[NO] Zwei Väter und drei Söhne im Narvikfjell

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  • pekra62
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    [NO] Zwei Väter und drei Söhne im Narvikfjell

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Reisebericht - Norwegen 2022
    Zwei Väter und drei Söhne im Narvikfjell
    Reisezeit 30.07. – 08.08.2022

    Die Entstehung
    Meine jahrelangen Reisen nach Skandinavien und das gelegentliche Sehen meiner Fotos und Videos von diesen Reisen, hatten meinen Ältesten (Leon) offensichtlich neugierig gemacht. Gegen Ende 2021 äußerte er, dass er sich so eine Wanderung abseits der Zivilisation in Norwegen oder Schweden auch mal vorstellen könne. Die Idee (eigentlich seit vielen Jahren ein „geheimer“ Wunsch von mir) war offiziell geboren. Verständlicherweise würde er auf so eine Reise gern seinen Kumpel (Tim) mitnehmen, den Sohn meines jahrlangen Wanderfreundes (Martin). Tim war von der Idee nicht so richtig begeistert, musste erst noch überzeugt werden. Martin war natürlich sofort einverstanden. Also begann die Planung für eine gemeinsame Reise im Sommer 2022. Das Timing war dabei, aufgrund der verschiedenen Lebenssituationen nicht ganz einfach, aber es fand sich dann ein gemeinsames Zeitfenster für die erste Augustwoche. Während eines Gesprächs über diese Reise bekam mein Jüngster (Steven) große Ohren. Mit ihm hatte ich 2019 eine Tour im Jämtlandfjäll gemacht und ich war der Meinung, dass diese eine Tour ihm gereicht hätte. Aber … als er uns hörte, hieß es „da würde ich auch mitkommen!“ Also lief die Planung nun für fünf Personen an.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 001.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,14 MB ID: 3169144

    Der Plan
    Es sollte eine Hüttentour werden. Leichterer Rucksack, wettergeschützte und gemütliche Abende in den Hütten erschien mir für unsere Gruppenkonstellation sinnvoll. Ich hatte bereits eine Route für eine Tour mit meinen Freunden für September 2020 ausgearbeitet, die wegen Corona ausgefallen war. Diese erschien mir auch für unsere Gruppe passend und so organisierte ich die Reise von Hannover über Hamburg, Kopenhagen und Oslo nach Narvik und zurück.
    Von Narvik sollte es nach einer Zwischenübernachtung mit dem Zug weitergehen nach Katterat. Von dort südwärts zur Hunddalshytta, über Cunojávrihytta und Cáihnavággihytta zur Lossihytta und zurück über Hunddalshytta nach Beisfjord und mit dem Bus nach Narvik. Nach einer weiteren Übernachtung dort sollte es am 8. August zurück nach Hannover gehen.
    Nachdem die Flüge gebucht waren, stellte ich fest, dass am Sonntag, den 7. August, kein Bus von Beisfjord nach Narvik fährt (wie ich erst später erfuhr, fuhren aber auch davor und danach keine Busse, da Schulferien waren). Naja, ein (Großraum-)Taxi von Beisfjord nach Narvik erschien mir vertretbar.
    Für die Jungs standen im Vorfeld natürlich noch umfangreiche Anschaffungen in Form von Rucksack, Schuhen u.a. auf dem Plan.

    Die Durchführung
    Eigentlich sollte es am 31. Juli in Hannover losgehen. Aufgrund diverser Kombinationsprobleme mit DB und SAS mussten wir den Start auf den 30. Juli vorverlegen und eine Zwischenübernachtung in Hamburg einlegen. Ankunft in Narvik sollte am 31. Juli nachmittags sein, aber es wurde wegen einer Verspätung doch abends bis wir unser Familienzimmer im Breidablikk Guesthouse beziehen konnten. Aber belohnt mit einem schönen Blick aus unserem Fenster und mit einer tollen Dachterrasse.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 011.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,42 MB ID: 3169145
    Zuletzt geändert von pekra62; 02.12.2022, 07:47.

  • Belge
    Dauerbesucher
    • 23.02.2021
    • 534
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    • Meine Reisen

    #2
    Sehr schöner Start, Danke für diese Reise mit Söhnen. What could go wrong?

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    • StefanBoe
      Erfahren
      • 14.12.2020
      • 441
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      • Meine Reisen

      #3
      Freu mich auf eure Tour. Bin gespannt, ob die jüngere Generation inspiriert nach Hause gefahren ist.

