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Ja, wie du mit deinen "wohlriechenden" Lebensmittel umgegangen bist würde mich auch interesieren.
Ich war selbst neulich in Kanada bei einer geführten Wander/- Kanu Tour und dort wurde der Guide nicht müde uns auf die Bärengefahr aufmerksam zu machen.
Also die allgemeine Lehre von Essen im Baum hängen halte ich für theoretischen Unsinn und nicht praxistauglich, jedenfalls nicht auf meiner Art von Touren.
Das funktioniert nur in bestimmten Gegenden, mit viel viel Zeitaufwand (erstmal einen geeigneten Baum dafür finden) und Erfahrung, man sollte es vorher schon fünf bis zehnmal praktiziert haben. Unerfahrene können zwar ihr Essen in den Baum hängen, das wäre dann aber nicht bärensicher
Ich bin mit kochen, essen und Essen lagern daher nicht anders verfahren wie überall sonst auch, das heisst alles im Zelt
Zur Not hätte ich ja das Bärenspray.
Bin weiterhin sehr neugierig, auch was die Stromfrage betrifft.
also darüber hatte ich ja vor der Reise ein ziemliches Fass aufgemacht
Für die Kamera hatte ich sechs vollgeladene Akkus mit, dazu vier Powerbanks und ein Solarpanel.
Das Solarpanel habe ich schon gleich am Anfang, ohne je benutzt zu haben, weggeschmissen, weil es sich schon beim testen zuhause als unbrauchbar erwiesen hat.
Mit eine der vier Powerbanks habe ich unterwegs zwei Fotoakkus wieder aufgeladen, aber das hätte ich mir auch sparen können. Die sechs vollgeladenen Akkus hätten ausgereicht, denn während der Tour habe ich festgestellt daß meine neue Kamera mit einer Akkuladung 1000 Fotos machen kann, statt nur 350, wie mit der alten.
Allgemeiner Überblick (Fotos kommen im nächsten Post)
Zwölf Tage war ich auf diesem Trekkingabschnitt unterwegs.
Prinzipiell war es eine Wanderung durch dicht bewaldete Täler mit sechs Passüberquerungen, fünf davon oberhalb der Baumgrenze und einer noch innerhalb der Waldzone.
Generell war ich überrascht von der Schwierigkeit des Geländes und hatte nicht erwartet daß die Wälder so dicht sind. Oberhalb der Wälder zieht sich in fast jedem Talende eine kilometerweite fast undurchdringliche alpine Buschzone entlang. Man findet kaum offene Flächen dazwischen, der Busch reicht direkt bis an die Bäche ran. Meiden oder umgehen kann man ihn nicht. Die gesamten Talflächen, die ich vor der Reise auf Google-Earth als offene Grassenken gedeutet hatte, waren in Wirklichkeit durchgehend undurchdringliche Buschzonen.
Die Bergkämme sind in diesem Bereich der Northern Rockies in der Regel sanft, offen und wären leicht bewanderbar, sofern das Wetter mitspielt.
Eigentlich kann man sagen daß dieser Trek kaum machbar wäre, gäbe es keine Pfade.
Überraschenderweise habe ich aber fast überall welche gefunden. Oft kaum frequentierte Reiterpfade, die allerdings überhaupt nicht vergleichbar sind mit den gut angelegten und markierten Pfaden im Banff und Jasper Nationalpark.
Die Wege sind auf keinen Karten eingezeichnet, alle unmarkiert, oft voll mit Löchern, verwurzelt, verschlammt und völlig zugewachsen. Obwohl man auf einem Pfad wandert zwängt man sich die meiste Zeit durch dichten Busch. Oft verliert man die Route und muss erstmal ne Weile rumsuchen. Die Pfade werden vielleicht zwei bis dreimal im Jahr von Jägern benutzt und im Rest des Jahres regelmäßig von Wild.
Wahrscheinlich kennen nur die Guides der Outfitter den Verlauf der Pfade. Für Ortsunkundige ist es daher schwierig hier überhaupt eine Trekkingtour zu planen. Eine gute Routenfindungsgabe, Top Orientierungssinn sowie absolute Flexibilität sind unbedingt erforderlich.
Man kann hier nicht einfach stur seiner von zuhause aus geplanten Route folgen, die man sich mal auf Google-Earth zurechtgezeichnet hat.
In der Praxis bin ich dort gewandert wo es am einfachsten ist und wohin die Pfade verlaufen. Ich wusste nie wohin sie führen und auch nie im Vorraus über welchen Pass ich als nächstes steige oder in welches Tal ich als nächstes einbiege.
Im Vorraus Routenpläne zu schmieden macht hier keinen Sinn. Wer auf sowas steht kann das zwar machen, aber spätestens hinter der nächsten Talkurve werden diese Pläne eh wieder über den Haufen geworfen. Also kann man es auch gleich seinlassen.
