AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)
TAG 4: GRÄNSLEDEN SÅRGÅJÁVRRE – RØYSVATNET
BY ELISABETH
Original mit hochauflösenden Bildern auf Lustwandler.at
Nachdem wir gestern gut vorangekommen sind, haben wir es heute nicht mehr sehr weit bis zur Hütte. Der Wecker läutet um 7 Uhr, damit wir früh bei der Hütte sind und noch einen halben Hüttentag genießen können. Ein bisserl trödeln wir in der Früh dann doch, aber um 8:40 geht es los. Die ersten Sonnenstrahlen wärmen uns, er herrscht eine tolle Lichtstimmung und das Wetter verspricht, besser zu werden.
Blick Richtung Røsvatn mit den Bergen Svártitjåhkkå und Skuogetjåhkkå
Gränsleden beim Sårgåjávrre
Gränsleden beim Sårgåjávrre
Bald kommen wir zur ersten von sehr vielen Brücken auf unserer Tour. Diese Brücke ist harmlos – noch sind wir ja auf der schwedischen Seite! – und der Blick kurz nach der Brücke ist auch ein Foto wert.
Elisabeth auf der Brücke über einen Zulauf des Sårgåjávrre
Nach der Brücke über einen Zulauf des Sårgåjávrre
Auf der Mittelinsel erwartet uns eine Menge Weidengestrüpp, danach ist die Furt ohne Furtschuhe möglich. Danach geht es steil die Böschung hinauf und wir müssen immer wieder den Weg suchen. Der Hang geht über mehrere Etagen hinauf und bald sehen wir auch schon die Hütte Sårgå.
Elisabeth auf dem Anstieg zur Rasthütte Sårgå (Blick zurück)
Markus auf dem Anstieg zur Rasthütte Sårgå
Hier frühstücken wir gemütlich von 10:20 bis 11:00 Uhr, dann geht es weiter. Wir haben heute angenehme Temperaturen zwischen 12 und 15°C, teils ist es sonnig, aber dank des kühlen Windes gehen wir mit Fleeces.
Rasthütte Sårgå mit eigenem See
Nach der Hütte geht es gleich mal wieder bergauf und dann weiter über die Seenplatte. Es geht zwischen den Seen, durch die Seen und rund um die Seen herum ;) So etwas ähnliches kennen wir schon aus Ulm, wo wir auf einer Wohnmobiltour die Redensart "in Ulm und um Ulm und rund um Ulm herum" etwas zu wörtlich genommen haben. Aber das ist eine andere Geschichte.
Anstieg nach dem See der Rasthütte Sårgå
Es sind nur noch 2 km bis zur norwegischen Grenze, was zweierlei bedeutet: Die Wege sind ab dann besser markiert, die Brücken werden abenteuerlicher (c) Markus bzw. lebensbedrohend (c) Elisabeth.
Knapp 2 km bis Norwegen!
Markus
Bald treffen wir auf den Nordkalottleden und an der Weggabelung sind wir kurz mal verwirrt: Nur 2 Kilometer bis zur Røysvatn Hütte? Nein, Røysvatnet ist nur ein Notunterschlupf auf dem Gränsleden und nicht die große Hütte auf dem Nordkalottleden! Wir gehen also nun wie geplant auf dem Nordkalottleden weiter und kommen etwas später zu einem kleinen Canyon. Auf unserer Seite finden wir einen guten Weg hinunter, auf der anderen Seite hinauf artet es in eine kleine Kletterpartie aus.
Kreuzung Gränsleden – Nordkalottleden
Ein letzter Blick zurück auf die “Seenplatte”, die wir gerade gequert haben
Hindernis voraus!
Querung mit kleiner Klettereinlage (Blick zurück auf die andere Seite)
Ein Blick zurück zeigt uns: Heute sind wir schon schön vorangekommen! Die Landschaft wird nun felsiger und karger. Es geht stetig bergauf, immer ein Hügel nach dem anderen ist zu passieren.
Blick zurück: heute sind wir schon gut vorangekommen!
Skuogečohkka
Der Weg wird deutlich steiniger (wir müssen auf der anderen Seite in der Bildmitte hinauf)
Bei einem kleinen See finden wir den Weg nicht mehr. Gerade war die Markierung noch da, nun aber weit und breit kein roter Punkt, kein Steinmännchen oder sonst ein Anhaltspunkt. Wir steigen ein Stück weit auf, finden aber keine gute Möglichkeit, ohne arge Kraxelei auf die andere Seite zu kommen. Von oben entdecken wir aber etwas anderes. Der Weg verläuft im See und wurde einfach überflutet (unten links im Bild zu sehen). Na dann – das Wasser steht nicht hoch, kein Problem mit hohen Wanderschuhen 🙂
Weg unter!