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      • pekra62
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        • 02.03.2012
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        • Meine Reisen

        #4
        What could go wrong?
        quite a lot

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        • pekra62
          Dauerbesucher
          • 02.03.2012
          • 983
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          • Meine Reisen

          #5
          1. Tag, Katterat - Hunddalshytta
          Nach dem Frühstücksbuffet mit der wunderbaren Aussicht über den Fjord ging es los.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 013.jpg
Ansichten: 1186
Größe: 1,57 MB
ID: 3169253

          Auf dem Weg zum Bahnhof wurden noch diverse Einkäufe erledigt, bevor unser Zug um 10.29 Uhr abfuhr. Schon während der Fahrt wurden wir mit tollen Ausblicken eingestimmt und kurz nach 11 stiegen wir in Katterat bei herrlichem Wetter aus dem Zug. Meine Überlegung war gewesen, nicht die auf der Karte eingezeichnete Fahrspur zur Hunddalshytta zu nehmen, sondern den parallellaufenden Pfad. Am Bahnhof überzeugten uns aber Einheimische,

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 017.jpg
Ansichten: 1154
Größe: 3,99 MB
ID: 3169254

          doch lieber die Fahrspur zu nehmen. Und so ging es los.
          Auf diesem besseren Feldweg war es ein komfortables Gehen.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 018.jpg
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Größe: 5,34 MB
ID: 3169255

          Nach einem kurzen Stück durch lichte Birkenwäldchen kamen wir bald in die offene Fjell-Landschaft,

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 023.jpg
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Größe: 3,01 MB
ID: 3169256

          die Leon und Tim völlig ungewohnte Ausblicke bot. Auch die erste Pause mit frischem Wasser aus dem Fluss war eine neue Erfahrung.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 020.jpg
Ansichten: 1131
Größe: 4,36 MB
ID: 3169257

          So ging es recht unbeschwert weiter bis zur Hütte.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 025.jpg
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ID: 3169258

          Kurz vor Ankunft sahen wir einen Wanderer über die Furt aus Richtung Cunojávrihytta zu „unserer“ Hütte gehen.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 028.jpg
Ansichten: 1142
Größe: 3,61 MB
ID: 3169259

          Wir hatten natürlich gehofft, die Hütte für uns allein zu haben. Schade. Aber wie sich herausstellte, besteht die Hunddalshytta (wie auch alle anderen Hütten, die die Tage noch folgten) aus zwei Hütten, einer kleineren und einer Größeren. Der einsame Wanderer hatte die kleine Hütte bezogen, sodass wir fünf nun die Große in Beschlag nahmen.

          Es war früher Nachmittag, die Sonne schien, windstill. Also das richtige Wetter für ein Bad im Fluss.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 035a.png
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Größe: 2,53 MB
ID: 3169260

          Zugegebenermaßen mein erstes Vollbad auf Wandertour im hohen Norden. Zu meiner Verteidigung: Normalerweise bin ich sonst erst im September hier unterwegs. Aber auch Anfang August war das Wasser wirklich kalt. Nicht verwunderlich, da der Gletscher, Ursprung des Flusses, in Sichtweise lag. Da aber die Jungs so unbeschwert im Wasser tobten, überwand auch ich mich.

          Zu später Stunde bekamen wir dann aber doch noch Besuch. Ein Trupp von sechs jungen (schwedischen oder norwegischen?) Frauen suchten ein Nachtlager. Sie belegten die noch freien Kabinen in unserer Hütte und bauten zusätzlich noch ein Zelt auf. Der Trupp war mit dem Nachmittagszug in Katterat gestartet und wollte weiter nach Unna Allakas. Das bedeutete, dass wir uns also auch die Cunojávrihytta werden teilen müssen. Beim Essen profitierten wir allerdings von ihrer umfangreichen Ausstattung mit frischem Gemüse.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 041.jpg
Ansichten: 1140
Größe: 2,81 MB
ID: 3169261

          Und so ging der erste Tag im Fjell für die Jungs, nach einem komfortablen Weg bei schönem Wetter und einem erfrischenden Bad, mit einem gemütlichen Abend am Feuer in lockerer Stimmung zu Ende.

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          • pekra62
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            • 02.03.2012
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            #6
            Freu mich auf eure Tour. Bin gespannt, ob die jüngere Generation inspiriert nach Hause gefahren ist.
            Ohne zu viel verraten zu wollen: Teils teils

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            • vobo

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              • 01.04.2014
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              #7
              Ach wir nett, ganz ähnlich wie bei mir damals - die hannoversche Jugend unterwegs. Bin sehr gespannt.

