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Einfach nur genial. Und natürlich abenteuerlich was Du immer so erlebst.
Ehgrlich gesagt bin ich auch etwas erstaunt wie grün und "europäisch" die Landscaft dort aussieht. Hätte es deutlich karger erwartet. Aber wird bestimmt auch noch kommen. Bin jedenfalls auf die Fortsetzung gespannt. Schade nur, dass Du abends so oft Leute um Dich hattest und daher nicht Deine Ruhe hattest. Ich kann gut nachvollziehen, dass sowas auf Dauer doch etwas lästig sein kann.
Ehgrlich gesagt bin ich auch etwas erstaunt wie grün und "europäisch" die Landscaft dort aussieht. Hätte es deutlich karger erwartet. Aber wird bestimmt auch noch kommen.
Ja, die kargen Landschaften kommen später auch noch
Über die vergletscherten Pässe des Himalaya Hauptkammes
344,5 Kilometer
32 Tage
Dieser Abschnitt war wirklich Weltklasse!!!
Es geht durch eine grandiose Hochgebirgslandschaft, insgesamt fast 350 Kilometer, davon 120 Kilometer über Gletscher, mit der Überquerung von fünf Fünftausender Pässen und durch einsame unerschlossene Gegenden.
Unsere ersten 10 Tage führen uns durch den Kishtwar Nationalpark.
Kishtwar Nationalpark – allgemeine Infos
Dieser schwer zugängliche und abgelegene Nationalpark liegt im Kishtwar Himalaya im indischen Bundesstaat Jammu und Kashmir.
Der Kishtwar Nationalpark ist sogar auf Google Maps mit eingezeichnet, aber wenn man vor Ort in Kishtwar rumerzählt daß man durch den Kishtwar Nationalpark wandern will, wird man feststellen daß ihn bis auf wenige Ausnahmen kaum jemand kennt.
Auf einer Fläche von 2100 Quadratkilometern wird eine unerschossene Gebirgswildnis am Himalaya Hauptkamm geschützt, mit tief eingeschnittenen Tälern, überragt von steile vergletscherte Gebirgsketten mit grandiose formschöne Gipfel, wie z.B. der Brahma 1 (6416 m), Brahma 2 (6425 m), Kishtwar Kailash (6451 m) und Sickle Moon Peak (6574 m).
Der Kishtwar Nationalpark ist ein Paradies für Extrembergsteiger, die noch nie bestiegene oder nur sehr selten bestiegene Gipfel erklimmen wollen. Ebenso ein Paradies für Trekker mit alpiner Erfahrung, denn man findet dort keine leichten unvergletscherten Pässe.
In den tieferen Tälern liegen einige kleine permanent bewohnte Dörfer und in den Hochtälern oberhalb der Waldgrenze haben über 1000 Nomadenfamilien Weiderechte.
Die Anreise
Unser Trekkingstartpunkt liegt im Marva River Valley, 45 Kilometer von Kishtwar. Wir mieten uns dafür einen Geländewagen mit Fahrer, den Pardeep uns vermittelt hat. Die Fahrt entlang der engen holperigen Bergpiste dauert über drei Stunden.
mein Zimmer im Green Star Guesthouse
kurz vor der Abfahrt aus Kishtwar am frühen Morgen. Ganz rechts Pardeep, links daneben Vincent und Paul. Der zweite von links ist unser Fahrer
kurz nach der Abfahrt - Blick zurück. Auf dem Plateau dort hinten liegt Kishtwar.
(Pauls Foto)
Blick aus dem Autofenster
Vom Chenab Valley führt die Fahrt ins enge spektakuläre Marva River Valley rein. Die sehr schmale Piste führt den steilen Hang entlang. Leider habe ich einen recht doofen Platz im Fahrzeug, wo sich kaum Möglichkeiten bieten gute Fotos von der Piste zu machen. Paul hat den besseren Fensterplatz, direkt auf der Abgrundseite und Vincent sitzt vorne auf dem Beifahrersitz.
Blick zurück - dahinten am linken Hang sieht man die Piste entlangführen.
nach 45 Kilometern endet die Piste mitten am Hang auf 1650 m Höhe. Von hier geht´s nur noch auf Pfade weiter. Es ist geplant die Piste noch bis zum Dorf Sonder weiterzubauen, das etwa 10 Kilometer weiter talaufwärts liegt.
