[SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

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  • lostinspace369
    Erfahren
    • 24.07.2014
    • 228
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

    Naja, Freedom,

    dass es gefährlich sein kann, völlig unbeleckt ein Abenteuer zu starten, trifft aber eigentlich auf alle Outdoor-Aktiväten zu. Ich sage nur, wenn Du Dich gedankenlos ins Packraft setzt und einen größeren See queren willst, ist das wahrscheinlich gefährlicher als dieses Bächchen da oben runterzujuckeln. Zumindest bei Wind, der Dich draußen auf dem See zum Spielball macht und auch ganz schnell von der Ufernähe abtreiben lässt. Packrafts spielen meiner Meinung nach ihre ganze Stärke in leichtem Wildwasser aus und haben außer mit ihrem geringen Gewicht anderswo nur Nachteile.

    Und unbedarftes Trekking kann genauso gefährlich sein, jedenfalls in einsamen Gegenden auf Solotour. Dann liegst Du da nämlich halb tot und keiner hilft...

    Ich finde diese Diskussion aber etwas zu off topic. Vorbereitung gehört nunmal dazu, bei allen Aktivitäten.

    Was die Frage nach dem Internal Storage System angeht, das hat halt Vor- und Nachteile. Wer alles paddelt, will nicht mehr ohne Gepäck im Inneren der Schläuche fahren. Wer öfter mal umträgt, wird sich über das umständliche Auspacken oder das schwere und sperrige Packraft ärgern. Außerdem macht das System das Packraft (noch) schwerer.

    Ich war mit einem Alpacka den Fluß gefahren und habe es hinterher verkauft. Aus unerfindlichen Gründen bin ich immer vom Luftsitz gerutscht und habe mir dann an einem Stein unter der Wasseroberfläche mangels Polster übelst das Steißbein geprellt, ich konnte vier Wochen nicht sitzen (aber es war die Tour wert)

    Jürgen

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    • mitreisender
      Lebt im Forum
      • 10.05.2014
      • 5088
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

      Das Wasser berechenbar ist halte ich für ein Gerücht. In den zwei Kursen, in denen ich war, war der Usus unter den Lehrern, das Wildwasser nicht berechenbar ist. Und ich lese doch hin und wieder von selbst erfahrenen Paddlern, die einfach mal ihr Leben im Wasser verloren haben.

      Zum Thema planbares Abenteuer. Auch in modernen Zeiten meide ich Routenplanungen am Rechner und Trackpoints im Gerät. Da komme ich mir wirklich eher blöde vor. Aber das hält jeder, wie er will.

      Und was Packrafts betrifft. Die Dinger halten einiges aus, sind relativ leicht flickbar. Die ein wenig übern Boden ziehen ist meist nicht problematisch. Ängste wie Ausrüstungsverlust sollten einen nicht vor der Verwirklichung von Träumen abhalten. Die meisten haben doch eh irgendeine Reiseversicherung. Außerdem findet man den meisten Kran nach dem Kentern oft wieder. Ausrüstung kann ersetzt werden. Erinnerungen nicht.

      Im Sommer kann man auch ohne große Gewichtsnachteile einen KuFa Schlafsack mit einpacken - dann ist auch das Thema nasse Daune gegessen.

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      • Ljungdalen

        Alter Hase
        • 28.08.2017
        • 3009
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

        OT:
        Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
        Im Sommer kann man auch ohne große Gewichtsnachteile einen KuFa Schlafsack mit einpacken - dann ist auch das Thema nasse Daune gegessen.
        Amen. Und das Thema Tierwohl gleich mit (auch bei nicht-lebendgerupften Daunen)...

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        • mitreisender
          Lebt im Forum
          • 10.05.2014
          • 5088
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
          OT:

          Amen. Und das Thema Tierwohl gleich mit (auch bei nicht-lebendgerupften Daunen)...
          Habe ich in keiner Silber erwähnt. Fehlt Dir die Aufmerksamkeit? Bewege ich mich auf dem Wasser, setze ich eben auf unempfindlicheres Material.

          Auf meinem Packraft fährt der Lamina mit. Muss ich mir keinen Kopf machen. Ajungilak hat vor seiner traurigen Zerfledderung durch Mammut vor allem Schlafsäcke mit welcher Füllung für die skandinavischen Kunden hergestellt? Rate mal.

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          • Ljungdalen

            Alter Hase
            • 28.08.2017
            • 3009
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

            OT:
            Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
            Habe ich in keiner Silbe erwähnt.
            Kein Problem. Das war ja auch kein Widerspruch ("amen" = "das finde ich auch") , und der Rest eine Weiterentwicklung des Gedankens für/durch mich. Keine Ahnung, wer was hergestellt hat oder herstellt; Daune kaufe ich nicht, aus nämlichem Grund.

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            • Blahake

              Vorstand
              Fuchs
              • 18.06.2014
              • 1570
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

              Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
              ... ich weile in ein paar Tagen in Island...ice cave watching u.a.
              Unverschämtheit!!!

