[NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

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  • c.nick

    Erfahren
    • 23.07.2005
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009





    Um nicht noch weitere 200 Höhenmeter in Richtung Glitterheim hinauf zu müssen bog ich kurz nach der Brücke nach Osten ab und stieg am Hang entlang quer durchs Gestrüpp. Das war zwar einigermaßen unwegsam, brachte mich aber bald wieder auf den anderen DNT Pfad in Richtung Russvasbue.



    Dieser führte nun ca. 250 Meter hoch über dem Russvatnet mit wunderbarer Aussicht nach Süden bis zur zweiten Sommerbrücke über den nicht minder spektakulären Tjønnholåe. Erst danach biegt der Pfad wieder hinunter direkt an den See, wo es wiederum herrliche Stellen zum Baden gibt. Da schon wieder ein paar Stunden vergangen waren und die Sonne nach wie vor heiß vom Himmel brannte, war eine weitere Schwimmpause obligatorisch. Neben der wunderschönen Landschaft war das absolut das beste am ganzen Tag.

    Eigentlich hätte ich auch hier schon die ein oder andere gute Stelle für die Nacht gefunden. Aber ich hatte die Empfehlung bekommen, bis zum Ende des Sees zu gehen. Kurz nach der Ganzjahresbrücke über die Russa sollte ich auf der Südseite ebenfalls schönste Strände und gute Zeltmöglichkeiten finden können und darüber hinaus einen einzigartigen Blicke entlang des Sees haben. Darauf freute ich mich nun. Es würde der letzte Abend dieser Tour werden und da war ein besonders schönes Fleckchen gerade richtig.



    Eineinhalb Stunden später konnte die Wirklichkeit locker mit der Empfehlung mithalten. Kurz nach der hölzernen und urigen Russvassbu überquert man mittels Ganzjahresbrücke den Fluss Russa. Auf der Südseite beginnen unmittelbar zwei langgestreckte Kieselstrände mit kleinen, von niederem Gestrüpp umwachsenen Zeltmöglichkeiten auf weichem Grasboden. Perfekt.



    Man hat im DNT offenbar seit einiger Zeit hin und her diskutiert, ob Russvassbue ebenfalls als DNT Hütte angemietet / gekauft und ausgebaut werden sollte. Der Grund ist die doch von manchen als zu lang empfundene Tagesetappe von Gjendesheim nach Glitterheim, die hier unmittelbar vorbei führt. Russvassbue befindet sich ungefähr auf halber Strecke, liegt traumhaft schön und bietet sich somit tatsächlich an. Ich für meinen Teil würde in dem Falle hoffen, dass man den urigen Charakter der Hütten möglichst beibehält - ähnlich wie in Gjendebu. Na, wir werden sehen.

    Zuletzt geändert von c.nick; 13.07.2009, 12:17. Grund: Bilder direkt in den Text eingefügt

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    • c.nick

      Erfahren
      • 23.07.2005
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

      Ein weiteres Mal wurde die Hitze des Tages im kühlen Russvatnet gelöscht, anschließend noch ein bisschen auf der Isomatte die warme Abendsonne genossen und dann bald das Zelt aufgestellt.



      Kurz darauf bemerkte ich, dass am Ufer gegenüber Leben in der Russvassbue herrschte. Dort war jetzt offenbar auch Zeit für's abendliche Bad. Angenehm, dass die Distanz gerade groß genug ist, um sich nicht gegenseitig zu stören. Ich befeuerte meinen Trangia, setzte mich auf einen der Steine, löffelte bald einen leckeren Elchfleischeintopf mit Preisselbeeren. Norwegische Idylle.



