Preikestolen im Winter

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    • 23.02.2021
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    Preikestolen im Winter

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    Preikestolen im Winter. Um nicht im Schnee zu versinken oder Schneeschuhe anschaffen zu müssen, entschied ich mich für den Preikestolen, überlaufen im Sommer, hoffentlich mit begrenztem Können und Material machbar im Winter.

    Von Stavanger ist man recht schnell dort, durchaus interessant durch den Ryfylketunnelen, der 14 km unter der Bucht hindurch führt (angeblich längster und tiefster Unterwassertunnel der Welt). An Jørpeland vorbei und dann links hoch. Insgesamt keine Stunde Autofahrt. Direkt hinter der Abzweigung von der Durchgangsstraße ein Campingplatz (eher für Wohnmobile), der im Februar geschlossen hatte. Die Straße ist zwar breit, jedoch recht steil, nach frischem Schneefall evtl. ein Problem. Bei mir war sie nur sehr vereist, da sie teilweise den ganzen Tag im Schatten liegt.

    Oben gibt es dann mehrere Parkplätze. Ich hatte damit gerechnet, dass es voll sein würde (und somit eine schöne Spur im Schnee getreten). Allerdings war alles völlig leer. Vor dem oberen Parkplatz gibt es eine Schranke, die sich freundlich öffnet, wenn man vorfährt. Wer nun denkt, dass das Parken im Winter umsonst ist, wird allerdings enttäuscht. Man braucht zwar kein Ticket zu ziehen, aber bezahlen muss man dennoch, dazu unten mehr.

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ID: 3121281

    Neben dem Parkplatz große Toiletten, irgendwelche Unterstände von Rangern, ein paar Tafeln. Dazu ein Café, ein Hostel. Man kann auch Spikes mieten, wenn man möchte. Alles völlig leer, geschlossen und absolut niemand zu sehen um 10 Uhr morgens bei bestem Sonnenschein. Und nettem Blick auf den See.


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ID: 3121282

    Der Einstieg in den Weg ist auch nicht zu verfehlen, scheint unter dem Schnee recht breit und ausgebaut zu sein. Das ändert sich nach etwa 500 Metern. Zumindest eine Person war vor mir schon gegangen seit dem letzten Schneefall, ansonsten hätte ich durchaus Probleme mit der Orientierung bekommen. Im tiefen Schnee ist nicht unmittelbar erkennbar, wo der Weg entlang führt. So folgte ich einfach den Spuren.


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ID: 3121284

    Zunächst geht es durch Wald, etwas Felsen, ein kleines Hochtal mit Holzbohlenweg, ein kleines Steilstück mit Holztreppen. Anstieg von 300 Meter auf 550 Meter. Nicht besonders anstrengend, allerdings hatte ich mit Wind auf der Höhe gerechnet (der nicht kam) und war viel zu warm angezogen. Offiziell wird der Weg wohl mit 2 Stunden je Strecke angegeben, das ist für Personen mit normalem Foto-Tempo auch realistisch. Hin und zurück 8 km.
    Ist man einmal auf dem Höhenrücken angekommen, öffnet sich der Blick, sehr schöne Sicht auf die umliegenden Berge und den Lysefjord. Es gibt auch eine Art Nothütte auf halbem Weg, recht flott gemacht (zu der noch keine Spur führte und ich hatte keine Lust, der Erste zu sein und bis zur Hüfte einzusinken).
    Es geht um eine Bergnase und dahinter dann die letzten 200 Meter. Links geht ein Abgrund runter, beeindruckend tief. An der Stelle machte ich Schluss. Die Spuren gingen zwar weiter (ein netter Mann vom DNT kam mir entgegen). Ich hatte allerdings den Hund dabei und mit Hund war mir die Engstelle im tiefen Schnee zu gefährlich. Foto, genießen der Aussicht, und zurück.

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    Es hat sich gelohnt, auch ohne dass ich die letzten Meter „gemacht“ habe. Ein Empfehlung für jemanden wie mich, der eine kleine Strecke laufen möchte, aber keine wirkliche Winterausrüstung dabei hat (also weder Spikes noch Schneeschuhe). Daher auch die ausführliche Beschreibung von Anfahrt und Parken. Es ist wirklich unkompliziert zu finden und umzusetzen.
    Bei Null-Sicht, dichtem Schneefall, würde ich die Tour nicht machen wollen. Aber was soll man bei dem Wetter auch dort oben?

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ID: 3121290

    Zurück am Parkplatz hatte es sich nicht sehr belebt (drei Autos). Das Bezahlen des Parkplatzes erfolgt über einen Bildschirm, an dem man seine „Registration“ eingibt, das ist das Autokennzeichen. Bereits beim ersten Buchstaben vervollständigt das System das Kennzeichen. Denn jedes einfahrende Auto wird abfotografiert, das Kennzeichen ausgelesen, der Preis automatisch errechnet, bezahlt per Kreditkarte. Es wird ein kleiner Zettel mit QR-Code ausgedruckt, den man bei der Ausfahrt unter den Scanner hält. 5 Stunden kosten 25 Euro.

    Fall jemand die Nothütte fest einplant:

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ID: 3121291
    Das ist der Weg.
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