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              • pekra62
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                • 02.03.2012
                • 983
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                • Meine Reisen

                #8
                Hey vobo,
                ...ganz ähnlich wie bei mir...
                Ja, ähnlich im Sinn von Vater-Sohn-Tour in Norwegen. Aber eure Tour dürfte einiges anspruchsvoller gewesen sein. Bei uns lag Fokus schon auf "Komfort"
                Eine Teilstrecke von deiner Tour mit den Jungs bin ich dann in der ersten Septemberwoche allein gegangen.
                Was denn vielleicht auch noch zu einem Bericht führt. Aber der Reihe nach ...

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                • pekra62
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                  • 02.03.2012
                  • 983
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  2. Tag, Hunddalshytta - Cunojávrihytta
                  Ungewohnt - wir waren vor unseren skandinavischen Mitbewohnern abmarschbereit. Sonst bin ich immer der Letzte, der die Hütte verlässt.
                  Das Wetter war weit entfernt vom freundlichen Empfang gestern. Grauer Himmel, tiefhängende Wolken. Heute würden wir nicht trocken bleiben.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 049_verkleinert.jpg
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ID: 3169544

                  Über den Damm gelangten wir auf den Weg zur Cunojávrihytta. Nun begann eigentlich erst die typisch skandinavische Wandertour. Gestern waren wir ja nur auf einer Art Feldweg mit kaum Steigung unterwegs gewesen. Das änderte sich nun. Auf den nächsten 2 km waren ca. 300 Höhenmeter zu überwinden und von einem komfortablen Weg war nichts mehr zu sehen. Nur durch ab und an zu sehende Steinmännchen wussten die Jungs, dass wir uns auf einem „Wanderweg“ befanden. Auch mussten an einigen Stellen die Hände zu Hilfe genommen werden, um Felsblöcke zu überwinden.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 053_verkleinert.jpg
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ID: 3169545

                  Bei Nieselregen wurden dann das erste Mal die Wanderschuhe gegen Neopren getauscht. Zwei Furten direkt nacheinander standen an.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 058_verkleinert.jpg
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ID: 3169546

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 059_verkleinert.jpg
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ID: 3169547

                  Kurze Zeit später kamen wir bei der Rasthütte Oallavagge an, die wir für eine trockene Mittagspause belegten.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 064.jpg
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ID: 3169548

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 065.jpg
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ID: 3169549

                  Weiter ging’s recht unspektakulär auf nun wieder sichtbarem Pfad,...

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 067_verkleinert.jpg
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ID: 3169551

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 069_verkleinert.jpg
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ID: 3169550

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 073_verkleinert.jpg
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ID: 3169552

                  ...über eine Vielzahl von Bächen, die man mit Schuhen queren konnte, aber von Stein zu Stein hüpfend und eine gewisse Trittsicherheit erforderten, die nicht alle Neu-Skandinavien-Wanderer an den Tag legten.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 078_verkleinert.jpg
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ID: 3169555

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 083_verkleinert.jpg
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ID: 3169554

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 091_verkleinert.jpg
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Größe: 2,44 MB
ID: 3169553

                  Und die Wolken blieben den ganzen Tag so tiefhängend, dass wir einigermaßen durchnässt an der Cunojávrihytta ankamen.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 094_verkleinert.jpg
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ID: 3169557

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 095_verkleinert.jpg
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ID: 3169556

                  In der großen Hütte war bereits ein deutsches Pärchen, welches aber angesichts unserer 5er-Gruppe in eine der beiden kleineren Hütten umzog. Wir waren schon eine Weile vor Ort und nahmen an, die Frauengruppe von gestern wäre direkt nach Unna Allakas gegangen, da tauchten sie doch in der Dämmerung noch auf. Bzw. eine Teilgruppe. Der Rest kam erst in der Dunkelheit an.
                  Heute konnten wir den Vorteil einer Hüttenübernachtung so richtig ausspielen: Die nassen Klamotten und sogar die durchfeuchteten Schuhe wurden über Nacht in der Nähe des warmen Ofens wieder trocken. Und der Stimmung bei den Jungs hätte eine Zeltübernachtung nach dem feuchten Tag bestimmt auch nicht gutgetan.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 098.jpg
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ID: 3169558

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                  • vobo

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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 095_verkleinert.jpg
Ansichten: 1049
Größe: 2,34 MB
ID: 3169556
                    Immer die alten Säcke die nur am Handy rumhängen 😊.