Meine eigene Routenfindung und Entscheidungen wurden immer spontan getroffen und waren bestimmt von Faktoren, die ich in unmittelbarer Nähe vorfand. Wenn ich heute abend sage ich will morgen in das Tal dort vorne reinwandern, dann kann es am nächsten Morgen, wenn man direkt vor dem Eingang steht, schon wieder ganz anders aussehen.
Auf diese Weise bin ich auch einigermaßen gut vorwärts gekommen, auch wenn ich mich nicht an meine ursprünglich geplante Route gehalten habe. Aber solange die grundsätzliche Richtung noch stimmt, war alles gut.
Man muss halt nur aufpassen nicht allzustark von der grundsätzlichen Richtung abzuweichen.
Viele Pfade kann man überrachend weit folgen, sofern man sie nicht verliert.
20 Kilometer oder mehr am Tag sind in vielen Tälern durchaus drin.
Ausserdem findet man viele Wildpfade, die überall kreuz und quer durch den Busch verlaufen. Im großen und ganzen vermute ich daß man in jedem Haupttal und auch in den meisten Nebentälern schon irgendwelche Pfade finden wird. Verlassen würde ich mich darauf aber nicht. Die Gefahr daß man sich irgendwo hoffnungslos festläuft, ist durchaus gegeben.
Ganz übel wird es wenn man vom offenen alpinen Gelände absteigt und keinen Einstiegspfad in die undurchdringliche Buschzone findet.
Ein Jäger aus dem Yukon hat mir später erzählt daß ich auf meiner Route wahrscheinlich die meiste Zeit auf Wildpfade gewandert bin und nicht auf Reiterpfade. Er meinte die Wildpfade sind oft so ausgetreten, daß man sie nicht mehr von Reiterpfaden unterscheiden kann. Das war mir aber egal, die Hauptsache ist daß ich dank der Pfade überhaupt vorwärtsgekommen bin.
Ich habe sogar meinen Schnitt von 12 Kilometern am Tag erreicht, hätte sogar auf einen höheren kommen können und die Tour locker in 10 Tagen oder weniger gemacht, wenn das Wetter besser wäre.
Die letzten drei bis vier Tage war sauschlecht, hat fast nur geregnet, war kalt und auch tagsüber kaum über 5 Grad. Die restlichen Tage war wechselhaft. Komplett regenfreie Tage gab es nur einen.
Menschen habe ich auf der gesamten Tour keine einzigen getroffen, aber das war auch zu erwarten.
Tiere habe ich auch nur wenige gesehen. Im dichten Busch kann man eh nicht weit sehen. Ausserdem habe ich beim Wandern auch nicht so auf Tiere geachtet. Der Jäger aus dem Yukon meinte später zu mir, wenn man im Wald gezielt nach Tieren Ausschau hält, dann sieht man auch überall welche. Und das glaube ich ihm.
Ich habe immerhin nur einen Grizzly gesehen. Ein riesen Vieh! Als er mich sah kam er direkt auf mich zugerannt, es sah nach einem Angriff aus!
Mein Pfefferspray hatte ich schon im Anschlag, aber 30 Meter vor mir ist er glücklicherweise abgedreht und in den Busch verschwunden. Das war beängstigend!
Bärenfusspuren und Bärenkot sah ich jeden Tag etliche Male.
Ausserdem habe ich noch einen Wolf gesehen, mehrere Karibus, Stachelschweine in Hülle und Fülle sowie undefinierbares Kleingetier.
Insgesamt war dies eine gelungene erste Testtour und sehr lohnender Wildnistrek!
mein Camp am nächsten Morgen. Ich lasse mir mal wieder viel Zeit und breche erst um 12:30 auf.
Weglos wander ich durch dichten Wald talaufwärts und komme nur langsam vorwärts. Mit der Zeit nervt das Gelände
für kurze Abschnitte kann ich verwachsene Wildpfade folgen.
Bibertümpel
wenn das Gelände nicht so schwierig wäre könnte man sagen die Landschaft ist schön......
Nach drei Kilometern kurvt sich das Tal nach rechts (Norden) und führt dann kilometerweit über einen flachen Sattel (695 m) an zwei schmalen Seen vorbei und einer Kette weiterer Bibertümpel. Alles im dichten Wald, man sieht kaum was von der Umgebung, außer direkt vom Seeufer aus.
Zwar kann ich manchmal vage erkennbare Wildwechsel folgen, es ist aber trotzdem ein schwieriges Gelände mit langsamen Vorwärtskommen, etwas frustrierend schon gleich am ersten Tag
der erste See auf 695 m
und hier der zweite See
Als es am Ende des zweiten Sees anfängt sanft wieder bergab zu führen, finde ich eine ganz gute Campstelle, eingepfercht im dichten Wald, aber neben ein kleines Minirinnsal, so daß ich wenigstens Trinkwasser habe.
Camp 1 (1664 m)
In 7h50 habe ich nur siebeneinhalb Kilometer geschafft, eine ziemlich schlechte Performance
Wenn es so weitergeht schaffe ich meinen Schnitt von 12 Kilometern am Tag nie
so sieht meine vor der Reise nagelneu gekaufte Isomatte von Globetrotter (die aussen am Rucksack befestigt war) nach dem ersten Trekkingtag aus
Durch das ständige zwängen durch den Busch sind überall Schaumstoffteile rausgerissen mit tiefe Risse, die durch die halbe Matte gehen.
