:
Um nicht von Beginn an den kompletten Proviant für 20 Tage schleppen zu müssen, wollten wir uns auf halbem Weg ein Proviantdepot einrichten. Die Idee dazu stammte von Vincent, denn er und Malte waren darauf angewiesen weil ihre Rucksäcke nicht groß genug waren um Ausrüstung und Proviant für 20 Tage zu fassen.
Das Proviantpaket wollten wir uns per Hochlandbus zu einem Campingplatz fahren lassen. Vincent hat die Organisation dafür übernommen und einen Campingplatz ausfindig gemacht, der von Hochlandbussen angesteuert wird und von unserer geplanten Route nur einen paar Kilometer Abstecher bedeutete.
Wenn ich die Tour alleine gemacht hätte, würde ich mit Sicherheit meine komplette Proviantladung von Anfang an selber mitschleppen, denn mit meinem 130 Liter Rucksack habe ich ja schon öfter autarke über 20-tägige Touren gemacht. Dennoch habe ich das Proviantdepot gerne mitgemacht und war froh über die paar Kilos weniger zu Beginn.
Fortsetzung folgt......
Das nächste Jahr 2013 soll für mich wieder ein Jahr der langen Reisen werden, aber in diesem Jahr wollte ich dafür nur was kurzes machen. Im Juli hatte ich ja schon meinen 6-tägigen Wald- und Seentrek gemacht. Dazu sollte dann noch eine etwa dreiwöchige Trekkingtour kommen ohne allzu kostspielige weite Anreise,......und das sollte es für dieses Jahr dann auch schon gewesen sein.
Skandinavien scheidet aus,.....mein schon fertig geplanter Lapplandtrek kommt im nächsten Sommer dran

Island oder Grönland wäre doch mal was......aber Grönland wird wahrscheinlich mehr kosten wie ich bereit war auszugeben.
Mit einer Bevölkerungsdichte von durchschnittlich nur 3,1 Einwohnern pro Quadradkilometer ist Island das bei weitem am dünnsten besiedelte europäische Land. Zum Vergleich dazu ist Norwegen, als das am zweitdünnsten besiedelte europäische Land, mit seiner Bevölkerungsdichte von durchschnittlich 13 Einwohnern pro Quadradkilometern mehr als viermal so dicht besiedelt wie Island und in Deutschland leben durchschnittlich sogar 229 Menschen auf jeden Quadratkilometer. Allein diese Tatsache verspricht schon große menschenleere und unerschlossene Gebiete, denn weite Teile des isländischen Hochlandes sind unbewohnt.
Aber auch aufgrund der zahlreichen beeindruckenen Fotos von den krassen vulkanischen Landschaften, die ich hier bei den Reiseberichten und in anderen Medien fand sowie der Tatsache daß ich noch nie auf Island war, stand mein Entschluss bald fest: Es geht nach Island!!
Meine Trekkingroutenbeschreibung in der Kurzfassung:
Für dreieinhalb Wochen, also vom 3. bis 28. August 2012, waren wir auf Island.
Nur die Trekkingtour alleine hat 21 Tage gedauert. Es war eine 320 Kilometer lange Wanderung durch das südliche isländische Hochland mit Startpunkt in Skaftafell und Ende in Skógar.
Etwa 40 Prozent meiner Route führte auf Pfade, der Rest durch wegloses Gelände.
Einige Gletscher mussten überquert werden, was zusammengezählt etwa 60 Kilometer Gletscherwanderung ergab. Ich bin auf der gesamten Treklänge keine Pisten gefolgt, mit Ausnahme zwei kurze Geländewagenfahrwegabschnitte am Beginn und Ende des Treks, was insgesammt höchstens einen Kilometer ergab.
Gestartet sind wir zu dritt. Mit von der Partie war Vincent, der hier im Forum bis Ende letzten Jahres noch unter dem Usernamen Bubi Bohnensack aktiv war und sein Kumpel Malte. Ab dem fünften Tag bin ich alleine weitergewandert.
Trotz des häufig schlechten Wetters war diese Tour ein voller Erfolg und mit eines der besten, die ich bisher in Europa gemacht habe!
Die detaillierte Langfassung kommt noch.......
Natürlich werde ich diesen Trek auch mit auf meine Seite stellen:
www.trekking.magix.net
die genaue Route wird da Tag für Tag auf abfotografierten topographischen Karten eingezeichnet sein und die Fotos sind wie immer in der Vollbilddarstellung zu sehen.
Den ersten Teil werde ich wahrscheinlich nächste Woche hochladen.....
Vorbereitung & Planung
Das sollte eine richig geile Route werden!
Abgeschreckt hat mich Anfangs noch an Island die Tatsache daß trotz der extrem dünnen Bevölkerungsdichte im isländischen Hochland ein relativ dichtes Netz aus Pisten und Geländewagenfahrwege existiert. Das gefiel mir natürlich nicht!