Elisabeth
Røysvatnet
Um 14:15 erreichen wir die Røysvatn Hütten! Yippie! Das erste Mal dürfen wir den Hüttenschlüssel probieren – und er passt! 😉 Mehr zum Thema Schlüssel hat Markus schon hier geschrieben. Es ist (noch) niemand hier und wir haben die freie Wahl. Wir schauen kurz in die große Hütte – groß, schön und sauber, entscheiden uns dann aber für die kleine Hütte nur für uns beide.
Die Hütten sieht man erst, wenn man direkt davor (darüber) steht
Roysvatn_kleineHuette
Roysvatn_grosseHuette
Wir waschen uns und unser Gewand, heizen den Ofen ein und hängen alles zum Trocknen auf. Dann wird gemütlich am Tisch gegessen – besser als im Zelt kauernd, das muss man schon zugeben. Plötzlich reißt jemand an unserer Tür und wir schrecken uns ordentlich: Es ist Lothar, der es heute auch bis zur Hütte geschafft hat. Er hat allerdings keinen Hüttenschlüssel und campiert etwas außerhalb. Wir schreiben Tagebuch, trinken Tee und lesen. Bald ist es in der Hütte so heiß, dass wir lüften müssen – und das nach nur 3 Scheit Holz. In punkto Heizen müssen wir noch lernen ... Wir lesen bis 23 Uhr, dann gehts ab ins Bett.
Der genaue Beobachter der Fotos wird sich nun denken: Große Hütte, kleine Hütte, Klohäusl – und was ist in der anderen kleinen Hütte? Der Røysvatn-Kenner wird sich andererseits fragen: Warum schreiben die beiden denn nichts über die Sauna? Die geniale Røysvatn-Sauna, noch dazu die einzige Sauna auf der ganzen Route? Nun ja – im Nachhinein weiß ich auch nicht, wie wir die Sauna übersehen konnten. Sie ist uns weder in der Vorbereitung noch vor Ort aufgefallen. Wir hätten sie nur für uns allein gehabt, hätten uns da drin dann auch gemütlich waschen können anstatt draußen in der Kälte mit kaltem Wasser. Ihr könnt uns glauben, als wir in Pauro auf die Sauna angesprochen wurden, haben wir uns ordentlich in den Hintern gebissen!
TAG 4: GRÄNSLEDEN SÅRGÅJÁVRRE – RØYSVATNET
BY ELISABETH
Original mit hochauflösenden Bildern auf Lustwandler.at
Nachdem wir gestern gut vorangekommen sind, haben wir es heute nicht mehr sehr weit bis zur Hütte. Der Wecker läutet um 7 Uhr, damit wir früh bei der Hütte sind und noch einen halben Hüttentag genießen können. Ein bisserl trödeln wir in der Früh dann doch, aber um 8:40 geht es los. Die ersten Sonnenstrahlen wärmen uns, er herrscht eine tolle Lichtstimmung und das Wetter verspricht, besser zu werden.
Blick Richtung Røsvatn mit den Bergen Svártitjåhkkå und Skuogetjåhkkå
Gränsleden beim Sårgåjávrre
Gränsleden beim Sårgåjávrre
Bald kommen wir zur ersten von sehr vielen Brücken auf unserer Tour. Diese Brücke ist harmlos – noch sind wir ja auf der schwedischen Seite! – und der Blick kurz nach der Brücke ist auch ein Foto wert.
Elisabeth auf der Brücke über einen Zulauf des Sårgåjávrre
Nach der Brücke über einen Zulauf des Sårgåjávrre
Auf der Mittelinsel erwartet uns eine Menge Weidengestrüpp, danach ist die Furt ohne Furtschuhe möglich. Danach geht es steil die Böschung hinauf und wir müssen immer wieder den Weg suchen. Der Hang geht über mehrere Etagen hinauf und bald sehen wir auch schon die Hütte Sårgå.
Elisabeth auf dem Anstieg zur Rasthütte Sårgå (Blick zurück)
Markus auf dem Anstieg zur Rasthütte Sårgå
Hier frühstücken wir gemütlich von 10:20 bis 11:00 Uhr, dann geht es weiter. Wir haben heute angenehme Temperaturen zwischen 12 und 15°C, teils ist es sonnig, aber dank des kühlen Windes gehen wir mit Fleeces.
Rasthütte Sårgå mit eigenem See
Nach der Hütte geht es gleich mal wieder bergauf und dann weiter über die Seenplatte. Es geht zwischen den Seen, durch die Seen und rund um die Seen herum ;) So etwas ähnliches kennen wir schon aus Ulm, wo wir auf einer Wohnmobiltour die Redensart "in Ulm und um Ulm und rund um Ulm herum" etwas zu wörtlich genommen haben. Aber das ist eine andere Geschichte.