Dasselbe Model benutze ich seit Jahrzehnten, aber bei allen vorigen Reisen sah die Matte erst nach 4 Monaten so aus. Durch Buschgeplackere leidet die Matte, klar,......aber ich habe ich den Eindruck daß seitdem da nicht mehr Globetrotter, sondern Frilufts draufsteht billigerer Schaumstoff verwendet wird, der die Qualität der Matte massiv mindert
2.Tag:
Heute will ich das Tal verlassen und Richtung Westen über den Bergkamm ins nächste Tal steigen.
ein kurzes Stück geht´s durch dichten Wald, dann stoße ich auf dieses trockene offene Bachbett, das mir ein gutes Vorwärtskommen beschert, bis zum Fuße des Bergkammes
dann geht´s steil nach oben, erst hartes Buschgeplackere, dann offenes Gelände.
Hier blickt man zurück und sieht das offene Bachbett, das ich hochgewandert bin.
herrliche Fernblicke tun sich auf. Man sieht sogar den mächtigen Liard River, ganz hinten am Horizont.
hier nochmal der Liard River
Blick nach Osten Richtung Mount Prudence
nach 4h40 vom Camp erreiche ich den Gebirgskamm auf 1500 m Höhe (mein Pass Nr.1). Mache erstmal Mittagspause bei Hammer-Aussicht, hier Richtung Südwesten, meine geplante Richtung.
Das Wetter wird jetzt ziemlich wechselhaft mit Schauer.
direkt auf der anderen Seite blickt man runter in dieses extrem verbuschte Tal, das ich ursprünglich absteigen und gegebenfalls dort unten campen wollte.
Da es nach einem zu harten Geplackere aussieht bleibe ich erstmal oben auf dem Kamm und folge ihn für anderthalb bis zwei Kilometer in die entgegengesetzte Richtung.
hier nochmal dieses Tal. Blos nicht hier runtersteigen!!!
letzter Blick zurück zum Liard River
Blick in meine Richtung....
letzter Blick in das verbuschte Tal.
der Kamm fällt hier ab in die alpine Buschzone. Nach einem kalten Regenschauer steige ich von dort nach links ab in ein bewaldetes Tal runter.
dieses grüne Nadelwaldtal lässt sich zunächst ganz gut abwärts folgen. Weiter unten ist aber ein schluchtiges Gelände mit einer Steilstufe zu navigieren.
nach drei Kilometern mündet mein Tal in ein größeres Haupttal ein, wo ich überraschenderweise auf diesen guten Reiterpfad stoße, der möglicherweise in diesem Jahr noch nicht von Menschen begangen wurde. Den folge ich nach Nordwesten, nun leichtes Wandern.
nach zwei Kilometern erreiche ich diesen schönen See auf 840 m Höhe, der auf der Karte als Forcier Lake bezeichnet wird.
Genaugenommen ist es nicht nur ein See, sondern eine Kette von mehreren Seen, die sich hier für vier bis fünf Kilometer über einen flachen langgezogenen Sattel ziehen, der zwei Täler miteinander verbindet.
der Pfad folgt das rechte Ufer, entweder unsichtbar auf schmalem Grasstreifen, oder sichtbar rechts davon im Wald.
auch wenn die Gegend noch so schön ist, es wird dringend Zeit eine Campstelle zu finden!
auf einer kleinen Halbinsel, die den ersten See vom zweiten trennt, finde ich die perfekte Stelle.
Camp 2 (840 m)
stimmungsvolles Abendlicht beim Camp in abgeschiedener Wildnis
Von den 15 Kilometern heute waren 11,5 km weglos und 3,5 auf dem Pfad.
[I]so sieht meine vor der Reise nagelneu gekaufte Isomatte von Globetrotter (die aussen am Rucksack befestigt war) nach dem ersten Trekkingtag aus
Durch das ständige zwängen durch den Busch sind überall Schaumstoffteile rausgerissen mit tiefe Risse, die durch die halbe Matte gehen.
Das war der Grund, weshalb ich nach dem Buschkram in Alaska und dem Sarek (wo ich die Matte sogar einmal verloren habe im dichten Gebüsch) für die BushWhackingTour in Neufundland auf eine aufblasbare Matte umgestiegen bin, die ich in den Rucksack stecken kann.
Sehr toll bisher!
Das frustrierende Unterholz-Busch-Wald-Gekrabbele kann ich gut nachvollziehen. Da nimmt man jede sich bietende Gelegenheit das zu umgehen.
Das war der Grund, weshalb ich nach dem Buschkram in Alaska und dem Sarek (wo ich die Matte sogar einmal verloren habe im dichten Gebüsch) für die BushWhackingTour in Neufundland auf eine aufblasbare Matte umgestiegen bin, die ich in den Rucksack stecken kann.