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              • evernorth
                Fuchs
                • 22.08.2010
                • 1833
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                Zitat von Blahake Beitrag anzeigen
                Unverschämtheit!!!
                Du möchtest gerade nicht mit mir tauschen.
                Ich sitze hier im Hotel im Sturm fest, und zwar bereits den zweiten Tag. Windgeschwindigkeiten von 32-35 m/s! Da wackelt selbst das ganze Hotel.
                So nah am Treffpunkt, aber die Straße ist seit Samstag Abend geschlossen. Die Tour wurde aus Sicherheitsgründen gecanceled und heute fand auch keine statt.

                Jetzt hat sich noch eine Möglichkeit mit einer anderen Firma,katlatrack.is, am Myrdalsjökull,ergeben. Startpunkt wäre dann in Vík. Das werde ich vermutlich machen, weil das größere, logistische Vorteile hat. Mein Zeitfenster ist sehr begrenzt, denn schon am Dienstag Vormittag fliege ich zurück.
                Könnte also doch noch klappen (hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben).
                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                • Blahake

                  Vorstand
                  Fuchs
                  • 18.06.2014
                  • 1570
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                  Oh nein! Das ist ja Mist! Ich drücke Dir die Daumen, dass es mit der Tour noch klappt (genau genommen geklappt hat).

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                  • earlyworm

                    Erfahren
                    • 07.03.2007
                    • 387
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                    Der Packrafting Part hat mich ja besonders interessiert. Danke für den ehrlichen Bericht hier. Ein paar Gedanken hatte ich hier. Bin sehr stark geprägt durch Kanutouren und Flussfahrten im Packraft (mit wenig Trekking Anteil):

                    - Der (Daunen) Schlafsack den ich jetzt schon seit 15 Jahren benutzte ist IMMER doppelt gesichert bei mir. Für den Schlafsack habe ich einen dünnen wasserdichten Kompressionssack und dieser steht dann im nochmals wasserdichten Packsack im ISS oder in einem weiteren robusten Packsack (Ortlieb / Sea to summit). Mit dem Schlafsack hattest du ja echt Glück das du so gutes Wetter hattest. Bei schlechtem Wetter stelle ich mir das echt nicht lustig vor.

                    - Beim treideln bzw. ziehen im Wasser gilt ja eigentlich die Daumenregel: "Nur bis zu den Knien". Ansonsten ist die Gefahr zu gross das man mit den Füssen zwischen Steinen feststecken bleibt, der Wasserdruck aber einen umreisst und dann man in eine suboptimale Situation kommt. Allerdings halte ich mich nicht ständig an diese Regel. Im Jahr 2018 mussten wir Gefühlt die halbe Strecke im Fluss zwischen den Steinen unser Packraft schieben und zerren. Da standen wir dann aber teilweise bis zu den Oberschenkeln im Wasser und haben uns am Boot bzw. mit dem Paddel abgestützt. Wir hatten da aber Trockenhosen an. Reisebericht dazu ist hier:
                    https://www.canoeguide.net/service/r...ing-rostueatnu

                    - Die Rückmeldung zu dem Rucksack ist ja nicht so toll. Ich habe mir lange überlegt ihn mir zuzulegen, habe das jetzt aber auch nach deiner Rückmeldung verworfen. Ich denke ich teste jetzt mal den Ortlieb Atrack und hoffe da dann nach diesem Sommer etwas erhellendes zum Thema wasserdichte und tragfähige Rucksäcke beitragen zu können.

                    Bleibt jetzt noch das Video :-) sehr schön das du da hohe Ansprüche an dich selbst hast und daher bleibt es spannend was es da noch zu sehen gibt
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                    http://www.canoeguide.net
                    Only the early worm catches the fish
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                    • earlyworm

                      Erfahren
                      • 07.03.2007
                      • 387
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                      Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                      17.07.19

                      Zurück beim Zelt schaue ich mir mal in Ruhe meine Trailrunner an.
                      Die sind durch, müssen aber noch ein paar Tage halten.



                      Die sind durch.....



