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(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
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Der T'railway verlangt uns viel ab, dass mancherorts nur noch Schieben eine Option ist
Wir befinden uns in Howley, mitten in der Wildnis Neufundlands rasten wir in dem kleinen, beschaulichen Städtchen. Zwei Wochen liegen nun hinter uns und wir haben erst 700 der 1750 geplanten Kilometer zurück gelegt. Der T'railway hat unsere Nerven, Kräfte und Gelenke zur Genüge strapaziert. Jeder sehnt sich nach besserem Untergrund. Bitte keine faustgroßen Steine mehr, endlich mal schneller Rad fahren als nur Schrittgeschwindigkeit, nicht immer wieder absteigen und schieben.
Dass der Tiefpunkt der Reise bevorstehen würde, ahnt bei dieser Pause noch Keiner. Ab Ortsausgang beginnt ein sandiger, ca. 1.5 km langer Abschnitt. Fahren ist wieder mal unmöglich, doch das Schieben der Räder mit 20 bis 25 kg Gepäck fühlt sich an als würde man das Rad einen 20% Anstieg hochwuchten. Aufgrund des Gewichtes wühlt sich das Vorderrad tiefer und tiefer in den Sand. Die Sonne brennt, der Schweiß rinnt und das Mittagsmahl ist bereits nach 200 m Sand vollends verbrannt.
Ein Ende des Sandes ist erst nach mehren kleinen Pausen und Wutausbrüchen in Sicht. Während ich bis jetzt immer die Anderen ermutigen konnte, weiter zu machen, schreie ich nun auch mal mein volles Repertoire an Schimpfworten aus mir heraus. Zum Glück versteht Einen hier Keiner.
Nun folgt wieder Schotter, kurze Erleichterung in den Gemütern. Kurz darauf dann die Ernüchterung. Nun vermischt sich Geröll mit Sand, wo sogar die Quads ihre Probleme bekommen. 10 km wechseln wir nun mit Schieben und Fahren ab, über 10 km/h kommen wir nicht. Keine Witze mehr, kein Lachen, kein Genuss. Jeder ist in sich gekehrt, kämpft mit sich und den Gegebenheiten.
Nach Howley und den wohl härtesten 11.5 km unserer Tour endet der T'railway abrupt am Main Dam vor einem verschlossenem Zaun. Nun reicht es uns. Wir steigen ab, die Räder fallen unsanft ins Gras, wir fallen daneben genauso unsanft um und liegen einfach nur so da und starren in den Himmel.
Haben wir uns so einen Aktivurlaub vorgestellt? Wir haben schon viele Strapazen in unseren vergangenen Urlauben durchgemacht, weil danach immer die ersehnte Entspannung kam, hier aber ist keine Entspannung in Sicht. Wir wechseln keine Worte, jeder ist vertieft in seine eigene Gedanken und doch weiß Jeder, was der Andere denkt: Tourabbruch?
Der sandige 1.5 km ewig lange Abschnitt
Campen direkt am T'railway
Einer der besseren Abschnitte
Täve gibt Mama Vorsprung am Berg
to be continued...
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