Anstieg nach dem See der Rasthütte Sårgå
Es sind nur noch 2 km bis zur norwegischen Grenze, was zweierlei bedeutet: Die Wege sind ab dann besser markiert, die Brücken werden abenteuerlicher (c) Markus bzw. lebensbedrohend (c) Elisabeth.
Knapp 2 km bis Norwegen!
Markus
Bald treffen wir auf den Nordkalottleden und an der Weggabelung sind wir kurz mal verwirrt: Nur 2 Kilometer bis zur Røysvatn Hütte? Nein, Røysvatnet ist nur ein Notunterschlupf auf dem Gränsleden und nicht die große Hütte auf dem Nordkalottleden! Wir gehen also nun wie geplant auf dem Nordkalottleden weiter und kommen etwas später zu einem kleinen Canyon. Auf unserer Seite finden wir einen guten Weg hinunter, auf der anderen Seite hinauf artet es in eine kleine Kletterpartie aus.
Kreuzung Gränsleden – Nordkalottleden
Ein letzter Blick zurück auf die “Seenplatte”, die wir gerade gequert haben
Hindernis voraus!
Querung mit kleiner Klettereinlage (Blick zurück auf die andere Seite)
Ein Blick zurück zeigt uns: Heute sind wir schon schön vorangekommen! Die Landschaft wird nun felsiger und karger. Es geht stetig bergauf, immer ein Hügel nach dem anderen ist zu passieren.
Blick zurück: heute sind wir schon gut vorangekommen!
Skuogečohkka
Der Weg wird deutlich steiniger (wir müssen auf der anderen Seite in der Bildmitte hinauf)
Bei einem kleinen See finden wir den Weg nicht mehr. Gerade war die Markierung noch da, nun aber weit und breit kein roter Punkt, kein Steinmännchen oder sonst ein Anhaltspunkt. Wir steigen ein Stück weit auf, finden aber keine gute Möglichkeit, ohne arge Kraxelei auf die andere Seite zu kommen. Von oben entdecken wir aber etwas anderes. Der Weg verläuft im See und wurde einfach überflutet (unten links im Bild zu sehen). Na dann – das Wasser steht nicht hoch, kein Problem mit hohen Wanderschuhen 🙂
Weg unter!
Elisabeth
Røysvatnet
Um 14:15 erreichen wir die Røysvatn Hütten! Yippie! Das erste Mal dürfen wir den Hüttenschlüssel probieren – und er passt! 😉 Mehr zum Thema Schlüssel hat Markus schon hier geschrieben. Es ist (noch) niemand hier und wir haben die freie Wahl. Wir schauen kurz in die große Hütte – groß, schön und sauber, entscheiden uns dann aber für die kleine Hütte nur für uns beide.
Die Hütten sieht man erst, wenn man direkt davor (darüber) steht
Roysvatn_kleineHuette
Roysvatn_grosseHuette
Wir waschen uns und unser Gewand, heizen den Ofen ein und hängen alles zum Trocknen auf. Dann wird gemütlich am Tisch gegessen – besser als im Zelt kauernd, das muss man schon zugeben. Plötzlich reißt jemand an unserer Tür und wir schrecken uns ordentlich: Es ist Lothar, der es heute auch bis zur Hütte geschafft hat. Er hat allerdings keinen Hüttenschlüssel und campiert etwas außerhalb. Wir schreiben Tagebuch, trinken Tee und lesen. Bald ist es in der Hütte so heiß, dass wir lüften müssen – und das nach nur 3 Scheit Holz. In punkto Heizen müssen wir noch lernen ... Wir lesen bis 23 Uhr, dann gehts ab ins Bett.
Der genaue Beobachter der Fotos wird sich nun denken: Große Hütte, kleine Hütte, Klohäusl – und was ist in der anderen kleinen Hütte? Der Røysvatn-Kenner wird sich andererseits fragen: Warum schreiben die beiden denn nichts über die Sauna? Die geniale Røysvatn-Sauna, noch dazu die einzige Sauna auf der ganzen Route? Nun ja – im Nachhinein weiß ich auch nicht, wie wir die Sauna übersehen konnten. Sie ist uns weder in der Vorbereitung noch vor Ort aufgefallen. Wir hätten sie nur für uns allein gehabt, hätten uns da drin dann auch gemütlich waschen können anstatt draußen in der Kälte mit kaltem Wasser. Ihr könnt uns glauben, als wir in Pauro auf die Sauna angesprochen wurden, haben wir uns ordentlich in den Hintern gebissen!
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