                      .....und voller Löcher!
                      Sehe ich das richtig das du nur diese Trailrunner Schuhe während der Tour trägst? Oder sind das deine "Camp Schuhe"? Ich frage deshalb da ich mir für die nächste Tour überlege die schweren Wanderstiefel daheim zu lassen und nur die Trailrunner (ich habe auch die von Salomon) mit auf Packrafting Tour mitzunehmen. Da könnte ich einiges an Gewicht sparen.
                      Da die Trailrunner ja wasserdicht sind und in meinem Fall ich auch wieder geplant habe mindestens 90 % der Strecke auf dem Wasser zurück zu legen denke ich das dies klappen sollte.
                      Oder hast du "nur" die Trailrunner angezogen da du gewusst hast das du so gutes Wetter bekommst ?
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                      http://www.canoeguide.net
                      Only the early worm catches the fish
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                      • evernorth
                        Fuchs
                        • 22.08.2010
                        • 1833
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                        Zitat von earlyworm Beitrag anzeigen
                        Sehe ich das richtig das du nur diese Trailrunner Schuhe während der Tour trägst? Oder sind das deine "Camp Schuhe"? Ich frage deshalb da ich mir für die nächste Tour überlege die schweren Wanderstiefel daheim zu lassen und nur die Trailrunner (ich habe auch die von Salomon) mit auf Packrafting Tour mitzunehmen. Da könnte ich einiges an Gewicht sparen.
                        Da die Trailrunner ja wasserdicht sind und in meinem Fall ich auch wieder geplant habe mindestens 90 % der Strecke auf dem Wasser zurück zu legen denke ich das dies klappen sollte.
                        Oder hast du "nur" die Trailrunner angezogen da du gewusst hast das du so gutes Wetter bekommst ?
                        Ich trage schon seit Jahren nur noch Trailrunner und gehe damit auch durchs Wasser, bzw. mache damit die anstehenden Furten ( Flussdurchquerungen ). Bei einem Rucksackgewicht von meist um 17 kg stellt das für mich absolut kein Problem dar. Während dieser Tour hatte ich mit Boot etwa 23 kg auf dem Rücken und das war dann allerdings „grenzwertig“.
                        Im Boot ging das auch sehr gut. Spezielle Wasserschuhe ( die ich auch habe ) sind meistens sehr instabil und ohne Den geringsten Halt.
                        Ich kann es nur empfehlen, knicke eigentlich nie um. Muss jeder für sich entscheiden, aber wenn ich, wie du, nur wenig den Rucksack trage, dann wäre ein Trailrunner erst Recht meine Wahl.
                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                        • evernorth
                          Fuchs
                          • 22.08.2010
                          • 1833
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                          Epilog

                          Eine schöne und sehr intensive Woche war das. Alles lief auf den Höhepunkt hinaus: Packrafting auf dem Vistasjåkka, aber die Trekking - Zeit davor habe ich auch sehr genossen.
                          War ich gut genug vorbereitet? Nein, definitiv nicht. Konzentration und Fokus halten haben doch höhere Anforderungen an mich gestellt, als ich mir vorher vorstellen konnte.
                          Doch - wie heißt es so schön: Man wächst mit den Aufgaben und da ist natürlich noch viel Luft nach oben.

                          Kann ich mir eine Wiederholung mit mehr Zeit auf dem Wasser vorstellen?
                          Gewiss. Bei höherem Wasserstand ist der Fluss - bis auf zwei, drei Stellen - relativ einfach
                          befahrbar, auch weitgehend in ganzer Länge.

                          Noch ein paar Gedanken zu einigen Ausrüstungsgegenständen:

                          Boot: Das MRS Microraft hat sich gut geschlagen. Die Robustheit ist wirklich beeindruckend und ein rauerer Umgang stellt kaum ein Problem dar. Ich überlege z. Zt., mir für den WW - Einsatz ein MRS Alligator 2S zuzulegen. Das ist noch einen Tick leichter, wie ein Microraft.
                          Dauerhaft möchte ich so ein 4-5 kg Boot allerdings nicht mehr tragen, denn da verlasse ich meinen Komfort - Bereich und das Ganze macht mir dann schnell keinen Spass mehr.
                          Für stehende Gewässer und ruhig fließende Flüsse überlege ich, ein Anfibio Alpha oder Nano anzuschaffen. Beide Boote sind deutlich leichter.

                          Rucksack ( Hyperlite Mountain Gear 4400 Windrider ): Das ist schon ein sehr leichter und schöner Pack, der sich auch noch mit 22-24 kg recht gut tragen lässt. Dann ist aber auch in etwa die Grenze erreicht und das Ganze wird recht unbequem / anstrengend. Das äußere Packnetz ist natürlich super praktisch und das aufgerollte Packraft lässt sich prima mit dem integrierten Packriemen oben auf den Pack schnallen.
                          Wenn nur die fehlende Wasserdichtheit nicht wäre. Den vermeintlich wasserdichten Rucksack hatte ich mir extra deshalb gekauft. Die Nähte sind zwar abgeklebt und das Material ist wohl wasserdicht, doch was nützt es, wenn oben Wasser eindringen kann?
                          Der Rucksack hat nämlich keinen Deckel, sondern wird gefalzt - aufgerollt und dann mit Klettband verschlossen. Ausgerechnet zu Beginn und am Ende fehlen jeweils 3 cm Klett.
                          Das ist zwar so gedacht, denn die Luft muss ja beim Aufrollen entweichen können, doch genau hier trat das Wasser ein. Regen und Spritzwasser machen ihm nichts aus, aber wenn der Pack unter Wasser liegt, dringt zügig Wasser ins Innere.
                          Das Fazit über den Pack fällt also eher gemischt aus.

                          Schlafsack: Seit vielen Jahren benutze ich Daunenschlafsäcke von Western Mountaineering und bin super zufrieden, nein, ich liebe sie geradezu. Herrliches, kuscheliges Schlafklima - ein Sack mit synthetischer Füllung kommt mir niemals mehr in mein Zelt - never! Ich transportiere den immer in einem Packsack aus Silnylon von Sea to Summit. Der Sack ist auch in heftigem Regen noch nie nass geworden. Für das Packraft habe ich mich ganz auf die Wasserdichtheit des Rucksack verlassen. Da werde ich für das nächste Mal wohl nachbessern müssen.

                          Ich hoffe, ich konnte einige Fragen beantworten. Sollten noch weitere Fragen bestehen,
                          dann stellt sie einfach, und ich werde mich bemühen, zu antworten.