      Später sah ich einen junger Mann mit Trekkingrucksack aus Richtung Gjendesheim die Brücke zur Russvassbue hinübergehen. Die Leute dort konnte ich auf ihrer zurückgezogenen Veranda erahnen. Der Wanderer spazierte geradewegs auf den Rasen zwischen den Hütten und machte Anstalten, genau dort sein Zelt aufzustellen. Offenbar hatte er mich zuvor bemerkt und wollte mir nicht als Nachbar auf die Pelle rücken. Umso erstaunter war ich, dass er sich nicht im Mindesten um die Hütten scherte. Nach wenigen Minuten waren die Hüttenbewohner aufgestanden und auf den dreisten "Kollegen" zugegangen. Der Gestik konnte ich entnehmen, dass man dem jungen Mann offenbar nahelegte, bitte ein Stück weiter am See entlang einen Zeltplatz zu suchen. Die Diskussion dauerte überraschend lange, dann trollte sich der Wanderer samt Rucksack in die empfohlene Richtung. Mir gefällt es nicht, wenn Leute, die zur gleichen Gruppe wie ich gezählt werden, sich so daneben benehmen. Gerade wenn man bestrebt ist, sich gegenüber den wenigen Menschen in dieser wunderschönen aber doch von Touristen frequentierten Region, möglichst dezent zu verhalten. Schließlich will man nicht als Plage empfunden werden, sondern auch in Zukunft noch auf entspannte und freundliche Einheimische treffen. Nun, der Wanderer dürfte aus der Situation sicher gelernt haben.



      Als es später endlich kühler wurde nahmen leider die Mücken überhand. Zuerst versuchte ich noch, mich mit der schon in den vergangenen Tagen verwendeten Lotion von BugBand zu verteidigen, gab aber bald auf und krabbelte lieber ins Zelt. Rein in den Schlafsack, den Buff über die Augen gezogen und weg war ich auch schon.
      Zuletzt geändert von c.nick; 13.07.2009, 12:19. Grund: Bilder direkt in den Text eingefügt

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      • c.nick

        Erfahren
        • 23.07.2005
        • 292
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

        4. Juli

        Am liebsten wollte ich den Weg rückwärts zurück laufen statt mich auf die letzte kurze Etappe zu machen... Ein letztes Frühstück mit Blick über die herrliche Landschaft, ein letztes Zusammenpacken des Zeltes, dann ging es los. Von der Hütte am gegenüberliegenden Ufer kam ein freundliches Winken als Gruß und gute Wünsche für den Weg.



        Die kurze Strecke vom Russvatnet über das Besstrondfjell am Bessvatnet vorbei, das Veslefjell streifend und hinab nach Gjendesheim ist hübscher als ich erwartet hatte. Die Ausblicke ins Sjodalen sind trotz der irgendwann erkennbaren RV51 wirklich schön und insbesondere der Bessvatnet mit der dahinterliegenden Besshøe lockt zu weiteren Abstechern.





        Nach gefühlten 3-4 Stunden (die Batterie meiner Uhr hatte in der letzten Nacht offenbar aufgegeben) kam ich in Gjendesheim an. Wie beim Aufstieg von Memurubu Richtung Bjørnbøltjønne hatte man auch hier die vielen von Wanderern ausgetretenen Pfade durch gezielt aus Naturstein angelegte Stufen und kleine Blockaden rechts und links auf einen Pfad verdichtet. Zu Gunsten der Natur. Ungewohnt zwar - aber angesichts der wirklich vielen Ausflügler im Bereich der stärker frequentierten Hütten durchaus verständlich.





        Als ich den Parkplatz sehen konnte traute ich meinen Augen nicht. Voll. Offenbar hatte die Hitze in den tief gelegenen Tälern die Menschen scharenweise in die Berge getrieben. Nun - das Thermometer an der Hütte zeigte ebenfalls immerhin 25°C. Im Schatten. Zum Glück hatte ich keine Lebensmittel im Auto gelassen.

