[IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

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  • Sir_Hawk
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    • 17.04.2008
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: [IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

    Hallo,
    schöner Reisebericht und tolle Bilder.

    Darf ich fragen, wann bzw. obs noch weiter geht?

    Sir_Hawk

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    • Mambo
      Anfänger im Forum
      • 08.05.2011
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: [IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

      Versprochen es geht bald weiter. Hab gestern schon mal angefangen weitere Fotos vorzubereiten :-)
      Zuletzt geändert von Mambo; 03.03.2013, 17:24.
      http://www.mambo-on-tour.de

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      • Mambo
        Anfänger im Forum
        • 08.05.2011
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: [IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

        Abendessen gibt’s in einem schönen Cafe, welches von einer Französin geführt wird. Seit langer Zeit mal wieder ein schick eingerichtetes Zimmer mit sehr internationalem und buntem Publikum. Überhaupt findet man hier sehr viele Touristen und Althippies, welche für ihre Indienläden Kunsthandwerk einkaufen. Aber trotz der vielen, auf Touristen spezialisierten Händler, ist Pushkar eine echte Pilgerstätte für Inder und man sieht viele Rajputen in ihrer Tracht.







        Am kommenden Morgen geht’s wieder zu Fuß (5 Minuten) ins Zentrum und ich schlage mir den Bauch mit lecker Pancakes und Banane voll. Dazu gibt’s wie immer leckeren Masala Chai. So gestärkt sehe ich mir die komplette Stadt und auch einige Tempel an. Wie üblich darf man keine Kameras, Ledergürtel etc. mit in die Tempel nehmen. Hierfür gibt’s aber zumindest am Haupttempel Schließfächer. Im Tempel angekommen, kann man nicht anders, als vom dem tief verwurzelten Glauben der Hindus beeindruckt zu sein. Anschließend geht’s wieder zu den Ghats um dort einige Zeit auf den Stufen zu sitzen. Aber denkste ich werde abgefangen und mir wird erklärt, dass ich heute an dieser Stelle nicht sitzen dürfe, da irgend ein Feiertag ist. Der Priester drückt mir dann noch ein paar Blumen in die Hand und trollt sich wieder. Ich hab schon ne Vorahnung, dass ich gleich verarscht werden soll, da ich über die aufdringlichen Priester in Pushkar schon gehört habe. Die Priester führen eine Zeremonie mit einem durch und wollen dann sehr viel Geld für das Seelenheil deiner Familie (ca. 50€). Eigentlich habe ich gedacht, dass Gebetsband aus Jaipur würde mich davor beschützen, dieses bekommt man nämlich, wenn man die Zeremonie schon durchgeführt hat als Eintrittbändchen, damit man die Zeremonie nicht nochmal verkauft bekommt. Da kommt auch schon der nächste Priester und bittet mich die Blumen ins Wasser zu werfen. Die machen das überaus geschickt und ruckzuck sitze ich mit ihm da und er führt die Zeremonie durch. Danach will er 50€ nach ca. 5 Minuten Diskussion bekommt er 100 Rupien und ich meine Eintrittskarte.

















        Kurz bevor ich meine Runde um den See abgeschlossen habe, kommt ein ziemlich fertig aussehender Inder auf mich zu und will mir Chillum verkaufen. Hm, ob er wohl mit dem Polizisten in 50m Entfernung unter einer Decke steckt. Ich lehne dankend ab, grüße den Polizisten beim Vorbeigehen. Da ich gerade in Stimmung bin, lasse ich mir noch das Om Zeichen mit Hena auf meine Hand malen und höre dabei eine Gesangsdarbietung von einige Zigeunern zu, mit denen ich mich dann auch noch ein wenig unterhalte. Da mir die Stimmung gerade gefällt, kaufe ich für 150 Rupien noch ne CD von den beiden wofür ich von den beiden zum Chai eingeladen werde, wo wir unser Gespräch fortsetzen. Die beiden wohnen 10 km außerhalb von Pushkar und laufen die Strecke jeden Tag um hier mit den Touristen Geld zu verdienen.

