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                    • pekra62
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                      #11
                      Der ehrenhalber ... schätze, er hat Blick auf die Wander-App und Tagesleistung geworfen. Handyempfang hatten wir da nicht

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                      • pekra62
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                        • 02.03.2012
                        • 983
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                        #12
                        3. Tag, Cunojávrihytta - Cáihnavággihytta

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 103.jpg
Ansichten: 890
Größe: 4,91 MB
ID: 3170353

                        Kein sonniger Tag, aber zumindest trocken ging es weiter, die nächsten Kilometer über flaches, einfaches Gelände

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 105.jpg
Ansichten: 885
Größe: 3,31 MB
ID: 3170354

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 106.jpg
Ansichten: 883
Größe: 6,03 MB
ID: 3170356

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 107.jpg
Ansichten: 891
Größe: 3,72 MB
ID: 3170355

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 115.jpg
Ansichten: 871
Größe: 2,84 MB
ID: 3170357

                        bis zur Furt über den Čáihnajohka. Relativ breit und tief – keine Chance, in Wanderschuhen auf die andere Seite zu gelangen. Hier hieß es nun wieder Schuhwechsel. Blöderweise hatte einer der Jungs unterwegs seine Neopren-Schuhe verloren. Also mussten wir in Etappen rüber. Die anderen vier wateten auf die andere Seite, während ich zurückblieb.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 126_verkleinert.jpg
Ansichten: 873
Größe: 3,40 MB
ID: 3170358

                        Drüben angekommen, schnappte Tim sich ein Paar und brachte es mir, damit ich folgen konnte. Leon nutze die Wartezeit indessen für eine Drohnenaufnahme meiner Durchquerung.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 132a.png
Ansichten: 875
Größe: 2,31 MB
ID: 3170359

                        Auch die weiteren Kilometer waren eigentlich recht einfach, nur sanft bergauf.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 134_verkleinert.jpg
Ansichten: 876
Größe: 2,52 MB
ID: 3170360

                        Trotzdem kam ich ziemlich in’s prusten, musste häufig eine kurze Rast einlegen.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 141_verkleinert.jpg
Ansichten: 871
Größe: 3,01 MB
ID: 3170361

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 142.jpg
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ID: 3170362

                        Die drei Jungs schritten recht flott voran, Martin und ich trotteten eher hinterher. Die Hütte war schon weithin sichtbar, aber das letzte Stück zog sich.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 149_verkleinert.jpg
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ID: 3170363

                        Etwas frustrierend – zwei Frauen kamen uns entgegen, eine Junge und eine in unserem Alter. Beide quietschfidel, obwohl sie bereits einige km mehr hinter sich hatten als wir (sie kamen von Skoaddejávre, wo ich letztes Jahr mit meinem Wanderfreund Stefan im Schnee angekommen war) und noch mehr vor sich als wir.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 154_verkleinert.jpg
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                        Bei der Hütte angekommen, war ich dann auch ziemlich fertig, fühlte mich alle.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 156a.png
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ID: 3170365

                        Dazu leichtes Husten und Schnupfen. Aber erstmal war wohlfühlen angesagt. Wir waren trocken durch den Tag gekommen, die Hütte war gemütlich und warm, schön gelegen. Und wir hatten sie für uns.

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                        • pekra62
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                          #13
                          4. Tag, Cáihnavággihytta – Lossihytta; die Pannenetappe

                          Gestern eine einfache und kurze Tagesetappe, ein ruhiger Abend mit dem Komfort einer geheizten Hütte, genug Schlaf – aber ich fühle mich nicht fit.
                          Der Himmel ist weiterhin bewölkt, aber es bleibt den Tag trocken, mit sonnigen Abschnitten.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 161.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,40 MB ID: 3170446

                          Wir starten Richtung Lossihytta, aber es kommen die ersten Bedenken auf bezüglich unserer geplanten Route. Die Strecke Lossi – Hunddal ist einiges länger als gestern und soll einiges schwieriger als die Vorgestrige sein. Leon ist gut drauf und voller Tatendrang. Steven ist dagegen körperlich schon deutlich mehr gefordert. Und Tim … ein wenig nörgelig. Er strotzt zwar vor Kraft, aber sieht nicht den tieferen Sinn der stundenlangen Fortbewegung mittels der eigenen Füße. Es ist seine erste längere Wandertour. Und es wird wohl auch seine Letzte sein. Aber er nimmt Fahrt auf und schreitet zügig voran.
                          Da kurz hinter der Hütte eine Gabelung liegt, halten wir uns rechts. Die Steinmarkierungen sind spärlich, aber die grobe Richtung ist klar und Tim gibt Gas, hat schnell einen Vorsprung. Wir anderen hinterher. Es geht nur sanft bergauf, aber ich bin kurzatmig und falle zurück.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 167_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,49 MB ID: 3170447

                          Als die Jungs dann auf mich warten und wir eine Pause machen, stelle ich beim Blick auf die Karte fest, dass wir uns zu weit rechts gehalten haben. Der in der Karte eingezeichnete Weg führt in einem Bogen westlich um den Gipfel des Čáihnavárn herum, wir befinden uns mittlerweile auf der Ostflanke. Was nun?