                          Ja, und dann habe ich auch noch das Video "finalisiert":


                          My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                          • Borgman
                            Dauerbesucher
                            • 22.05.2016
                            • 768
                            • Privat

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                            #53
                            AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                            Moin Tom,

                            danke für Dein alles in allem doch sehr positives Fazit und natürlich auch für das Video. Sehr schön , das Warten hat sich gelohnt. Ohne bewegte Bilder kann man sich das ja gar nicht so gut vorstellen. Hat jedenfalls meinen Wunsch eher noch verstärkt, in diesem Jahr zum ersten Mal auf einem richtigen Wildfluss zu paddeln. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt und ich vorher so viel Gelegenheit zum Lernen und Üben bekomme, dass ich mir das zutrauen kann, versteht sich . Nach Deinem Bericht nehme ich mir auf jeden Fall vor, meine Fähigkeiten nicht zu überschätzen und beim geringsten Zweifel umzutragen. Sonst liest ma ja häufig von den Superprofis, die alles mühelos bewältigen und sogar noch Spaß dabei haben . Insofern waren die weniger angenehmen Deiner Erlebnisse besondes wertvoll für Packraft-Anfänger wie mich.

                            Eine Frage hätte ich noch zum Paddel: wie gut bist Du mit dem Anfibio Basic 4p zurechtgekommen? In der Berschreibung vom Packraftig Store steht was von Fertigungstoleranzen. Wie stark war das spürbar? Wenn sie selber darauf hinweisen, muss es ja schon öfter Beschwerden gegeben haben.

                            LG, Bernd

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                            • evernorth
                              Fuchs
                              • 22.08.2010
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                              • Meine Reisen

                              #54
                              AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                              Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
                              Moin Tom,

                              danke für Dein alles in allem doch sehr positives Fazit und natürlich auch für das Video. Sehr schön , das Warten hat sich gelohnt. Ohne bewegte Bilder kann man sich das ja gar nicht so gut vorstellen. Hat jedenfalls meinen Wunsch eher noch verstärkt, in diesem Jahr zum ersten Mal auf einem richtigen Wildfluss zu paddeln. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt und ich vorher so viel Gelegenheit zum Lernen und Üben bekomme, dass ich mir das zutrauen kann, versteht sich . Nach Deinem Bericht nehme ich mir auf jeden Fall vor, meine Fähigkeiten nicht zu überschätzen und beim geringsten Zweifel umzutragen. Sonst liest ma ja häufig von den Superprofis, die alles mühelos bewältigen und sogar noch Spaß dabei haben . Insofern waren die weniger angenehmen Deiner Erlebnisse besondes wertvoll für Packraft-Anfänger wie mich.

                              Eine Frage hätte ich noch zum Paddel: wie gut bist Du mit dem Anfibio Basic 4p zurechtgekommen? In der Berschreibung vom Packraftig Store steht was von Fertigungstoleranzen. Wie stark war das spürbar? Wenn sie selber darauf hinweisen, muss es ja schon öfter Beschwerden gegeben haben.

                              LG, Bernd
                              Gerne.
                              Das Anfibio Basic 4p ist o.k., wenn man nichts anderes hat.
                              Ich, als Newbie, hab das schon etwas klapprige Paddel einfach benutzt. Gab ja keine Alternative.
                              Jemand, der schon öfter im WW gefahren ist, wird bei dem Paddel sicher mit den Augen rollen, da eine direkte,
                              feste Ansprache seines Paddels für ihn eine Grundvoraussetzung darstellt.
                              Ich habe bei mir noch ein Aquabound Sting Ray, oder Manta Ray, so genau weiss ich das nicht.
                              Das ist schon ein ganz anderes Paddel, ohne wahrnehmbare Fertigungstoleranzen.
                              Da es ja immer auch ums Geld geht, würde ich dir das Anfibio Vertex empfehlen, bei mehr Invest das Manta Ray.
                              Gabriel paddelt, glaube ich, mit einem Smash, aber das kostet fast das Doppelte ( vom Vertex ).
                              My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                              • Mortias
                                Fuchs
                                • 10.06.2004
                                • 1232
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                                #55
                                AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                                Danke für Deinen sehr schönen Bericht. Besonders der Packrafting Teil aufm Vistasjohka hat mich sehr interessiert, da ich letztes Jahr zeitweise auch mit dem Gedanken geliebäugelt habe ein Packraft nach Lappland mitzunehmen. Schade nur, dass es bei Dir dann nicht so klappte wie gehofft. Aber trotzdem danke für Deine brutal-ehrliche Beschreibung des Erlebten. Das war ja schon etwas "abenteuerlich". Aber son Fluss hat nunmal eine etwas andere Dynamik als ein Wanderweg.

                                Übrigens nutze ich selbst das Alligator 2S. Hatte das vorletztes Jahr in Südgrönland dabei und bin damit auch schon auf diversen Flüßen im Alpenraum gepaddelt (auch leichtetes Wildwasser Stufe 2-3). Grundsätzlich bin ich sehr zuzfrieden mit dem Boot und der generellen Handhabung. Für Tagesausflüge ist es echt gut, aber auf eine Trekkingtour würde ich es wohl nicht nochmal mitnehmen. Dafür war es mir dann doch etwas zu schwer. Wenn dann liebäugle ich aktuell wohl eher mit dem Anfibio Rebel. Damit wären im Zweifelsfall auch noch leichte Wildwasserabschnitte möglich.