        Frisch gestärkt geht es weiter und ich sehe mir noch den Sikh Tempel an. Anschließend organisiere ich mir noch was zum Essen und beschließe mir den Sonnenuntergang vom Sunset Tempel aus anzusehen. Nach dem kurzen Aufstieg bin ich kurz verwundert, weil schon ca. 20 Mann dort oben rumhängen und auf den Sonnenuntergang warten. Ich setze mich zu einer Spanierin, einem Schweizer Aussteiger und einem polnischen Pärchen und wir unterhalten uns über Gott und die Welt, während wir auf den Sonnenuntergang warten. Der Schweizer kauft dem Baba im Tempel etwas Chillum ab, worauf sich dieser zu uns gesellt und sich der Unterhaltung anschließt. Die anderen genießen das Chillum und die Stimmung ist wirklich sehr angenehm und entspannt. Da der Schweizer bereits ca. 5 Jahre seines Lebens in Indien verbracht hat, gibt es auch noch einige wirklich hörenswerte Geschichten von ihm. Zufrieden verlasse ich den Tempel nach Sonnenuntergang und mache mich auf den Weg ins Hotel.





        Den kommenden Tag verbringe ich mit Shopping (1 Wolljacke, 2 Ledertaschen, viel Kleinscheiß). Keine Ahnung wie ich das alles mitnehmen soll. Aber jetzt hab ich wenigstens Weihnachtsgeschenke für die ganze Familie. Im Laufe des tages organisiere ich mir noch ne Kamelsafari mit Wüstenübernachtung. Das steht schon die ganze Zeit auf meiner Wunschliste.





        Ich werde am Nachmittag vom Kamelführer am Hotel abgeholt, da sich keine weiteren Teilnehmer angemeldet haben, geht’s also alleine in die Wüste. Die Wüste Rund um Pushkar ist keine reine Sandwüste, immer wieder gibt es Büsche und Gräser und an den wenigen Stellen mit Wasser, kann sogar Landwirtschaft betrieben werden. Mir wird bewusst, dass wir nicht in absolute Einsamkeit übernachten werden, da trotz Wüste ca. alle 500 Meter eine Hütte steht. Indien ist echt dicht besiedelt. Am Camp angekommen, stellt mein Guide fest, dass er Butter, Milch und Zwiebeln und Reis vergessen hat. Er schickt nen kleinen Jungen mit etwas Geld los und 20 Minuten später haben wir alles was er zum kochen braucht. Wasser hat der Guide in nem Brunnen von neben an geholt. Hm, was da mein Magen wohl zu sagt? Jetzt gibt’s erst mal Chai auf offenem Feuer gekocht. Die Sonne ist mittlerweile schon untergegangen und der Guide und der Junge kochen Dahl und machen Brot, welches in getrockneter Kamelscheiße ausgebacken wird. Okay ich wollte es ja nicht anders und hab beim billigsten Anbieter gebucht, da geht’s dann halt etwas rustikaler zu. Alles schmeckt sehr, sehr lecker und zum Abschluss gibt’s noch mal Tee. Nachdem das Kamel versorgt, die Küche aufgeräumt und das Nachtlager fertig ist, geht’s schnell unter die warme Decke. Die Hose, T-shirt, Pullover und Wolljacke lasse ich an, es hat ca. 4°C. Am nächsten morgen mit Sonnenaufgang werden wir wach und es gibt wieder Chai, dann geht’s auch schon wieder zurück Richtung Pushkar. Als Fazit kann ich sagen, nicht ganz was ich erwartet habe aber trotzdem ein schönes Erlebnis. Und dank Brahma dem großen Schöpfer hab ich auch keinen Durchfall bekommen.



















        Ich verbringen den restlichen Tag in Pushkar und beschließe am kommenden Morgen mit dem Bus nach Bundi abzureisen.
        Zuletzt geändert von Mambo; 03.03.2013, 17:23.
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        • Mambo
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          • 08.05.2011
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: [IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