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 170_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,07 MB ID: 3170448

                          Da der östliche Bogen eh kürzer ist und wir uns schon ein Stück in diese Richtung bewegt haben, liegt es nahe, einfach in diese Richtung weiterzugehen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 171_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,10 MB ID: 3170449

                          Der spätere Abstieg in’s Tal des Čunojohka sieht auf der Karte einfach aus und im steinigen Gelände mit spärlicher Markierung wäre der eingezeichnete Pfad auch keine große Hilfe. Dachte ich. Und so gingen wir weiter. Was für eine blöde Idee!

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 173.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,33 MB ID: 3170450

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 176_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,89 MB ID: 3170451

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 181_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,57 MB ID: 3170452

                          Das Gelände wurde immer unwegsamer und die zu erklimmenden Höhenmeter machten mir immer mehr zu schaffen. Kurzatmig wie ich war, wurde ich immer langsamer und musste immer öfter kurz stehenbleiben. Dann hatten wir den höchsten Punkt unserer selbstgewählten Route erreicht und erblickten das Tal.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 185_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,81 MB ID: 3170453

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 189_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,95 MB ID: 3170454

                          Shit – der Abstieg sah so gar nicht einfach aus! Karten interpretieren – da hab‘ ich schon mehrfach danebengelegen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 196_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,01 MB ID: 3170456

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 204_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,42 MB ID: 3170455

                          Es war steil, steinig, mit Abbruchkanten, große und steile Schneefelder. Können wir da runter? Leon ließ die Drohne aufsteigen, um sich einen Überblick zu verschaffen und den Abstieg zu erkunden.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 205a.png Ansichten: 0 Größe: 2,33 MB ID: 3170457

                          Fazit: Das sollten wir sein lassen!
                          Also mussten wir folglich möglichst auf gleichbleibender Höhe, von unserer Position am Nordosthang den Gipfel weiter in Richtung Westen umrunden, um dann eine Stelle für den Abstieg zu finden und wieder auf den eingezeichneten Weg zu stoßen. Was für ein Scheiß!!!

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 207.jpg Ansichten: 0 Größe: 5,46 MB ID: 3170459

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 208.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,65 MB ID: 3170458

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 209.jpg Ansichten: 0 Größe: 6,00 MB ID: 3170460

                          Das Gelände wurde immer unwegsamer. Wir waren nicht mehr auf einem Blockfeld, sondern einfach auf einer großen Abraumhalde. Vor uns nichts als Felsbrocken in der Größe zwischen kleinen Kühlschränken, großen Gefriertruhen, kleinen Pkw’s und VW-Bussen. Um den Radius unseres Bogens zu verkleinern und in der Hoffnung auf einfacheres Gelände, bewegen wir uns schräg aufwärts an der Bergflanke. Was meine Kurzatmigkeit nicht gerade verbessert.
                          Was für ein Gestokel. Das hat nichts mehr mit Wandern zu tun. Ohne Einsatz der Hände oder Abstützen mit den Stöcken sind kaum Schritte möglich. Teilweise müssen die Brocken richtig überklettert werden. Tim hat die Schnauze voll, gibt immer noch Gas und will nur raus aus der Nummer. Martin und ich eiern mehr schlecht als recht hinterher. Steven hat echte Probleme im Zusammenspiel mit Rucksack, Motorik, Gleichgewicht und Höhenangst, fällt zurück. Leon bleibt bei ihm, hilft ihm über die großen Brocken zu kommen.
                          Dann endlich sehen wir den Zufluss des Čunojohka, der vom Gletscher links des eigentlichen Wegs kommt. Dorthin müssen wir noch absteigen, um wieder auf den Pfad zu gelangen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 212_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,00 MB ID: 3170463

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 213_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,72 MB ID: 3170462

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 215_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 4,10 MB ID: 3170464

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 218.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,03 MB ID: 3170461

                          Wir sind nun auf der Westflanke und das Gelände wird einfacher, die Abraumhalde liegt hinter uns. Die letzten paar hundert Meter bis zum Weg werden die Schritte immer schneller. Dann, geschafft … wieder auf einer sichtbaren Trittspur, Vegatation, keine Geröllhalde …

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 220.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,29 MB ID: 3170465

                          mit einem Seufzen werden die Rucksäcke abgeworfen, aufatmen ist angesagt.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 234_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,58 MB ID: 3170466

                          Nur Leon lacht, für ihn war das eher ein spannender Spaß.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 227_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,39 MB ID: 3170467

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 231_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,22 MB ID: 3170468