Ich wollte mir nach der Testtour in Fort Nelson auch ne neue Matte kaufen. Da gabs aber keine, ich müsste dafür ganz bis nach Fort St.John
Habe mir daher eine Sporttasche gekauft und die Isomatte reingetan, praktisch als Aussenschutzhülle (nichts geeigneteres in Fort Nelson gefunden)
Eigentlich wollte ich von hier aus weiter Richtung Südwesten über die Terminal Range. Von meiner gestrigen Kammroute hatte ich allerdings schon von weitem gesehen daß ich beim Aufstieg in die alpinen Hochtäler durch Mörderbuschzonen kommen würde. Darauf habe ich jetzt echt keinen Bock.
Daher entscheide ich mich auf einer Talroute den Gebirgsstock zu umwandern, in der Hoffnung daß es kein allzuhartes Geplackere wird.
Zunächst folge ich den Pfad nach Nordwesten durch Wald an den Forcier Lakes vorbei......
der zweite See
Forcier Lake, der dritte (840 m)
der Pfad ist mal echt gut hier.
der vierte und letzte See
nach zweieinhalb Kilometern erreiche ich diese verschlossene Jagdhütte, wo sich bestimmt erst wieder im Herbst Leute einquartieren werden.
echt coole Gegend hier zum Verweilen
Es sah zunächst danach aus daß der Pfad bei der Hütte endet. Eine ganze Weile kundschafte ich hier aus bis ich schließlich doch noch einen Anschlusspfad finde. Also erstmal geht´s auf einfacher Wanderung weiter,.....der Tag ist gerettet.
Durch dichten Wald geht es langsam runter in ein Flusstal, dem Hoole Creek.
dichter uriger Wald am Hoole Creek (717 m) und schönes Plätzchen für die Mittagspause
Folge den Pfad Richtung südwesten am Fluss entlang talaufwärts.
der Hoole Creek muss einige Male gefurtet werden, was aber kein Problem darstellt
es folgen kilometerweite Buschsenken und mit jeden Kilometer wird der Pfad unkenntlicher und verwachsener. Er verliert sich manchmal.
hier nochmal dichter Waldabschnitt, wo der Pfad deutlich ist.
nach fünf bis sechs Kilometern (von der Mittagspause) erreiche ich diesen größeren Bibertümpel bei einer Talgabelung
Der nun recht verwachsene und teilweise schwer zu findene Pfad führt ins rechte Tal rein. Um nicht zu stark von meinem Kurs abzuweichen muss ich aber ins linke und kundschafte erstmal eine ganze Weile aus. Allerdings ohne Erfolg, ich finde einfach keinen Pfad, der da reinführt.
schließlich wander ich da weglos rein, zunächst über verbuschte Flussenken.
nach einem Kilometer geht´s in den Wald rein, wo ich doch noch auf einen schmalen Pfad stoße.
Zumindest für die nächsten zweieinhalb bis drei Kilometer lässt er sich noch ganz gut folgen durch den urig bemoosten Wald. Es sieht aber definitiv nicht danach aus daß in diesem Jahr schonmal Menschen in diesem Tal waren.
Camp 3 (1040 m) auf weichem Moospolster im dichten Wald.
4.Tag:
weiter geht es das Hoole Creek Valley aufwärts, zunächst auf dem Pfad.
es ist ein sehr schönes Tal, aber schon nach kurzer Zeit wird der Pfad ziemlich abenteuerlich, teils nur noch eine vage erkennbare Route, die sich bald ganz aufzulösen scheint.
der Wald geht nun mehr und mehr in die undurchdringliche alpine Buschzone über
solche gut bewanderbaren offenen Flussbetten sind eher die absolute Ausnahme.
Das Vorwärtskommen wird ab jetzt echt nervig, permanent durch dichten Busch zwängen, kilometerweit, teils durch Matsch und über gestrüppige Sumpfsenken. Soweit es geht versuche ich irgendwelche Wildpfade zu folgen, die sich nach kurzer Zeit aber immer wieder verlieren.
In der Mittagspause schlage ich im Regenschauer mal kurz mein Camp auf.
Nach viereinhalb Stunden endlich die ersten offenen alpinen Lichtungen. Ein bis zwei Kilometer vor dem sanften Passübergang finde ich in den letzten alpinen Buschabschnitten eine traumhaft geschützte Campstelle. Den Pass mache ich morgen....
super windgeschützt
Es ist zwar nicht windig,.....aber wer weiss
Landschaft beim Camp. Hier auf über 1400 m Höhe sind die Büsche noch nicht alle begrünt.
nochmal Camp 4 (1413 m)
Mit nur viereinhalb Stunden war heute kein allzulanger Wandertag......
Grade erst gesehen, da lese ich doch auch interessiert mit.
In so einer Gegend eine Hütte mieten und da dann mit ein paar (vielleicht auch mehr als ein paar) guten Büchern einige Wochen verbringen. Das wäre zwar weniger ein Abenteuer-Urlaub, aber für mich jedenfalls auch mal ein interessanter Urlaub.