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                                • evernorth
                                  Fuchs
                                  • 22.08.2010
                                  • 1833
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                                  #56
                                  AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                                  Zitat von Mortias Beitrag anzeigen
                                  Danke für Deinen sehr schönen Bericht. Besonders der Packrafting Teil aufm Vistasjohka hat mich sehr interessiert, da ich letztes Jahr zeitweise auch mit dem Gedanken geliebäugelt habe ein Packraft nach Lappland mitzunehmen. Schade nur, dass es bei Dir dann nicht so klappte wie gehofft. Aber trotzdem danke für Deine brutal-ehrliche Beschreibung des Erlebten. Das war ja schon etwas "abenteuerlich". Aber son Fluss hat nunmal eine etwas andere Dynamik als ein Wanderweg.

                                  Übrigens nutze ich selbst das Alligator 2S. Hatte das vorletztes Jahr in Südgrönland dabei und bin damit auch schon auf diversen Flüßen im Alpenraum gepaddelt (auch leichtetes Wildwasser Stufe 2-3). Grundsätzlich bin ich sehr zuzfrieden mit dem Boot und der generellen Handhabung. Für Tagesausflüge ist es echt gut, aber auf eine Trekkingtour würde ich es wohl nicht nochmal mitnehmen. Dafür war es mir dann doch etwas zu schwer. Wenn dann liebäugle ich aktuell wohl eher mit dem Anfibio Rebel. Damit wären im Zweifelsfall auch noch leichte Wildwasserabschnitte möglich.
                                  Hey Mortias,

                                  freut mich, wenn es dir gefallen hat. Ich sehe das ganz ähnlich wie du: Da gibt es noch ein großes Potential für Packraft - Touren in Lappland. Für die Zukunft hätte ich nichts dagegen, wenn der „Abenteuer - Faktor“ beim nächsten mal etwas geringer ausfallen würde.
                                  Ein Alligator 2S würde ich auch nicht mit auf eine Lappland - Tour nehmen, jedenfalls in den meisten Fällen nicht, denn das wäre mir auch zu schwer. Über das Anfibio Rebel 2K denke ich schon seit Monaten nach und war mir noch vor kurzem völlig sicher, dass ich es mir als „Eierlegende Wollmilchsau“ kaufen werde. Guter Kompromiss zwischen Gewicht, Invest und Wildwasser - Eignung. Nachdem ich allerdings zwei kurze Videos über das Verhalten des Bootes im WW gesehen habe, sind mir doch einige Zweifel gekommen. Ich habe noch keine Enscheidung getroffen. Es ist ja auch gerade nicht die Zeit dafür, eine Entscheidung zu treffen - es gibt z. Zt. wahrlich wichtigere Dinge im Leben. Es schmerzt mich sehr, feststellen zu müssen, dass in diesem ( und im nächsten?? ) Jahr wohl gar keine Tour in Skandinavien und Island möglich sein wird.
                                  Bleib gesund - Tom
                                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                  • Mortias
                                    Fuchs
                                    • 10.06.2004
                                    • 1232
                                    • Privat

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                                    #57
                                    AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                                    Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                    Hey Mortias,

                                    freut mich, wenn es dir gefallen hat. Ich sehe das ganz ähnlich wie du: Da gibt es noch ein großes Potential für Packraft - Touren in Lappland. Für die Zukunft hätte ich nichts dagegen, wenn der „Abenteuer - Faktor“ beim nächsten mal etwas geringer ausfallen würde.
                                    Sehr nachvollziehbar Dein Wunsch. Ich denke auch, dass es grundsätzlich viele gute Möglichkeiten gibt ein Packfraft nach Lappland mitzunehmen. Wobei ich mich frage ob ich auch bereit wäre eine Tour zu machen, wo ich von dem Ding abhänge (zum Beispiel weil ich damit einen großen See überqueren will den ich sonst nicht umwandern kann). Weil was mache ich, wenn es mehrere Tage stürmt und man nicht paddeln kann? Dann hat man schnell ein ziemlich großes Problem. Aber ich finde es zumindest spannend mir mal Gedanken darüber zu machen.

                                    Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                    Über das Anfibio Rebel 2K denke ich schon seit Monaten nach und war mir noch vor kurzem völlig sicher, dass ich es mir als „Eierlegende Wollmilchsau“ kaufen werde. Guter Kompromiss zwischen Gewicht, Invest und Wildwasser - Eignung. Nachdem ich allerdings zwei kurze Videos über das Verhalten des Bootes im WW gesehen habe, sind mir doch einige Zweifel gekommen. Ich habe noch keine Enscheidung getroffen.
                                    Ja eine Eierlegende Wollmichsau wäre natürlich was schönes. Zugegeben habe ich mir selbst noch keine Videos von dem Rebel angeschaut. Hab halt nur ein paar Infos darüber gelesen und ich fand das klang interessant. Wobei jetzt das Nano oder das Alpha hinsichtlich Wildwassertauglichkeit sicherlich nicht besser sind. Dafür sind sie allerdings leichter. Und falls man nur auf Zahmwasser paddeln will folglich besser geeignet.