                          Tim war nur genervt. Für Martin, Steven und mich war es eine echte Herausforderung.
                          Nun geht es auf dem Weg leicht bergab in’s Tal,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 232_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,87 MB ID: 3170471

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 233_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,97 MB ID: 3170470

                          (da hätten wir runter gemusst)​​
                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 235.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,56 MB ID: 3170469

                          über eine Brücke und schon sind wir auf der Schotterpiste,

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 236.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,51 MB ID: 3170472

                          die nach Elvegården führt und dabei an der Lossihytta vorbeikommt. Auf dieser machen wir nun noch ein paar langweilige Kilometer bis zum Abzweig des Wanderwegs Richtung Lossihytta und Hundalshytta. Diese letzten zwei Kilometer werden für Martin und mich nochmals zur Herausforderung. Von der Schotterpiste bis zur Hütte führt ein Anstieg. Nicht viele Höhenmeter, aber Martin und ich sind fertig. Schade, wir können das Lichtspiel von Sonne über den Bergen und Nebel im Flusstal bis zur Hütte nicht richtig genießen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 240_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 966,0 KB ID: 3170473

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 245 verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,31 MB ID: 3170475

                          Dabei ist es eigentlich sehr faszienierend. Die Jungs sitzen schon längst vor der Hütte, als wir endlich prustend oben ankommen.

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 244_verkleinert.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,30 MB ID: 3170474

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                          Die kleine Hütte ist belegt, die Größere frei für uns. Von den Nachbarn erfahren wir, dass die Wasserstelle verseucht ist und Trinkwasser vom einige hundert Meter entfernten Bach geholt werden muss. Aber wofür hat man denn große, kräftige Jungs
                          Zuletzt geändert von pekra62; 06.12.2022, 19:58.

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                          • Ljungdalen

                            Alter Hase
                            • 28.08.2017
                            • 3366
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                            Und Tim … ein wenig nörgelig. Er strotzt zwar vor Kraft, aber sieht nicht den tieferen Sinn der stundenlangen Fortbewegung mittels der eigenen Füße. Es ist seine erste längere Wandertour. Und es wird wohl auch seine Letzte sein.
                            Orrrr...Männer! Ich war da ja 2019 mit unseren zwei älteren Töchtern, schrieb ich schon mal. Die eine zu der Zeit 27, die andere fast 22 (Geburtstagstorte auf der Rückfahrt in der City Konditori in Jokkmokk gekauft und in Saxnäs gegessen !) - null Probleme dieser Art! OT: Die jüngere dieser Tage in Fort William/Schottland unterwegs gewesen, den einen freien Tag für Besteigung des Ben Nevis genutzt... oben an minus 10, krass. Ich bin stolz

                            Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                            Als die Jungs dann auf mich warten und wir eine Pause machen, stelle ich beim Blick auf die Karte fest, dass wir uns zu weit rechts gehalten haben. Der in der Karte eingezeichnete Weg führt in einem Bogen westlich um den Gipfel des Čáihnavárn herum, wir befinden uns mittlerweile auf der Ostflanke. Was nun?
                            Da der östliche Bogen eh kürzer ist und wir uns schon ein Stück in diese Richtung bewegt haben, liegt es nahe, einfach in diese Richtung weiterzugehen.
                            Der spätere Abstieg in’s Tal des Čunojohka sieht auf der Karte einfach aus und im steinigen Gelände mit spärlicher Markierung wäre der eingezeichnete Pfad auch keine große Hilfe. Dachte ich. Und so gingen wir weiter. Was für eine blöde Idee!
                            Haha, ja. Der Pfad ist problemlos, zumindest bei gutem Wetter, und oben bei den Seen 1237 m und danach ist es ziemlich beeindruckend... da habt ihr etwas verpasst!

                            (Lossi)
                            Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                            Von den Nachbarn erfahren wir, dass die Wasserstelle verseucht ist und Trinkwasser vom einige hundert Meter entfernten Bach geholt werden muss.
                            Jo, war 2019 schon. Tularämie ("Hasenpest").​

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                            • pekra62
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                              • 02.03.2012
                              • 983
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Orrrr...Männer! Ich war da ja 2019 mit unseren zwei älteren Töchtern... null Probleme dieser Art!​
                              Naja, ich will das mal nicht geschlechtsspezifisch sehen
                              Dass nicht jeder/jede vom Wandern begeistert ist, muss man wohl respektieren. Solange diejenigen stattdessen nicht den ganzen Tag chipsfressend auf dem Sofa liegen, sondern sich anders bewegen ...
                              Allerdings, wenn ich mir so mein privates Umfeld ansehe, bin ich schon verwundert, wie viele Frauen, auch allein, in Skandinavien auf Tour sind