1. und 2.Tag:
Unser Ziel ist Padum, die Hauptstadt des ehemaligen buddhistischen Königreiches Zanskar, das wir in 20 Tagen erreichen wollen.
Vom Ende der Piste folgen wir zunächst für über 90 Kilometer das Tal aufwärts durch den Kishtwar Nationalpark zum ersten vergletscherten 5000er Pass.
Dieser völlig unbekannte Pass war auch der erste Knackpunkt dieser Reise, wo ich vorher nicht so sicher war ob er überhaupt querbar ist. Auf Google Earth sieht er zwar steil aber machbar aus! Hundertprozentig sicher sein kann man sich da aber nicht.
Richtige Alternativrouten würde es hier keine geben, denn es ist der einzigste überhaupt machbar aussehende Pass, der vom Kishtwar Nationalpark über den Himalaya nach Machail führt.
Bis zum letzten Dorf, das wir am Vormittag des dritten Tages erreichen, passieren wir drei Polizeiposten und zwei Militärposten. An jedem werden wir ausgiebig kontrolliert, was immer eine halbe Stunde dauert und jedesmal mit dem mulmigen Gefühl daß sie uns nicht durchlassen werden, weil wir keine Permits haben.
Unsere nichtvorhandenen Permits haben sie aber überhaupt nicht interessiert. Der Grund, warum sie geneigt waren uns nicht durchzulassen, war eher der weil sie uns nicht für voll nehmen! Sie halten uns für ahnungslose Touristen, die nicht wissen was sie tun.
„Passports please! Where do you want to go?“
„We want go to the end of the Valley, then cross the mountains and on the other side down to Machail Village“.
„No! You can´t go this way! There is no trail! This route is impossible!“
Es ist dann jedesmal in eine kurze Diskussion ausgeartet:
„If this route is impossible, we will come back the same way.“
Am Ende lassen sie uns dann doch durch.
Nachdem unsere Reisepässe kontrolliert und alle Daten aufgeschrieben sind, werden sie sogar richtig freundlich. Tee und Kekse werden uns angeboten und einmal sogar militärischen Begleitschutz, was wir aber natürlich ablehnen.
Von den Dorfbewohnern scheint auch niemand eine Route über die Berge nach Machail zu kennen.
Nur die Nomaden am oberen Talende wissen daß es da einen Übergang gibt. Sie wissen sogar auch welchen Seitengletscher man hochsteigen muss um zu diesen Übergang zu gelangen. Einer hat uns erzählt daß dieser Pass sogar ein bis zweimal im Jahr von Nomaden überquert wird.
1.Tag:vom Ende der Piste wandern wir das Marva River Valley weiter aufwärts.
wir folgen den ausgetretenen vielbegangenen Pfad
grünes Tal und gewaltiger Fluss
der Pfad führt hier den steilen Hang entlang
Marva River Valley
am ersten Trekkingtag ist das Tal noch sehr dicht besiedelt mit zahlreiche Dörfer.
ein Einheimischer oben auf dem Baum - um an Feuerholz zu gelangen nehmen die Menschen waghalsige Klettereien in Kauf.
dicht besiedeltes Marva River Valley. Die grünen Berge im Hintergrund gehören schon zum Kishtwar Nationalpark.
einer von mehreren Polizeiposten - hier werden wir kontrolliert.
im Innern des Polizeipostens werden unsere Passdaten aufgeschrieben und wir bekommen Tee und Kekse angeboten
im Gegensatz zu meinem vorigen Trekkingabschnitt, trifft man hier in den Dörfern meistens Leute die englisch sprechen. Als ich mal nachfrage ob hier gelegentlich mal westliche Trekkingtouristen durchkommen, bekomme ich folgende Antwort,
"hier kommen öfter mal welche durch. Die letzten habe ich vor zwei Jahren gesehen".
am Abend erreichen wir das Dorf Suid auf 1750 m Höhe.
in Suid werden wir von Einheimischen zum übernachten eingeladen. Eigentlich wollten wir die Einladung ablehnen, nehmen aber schließlich doch an, unter der Bedingung daß wir im Garten zelten dürfen. Natürlich dürfen wir das!
sobald die Zelte aufgeschlagen sind, beginnt die Überredungskunst uns doch noch für die Nacht ins Haus reinzubekommen. Wir bleiben aber in den Zelten.
zum Abendessen werden wir ins Haus eingeladen.
