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Reisezeit: Juli 2015
Teilnehmer: GandalftheGrey
Dieses Mal hat es glücklicherweise nicht wieder mehrere Jahre gedauert, bis ich Zeit für eine ausgedehnte Wanderung hatte, sondern konnte mir das noch fehlende Teilstück des Nordkalottledens zwischen Vaisaluokta und Kvikkjokk schon gleich im folgenden Jahr vornehmen, welches gleichzeitig das 20ste Jubiläum meines ersten Lappland-Besuchs im Jahr 1995 ist.
Geplant hatte ich eigentlich, von Vaisaluokta aus bis Hemavan zu gehen, um meinen Urlaub voll auszukosten und um die 2011 angestrebte Route zu gehen. Bedingt durch die Berichte über viel Schnee und schwierige Wegverhältnisse im Norden hab ich mich seelisch und moralisch aber schon mal darauf vorbereitet, dass die Tour unter Umständen nicht ganz nach Plan verlaufen könnte, wenn noch zu viel Schnee liegt oder der eine oder andere Fluß noch unpassierbar ist.
Die Anreise verlief bis auf einen ausgefallenen EC zwischen Hamburg und Kopenhagen ruhig und ohne große Verspätungen, so dass ich pünktlich am 05.07.2015 das Boot über den Akkajaure erreicht habe.
1. Tag, 05.07.2015
Am Boot wurde mir mitgeteilt, dass die Sommerbrücke zwischen Vaisaluokta und Kutjaure immer noch nicht montiert ist und dass es wegen dem vielen Schnee dort oben besser ist, dort nicht zu wandern. Den Schnee konnte ich schon von der anderen Seeseite aus sehen, daher bin ich dem Rat mal vorsichtshalber gefolgt, bevor ich mich da durchquäle und am Ende am Allakjågåsj umkehren muss. Ich ging nämlich davon aus, dass man hier nicht furten kann, warum sonst sollte da eine Brücke sein...

Blick über den Akkajaure zum geplanten Startpunkt
Ich bin dann also mit dem Boot nach Änonjálmme gefahren und hab der Dinge geharrt, die im Tiefland auf mich warten.
Gewartet haben vorwiegend Modder und Wasser, aus denen der Padjelantaleden hier zum Großteil zu bestehen schien - trotz Bohlen.