                                    Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                    Es ist ja auch gerade nicht die Zeit dafür, eine Entscheidung zu treffen - es gibt z. Zt. wahrlich wichtigere Dinge im Leben. Es schmerzt mich sehr, feststellen zu müssen, dass in diesem ( und im nächsten?? ) Jahr wohl gar keine Tour in Skandinavien und Island möglich sein wird.
                                    Bleib gesund - Tom
                                    Ja Danke gleichfalls. Die aktuelle Situation mit der Corona-Krise ist echt ärgerlich und bitter. Wobei ich immer noch halbwegs optimistisch bin, zumindest was eine Tour in Skandinavien angeht. Vielleicht hat sich in den Sommermonaten die Lage ja halbwegs beruhigt, so dass man wieder verreisen kann. Und zumindest für Skandinavien ist es preislich meist noch gut möglich relativ spontan eine Reise zu buchen. Habe ich in der Vergangenheit jetzt schon häufiger gemacht (teilweise mit gerade mal 2-3 Wochen Vorlaufzeit). Von daher, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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                                    • Freedom33333
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                                      • 09.09.2017
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                                      #58
                                      AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                                      Eure Erwägungen zu den Vor- und Nachteilen der Packrafts finde ich spannend. Ich stehe gerade vor ähnlichen Erwägungen und stelle mir dieselben Fragen.

                                      WENN das Rebel2K Wildwassertauglich für Anfänger ist und das kann, was man als Anfänger eben so macht, wäre es ein super Kompromiss. Mit 2,8kg schon eher schwer, aber ein Kilo leichter als das Alligator, durch die Spritzdecke auch geeignet für schlechtes Wetter, Seen und normale Flüsse gehen sowieso. Eines für alles. Und kostet halt „nur“ 850 bis 1000€.

                                      WENN es aber nicht wirklich fürs Wildwasser taugt (Ich habe auch schon einen Anfänger-Wildwasser-Kajak Kurs gemacht und Kehrwasser sauber ansteuern etc. sollte das Boot schon können) dann habe ich womöglich am Ende ein Boot, das für Wildwasser nicht wirklich geeignet ist (ich also da immer auf die Boote der anderen schiele), für Trekking-Touren mit Seen / Ruhigen Flüssen eigentlich Overkill und relativ schwer, sodass hier ein Nano oder Delta besser wäre.

                                      Dann bleibt es (1) beim Preisvorteil und (2) der Geeignetheit für Seen / Flüsse auch bei schlechte Wetter dank Spritzdecke. Touren dieser Art sollte aber ein Alligator ja eigentlich auch hinkriegen und bei Tages / 3 Tagestouren käme es auf das Kilo Mehrgewicht dann doch nicht an. (3) Bzw. es wäre in der Tat auch für kombinierte Trekking-Touren denkbar, weil man das eine 1kg spart. Aber was mich betrifft, ich würde eher dazu tendieren, entweder nur ruhige Flüsse / Seen machen zu wollen (Nano/Delta = 1-2kg leichter) oder eine reine Packraft-Tour = dann das richtig gute.

                                      Zumindest das Nomad habe ich für mich inzwischen ausgeschlossen, da durch hohen Preis und hohes Gewicht nicht mehr denkbar für Trekking-Tour, wenn ich aber eh nur Tagestouren mache, kann ich auch gleich ein Gumotex-Boot für 700 Euro etc. holen, das dürfte ja doch bessere Fahreigenschaften haben. Und so richtig Wildwassertauglich dürfte es durch die Länge auch nicht mehr sein. Dann bliebe als Anwendungsbereich Packraft-Touren die im Schwerpunkt auf Seen stattfinden Finnland etc.

                                      Konkretere Fragen an dich, weil du ja im Norden wohnst (und ich nicht ausschließen kann, da mittelfristig wieder hinzuziehen).
                                      (1) War das das Video hier? https://www.youtube.com/watch?v=q-piOZp-pbE (Hier fällt mir auf, dass er sich ständig dreht ohne das wohl zu wollen). Meintest du das? Bzw. woran hast du es konkret festgemacht dass es nicht so geeignet ist?

                                      (2) Was zeichnet eigentlich das Microraft aus im Vergleich zum Alligator? Sieht genauso aus, fast dieselben Maße, Spritzdecke, Preis ähnlich. Wieso sollte das nicht im Wildwasser genauso gut sein? Umgekehrt gefragt: Worin liegen die Vorteile?

                                      (3) Fährst du mit deinem Microraft auch im Norden auf Seen / Flüssen für Tagestouren? Oder eignet es sich dafür kaum? Weil jetzt 1500 Euro für ein Wildwasser-Ding rauszuhauen und es dann nur eine Saison zu nutzen weil es im Norden kein Wildwasser gibt und es eigentlich nicht für Seen / die Elbe etc. taugt ist ja auch Mist. Oder schadet der „Overkill“ nicht für die Flüsse und Seen da oben? Spricht: nutzt du es und bist damit zufrieden?