          Am kommenden Tag also meinen Rucksack geschultert und auf geht’s zum Busbahnhof. Ich löse ein Ticket nach Bundi mit dem Linienbus. Nach ca. 30 Minuten kommt dann auch endlich der Bus und mir wird klar, warum mir der Verkäufer den Hinweis gegeben hat, mich zu beeilen sobald der Bus ankommt. Eine rießige Menschentraube bildet sich sogleich an der Tür des Buses. Wo kommen die Leute denn auf einmal alle her? Naja egal ich bekomme einen Platz direkt neben dem Fahrer und habe so vermutlich den Ort mit dem meisten Platz im ganzen Bus bekommen. Da ist es mir auch egal, dass es keinen Sitz gibt und ich zusammen mit einem jungen Inder auf meinem Rucksack sitzen muss. Der Straßenverkehr auf den Landstraßen ist nicht weniger abenteuerlich als der Verkehr in den Städten. Mir bereitet die Fahrt mit einem Bus voller Inder aber einfach nur Freude. Erst recht, als ich auch noch zwei super nette Menschen aus Thüringen entdecke. Es ist schön mal nach ca. 2 Wochen wieder Deutsch zu sprechen. Die beiden sind Geschwister und bereits seit 2 Monaten in Indien unterwegs. Ich finde es einfach toll, wie einfach man auf Reisen immer wieder tolle Menschen kennen lernen kann. Die vier Stunden Busfahrt vergehen schnell, auch dank der permanenten Aktioneinlagen und Beinaheunfälle unseres Busfahrers. Wie es der dickliche Fahrkartenkontrolleur durch den total überfüllten Bus schafft, wird mir ein Rätsel bleiben, ich habe beim Aussteigen auf jeden Fall so meine Probleme. Ich habe oft gehört, dass die Reiseführer Bundi zu sehr loben. Das kann ich bestätigen. Bundi ist vor allem eines, eine dreckige Industriestadt mit einer kleinen, schönen und dreckigen Altstadt. Der Busbahnhof befindet sich mitten im Niergendwo der Stadt und so teile ich mir mit Daniela und Sebastian eine Autorikscha in die Altstadt. Nach kurzer Suche finden wir ein schönes Hotel in einem alten, etwas heruntergekommenen aber dennoch schönen Händlerpalast. Der Hausherr ist ein trolliger junger Inder names Lucky, bei dem die Frau aber mal so richtig die Hosen an hat. Den Tag lasse ich auf der Dachterrasse des Hotels bei guten Gesprächen ausklingen. Dabei muss man immer aufpassen, dass einem die frechen Affen nichts vom Tisch klauen.



          Am kommenden Tag schaue ich mir gemeinsam mit Daniela die Altstadt, ein paar Palastanlagen und einen Park an. Ihrem Bruder Sebastian geht es leider schon die ganze Zeit nicht gut, da hat wohl mal wieder das indische Essen zugeschlagen. Nachmittags gehen wir gemeinsam in einem super schönen Hotel essen und 2 Stunden später sind Daniela und ich auch nur noch in der Nähe der Toilette unseres Hotels zu finden. Man sollte wirklich nur dort essen, wo man die Küche auch sehen kann. Eine schlimme Nacht und zig Toilettengängen später beschließen wir drei, den Tag nicht komplett aufzugeben und einen nahegelegenen Wasserfall zu besuchen. Also Imodium akut eingeworfen, Klopapier eingepackt und auf geht’s mit der Autorikscha 1 Stunde über holprige Straßen zum Wasserfall. Ich kann euch sagen, es gibt Angenehmeres. Ich hatte bei jedem Schlagloch Angst um meine saubere Unterhose. Der Wasserfall war okay, wenn auch nicht überwältigend. Ich verbuche den Tag mal unter „Man muss alles mal mitmachen“.