        So endete diese wunderbare - aber durch die erzwungene Abkürzung am Rauddalen viel zu kurz geratene Tour am sechsten Tag. Als ich kurz darauf in Gjendesheim unter die Dusche stieg, deren Warmwasser trotz 10 Kronen Stück nicht funktionierte, habe ich es erst garnicht bemerkt :-)
        Zuletzt geändert von c.nick; 14.07.2009, 19:47. Grund: Bilder direkt im Text eingefügt

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        • eumel66
          Erfahren
          • 15.03.2006
          • 198
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          • Meine Reisen

          #44
          AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

          Hi Christian,

          besten Dank für den sehr ausführlichen Bericht und die tollen Fotos. Scheint doch eine sehr schöne Tour gewesen zu sein!

          Wir sind ab dem 22.08. im Jotunheimen unterwegs und hatten ursprünglich fast die gleiche Tour geplant, bis auf den Abstecher zum Bygdin.
          So wie es jetzt aussieht werden wir die von Dir ursprünglich geplante Tour laufen, hoffentlich mit weniger Schnee

          Grüße Dirk

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          • c.nick

            Erfahren
            • 23.07.2005
            • 292
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

            Nochmal besten dank für die vielen guten Tips, die Ihr mir bei der Vorbereitung der Tour gegeben habt. Es ist toll, auf solche Erfahrungen zurückgreifen zu können.

            Ich habe die Tour als nahezu perfekte Runde empfunden, zumal man durch den langgestreckten Gjende See und den Bootspendelverkehr tatsächlich von fast jedem Punkt der Tour binnen eines Wandertages zurück zum Ausgangspunkt gelangen kann, falls es einmal ein größeres Problem geben sollte.

            Bei etwas weniger hochsommerlichen Temperaturen hätte ich sicher auch den ein oder anderen Abstecher auf die von Julia empfohlenen Bergspitzen gemacht. Im Einzelnen waren das der Knutsholstinden im Svartdalen, der Galdebergtinden zwischen Oksdalen und Bygdin, die Oksedalshøe und der Gloptinden oberhalb des Russvatnet. Unterwegs haben zwei Mädels noch vom Surtningssue östlich des Memurudalen und vis-à-vis der gigantischen Austre und Vestre Memurubrean geschwärmt. Jede Menge Spielplätze also - nur vielleicht besser 2 Wochen + X später im Jahr

            Mein nächster Urlaub ist im September und dann....

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            • Lümmel
              Erfahren
              • 03.02.2005
              • 187
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

              Neid! Einfach, blanker, purer Neid! Weil ich dieses Jahr wohl nicht rauskomme. So eine Sch...

              Wunderschöne Bilder, schöner Bericht!

              Gruß,
              Lümmel

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              • c.nick

                Erfahren
                • 23.07.2005
                • 292
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                Zitat von eumel66 Beitrag anzeigen
                So wie es jetzt aussieht werden wir die von Dir ursprünglich geplante Tour laufen, hoffentlich mit weniger Schnee
                Ach - bis dahin sollte doch alles bestens sein. Es war ja wirklich nur an den falschen Stellen gerade mal zu viel um den Untergrund einschätzen zu können und gerade mal zu wenig um den Schneebrücken vertrauen zu können. Und hauptsächlich auch nur in meiner Einschätzung weil ich eben solo unterwegs war. Zu zweit empfinde ich das als viel weniger problematisch weil man sich helfen oder Hilfe holen kann. Vielleicht werdet ihr im Urdadalen (lange Restschnee) noch was haben, vielleicht auch stellenweise mal bis zum Knie oder so. Aber solange die Flussläufe erkennbar sind ist ja alles gut.

                Viel Spass jedenfalls und macht mich dann mit Bildern meiner "fehlenden" Etappen neidisch!!

                Gruß Christian

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                • Susanne
                  Fuchs
                  • 22.02.2002
                  • 1627
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                  Hi Christian,

                  danke für den tollen Bericht und die schönen Bilder. 5 Sterne von mir! Da hast du ja wirklich Traumwetter (von den Temperaturen mal abgesehen ) gehabt. Kann Deine Bedenken wegen der Risiken einer alleinigen Flussüberquerung bestätigen. Bin deswegen auch schon mal umgedreht an einer Stelle, die zu zweit locker machbar gewesen wäre.