Was für ein Zelt benutzt du da? Kenne ich gar nicht. Erinnert mich konstruktionsbedingt sehr an mein NatureHike Cloud Up 2. Mit dem ich aber von der Windstabilität her eigentlich nicht sonderlich zufrieden war. Wie waren da deine Erfahrungen? Oder hast du eh immer im Wald gecampt sodass das kein Faktor war?
Zuletzt geändert von Freedom33333; 03.10.2019, 11:38.
Was für ein Zelt benutzt du da? Kenne ich gar nicht. Erinnert mich konstruktionsbedingt sehr an mein NatureHike Cloud Up 2. Mit dem ich aber von der Windstabilität her eigentlich nicht sonderlich zufrieden war. Wie waren da deine Erfahrungen? Oder hast du eh immer im Wald gecampt sodass das kein Faktor war?
das ist das Big Agnes Fly Creek UL 2. Es ist vor der Reise neugekauft und sieht daher von der Farbe ein wenig anders aus wie mein altes.
Nein, so windstabil ist es nicht, aber man findet in den Rockies ja überall gute geschützte Stellen in Wald und Busch.
Wenn das Wetter danach war und sich die Gelegenheit ergab, habe ich auch mal oberhalb der Baumgrenze gecampt.
durch alpines Gras- und Gestrüppgelände geht es hoch zum Pass, den ich nach einer Stunde erreiche. Endlich mal kein Buschgeplackere mehr und die letzten alpinen Buschabschnitte kann man auch leicht umwandern
Blick zurück talabwärts
die hellgrüneren Flächen dort hinten sind keine offenen Grassenken sondern undurchdringliche Buschzonen
Pass Nr. 2 (1561 m)
auf der anderen Seite geht es weglos für nur 40 Höhenmeter runter in ein steiniges Gelände mit kleinem See, den man dahinten vage erkennen kann.
ich wander weglos weiter nach Süden durch ein weites Hochtal, das von sanften Bergen umgeben ist. Dies könnte auch in Schottland sein.
Bald stoße ich wieder auf einen gut sichtbaren Pfad, den ich Richtung Süden talabwärts folge, durch die nun beginnende alpine Nadelbuschzone.
Teminal Range
der Pfad führt dieses weite sanfte Tal abwärts
weiter abwärts geht´s durch dichten Nadelwald.
Das Wetter ist heute ziemlich wechselhaft und nass, Mischung zwischen Sonne, Wolken und langanhaltene Schauer.
Drei bis vier Kilometer weiter erreiche ich eine Talgabelung (1311 m), wo ich wegen eines heftigen Schauers erstmal mein Mittagspausencamp aufschlage. Zum Glück kommt bald die Sonne wieder raus, ich baue das Camp wieder ab und wander weiter.
der Pfad lässt sich noch immer ganz gut folgen, aber leider fängt der Regen wieder an.
Eigentlich ist es eine schöne Route, aber wegen der Nässe durch den triefnassen Busch kein Vergnügen
Porcupines (=Stachelschweine) sieht man hier fast jeden Tag.
der Waldboden ist hier überall ziemlich verbuscht und mögliche Campstellen sind rar.
Ich bin in einem Nebental des Gwidahoo River.
Über vier Kilometer vom Mittagspausencamp erreiche ich die nächste Talgabelung, wo ich direkt am Fluss eine kleine flache Stelle für mein Zelt finde.
Camp 5 (1136 m)
Morgen will ich das von links einmündene Tal hochwandern und ich kundschafte erstmal eine Weile aus, bis ich einen Pfad finde, der dort reinführt.
6.Tag:
8 Grad, Regen, dann zum Glück aufklarend.
Ich warte noch bis meine Sachen und Zelt einigermaßen trocken sind und wander gegen 11:40 los.
Folge den Pfad durch Wald den nach Südosten hochführenden Talzweig aufwärts. Der Wald ist hier ziemlich licht, aber der Waldboden voll mit dichtem Busch und der recht verwachsene Pfad zwängt sich da durch. Er ist aber trotzdem gut folgbar und wenn der Pfad nicht wäre, wäre dies ein zeimlich übles Tal.
ich wander das Nebental hoch
der Pfad zwängt sich durch den dichten Busch. Ohne lange Hose und Jacke würde man hinterher ziemlich zerkratzt aussehen.
solche relativ buschfreien Abschnitte waren heute die Ausnahme.
Nach fünf Kilometern erreiche ich die Talgabelung, wo ich rechts hoch will. Der Pfad scheint aber das linke Tal weiterzuführen.
Auf eigenem gutdünken verlasse ich den Pfad, furte den Fluss und finde auf der anderen Seite sofort den Einstiegspfad, der das rechte Tal hochführt. Was für ein Zufall!
Die Abzweigung ist eigentlich nicht so ohne weiteres zu finden und wenn man nicht weiss wo sie liegt, wird man hier vermutlich erstmal länger rumsuchen müssen.
