AW: [DE] [FR][ES] Mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg Mai bis Juni 2012
30. Tag
Wegen eher noch verstärktem Pollen-Niedergang beschließen wir, zusammenzupacken, uns heute Burgos anzugucken und nachmittags weiterzufahren. Den Arlanzon entlang haben wir die Innenstadt schnell erreicht und sind gleich begeistert. Schnell stellen wir fest, dass hier mit einer Kurzbesichtigung nicht viel zu wollen ist. Es gibt einfach zuviel zu sehen. Wir beginnen mit der Kathedrale, bezahlen brav den Pilger-Eintritt und verbringen dort gleich mehrere Stunden in den verschiedenen Schiffen, Kapellen, Kreuzgängen usw. Irgendwann reicht es uns, obwohl wir immer noch nicht den Eindruck haben, alles gesehen zu haben. Auch von außen ist sie sehr imposant, so dass wir sie einmal umrunden, wobei wir auf weitere hübsche Plätze treffen. In einem Straßencafe vor der Kathedrale treffen wir Bekannte, die gerade eingetroffen sind und machen uns wie sie mit dem Gedanken an eine Quartiersuche vertraut. Die Touri-Info ist nicht wirklich hilfreich. Sie verteilt Listen. Wir sollen die Unterkünfte abtelefonieren oder ablaufen. Beides ist nicht sehr verlockend. Das Gemeinde-Refugio ist gigantisch. Das schreckt uns ab. So richtig Lust auf Refugio haben wir sowieso nicht.
Hotels sind erschreckend teuer. Die Privatzimmer liegen weit außerhalb. Wir beschließen, es mal bei den Emaus-Pilgern zu versuchen. Ein kleines Refugio mit laut Führer strenger Gesichtskontrolle bei der Aufnahme und verpflichtendem Abendgebet. Es liegt jenseits des Arlanzon aber nicht allzu weit außerhalb. Nach einigem Suchen finden wir die Adresse, aber keinen Eingang. Ein Pfarrer vor der Tür winkt uns ein. Wir müssen ein paar Fragen beantworten und werden zugelassen. Das Refugio ist nagelneu und ein Traum. Liebevoll ausgestaltet. Blitzsauber. Wir bekommen ein Zimmer für uns und werden gebeten, um 19 Uhr in der Kapelle zu sein. Nach der Messe werde man gemeinsam das Abendessen zubereiten.
Wir fahren zurück in die Innenstadt und sehen uns die anderen Sehenswürdigkeiten an. Wir sind begeistert von dieser Stadt. Alles ist wunderschön. Um 19 Uhr sind wir zurück und gehen in die Kapelle. Alle sechs Pilger sind anwesend, werden von der spanischen Gemeinde freudig begrüßt und im Anschluss an die Messe gesegnet. Das kennen wir jetzt schon. Hier war es aber zweifelsohne nach Vezelay am persönlichsten. Wir essen gemeinsam und unterhalten uns intensiv, bis es Zeit ist, schlafen zu gehen. Etwa 3/4 der Anwesenden sprechen Französisch, so dass in dieser Sprache kommuniziert wird. Spanier sind nicht in der Runde. Auch die Hospitalera ist Französin. Ein amerikanischer Pfarrer übersetzt für alle Englisch-Sprachigen aus dem Französischen ins Spanische. Ich übersetze ins Deutsche. Erstaunlich wie viele Sprachbarriere es in einer doch irgendwie übersichtlichen Gruppe wie dieser geben kann.
Wir schlafen wortwörtlich wie in Abrahams Schoß und reisen am nächsten Morgen nach einem gemeinsamen Frühstück ab.
30. Tag
Wegen eher noch verstärktem Pollen-Niedergang beschließen wir, zusammenzupacken, uns heute Burgos anzugucken und nachmittags weiterzufahren. Den Arlanzon entlang haben wir die Innenstadt schnell erreicht und sind gleich begeistert. Schnell stellen wir fest, dass hier mit einer Kurzbesichtigung nicht viel zu wollen ist. Es gibt einfach zuviel zu sehen. Wir beginnen mit der Kathedrale, bezahlen brav den Pilger-Eintritt und verbringen dort gleich mehrere Stunden in den verschiedenen Schiffen, Kapellen, Kreuzgängen usw. Irgendwann reicht es uns, obwohl wir immer noch nicht den Eindruck haben, alles gesehen zu haben. Auch von außen ist sie sehr imposant, so dass wir sie einmal umrunden, wobei wir auf weitere hübsche Plätze treffen. In einem Straßencafe vor der Kathedrale treffen wir Bekannte, die gerade eingetroffen sind und machen uns wie sie mit dem Gedanken an eine Quartiersuche vertraut. Die Touri-Info ist nicht wirklich hilfreich. Sie verteilt Listen. Wir sollen die Unterkünfte abtelefonieren oder ablaufen. Beides ist nicht sehr verlockend. Das Gemeinde-Refugio ist gigantisch. Das schreckt uns ab. So richtig Lust auf Refugio haben wir sowieso nicht.
Hotels sind erschreckend teuer. Die Privatzimmer liegen weit außerhalb. Wir beschließen, es mal bei den Emaus-Pilgern zu versuchen. Ein kleines Refugio mit laut Führer strenger Gesichtskontrolle bei der Aufnahme und verpflichtendem Abendgebet. Es liegt jenseits des Arlanzon aber nicht allzu weit außerhalb. Nach einigem Suchen finden wir die Adresse, aber keinen Eingang. Ein Pfarrer vor der Tür winkt uns ein. Wir müssen ein paar Fragen beantworten und werden zugelassen. Das Refugio ist nagelneu und ein Traum. Liebevoll ausgestaltet. Blitzsauber. Wir bekommen ein Zimmer für uns und werden gebeten, um 19 Uhr in der Kapelle zu sein. Nach der Messe werde man gemeinsam das Abendessen zubereiten.
Wir fahren zurück in die Innenstadt und sehen uns die anderen Sehenswürdigkeiten an. Wir sind begeistert von dieser Stadt. Alles ist wunderschön. Um 19 Uhr sind wir zurück und gehen in die Kapelle. Alle sechs Pilger sind anwesend, werden von der spanischen Gemeinde freudig begrüßt und im Anschluss an die Messe gesegnet. Das kennen wir jetzt schon. Hier war es aber zweifelsohne nach Vezelay am persönlichsten. Wir essen gemeinsam und unterhalten uns intensiv, bis es Zeit ist, schlafen zu gehen. Etwa 3/4 der Anwesenden sprechen Französisch, so dass in dieser Sprache kommuniziert wird. Spanier sind nicht in der Runde. Auch die Hospitalera ist Französin. Ein amerikanischer Pfarrer übersetzt für alle Englisch-Sprachigen aus dem Französischen ins Spanische. Ich übersetze ins Deutsche. Erstaunlich wie viele Sprachbarriere es in einer doch irgendwie übersichtlichen Gruppe wie dieser geben kann.
Wir schlafen wortwörtlich wie in Abrahams Schoß und reisen am nächsten Morgen nach einem gemeinsamen Frühstück ab.
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