                  Gruß Susanne
                  havet - Ölmalerei
                  Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                  • Julia
                    Fuchs
                    • 08.01.2004
                    • 1384

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                    Super Christian! War jetzt ein paar Tage in Deutschland und anschliessend auf Fotomission rund um Jotunheimen und im Rondane und habe mir nun heute morgen, während Mann und Besuch noch schlafen, ein wenig Alleinzeit am PC abgezweigt und genüsslich Deinen fantastischen Bericht zuende gelesen und inden Fotos geschwelgt. In den nächsten 5 Wochen geben sich hier die Leute die Klinke in die Hand, da wird es weniger PC-Zeit geben.

                    Ich bin begeistert und würde am liebsten sofort selber loslaufen! Ich finde Jotunheimen einfach so schön und bin so glücklich darüber, so nah zu wohnen. Allerdings verleitet das auch immer zu Abstechern und Kurztrips. Ein-zwei Wochen Rucksackwandern in der ganzen Herrlichkeit ist leider schon lange her (und mit kleinem Kind auch wieder noch ein paar Jahre hin). Aber man nimmt, was man kriegen kann !

                    Ich freue mich sehr, dass Du so eine schöne Tour hattest! Und ich finde auch, dass man lieber abkürzen und umplanen sollte, wenn die Verhältnisse nicht danach sind. Sonst kann es wirklich schief gehen. Das hast Du also gut gemacht ! Herzlichen Dank für den wunderschönen Bericht!

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                    • Dogeared
                      Erfahren
                      • 22.05.2009
                      • 306
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                      Hallo Christian!


                      Ich habe gerade Deinen Bericht gelesen und finde ihn einfach toll! Und die Photos gleich dazu! Als wie schwer würdest Du Deine Tour denn einstufen? (Orientierung, Wegbeschaffenheit etc.)

                      Hoffe Du bist bald wieder unterwegs und sendest uns wieder so tolle Berichte samt Photos!

                      Grüße
                      Charlotte
                      Hike My Hike, Damn it!
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                      • c.nick

                        Erfahren
                        • 23.07.2005
                        • 292
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                        Zitat von Dogeared Beitrag anzeigen
                        Als wie schwer würdest Du Deine Tour denn einstufen? (Orientierung, Wegbeschaffenheit etc.)
                        Hallo Charlotte

                        ich empfinde die Tour als einfach bis mittel.

                        Zur Orientierung:

                        Die grobe Orientierung ist sehr einfach. Zum einen führen einen die Täler durch die man geht, zum anderen sind die umliegenden Berge sehr markant. Verlaufen ist also unwahrscheinlich. Zusammen mit der Wanderkarte also garkein Problem. Außerdem ist die Karte zur Einschätzung von Distanzen nützlich und natürlich interessant, um das Gelände auch mal "von oben" verstehen zu können und alle Namen der Täler und Berge etc. zu sehen. Kompass habe ich in keiner Weise gebraucht. Der wäre nur bei der ausgibigeren Navigation abseits der DNT Pfade erforderlich gewesen. Vor allem wenn's nebelig geworden wäre.

                        Im Detail ist die Orientierung anhand der sehr guten Pfad-Markierung durch Steinmännchen und DNT Zeichen (rotes T auf Stein gepinselt) gegeben. Außerdem ist auf 95% der Strecke der "Pfad" bestens erkennbar. Dort wo er mal nicht zu sehen ist, ragen sicher zwischenzeitlich die Markierungen aus dem Schnee. Mein Problem hinsichtlich des Nicht-einschätzen-könnens des Untergrundes bzw. der nicht gegebenen Tragfähigkeit etwaiger Schneebrücken an der ein oder anderen Stelle dürfte eigentlich nur zu einer kurzen Zeit des Jahres auftreten - und die habe ich wohl mit schlafwandlerischer Zielsicherheit getroffen