Der Pfad verlässt sofort den Fluss, zwängt sich durch undurchdringlichen Buschwald sanft bergauf in das Nebental rein und ist noch verwachsener wie der Pfad von eben.
Bald erreiche ich wieder den Fluss und es geht dieses attraktive Nebental hoch.
einsame abenteuerliche Route
der Wald geht dann über in die undurchdringliche Buschzone. Der Pfad löst sich ab hier mehr und mehr auf, man verliert ihn immer häufiger und er ist immer schwerer wiederzufinden.
oft lasse ich meinen Rucksack erstmal liegen und suche die Gegend ab, bis ich die vage erkennbare Route wiederfinde.
Das ist effektiver und einfacher, als sich planlos durch den Busch zu kämpfen.
Eigentlich wollte ich den Pass am rechten Bildrand überqueren, finde aber keinen Pfad und der Busch ist zu dicht
Daher folge ich weiter die vage erkennbare Route talaufwärts auf den steilen Gebirgsstock zu, den man am linken Bildrand sieht. Laut Karte müsste dort ein weiterer Pass liegen.
und bald darauf sieht man den auch schon
Blick zurück talabwärts - wer hier die vage erkennbare Route nicht mehr findet hat die Arschkarte
Bald wird der Busch endlich niedriger mit den ersten alpinen Lichtungen dazwischen.
Puh, nun ist das nervigste geschafft und das Gelände wird offener
erstmal Mittagspause nach 3h20 bzw. 9 km vom letzten Camp.
die Gegend wird hier sehr attraktiv
kurz nach meinem Weiterwandern sehe ich diesen Grizzly dort vorne. Noch hat er mich nicht bemerkt, aber sobald er mich sieht kommt er erstmal auf mich zugerannt Wie das ausgegangen ist, habt ihr ja schon gelesen
der vage erkennbare Pfad führt nun tatsächlich über diesen Pass dort, aber unter den Schneeflächen verliert er sich natürlich.
Blick zurück talabwärts
die Spuren des Grizzlies - er muss vor kurzem auch hier rübergekommen sein
Pass Nr. 3 (1775 m) - Blick runter zur anderen Seite
Eigentlich wolle ich nach rechts das Tal runterwandern, aber der Pfad führt geradeaus den sanften Hang entlang über den nächsten Pass.
Gefühlte 95 Prozent aller Pfade in den nördlichen Rockies lösen sich schon unten in den Waldtälern auf. Daß sich ein Pfad mal oberhalb der Buschzone durchs offene alpine Gelände fortsetzt, kommt zwar mal vor, ist aber die absolute Ausnahme. Von daher entscheide ich mich diesen Pfad erstmal weiterzufolgen, auch wenn ich nicht weiss wo er hinführt und was mich hinter dem Pass Nr. 4 erwarten wird.
ich folge erstmal weiter den Pfad
Terminal Range
so in etwa verläuft die Route
hier blickt man Richtung Westen das Tal hinab, das ich ursprünglich runterwandern wollte.
An guten Campstellen würde es hier im oberen Talende vermutlich nicht mangeln.
bald erreiche ich die Passhöhe - hier blickt man zurück zu meinem letzten Pass
Pass Nr. 4 (1760 m).
Ein kurzes Gewitterschauer kommt runter, das aber zum Glück schnell wieder aufhört.
Blick rüber zur anderen Seite
dieses Tal wander ich nun runter
bald wird es wieder grüner
dies ist ein weiteres Nebental des Gwidahoo Rivers
Blick zurück talaufwärts - noch lässt sich das Tal ganz gut bewandern
vier Kilometer vom Pass erreiche ich diesen attraktiven See auf 1500 m Höhe
hier stoße ich auf ein altes Jägercamp - die perfekte Campstelle für mich
es sieht aus daß meine morgige Route Richtung talabwärts wieder ziemlich verbuscht werden wird
und ich muss auch erstmal eine Weile rumsuchen, bis ich überhaupt einen Pfad finde, der weiter talabwärts führt.
erstmal genieße ich aber die schöne Gegend hier beim Camp
Tiere habe ich auch nur wenige gesehen. Im dichten Busch kann man eh nicht weit sehen. Ausserdem habe ich beim Wandern auch nicht so auf Tiere geachtet. Der Jäger aus dem Yukon meinte später zu mir, wenn man im Wald gezielt nach Tieren Ausschau hält, dann sieht man auch überall welche. Und das glaube ich ihm.
Ich habe immerhin nur einen Grizzly gesehen. Ein riesen Vieh! Als er mich sah kam er direkt auf mich zugerannt, es sah nach einem Angriff aus!
Mein Pfefferspray hatte ich schon im Anschlag, aber 30 Meter vor mir ist er glücklicherweise abgedreht und in den Busch verschwunden. Das war beängstigend!
Bärenfusspuren und Bärenkot sah ich jeden Tag etliche Male.
