Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Zeitraum: Juli-Oktober 2019
Einleitung
Recht frisch zurück bin ich von meiner letzten und bisher längsten Reise, als ich knapp 4 Monate in Südamerika verbracht habe.
Die Erinnerungen sind jetzt noch recht frisch weshalb ich rasch mit dem Schreiben beginnen möchte.
Ursprünglich war diese Reise gänzlich anders geplant, doch dann kam alles anders. Letzlich habe ich fast alle Wanderungen und Unternehmungen improvisiert, wobei ein paar sehr tolle Abenteuer herausgekommen sind.
Persönlich war diese Reise recht aufwühlend, weil ziemlich viel passiert ist, auch zwischenmenschlich.
Zwar war der Schwerpunkt der Reise eindeutig auf Outdoorunternehmungen, es gab aber auch klassisches Backpacking.
Gemäß des Schwerpunktes dieses Forums werde ich in erster Linie von den Wanderungen und co. berichten. Wo ich es für sinnvoll halte werde ich auch mal ein paar Bilder von Inkaruinen, Städten oder Tageswanderungen einstreuen.
Ich werde hier also von mehreren unabhängigen Unternehmungen in Peru und Bolivien berichten, wo ich durch nahezu alle Klimazonen der Erde gekommen bin.
Es ist also gewissermaßen für jeden was dabei, vom dampfend heißen Regenwald, über einen Schneesturm in den Anden, die größte Salzwüste der Erde, vergessene Canyons und letzlich auch einen 6000er.
Und letzlich wird auch das Geheimnis um meinen Forennamen gelüftet






Weiße Flecken auf der Landkarte
Warum überhaupt diese Reise? Seit ich 2017, das erste mal im tropischen Regenwald war, damals mit Guides und einer Gruppe, habe ich Blut geleckt, was dieses Ökosystem angeht.
Neben Wüsten faszinieren mich tropische Regenwälder mit am meisten. So habe ich in den letzten zwei Jahren oft Stunden in Google Earth verbracht um interessante Regenwaldgebiete weltweit zum selber Entdecken, ausfindig zu machen.
Es sind allerdings oftmals einige Hürden zu nehmen. Die Regenwälder der Erde sind an vielen Stellen noch nicht befriedet.
Mit solch sympathischen Gestalten wie Drogenschmugglern, Warlords, kommunistischen Rebellen oder illegalen Goldsuchern darf man sich in vielen Regenwäldern herumschlagen.
Dazu kommen im Amazonasregenwald noch die unkontaktiert lebenden Völker, um deren Gebiete man natürlich einen großen Bogen machen muss.
Das Problem ist, dass niemand genau weiß wo sie sich aufhalten und daher sehr großzügige Pufferzonen existieren, die man nicht betreten kann.
Eine Region ist mir aber schon vor langem ins Auge gestochen. In erster Linie wegen ihrer Topographie und Abgelegenheit.
Im Norden Perus gibt es einen sehr weitläufigen Nationalpark mit dem schönen Namen "Cordillera Azul" - Die blauen Berge.
Hier treffen die letzten Ausläufer der Anden in mehreren Ketten auf das amazonische Tiefland. So entstand eine Landschaft von Inselbergen, parallelen Gebirgsketten und vollkommen von der Aussenwelt abgeschnittenen Regenwaldtälern dazwischen.
Je mehr ich recherchierte, desto mehr begeisterte mich dieses Gebiet.
Dieser Nationalpark ist im Jahre 2001 mehr oder weniger vom Reissbrett und durch Überflüge ins Leben gerufen worden.
Die wenigen wissenschenschaftlichen Expeditionen haben immer nur stichprobenartig einige meist am Rande liegende Gebiete untersucht.
Offenbar war fast noch nie jemand ins wilde Herz dieser verlorenen Welt vorgedrungen, geschweige denn hat sie jemand auf eigene Faust durchquert.
Nicht an vielen Orten der Welt, wird man noch weiße Flecken auf der Landkarte finden, hier gibt es nicht gerade wenige.