2.Tag:zunächst regnet es, aber dann klart es langsam wieder auf. Wir wandern weiter talaufwärts durch dichte Besiedlung.
dort vorne erreichen wir eine große Talgabelung. Wir wandern ins rechte Tal rein (Kiar River Valley).
Aus dem linken Tal wäre ich rausgekommen, wenn ich im letzten Trekkingabschnitt weiter die Pir Panjal Range gefolgt hätte.
Bei dem Dorf dort vorne erreichen wir die Talgabelung.
Kiar River Valley - bei der Talgabelung beginnt laut Google Maps der Kishtwar Nationalpark und die Siedlungsdichte nimmt deutlich ab. Das Tal ist dicht bewaldet mit nur noch wenige kleine Dörfer.
Kiar River Valley - für die nächsten 15 Kilometer führt der Pfad flach am Fluß entlang. Es ist ein schönes Tal.
Kiar River Valley - im Hintergrund sieht man den Pass, den ich runtergekommen wäre, wenn auf meinem letzten Trekkingabschnitt die Brücke im oberen Warwan River Valley nicht fortgespült wäre und ich meine urprünglich geplante Route gegangen wäre.
gegen Abend erreichen wir das vorletzte Dorf in diesem Tal.
das vorletzte Dorf
Kiar River - ein gewaltiger Fluss
(Pauls Foto)
Camp 2 (2180 m), 29,5 km vom Trekkingstartpunkt. Eine idyllische Campstelle im Wald zwischen dem letzten und vorletzten Dorf.
(Pauls Foto)
Müssten welche von https://www.hyperlitemountaingear.com sein. Wollte auch schon fragen wie die sich geschlagen haben. Hoffe aber darauf, dass die drei vielleicht am Ende ein kurzes Resume über die verwendete Ausrüstung ziehen *hinthint*
3.Tag:da es am Morgen noch regnet, wandern wir erst gegen halb elf los, folgen den Pfad durch Wald weiter talaufwärts.
nach einen Kilometer erreichen wir das letzte Dorf in diesem Tal. Hier die letzte Polizeistation, wo wir uns wieder registrieren müssen.
das letzte Dorf.
(Pauls Foto)
Ab dem Dorf wird der Pfad schmaler und deutlich weniger begangen. Er führt im ständigen auf und ab die Hänge entlang. Für die nächsten paar Stunden treffen wir keine Leute mehr. Das Tal wird richtig phantastisch, sehr wild, eng und bewaldet, die Berge alpiner......
Kiar River Valley - ab dem letzten Dorf wird das Tal deutlich attraktiver
schöner Mischwald
der Pfad führt teilweise die steilen Hänge entlang
ab dem Spätnachmittag fängt der Wald langsam an sich zu lichten und das Gelände wird offener.
ab hier passieren wir die ersten Nomadencamps.
(Pauls Foto)
(Pauls Foto)
Camp 3 (2890 m)
wir bekommen Besuch von Nomaden
4.Tag:Heute sind wir nicht weit gekommen, da es fast den ganzen Tag nur geregnet hat
Beim Campabbau kommt eine Gruppe Nomaden vorbei und lädt uns zum Tee in ihre Hütte ein. Dort bleiben wir für ne Weile....
In dieser kleinen Hütte leben sie mit der ganzen Familie.
ein ungemütlicher Tag - selbst die Rinder stellen sich unter
im Regen geht´s weiter talaufwärts
längere Regenpause unter einem Felsüberhang.
die kurzen regenfreien Zeiten nutzen wir zum weiterwandern.
herrliche alpine Birkenwaldabschnitte.
Camp 4 (3280 m), 45 Kilometer vom Start.
Im strömenden Regen schlagen wir auf dem von Wasser durchtränkten Boden unsere Zelte auf
Als der Regen gegen Abend endlich aufhört, es aufklart und der Boden wieder einigermaßen wasserfrei ist, sehen wir daß dies doch gar nicht so eine schlechte Campstelle ist
Ansonsten: Ihr habt ja beachtlich weit auseinander gezeltet. Wer schnarcht denn?
es schnarcht keiner von uns
Weil wir das Camp 4 im strömenden Regen zunächst als Notcamp aufschlugen, der ganze Boden wassergetränkt war und es schnell gehen musste, schlug Paul sein Zelt ein ganzes Stück von uns entfernt auf. Später ist er dann umgezogen neben unser Camp.