                                      Sonstige Anmerkungen zu meinen Gedanken nehme ich aber auch gerne 😉.

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                                      • evernorth
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                                        • 22.08.2010
                                        • 1833
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                                        #59
                                        AW: [SE] Mit dem Packraft: Einmal um den Kebnekaise

                                        Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                                        Eure Erwägungen zu den Vor- und Nachteilen der Packrafts finde ich spannend. Ich stehe gerade vor ähnlichen Erwägungen und stelle mir dieselben Fragen.

                                        WENN das Rebel2K Wildwassertauglich für Anfänger ist und das kann, was man als Anfänger eben so macht, wäre es ein super Kompromiss. Mit 2,8kg schon eher schwer, aber ein Kilo leichter als das Alligator, durch die Spritzdecke auch geeignet für schlechtes Wetter, Seen und normale Flüsse gehen sowieso. Eines für alles. Und kostet halt „nur“ 850 bis 1000€.

                                        WENN es aber nicht wirklich fürs Wildwasser taugt (Ich habe auch schon einen Anfänger-Wildwasser-Kajak Kurs gemacht und Kehrwasser sauber ansteuern etc. sollte das Boot schon können) dann habe ich womöglich am Ende ein Boot, das für Wildwasser nicht wirklich geeignet ist (ich also da immer auf die Boote der anderen schiele), für Trekking-Touren mit Seen / Ruhigen Flüssen eigentlich Overkill und relativ schwer, sodass hier ein Nano oder Delta besser wäre.

                                        Dann bleibt es (1) beim Preisvorteil und (2) der Geeignetheit für Seen / Flüsse auch bei schlechte Wetter dank Spritzdecke. Touren dieser Art sollte aber ein Alligator ja eigentlich auch hinkriegen und bei Tages / 3 Tagestouren käme es auf das Kilo Mehrgewicht dann doch nicht an. (3) Bzw. es wäre in der Tat auch für kombinierte Trekking-Touren denkbar, weil man das eine 1kg spart. Aber was mich betrifft, ich würde eher dazu tendieren, entweder nur ruhige Flüsse / Seen machen zu wollen (Nano/Delta = 1-2kg leichter) oder eine reine Packraft-Tour = dann das richtig gute.

                                        Zumindest das Nomad habe ich für mich inzwischen ausgeschlossen, da durch hohen Preis und hohes Gewicht nicht mehr denkbar für Trekking-Tour, wenn ich aber eh nur Tagestouren mache, kann ich auch gleich ein Gumotex-Boot für 700 Euro etc. holen, das dürfte ja doch bessere Fahreigenschaften haben. Und so richtig Wildwassertauglich dürfte es durch die Länge auch nicht mehr sein. Dann bliebe als Anwendungsbereich Packraft-Touren die im Schwerpunkt auf Seen stattfinden Finnland etc.

                                        Konkretere Fragen an dich, weil du ja im Norden wohnst (und ich nicht ausschließen kann, da mittelfristig wieder hinzuziehen).
                                        (1) War das das Video hier? https://www.youtube.com/watch?v=q-piOZp-pbE (Hier fällt mir auf, dass er sich ständig dreht ohne das wohl zu wollen). Meintest du das? Bzw. woran hast du es konkret festgemacht dass es nicht so geeignet ist?

                                        (2) Was zeichnet eigentlich das Microraft aus im Vergleich zum Alligator? Sieht genauso aus, fast dieselben Maße, Spritzdecke, Preis ähnlich. Wieso sollte das nicht im Wildwasser genauso gut sein? Umgekehrt gefragt: Worin liegen die Vorteile?

                                        (3) Fährst du mit deinem Microraft auch im Norden auf Seen / Flüssen für Tagestouren? Oder eignet es sich dafür kaum? Weil jetzt 1500 Euro für ein Wildwasser-Ding rauszuhauen und es dann nur eine Saison zu nutzen weil es im Norden kein Wildwasser gibt und es eigentlich nicht für Seen / die Elbe etc. taugt ist ja auch Mist. Oder schadet der „Overkill“ nicht für die Flüsse und Seen da oben? Spricht: nutzt du es und bist damit zufrieden?

                                        Sonstige Anmerkungen zu meinen Gedanken nehme ich aber auch gerne .

                                        Moin Albrecht,

                                        vorweg: Ich besitze kein MRS Microraft. Das Boot war für die Tour vom Packrafting Store nur geliehen.