                        Zur Wegbeschaffenheit:

                        Im wahrsten Sinne "über Stock und Stein". Trekkingstiefel mit hohem Schaft, der den Knöchel schützt und vor Umknicken bewahrt sind Pflicht. Außerdem solltest Du in jedem Fall eine schon relativ steife Sohle wählen. Zum Vergleich: Ich war mit meinen Hanwag Banks GTX unterwegs, von denen ich rund um begeistert bin. Eventuell hätte ich mir eine ETWAS steifere Sohle gewünscht. Wenn Du allerdings nicht Zelt und Verpflegung usw. tragen mußt, weil Du vielleicht von Hütte zu Hütte gehst (und keine Abstecher auf höhere Gipfel unternimmst), dann würdest Du die Sohle auch gewichtsmäßig weniger belasten und könntest mit einem tendenziell "weicheren" Schuh wie dem Banks GTX sehr gut auskommen.

                        Sumpfig ist es eigentlich nirgends gewesen. Aber im Schnee - besonders wenn er nass ist - sind auf längere Sicht leichte und atmungsaktive Gamaschen empfehlenswert.

                        Die zahlreichen flachen Bäche konnte ich mit den Goretex-Stiefeln einfach durchlaufen oder vielleicht von Stein zu Stein steigen auch wenn dabei die Stiefel mal überspült wurden. Da ist das Gore-Material einfach unproblematisch. Bei 3 oder 4 tieferen Bächen mußte ich auf Teva Sandalen ausweichen und würde die auch jedem für Touren in Norwegen immer ans Herz legen. Man hat eine verhältnismäßig gute Fixierung des Fußes in dieser Art Sandale und durch die feste Sohle hat man einen schmerzfreien Stand im steinigen Bachbett. (gut - abgesehen von der KÄÄÄLTE ) Die Bäche können übrigens auch außerhalb der Schneeschmelze mal mehr Wasser führen, wenn es nämlich mal amtlich geregnet hat! Wäre die eine breitere und tiefere Durchquerung noch etwas haariger gewesen, dann hätte ich vermutlich die Goretex-Stiefel anbehalten und hätte sie anschließend mit trockenen Socken "trockengelaufen". Das funktioniert mit Lederstiefeln nicht so toll. Will sagen: wohl garnicht.

                        Als sehr angenehm empfinde ich immer wieder dieTeleskop-Trekkingstöcke. Hauptsächlich weil durch die laufende Bewegung der Arm- und Schulterpartie all die kleinen Rücken- und Nackenmuskeln auch bei längerem Laufen locker bleiben und nicht verkrampfen. Nebenbei werden die Knie entlastet und man kann besonders beim Abstieg und natürlich beim Durchwaten tieferer Bäche einen sichereren Stand realisieren. Aber Stöcke sind für jeden Geschmackssache.

                        Huch jetzt bin ich von "Orientierung" und "Wegbeschaffenheit" ganz schnell auf Material gekommen... Aber vielleicht hilft Dir ja auch das bei der Einschätzung.

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                        • Dogeared
                          Erfahren
                          • 22.05.2009
                          • 306
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                          Hallo Christian!

                          Vielen Dank für die Infos - das hat mir schon einmal sehr geholfen! Ich bin momentan auf der Suche nach einer Tour und da ich noch Trekking-Anfänger bin, muss ich immer abschätzen, ob ich mir das auch wirklich zutraue. Die Runde klingt also für meine nächste oder übernächste Tour machbar.

                          Meinst Du man sollte eher etwas früher im Juli oder lieber später im August hinfahren, damit man der ganz schlimmen Wärme (25°C sind nicht so mein Traum, jedenfalls nicht mit einem Rucksack auf dem Puckel ^^) und aber auch der Schneeschmelze oder zu hohem Schnee entgehen kann?

                          Was hattest Du für einen Schlafsack mit in der Zeit?