Ich hätte euch ja gerne die weißen Flecken gezeigt, aber ich darf nicht
Ich habe mir durch meine Erfahrungen im Regenwald schon ausmalen können, dass dieses Gebiet nicht ohne Grund unbesiedelt ist. Das Gelände muss knallhart und unglaublich schwer zu durchqueren sein. Steiler, fast undurchdringlicher Bergregenwald, Felswände, Schluchten, wilde mäandrierende Urwaldflüsse. Von den wilden Tieren, den Krankheiten und Parasiten jetzt ganz zu schweigen.
Es wurde schnell klar, dass ein Zugang zum nördlichen Plateau nur oder zu einem großen Teil über die Flüsse stattfinden konnte.
Es musste also eine Möglichkeit gefunden werden, sich auf diesen Flüssen irgendwie zu bewegen. Schnell wurde klar, es muss ein Packraft her.
Vom Paddelsport habe ich bisher nicht viel Ahnung gehabt, bis auf ein paar harmlose Kanutouren auf sanften Seen.
Ich musste also 1. micht so gut es geht über Packraften informieren und Trainingsbefahrungen durchführen und 2. Die Route so planen, dass man möglichst auf kein Wildwasser trifft, oder dies umtragen kann.
Auch alleine wollte ich mir diese Tour keinesfalls antun. Es musste ein Tourpartner her.
Mein Kumpel Fabian, mit dem ich bereits in Mauretanien gewesen bin, wäre eigentlich ideal gewesen, dieser musste aber absagen da er sich in Sibirien selbst finden musste.
Zum Glück fand ich über Facebook einen anderen interessierten . T. wäre am ehesten in Frage gekommen, da er schon einiges an Regenwalderfahrung vorweisen konnte und als Hobbybiologe auch sehr viel Fachwissen über die hiesige Flora und Fauna hat, allerdings hatte er keine Erfahrung mit autarken Wandertouren.
Es war ein Jahr Zeit zum üben und zu trainieren. Ich traute ihm soweit zu dass er sich fit macht und auf der Probewanderung im Harz machte er auch eine gute Figur.
So war es also beschlossen, dass wir versuchen die Cordillera Azul als erste selbst zu durchqueren und womöglich alles mögliche dort entdecken. Wir fühlten, wir waren gut vorbereitet und ausgestattet.
Doch wie immer im Leben sollte alles anders kommen...
Einleitung
Recht frisch zurück bin ich von meiner letzten und bisher längsten Reise, als ich knapp 4 Monate in Südamerika verbracht habe.
Die Erinnerungen sind jetzt noch recht frisch weshalb ich rasch mit dem Schreiben beginnen möchte.
Ursprünglich war diese Reise gänzlich anders geplant, doch dann kam alles anders. Letzlich habe ich fast alle Wanderungen und Unternehmungen improvisiert, wobei ein paar sehr tolle Abenteuer herausgekommen sind.
Persönlich war diese Reise recht aufwühlend, weil ziemlich viel passiert ist, auch zwischenmenschlich.
Zwar war der Schwerpunkt der Reise eindeutig auf Outdoorunternehmungen, es gab aber auch klassisches Backpacking.
Gemäß des Schwerpunktes dieses Forums werde ich in erster Linie von den Wanderungen und co. berichten. Wo ich es für sinnvoll halte werde ich auch mal ein paar Bilder von Inkaruinen, Städten oder Tageswanderungen einstreuen.
Ich werde hier also von mehreren unabhängigen Unternehmungen in Peru und Bolivien berichten, wo ich durch nahezu alle Klimazonen der Erde gekommen bin.
Es ist also gewissermaßen für jeden was dabei, vom dampfend heißen Regenwald, über einen Schneesturm in den Anden, die größte Salzwüste der Erde, vergessene Canyons und letzlich auch einen 6000er.
Und letzlich wird auch das Geheimnis um meinen Forennamen gelüftet







Weiße Flecken auf der Landkarte
Warum überhaupt diese Reise? Seit ich 2017, das erste mal im tropischen Regenwald war, damals mit Guides und einer Gruppe, habe ich Blut geleckt, was dieses Ökosystem angeht.
Neben Wüsten faszinieren mich tropische Regenwälder mit am meisten. So habe ich in den letzten zwei Jahren oft Stunden in Google Earth verbracht um interessante Regenwaldgebiete weltweit zum selber Entdecken, ausfindig zu machen.