          http://www.mambo-on-tour.de/wp-conte...a/img_9173.jpg
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          <h5>Ranthambore - Sawai Madpohur</h5>
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          Am kommenden Tag geht es mir nicht wirklich besser, trotzdem muss ich meine beiden Thüringer leider verlassen. Ich möchte vor meiner Abreise unbedingt noch einen Tiger sehen und fahre deshalb nach Ranthambore (Sawai Madpohur), um den Nationpark zu besuchen. Mir geht es immer noch unglaublich schlecht und die vier stündige Busfahrt überstehe ich nur dank einer Überdosis Imodium und kompletten Getränkeentzug für die Dauer der Fahrt. Plötzlich weckt mich der Fahrkartenkontrolleur aus meinem Halbschlaf und sagt ich müsse sofort aussteigen, da wir da sind. Leicht orientierungslos schnappe ich meinen Rucksack und steige als einziger aus dem Bus aus. Ich stehe nun mitten auf einer Brücke und habe keine Ahnung in welcher Stadt ich bin. Ich hoffe mal, dass ich an der richtigen Haltestelle rausgeschmissen wurde. Da ich keine Kraft mehr habe, halte ich die erste Rikscha an und zeige dem Fahrer die Adresse des Hotels, welches ich noch aus dem Bus gebucht hatte. Ranthambore ist für indische Verhältnisse teuer und ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich eine preisliche akzeptable und freie Unterkunft gefunden hatte. Dem Hotelmenschen lasse ich wissen, dass ich krank bin und verschwinde anschließend erst mal auf der Toilette. Trotz einer furchtbaren Nacht fühle ich mich etwas besser und beschließen eine Safari zu buchen. Ich habe Glück und bekomme noch einen last minute Platz für die Morgenrundfahrt in einem Viersitzer. Es ist eiskalt auf dem offenen Geländewagen. Die Landschaft und die Tiere (leider kein Tiger) sind fazinierend und ich genieße trotz Magenkrämpfe den Trip. Nach ca. 2 Stunden gibt es eine Pause und danke danke danke!!! Es gibt eine Toilette. Okay, sobald ich die Tür aufmache, muss ich fast kotzen so schlimm sieht die aus. Aber was soll ich machen, soll ich in den Dschungel zu den Tigern? Ich kann euch sagen selbst eine Dixi in Wacken abends um 22 Uhr sieht nicht so schlimm aus und riecht nicht so schlimm, wie diese Toilette. Sobald ich zu hause bin, beschließe ich die Nachmittagstour nicht mehr mitzumachen. Ich liege mit Schüttelfrost und einer aus einer Plastikflasche improvisierten Wärmflasche in meinem Bett und verschlafe die kommenden 20 Stunden.

          Am kommenden morgen geht es mir mal wieder besser, aber stark genug für eine Safari fühle ich mich nicht. Ich suche mir einen Sonnenplatz auf der Dachterrasse und beschließe den Vormittag zu lesen und zu dösen. Gegen Mittag bekomme ich so etwas wie Hunger. Juhuuu, dass hatte ich ja schon seit 2.5 Tagen nicht mehr. Ich suche ein Restaurant auf, trinke ne Cola und esse 5 Löffel Reis mit Yogurt. Nach kurzer Zwiesprache mit meinem Körper beschließe ich, es gibt heute Nachmittag eine weitere Safari und weil ich ein Glückspilz bin, ist wieder ein last minute Platz in einem Viersitzer frei. Mir geht es von Stunde zu Stunden besser und ich kann die Fahrt richtig genießen. Hirsche, Rehe, Mungos, Honigdachse, Schlangen, Pfaue, Krokodile, Leguane und jede Menge Vögel. Leider kein Tiger, dafür aber einen Tatzenabdruck. Zählt doch auch oder? Fazit: Auch wenn ich keinen Tiger gesehen habe, hat sich der Besuch definitiv gelohnt. Am kommenden Morgen geht es mit dem Zug zurück nach Delhi, wo ich die letzten 1 ½ Tage meiner Reise verbringen werde.