Du hast aber vergessen, wie es nach wildem Kraut im unteren Tal geduftet hat:
Trotz dass die Bilder wie Frühstück bei der Taliban aussehen, waren das ausnahmslos freundliche Zeitgenossen, auch wenn man etwas Toleranz für Neugier und komische Situationen mitbringen sollte. Die dokumentarische Darstellung meines (später verschwundenen) Bauches finde ich allerdings unvorteilhaft.
5.Tag:auf dem Weg zum ersten vergletscherten Pass wandern wir weiter talaufwärts.
dort unten sieht man zwei Nomadenfrauen auf einer Schneebrücke den Fluss queren.
Blick talaufwärts
oberhalb von 3000 m verschwinden die letzten Waldabschnitte und das Tal wird offen-alpin. Wir passieren viele Nomadencamps. Eines sieht man hier vorne auf der anderen Flussseite.
die Route ist stellenweise abenteuerlich entlang steiler Felshänge oberhalb des Flusses.
Blick in ein Seitental
je weiter talaufwärts wir kommen, desto hochalpiner wird die Gebirgslandschaft
Irgendwann im Laufe des Tages muss der Fluss gequert werden. Man hat zwei Möglichkeiten: Entweder über eine haarsträubende Brücke, die von den Nomaden aus Birkenästen zusammengebunden wurde, oder paar Kilometer vorher über eine Schneebrücke. Wir entscheiden uns für die Birkenäste-Brücke.
Flussquerung
hier nochmal die Brücke von Weitem
typisches Nomadencamp
(Pauls Foto)
Blick talaufwärts - auf der Senke schlagen wir unser Camp auf
Camp 5 (3650 m)
6.Tag:Blick in ein spektakuläres Seitental
(Pauls Foto)
ein Gletscherfluss aus einem von rechts einmündenen Seitental muss gefurtet werden.
(Pauls Foto)
aus dem nächsten Seitental kommt auch ein Gletscher raus, der bis runter zum Kiar River reicht. Auf üblem Moränengelände müssen wir für 2 Kilometer die Gletscherzunge überwandern. Das war mühsam und langsam, der Pfad so undeutlich daß wir ihn ständig verlieren. Der Rest der heutigen Route war flache Talwanderung und einfach. Hier blickt man zurück talabwärts.
Blick in dieses Seitental (Pauls Foto)
hinter der Gletscherquerung geht´s für 3 Kilometer flach über die nächste Flusssenke. Wir sehen die letzten Menschen für die nächsten fünf Tage.
Dahinten sieht man einen weiteren Moränengletscher, der aus dem nächsten Seitental kommt, das wir morgen hochsteigen müssen. Kurz vor dem Gletscher schlagen wir unser Camp auf.
Camp 6 (3840 m), 73,5 Kilometer vom Start.
(Pauls Foto)
da es beim Zeltaufbau recht windig wird, schlage ich mein Camp in diesem geschützten Felsbiwak auf.
Weiter absolut tolle Bilder. Während ich die roten Pfeile am Anfang noch etwas zu oft auf den Bildern sah, fehlen sie mir jetzt ein wenig War doch schön zu sehen wie du/ihr euch den Weg da durch gebahnt habt.
Eine Frage habe ich noch.
Eine Woche bleibe ich in Kishtwar, relaxe, lerne einige nette Leute kennen mit denen ich Zeit verbringe und kaufe Essen für den nächsten Trekkingabschnitt ein.
Was kauft man da? Das habe ich mich schon öfter gefragt bei diesen langen Touren. Gibts da dann nur Reis/Nudeln + Gewürze? Oder was gibt es da sonst noch zu kaufen das sich lang genug hält? Snacks (Schoko, Kekse,...) wird man wohl immer finden, aber ich kann mir die anderen Mahlzeiten nicht wirklich vorstellen.
7.Tag: Heute wandern wir das nach Süden hochführende Gletschertal aufwärts. Schon kurz nach verlassen unseres Camps betreten wir den Gletscher. Für kurze Abschnitte des heutigen Tages können wir auf Eis oder harte Firnabschnitte wandern, aber der größte Teil führt durch übelstes Moränengelände. Das Vorwärtskommen ist langsam, aber die Landschaft genial.