                              Haha, ja. Der Pfad ist problemlos, zumindest bei gutem Wetter, und oben bei den Seen 1237 m und danach ist es ziemlich beeindruckend... da habt ihr etwas verpasst!
                              Glaub ich wohl. Wir sind ja ca 1 km nach dem See wieder auf den Weg gestoßen. Da konnten wir noch ein Stück vom Gletscher sehen. Weiter oberhalb hätten wir bestimmt tollen Ausblick auf ihn gehabt.
                              Aber da ich die Etappen Lossi-Hunddal-Beisfjord ggf. noch mal nachholen will, hätte ich ja denn noch eine zweite Chance

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                              • pekra62
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                                • 02.03.2012
                                • 983
                                • Privat

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                                #16
                                5. Tag, Lossihytta; erholen, relaxen, chillen
                                Mir geht’s etwas besser, aber weiterhin sehr erschöpft. Martin geht’s mies. Wir haben keine Tests dabei, aber der Verdacht, dass wir uns auf der Anreise mit Covid angesteckt haben, liegt nahe. Der Plan war, den heutigen (Reserve-)Tag für eine Erkundung der Umgebung ohne Rucksack zu nutzen. Er wird verworfen. In dem Zustand wollen wir keine unnötigen Meter machen, bleiben in und um die Hütte.

                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 272_verkleinert.jpg
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ID: 3171022

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 274.jpg
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ID: 3171023

                                Da es in der Hütte sogar einen 220V-Anschluss gibt, konnten wir die Zeit dieses und des nächsten Tages ausgiebig für Flüge mit der Drohne nutzen.

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                                • pekra62
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                                  • 02.03.2012
                                  • 983
                                  • Privat

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                                  #17
                                  6. Tag, Lossihytta; kurzer Tagesausflug
                                  Auch der Plan, heute zurück zur Hunddalshytta zu gehen und von dort nach Beisfjord, wird verworfen. Die Etappe ist relativ lang, soll nicht einfach sein. Martin und ich sind noch angeschlagen und Steven hat eh ziemlichen Respekt vor der Etappe. Wir entscheiden, noch eine Nacht in der Lossi zu verbringen und morgen auf der Schotterpiste nach Elvegården zu gehen. Zum Glück gibt’s hier Mobilfunkempfang. Die App sagt uns, dass auch der Bus, der am Ende der Straße in Bokholmen seine Endhaltstelle hat, nicht fährt. Also muss ein Taxi her. Uff, das wird ein teurer Spaß bis nach Narvik.
                                  Aber das wird gar nicht so einfach mit dem Taxi, wie ich mir das vorgestellt hatte. Schön, dass Leons Englischkenntnisse doch Welten besser sind als meine. Er managt das. Nach diversen Telefonaten bzw. mehrfach vergeblichen Versuchen, eine Taxizentrale zu erreichen, sind zwei Taxen für Sonntag 16 Uhr bestellt. Zu einer Adresse in Bokholmen, die Leon bei Google gefunden hat und ziemlich nahe am Ende der Straße liegt. Die Taxizentrale benötigte nämlich für die Reservierung eine konkrete Adresse. Einfach fünf Wanderer mir Rucksack an der Endhaltestelle des Busses anzugeben, war nicht möglich.
                                  Den Tag nutzen wir dann für einen kleinen Ausflug ohne Gepäck, gingen einige Kilometer auf dem Pfad in Richtung Hunddalshytta, am Lossivatnet vorbei bis zum Huinnarčohkka (der Gletscher gleich nach der Weggabelung).

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                                  Da es wieder sonnig geworden war, gab es auf dem Rückweg noch ein kurzes Bad im Lossivatnet. Für Leon und Tim.

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                                  Ich wagte mich nur bis zum Oberschenkel in’s Wasser. Martin und Steven begnügten sich mit Zuschauen.

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                                  • pekra62
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                                    • 02.03.2012
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                                    #18
                                    7. Tag, Lossihytta – Elvegården/Bokholmen; der Ausstieg
                                    Schietwetter. Was für ein Glück … dass wir das nicht auf der Abraumhalde hatten. Über die Geröllblöcke bei Wind, Nebel und Regen … das wäre katastrophal gewesen. So, am heutigen Tag … nervig, aber auch nicht mehr.