Stellenweise war der Matsch fast knöchelhoch, so dass mir alle Wanderer mit niedrigem Schaft echt leid getan haben, weil sie ständig nach alternativen Trittmöglichkeiten suchen mussten, was insbesondere in Gestrüpp-Passagen nicht sehr leicht gewesen sein dürfte. Zwischendurch gab aber auch immer mal wieder trockene Passagen, auf denen man zügig voran kam.
Innerhalb kürzester Zeit sah ich mehrere Lemminge, von denen aber leider keiner lange genug stillgehalten hat, um ihn fotografieren zu können. Da waren die ersten Rentiere am Wegesrand schon kooperativer, aber nach der Masse an Tieren letztes Jahr hab ich diesmal nicht bei jedem Ren die Kamera gezückt.
Nach ca. 8 km kam ich an einem Rastplatz an, den ich spontan zu meinem Tagesziel erklärte... zumindest für eine Weile.
Leider kreuzten am Abend 14 Finnen auf, die sich hier ebenfalls niedergelassen haben. Und da sie wegen ihres bevorstehenden Tourendes in Feierlaune waren, war der Geräuschpegel nicht unbedingt leise. Ich hab daher um 22:00 meinen Krempel gepackt und bin zwei Hügel weiter, wo ich dann meine Ruhe hatte und friedlich schlafen konnte. Die haben mir zwar angeboten, ab jetzt leise zu sein, aber ich hab genug Feiern mitgekriegt, um die Halbwertszeit dieser Ruhe abschätzten zu können.
Am neuen Zeltplatz ist mir dann sogar tatsächlich ein Moskito begegnet, der erste und einzige an diesem Tag.
Teilnehmer: GandalftheGrey
Dieses Mal hat es glücklicherweise nicht wieder mehrere Jahre gedauert, bis ich Zeit für eine ausgedehnte Wanderung hatte, sondern konnte mir das noch fehlende Teilstück des Nordkalottledens zwischen Vaisaluokta und Kvikkjokk schon gleich im folgenden Jahr vornehmen, welches gleichzeitig das 20ste Jubiläum meines ersten Lappland-Besuchs im Jahr 1995 ist.
Geplant hatte ich eigentlich, von Vaisaluokta aus bis Hemavan zu gehen, um meinen Urlaub voll auszukosten und um die 2011 angestrebte Route zu gehen. Bedingt durch die Berichte über viel Schnee und schwierige Wegverhältnisse im Norden hab ich mich seelisch und moralisch aber schon mal darauf vorbereitet, dass die Tour unter Umständen nicht ganz nach Plan verlaufen könnte, wenn noch zu viel Schnee liegt oder der eine oder andere Fluß noch unpassierbar ist.
Die Anreise verlief bis auf einen ausgefallenen EC zwischen Hamburg und Kopenhagen ruhig und ohne große Verspätungen, so dass ich pünktlich am 05.07.2015 das Boot über den Akkajaure erreicht habe.
1. Tag, 05.07.2015
Am Boot wurde mir mitgeteilt, dass die Sommerbrücke zwischen Vaisaluokta und Kutjaure immer noch nicht montiert ist und dass es wegen dem vielen Schnee dort oben besser ist, dort nicht zu wandern. Den Schnee konnte ich schon von der anderen Seeseite aus sehen, daher bin ich dem Rat mal vorsichtshalber gefolgt, bevor ich mich da durchquäle und am Ende am Allakjågåsj umkehren muss. Ich ging nämlich davon aus, dass man hier nicht furten kann, warum sonst sollte da eine Brücke sein...

Blick über den Akkajaure zum geplanten Startpunkt
Ich bin dann also mit dem Boot nach Änonjálmme gefahren und hab der Dinge geharrt, die im Tiefland auf mich warten.
Gewartet haben vorwiegend Modder und Wasser, aus denen der Padjelantaleden hier zum Großteil zu bestehen schien - trotz Bohlen.

Stellenweise war der Matsch fast knöchelhoch, so dass mir alle Wanderer mit niedrigem Schaft echt leid getan haben, weil sie ständig nach alternativen Trittmöglichkeiten suchen mussten, was insbesondere in Gestrüpp-Passagen nicht sehr leicht gewesen sein dürfte. Zwischendurch gab aber auch immer mal wieder trockene Passagen, auf denen man zügig voran kam.
Innerhalb kürzester Zeit sah ich mehrere Lemminge, von denen aber leider keiner lange genug stillgehalten hat, um ihn fotografieren zu können. Da waren die ersten Rentiere am Wegesrand schon kooperativer, aber nach der Masse an Tieren letztes Jahr hab ich diesmal nicht bei jedem Ren die Kamera gezückt.
Nach ca. 8 km kam ich an einem Rastplatz an, den ich spontan zu meinem Tagesziel erklärte... zumindest für eine Weile.
Leider kreuzten am Abend 14 Finnen auf, die sich hier ebenfalls niedergelassen haben. Und da sie wegen ihres bevorstehenden Tourendes in Feierlaune waren, war der Geräuschpegel nicht unbedingt leise. Ich hab daher um 22:00 meinen Krempel gepackt und bin zwei Hügel weiter, wo ich dann meine Ruhe hatte und friedlich schlafen konnte. Die haben mir zwar angeboten, ab jetzt leise zu sein, aber ich hab genug Feiern mitgekriegt, um die Halbwertszeit dieser Ruhe abschätzten zu können.
Am neuen Zeltplatz ist mir dann sogar tatsächlich ein Moskito begegnet, der erste und einzige an diesem Tag.
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