          <hr />

          <h5>Mambo is back in Dehli Town</h5>
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          Man kommt sich schon fast wie ein Einheimischer vor, wenn man nach 3 Wochen Reise wieder zurück an den Ausgangspunkt zurückkehrt. Man kennt den Weg vom Bahnhof zum Hotel, ohne dass man fragen muss. Man kommt sich so viel wissender vor, als bei der ersten Ankunft. Man kennt die Tricks der Scharlatane und kann sie mit einem vielsagenden Lächeln abwimmeln. Hier in der Khao San Road Indiens gibt’s genug weißes Frischfleisch und die Bettler und Bauernfänger nehmen lieber diese aus. Nach dem Einchecken geht’s per Fuß zum roten Fort, damit ich noch was von der Stadt sehen kann. Auf dem Weg bekomme ich Hunger, aber ich beschließe, dass ich und mein Bauch noch nicht wieder reif für scharfes Curry sind. Also ist das Leuchten in meinen Augen groß, als ich einen McDonalds entdecke. Okay, es gibt dort KEINEN einzigen Burger, den es auch in D-Land gibt. Kuh ist halt heilig. Also gibt es einen Aloo-Burger = Burger mit Kartoffelpufferbelag. Verfickte Scheiße, das ist ja wohl mal der schärfste Burger den ich je gegessen habe. Lecker is er trotzdem und mein Magen verkraftet ihn auch. Das rote Fort ist nett, mehr auch nicht. In der großen Monschee treffe ich mich mit Raja dem Autorikschafahrer, der mir anschließend auch noch den größten Tempel Indiens zeigen möchte. Er kann es wohl als Hindu nicht auf sich sitzen lassen, dass ich die Moschee so begeistert bewundert habe. Anschließend beginnt für mich allerdings ein Kapitel dieser Reise, welches einen faden Beigeschmach hinterlassen wird. Raja beginnt immer wieder davon zu erzählen, dass er wegen meiner Touriführung heute und vor drei Woche nicht genug Geld mit seiner Autorikscha verdient hat und deshalb seinen Job verlieren wird. Er bittet mich wieder und wieder, dass ich ihm doch Geld für eine Rikscha leihen soll. Diese würde auch nur ACHTUNG! 8000 Euro kosten. Ich sage ihm, dass ich nicht eben mal 8000 Euro verleihen kann, aber er will das eigentlich gar nicht hören und wird immer aggressiver. Nach ca. einer Stunden sehe ich keinen anderen Ausweg mehr und muss ihm sage, dass dieses Verhalten unmöglich ist und ich tief von ihm enttäuscht bin. Dies umso mehr, da ich mich in Jaipur mit dem anderen Raja über die Kosten einer Autorikscha unterhalten habe und diese tatsächlich deutlich geringer als 8000 Euronen sind. Als er immer noch nicht ablässt, drücke ich Ihm meine letzten Rubies (ca. 65 Euro) für seine Chauffeuredienste in die Hand und schicke ihn wirklich erbost weg. Somit kann er bestimmt nicht sagen, dass ich für den Verlust seines Jobs verantwortlich sein soll. Verärgert laufe ich Richtung Hotel und streune noch bis es Dunkel wird in den Straßen von Delhi umher. Am kommenden Morgen holt mich mein Taxi am Hotel ab und schon sitze ich im Flieger nach Hause und versuche schon mal ein erstes Fazit dieses Urlaubs zu ziehen.

          <hr />

          <h5>FAZIT:</h5>
          Indien wird dich umhauen. So wie du Indien begegnest, so wird es vermutlich auch dir begegnen. Lächelst du Indien an, wird es zurücklächeln. Bist du entsetzt von Indien und dem Dreck, so wird es vermutlich eine harte Zeit für dich in Indien werden. Ich möchte diese Reise nicht missen, ob ich noch ein weiteres Mal nach Indien kommen werde? Da war ich mir lange sehr unsicher. Nach ca. einem Jahr muss ich aber sagen, dass mich Indien definitiv schon wieder reizt. Die Wahrscheinlichkeit ist also nicht gering, dass ich mir nochmal den hohen Norden oder den Süden dieses spannenden Landes ansehen werden.
          Zuletzt geändert von Mambo; 03.03.2013, 17:23.
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          • rolfklein
            Neu im Forum
            • 12.04.2013
            • 1
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            #25
            AW: [IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

            Hallo Mambo,

            Superbericht über Indien mit vielen eindrucksvollen Fotos. Wir waren letztes Jahr in Nordindien auf einer sehr großen Tour von Varanasi bis Jaisalmer.
            Zuletzt geändert von November; 12.04.2013, 14:46. Grund: Werbung für eigene Webseite

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            • DerJo
              Anfänger im Forum
              • 11.04.2013
              • 18
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              #26
              AW: [IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

              Wow, meeegaklasse Reisebericht - macht wirklich Lust auf Indien, obwohl einige Sachen dort wohl schon ziemlich krass sind ... Wollte da eigentlich auch immer schon mal hin, vor allem seit ein befreundetes Pärchen auf ihrer Rucksacktour durch Asien dort war bin ich noch mehr motviert, die waren hin und weg und haben auch nen schönen Reiseblog geschrieben ... Deiner hat mich da ein bisschen dran erinnert und deine Fotos sind echt mega. Wie für Postkarten gemacht. Jetzt steht mein nächstes Reiseziel hoffentlich fest, danke für die schönen Eindrücke!!

              Grüße
              DerJo
              Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber! - Schamsoddin Mohammad Hafes

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              • Mambo
                Anfänger im Forum
                • 08.05.2011
                • 15
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                #27
                AW: [IN] Indien Delhi-Agra-Varanasi-Jaipur-Pushkar-Bundi-Ranthambore

                @DerJo: Meine Erlebnisse in Indien beschäfftigt mich auch heute immer wieder und diese Reise hat mir wirklich viel gegeben. Ich wünsche dir viele schöne Erlebnisse und Erfahrungen auf deiner Reise. Hey und vielen Dank für dein Lob.
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