                                        Ich sehe es inzwischen so: Das eine Boot für alle Eventualitäten / Anforderungen gibt es nicht. Der Alligator ist etwas „schlanker“ und erinnert in seinem Äußeren und den Fahreigenschaften eher einem ( Festboot- ) Kajak. Ich habe ihn mir deshalb vor kurzem als Angebot ( 959.- € ) im Packrafting Store gekauft - da musste ich nicht lange überlegen. Ich werde ihn auf Kurz - Trips und vor allem im Wildwasser einsetzen. Ich habe es mir extra für das European Packrafting meet - up 2020 auf der Soca / Slovenien gekauft. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
                                        Dafür ist er „wie gemacht“, und liegt noch etwas besser im ( Wild- ) Wasser, wie das Microraft, welches übrigens bei den WW - Kursen in Markkleeberg bei Leibzig - veranstaltet / initiiert vom Packrafting Store - als Kurs - Boot verwendet wird.
                                        Für echtes Packrafting ( Tour - Dauer 1-3 Wochen, überwiegend Seen und ruhige Gewässer ), wo ich das Boot die ganze Zeit mitschleppen muss, kommt deshalb nur etwas deutlich Leichteres in Frage: z. B. Anfibio Alpha XC, oder das Delta.
                                        Vielleicht habe ich bald die Möglichkeit, das Alpha auf meiner nächsten Tour zu testen. Danach werde ich entscheiden..... und mir ein zweites Boot zulegen.
                                        Was nun die WW - Fahreigenschaften des Anfibio Rebel 2K angeht, so sind meine Eindrücke sehr subjektiv, da ich noch keine „Hands on“ anlegen konnte. Das wird sich wohl in der nächsten Woche im westlichen Havelland ändern, denn wir haben gleich drei Interessante Boote zum „Vergleichen“ dabei: Rebel 2K, Alpha XC und das Alligator. Ich bin schon sehr gespannt. Wildwasser - Tests stehen dort aber nicht an. Das ist dann ( hoffentlich ) ab Mitte September in Slovenien möglich.
                                        Das verlinkte Video von Gabriel Gersch habe ich vor kurzem auch erstmalig gesehen und fühle mich geradezu bestätigt. Es nimmt die Wellen ( wenn es denn überhaupt mal gerade steht ) etwas hölzern / buckelig / unruhig..... sieht irgendwie merkwürdig aus. Tja, und dieses scheinbar unkontrollierbare, ständige Drehen..... hmm.
                                        Ist ansonsten ein schönes ( gelb / Grün mit tube - bags ), gut ausgestattetes und erschwingliches Boot.

                                        Hier im Norden ist es sehr mau mit Wildwasser, da muss ich dann speziell übers Wochenende nach Markkleeberg zur künstlichen WW - Anlage fahren - recht aufwendig.

                                        Wenn du noch weitere Fragen hast......
                                        Zuletzt geändert von evernorth; 16.10.2020, 17:04.
                                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                          Moin Tom,
                                          danke für die ausführliche Antwort!

                                          (1) Das mit dem Packrafting-Meetup, verschoben auf September, ist auf jeden Fall super spannend, sollte ich bis dahin unter die Packrafter gegangen sein wäre das auf jeden Fall auch ein cooles Event, vielleicht sehen wir uns dann ja da.

                                          (2) Wenn ihr euch trefft und die drei Boote vergleicht würde ich mich freuen wenn du mir dann Bescheid gibst, man kann das ja dann ggf. auch in einen speziellen Packraft-Thread auslagern wie es passt. Mich würde hier vor allem interessieren ob - in ruhigen Gewässern - du mit deinem Alligator dann genauso happy bist wie die anderen mit ihren Booten, sprich ob das Alligator "Abwärtskompatibel" ist und auch jenseits des Wildwassers genauso viel Spaß macht. Bei Tagestouren würde mich das Mehrgewicht ja nicht stören. Gerade ob es hier wesentliche Unterschiede im Geradeauslauf gibt (Dass es kein Faltboot ist ist mir klar, aber für mich liegt der Fokus halt eh immer auf Flexibilität und Natur und nie auf großen Distanzen).

                                          (3) Mir fehlt da etwas die Praxiserfahrung ob und inwiefern sich diese Art Separierung wirklich durchführen lässt (das ist jetzt halt aus der Theorie heraus). Ich würde Packraft-Touren versuchen in zwei Kategorien einzuteilen:
                                          (a) "Reine" Packraft-Touren, d.h. man versucht den Trekking-Anteil so gering wie möglich zu halten und will primär auf Flüssen fahren. Für so eine Tour, wo man den ganzen Kram nur ein paar Tage schleppen muss, quasi als Vorbereitung, würde ich durchaus auch ein Alligator in Betracht ziehen.

                                          (b) "Echte" Land-Wasser-Touren wie die von Borgman z.B. (Wobei der Wasser-Anteil da auch noch etwas gering war), wo man das Boot eben wirklich zusätzlich dabei hat. Da würde ich in der Tat auf ein Nano (Ich hoffe das legt sich mal irgendwer im Forum zu und kann berichten ) oder Anfibio Alpha Xc setzen. Mein gedanke wäre hier etwa auch - das WAR Eigentlich der Plan für diesen April - Schottland und dann einfach nur mal nebenbei paddeln gehen. Sprich: In den highlands, schöner großer See, Rucksack liegen lassen, einfach mal mitten im Urlaub paddeln. Jedenfalls stand ich oft vor Seen und dachte mir "Mensch, das wäre jetzt was, hier rüber zu fahren, in der Atmosphäre..."
                                          (Wobei ja das Paddelgewicht (1kg) etc. auch noch dazukommt, das vergesse ich immer wenn ich mir das gedanklich zurecht lege)
                                          Zuletzt geändert von Freedom33333; 08.06.2020, 19:56.

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