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ID: 3171097

                                    Es ging den Hang wieder runter zur Schotterpiste und auf dieser bei sanftem Gefälle immer weiter Richtung Zivilisation.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 316.jpg
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ID: 3171099

                                    Kurz vor Beginn der richtigen Straße kamen wir an dem Wegweiser nach Skoaddejávre vorbei.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 318.jpg
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ID: 3171100

                                    Von dort kommend, war ich letzter Jahr mit Stefan hier auch auf die Straße gestoßen. Nur letztes Jahr fuhr ein Bus. Heute mussten wir auf die bestellten Taxen warten.
                                    Oder auch nicht … denn Leon ist ja kontaktfreudig.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 321.jpg
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ID: 3171101

                                    Wir standen vor dem Haus mit der für’s Taxi angegebenen Adresse und waren einiges zu früh, waren auf längeres Warten eingestellt. Zum Glück hatte zwischenzeitlich der Nieselregen aufgehört. Leon ging zu dem Norweger, vor dessen Haus wir standen, und der gerade mit seinen Schafen beschäftigt war. Die beiden redeten eine Weile miteinander, dann ging Leon zum Nachbarhaus. Ergebnis: Leon bestellte die Taxen wieder ab und wir fünf fuhren gegen Spritgeld mit drei Norweger/innen in zwei Autos nach Narvik.

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Name: 2022-08 Norwegen Vater-Sohn-Tour, 323.jpg
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ID: 3171102

                                    Für die Rückreise hatten wir im Breidablikk Guesthouse kein Fünfer-Zimmer mehr bekommen, so kamen wir heute im „Narvik Budget Rooms“ unter, was ein günstigerer Ableger des benachbarten „Thon Hotel Narvik“ ist. Die Zimmer sind einfach und schlicht, aber das Frühstücksbuffet morgens im „Thon“ … klasse.
                                    Die Reise über Narvik hat den Nachteil, dass der Flughafen wirklich weit außerhalb liegt. Und mit der entsprechenden Verbindung nach Deutschland startet man überwiegend früh morgens. Also muss man mitten in der Nacht aufstehen, um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Da ich sowas ja überhaupt nicht mag, war ich echt froh, dass ich für unsere Rückreise eine spätere (und trotzdem passende und günstige) Verbindung gefunden und gebucht hatte. So konnten wir das Buffet genießen und hatten trotzdem Zeit, mit dem (wesentlich günstigeren) Linienbus, anstatt des teuren Flughafen-Busses, zum Airport Harstad/Evenes zu fahren.
                                    Es wurde dann noch ein langer Tag mit drei Flügen, Transfer in Hamburg vom Flughafen zum Hauptbahnhof (wegen Baustellensperrung mit hektischem Umsteigen) und anschließendem ICE nach Hannover, aber alles ohne größere Komplikationen.
                                    Zuhause bestätigte dann der Corona-Schnelltest unseren Verdacht. Wir waren alle positiv. Aber die Jungen hatten es besser weggesteckt als die Alten.

                                    Fazit: Durch die Unzulänglichkeit der DB und des geänderten Flugplans der SAS (von Hannover aus kommt man nicht mehr zu vertretbaren Kosten an einem Tag bis in's Fjäll bei Kiruna, Narvik, Bodø), war das Verhältnis Reisezeit zu Wanderzeit ungünstig. Und die beiden wohl reizvollsten Etappen hatten wir streichen müssen. Und Corona auf Tour zu bekommen, ist auch eher suboptimal.
                                    Aber … eine relativ einfache Lappland-Tour, mit komfortablen Hüttenübernachtungen, das Wetter zu zweidritteln okay und vor allem … eine solche Wanderung mit unseren Söhnen zusammen … unschlagbar, das war es wert.
                                    Für Tim dürfte es die erste und letzte längere Wanderung gewesen sein. Steven ist wohl noch unentschlossen. Aber Leon … ich schätze, der wird zum Wiederholungstäter.
                                    So wie ich. Drei Wochen später trat ich meine diesjährige Solo-Tour in Lappland an. Aber das ist eine andere Geschichte, über die an anderer Stelle zu berichten ist.

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                                    • vobo

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                                      #19
                                      Ich habe mich nicht für Deinen letztjährigen Bericht bedankt - dann muss ich das hier dringend nachholen. Und dann jetzt diese nette Schilderung mit der gemeinsamen Wanderung mit den Kindern - und das dann mit Corona, braucht man so auch nicht. Gut dass ihr es geschafft habt und am Ende halblang gemacht habt. Schön zu hören, dass die Kinder dann auch noch etwas besser organisieren können!

                                      OT: Die einzige Flugverbindung geht noch mit KLM und wideroe von HAJ über AMS und BGO recht gut - für mich aber schon länger ein Grund, höchstens noch einen Weg mit dem Flugzeug zurück zu legen.

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                                      • Pflaume09
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                                        #20
                                        Danke für deinen Bericht!

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