Auch in zahlreichen Reiseberichten über längere Hochlanddurchquerungen war ersichtlich daß da immer wieder mal für mehr oder weniger längere Abschnitte Pisten gefolgt wurden.
Es wird sich zwar leider nicht vermeiden lassen auf bestimmte Abschnitte meiner Route häufiger mal Pisten zu kreuzen, aber entlangwandern wollte ich auf denen nicht. Auch nicht nur für paarhundert Meter wenn es sich vermeiden lässt und auch nicht wenn es nur eine Fahrspur ist die höchsten alle paar Tage oder Wochen mal befahren wird. Jeder unnötige Pistenkontakt macht eine Trekkingroute ein Stückchen mehr kaputt, finde ich.
Der landschaftliche Aspekt war für mich aber genauso wichtig. Ich wollte mir einige der faszinierensten und beeindruckensten Landschaften Islands raussuchen und diese in einer etwa 20-tägigen Trekkingroute verbinden, dabei aber durchgehend auf einer Mischung zwischen weglos und schmale Pfade unterwegs sein.
Es muss glaube ich nicht erwähnt werden daß ich bei diesen Kriterien sehr viel Sorgfalt in die Routenplanung gelegt habe.
Irgendwann zu Beginn des Jahres, als meine grobe Route bereits feststand aber noch im Detail ausgearbeitet werden musste, kam dann Vincent mit ins Spiel.
Er plante zusammen mit seinen beiden Freunden Malte und Pempi eine Vatnajökull-Umrundung, da aber Pempi wieder abgesprungen ist suchte er nach einem neuen dritten Mann. In irgendeinem Beitrag hier im Forum hatte er wohl gelesen daß ich auch eine Islandtour plane und fragte mich per Mail ob ich mitkommen wolle.
Da der erste Teil ihrer Route, von Skaftafell über den Grænalón zum Langisjór auch identisch mit meiner geplanten Route war und Vincent´s Routenkriterium "möglichst abgelegen, abenteuerlich, keine Pistenwanderung" mit meiner übereinstimmte, war ich damit einverstanden den ersten Teil der Route bis zum Langisjór gemeinsam zu gehen.
Auf eine Vatnajökull-Umrundung hatte ich dagegen weniger Lust. Auf meiner geplanten Route vom Langisjór weiter Richtung Westen würde ich zwar in etwas weniger abgelegene Regionen kommen, die häufiger von Wanderern frequentiert werden, dafür hielt ich aber die Landschaft auf diesen Abschnitt für deutlich abwechlungsreicher und spektakulärer als auf einer Vatnajökull-Umrundung.
Im Laufe der weiteren Planung hat es sich dann so ergeben daß Vincent und Malte auch diese Route mitgehen und wir somit die gesamte Tour gemeinsam durchführen wollten.
Da ich aber noch nie einen Trek mit den beiden gemeinsam gemacht hatte, zog ich es vor unabhängig bleiben, so daß man sich zur Not auch jederzeit wieder hätte trennen können.
Proviant:
Ideal wäre es für mich gewesen schon meinen kompletten 20-tägigen Proviant aus Deutschland mitzubringen. Da ich aber fürchete am Flughafenschalter Probleme wegen Übergepäck zu bekommen, wollte ich nur die Hälfte von zu Hause mitbringen.
Folgende Dinge habe ich schon hier in Hamburg eingekauft:
2,2 kg Milchpulver
3 kg Ritter Sport Schokolade
1,2 kg Erdnüsse
2,4 kg Müsli
dann blieb noch folgendes übrig was ich in Reykjavik besorgen musste:
2,2 kg Butter
2 kg Salami
2 kg Kartoffelpüreepulver
1 kg Rosinen
3 bis 4 Tütensuppen
ca. 10 mittelgroße Zwiebeln
5 Knoblauckknollen
1 l Benzin
Proviantdepot:
Um nicht von Beginn an den kompletten Proviant für 20 Tage schleppen zu müssen, wollten wir uns auf halbem Weg ein Proviantdepot einrichten. Die Idee dazu stammte von Vincent, denn er und Malte waren darauf angewiesen weil ihre Rucksäcke nicht groß genug waren um Ausrüstung und Proviant für 20 Tage zu fassen.
Das Proviantpaket wollten wir uns per Hochlandbus zu einem Campingplatz fahren lassen. Vincent hat die Organisation dafür übernommen und einen Campingplatz ausfindig gemacht, der von Hochlandbussen angesteuert wird und von unserer geplanten Route nur einen paar Kilometer Abstecher bedeutete.
Wenn ich die Tour alleine gemacht hätte, würde ich mit Sicherheit meine komplette Proviantladung von Anfang an selber mitschleppen, denn mit meinem 130 Liter Rucksack habe ich ja schon öfter autarke über 20-tägige Touren gemacht. Dennoch habe ich das Proviantdepot gerne mitgemacht und war froh über die paar Kilos weniger zu Beginn.
Fortsetzung folgt......
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