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Also da muss ich jetzt nochmal nachfragen. Hast du dich da davor / im nachhinein nochmal informiert ob das ein normales Verhalten eines Bären ist? Verhalten sich Bären da eher wie Rentiere, d.h. sind Menschenscheu? Wobei - warum sollte ein Bär, der bislang in der Wildnis gelebt und vielleicht noch nie einen Menschen (Mit Waffe) Gesehen / gehört hat, diesen nicht als normales Opfer betrachten? Ist ja schon nicht ganz ohne. Wie zuverlässig ist dieses "Bärenspray"? So eine Art Pfefferspray?
Was geht einem da durch den Kopf? Jetzt ist vorbei? Möchte man da nicht, wenn man den Bären sieht, eher auf einen Baum klettern statt den Fotoapparat rauszuholen?
Sorry wenn ich da nachhake, der Fokus liegt ja sicherlich bei so einem Bericht auf der Natur und der Route, aber bei dieser Präsenz von Bären dort sind ein paar Ausführungen dazu hier sicher nicht offtopic.
Hast Du bei dem Preis für den Flug durch Zufall eine Null zuviel angehängt oder sind es wirklich 1800 dollar für einen Proviantflug. Das sind ja Preise wie in der Wildnis
So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
A. v. Humboldt.
eine weitere Frage noch: Hast Du das Wasser dort behandelt/filtriert bevor Du es getrunken hast?
Mein Cousin hat sich irgendwo in den NWT oder Nunavut eine heftige Infektion mit Amöben eingefangen, als er mehrere Monate auf Forschungs-Exkursion dort unterwegs war.
So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
A. v. Humboldt.
Also da muss ich jetzt nochmal nachfragen. Hast du dich da davor / im nachhinein nochmal informiert ob das ein normales Verhalten eines Bären ist? Verhalten sich Bären da eher wie Rentiere, d.h. sind Menschenscheu? Wobei - warum sollte ein Bär, der bislang in der Wildnis gelebt und vielleicht noch nie einen Menschen (Mit Waffe) Gesehen / gehört hat, diesen nicht als normales Opfer betrachten? Ist ja schon nicht ganz ohne. Wie zuverlässig ist dieses "Bärenspray"? So eine Art Pfefferspray?
Was geht einem da durch den Kopf? Jetzt ist vorbei? Möchte man da nicht, wenn man den Bären sieht, eher auf einen Baum klettern statt den Fotoapparat rauszuholen?
Sorry wenn ich da nachhake, der Fokus liegt ja sicherlich bei so einem Bericht auf der Natur und der Route, aber bei dieser Präsenz von Bären dort sind ein paar Ausführungen dazu hier sicher nicht offtopic.
Von dem was ich gehört habe war es wohl ein Scheinangriff. Das sollen Bären angeblich machmal machen
Wieso sie das machen, keine Ahnung.
Das ging alles so schnell, also was soll einem da durch den Kopf gehen?
Wenn er den Angriff nicht abgebrochen hätte, wäre es eine gute Gelegenheit das Bärenspray mal zu testen
Normalerweise meiden Bären Menschen, aber es gab in diesem Jahr im Yukon schon zwei tödliche Grizzlyangriffe auf Menschen, wo die Bären völlig untypisch gehandelt haben.
Hast Du bei dem Preis für den Flug durch Zufall eine Null zuviel angehängt oder sind es wirklich 1800 dollar für einen Proviantflug. Das sind ja Preise wie in der Wildnis
es sind 1800 kanadische Dollar. Da ist keine Null zuviel
Hast Du das Wasser dort behandelt/filtriert bevor Du es getrunken hast?
Mein Cousin hat sich irgendwo in den NWT oder Nunavut eine heftige Infektion mit Amöben eingefangen, als er mehrere Monate auf Forschungs-Exkursion dort unterwegs war.
das Wasser habe ich nie behandelt. Ich hatte auch nichts dafür mit, weder Micropurtabletten, noch Filter.
Wieder ein toller Bericht, tolle Fotos, tolle Gegend, trotz heftigem Busch.
Ich als leider nur seltener Gelegenheitsreisender hatte dort auch schonmal Gardia Lamblia Amöben eingefangen.
Die Symptome treten erst nach Wochen auf, v.a. Gewichtsverlust.
Empfehlenswert ist bei Langzeitwanderungen eine Packung Metronidazol dabei zu haben. Filtern ist viel zu umständlich.
Nicht jeder ist so robust und immun wie Bernd.
Nochmal zu der Bärengefahr in Kanada, ....als Radfahrer lebt man in Hamburg deutlich gefährlicher.
ich folge den Pfad talabwärts - zunächst angenehmes Wandern, mit immer mal wieder offene Abschnitte zwischen dem Busch.
aber schon nach kurzer Zeit enden die Lichtungen und der Pfad zwängt sich jetzt nur noch durch dichten Busch und Gestrüpp.