Nach 10 Kilometern gabelt sich das Gletschertal in verschiedene Arme. Wir müssen den nach links (Osten) hochführenden Seitenarm aufsteigen. Ein extrem unwegsames Moränengelände versperrt aber den direkten Zugang in dieses Seitental.
Wir müssen daher einen mehrere Kilometer langen Umweg gehen.
Direkt an der Gletschertalgabelung vermute ich eine gute Campstelle, die unser Tagesziel wäre.
Da Vincent krank wird, mit üble Magen-Darm Probleme und Durchfall, müssen wir schon zwei Kilometer vorher auf dem Gletscher ein Notcamp aufschlagen.
Paul´s und meine dünne Isomatten sind aber nicht fürs campen auf Schnee und Eis gemacht. Daher verbringen wir eine recht unbequeme Nacht auf dem kalten Boden.
Hier die Bilder des Tages:
Blick zurück talabwärts vom Camp
7.Tag:übles Moränengelände bedeckt den Gletscher - Blick zurück talabwärts
(Pauls Foto)
Mittagspause
(Pauls Foto)
Pauls Foto)
Blick zurück talabwärts
(Pauls Foto)
Blick talaufwärts
Blick in unseren Talzweig mit dem Pass - der untere Bereich sieht nach üblem Moränengelände aus und weiter oben wird´s einfach. Als möglicherweise problematisch vermute ich den Abstieg auf der anderen Seite. Das sieht laut den Höhenlinien und auf Google Earth recht steil aus.
Camp 7 (4400 m) - Notcamp auf dem Eis am Fuße des Sickle Moon Peak.
8.Tag: Vincent geht es immer noch sehr schlecht. An ein Weiterwandern ist heute nicht zu denken. Hierbleiben können wir aber auch nicht.
Vor dem Frühstück gehe ich ohne Gepäck die Stelle auskundschaften, die wir eigentlich gestern schon erreichen wollten. Dort finde ich eine ideale Campstelle auf Grasfläche bei einem kleinen See hinter dem Moränenwall, direkt bei der Talgabelung. Das ist nicht nur die beste, sondern wahrscheinlich auch die einzigste mögliche Campstelle zwischen unserem Camp 6 und Camp 11, wenn man nicht auf Eis oder Schnee campen will.
Die nächsten drei Nächte campen wir dort.
Dabei wird auch durchdiskutiert was wir machen falls Vincent aussteigen muss. Paul oder ich würden ihn dann zurückbegleiten bis vom Gletscher runter, während der andere hier am Camp solange wartet. Vincent hat aber überhaupt keine Lust fast 90 Kilometer den gleichen Weg zurückzuwandern. Wenn schon aussteigen dann wenigstens noch über den Pass quälen und von Machail aussteigen. Noch besser wäre natürlich bis nach Padum durchwandern.
Am 10.Tag, bzw. nach drei Tagen hier im Camp, geht es ihm soweit wieder gut, daß er sich fit genug für den Aufbruch fühlt. Morgen geht es also über den Pass.
8.Tag:auf dem Weg zu unserer "Traumcampstelle".
Drei Tage relaxen und auskurieren!
Camp 8, 9 und 10 (4480m), das höchste Camp bis jetzt auf der Reise, 87 Kilometer vom Start.
der Sickle Moon Peak vom Camp, der höchste Berg im Kishtwar Nationalpark
Was kauft man da? Das habe ich mich schon öfter gefragt bei diesen langen Touren. Gibts da dann nur Reis/Nudeln + Gewürze? Oder was gibt es da sonst noch zu kaufen das sich lang genug hält? Snacks (Schoko, Kekse,...) wird man wohl immer finden, aber ich kann mir die anderen Mahlzeiten nicht wirklich vorstellen.
Reis gab´s nicht, wegen der langen Kochzeit.
Das Essen fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, weil man einige Dinge, die ich sonst auf Treks esse, in Indien nicht findet, wie z.B. Kartoffelpürree, Salami, gutes Müsli.
Zuerst mal Applaus!
Und Danke!
Das ist ein sehr toller Bericht einer fantastischen Reise.!!
Allerdings sind bei Bildern wohl der Kontrast? so hoch geregelt, dass es so ausschaut wie in einem Computerspiel:
Die markanten Objekte anklicken , dann passiert etwas....
Schade, sehr viele Motive verlieren dadurch, in meiner bescheidenen Meinung:
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