Es sind allerdings oftmals einige Hürden zu nehmen. Die Regenwälder der Erde sind an vielen Stellen noch nicht befriedet.
Mit solch sympathischen Gestalten wie Drogenschmugglern, Warlords, kommunistischen Rebellen oder illegalen Goldsuchern darf man sich in vielen Regenwäldern herumschlagen.
Dazu kommen im Amazonasregenwald noch die unkontaktiert lebenden Völker, um deren Gebiete man natürlich einen großen Bogen machen muss.
Das Problem ist, dass niemand genau weiß wo sie sich aufhalten und daher sehr großzügige Pufferzonen existieren, die man nicht betreten kann.
Eine Region ist mir aber schon vor langem ins Auge gestochen. In erster Linie wegen ihrer Topographie und Abgelegenheit.
Im Norden Perus gibt es einen sehr weitläufigen Nationalpark mit dem schönen Namen "Cordillera Azul" - Die blauen Berge.
Hier treffen die letzten Ausläufer der Anden in mehreren Ketten auf das amazonische Tiefland. So entstand eine Landschaft von Inselbergen, parallelen Gebirgsketten und vollkommen von der Aussenwelt abgeschnittenen Regenwaldtälern dazwischen.
Je mehr ich recherchierte, desto mehr begeisterte mich dieses Gebiet.
Dieser Nationalpark ist im Jahre 2001 mehr oder weniger vom Reissbrett und durch Überflüge ins Leben gerufen worden.
Die wenigen wissenschenschaftlichen Expeditionen haben immer nur stichprobenartig einige meist am Rande liegende Gebiete untersucht.
Offenbar war fast noch nie jemand ins wilde Herz dieser verlorenen Welt vorgedrungen, geschweige denn hat sie jemand auf eigene Faust durchquert.
Nicht an vielen Orten der Welt, wird man noch weiße Flecken auf der Landkarte finden, hier gibt es nicht gerade wenige.
Ich hätte euch ja gerne die weißen Flecken gezeigt, aber ich darf nicht
Ich habe mir durch meine Erfahrungen im Regenwald schon ausmalen können, dass dieses Gebiet nicht ohne Grund unbesiedelt ist. Das Gelände muss knallhart und unglaublich schwer zu durchqueren sein. Steiler, fast undurchdringlicher Bergregenwald, Felswände, Schluchten, wilde mäandrierende Urwaldflüsse. Von den wilden Tieren, den Krankheiten und Parasiten jetzt ganz zu schweigen.
Es wurde schnell klar, dass ein Zugang zum nördlichen Plateau nur oder zu einem großen Teil über die Flüsse stattfinden konnte.
Es musste also eine Möglichkeit gefunden werden, sich auf diesen Flüssen irgendwie zu bewegen. Schnell wurde klar, es muss ein Packraft her.
Vom Paddelsport habe ich bisher nicht viel Ahnung gehabt, bis auf ein paar harmlose Kanutouren auf sanften Seen.
Ich musste also 1. micht so gut es geht über Packraften informieren und Trainingsbefahrungen durchführen und 2. Die Route so planen, dass man möglichst auf kein Wildwasser trifft, oder dies umtragen kann.
Auch alleine wollte ich mir diese Tour keinesfalls antun. Es musste ein Tourpartner her.
Mein Kumpel Fabian, mit dem ich bereits in Mauretanien gewesen bin, wäre eigentlich ideal gewesen, dieser musste aber absagen da er sich in Sibirien selbst finden musste.
Zum Glück fand ich über Facebook einen anderen interessierten . T. wäre am ehesten in Frage gekommen, da er schon einiges an Regenwalderfahrung vorweisen konnte und als Hobbybiologe auch sehr viel Fachwissen über die hiesige Flora und Fauna hat, allerdings hatte er keine Erfahrung mit autarken Wandertouren.
Es war ein Jahr Zeit zum üben und zu trainieren. Ich traute ihm soweit zu dass er sich fit macht und auf der Probewanderung im Harz machte er auch eine gute Figur.
So war es also beschlossen, dass wir versuchen die Cordillera Azul als erste selbst zu durchqueren und womöglich alles mögliche dort entdecken. Wir fühlten, wir waren gut vorbereitet und ausgestattet.
Doch wie immer im Leben sollte alles anders kommen...
Kommentar