Blick zurück talaufwärts
huch, was ist das denn da vorne? - tatsächlich eine Hütte!
nach 1h30 bzw. 4 bis 5 Kilometern erreiche ich diese bärensicher verbarrikadierte Jägerhütte, sogar mit Landebahn nebenan. Es gibt aber keinen Grund länger hier zu verweilen.
der Pfad zwängt sich weiterhin durch dichten Busch talabwärts
mal wieder ein Porcupine
nach einer Weile geht es vom Busch in den herrlichen moosigen Bergwald rein. Hier ist der Pfad mega gut erkennbar.
durch so einen Wald macht die Wanderung doch wieder spass
meine Freude währt aber nicht lange: schon nach einem Kilometer mündet mein Tal in ein anderes ein und der Pfad führt aus dem Wald raus wieder in mein Lieblingsgelände rein, dem dichten Busch und Gestrüpp
Ursprünglich wollte ich ja geradeaus Richtung Süden weiter, über einen sanften weiten Sattel ins nächste Tal, oder nach rechts (Westen) talabwärts.
Aber weder geradeaus, noch nach rechts talabwärts sind Pfade zu finden. Alles nur dichter Busch und Gestrüpp!
Mein Pfad führt nach links Richtung Osten talaufwärts und da dies die einzigste einigermaßen gut gangbare Richtung zum weiterkommen scheint, schlage ich mal diesen Weg ein und wander talaufwärts. Mein neues Ziel ist also jetzt der Pass am Talende.
nun wieder kilometerweit zwängen durch dichten Busch und schon nach kurzer Zeit verliert sich der Pfad immer mehr. In immer kürzeren Abständen muss ich erstmal meinen Rucksack absetzen, um nach der Route zu suchen.
alles nur Busch - soweit das Auge reicht
Irgendwann scheine ich den Pfad ganz verloren zu haben. Nach einer Weile rumsuchen finde ich ihn zwar wieder, allerdings schwingt er schon recht bald nach links rum in ein Nebental rein, und nicht wie erwartet geradeaus auf meinem Pass zu
Das ist natürlich jetzt scheiße
Mal davon abgesehen daß mir von dem linken Nebental die Kartenausdrucke fehlen, dort scheint es aber auch einen Pass zu geben, kommt es für mich nicht in Frage da reinzuwandern. Dann würde ich ja im Kreis wandern und fast wieder zurück zu meiner Campstelle von heute morgen kommen
Also checke ich erstmal die Lage und die Gegend ab und komme zum Schluss daß es geradeaus auch irgendwie gehen muss, im Gezwänge durch Busch auf verwachsene und teilweise schwer zu findene Wildpfade.
irgendwie geht es schon
Richtung Talende häufen sich dann auch schon die offenen Tussok-Lichtungen
nun bin ich endgültig aus dem Busch raus und gleich auf dem sanften Pass......
Pass Nr. 5 (1500 m)
Auf der anderen Seite geht es runter in dieses enge Waldtal. Es ist der Oberlauf des Trout Rivers, der runter zum Muncho Lake führt, also zurück zum Alaska Highway.
auf der Passhöhe beginnt ein schmaler, aber deutlich sichtbarer Pfad, der dieses Tal abwärts führt
deutlich sichtbar aber nur bis hierher! Es geht steil runter zum Fluss, wo der Pfad sich verliert.
Nun wird's ziemlich abenteuerlich, über Felsbrocken, Gestrüpp und Baumstämme geht es am und im tosenden Bach weiter talabwärts, teils mehr im Wasser als an Land. Immer wieder denke ich, das kann doch nicht mehr die richtige Route sein, aber kurze verwachsene Teilabschitte vom Pfad tauchen immer wieder auf.
Kurz bevor es allerhöchste Zeit für eine Campstelle wird, wird das Gelände wieder gangbarer und orographisch links taucht wieder ein folgbarer Pfad auf....
im ersten flachen Waldabschnitt finde ich ein kleines Plätzchen für mein Zelt.
Camp 7 (1228 m)
8.Tag:
Es ist grau bedeckt mit einsetzendem Regen. Ich lasse mir Zeit und wander um 11:45 los.
Aufbruchbereit bei Nieselregen
weiter geht es das Trout River Valley abwärts. Der Fluss wird etliche Male gefurtet und der Pfad verliert sich oft, findet sich nach kurzer Rumsuchzeit aber immer wieder.
Dichtes Wald- und Buschtal, die Route an sich schön, aber wegen der Nässe macht es nur wenig Spass
nach über einer Stunde (ca. 2,5 km) schlage ich im Regen mein Mittagspausencamp auf.
Diese Campstelle finde ich so schön daß ich mich fast schon ärgere daß der Regen bald wieder aufhört und ich weiterwandern muss
für heute geht´s noch 10 Kilometer auf nun flachem Talboden dieses herrliche Waldtal abwärts. Der Pfad ist gut und schnell bewanderbar.......
.....aber der Fluss muss etliche Male gefurtet werden.
Trout River Valley
nach über drei Stunden wird es Zeit eine Campstelle zu finden. Ich verlasse den Pfad, furte rüber auf die andere Flusseite und wander in ein nach Westen führendes Nebental rein, das ich morgen aufwärtswandern will.
hier bei der Taleinmündung finde ich eine super Campstelle.
Camp 8 (954 m).
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