                          Wanderstiefel sind bei mir die: Meindl Maine GTX Lady (nach meiner Einschätzung haben die eine mittelharte Sohle)

                          Vielen Dank für die Infos schon einmal!

                          Grüße
                          C.
                          Hike My Hike, Damn it!
                          Meine Reiseberichte

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                          • Julia
                            Fuchs
                            • 08.01.2004
                            • 1384

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                            Zitat von c.nick Beitrag anzeigen
                            Wäre die eine breitere und tiefere Durchquerung noch etwas haariger gewesen, dann hätte ich vermutlich die Goretex-Stiefel anbehalten und hätte sie anschließend mit trockenen Socken "trockengelaufen". Das funktioniert mit Lederstiefeln nicht so toll. Will sagen: wohl garnicht.
                            Wieso nicht?

                            (Und sind nicht Goretex-Stiefel aussen auch aus Leder?)

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                            • Susanne
                              Fuchs
                              • 22.02.2002
                              • 1627
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #54
                              AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                              Ich glaube Christian spielt auf komplette Lederstiefel an, die auch innen ein Lederfutter haben. Wenn die mal nass sind, gute Nacht Marie! Die bekommt man nicht mal eben so trockengelaufen.
                              havet - Ölmalerei
                              Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                                • 22.05.2009
                                • 306
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                                #55
                                AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                                Oh, nur mal OT als Zwischenfrage: Reicht es, wenn ich meine Trekkingstiefel mit so einem Nano-Spray von Collonil imprägniere?
                                Hike My Hike, Damn it!
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                                  • 22.02.2002
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                                  #56
                                  AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                                  Was hast Du denn für Trekkingstiefel?
                                  havet - Ölmalerei
                                  Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                                    Erfahren
                                    • 22.05.2009
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                                    #57
                                    AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                                    Meindl Maine GTX lady
                                    Hike My Hike, Damn it!
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                                      Fuchs
                                      • 22.02.2002
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                                      #58
                                      AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                                      OT: Die habe ich auch, allerdings in der etwas höheren Mid-Version. Allerdings habe ich die nur für Touren im flachen Mecklenburg-Vorpommern, wo sie eigentlich auch etwas überdimensioniert sind. Für Bergtouren würde ich die nicht nehmen.

                                      Ich habe meine gleich hiermit eingeschmiert, wodurch natürlich die Atmungsaktivität verloren ging. War mir aber egal, da ich eh immer zu warme Füße habe.

                                      An sich braucht man bei GTX-Schuhen ja keine Imprägnierung, da die Membran ja dicht hält. Meine im besagten Schuh ist allerdings schon kaputt.
                                      havet - Ölmalerei
                                      Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                                      • Dogeared
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                                        • 22.05.2009
                                        • 306
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                                        #59
                                        AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                                        Tour in Mecklenburg oder Vorpommern? ;)

                                        Nein, im Ernst: Dann sprühe ich sie mal mit dem Imprägnierzeug ein, schaden kann es wahrscheinlich ja nicht und hoffe auf Wasserdichte!

                                        In Schweden hat der Schuh jedenfalls gut dicht gehalten ohne Imprägnierung - spricht für das GTX
                                        Hike My Hike, Damn it!
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                                          • 22.02.2002
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                                          #60
                                          AW: [NO] Jotunheimen Runde Juni/Juli 2009

                                          Zitat von Dogeared Beitrag anzeigen
                                          Tour in Mecklenburg oder Vorpommern? ;)
                                          In beiden Teilen natürlich.

                                          Zitat von Dogeared Beitrag anzeigen
                                          In Schweden hat der Schuh jedenfalls gut dicht gehalten ohne Imprägnierung - spricht für das GTX
                                          Ja, bis die Membran eben durch ist oder bricht. Bei mir im Zehenknick gebrochen nach nur einem Jahr. Nutze sie aber trotzdem noch. Kommt eben eine besonders fette Schicht Nikwax drauf.
                                          havet - Ölmalerei
                                          Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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